Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Netzteilproblem: Mono-Digitalverstärker + Lautsprecherschutzschaltung


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von Rainer J. (jungra)


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Liebes Forum,
ich bin dabei, in das Gehäuse eines alten defekten (Mono-) 
Röhrenempfängers einen Raspberry mit Volumio-OS einzubauen, um 
Internetradio zu realisieren.
Verstärkerseitig habe ich dazu einen Bausatz eines einfachen 
25W-Mono-Digitalverstärkers DA 25 (Quelle: 
https://de.elv.com/e...mplettbausatz-130628) sowie einen Bausatz eines 
Lautsprecherschutzes mit Einschaltverzögerung (Quelle: 
https://quasarelectronics.co.uk/kit-files/smart-kit/1112.pdf) fertig 
gestellt,um das Schaltknacken zu eliminieren. Beide Module arbeiten mit 
dem Raspberry vollkommen korrekt, wenn ich sie mit getrennten 
Steckernetzteilen versorge. Wenn ich dagegen die Spannungsversorgung (in 
meinem Fall 2x 12V) aus einem gemeinsamen externen Netzteil beziehe, 
ziehen die Relais nach wenigen Sekunden an, danach klickert es 
regelmäßig im Lautsprecher (es sind dann aber nicht die Relais) und es 
ist kein Audiosignal zu hören. Das Ganze ist unabhängig von den jeweils 
verwendeten Steckernetzteilen (ich habe mehrere versucht).
Ich gehe davon aus, dass das Problem durch die hier nicht 
funktionierende bzw. unzulässige Splittung der Spannungsversorgung bei 
nur einem Netzteil entsteht (in der Doku des LS-Schutzmoduls steht 
sinngemäß, dass man die Betriebsspannung aus dem vorgeschalteten 
Verstärker abzweigen könne).
Benötige ich also eine Spannungsquelle mit explizit vorgesehenen 
mehreren getrennten Ausgängen? Gäbe es Empfehlungen für ein möglichst 
zierliches geeignetes Netzteil (das Radio-Chassis ist nämlich recht 
klein)?
Herzliche Grüße und Dank
Rainer

von oszi40 (Gast)


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Rainer J. schrieb:
> wenn ich sie mit getrennten
> Steckernetzteilen versorge. Wenn ich dagegen die Spannungsversorgung (in
> meinem Fall 2x 12V) aus einem gemeinsamen externen Netzteil beziehe,
> ziehen die Relais nach wenigen Sekunden an

Bisher sehe ich keine Schaltung.
Es gibt Schwellwertschalter, die auf Spannungsänderungen reagieren (weil 
das Zeitglied einen C hat, der bei Spannungssprüngen umgeladen werden 
könnte).
Es könnte aber auch ein Masseproblem sein?

von Rainer J. (jungra)


Angehängte Dateien:

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Sorry, Unterlagen waren unvollständig - Schaltpläne jetzt anbei ... LG, 
Rainer

von Rudi Ratlos (Gast)


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Rainer J. schrieb:
> Bausatz eines einfachen 25W-Mono-Digitalverstärkers DA 25
> Bausatz eines Lautsprecherschutzes mit Einschaltverzögerung

Ich schließe mal aus, daß du einen Zusammenbaufehler hast.

a) was willst mit Mono-Amps?
Ich hab einen Raspi-3B, der hat eine 4-pol- 3,5mm-Klinke, wo (etwas 
unüblich) Masse mit AV-out vertauscht ist. Und Output-Pegel? hat er so 
gut wie keinen. Zweitens, da kommt überall STEREO raus, also kannst mit 
MONO immer bloß  Links -ODER- Rechts wiedergeben. Das ist aber noch kein 
MONO-Signal. Vielleicht ist da der (Kurzschluß-)Fehler.

b) So einen dämlichen Einschaltverzögerer (Bausatz) hab ich mir auch mal 
auf ama gekauft, der funktioniert überhaupt nicht. Weiß jetzt nicht, was 
und warum, aber die Einzelteile sind wenigstens noch weiterverwendbar.

c) Mehrere Schalt-Netzteile sind immer problematisch. Weil die sich 
gegenseitig stören können. Also 5V-Raspi und 12V-Verstärker , da hab 
ich auch schon Probleme gehabt.
Hab unlängst bei meiner Anlage ein selten-sporadisches "Krachen und 
Ausfälle auf 1 Kanal" nach 5-6-7 Jahren Herumsucherei aufgefunden. 
Ursache  war ein Schaltnetzteil für den VGA-AV-Adapter am 
SAT-Receiver. Das Scheißding hat sporadisch einfach meinen 
HiFi-Verstärker gestört. Zuletzt hab ich gar die Hauptplatine vom SAT 
ausgetauscht (hab mehrere gleiche). Als allerlletzten Versuch.


> ziehen die Relais nach wenigen Sekunden an, danach klickert es
> und es ist kein Audiosignal zu hören.
Die Frage ist daher, ob vor dem Amp sowie vor dem LS-Relais überhaupt 
ein brauchbares Signal anliegt? Oder ob dein Raspi die Ursache ist.

Schließ mal alles wie gehabt an, aber 'umgehe' mal das Relais -
klickerts dann auch?
Und INSBESONDERE :

wie hast das STEREO-MONO -Problem eigentlich gelöst?
Oder hat Dein Raspi einen MONO-Ausgang.

von Rudi Ratlos (Gast)


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> Schließ mal alles wie gehabt an, aber 'umgehe' mal das Relais -

also die LS am Amp anschließen. Und das Relais am Stromkreis.

von Rudi Ratlos (Gast)


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> also die LS am Amp anschließen. Und das Relais am Stromkreis.
Und,  Sofern aus dem Raspi ein analoges (Kopfhörer-)Signal kommt:
danach das Raspi-Signal nur durch das Relais und hinten einen Kopfhörer 
anschließen.
Alle drei eingeschalteten Geräte müssen immer am Stromnetz hängen. Damit 
müßtest wissen, was schuld ist .

Ansonsten mußt das Relais heraußen lassen .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ansonsten mußt das Relais heraußen lassen .

