Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Schaltplan richtig zeichnen


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von Sebastian W. (wangnick)


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Liebe Leute,

im Artikel Beitrag "VCC oder GND schalten?" wurde ich neben 
dem eigentlichen Thema darauf hingewiesen meinen Schaltplan 
(https://www.mikrocontroller.net/attachment/493578/can_g1251_v02_12b.png) 
richtiger zu zeichnen 
(https://www.mikrocontroller.net/articles/Schaltplan_richtig_zeichnen), 
den Kontrast zu erhöhen, für ausreichende Schärfe zu sorgen und die 
Pixelzahl nicht zu klein aber auch nicht zu groß zu wählen.

Anbei mein derzeitiges Resultat. Die vorherige Version war wirklich 
recht konfus, ich habe selber angefangen Sachen zu übersehen.

Was könnte euer Meinung nach noch verbessert werden?

Bitte gebt bei euren Antworten an ob eurer Meinung nach die Verbesserung 
zwingend ist oder ob es sich um eine Stilfrage handelt. Ich habe bei der 
Überarbeitung nämlich gemerkt dass es an einem gewissen Punkt ins eher 
künstleriche übergeht (z.B. die Versorgungssymbole alle auf derselben 
horizontalen Höhe) ...

LG, Sebastian

von MaWin (Gast)


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Sebastian W. schrieb:
> Anbei mein derzeitiges Resultat. Die vorherige Version war wirklich
> recht konfus.
> Was könnte euer Meinung nach noch verbessert werden?

Immerhin zeichnest du eitgehend Leiterbahnen und machst das ganze nicht 
zu einem Wortsuchspiel mit Labels die eigentlich nur zum Übergang auf 
ein anderes Zeichenblatt gedacht sind. Nur D12_MISO und D13_SCLK, 
D11_MOSI sind rausgerupft.

Noch gehen Leiterbahnlinien durch Bauteilbeschriftungen, dort solltest 
du entzerren mit mehr Platz.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Für den nächsten, nach meiner Meinung deutlichen Verbesserungsschritt 
kann ich nur Lothar zitieren:

Lothar M. schrieb:
> - Bauteile werden im Schaltplan als Funktionsblöcke dargestellt
> Sie werden also nicht schon im Schaltplan als viereckige
> durchnummerierte Symbole gemalt, sondern erst im Layout. Im Schaltplan
> zeigt das Symbol die Bausteinfunktion mit Signalfluss von links nach
> rechts.

Das macht natürlich Arbeit: man muss das Schaltplansymbol neu zeichnen 
und das Bauteil damit erzeugen. In deinem Schaltplan ist der µC in 
diesem Stil gezeichnet.
Als Vorschlag dazu kann eventuell das Blockschaltbild im Datenblatt 
dienen - wenn das Datenblatt gut ist!

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Die Leitungen zwischen den DRVs und dem uC könnten zum Beispiel in Busse 
wandern, dann liegt dazwischen jeweils nur eine dicke Leitung.

Das gleiche für SPI und die Leitungen zum Connector.


An manchen Stellen kann man sich vielleicht ein NetLabel erlauben. Sense 
und Extoff z.B.

von Sebastian W. (wangnick)


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Dietrich L. schrieb:
> Das macht natürlich Arbeit: man muss das Schaltplansymbol neu zeichnen
> und das Bauteil damit erzeugen.

Zumindest hab ich die DRV8833 und den MCP2515 gespiegelt, so dass 
Eingänge (mehrheitlich) links und Ausgänge rechts sind. Aber ich sehe 
was ihr meint: NSLEEP und NFAULT sind Eingänge beim DRV8833, ebenso OSC 
beim MCP2515 und RS beim TJA1050, und auf der Eingangsseite könnte man 
Versorgung und Signale noch voneinander trennen.

Und die Positionierung der Beschriftung ist auch nicht überall optimal.

LG, Sebastian

von Falk B. (falk)


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Sebastian W. schrieb:
> Anbei mein derzeitiges Resultat. Die vorherige Version war wirklich
> recht konfus, ich habe selber angefangen Sachen zu übersehen.
>
> Was könnte euer Meinung nach noch verbessert werden?
>
> Bitte gebt bei euren Antworten an ob eurer Meinung nach die Verbesserung
> zwingend ist oder ob es sich um eine Stilfrage handelt.

Zwingend

Q1 ist riesig, kleiner zeichnen.
Massesymbol an Q1 bzw. den Kondensatoren nutzen, keine Leitung ziehen.
Richtige Leitungen an ISP1, keine Labels.
Lieber ein paar mehr VCC/GND Symbole nutzen als Leitungen ziehen.
Bei D2, D4, R8, R7 etc. Beschriftungen nicht mit Leitungen kreuzen, 
Zeichnug entzerren, mehr Platz nutzen, ggf. Beschriftung verschieben 
(SMASH)
Q3 90° nach links drehen
JP1, keine Leitungen durch Symbole
JP2, keine Leitungen in Symbole, normale Pins benutzen
Die Leitungen zwischen IC1A und den beiden Drivern könnte man etwas mehr 
aufräumen und gruppieren, so wie jetzt ist es schon sehr nah am 
Spaghettisalat

Lad mal die Eagle-Datei hoch und man kann das einfacher demonstrieren.

von Sebastian W. (wangnick)


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Falk B. schrieb:
> Lad mal die Eagle-Datei hoch und man kann das einfacher demonstrieren.

Here you are ...

LG, Sebastian

von MaWin (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> Die Leitungen zwischen den DRVs und dem uC könnten zum Beispiel in Busse
> wandern, dann liegt dazwischen jeweils nur eine dicke Leitung.

Was weniger Arbeit macht aber natürlich die Übersicht ruiniert. Die 
schön mit einem Abstand zu den anderen gruppierten 
'Leitungsbündel-Busse' sind klar übersichtlicher.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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MaWin schrieb:
> Was weniger Arbeit macht aber natürlich die Übersicht ruiniert. Die
> schön mit einem Abstand zu den anderen gruppierten
> 'Leitungsbündel-Busse' sind klar übersichtlicher.

Was du vergessen hast, zu erwähnen ist, dass es sich dabei um deine 
subjektive Wahrnehmung handelt.

Meine Wahrnehmung ist eben, dass Busse zur Übersicht beitragen, da viele 
(gleichartige) Signale zu einem zusammengefasst werden. Man kann aber 
trotzdem sehr leicht verfolgen, wo ein Signal hinführt, anders als bei 
der Verwendung von einem Rudel NetLabels.
Auch Wechsel der Signale auf andere Seiten sind mit den Bussen recht 
übersichtlich, da man nicht auf den anderen Seiten erst aufwändig suchen 
muss, wo überall die gleichen Netznamen auftauchen.


Nun würde mich einfach mal interessieren, weshalb du der Ansicht bist, 
dass Busse die Übersicht ruinieren.

von Sebastian W. (wangnick)


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Hier mal einige der Anmerkungen von Falk aufgegriffen.

Busse versus Bahngruppen ist vielleicht doch eher Stil?

LG, Sebastian

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Sebastian W. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Lad mal die Eagle-Datei hoch und man kann das einfacher demonstrieren.
>
> Here you are ...
>
> LG, Sebastian

Mein alte 6.5.0 Version hat damit ein Problem

[pre]
Fehler:

Zeile 21734, Spalte 10: Redefinition des Namens 'rcl' im Tag <library>
/[pre]

Kannst du das in einem älteren Format speichern, das für 6.5 verdaulich 
ist?

von Lediglich nur ein Benutzer (Gast)


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Chaos auf dem Paper! Aber schon minimal besser als der erste Plan.

Beispiel: L1 und Umfeld

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Sebastian W. schrieb:
> Busse versus Bahngruppen ist vielleicht doch eher Stil?
Nur, wenn es wirklich Busse mit gleichartigen Signalen sind.

Oder auch Busse mit Signalen, die von einigen Teilnehmern parallel 
benutzt werden.

Sebastian W. schrieb:
> Hier mal einige der Anmerkungen von Falk aufgegriffen.
Die Versorgungsecke am AVR links unten so auseinanderziehen, dass keine 
unnötigen Kreuzungen und Ecken drin sind...

von Lediglich nur ein Benutzer (Gast)


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Lediglich nur ein Benutzer schrieb:
> Chaos auf dem Paper! Aber schon minimal besser als der erste Plan.
>
> Beispiel: L1 und Umfeld

von Sebastian W. (wangnick)


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Hey, schneller bin ich nicht!

Anbei die uC-Versorgungsecke aufgeräumt ... und als "Kopie für Eagle 7" 
gespeichert.

LG, Sebastian

von Falk B. (falk)


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Sebastian W. schrieb:
> Anbei die uC-Versorgungsecke aufgeräumt ... und als "Kopie für Eagle 7"
> gespeichert.

