Ich habe erst letztens ein gebrauchtes Hameg 204-2 bekommen und versuche jetzt, dieses wieder zum laufen zu bekommen,stehe aber vor einer Wand. Auf den Bildern sind die Wellenformen zusehen. Die rechtecksähnlichen Wellenformen sind die, die mir das Oszi anzeigt, wenn ich es einfach nur anmache, ohne das Taster verbunden sind. Die Regler und andere Knöpfe etc. sind alle in ihrer Ausgangsstelle, so wie der Hersteller das im Benutzerhandbuch beschrieben hat. Die sinuswellenähnliche Wellenform zeigt das Oszi mir an, wenn ich meinen Körper in Kontakt mit einem Stromkabel gebe, und dabei den Taster anfasse. Ich weiß das das absolut kein guter Test ist, ich wollte aber nur mal demonstrieren, das das Oszi nicht richtig funktioniert. Liegt es hier an einzelnen Komponenten oder etwas anderes? Ich freue mich über jegliche Hilfe:)
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Kratzende Potis mit unzuverlässigem Schleiferkontakt? Wackelkontakte an Tast- und Schiebeschaltern? Ggf. mehrmals hintereinander betätigen, vielleicht löst sich das Problem.
Warum ist es dir nicht möglich jeweils das die ganze Front zu posten damit man auch die Einstellungen sieht. Zumindest beim 2 Bild kann man erkennen dass du am Trigger Delay rumspielst. Die Bilder sind wohl dazu da max. Verwirrung zu stiften. Auf Anhieb würde ich sagen dass der Sägezahn der Y Ablenkung im A... ist 1. Schritt: xy Betrieb einschalten und kontrollieren ob du den Punkt mit einer Gleichspannung über den Schirm wandern lassen kannst. (auf beiden Kanälen)
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Sieht mir hauptsächlich nach dem Schalter für den Komponententester aus, weil der so viel auf einmal umschaltet. Übrigens steht an der Bananenbuchse ein Sinus mit etwa 12Vpp. Anfassen des Tastkopfes bringt immer undefinierte Signale.
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So ich habe auf Hinweis von Thomas Z. neue Bilder gemacht. Auf dem Bild 1 sieht man nun das Oszilloskop in der "Grundstellung" und auf dem 2. Foto den Y-Pos Regler etwas nach rechts gedreht. Auf Foto drei sieht man dann, wenn ich einen 22uF Kondensator an den Komponententester stecke ein "Oval" (ich hatte keine 33uF zur Hand, so wie es der Hersteller wollte, werde morgen aber nochmal nachschauen) und Foto 4 zeigt einen Kurzschluss. Soweit ich das erkenne, sollte nach der Betriebsanleitung eine "perfektes" Oval und ein gerader, scharfer Strich vorhanden sein, was hier offensichtlich nicht der Fall ist. Das Oval ist "verzogen" und ich würde sagen das der Strich "streut" oder ist das normal bei alten Oszis. Ich werde morgen mal den XY Test durchführen und meine Ergebnisse hier mitteilen. Auf weiteres werde ich mir auch mal die Taster und Potis angucken und schauen wegen deren Kontakte. Trotzdem bisher schonmal ein Danke für die Hilfe soweit.
Grundeinstellung ist das aber nicht, Holdoff und die drei roten Feineinstellknöpfe sind nicht in der OFF bzw. CAL Posision (nach Rechts an den Anschlag, dann sollten die Pfeile waagerecht nach Rechts zeigen)
Ich habe das grade nachjustiert, hätte aber nichts an den Bildern geändert, diese gelten also noch immer, trotzdem vielen Dank für den Hinweis.
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mm wollte ich auch gerade schreiben ist aber nicht relevant für den Fehler denke ich. Die MAG. Funktion ist wohl aktiviert. Sieht man wenn wenn man den Recheck im ersten Post anschaut. Zusätzlich ist wohl auch was mit der Dunkeltastung des Strahlrücklaufs daneben.
stimmt, hatte ich auch nicht erwartet, daß es das Fehlerbild groß ändert. Aber wenn die Potis dahinter Wackler haben, können seltsame Dinge passieren. Aber da ist nicht nur mit der Dunkeltastung was daneben, die x-Ablenkung scheint mir auch nicht ganz koscher ich würde mal auf langsamste Zeitbasis stellen, so daß man den Strahl in 5s über den Schirm laufen sehen müsste. Aber Helligkeit vorher etwas runterdrehen. Bei dem, was auf den vorherigen Bildern zu sehen ist, würde ich nicht erwarten, daß der monoton nach rechts läuft.
Da sind möglicherweise Versorgungsspannungen verbrummt, so verschwommen, wie einige Bereiche in den Fotos aussehen... Das zu prüfen braucht man allerdings ein zweites funktionierendes Scope und die Serviceunterlagen. Letztere waren bei Hameg zumindest immer verfügbar.
Thosch schrieb: > Das zu prüfen braucht man allerdings ein zweites funktionierendes Scope > und die Serviceunterlagen. + wie ich aus eigener Erfahrung weis einen Trenntrafo. Die Stromversorgung war bei den alten Hamegs nie ein Problem solange die rein Trafo basierend war. Das änderte sich als Teile der Stromversorgung auf Schaltregler umgestellt wurde. (vor ca. 20 Jahren). Das Model des TO könnte genau eines der ersten mit Schaltreglern sein.
So verstaubt, wie das aussieht, müssen die Schalter innen erstmal richtig gespült werden. Zieh das Chassis aus der Hülle raus und flute die Schalter mal mit Tunerspray oder Isopropylalkohol - dabei betätigen. Danach kann man immer noch die Spannungen überprüfen, muss dabei aber wg. der -2000V vorsichtig sein.