Ich würde sagen, das Relais verursacht einen Kurzschluß, woraufhin das 
Netzteil zusammenbricht und wiedererwacht - also schaltet sich der Amp 
ein und aus und das verursacht das Kacken .

Oder:  der Strom fließt über das Signal in den Raspi .
Relais mal durchpiepen .
Ende. Gute Nacht .

von MaWin (Gast)


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Rainer J. schrieb:
> Benötige ich also eine Spannungsquelle mit explizit vorgesehenen
> mehreren getrennten Ausgängen

Sogar galvanisch getrennten.

Das Lautsprecherschutzmodul bezieht GND auf minus der 12V Versorgung, 
der Verstärker hat BTL Ausgänge, also keinen Massebezug sondern irgendwo 
bei 6V, das quittiert der Lautsprecherschutz mit Abschalten.

Da das Schutzmodul nicht viel Strom braucht, täte es ein HLK PM12, das 
sollte ja wohl kein genug sein.

Man könnte das Schutzmodul auch einfach weglassen. Da Verstärker und 
Lautsprecher im selben Gehäuse sitzen, ist ein Kurzschluss in der 
Lautsprecherleitung nicht zu befürchten, und wenn der Verstärker so 
kaputt gehen sollte dass es den Lautsprecher mitnimmt (eher 
unwahrscheinlich, eher ist er dann aus) dann ist der Lautsprecher der 
kleinere Schaden.

von ich³ (Gast)


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- Generell: Rudi Laberkopp ignorieren, der weiß nix und faselt nur. -


Das Potential-Problem wie von Mawin beschrieben verursacht der Tiefpass 
am LS-Schutz (R7/8 & C2/C3). Löte R7 & R8 einseitig ab, dann sollte das 
Problem weg sein. Der DC-Schutz entfällt dann, aber die 
Einschaltverzögerung bleibt.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Letztes-Schnelles-Gute-Nacht-Bussi:   Doppel-Relais?

Wenn DU aber ZWEI Verstärker angeschlossen hast und irgendwo eine
GEMEINSAME LS- MASSE hast, zB. via RELAIS, dann solltest diese
sofort auftrennen    Oder wie gesagt, Relais raus.

Keine(!)
einzige dieser DigiAmp -Leitungen dürfen sich gegenseitig je berühren.

Wenn also LS- MINUS tatsächlich am Relais angeschlossen ist, 
versuchsweise nur am Amp anschließen. UND: nur LS- PLUS über das Relais 
schalten.

von Rudi Ratlos (Gast)


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ich³ schrieb:
> Rudi Laberkopp ignorieren,

besser dich - wetten wir ? EinfachVerdrahtungsfehler.

von ich³ (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> EinfachVerdrahtungsfehler

Nein, Potentialproblem, auf den ersten Blick ersichtlich. Das du das 
nicht kapierst und blind rumstocherst, ist wenig überraschend.

von Rainer J. (jungra)


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Guten Morgen und vielen Dank für die turbulenten Anregungen und und 
ergänzenden kritischen Nachfragen. Ich will einiges nochmal präzisieren:

1. Das alte Radio ist ein Loewe Opta Bella-Record 4710W aus dem Jahr 
1960 (https://www.radiomuseum.org/r/loewe_opta_bella_rekord_4710w.html). 
Es ist relativ klein hat vor allem nur einen verbauten LS. Verwenden 
bzw. pimpen möchte ich es aus familiären nostalgischen Anwandlungen.

2. Die Idee, diesen von mir erwähnten MonoAmp zu nehmen und - in der Tat 
etwas irritierend - an einen stereofähigen Raspi zu hängen, kam aus 
folgendem Artikel: 
https://files2.elv.com/public/20/2069/206982/Internet/2017_04_10_leserwettbewerb_roehrenradio.pdf
Der Verfasser beschreibt dort auf S.7 (Überschrift Alternative 
Anwendungen) eine solche Kombination inkl. des (brutalen) Zusammenlötens 
der Kanäle. Dass dies zu keinen korrekten Lösung des 
Stereo-Mono-Problems führt, ist mir völlig klar. Das alte Chassis ist 
jedoch für einen Stereoumbau nicht geeignet.

3a. Jetzt noch einmal zum Fehlereingrenzen meines ursprünglichen 
Problems: An der verwendeten Audioeingangsquelle per Stereoklinke 
(Raspi, mehrere Modelle probiert, sowie auch ein Notebook) kann es nicht 
liegen, weil das Klickern bei allen Geräten auftritt, wenn Amp und 
LS-Schutz über ein gemeinsames Netzteil laufen.

3b. Wenn ich eine Audioeingangsquelle nur mit dem MonoAmp (mit separater 
Spannungsversorgung) betreibe, höre ich ein (wenn auch sicherlich 
irgendwie beschnittenes) Signal.

3c. Wenn ich eine Audioeingangsquelle mit Amp und LS-Schutz (mit 2 
getrennten Spannungsversorgungen) betreibe, höre ich auch ein Signal. Es 
geht eben nur nicht, wenn ich die beiden Module an ein gemeinsames 
Netzteil anklemme.

4. Den Test mit den Relais werde ich noch machen. Wenn alle Stricke 
reißen, muss ich die LS-Schutzschaltung eben weglassen. Dann knackt´s 
halt beim Ein- und Ausschalten. Der MonoAmp kommt bei Rezensionen ganz 
gut weg, den LS-Schutz habe ich lediglich leidenschaftslos gegoogelt 
gehabt. Ob der etwas taugt, kann ich so nicht wirklich sagen.

Die letzten weiteren Anregungen/Ideen werde ich prüfen und berichten?

Viele Grüße und Danke an alle

Rainer

von Rainer J. (jungra)


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Korrektur: Die letzten weiteren Anregungen/Ideen werde ich prüfen und 
berichten (natürlich mit Ausrufzeichen) ...
Schönen Sonntag für alle, LG, Rainer

von Rudi Ratlos (Gast)


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Rainer J. schrieb:
> inkl. des (brutalen) Zusammenlötens der Kanäle.
> (wenn auch sicherlich irgendwie beschnittenes) Signal.
Zwei (verschiedene) Quellen kann man mit einem 10k zusammenhängen.