Gut, das verdaut mein alter Magen ;-)
Eine Sache ist MEIN Stil. Keine Kreuzungspunkte direkt auf Bauteilpins. 
Das sieht für mich komisch aus, zu gestaucht und verkrampft, außerdem 
sind dadurch Verschiebungen des Schaltplans deutlich schwerer.

von Falk B. (falk)


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AHHHHH, dein Symbol bzw die Pins von IC1A liegt NICHT auf dem 0.1 Inch 
Raster! FAIL!

https://www.mikrocontroller.net/articles/Eagle_im_Hobbybereich#Auswahl_des_Rasters

von Sebastian W. (wangnick)


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Mein Stand jetzt.

LG, Sebastian

von Falk B. (falk)


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Die Verdrahtung von A7_HGND ist fragwürdig. Das funktioniert 
wahrscheinlich nicht so, wie es soll.

von MaWin (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> Nun würde mich einfach mal interessieren, weshalb du der Ansicht bist,
> dass Busse die Übersicht ruinieren

Busse sind nicht viel besser als Labels, man muss übetall (immerhin nun 
nur am Bus und nicht dem ganzen Schaltplan) suchen, wo nun z.B. IRQ 
wieder auftritt, um zu erfahren, ob man alle Interrupt-Anschlüsse 
erwischt hat. Es reicht nicht, zu sehen dass der IRQ der rein geht 
irgendwo wieder raus kommt, der kann noch an x weiteren Stellen 
herauskommen. Bei Leiterbahnen (aka einzelnen Linien mit schönen Punkten 
auf Verzweigungen) ist klar, wo es noch weiter geht und noch was zu 
erwarten ist, bzw. überprüft werden muss, verdrahtet werden muss..

von A. S. (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> könnten zum Beispiel in Busse wandern, dann liegt dazwischen jeweils nur
> eine dicke Leitung.

Gibt es eigentlich Programme, die Busse unterstützen? Früher waren das 
in protel nur grafische Elemente ohne jede Funktion, höchstens für vhdl.

Dann lieber prägnante Netlabel, die einer Seite entsprechen: entweder 
dem uC (dann sieht man am Device, wie die Verbindung ist) oder der 
Gegenstelle.

von Sebastian W. (wangnick)


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Falk B. schrieb:
> Die Verdrahtung von A7_HGND ist fragwürdig. Das funktioniert
> wahrscheinlich nicht so, wie es soll.

Doch, das funktioniert, zumindest beim jetzigen Prototyp. A7_HGND misst 
den über die H-Brücke durch die Ventilinduktivität (Gardena 1251, 33Ω, 
33mH) fliessenden Strom als Spannungsabfall über R5 (2,2Ω).

Oder was meinst Du?

LG, Sebastian

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Deine selbsterstellten Symbole für die Treiber und den CAN-Conotroller 
sind nicht so gut. Ein Symbol stellt die LOGIK des ICs möglicht 
übersichtlich dar. Die Anordnung der Pins ist NICHT wie im Package!

Siehe Anhang, so in etwa.

von Falk B. (falk)


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Sebastian W. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Die Verdrahtung von A7_HGND ist fragwürdig. Das funktioniert
>> wahrscheinlich nicht so, wie es soll.
>
> Doch, das funktioniert, zumindest beim jetzigen Prototyp. A7_HGND misst
> den über die H-Brücke durch die Ventilinduktivität (Gardena 1251, 33Ω,
> 33mH) fliessenden Strom als Spannungsabfall über R5 (2,2Ω).
>
> Oder was meinst Du?

Daß da einige Pins falsch angeschlossen sind. Die GND-Pins der Treiber 
gehören direkt an GND.

von Sebastian W. (wangnick)


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Falk B. schrieb:
> Deine selbsterstellten Symbole für die Treiber und den CAN-Controller
> sind nicht so gut. Ein Symbol stellt die LOGIK des ICs möglicht
> übersichtlich dar. Die Anordnung der Pins ist NICHT wie im Package!
> Siehe Anhang, so in etwa.

Die Symbole sind selbst kopiert, nicht selbst erstellt. Anhand deiner 
Überarbeitung verstehe ich aber jetzt  worauf du im Schaltplan abzielt 
(oder glaube es zumindest). Danke vielmals.

Falk B. schrieb:
> Daß da einige Pins falsch angeschlossen sind. Die GND-Pins der Treiber
> gehören direkt an GND.

Das ist wie gesagt Absicht. BISEN der oberen H-Brücke sollte allerdings 
auch noch angeschlossen werden.

LG, Sebastian

: Bearbeitet durch User
von Planer (Gast)


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In Schaltplänen vermeide ich Leitungskreuzungen mit Verbindung. 
Stattdessen zeichne ich eine T Verbindung nach unten und leicht versetzt 
eine T Verbindung nach oben. Ein T nach links und ein T nach rechts geht 
auch. Das schaltet zwei Fehlerquellen aus: Ein vergessener Knödel 
verändert nicht die Schaltung. Und Knödel die auf Kopien oder 
Screenshots zu klein werden und nicht mehr oder nciht mehr gut 
abgebildet werden, richten keinen Schaden an.

Für manche eine Stilfrage, für mich zwingend.

von A. S. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Siehe Anhang, so in etwa.

Gibt es eigentlich einem Grund, warum Gnd hochkannt geschrieben wird, 
wenn es waagerecht abgeschlossen wird? IC1 Pin 3 finde ich normal, Pin 8 
irgendwie ungewöhnlich.

von Falk B. (falk)


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A. S. schrieb:
> Gibt es eigentlich einem Grund, warum Gnd hochkannt geschrieben wird,
> wenn es waagerecht abgeschlossen wird? IC1 Pin 3 finde ich normal, Pin 8
> irgendwie ungewöhnlich.

Naja, könnte man auch drehen, aber es war genügend Platz.

von Lediglich nur ein Benutzer (Gast)


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Miso und Mosi kann man auch entzerren.

von HildeK (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Siehe Anhang, so in etwa.

Ja, besser, aber auch da sehe ich noch einiges an Potential.
Hauptproblem ist das zu kleine Blatt für die Schaltung.
Dann missfällt mir an manchen Stellen die Orientierung von Bauteilen, 
z.B. R3 am Reset, dann C12 (schön neben C1 legen), C15, R5; Q3 sollte 
man vertikal spiegeln; der ISP-Stecker nach oben rechts auf dem Blatt, 
so dass deutlich weniger Leitungen sich kreuzen; den MCP2515 höher 
setzen, um zu viele Knicke zu vermeiden (speziell auch die Anschlüsse an 
/RST und /CS sind besser und verständlicher legbar), vielleicht sogar 
den SPI-Bus als Bus zeichnen; viele vertikal liegende Verbindungen sind 
zu eng beieinander, obwohl Platz da wäre (z.B. zwischen IC2 und JP1). 
Dann: Powersymbole nach oben zeigen lassen, GND-Symbole nach unten.
Auch die Leitungen AINx und BINx sowie einige Kontrollsignale zu IC2 und 
IC8 würden als Bus ausgeführt für mehr Übersicht sorgen.

Ich muss natürlich zugeben, dass die vorgefertigten Symbole teilweise 
schlecht aufgeteilt sind. Auf die hattest du keinen Einfluss nehmen 
können. Ich versuche beim Zeichnen von Symbolen z.B. die Versorgungspins 
so anzuordnen, dass man auch direkt den Entkoppel-C davor setzen kann, 
ohne große Winkel in den Leitungen.

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Was mir oft geholfen hat war von A4 auf A3 umstellen. Aber trotzdem auf 
A4 ausdrucken. Konnte man noch sehr gut lesen. Keine Ahnung ob es bei 
Eagle geht. Ein Versuch ist es wert, denn es macht es deutlich 
übersichtlicher finde ich.

Zumindest auf Altium mache ich es so.

Gerne mache ich bei Steckern/Buchsen es so wie im Bild, damit die 
Verbindungen nicht unnötig kreuzen. Ist ein schlechtes Beipiel von mir, 
weil es ein D-Sub-Buchse die so angeordnet ist. Aber gerade und ungerade 
immer noch sichtlich trennen nur das die auf einer Seite sind. Da ist 
JP1 bei dir im Schaltplan ein gutes Beispiel. Signale gehen durch 
Nummern und kreuzen oft zwischen gerade & ungerade.

EDIT: Glaube in der Würth-Bibliothek gibt es verschiedene Symbole mit 
gleichen Footprint.

: Bearbeitet durch User
von Taz G. (taz1971)


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MaWin schrieb:
> Immerhin zeichnest du eitgehend Leiterbahnen und machst das ganze nicht
> zu einem Wortsuchspiel mit Labels die eigentlich nur zum Übergang auf
> ein anderes Zeichenblatt gedacht sind.

