Moin, brauche einen 50-Ohm-Abschlusswiderstand und habe solche BNC-Crimp-Stecker für RG 58, 50 Ohm: https://www.reichelt.de/de/de/bnc-crimp-stecker-fuer-rg-58-50-ohm-ug-88u-c58-p22043.html?r=1 Wie kann man daraus am besten einen brauchbaren 50-Ohm-Abschlusswiderstand auf die Schnelle bauen? (0207-Metallfilm- und SMD-Widerstände vorhanden) Leistung ein paar mW, f(o) bis 30MHz
Einen bedrahteten 51 Ohm-Widerstand an den Mittelpin anlöten, das Gebilde reinschieben, und das andere Ende des Widerstandes umbiegen und an der Kontaktfläche für das Schirmgeflecht befestigen. Machen Millionen Chinesen so. Die Qualität reicht für CB-Funk und 10base2 Ethernet. Besser: einen 49,9 Ohm 0,5% Metallfilmwiderstand nehmen. Noch besser: das hintere Ende nicht umbiegen und festlöten, sondern durch ein Stück Kupferfolie pieken. Das dann so verlöten, dass sich ein sauber rotationssymmetrischer Aufbau ergibt.
Soul E. schrieb: > Besser: einen 49,9 Ohm 0,5% Metallfilmwiderstand nehmen. Für niedrige Frequenzen geht das noch. Aber besser geeignet sind Kohlemassewiderstände, welche man aber kaum noch bekommt. Vielleicht kann man 3 Stück 150 Ohm SMD im Kreis verteilt von den Mittelpin gegen Masse schalten. Das dürgte auf jeden Fall besser gehen als ddie gewendelten Metallfilmwiderstände zu verwenden. Und man kommt auf genau 50 Ohm ( +- Toleranz). Ralph Berres
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2x100 geht auch, ist immer noch besser im Selbstbau als die 51 Ohm vom Chinesen.
Vielleicht von Interesse: https://blog-kotarak-net.translate.goog/2009/10/n2pk-vna-calibration-standards.html?_x_tr_sch=http&_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de
Nachtrag: Bis 30MHz geht es sicher auch einfacher, aber wenn man ohne größeren Aufwand einen HF-Abschluss bis in den GHz-Bereich bauen kann, warum nicht? http://blog.kotarak.net/2009/10/n2pk-vna-calibration-standards.html
Sehr gut, Danke fürs Input! Ralph B. schrieb: > als ddie gewendelten > Metallfilmwiderstände Frage nebenbei, sind Metallfilmwiderstände wirklich normalerweise gewendelt?
Beitrag #7257044 wurde von einem Moderator gelöscht.
Zwei Widerstände haben sich innerhalb einer Messreihe mit den Unterschiedlichsten Anordnungen als das beste herausgestellt. Sollte etwa so aussehen wie bei diesem SMA Teil. SMA würde ich bevorzugen. Bild anbei.Meine SMD Widerstände 100R 1206 haben immer 250mW Belastbarkeit,dh du könntest bis 500mW messen.
Da hatte jemand etwas abweichende Ergebnisse... :) Michael
Kennt jemand ein einfaches Tool, um zwei Bilder übereinander zu legen?
Beitrag "Wie zwei Bilder wie Folien übereinanderlegen ?" GIMP? Ich nutze das, aber es ist nicht "einfach" und nicht "klein".
Wie schon gezeigt wurde: 1. 4x200 Ohm 0603er SMD sternförmig (geringere Induktivität, aber höhere Kapazität) 2. 1x 50 Ohm als SMD (hat nicht jeder) höhere Induktivität geringere Kapazität) 3. Irgendwas dazwischen .... Ich nutze fast nur noch alte industrielle Abschlüsse in N, BNC oder SMA (gerne auch Russen) oder meinen BNC-Satz aus dem FA-Shop (extra für den VNA dazugekauft) Selbstbau mit bedrahteten Widerständen würde ich heute nicht mehr machen. Aus den Anfängen der Netzwerktechnik habe ich noch ganze Rudel mit (grünen) BNC-Abschlüssen, doch die taugen fast nur im NF-Bereich halbwegs was. Old-Papa
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Old P. schrieb: > Ich nutze fast nur noch alte industrielle Abschlüsse Auch bei Fertigprodukten ist jede Menge Müll auf dem Markt. Als ich noch Prüfmittelbau gemacht habe, sind wir immer wieder bei Radiall oder Huber&Suhner gelandet. Viele andere gehen noch für CB-Funk, aber sind bei 500 MHz schon windig und bei 2 GHz unbrauchbar. Zugekaufte Koaxkabel waren das gleiche Drama. Old P. schrieb: > Aus den Anfängen der Netzwerktechnik habe ich noch ganze Rudel mit > (grünen) BNC-Abschlüssen, doch die taugen fast nur im NF-Bereich > halbwegs was. Oh ja, Widerstand in den Mittelstift gesteckt und oben nur umgebogen mit der grünen Plastikkappe geklemmt. So ein Mistding hat mich mal wochenlang geärgert: Netz geht nicht, Netz geht langsam, Netz geht mal wieder ...