> Der MonoAmp kommt bei Rezensionen ganz gut weg,
amazoniere mal TDA7377 , Chip kostet 3,-, Fertiggerät ab 15,-
STEREO und Einschaltverzögerung, Kurzschlußschutz etc. Datenblatt da:
Beitrag "Mini-Car-Amp -Umbau"

> LS-Schutz
Kein einziger hat gute Rezensionen. Fehlende Teile,
unterschiedliche oder defekte Teile und andere Seltsamkeiten.

Der Trick ist, daß diese --ausschließlich-- für Verstärker (mit 
gemeinsamer Masse) sind. Weil bei 3W ist das Perlen vor die Säue werfen. 
Mir persönlich ist das scheißegal, ich schalte im laufenden Betrieb 
Geräte ein und aus wie der Brauch - und das seit Jahren .
Knackts halt, oft sehr laut, na und ?

von ich³ (Gast)


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Rainer J. schrieb:
> inkl. des (brutalen) Zusammenlötens
> der Kanäle. Dass dies zu keinen korrekten Lösung des
> Stereo-Mono-Problems führt, ist mir völlig klar.

I.d.R. kein Problem. Kannst ja ein Paar Angstwiderstände vorsehen, 
irgendwas >100 Ω und <1 kΩ wird funktionieren.

Übrigens hat das mit deinem Fehler genau nichts zu tun, es ist der TP, 
wie beschrieben.

von MaWin (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Knackts halt, oft sehr laut, na und ?

Na ja, bei guten Lautsprechern tut das in den Ohren weh.

Passende Schaltung (nicht unipolar mit Koppelkondensatoren) und korrekt 
beschalteter Mute Anschluss sollte reichen.

von Rainer J. (jungra)


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Zwischenstand zur Idee mit dem TP-Problem: die beiden 1k R7+R6 (nicht 
R8) (die Beschriftung vom Schaltplan ist falsch, wie ich gerade gesehen 
habe, da R8 doppelt vorhanden ist und R6 statt dessen fehlt) habe ich 
versuchsweise herausgenommen: der Fehler besteht aber leider weiter ...
Korrigieren muss ich auch noch meine zuvor gegebene Info, dass bei einem 
gemeinsamen Netzteil das Klickern nur aus dem LS kommt. Wenn ich ihn 
entferne, klickert es auch sehr leise ebenfalls im Relais.
Wie gesagt: Merkwürdig, dass das Ganze bei getrennten Netzteilen korrekt 
funktioniert. Irgendwas stimmt da doch mit der Masse nicht, oder?
LG, Rainer

von Rudi Ratlos (Gast)


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Rainer J. schrieb:
> Klickern nur aus dem LS kommt. Wenn ich ihn
> entferne, klickert es auch sehr leise ebenfalls im Relais.

Darum diese Querprüfung.
Zur L/R-Problematik: Musiker hängen 2 verschiedene Quellen mit 10k oder 
höher zusammen. Das ist aber nur eine NOTLÖSUNG !!
zB. wenn kein Mischpulteingang mehr zur Verfügung steht.
Ich selbst habe im Jahre Schnee über Monate zwei 
Yamaha-Drumpad-Rhythmusmaschinen in Stereo so betrieben. Kaputt ist 
nichts geworden. Aber man bleibt unsicher: da fließt Strom wo keiner 
fliessen soll .

Ich würde mich für -LINKS- entscheiden , das ist der 
Standard'Mono'-Kanal. Damit hast 1 Problem eliminiert.

> die Beschriftung vom Schaltplan ist falsch
wie gesagt, ich halte das bei diesem Bausatzglump für -> vorsätzlich.
Der Grund ist: Nur ein Elektronik-Anfänger bastelt sich einen Bausatz 
zusammen. Der Hersteller kann immer sagen: Lötfehler? 
Bauteil-Überhitzung? Bauteile vertauscht?  Und der Bastler kann nicht 
sagen, ob das richtig ist.

> Irgendwas stimmt da doch mit der Masse nicht, oder?
Ich halte bei der Fehlersuche von Schaltplänen wenig bis gar nichts.
Die stimmen häufig nicht mit der Realität überein.
a) Download ausm Internet aus zweifelhaften Quellen
b) Board-Revisionen ohne Ende
c) Bestückungsfehler ......
Auf einem Blockschaltbild kannst nicht erkennen, wo genau was auf der 
Platine verkehrt ist.

Löte mal den Raspi-Anschluß korrekt auf LINKS.
Die LS-Masse am Amp anschließen und LS-Plus durch das Relais schalten.
Und wenns trotzdem nicht funktioniert: ?

Man muß eben alles durchpiepen. Und durchmessen. Bei ZWEI Bausätzen kann 
das viel Zeit kosten.
Entweder ist 'so'ein Kurzschluß im Netzteil oder auf den 
Signalleitungen. Weil: eben das Relais klickert ...

von Rudi Ratlos (Gast)


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Wenn dein Amp eine Status-LED hat, leuchtet die oder 'klickert' die auch 
? im Takt der Relais. Es kann ja auch -im Amp- ein Glump Fehler sein.

Also wenns auf Raspi-LINKS  -ohne Relais- immer noch 'komisch' klingt, 
dann ist es der Raspi, oder der Amp selbst .

Zwischen 'Links' und Mono ist nicht soooooo viel Unterschied. Etwa 
70-80% im Musikmaterial besteht aus MONO-Anteil. Und der Rest-Aneil ist 
'Stereo'. Liegt also ein Gitarrensoli komplett rechts, dann hörst Links 
nur sehr wenig davon - im Vergleich zu Stereo.
Der Unterschied zwischen Doppel-Mono und Stereo ist beim 
Nebenbei-musikhören 'marginal'. Es klingt nur eben "nicht ganz so voll". 
Sitzt du nicht im Sweet-Spot, oder rennst herum, reicht DoppelMono auch.

von Rainer J. (jungra)


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So, es gibt jetzt einen Endstand:
Wenn ich beide Module mit einer einzigen Spannungsquelle betreiben will, 
müssen
1. die beiden 1k R´s (R7 sowie (korrigiert, siehe oben) R6, wie 
vorgeschlagen, heraus und
2. es muss, wie auch vorgeschlagen, LS minus (linker Kanal) an Amp out 
minus (LS plus bleibt hinter dem linken Relais).
3. die Einschaltverzögerung arbeitet dann auch wie gewünscht und das 
LS-Knacken bleibt aus.