Und ich mag keine Linienlabyrinthe, erinnern mich an Kinderrätselhefte 
wo man mit dem Finger die Linien abfahren muss.
Ich hab's mal mit Altium ungefähr optisch in meine Richtung gebracht. 
Design ist Geschmackssache von daher muss jeder selbst entscheiden 
Wortsuchspiel oder Linienlabyrinth.

PS: ich kenne die Schaltung nicht, aber ist es richtig, dass C9,C10 
nicht nach GND gehen, sondern an R5 ?

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Taz G. schrieb:
> Und ich mag keine Linienlabyrinthe, erinnern mich an Kinderrätselhefte
> wo man mit dem Finger die Linien abfahren muss.

Und deine Labellabyrinthe sind besser? Nööööö.

Die Knicke an den Signalen an JP1 sind nervig und unnötig.

von HildeK (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Siehe Anhang, so in etwa.

Ja, besser, aber auch da sehe ich noch einiges an Potential.
Hauptproblem ist das zu kleine Blatt für die Schaltung.
Dann missfällt mir an manchen Stellen die Orientierung von Bauteilen, 
z.B. R3 am Reset, dann C12 (schön neben C1 legen), C15, R5; Q3 sollte 
man vertikal spiegeln; der ISP-Stecker nach oben rechts auf dem Blatt, 
so dass deutlich weniger Leitungen sich kreuzen; den MCP2515 höher 
setzen, um zu viele Knicke zu vermeiden (speziell auch die Anschlüsse an 
/RST und /CS sind besser und verständlicher legbar), vielleicht sogar 
den SPI-Bus als Bus zeichnen; viele vertikal liegende Verbindungen sind 
zu eng beieinander, obwohl Platz da wäre (z.B. zwischen IC2 und JP1). 
Dann: Powersymbole nach oben zeigen lassen, GND-Symbole nach unten.
Auch die Leitungen AINx und BINx sowie einige Kontrollsignale zu IC2 und 
IC8 würden als Bus ausgeführt für mehr Übersicht sorgen.

Ich muss natürlich zugeben, dass die vorgefertigten Symbole teilweise 
schlecht aufgeteilt sind. Auf die hattest du keinen Einfluss nehmen 
können. Ich versuche beim Zeichnen von Symbolen z.B. die Versorgungspins 
so anzuordnen, dass man auch direkt den Entkoppel-C davor setzen kann, 
ohne große Winkel in den Leitungen.

Ich wollte nicht nur kritisieren, deshalb habe ich mir die Mühe gemacht, 
das mal umzuzeichnen - ist halt meine Variante und noch immer nicht 
perfekt. Nur um JP1 habe ich nichts gemacht - Falks Variante ist hier 
sehr gut.

von Martin M. (mcmaier)


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Taz G. schrieb:
> Und ich mag keine Linienlabyrinthe, erinnern mich an Kinderrätselhefte
> wo man mit dem Finger die Linien abfahren muss.

So geht's mir auch. Lokale Gruppen bleiben natürlich zusammen, so wie 
z.B. Schaltregler usw...
Aber zu weiter entfernten Teilen nutze ich meist Labels.

Das hat auch den Vorteil, dass man nicht immer die ganze Linie neu 
zeichnen muss, wenn man beim Layout evtl. die Pinbelegung optimieren 
will. Dann muss man nur die Labels am Controller ändern.

von Lediglich nur ein Benutzer (Gast)


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Linkes Drittel ist gut, rechts davon geht es noch besser!

von Taz G. (taz1971)


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Falk B. schrieb:
> Taz G. schrieb:
>> Und ich mag keine Linienlabyrinthe, erinnern mich an Kinderrätselhefte
>> wo man mit dem Finger die Linien abfahren muss.
>
> Und deine Labellabyrinthe sind besser? Nööööö.
>
> Die Knicke an den Signalen an JP1 sind nervig und unnötig.

Ich hab extra drunter geschrieben ist "Geschmackssache", es hat für mich 
rein gar nichts mit besser oder schlechter zu tun, sondern mit 
persöhnlichem Geschmack und Übersichtlichkeit. Mal ist das besser, mal 
das Andere.

Die Knicke sind notig, bei Altium sitzen die Label auf der Leitung und 
die Power Objekte sind mittig. Ohne Knicke würden sich die 
Beschriftungen überlappen (OK nicht überall, ich habs aber gerne 
einheitlich).

von Martin M. (mcmaier)


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Falk B. schrieb:
> Und deine Labellabyrinthe sind besser? Nööööö.

Eben deshalb verwende ich gerne sprechende Labels, die bereits im Namen 
enthalten, zu welchem Schaltungsteil sie gehen. Also z.B. DRIVER_ENABLE, 
DRIVER_PWM, ESP_RESET,...
Das schränkt die Suche erheblich ein bzw. man muss je nach dem gar nicht 
suchen, sondern weiß die Funktion ohne erst der Linie nachfahren zu 
müssen.

Aber:
Taz G. schrieb:
> Design ist Geschmackssache von daher muss jeder selbst entscheiden
> Wortsuchspiel oder Linienlabyrinth.

von Dymo Fond (Gast)


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Taz G. schrieb:
> Ich hab's mal mit Altium ungefähr optisch in meine Richtung gebracht.
> Design ist Geschmackssache von daher muss jeder selbst entscheiden
> Wortsuchspiel oder Linienlabyrinth.

Das ist die Art und Weise wie ich Schaltungen gar nicht mag. Die 
Stromversorgung als eigener Block, OK. Den Rest? Nein, da ist genug 
Platz auf dem Papier um alles zu verbinden, und zwar ziemlich sauber.

Alles im Bezug auf die Version
Beitrag "Re: Schaltplan richtig zeichnen"
https://www.mikrocontroller.net/attachment/493649/can_g1251_v02_12f.png:

Leider hat der OP die Angewohnheit Bauteile vertikal irgendwo 
reinzuquetchen, die sich horizontal gezeichnet sauber gruppieren ließen 
(C3, C4, C7, C8, C9, C10). Andererseitss C2 würde ich rechts von C18, C9 
auf gleicher Höhe und gleicher Ausrichtung positionieren statt da drüber 
reinzuquetschen.

Dann hat er die Angewohnheit Leitungen früh zu kreuzen (Bsp. D4_BL1, 
D5_BL2, ... beim Übergang von der Horizontalen in die Vertikale) ohne 
das ihm die Kreuzerei etwas bringt. Beim Anschluss an die DRV883 muss er 
sowieso mit Stichleitungen quer über andere Leitungen. Da kann man die 
Leitungen auch geordnet runter ziehen.

Allgemein hat er kein Auge (oder keine Lust, denn es fehlt allgemein an 
Sorgfalt) Kreuzungen zu vermeiden. Bsp. ist es offensichtlich dass, wenn 
man C9 nach links auf die andere Seite der +9VBUF Leitung verschiebt, 
man wieder eine Kreuzung weniger hat. Wie kann man das übersehen? Oder 
was soll es den GND vom ISP1 Pin6 noch mal über eine andere Leitung zu 
zeichnen?  Die Leitung von ISP1 Pin4 MOSI bekäme man auch ohne Kreuzung 
locker um die +5V Leitung rum. Warum also durch zeichnen?

Und weiter, verschiebt man die vertikalen Leitungen A3_VSENSE3, D9EXTOFF 
nach rechts und die vertikalen Leitungen D1_MOSI, D12_MISO, D13_SCLK im 
Gegenzug nach links und schon ist man sechs Kreuzungen rechts von ISP1 
auf einmal los (dafür kommen oben drei hinzu, macht immer noch ein 
Gewinn von drei Kreuzungen).

Ähnlich JP1, die GND-Leitungen. Näher an den Stecker ran schieben und 
dazu die anderen Leitungen, die momentan vertikal durch die 
GND-Leitungen gehen, horizontal raus zeichnen und erst nach der 
GND-Leitung nach oben weg. Schon sieht das ordentlicher aus. Einfach 
mehr GND-Symbole zu nehmen wurde ja schon vorgeschlagen.

Man könnte auch die Reihenfolge der beiden DRV883 vertauschen. Das 
müsste ebenfalls ein paar Kreuzungen weniger geben, z.B. für D1, D3, D4.

Da ist noch viel Verbbesserungspotential bevor man drüber nachdenken 
muss die Zeichnung in ein Block-Puzzle zu zerlegen.

von Sebastian W. (wangnick)


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Taz G. schrieb:
> Und ich mag keine Linienlabyrinthe, erinnern mich an Kinderrätselhefte
> wo man mit dem Finger die Linien abfahren muss.
> Ich hab's mal mit Altium ungefähr optisch in meine Richtung gebracht.
> Design ist Geschmackssache von daher muss jeder selbst entscheiden
> Wortsuchspiel oder Linienlabyrinth.