APW schrieb: > Im HM204-2 ist kein Schaltregler drin. Hab den als Student Anfang der 80 er neu gekauft. Ich meine da ist alles Analog. Meiner funktioniert noch seit 40 Jahren einwandfrei. Ich lagere ihn aber auch immer in einer staubdichten Holzkiste gleichen Alters.
Bei dem 204 kann gerne mal ein Gleichrichter defekt sein, und auch die Elkos dahinter zählen zu den Hauptverdächtigen. Ich bin sicher, mindestens eine Spannung ist da auf Abwegen. Brumm kann man auch mit einem Multimeter messen, in Stellung AC mit einem größeren Kondensator in Serie. Man braucht nicht immer ein Oszilloskop für solch eine Fehlersuche.
Imperia schrieb: > Ich meine da ist alles Analog. Jupp, ist alles analog mit einem sehr aufwändigen Netztrafo gelöst. Wenn der TE die Unterlagen hat - auf Seite D10 ist das Netzteil.
Das sind dann mal noch vernünftige Manuals, vorbildlich! Gute alte Zeit. https://cdn.rohde-schwarz.com/hameg-archive/HM204-2_deutsch.pdf
Ein Labornetzgerät mit 50Hz-Trafo sollte auch nicht direkt daneben stehen. Ich habe ein 207 B (wie Bausatz) und ein 307. Für solche Alterungsprobleme ist Kontakt WL und eine Ausblaspistole das passende Werkzeug für den Anfang.
Matthias S. schrieb: > Jupp, ist alles analog mit einem sehr aufwändigen Netztrafo gelöst. Den würde ich auch mal anfassen. Wenn er recht warm wird, dann könnte er einen Windungsschluss haben...
Hi, was auch immer wieder wackelkontaktanfällig ist: INV.1 CHI/II DUAL ADD Chopped. ciao gustav
Bei dem Baujahr sind alle Schalter, Dreher, ect schwarz angelaufen. Alle einfach x-mal drehen, damit er wieder Kontakt kriegt. Und dann weiterschauen.
... für mich sieht es so aus, als sei der X-Y Betrieb, zumindest teilweise, oder mit Wackeler, am Gerät eingeschaltet. Gruß Horst
Christoph db1uq K. schrieb: > Ein Labornetzgerät mit 50Hz-Trafo sollte auch nicht direkt daneben > stehen. Ich habe ein 207 B (wie Bausatz) und ein 307. > Für solche Alterungsprobleme ist Kontakt WL und eine Ausblaspistole das > passende Werkzeug für den Anfang. Aua!
Bei meinem Hameg 605 waren die beiden 220µF-Elkos im 70/140V-Teil des Netzteils defekt. Bei Ersatz dafür sorgen, dass sie mehr als 100V aushalten, sonst zerstört bei Defekt des einen er den anderen gleich wieder mit! Siehe Beitrag "Hameg HM 605 defekt" Einfach mal schauen ob man an denen eine Veränderung sieht (Plastikhülle geplatzt, unten aufgequollen etc.); ich habe die beiden übrigens ohne Ausbau der Platinen auslöten und ersetzen können.
Ich habe heute mal den Test mit XY gemacht. Auf der X-Achse kann ich den Punkt frei bewegen, also alles funktioniert, doch auf der Y-Achse passiert nichts, wenn ich am Poti drehe. Ich hatte das Poti hinten an die Buchse namens Y angeschlossen, also wenn ich da nichts falsch angeschlossen habe, ist das im A*sch. Ich werde morgen aber mal auf die Suche nach defekten Bauteilen auf den Boards gucken, die zuständig sind für die Y-Ablenkung sind. Ich wollte aber generell mal alle alten Elkos und Kohlenstoffwiderständen austauschen und auch sonst nach beschädigten Teilen suchen. Weiterhin wollte ich mir mal die Gleichrichter angucken, auf den Hinweis von Jochen F. . Aber bisher schonmal vielen Dank, ob ihr es glaubt oder nicht, ich habe schon viel über mein Werkzeug gelernt.
Max S. schrieb: > Ich wollte > aber generell mal alle alten Elkos und Kohlenstoffwiderständen > austauschen Die Mühe kannste dir sparen. Sowas geht bei Hameg nur kaputt, wenns überlastet ist. Mein alter HM203-6 von 1985 spielt noch jeden Tag mit der Originalbestückung, und auch ein kürzlich angekaufter 203 (für 5 Euro) funktioniert ohne jegliche Elkotauscherei. Kaputte Elkos sind eine Urban Legend, die als Allheilmittel angepriesen wird, bei dir aber null bringt. Nur wenn wirklich ein Gleichrichter im Eimer ist, sollte man den Elko dahinter auch tauschen.
Max S. schrieb: > Ich habe heute mal den Test mit XY gemacht. Auf der X-Achse kann ich den > Punkt frei bewegen, also alles funktioniert, doch auf der Y-Achse > passiert nichts, wenn ich am Poti drehe. Ich hatte das Poti hinten an > die Buchse namens Y angeschlossen, also wenn ich da nichts falsch > angeschlossen habe, ist das im A*sch. Die Buchse ist ein Ausgang. Um den Punkt zu bewegen drehst Du an den Knöpfen "Y-POS I" und "Y-POS II". Wenn das klappt, dann kannst Du an die beiden Eingangsbuchsen (die unterhalb der AC-DC-Gnd - Schalter) das Signal eines Funktionsgenerators einspeisen. Da beide Kanäle das gleiche sehen sollte eine 45°-Linie auf dem Bildschirm erscheinen.
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