Ergänzend noch zur Güte der verwendeten schlichten Komponenten/Bausätze: 
Bei dem eingangs beschriebenen Projekt darf m. E. die Kirche im Dorfe 
bleiben: Wenn es mit einem Kanal und einem über 60 Jahre alten LS eines 
auch damals nicht high-end-Radiogerätes akustisch einigermaßen anständig 
klingt, bin ich ausreichend zufrieden, selbst mit einer klassischen 
musikalischen Ausbildung vor vielen Jahrzehnten in damals noch jungen 
Jahren im Hintergrund ...

Auf jeden Fall herzlichen Dank für die vielen engagierten 
Diskussionsbeiträge!!!

Viele Grüße, Rainer

von ich³ (Gast)


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Rainer J. schrieb:
> 2. es muss, wie auch vorgeschlagen, LS minus (linker Kanal) an Amp out
> minus (LS plus bleibt hinter dem linken Relais).

Du hast(test) nicht ernsthaft bei (d)einem BTL-amp einen LS-Pol an GND 
angeschlossen?

Und zu Rudis üblichen Gefasel: Nimm zwei Widerstände und mach ein 
ordentliches Mono-Signal draus, alles andere ist Quatsch. Alternativ 
geht auch Mono-Downmix in ALSA.

von ich³ (Gast)


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PS:

Rainer J. schrieb:
> Wenn es mit einem Kanal und einem über 60 Jahre alten LS eines
> auch damals nicht high-end-Radiogerätes akustisch einigermaßen anständig
> klingt

Um noch ein wenig rauszukitzeln: Es gibt div. EQ- und DSP-Plugins für 
Volumio.

von Rainer J. (jungra)


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LS-Masse am Amp und LS-Plus hinter dem Relais ... Tatsächlich geht es 
bei mir nur so, in Kombination mit den herausgenommenen 1k R's.
Ich habe es bisher schlicht pragmatisch betrachtet, weil es so eben 
funktioniert.
Offensichtlich gibt es hierzu aber verschiedene Auffassungen, ob das in 
dieser Weise korrekt ist. In meinem Brotberuf hieße es an dieser Stelle: 
Kunstfehler, also absolutes no go, oder nur off label use ...? Meint: 
kann man so machen, ist halt nicht der klassische Weg. Oder: Wer heilt, 
hat Recht, oder doch nicht? Spaß beiseite: Falls ich bei meiner 
aktuellen Verschaltung bliebe, die mglw. nicht lege artis ist, was 
könnte passieren? Viele Grüße nochmals - Rainer

von Nautilus (Gast)


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Das Schutzmodul passt nicht zur Endstufe.
Der Lautsprecher deiner Endstufe wird in einer Brückenschaltung 
angesteuert. Der Lautsprecher ist deshalb nicht mit Masse verbunden.
Die Schutzschaltung ist für den Stereo-Betrieb ausgelegt und jeder 
Lautsprecher einseitig an Masse.
Diese Schaltung prüft unter anderen, das Keine Gleichspannung am 
Lautsprecher anliegt (könnte bei Fehlern in der Analog Endstufe 
auftreten und die teuren Lautsprecher zerstören).

Durch den Betrieb mit unterschiedlichen Netzteilen, deren 
Masseanschlüsse vermutlich nicht verbunden waren hat diese Schaltung 
(Q2) keine Gleichspannung auf dam Lautsprecherausgang erkannt .
Durch den Betrieb aus einem Netzteil mit einer Masse ist dies wohl der 
Fall.

Vorschlag zur Lösung des Problems: Die Widerstände R7 und R8 sowie Q2 
auslöten, die Gleichstromüberwachung funktioniert mit dieser Endstufe 
sowie so nicht. Jetzt wird nur noch die Verzögerungsschaltung genutzt.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Rainer J. schrieb:
> LS-Masse am Amp und LS-Plus hinter dem Relais ... Tatsächlich geht es
> bei mir nur so, in Kombination mit den herausgenommenen 1k R's.

Also gehts jetzt. Das ergibt sich ja aus deinem Schaltplan, dort ist der 
LS-Masseanschluß mit der Batterie verbunden - und das darf eben nicht 
sein. Ich habe meine Relais am Abend hervorgeholt, übrigens einer geht, 
der andere nicht, bei mir ist zwar ein LS-Masse-Anschluß, 'das' ist aber 
nur eine (völlig isolierte) IN-OUT-Brücke. Also korrekt designed.

> Wenn es mit einem Kanal und einem über 60 Jahre alten LS eines
> damals-Radiogerätes akustisch einigermaßen anständig klingt,

Wenn der Lautsprecher in Ordnung ist, klingt es "wie damals"

Das wolltest ja. ..

> Offensichtlich gibt es hierzu aber verschiedene Auffassungen,
? : Man schließt keine Signale über Widerstände zusammen, das sagt einem 
schon die Logik.
a) das Signal wird schwächer, also mußt den Verstärker weiter aufdrehen, 
das führt zu mehr Rauschen, und lauter  auch zu Verzerrungen.
b) wenn ein Signal in den Raspi zurückfließt , wie soll da ein sauberer 
Sound zustandekommen?


> aktuellen Verschaltung bliebe, was
> könnte passieren?
Nix. eben.

Und zu den ausgelöteten Eingangs-Widerständen: Es reicht ja wohl eine 
Einschaltverzögerung. Und daß es wie gewünscht funktioniert .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Nautilus schrieb:
> Gleichstromüberwachung (könnte bei Fehlern in der Analog Endstufe
> auftreten und die teuren Lautsprecher zerstören).
Ich verstehe diese 'Befürchtung' nicht ganz.
Was soll das ausmachen, ob DC oder AC anliegt? Liegt DC an, hörst halt 
nix. Und retrospektive 'Gleichstromanteile' aus Bandmaschinen 
auszusieben ist im Internetzeitalter wohl eher '??'.

von ich³ (Gast)


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Rainer J. schrieb:
> Falls ich bei meiner
> aktuellen Verschaltung bliebe, die mglw. nicht lege artis ist, was
> könnte passieren?