Interessant als Alternative, muss ich mal sacken lassen. Ist definitiv 
übersichtlicher. Einige Feinheiten sind aber schwerer zu erkennen, zum 
Beispiel dass der durch R5 leicht angehobene GND-Pegel der beiden 
DRV8833 durch den uC gemessen wird.

> PS: ich kenne die Schaltung nicht, aber ist es richtig, dass C9,C10
> nicht nach GND gehen, sondern an R5 ?

Ja, und C3/C4 gehören ebenso zwischen VINT und IREF/R5; der komplette 
GND-Pegel der beiden H-Brücken wird konsistent durch R5 leicht 
angehoben.

LG, Sebastian

von Joachim B. (jar)


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warum wurden AMI R gewählt und keine EU R?
Ist der Plan für den Export?

von Sebastian W. (wangnick)


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Anbei Stand heute Mittag.

LG, Sebastian

von Sebastian W. (wangnick)


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Sorry, falsche Version. Hier die Letzte ...

LG, Sebastian

von Joachim B. (jar)


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Sebastian W. schrieb:
> Sorry,

Frage beantworten?

Joachim B. schrieb:
> warum wurden AMI R gewählt und keine EU R?
> Ist der Plan für den Export?

von HildeK (Gast)


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Taz G. schrieb:
> Und ich mag keine Linienlabyrinthe, erinnern mich an Kinderrätselhefte
> wo man mit dem Finger die Linien abfahren muss.
> Ich hab's mal mit Altium ungefähr optisch in meine Richtung gebracht.

Ob ich jetzt ein Linien- oder Wortsuchspiel mache, bleibt sich fast 
gleich - nein, ich finde es sogar schlechter, dann lieber die Netzliste 
in ASCII! So weiß man nicht, ob ein Ausgang an nur einen Eingang oder an 
mehrere angeschlossen ist - nur nach intensivster Suche. Mit Linien sehe 
ich immerhin, dass Abzweige da sind und das sehe ich auch in der 
Netzliste!
Gut, mit ein paar wenigen Signalen (Reset, SDA, SCL wären so Kandidaten) 
kann man das machen, jedoch nicht mit allen. Die kann man dann leicht 
wiederfinden.
Es mag sein, dass es für dich ok ist, wenn du deine eigenen Schaltpläne 
später wieder lesen musst. Für einen Dritten, der kaum was über die 
Schaltung weiß, sie zum ersten Mal sieht weil er z.B. zum Review 
aufgefordert wird, ist es unbrauchbar. Es ist natürlich genau so 
unbrauchbar, wenn Leitungen quasi wild durcheinander gezeichnet werden.

Deine Variante hat wenige Vorteile (platzsparend), aber viele Nachteile.
Wenn schon mit Net-Labels, dann kann man die auch mehrfach (am Anfang 
und am Ende!) an eine Leitung machen und diese trotzdem zeichnen. Dann 
gibt die Leitung grob die Richtung vor und der Name bestätigt dann, dass 
man am richtigen Ende gelandet ist.

Eine bessere Variante ist, wenn man schon so aufteilen möchte, dies nach 
Funktionsgruppen zu tun, nicht nach ICs! Dazu muss man aber die 
Möglichkeit haben, ICs in mehrere Teilsymbole individuell aufteilen zu 
können - manche evtl. nur mit einem Pin! Und das ist leider der 
schwierigste und aufwändigste Teil und nicht alle CAE-Tools geben hier 
genügend Unterstützung (oft auch nicht in Firmen die CAE-Philosophie).

Da gibt es dann eine Ecke POWER, das ist wie bei dir, jedoch sind 
zusätzlich die Poweranschlüsse aller ICs, Steckverbinder etc. enthalten 
einschließlich der Blockkondensatoren. Natürlich nicht mit PUs, PDs oder 
IOs, die an VCC oder GND liegen.
Eine andere Gruppe könnte 'Kommmunikation' heißen mit CAN, UART, SPI und 
I2C. Weil es so schön passt, auch den Programmierstecker und Reset. 
Evtl. sogar in dem Beispiel I2C in einem eigenen Block.
Dann eine Gruppe mit den Treibern, die nicht nur die beiden ICs, sondern 
auch die dazugehörigen µC-Anschlüsse enthalten.
Auch den/die Steckverbinder sollte man aufteilen in Einzelpins, die 
genau da vorkommen, wo man sie braucht. Es ist absolut nicht wichtig, 
dass die Pins in ihrer Layoutreihenfolge nebeneinander liegen. Alles, 
was zum Motor geht, gehört in die Gruppe Treiber, die CAN-/UART/I2C-Pins 
in die Gruppe Kommunikation, so wie die Stromversorgungspins in der 
Gruppe Power zu finden sein sollten.
Dann kann man auch ein zweites oder drittes Sheet aufmachen ohne dass 
man dazwischen Querverbindungen braucht.

So wird der Plan sehr viel verständliche und funktional übersichtlicher.

von Taz G. (taz1971)


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@HildeK

Danke, für deinen Kommentar. Ich hatte schon geschrieben, dass ich auf 
die Schnelle ohne auf die Schaltung einzugehen eine andere Möglichkeit 
der Darstellung auftun wollte -> das Gegenteil zu einem Linienlabyrinth. 
Ich persöhnlich mache Fallabhängig gerne eine Mischung aus beidem. Ich 
hätte die Schaltung auf mehrere Seiten aufgeteilt. Bei ICs oder Modulen 
mit hunderten Pins markiere ich die Datenbusse/Signale farblich (siehe 
Anhang). Die Leitungen zu zeichnen und am Anfang und Ende ein Label 
zusetzen finde ich auch gut.
Wie gesagt, mein Vorschlag halte ich nicht für besser, sollte nur eine 
Anregung sein.

von Lediglich nur ein Benutzer (Gast)


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Sebastian W. schrieb:
> Sorry, falsche Version. Hier die Letzte ...
>
> LG, Sebastian

Glaub ich nicht! Da gibt es noch viel Potential.

von Nano (Gast)


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Taz G. schrieb:
> Bei ICs oder Modulen
> mit hunderten Pins markiere ich die Datenbusse/Signale farblich (siehe
> Anhang).

Gefällt mir. Solange man es nicht drucken muss sorgt das für 
Übersichtlichkeit.

von HildeK (Gast)


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Taz G. schrieb:
> Wie gesagt, mein Vorschlag halte ich nicht für besser, sollte nur eine
> Anregung sein.
Ich wollte deine Variante auch nicht schlecht reden, nur aufzeigen, 
welche Nachteile und Fallen vorhanden sein können.

Gut, mit der farblichen Markierung nimmst du schon einiges an der Suche 
nach den Gegenstücken heraus. Aber du hast selbst gemerkt, dass genau 
die Suche nach den Netznamen zusätzliche Unterstützung benötigt. 
Schwierig wird es halt, wenn der Plan größer ist und man mehrere Blätter 
benötigt.
Diese Farbmarkierungen haben ja fast die Funktion, die ein gezeichneter 
Bus auch hat. Nur: mit deiner Variante kannst du sehr komprimiert 
zeichnen. Ich persönlich finde es übersichtlicher, wenn man dann lieber 
mehrere Schaltplanblätter spendiert und die Teile etwas luftiger 
anordnet.
Es wird nicht die perfekte Lösung geben. Aber es gibt gute, bessere 
und auch (sehr) schlechte.

Ich hatte auch erwähnt, dass es einen Unterschied macht, ob man für sich 
selber den Plan lesbar hält oder ob Dritte (wie hier die im Forum zur 
Begutachtung geposteten Pläne) diese lesen und verstehen müssen, um 
evtl. vorhandene Fehler zu finden.
Ich kenne deine Art recht gut, ich kenne auch einige andere Varianten - 
es gibt auch sehr schlimme!
Deine erwähnte Variante mit Mischung aus beiden dürfte ein ganz guter 
Kompromiss sein.

Meine beschriebene Methode (auch hier mal erläutert in einigen Beiträgen 
von mir): Beitrag "Hardware-Designtipps des Monats: Der Schaltplan") hat 
bei großen Designs Vorteile bez. der Übersicht, aber den großen 
Nachteil, dass man die Unterstützung des CAE-Systems benötigt, weil man 
die Symbole aufteilen muss und das im nächsten Projekt u.U. in andere 
Teile. Und man muss umdenken: das Sheet enthält nicht ICs mit 
Verbindungen nach außen, zu anderen Blätter, sondern es enthält die 
Leitungen von der Quelle (z.B. einem Teil eines ICs) zur Senke (einem 
Teil eines anderen ICs).
Dass es auch mit Eagle machbar ist, zeigen z.B. die Gatterbausteine, da 
ist jedes Gatter einzeln platzierbar und die Stromversorgung nochmals 
ein eigenes Teilsymbol. Gerade die Powerpins sind in vielen 
vorgefertigten Symbolen einfach nur schlecht gewählt: weil z.B. der µC 
in der Darstellung wie auf dem Layout aussieht, sind diese irgendwo 
mitten im Symbol verteilt. Und Portspins an µCs sind nicht nebeneinander 
liegend, sondern eben so, wie sie am Bauteil vorkommen - nach 
aufsteigenden Pinnummern. Dann hat der Schaltplanzeichner eben das 
Nachsehen.