Oder 2,4GHz Antennen die für 868MHz gedacht sind... Sind ja sozusagen auch Abschlußwiderstände mit Zusatzfunktion.
Manfred schrieb: > > Auch bei Fertigprodukten ist jede Menge Müll auf dem Markt. Als ich noch > Prüfmittelbau gemacht habe, sind wir immer wieder bei Radiall oder > Huber&Suhner gelandet. Viele andere gehen noch für CB-Funk, aber sind > bei 500 MHz schon windig und bei 2 GHz unbrauchbar. Zugekaufte Koaxkabel > waren das gleiche Drama. Wer billig kauft.... ;-) Ich hatte eher von Militärtechnik geschrieben.... 🤣 Die Teile aus dem FA-Shop (die teureren) sind schon ok. Old-Papa
Bevor Ethernet Netzwerke mit RJ45 Steckern aufkamen gab es Koaxialnetzwerke mit 50 Ohm BNC Abschlußwiderständen. Jeder Computertechniker so ab 50 dürfte das Zeug noch rumliegen haben ...
Mike schrieb: > Bevor Ethernet Netzwerke mit RJ45 Steckern aufkamen gab es > Koaxialnetzwerke mit 50 Ohm BNC Abschlußwiderständen. > Jeder Computertechniker so ab 50 dürfte das Zeug noch rumliegen haben > ... Ja, das schrieb ich schon. Und genau diese "grünen Männchen" sind volles Teufelszeug. Mal gehen sie, mal nicht und immer tanzen sie dir auf der Nase rum. Wer mit sowas HF-Messtechnik terminiert hat null Verstand. Old-Papa
Mike schrieb: > Bevor Ethernet Netzwerke mit RJ45 Steckern aufkamen gab es > Koaxialnetzwerke mit 50 Ohm BNC Abschlußwiderständen. Benutz sie als Geschoss für die Spatzenschleuder, dafür taugen die! HF Tauglich sind die nicht mal als "Metallversion"! Nicht mal für Kurzwelle! Ich hab so einen, sogar komplett geschirmt, anstelle von grünem Plastik haben die eine Metallkappe, ein mal am VNA gehabt und danach in der Schrottkiste gelandet... Grausige Werte für einen Abschluss, und die T-Stücke aus diesen Netzwerken sind auch Murks!
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Abdul K. schrieb: > Kennt jemand ein einfaches Tool, um zwei Bilder übereinander zu legen? Ich nehme immer MSpaint (ja, ich gestehe, Win zu benutzen), wobei man beim Einfügen den Transparent-Modus wählt (geht allerdings nur bei weißem Background).
Kilo S. schrieb: > HF Tauglich sind die nicht mal als "Metallversion"! Nicht mal für > Kurzwelle! Es kommt darauf an welche Werte man fordert. Ich habe Messungen an zwei Exemplaren solcher alten Netzwerkabschlüsse angehängt, die liegen besser 33dB Rückflussdämpfung unterhalb 100 MHz. Das wäre SWR < 1.05 Für Verwendung als Kalibrierstandard dürfte es gerne noch besser sein, aber notfalls kann man die verwenden. Was man nicht übersehen sollte: mit billigen Adaptern kann man sich die Messung ebenfalls beeinträchtigen. Als Beispiel angehängt habe ich eine Messung, wo ein hochwertiger N-Load zuerst als Kalibrierstandard verwendet wurde und danach derselbe 50 Ohm mit N->BNC und BNC->N als Messobjekt angeschlossen wurde. Was man dann als Reflektion sieht ist die Adapterkombination: -37dB @ 100 MHz ist noch ok, aber bei 1 GHz nur noch -19dB. Vergleichswert eines EINZELNEN hochwertigen Adapters von Rosenberger (hier NICHT Bestandteil der Messung): besser -25dB bis 1 GHz für eine einzelnen Adapter, besser -20dB bis 4 GHz. https://products.rosenberger.com/_ocassets/db/53S151-K00N5.pdf Die Billig-BNC-Adapter waren auch ziemlich wackelig und unsicher in der Kontaktgabe, insoweit wäre mir BNC als Kalibrierstandard zu fehlerbehaftet. Zum Abschluß ein Positivbeispiel: Kalibrierung mit gutem N-Standard und als Messobjekt dann ein preiswerter 50 Ohm von Amphenol, adaptiert über einen Suhner-Adapter N->SMA: -50dB @ 100 MHz und -38dB @ 1 GHz. Das taugt also auch mit Adapter breitbandig.