Alles gut. Dein Verstärker ist ein sog. Brückenverstärker. Der hat eben 
gerade keine "Masse", so wie du es verstanden hast.

Prinzipzipschaltbild:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/76/Br%C3%BCcken-Verst%C3%A4rker.png

Erklärung:
https://www.loetstelle.net/grundlagen/verstaerker/verstaerker4.html

Wie gut zu erkennen ist, arbeitet der LS nicht gegen Schaltungsmasse 
und darf auch nicht so angeschlossen werden. So hattest du es aber 
angeschlossen, indem du eine Seite des LS an Masse des Schutzmoduls 
angeschlossen hattest. Das Entfernen der Widerstände und der Anschluss 
eines LS-Pols direkt an den Verstärker befreit die Schutzschaltung von 
jeglichem Masse-Bezug, übrig bleibt eine Potentialfreie Strecke über das 
Relais. Deswegen funktioniert das jetzt. Für's nächste Mal bitte RTFM, 
ich bin mir fast sicher, das steht auch in der Anleitung zum Verstärker.



Rudi Ratlos schrieb:
> ? : Man schließt keine Signale über Widerstände zusammen, das sagt einem
> schon die Logik.
> a) das Signal wird schwächer, also mußt den Verstärker weiter aufdrehen,
> das führt zu mehr Rauschen, und lauter  auch zu Verzerrungen.
> b) wenn ein Signal in den Raspi zurückfließt , wie soll da ein sauberer
> Sound zustandekommen?

Junge, du faselst wieder einen Stuss. Lerne endlich mal ein paar 
Grundlagen*, dann gelingt dir auch eine Situationsgerechte Beurteilung. 
Deine Logik ist kaputt, da wird nichts wesentlich schwächer und 
zurückfließen wird da auch nichts.

*Hier: Widerstandsverhältnisse incl. Ein- und Ausgangswiderstände der 
beteiligten Schaltungen.

von Εrnst B. (ernst)


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ich³ schrieb:
> Das Entfernen der Widerstände und der Anschluss
> eines LS-Pols direkt an den Verstärker befreit die Schutzschaltung von
> jeglichem Masse-Bezug

=> Ich würde die Schutzschaltung dann komplett weglassen, und bei Bedarf 
für eine längere Einschaltverzögerung den "C4" im Verstärkerschaltplan 
durch was Größeres ersetzen.

Rudi Ratlos schrieb:
> Was soll das ausmachen, ob DC oder AC anliegt?

Liegt DC an, geht der Lautsprecher sehr leicht kaputt.

Rudi Ratlos schrieb:
> Liegt DC an, hörst halt nix.

Genau. Wenn der LS erst kaputt ist, hört man nix mehr.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Εrnst B. schrieb:
> Liegt DC an, geht der Lautsprecher sehr leicht kaputt.

Und warum? Die Membrane verharrt am Fleck, das ist der einzige 
Unterschied. Und bei hohen Lautstärken wird der Spule keine heiße Luft 
mehr zugefächelt. Ich bezweifle auch, ob modernere Verstärker überhaupt 
einen anhaltenden Gleichstrompegel bei Defekt anliefern würden. Das sind 
Konzepte aus den Fünfzigern. Und kaum einer wird stundenlang vor einer 
'toten Box' sitzen !

ich³ schrieb:
> Junge, du faselst
Und du kommst auch immer erst dann , nachdem (ich) das Problem geklärt 
habe. Was DU den Leuten hier empfiehlst, obliegt nur Deiner 
Gewissens-Verantwortung , nicht meiner. Ich verstehe unter "Hilfe" etwas 
anderes.

Du bist ja einer dieser typ.Vertreter der Klasse: je weniger Kenntnisse 
ein TO hat, desto komplizierter werden die Darstellungen. Also (meist) 
völlig unverständliches  ausuferndes   elektronisches Gefasel.

HaHa,

von ich³ (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Und du kommst auch immer erst dann , nachdem (ich) das Problem geklärt
> habe.

OMG..._Das_ ist nun wirklich der Brüller des Jahres. Du klärst Probleme? 
Du bist ja i.d.R. schon zu doof, sie überhaupt zu verstehen.

> elektronisches Gefasel

Tja, aus deiner Position sehen auch einfachste Grundlagen wie höhere 
Wissenschaft aus, das hast du hier immer wieder bewiesen. Insofern: 
Nuhr!

von Εrnst B. (ernst)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Und warum?

es geht nicht um vielleicht 50mV DC-Offset die ein verstellter 
AB-Verstärker am Ausgang hat, sondern um den Fehlerfall. Und das ist 
typischerweise ein durchlegierter Endstufentransistor. Damit hast du 
dann auch bei kleineren Wohnzimmer-Verstärkern plötzlich 40, 60, 80V DC 
am Lautsprecher.
Mittel- und Hochtöner werden von der Frequenzweiche geschützt. Dem 
Tieftöner brennt die Spule ab.

Aber warum erzähl ich das überhaupt, du weist es doch eh besser. Jeder 
Mensch hat doch sowieso immer Waschmaschinen-Format Riesen-Freiluft-PA 
Lautsprecher im Wohnzimmer stehen, die er an einer kleinen 
10Watt-Kompaktanlage angeschlossen hat. Ist also sowieso kein Problem, 
denn Verstärkernetzteile haben nie genug Leistung, um dem Lautsprecher 
zu schaden.

Rudi Ratlos schrieb:
> Das sind
> Konzepte aus den Fünfzigern.

Kann dir auch bei Class-D passieren, ist also keine reine 
Class-AB-Geschichte. Aber nachdem du ja weder das eine noch das andere 
kennst, ist das auch egal.
Übrigens: Bei 50er Jahre Technik war es durchaus üblich den Lautsprecher 
über einen Ausgangstrafo anzusteuern. Der hat wirksam DC-Anteile im 
Signal unterdrückt.