Oft wäre es schon toll, wenn man im Schaltplan auch die Symbole 
editieren könnte: neue Pinreihenfolge, andere Pinabstände, durch 
Selektieren einiger Pins automatisch ein Subsymbol erstellen usw. So was 
würde ich mir wünschen ... 😀

von Lediglich nur ein Benutzer (Gast)


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Nano schrieb:
> Taz G. schrieb:
>> Bei ICs oder Modulen
>> mit hunderten Pins markiere ich die Datenbusse/Signale farblich (siehe
>> Anhang).
>
> Gefällt mir. Solange man es nicht drucken muss sorgt das für
> Übersichtlichkeit.

Viele Farben machen es genauso unübersichtlich.

von W.S. (Gast)


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Sebastian W. schrieb:
> Sorry, falsche Version. H

So, ich hab mal auf die Schnelle dein Schematic editiert. Mir sind dabei 
einige schaltungstechnische Seltsamkeiten aufgefallen, die solltest du 
nochmal überprüfen.

Ansonsten gibt es ein paar Dinge zu sagen:
1. deine Railnamen stimmen nicht mit den Railtexten überein, z.B. VCCIO 
als +9Volt.. oder so ähnlich. Ich hab da an einigen Stellen Labels 
gesetzt, damit dir das auffällt.

2. Richte dir als ALT-Raster 0.01inch ein. Damit kannst du deine 
Bauteiltexte (Namen und Wert) nach Smash ordentlich so zurechtrücken, 
daß der Stromlaufplan leserlich wird.

3. Verwende das GND Symbol häufiger, das macht es übersichtlicher.

4. Nimm für Beschriftungen lieber einen etwas kleineren Schriftgrad. Das 
hilft auch zum Beschriften von Netzen an Schaltkreisen, denn dann kannst 
du den Schriftzug 0.01inch höher setzten als die Netzlinie, damit dieser 
nicht bis in die Linie reicht.

5. Setze GND und VCC und andere Rails lieber immer senkrecht und nicht 
quer. Bei vernünftiger Anordnung der Symbole geht das auch problemlos.

6. Wenn es nicht völlig klar ist, was von einem IC-Pin als Netz so 
abgeht, dann setze dort lieber ein Label auf das Netz, das erspart einem 
beim Lesen  das Suchen.

Also schau per Eagle drauf, ich hab grad keinen Ausdruck gemacht.

W.S.

von W.S. (Gast)


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HildeK schrieb:
> Oft wäre es schon toll, wenn man im Schaltplan auch die Symbole
> editieren könnte: neue Pinreihenfolge, andere Pinabstände, durch
> Selektieren einiger Pins automatisch ein Subsymbol erstellen usw. So was
> würde ich mir wünschen ...

So etwas muß man beim Erstellen der Symbole für ein Bauteil erledigen. 
Wenn das gut durchdacht ist, dann erübrigt sich das von dir gewünschte 
Editieren.

Leider werden sehr viele Symbole völlig gedankenlos zusammengezimmert. 
Ich denke da an hochpolige µC, die wie ein fetter, rechteckiger und 
riesiger Igel gemacht wurde und dann sinnlos das ganze Zeichnungsblatt 
zukleistern, ohne daß man da noch die eigentliche Schaltung zeichnen 
könnte.

Aber auch andere Dummheiten passieren, wie z.B. sowas wie Reset als 
oberstes Pin, wo jeder weiß, daß da ein Hochzieher drankommt. Oder 
Versorgungspins so angeordnet, daß man da nicht mehr mit Abblock-C's 
dran kommt und so weiter.

Noch schlimmer: Symbole wie IC gezeichnet. Im Schaltplan des TO sind da 
einige so symbolisierte IC drin. Ich hab's jetzt doch noch in ein PDF 
gedruckt.

W.S.

von Lediglich nur ein Benutzer (Gast)


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Naja, das ist schon unsinnig wie VCC und AVCC am Controller gezeichnet 
worden sind.

von Lediglich nur ein Benutzer (Gast)


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Und obendrein sind da immer noch zu viele Knicke in Leitungen.

von HildeK (Gast)


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W.S. schrieb:
> So etwas muß man beim Erstellen der Symbole für ein Bauteil erledigen.
> Wenn das gut durchdacht ist, dann erübrigt sich das von dir gewünschte
> Editieren.

Nein, leider nicht. Wie ich schon schrieb, sollten die Symbole je nach 
Projekt anders aufgeteilt sein. Es müsste also individuell gehen. 
Besonders bei FPGAs ist das dringend notwendig, da ist in jedem Projekt 
der selbe Typ völlig anders beschaltet. Und wie kann niemand sagen, 
bevor die Zuordnung der Signale zu den Pins erfolgt ist. Also schon gar 
nicht von einer Person, die nur Bauelementsymbole zeichnet. Der soll 
ruhig einen großen Block zeichnen; ich teile den dann schon auf und kann 
bestenfalls sogar noch die Namen an die vom VHDL-Designer anpassen. Die 
Pinnummern bleiben, man braucht noch einen Knopf, der zwischen dem 
orignalen Pinnamen und meinem modifizierten Namen umschalten lässt. Wäre 
alles machbar ...

> Leider werden sehr viele Symbole völlig gedankenlos zusammengezimmert.
> Ich denke da an hochpolige µC, die wie ein fetter, rechteckiger und
> riesiger Igel gemacht wurde und dann sinnlos das ganze Zeichnungsblatt
> zukleistern, ohne daß man da noch die eigentliche Schaltung zeichnen
> könnte.
Genau deshalb. Und gerade bei hochpoligen ICs in unterschiedlichsten 
Anwendungen kann es kein einzelnes ideales Symbol geben. Von vorne 
herein aufteilen könnte man da nur die Versorgungspins und ggf. noch ein 
paar dezidierte andere.

> Ich hab's jetzt doch noch in ein PDF gedruckt.
Den hast du leider funktional verändert, wobei ich nicht sagen kann, was 
richtig ist: die Blockkondensatoren an den Treibern gehen in deiner 
Version auf GND, beim TO jedoch an den mit dem 2.2Ω angehobenen GND, von 
ihm in der letzten Version als HGND bezeichnet.

von HildeK (Gast)


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HildeK schrieb:
> Den hast du leider funktional verändert, wobei ich nicht sagen kann, was
> richtig ist

@ W.S. (Gast)
Nach Datenblatt ist wohl deine Variante die Richtige.
Der Messwiderstand darf nur an xISEN angeschlossen sein, der Rest muss 
auf das 'richtige' GND. Dann fehlt aber auch noch der Anschluss von 
BISEN von IC2 und das bereits schon in seinem Original.

von Sebastian W. (wangnick)


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Stand heute Abend anbei.

HildeK schrieb:
> @ W.S. (Gast)
> Nach Datenblatt ist wohl deine Variante die Richtige.
> Der Messwiderstand darf nur an xISEN angeschlossen sein, der Rest muss
> auf das 'richtige' GND. Dann fehlt aber auch noch der Anschluss von
> BISEN von IC2 und das bereits schon in seinem Original.

Wenn man denn die PWM-Strombegrenzungsfunktion des DRV8833 nutzen 
möchte. Möchte ich aber nicht, also liegen AISEN und BISEN und GND des 
DRV8833 bei mir auf demselben Pegel, also HGND.

Grund dafür ist der folgende: Ich möchte erkennen ob ein Ventil korrekt 
angeschlossen ist oder nicht. Dazu messe ich die Geschwindigkeit des 
Anstiegs des Stroms durch die Magnetspule. Ist der Verlauf unterhalb 
eines gewissen Korridors dann ist das Ventil nicht richtig angeschlossen 
oder es entwickelt sich ein Kabelbruch. Ist der Verlauf oberhalb des 
Korridors dann fliesst Strom wo er nicht soll. Verläuft der Anstieg fur 
zwei Millisekunden innerhalb meines Korridors dann scheint das Ventil 
intakt zu sein und ich führe die gewünschten Schaltvorgänge aus.

Dazu messe ich an A7 den durch die beiden H-Brücken (von denen ich immer 
nur eine aktiv schalte) fliessenden Strom als Spannung über R5.

Würde ich AISEN/BISEN benutzen dann korrumpiert mir die H-Brücke mit 
ihrem PWM-Chopping meine Korridormessung.