Simulant schrieb: > Für Verwendung als Kalibrierstandard dürfte es gerne noch besser sein, > aber notfalls kann man die verwenden. Dann sind deine besser als meiner damals, das Teil veränderte die Werte noch während der Messung nur durch Anschauen. Ich habe damals 24dB Rückflussdämpfung von 100kHz-30MHz gemessen -> Ungeeignet für meine Ansprüche.
Kilo S. schrieb: > das Teil veränderte die Werte > noch während der Messung nur durch Anschauen. Interessant dass du das ansprichst, bei mir war die Kontaktierung nämlich auch erstmal unzuverlässig. Ich hatte es auf die vermeintlich aufgeweiteten Federn am Innenleiter des billigen N-BNC-Adapters geschoben, aber beim näheren Hinsehen könnte es auch am BNC-Stecker des 50 Ohm liegen. Im Foto sieht man einen Innenleiter der vorne sehr schlank ist und nur langsam auf den Nenndurchmesser anwächst, während viele andere BNC-Stecker nur einen kurzen Konus vorne haben. Wenn ich mir die BNC-Stecker von Rosenberger als Beispiel für Markenware anschaue, so haben die so einen kurzen Konus, siehe Bild. Falls nun jemand einwenden möchte, hier sei ein 75 Ohm-BNC mit kleinem Innenleiter verwendet worden: augenscheinlich nicht, der Innendurchmesser hat "hinten" schon den richtigen Durchmesser und ist nur an der Spitze über eine unerwartet lange Strecke angeschrägt. Dadurch kontaktiert er offenbar nicht jedes Gegenstück zuverlässig.
Ralph B. schrieb: > Vielleicht kann man 3 Stück 150 Ohm SMD im Kreis verteilt von den > Mittelpin gegen Masse schalten. Das ist keine so gute Idee, denn der Mittelpin hat immer etwas Spiel und deshalb wäre eine kleine Leiterplatte erforderlich, um mechanische Belastungen von den SMD-Widerständen fernzuhalten. kai schrieb: > Frage nebenbei, sind Metallfilmwiderstände wirklich normalerweise > gewendelt? Ja, eigentlich immer. Denn so ein Metallfilm ist eigentlich immer zu niederohmig um ungewendelt benutzt zu werden. Aber andere bedrahtete Widerstände sind auch gewendelt. Allerdings sehe ich da bis 30 MHz kein wirkliches Problem. W.S.
Simulant schrieb: > Falls nun jemand einwenden möchte, hier sei ein 75 Ohm-BNC mit kleinem > Innenleiter verwendet worden: 75 Ohm BNC und 50 Ohm BNC haben exakt die gleichen Abmessungen des Mittelstiftes und des Abschirmkragens. Der 75 Ohm BNC hat zwischen Mittelstift und Abschirmkragen Luft als Dielektrikum, während die 50 Ohm BNC Teflon als Dielektrikum haben. Bei den 75 Ohm BNC fehlt die Isolation innerhalb des Abschirmkragens beim Stecker und bei der Buchse die Isolation um den Mittelstift. Anders ist das bei N-Stecker, Da ist bei der 75 Ohm Version der Mittelstift in der Tat dünner als bei der 50 Ohm Version. W.S. schrieb: > Das ist keine so gute Idee, denn der Mittelpin hat immer etwas Spiel und > deshalb wäre eine kleine Leiterplatte erforderlich, um mechanische > Belastungen von den SMD-Widerständen fernzuhalten. hat bei mir immer gut funktioniert, auch ohne Ausfälle. Allerdings habe ich das auch nur bei SMA Buchsen gemacht. Ralph Berres
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W.S. schrieb: > > Das ist keine so gute Idee, denn der Mittelpin hat immer etwas Spiel und > deshalb wäre eine kleine Leiterplatte erforderlich, um mechanische > Belastungen von den SMD-Widerständen fernzuhalten. Das geht schon, habe ich schon mehrfach gemacht (4x 200Ohm) Ich stecke den Stecker auf eine gute Buchse, so zentriert sich der Stift gut. Zumindest hatte ich nie einen Ausfall, habe aber inzwischen professionelle Abschlüsse.
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