Also, wie so oft bei deinen Posts: es ist exakt das Gegenteil wahr.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Εrnst B. schrieb:
> plötzlich 40, 60, 80V DC
> Mittel- und Hochtöner werden von der Frequenzweiche geschützt.
> Dem Tieftöner brennt die Spule ab.

Bei 80V wird also der Hochtöner von der Frequenzweiche geschützt.
Nur!
der Tieftöner brennt ab?  Na dann, rasch ´ne Frequenzweiche rein.

Und wo kommen diese 40- 80V-DC plötzlich  her?

von Εrnst B. (ernst)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Und wo kommen diese 40- 80V-DC plötzlich  her?

Wie gesagt, du hast keine Ahnung von Verstärkern, bist absolut Plan- und 
Ratlos.

Rudi Ratlos schrieb:
> Na dann, rasch ´ne Frequenzweiche rein.

Wie Frequenzweichen funktionieren und aufgebaut weißt du auch nicht, dir 
fehlt absolut elementares Grundwissen. Sonst wär dir klar, warum eine 
Frequenzweiche den Tieftöner nicht schützt.

von oszi40 (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> ob modernere Verstärker überhaupt
> einen anhaltenden Gleichstrompegel bei Defekt anliefern würden

Mit dem Wissen wächst der Zweifel. Wenn bei einer H-Brücke ein 
Transistor ständig leitet entsteht Rauch. Wo? Das hängt evtl. von der 
Schutzschaltung ab.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Εrnst B. schrieb:
> Wie Frequenzweichen funktionieren und aufgebaut weißt du auch nicht,

Schau , 12µF @ 230V= , da ist von 80V~ noch ein weiter Weg bis
Schau , Verstärker mit 80V~ ? wo.
Schau , wenn du bei 80V~ einen Lautsprecher betreibst - und dann
plötzlich was-immer-das-heißt durchlegiert es dir den Transistor, dann 
hast sicher ganz andere Probleme als - die Umschaltung von AC auf DC !

Schau , Verstärker sind so gebaut, daß aus gesetzlichen Gründen 
grundsätzlich 'nichts Gefährliches passieren' kann.
Und 80 V-DC am Lautsprecher Anschluß können bereits (jedenfalls)
t ö d l i c h   sein.

oszi40 schrieb:
> Das hängt evtl. von der Schutzschaltung ab.


> Mit dem Wissen wächst der Zweifel.
Gut auf den Punkt gebracht, oszi .
Und dieser Zweifel läßt sich nur mit neuem Wissen (kurz) beseitigen.
Du weißt das, ich weiß das, ich³ wird es bald nun (auch) wissen...

von Εrnst B. (ernst)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Schau

Du beweist nochmal dass du es nicht kapiert hast.
Tipp: Was ist ein Tiefpass, was ist ein Hochpass?
Bei welchem ist ein Kondensator im Signalweg, bei welchem die Spule?
Welches Bauteil im Signalweg lässt DC durch, welches nicht?

Rudi Ratlos schrieb:
> Verstärker mit 80V~ ? wo.

Die "kleinen" Denon mit 2×70 Watt arbeiten z.B. mit ±50V Rails.
Falls dir die Mathematik zu kompliziert ist: Zwischen den Rails liegen 
über 100V DC.
Wenn einer der Enstufen-Transistoren durchlegiert, liegen 50V (+ oder -) 
am LS-Ausgang.

Gefällt dir nicht? Dann such dir ein anderes Service-Manual. Vielleicht 
eins von einem 140Watt @ 8Ohm Verstärker.

Rudi Ratlos schrieb:
> daß aus gesetzlichen Gründen
> grundsätzlich 'nichts Gefährliches passieren' kann.

Träum weiter. Aber lass die Finger von Verstärkern. Besser von allem 
"mit Strom". Das ist Gesetz!

von Rudi Ratlos (Gast)


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Εrnst B. schrieb:
> Das ist Gesetz!

Und du dann besser von Gesetz-en.
Wenn dann ein lautstarkes Kind, weil 'Box Tot?' hinten dran 
herumfingert, was ist dann ?

Polizei...
Der Rest ist 'das Kind' mit dem Bade auszuschütten.
Das solltest DU wissen!

von Rudi Ratlos (Gast)


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Der Elektroniker bist zwar du, aber DC>40V müssen berührungssicher 
verbaut sein. ? So! fucking,
what.

von Nautilus (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> DC>40V müssen berührungssicher
> verbaut sein

Da musst Du unbedingt den Leuten vom Beuth Verlag Mitteilung machen, 
damit sie in die entsprechenden Normen Deine Werte eintragen.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Nautilus schrieb:
> die entsprechenden Normen

..sehen so aus: Blankes Metall wohin das Kinder-Auge  blicket ! Auch
die Polizei... dann der Staatsanwalt ...

von ich³ (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> ich³ wird es bald nun (auch) wissen...

Meister Röhrich sagt: Ja ja.

von ich³ (Gast)


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Εrnst B. schrieb:
> Die "kleinen" Denon mit 2×70 Watt arbeiten z.B. mit ±50V Rails.

Klein ist der richtige Begriff. Weil er gerade auf dem Tisch steht: 
Luxman M-03, obere Mittelklasse. Spannungsverstärker +-85 V, 
Stromverstärker +- 80 V. Was macht das Rudi nur, wenn er in einen Amp 
der x-kW-Klasse blickt? Deutlich > 100 V/Rail, 10 Endtöpfe  pro Rail, 
das geht dann bestimmt direkt an ein internationales Gericht ;)

von Rudi Ratlos (Gast)


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ich³ schrieb:
> wenn er in einen Amp der x-kW-Klasse blickt?

Dann sieht (auch) Rudi Ratlos  einen 3-phasigen 400V-Anschluß.

Was also auch immer - -innen drinnen- sein sollte, das darf niemals nach 
außen gelangen. Darum gehts wohl.