LG, Sebastian

PS: Joachim, ich habe arge Schwierigkeiten die Widerstände von US auf EU 
umzustellen. In meiner .sch-Datei ist lauter seltsamer Mist, und 
Bibliotheken sind doppelt und mit Warnzeichen versehen. Dazu kommt dass 
das Board ja schon komplett bestückt und geroutet war, und wenn ich 
jetzt alle Widerstande neu mache muss ich die auch ganz neu auf der 
Platine positionieren. Das würd ich mir gerne ersparen.

: Bearbeitet durch User
von Bauform B. (bauformb)


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HildeK schrieb:
> Oft wäre es schon toll, wenn man im Schaltplan auch die Symbole
> editieren könnte: neue Pinreihenfolge, andere Pinabstände, durch
> Selektieren einiger Pins automatisch ein Subsymbol erstellen usw. So was
> würde ich mir wünschen ... 😀

Bitteschön! Naja, fast, nur eine alte Eagle lbr. Im Schaltbild gibt es 
immer noch einen riesigen Block für den 32-Pin-uC, aber jeder einzelne 
Pin ist da, wo er hin gehört. Im nächsten Schaltbild ist der Block 
vielleicht dreigeteilt über 3 Blätter, aber mit der gleichen lbr. Die 
Pin-Beschriftung ist zur Hälfte fest (PA0 usw.) und zur Hälfte als 
Attribut in der lbr.

von Falk B. (falk)


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HildeK schrieb:
> Nach Datenblatt ist wohl deine Variante die Richtige.
> Der Messwiderstand darf nur an xISEN angeschlossen sein, der Rest muss
> auf das 'richtige' GND. Dann fehlt aber auch noch der Anschluss von
> BISEN von IC2 und das bereits schon in seinem Original.

Das ist meine VErsion und auch meine Rede . . .

Beitrag "Re: Schaltplan richtig zeichnen"
Beitrag "Re: Schaltplan richtig zeichnen"

von Falk B. (falk)


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Sebastian W. schrieb:
> PS: Joachim, ich habe arge Schwierigkeiten die Widerstände von US auf EU
> umzustellen. In meiner .sch-Datei ist lauter seltsamer Mist, und
> Bibliotheken sind doppelt und mit Warnzeichen versehen. Dazu kommt dass
> das Board ja schon komplett bestückt und geroutet war, und wenn ich
> jetzt alle Widerstande neu mache muss ich die auch ganz neu auf der
> Platine positionieren. Das würd ich mir gerne ersparen.

Das macht man ja auch nicht so, sondern mit PACKAGE (wechseln) oder mit 
REPLACE (Bauteil ersetzen)

von Falk B. (falk)


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Ich sag mal, so würde ich es lassen, das paßt, wenn gleich man über 
Details und Stil endlos diskutieren kann.

von HildeK (Gast)


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Bauform B. schrieb:
> Bitteschön!

Ja, der Plan ist sehr gut! Bei kleineren Bausteinen muss man nicht 
unbedingt das Symbol teilen, aber die Pinanordnung sinnvoll anordnen.
Wirklich ein schönes Beispiel! So sahen meine Symbole oder Teilsymbole 
von größeren ICs früher auch aus - als ich noch aktiv war :-).

Falk B. schrieb:
> Das ist meine VErsion und auch meine Rede . . .

Sorry! Ehre, wem Ehre gebührt!
In diesem Thread hatte ich mehr aufs Zeichnen geachtet, weniger auf die 
Korrektheit der Beschaltung.

von Joachim B. (jar)


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Falk B. schrieb:
> Das macht man ja auch nicht so, sondern mit PACKAGE (wechseln) oder mit
> REPLACE (Bauteil ersetzen)

danke

von Messknecht (Gast)


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von Messknecht (Gast)


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Hier folgen:

https://www.olimex.com/Products/Duino/STM32/OLIMEXINO-STM32F3/open-source-hardware

Dann rechte Seite Hardware, das pdf Dokument

von HildeK (Gast)


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Messknecht schrieb:
> Dann rechte Seite Hardware, das pdf Dokument

Was willst du uns mit dem Beispiel sagen? Soll es deiner Ansicht nach 
ein positives oder negatives Beispiel sein?

Dieser Plan ist für mich ein negatives Beispiel!
- nicht besser, als die mit reinen Namensverbindungen. Ein Bus, der fast 
alles Signale des STM enthält, ist genau so ein unbrauchbares Suchbild.
- alles mit Gewalt auf eine (zu kleine) Seite gequetscht
- teilweise BE mit Toleranzangabe und Bauform
- Texte z.T. überlappend
- Grafikbild, so dass eine Textsuche nach z.B. Netznamen nicht möglich 
ist. Aber leider bieten nicht alle CAE-Softwaren eine PDF-Ausgabe mit 
durchsuchbarem Text.

Wenigstens sind die Pins des STM32 nicht nach Pinnummern angeordnet, 
aber das bringt auch nicht viel, weil die Nutzung der Ports sehr 
gemischt ist.

von Messknecht (Gast)


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Vergleiche den ersten Plan mit diesem hier gezeigten.

Dann kann man die Unterschiede sehen, wenn man denn will!

von CM Z. (Gast)


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Wann sind denn die bisher nicht definierten Kriterien für das 'richtige' 
Zeichnen eines Schaltplanes hinreichend erfüllt? Ist es vielleicht der 
tageszeitlich abhängige Geschmack des Betrachters oder ist es gar die 
funktionierende Platine nach Bestückung, Rauch- und Funktionstest?

Ansonsten kann man sich ja hier, so wie bereits geschehen endlos mit 
Vorschlägen und Gegenvorschlägen über den Tag retten...

von Messknecht (Gast)


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Karl D. schrieb:
> Wann sind denn die bisher nicht definierten Kriterien für das
> 'richtige'
> Zeichnen eines Schaltplanes hinreichend erfüllt? Ist es vielleicht der
> tageszeitlich abhängige Geschmack des Betrachters oder ist es gar die
> funktionierende Platine nach Bestückung, Rauch- und Funktionstest?
>
> Ansonsten kann man sich ja hier, so wie bereits geschehen endlos mit
> Vorschlägen und Gegenvorschlägen über den Tag retten...

Nö, Drucke beide Pläne aus und lege die nebeneinander auf den Tisch.

Dann...

von HildeK (Gast)


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Messknecht schrieb:
> Dann kann man die Unterschiede sehen, wenn man denn will!

Sie sind beide gleich schlecht. Mit dem Bus, der praktisch alle Signal 
enthält, bin ich keinen Schritt weiter für ein funktionales Verständnis.

Vergleiche mal den letzten Plan von Falk B. mit deinem verlinkten, dann 
siehst du den Unterschied: klare Struktur, auf den ersten Blick zu 
sehen, was wohin geht, wenn auch der Steckverbinder JP1 noch 
Verbesserungspotential enthält (sinnvollere Anordnung der Steckerpins 
bzw. deren Aufteilung in Einzelpins).

von CM Z. (Gast)


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Messknecht schrieb:
>
> Nö, Drucke beide Pläne aus und lege die nebeneinander auf den Tisch.
>

Das würde ich nicht tun, denn das wäre in meinen Augen brotlose Kunst... 
Am Ende möchte ich doch nur, dass der von mir gezeichnete Schaltplan die 
Funktion auf der Platine erfüllt. Und einen Schönheitswettbewerb 'Wer 
zeichnet Deutschlands schönsten Stromlaufplan?' gibt es meines Wissens 
noch nicht. Oder habe ich etwas falsch verstanden?

von HildeK (Gast)


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Karl D. schrieb:
> Am Ende möchte ich doch nur, dass der von mir gezeichnete Schaltplan die
> Funktion auf der Platine erfüllt. Und einen Schönheitswettbewerb 'Wer
> zeichnet Deutschlands schönsten Stromlaufplan?' gibt es meines Wissens
> noch nicht. Oder habe ich etwas falsch verstanden?

Es geht nicht um einen Schönheitswettbewerb, sondern darum, die Funktion 
der Schaltung so deutlich wie möglich zu zeigen. Die Funktion kann jeder 
noch so schlecht gezeichnete Plan erfüllen, schließlich sagt er dem 
Layoutprogramm nur, wie die einzelnen Teile verbunden werden sollen.

Stell dir einen unbedarften Dritten vor, der deinen Plan lesen muss und 
evtl. Fehler finden soll. Oder ihn erweitern muss. Die Chance, dabei 
erfolgreich zu sein, ist bei einem lesbaren Plan wesentlich größer.

Oder: du bekommst den ersten Prototypen zur Inbetriebnahme auf den 
Tisch, der zunächst nicht geht. Jetzt musst du Fehler suchen. Wieviel 
einfacher ist es, wenn ganz klar und ohne Sucherei zu erkennen ist, was 
wohin geht.

Oder: ein Problem taucht erst nach einem halben Jahr auf. Du hast längst 
vergessen, was du dir damals im Detail überlegt hast und verbringst nur 
selber viel Suche nach den Verbindungen. Oder du bist ein Genie.