Außerdem: was heißt durchlegieren ? Da entstehen also bei einem 
Kurzschluß derartig hohe Temperaturen, daß das (übrigens gut 
vorgewärmte) Metall im Amp schmilzt... Aus dem Stromnetz werden hunderte 
Ampere gezogen, das Stromnetz bricht endlich zusammen-
und der lebendgeborene Elektroniker ist Wider-Willen gerettet !


.., da dann der Arzt kommen wird: der MUSS  die Polizei verständigen
und dann kommt der ganze Rattenschwanz-
Körperverletzung
Wer hat Schuld?

von Rudi Ratlos (Gast)


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Oder erklär einfach, warum DU glaubst, daß da hinten 100V= herauskommen. 
Können oder werden .

von Εrnst B. (ernst)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Außerdem: was heißt durchlegieren

Durch (punktuelle) Hitzeentwicklung verschmelzen die sonst säuberlich 
getrennten "N","P","N"-Regionen des Transistors. Ergebnis: Alle Pins 
mehr oder weniger niederohmig miteinander verbunden.

Rudi Ratlos schrieb:
> Aus dem Stromnetz werden hunderte
> Ampere gezogen

Nö. So ein Transistor ist klein(*), und die Elkos im Verstärker sind 
groß. Den kriegt man auch ohne Zusatz-Strom aus der Steckdose kaputt.

Rudi Ratlos schrieb:
> Wer hat Schuld?

Derjenige der die Musik zu laut aufgedreht hat. Was vermutlich auch der 
Grund für die Anwesenheit der

Rudi Ratlos schrieb:
> Polizei

war.


*) https://www.richis-lab.de/Transistoren.htm

von Εrnst B. (ernst)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Oder erklär einfach, warum DU glaubst, daß da hinten 100V= herauskommen.
> Können oder werden .

Weil Verstärker so gebaut sind. Kannst du im Schaltplan nachschauen. Ist 
die Realität, auch wenn sie dir nicht gefällt.

An heißen Herdplatten kann man sich auch die Finger verbrennen. Sollten 
die deiner Meinung nach jetzt alle verboten werden? Nur noch Induktion 
ist legal, Besitzer anderer Kochstellen wandern in den Knast?

von Rudi Ratlos (Gast)


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Εrnst B. schrieb:
> Durch (punktuelle) Hitzeentwicklung verschmelzen die sonst säuberlich
> getrennten "N","P","N"-Regionen des Transistors. Ergebnis: Alle Pins
> mehr oder weniger niederohmig miteinander verbunden.
Na Also.

Und wieso kommt dann hinten Gleichstrom raus ?

Ich hatte nur 1 UHER -Rechts, 2x die Transen gewechselt, da ist der 
Netzschalter noch nicht einmal eingerastet, kannst schon wieder wechseln 
.

Da ich damals kein LCR-Meter hatte, hab ichs dann aufgegeben ...
Die 2 Elkos (aber) hab ich heute noch.

von Sven D. (sven_la)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Εrnst B. schrieb:
>> Durch (punktuelle) Hitzeentwicklung verschmelzen die sonst säuberlich
>> getrennten "N","P","N"-Regionen des Transistors. Ergebnis: Alle Pins
>> mehr oder weniger niederohmig miteinander verbunden.
> Na Also.
>
> Und wieso kommt dann hinten Gleichstrom raus ?

Siehe Anhang. Ein Schaltungsauszug aus einem Rotel Verstärker ohne 
Schutzschaltung.

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Sven D. schrieb:
> Siehe Anhang.

Also wenn du die 3 Pins der Endstufen-Transistoren kurzschließt, 
'durchlegierst' , dann kommen hinten 30V raus?

Also diese +/- 30V gehen in die Endstufe
und fließen über F601/602-T4A in die Lautsprecher und in den Kopfhörer 
und
von dort über den Kerko zurück . Jetzt schließt du Q619-622 kurz. Was 
passiert ?
Das ist das, was ich nicht nachvollziehen kann.


Beim Uher war zwar der Elko defekt (innerer Kurzschluß), aber 
-gleichzeitig mit der Hauptsicherung- sind auch die Transistoren 
mitgegangen. Sobald man einen Lautsprecher anschloß.
Bei einem starken Car-Amp zB reichte das Netzteil nicht aus, um die 
Sicherung auszulösen .

Üblicherweise reichen die Netz-Hauptsicherungen nicht aus zum 
Durchlegieren von irgendwas da drin. Daher ist einer von uns im 
Irrtum.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Eigentlich eine geniale Lösung, als Lautsprecher-Schutzschaltung.
Träger Fuss mit ParallelWiderstand .


Besser als (diese) 'übliche' Soffiten-Leuchtlampen
Beitrag "Re: Netzteilproblem: Mono-Digitalverstärker + Lautsprecherschutzschaltung"

von ich³ (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> über den Kerko zurück

Du machst das doch absichtlich, so blöd kann man doch nun wirklich 
nicht sein.

von Εrnst B. (ernst)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Üblicherweise reichen die Netz-Hauptsicherungen nicht aus zum
> Durchlegieren von irgendwas da drin. Daher ist einer von uns im
> Irrtum.

Das bist dann wohl du. Du kannst sogar das Netzkabel ziehen, und 
anschließend einen Endstufentransistor nur mit der Energie aus den 
Netzteil-Elkos kaputtmachen, wenn du schnell genug bist.

Rudi Ratlos schrieb:
> von dort über den Kerko zurück

Das hast du schon bei der Frequenzweiche nicht verstanden. Durch einen 
Kondensator fließt kein DC.

ich³ schrieb:
> Du machst das doch absichtlich, so blöd kann man doch nun wirklich
> nicht sein.

Entweder Absicht, oder wirklich "Null Plan". Wär ja nicht schlimm, wenn 
er wenigstens versuchen würde was zu Lernen. Aber so verrennt er sich 
nur weiter in seiner Phantasie-Welt.
Wart nur ab, ein paar hundert Posts später erzählt er dann was von 
Außerirdischen, die seinen Verstärker mit Laserpistolen schmelzen 
wollen.

von MaWin (Gast)


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Sven D. schrieb:
> Siehe Anhang. Ein Schaltungsauszug aus einem Rotel Verstärker ohne
> Schutzschaltung.

Der Rotel hat eine Sicherung im Ausgang, vor der Gegenkopplung.

Die schützt den Lautsprecher bor durchlegierten Rransistoren und 
hoffentlich (geringeres Schmelzintegral) die Transistoren vor 
Kurzschluss am Ausgang, ist danach natürlich kaputt und muss 
ausgewechselt werden.

Rudi Ratlos schrieb:
> Besser als (diese) 'übliche' Soffiten-Leuchtlampen

Ja, vor allem weil die Sicherung VOR der Gegekopplung liegt, ihr Effekt 
also weggeregelt wird.

ich³ schrieb:
> Du machst das doch absichtlich, so blöd kann man doch nun wirklich nicht
> sein.

Der Name ist Programm.

von ich³ (Gast)


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MaWin schrieb:
> Die schützt den Lautsprecher bor durchlegierten Rransistoren und
> hoffentlich (geringeres Schmelzintegral) die Transistoren vor
> Kurzschluss am Ausgang, ist danach natürlich kaputt und muss
> ausgewechselt werden.

Vergiss es, keine Schmelzsicherung ist so schnell wie zu dreibeinigen 
Drahtbrücken mutierte Transistoren. Mit ein wenig Glück kommen die 
Sicherungen rechtzeitig bei Schluss am Ausgang.

> Der Name ist Programm.

Seiner? Ja, eindeutig. Ich habe langsam den Verdacht, das ist dieselbe 
KI, die uns dereinst als "Johannes Sackmann" im Usenet beglückt hat.

von Rudi Ratlos (Gast)


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MaWin schrieb:
> Sven D. schrieb:
>> Siehe Anhang...ohne Schutzschaltung.

Nachdem sich endlich ein Fachmann zu dieser illustren Runde
gesellt hat:

Die 'Gegenkopplung' ist dieser KERKO an den LS-Klemmen?
Wozu dient dieser eigentlich genau ?
Das frag ich mich schon lange,

Und um das endzuklären: liegt nun -über längere Zeit-
Gleichstrom an den LS-Klemmen an? Oder nicht?
Wenn Transistoren kurzgeschlossen werden, dann gibts da drin keinen 
Kurzschluß? Der die Haupt-Sicherung oder den FI auslöst?


Nur Kurz zu dieser LS-Schutzschaltung: ich wollte schon mal eine 
Sicherung in die Weiche selbst einbauen , weil diese Soffitten (~1 Ohm) 
bei höherer Last den Beelzebub gar mit dem Teufel austreiben, weil durch 
die sukzessive Imperdanzerhöhung (massiv) die Trennfrequenz nach unten 
gedrückt wird. Was beim Hochtöner, da ja -bereits- irre hohe Leistung, 
mit verbogenen Schwingspulen oder (meist) tödlich endet.


> ich³ schrieb:
> keine Schmelzsicherung ist so schnell wie zu dreibeinigen
> Drahtbrücken mutierte Transistoren.
Das wissen wir eh. Ob diese Zeit meßbar ist, hängt von der Kennlinie 
ab. Es ging -ursprünglich- um die Gefährlichkeit eines 
Lautsprecherausgangs. Ich bezweifle-te, daß davon eine Gefährlichkeit 
für Leib und Leben oder die Lautsprecher ausgeht. Kurzschluß. im Gehirn 
.

von MaWin (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Die 'Gegenkopplung' ist dieser KERKO an den LS-Klemmen?

Nein, das dient der Unterdrückung von UKW Einsteuungen.

Die Gegenkopplung sind R635 und R636.

von Rudi Ratlos (Gast)


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MaWin schrieb:
> sind R635 und R636.

Heißt, der Ausgang ist mit dem Vorverstärker gegengekoppelt, was immer 
das heißt. Und bei Überstrom böllerts dann sofort den R611/612 raus und 
C605/606 bleibt über ?
Weil genau so einen Widerstand hab ich mal ersetzt, da hat einer in 
einen Sharp-SX-8800 -Amp reingespiebm, danach hat (fast) alles 
funktioniert.
Und den Kerko knipsts bei Überschreiten der Spannung aus ?

von Dergute W. (derguteweka)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Und den Kerko knipsts bei Überschreiten der Spannung aus ?

Ja, so ungefaehr. Und dann hauts dem Verstaerker noch die Qualle aus dem 
Droemel.

scnr,
WK

von ich³ (Gast)


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MaWin schrieb:
> Nein, das dient der Unterdrückung von UKW Einsteuungen.

Damals, "FTZ only" ;)


Rudi Ratlos schrieb:
> weil diese Soffitten (~1 Ohm)
> bei höherer Last den Beelzebub gar mit dem Teufel austreiben, weil durch
> die sukzessive Imperdanzerhöhung (massiv) die Trennfrequenz nach unten
> gedrückt wird.

Schwachsinn.

> Was beim Hochtöner, da ja -bereits- irre hohe Leistung

Ja, total irre, macht so ca. 5 -20% Leistungsanteil am Gesamtspektrum 
aus.

> Das wissen wir eh.

Du weißt gar nix, was du hier immer wieder beweist. Alle deine 
Beiträge strotzen nur von absurden Annahmen bar jeglichen Fachwissens, 
aber du siehst dich selbst als Problemlöser. Und da "endlich ein 
Fachmann" wohl (auch) gegen mich ging: Jungchen, ich habe in mehreren 
Jahrzenten Praxis mehr Verstärker entwickelt und repariert (so ganz 
offiziell mit Meisterbrief & Diplom), als du dir in deinem restlichen 
Leben auch nur von außen anschauen kannst. Und damit bin ich hier auch 
raus, ist mir echt zu blöd mit dir.

von Rudi Ratlos (Gast)


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ich³ schrieb:
> mehr Verstärker entwickelt und repariert
> als du dir in deinem restlichen Leben
> auch nur von außen anschauen kannst.

Also bist eh falsch in diesem Experten Forum.

Das wünschen wir dir :  Alles Gute.

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