Es geht nicht um Schönheit, sondern um Übersichtlichkeit.

von Schalti (Gast)


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hi Sebastian,

ich finde der Schaltplan ist schon nicht schlecht. Eines fällt mir 
allerdings noch auf. die Leiterbahnverläufe verwirren teils das Auge und 
können dazu führen, dass man falsch zuordnet. Das ist etwas anstrengend 
und fehleranfällig beim Lesen, weil der Blick manchmal versehentlich von 
Verbindung zu Verbindung "hüpft".

Ich habe dir die betreffende Stelle mal herausgesucht.

Allerdings ist das hier auch Geschmacksfrage. Das sieht vermutlich jeder 
anders.

viel Erfolg weiterhin!

von Messknecht (Gast)


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Ist das der letzte Stand?

Das die Anschlüsse der Bauteile so nicht gezeichnet werde sollen wurde 
ja schon angemerkt!

von HildeK (Gast)


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Messknecht schrieb:
> Ist das der letzte Stand?

Der hat sogar noch Fehler! An einem Bus müssen auf beiden Seiten die 
Netznamen auftauchen!
Auch mit deinem Bild 5.png hast du recht, nichts auszusetzen hätte ich 
an 4.png und 6.png. Bei den gekreuzten Leitungen in 1.png und 2.png: 
irgendwo muss man kreuzen ...

Richtig und weitgehend gut gezeichnet ist der Plan von Falk B. 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/493781/Schaltplan_2.pdf
Bis auf ein paar Kleinigkeiten: die Anschlüsse am ISP-Stecker und die 
I2C-Anschlüsse an IC6 kann man mit weniger Überkreuzungen zeichnen. Die 
Übersicht ist aber trotzdem vorhanden.

von Markus H. (dasrotemopped)


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nur mein Senf zu "wie strukturiere ich einen Schaltplan":
3 Leute ( manchmal ist das die selbe Person ) brauchen den Schaltplan:
Schaltplanentwickler,
Layouter,
Programmierer
Alle 3 haben verschiedene Anforderungen:
Der Schaltplanentwickler will die Funktion der Schaltung ersichtlich 
machen.
Er will dem Layouter Hinweise geben, welche Bauteilpatzierung für die 
Funktion wichtig ist(z.B. 100n nahe am Power Pin)
Der Layouter will wissen welche Bauteile funktional zusammengehören
Der Programmierer will wissen welche Pins am uC (heutzutage das 
funktional wichtigste Teil im Schaltplan) an welche Peripheriebauteile 
angeschlosen sind.

Wie kann man das in den Schaltplan einfliessen lassen ?
Praktisches Beispiel :
Beitrag "Re: STM32H7-Disco erster Test"
Die Schaltplansymbole müssen dazu selbst erstellt werden, Copy&Paste aus 
dem I-NET reicht meisst nicht.
Funktionen an einem IC werden nach Funktion angeordnet und ggf. in 
verschiedene Symbole aufgebrochen. Auf keinen Fall spiegelt das Symbol 
die Anordnung der Pins am IC Gehäuse wider.

-> Strom fliesst von oben(VCC) nach unten(Vss/Gnd).
-> Daten fliessen von links nach rechts
->Funktionsgruppen sind auf verschiedenen Blättern verteilt
->Die Blattgröße orientiert sich am Platzbedarf der Schaltung, nicht 
umgekehrt
Pins sind markiert als Input/Output/IO/Power für guten DRC

Netznamen werden für alle 3 Benutzer passend gewählt:
Prefix ist der Portname, Mittelteil ist die uC Funktion ,Suffix ist die 
Zielfunktion Bsp.:
PA1_SPI1-MOSI_TFT9341
Ergebnis: kein Nachverfolgen von Netzlinien im Schaltplan
Label oder Busse können hilfreich sein, ersetzen sinnvolle Netznamen 
aber nicht. Das verwendete Schaltplantool kann da mehr oder weniger 
hilfreich sein, nutze was sinnvoll ist, nicht was möglich ist.

Die wichtigste Regel: alles sind Empfehlungen, keine Gesetze. Eine Regel 
der Regel wegen zu erfüllen geht immer schief.

Übrigens, wir haben 2021, kein Grund Bäume zu töten um Schaltpläne auf 
Totholz zu verewigen. Nichts ist so veraltet als der Ausdruck von 
gestern. Wer einen Drucker hat braucht auch einen Aktenschredder am 
nächsten Tag.

VG,
dasrotemopped.

von Messknecht (Gast)


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HildeK schrieb:
nichts auszusetzen hätte ich
> ...6.png.

Ich schon, da:

-> Strom fliesst von oben(VCC) nach unten(Vss/Gnd).
-> Daten fliessen von links nach rechts

Im Netzteil fließt der Strom von links nach rechts!

Ergo, das PS vertikal zeichnen...

oben hohe Spannung, ...

von Messknecht (Gast)


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Es gibt eine DIN Norm dafür.

von Messknecht (Gast)


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HildeK schrieb:
...
>
> Richtig und weitgehend gut gezeichnet ist der Plan von Falk B.
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/493781/Schaltplan_2.pdf


Nein, nochmals!!!

von Markus H. (dasrotemopped)


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>Im Netzteil fließt der Strom von links nach rechts!
Eine Regel der Regel wegen zu erfüllen geht immer schief.
In einem Netzteil ist der Stromfluss(Strom-/Spannungswandlung) die 
Funktion.

>Es gibt eine DIN Norm dafür.
Wenn sich die Welt daran halten würde dann gut, aber es gibt leider auch 
eine CNIN, USAIN, JIN ...

von Messknecht (Gast)


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Markus H. schrieb:
>>Im Netzteil fließt der Strom von links nach rechts!
> Eine Regel der Regel wegen zu erfüllen geht immer schief.
> In einem Netzteil ist der Stromfluss(Strom-/Spannungswandlung) die
> Funktion.
>
>>Es gibt eine DIN Norm dafür.
> Wenn sich die Welt daran halten würde dann gut, aber es gibt leider auch
> eine CNIN, USAIN, JIN ...

Was dich nicht hindert es richtig zu machen.

von HildeK (Gast)


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Messknecht schrieb:
> Ich schon, da:
>
> -> Strom fliesst von oben(VCC) nach unten(Vss/Gnd).
Und? Er darf auch von links nach rechts oder umgekehrt fließen. Das ist 
kein Dogma. Generell: oben soll man VCC und unten GND einzeichnen. 
Dazwischen sind die aktiven und passiven Elemente. Und da fließt er von 
oben nach unten!

> -> Daten fliessen von links nach rechts
Ja, für den groben Datenfluss ist das sinnvoll. Wie immer müssen 
Ausnahmen möglich sein, so wie bei dem Steuersignal des FET.
Wie willst du das z.B. bei einem Programmierstecker machen? MISO einzeln 
ganz rechts und MOSI, SCK und RESET links? Oder, wie zeichnest du dann 
einen bidirektionalen Datenbus?
Sinnvoll und verständlich anordnen ist das Ziel!

> Im Netzteil fließt der Strom von links nach rechts!
Ist auch richtig so. Dort ist das 'Signal' ja auch die Spannung, die 
durch Regler bearbeitet wird. Der Ausschnitt 6.png ist perfekt 
gezeichnet.

In anderem Zusammenhang sollte der Strom sogar von rechts nach links 
fließen: bei einem Audioverstärker mit Vorverstärker als Beispiel. Die 
Endstufe ist üblicherweise rechts angeordnet, der VV links. Und die 
Versorgung sollte man tunlichst auf der Leistungsseite einspeisen. Das 
kann der Schaltplan bereits ausdrücken.

Markus H. schrieb:
> Netznamen werden für alle 3 Benutzer passend gewählt:
> Prefix ist der Portname, Mittelteil ist die uC Funktion ,Suffix ist die
> Zielfunktion Bsp.:
> PA1_SPI1-MOSI_TFT9341
> Ergebnis: kein Nachverfolgen von Netzlinien im Schaltplan
Der Name wäre mir zu komplex. Da gibt es dann viele anderen, die sich 
nur durch ein oder zwei Zeichen unterscheiden. Gefährlich!
Ich hätte nur MOSI1 genommen und die Leitung so gezeichnet, dass man 
schnell sieht, wo sie herkommt und wo sie hin geht.
MOSI ist glücklicherweise ein sehr sinnvoller Name, anders als bei 
UART-Signalen RxD und TxD, die zwischen Quelle und Ziel eine Kreuzung 
erfordern. Die sollte man dann auch auffällig einzeichnen!

> Label oder Busse können hilfreich sein, ersetzen sinnvolle Netznamen
> aber nicht.
Netznamen sind notwendig, wenn du Busse verwendest. Sprechende Netznamen 
sind auch fürs Layout immer hilfreich.
In Plänen wie den oben gezeigten sind sie auch hilfreich, vor allem, 
wenn der Schaltplaneditor diese in ein durchsuchbares PDF exportieren 
kann. Gerade bei Eagle ist das so und man sollte ggf. auch den Netznamen 
am Ziel nochmals einblenden.
Andere Darstellungsarten, wie ich sie oben schon erwähnt habe, könnten 
komplett auf Netznamen verzichten. Wenn die (Teil-)Symbole der ICs so 
aufgeteilt sind, dass für die Netze nur noch gerade Striche übrig 
bleiben, braucht man den Netznamen nicht. Aber im Layout wirst du ihn 
vermissen.
Beispiel: Adress- und Datenleitungen zwischen einem Prozessor und dem 
Speicher ...

von Schalti (Gast)


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Noch zum Thema Label oder Linie. Ich bevorzuge eindeutig wenige Linien 
und dafür mehr Label. Ich empfinde das viel angenehmer. Aber jedes 
Gehirn verarbeitet visuelle Daten etwas unterschiedlich.

Es ist bei vielen Signalen einfacher im PDF STRG+F zu drücken und dann 
das Signal durch das PFG zu verfolgen. Schaltpläne drucke ich fast nie 
auf Papier aus. Daher ergeben sich einfach andere Möglichkeiten digital 
mit dem Schaltplan zu interagieren.

von Schalti (Gast)


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PFG = PDF

von Taz G. (taz1971)


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Messknecht schrieb:
> Es gibt eine DIN Norm dafür.

@Messknecht

Echt jetzt ?, es gibt eine DIN Norm die vorschreibt wie der Strom im 
meinem Schaltplan zu fließen hat ?
Ich könnte mir eine "SOLL" Norm bezogen auf die Signalrichtung 
vorstellen, aber keine "MUß" Regel auf die Stromrichtung (elektrisch 
oder physikalisch).
Kannst Du mir die Norm nennen ? Nicht weil ich Dir nicht glaube, sondern 
aus Interesse was in der Norm geregelt wird.

Gruß
Taz

von Messknecht (Gast)


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Kurze Antwort, gib die Stichworte in eine beliebige Suchmaschine ein und 
Du wirst fündig.

von Messknecht (Gast)


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Und die Beschriftungen alle schön in Normschrift!

von Netzwerker (Gast)


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Hallo Sebastian,

was mich von Anfang an gestört hat: Ein absolutes "no go" ist für mich 
das Verdrahten innerhalb des Bauteils.
So geschehen beim Steckverbinder JP1. Das hat sich zwar im Laufe der 
Forumsbeiträge verbessert, ist aber trotzdem noch an den Pins 11-12 bzw. 
13-14 vorhanden. Natürlich bietet sich das bei gegenüberliegenden Pins 
an, ist aber meiner bescheidenen Meinung nach ein schlechter Stil und 
behindert eine gute Lesbarkeit des Schaltplans. Deshalb: Zunächst alle 
Pins nach außen verdrahten und auch außerhalb des Bauteils verbinden. 
Keine Verdrahtungslinien im bzw. durch Bauteile ziehen!

von M. K. (sylaina)


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Messknecht schrieb:
> Kurze Antwort, gib die Stichworte in eine beliebige Suchmaschine ein und
> Du wirst fündig.

Und wenn nicht? Bzw. was wenn die Norm, die du meinst, nicht mit dabei 
ist? Ich fände es ja besser, wenn du die Norm benannt hättest. Meinst du 
jetzt Norm

DIN EN 60617

oder

DIN EN 61035

oder

DIN EN 61355

oder doch noch ne ganz andere Norm (ja, die drei Ausgewählten sind bei 
weitem nicht alle Normen bzgl. Schaltpläne)? Dir schwebt doch offenbar 
eine ganz spezielle Norm vor, wäre toll wenn du sie benennen könntest 
damit man genau weiß wovon du sprichst und nicht rätseln muss, ob man 
jetzt genau das getroffen hast, was du meinst.

von Messknecht (Gast)


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Ein extrem schlecht gezeichneter Plan befindet sich hier:

Beitrag "Review Eierlegende Wollmilchsau"

von M. K. (sylaina)


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Da ist noch Luft nach unten, das geht noch schlechter :D

von Taz G. (taz1971)


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Messknecht schrieb:
> Kurze Antwort, gib die Stichworte in eine beliebige Suchmaschine ein und
> Du wirst fündig

Danke für nichts.
Ich habs mal eingegeben,
EN 60617 Symbole (ja weiß ich)
EN 61035 hat irgendwas mit HIFI oder Installationen zutun
EN 61355 ist für Anlagen und Einrichtungen

Die DIN EN 61082 Dokumente der Elektrotechnik beschreibt "sollte" 
Vorgaben. Geht aber auch mehr in Richtung Anlagen, Einrichtungen usw. 
Ich kenne das aus Stromlaufplänen vom KFZs oder Hausinstallation 
(Stromweg von oben nach unten).
Ich habe keine DIN Norm gefunden, die mir klare Vorgaben macht, wie ich 
meinen Schaltplan zu designen habe. Höchstens "sollte" Vorschläge.

@Messknecht, wenn Du Informationsmaterial hast bitte gerne nennen, ich 
bin immer auf der Suche nach Standards und Anregungen.

von Uwe (Gast)


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Hi,
also ich muss sagen ich konnte deinen 1. Plan lesen. Etwas unhandlich 
waren "durchgestrichene" Bauteilbezeichnungen, aber das hat sich ja 
schnell gebessert.  Es sind einige Zeichnungen unterwegs welche die 
Sache so verschlechtern das der Überblick leidet. Ich mag auch Busse, 
aber dann müssen an beiden Enden die selben Pinnamen(Labels) stehen 
sonst sucht man sich im wirklichen Leben einen Wolf.
Alles andere ist Geschmackssache und DIN ist oft Wunschdenken von 
Sesselfurzern
Behalte deinen jetzigen Stiel, der ist nicht schlecht.

Viel Erfolg, Uwe

von Messknecht (Gast)


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Thema verfehlt. Es ging nicht darum ob „Du“ den Plan lesen kannst. Das 
können wohl einige hier.

von Sebastian W. (wangnick)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Eine Sache ist MEIN Stil. Keine Kreuzungspunkte direkt auf Bauteilpins.
> Das sieht für mich komisch aus, zu gestaucht und verkrampft, außerdem
> sind dadurch Verschiebungen des Schaltplans deutlich schwerer.
Falk B. schrieb:
> Ich sag mal, so würde ich es lassen, das paßt, wenn gleich man über
> Details und Stil endlos diskutieren kann.

Danke für deine Mühe und die vielen Anregungen in deinem Plan.

Planer schrieb:
> In Schaltplänen vermeide ich Leitungskreuzungen mit Verbindung.
> Stattdessen zeichne ich eine T Verbindung nach unten und leicht versetzt
> eine T Verbindung nach oben.

Ok, verstanden, interessant.

Bauform B. schrieb:
> Bitteschön!

Danke schön!

Dymo Fond schrieb:
> Leider hat der OP die Angewohnheit Bauteile vertikal irgendwo
> Dann hat er die Angewohnheit Leitungen früh zu kreuzen ohne
> das ihm die Kreuzerei etwas bringt.
> Allgemein hat er kein Auge (oder keine Lust, denn es fehlt allgemein an
> Sorgfalt) Kreuzungen zu vermeiden.

Ok, Kreuzungen vermeiden wo möglich.

Messknecht schrieb:
> -> Strom fliesst von oben(VCC) nach unten(Vss/Gnd).
> -> Daten fliessen von links nach rechts
Messknecht schrieb:
> Und die Beschriftungen alle schön in Normschrift!

Danke für den Beitrag, werde ich als Grundsatz beherzigen (die 
Flussrichtungen eventuell nicht im Versorgungsteil).

HildeK schrieb:
> Es geht nicht um Schönheit, sondern um Übersichtlichkeit.

Markus H. schrieb:
> Funktionen an einem IC werden nach Funktion angeordnet und ggf. in
> verschiedene Symbole aufgebrochen.

Ok, der Meinung sind viele, kann ich nachvollziehen.

Schalti schrieb:
> Noch zum Thema Label oder Linie. Ich bevorzuge eindeutig wenige Linien
> und dafür mehr Label.

Danke für deine Meinung.

Netzwerker schrieb:
> was mich von Anfang an gestört hat: Ein absolutes "no go" ist für mich
> das Verdrahten innerhalb des Bauteils.

Danke, sehe ich jetzt auch so.

Uwe schrieb:
> also ich muss sagen ich konnte deinen 1. Plan lesen. Etwas unhandlich
> waren "durchgestrichene" Bauteilbezeichnungen, aber das hat sich ja
> schnell gebessert.

Danke, auch ein guter Beitrag zum Thema.

LG, Sebastian

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