Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik selbstblinkende SMD-LED mit niedrigem Stromverbrauch


You were forwarded to this site from EmbDev.net. Back to EmbDev.net
von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


Lesenswert?

Für ein batteriebetriebenes Device suche ich eine SMD-LED die von selber 
blinkt (also einen Blitzgenerator eingebaut hat) um den Betriebszustand 
anzuzeigen bzw. dass die Batterie noch nicht entladen ist. Sollte aus 
einer CR2032 ein paar Wochen bis Monate laufen können.
Gibt es sowas fertig (in Stückzahlen, also bitte keine Sonderangebote 
aus China oder Eval-Boards) oder muß man da eine LED mit einem 
Controller kombinieren?
Danke für Tips nach welchen Stichworten, Herstellern, Serien ich da 
suchen sollte.

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Weshalb muss die Led blinken?
Nimm eine Led die mit wenigen uA sichtbar leuchtet, dann hält die 
Batterie Monate. Grüne Leds sind hier am effektivsten.

von Klaus R. (klaus2)


Lesenswert?

Was hast du bei ebay gefunden? Das gibts DEFINITIV.

Klaus.

von ...-. (Gast)


Lesenswert?

Eine fertige Blitz-LED ist mir nicht bekannt. Am kleinsten und 
billigsten kommst Du mit einem 8-Pin µC + LED + SMD-Quarz + 3xC hin (den 
Quarz, damit der µC in den Sleep gehen kann und wieder aufwacht), damit 
wären bei 3 V ca 1-2 µA zu erreichen (plus LED-Strom, solange die 
blitzt). Habe ich mit einem PIC12F1822 schon gemacht.

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


Lesenswert?

Klaus R. schrieb:
> Was hast du bei ebay gefunden? Das gibts DEFINITIV.
>
> Klaus.

Ich brauch Stichworte um fertige SMD-Chips zu finden. D.h. Hersteller, 
Typenbezeichnung, Bauform, Datenblatt. Da hilft eBay i.d.R. nicht 
weiter.

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


Lesenswert?

Jörg R. schrieb:
> Weshalb muss die Led blinken?
> Nimm eine Led die mit wenigen uA sichtbar leuchtet, dann hält die
> Batterie Monate. Grüne Leds sind hier am effektivsten.

Man sollte sie schon bei Tageslicht kurz blitzen sehen können. So 
ähnlich wie an Rauchmeldern.

Ich erinnere mich dass sowas vor ca. 20 oder 30 Jahren mit normalen 
5mm-LEDs aufkam die an eine AAA-Batterie angelötet ein paar Monate 
geblinkt haben.

Sowas suche ich als SMD, also kleinste Bauform. Wenn es das gibt.

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


Lesenswert?

...-. schrieb:
> Eine fertige Blitz-LED ist mir nicht bekannt. Am kleinsten und
> billigsten kommst Du mit einem 8-Pin µC + LED + SMD-Quarz + 3xC hin (den
> Quarz, damit der µC in den Sleep gehen kann und wieder aufwacht), damit
> wären bei 3 V ca 1-2 µA zu erreichen (plus LED-Strom, solange die
> blitzt). Habe ich mit einem PIC12F1822 schon gemacht.

Ok, das wäre die Zweite Wahl. Ideal wäre eine LED mit eingebautem 
Blitz-Chip in SMD.

Aber gute Tips. Der PIC könnte sogar auch mit internem Oszillator 
gehen...

Danke!

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


Lesenswert?

Jörg R. schrieb:
> Weshalb muss die Led blinken?

Weil sie dann weniger Strom verbraucht.
Eine LED, die z.B. 20ms /s mit 10-fachen Strom blinkt, ist mindestens 
genauso gut, wenn nicht sogar besser sichtbar als eine kontinuierlich 
leuchtende LED

von Max D. (max_d)


Lesenswert?

...-. schrieb:
> Eine fertige Blitz-LED ist mir nicht bekannt. Am kleinsten und
> billigsten kommst Du mit einem 8-Pin µC + LED + SMD-Quarz + 3xC hin (den
> Quarz, damit der µC in den Sleep gehen kann und wieder aufwacht), damit
> wären bei 3 V ca 1-2 µA zu erreichen (plus LED-Strom, solange die
> blitzt). Habe ich mit einem PIC12F1822 schon gemacht.

Warum nicht einfach den klassischen LED-Blitzer mit dem NPN+PNP-Paar 
nehmen ?

von Andreas B. (bitverdreher)


Lesenswert?


von Erich (Gast)


Lesenswert?

Nikolaus S. schrieb:
> Sowas suche ich als SMD, also kleinste Bauform. Wenn es das gibt.

GOOGLE hilft:
"blink led" "smd"
"flash led" "smd"

https://www.leds-and-more.de/catalog/0805-smd-blink-led-blau-mit-anschluss-draht-400-mcd-120-p-2066.html

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


Lesenswert?

Max D. schrieb:
> ...-. schrieb:
>> Eine fertige Blitz-LED ist mir nicht bekannt. Am kleinsten und
>> billigsten kommst Du mit einem 8-Pin µC + LED + SMD-Quarz + 3xC hin (den
>> Quarz, damit der µC in den Sleep gehen kann und wieder aufwacht), damit
>> wären bei 3 V ca 1-2 µA zu erreichen (plus LED-Strom, solange die
>> blitzt). Habe ich mit einem PIC12F1822 schon gemacht.
>
> Warum nicht einfach den klassischen LED-Blitzer mit dem NPN+PNP-Paar
> nehmen ?

Weil ich aus Platzgründen und der einfacheren/schnelleren/billigeren 
Bestückung ein einzelnes SMD-Bauteil suche.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Nikolaus S. schrieb:

> Weil ich aus Platzgründen und der einfacheren/schnelleren/billigeren
> Bestückung ein einzelnes SMD-Bauteil suche.

Gibt's obba ned

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


Lesenswert?

Erich schrieb:
> Nikolaus S. schrieb:
>> Sowas suche ich als SMD, also kleinste Bauform. Wenn es das gibt.
>
> 
https://www.leds-and-more.de/catalog/0805-smd-blink-led-blau-mit-anschluss-draht-400-mcd-120-p-2066.html

Ja, das geht schon mal in die richtige Richtung. Leider aber ohne Angabe 
wer der Hersteller ist. Und Typenbezeichnung damit man ein ganzes Reel 
bestellen könnte...

Danke!

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Nikolaus S. schrieb:
>
>> Weil ich aus Platzgründen und der einfacheren/schnelleren/billigeren
>> Bestückung ein einzelnes SMD-Bauteil suche.
>
> Gibt's obba ned

Offenboar scho...

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Dann musst du aber mit der festen Blitzfolge leben, ca 0,5Hz.
So kann man auch aller 30sec blitzen lassen.
Stromersparnis.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Dann musst du aber mit der festen Blitzfolge leben, ca 0,5Hz.
> So kann man auch aller 30sec blitzen lassen.
> Stromersparnis.

Anscheinend gibt es gewisse Diskrepanzen über die Bedeutung von 
"Blitzen" und "Blinkend".
Für mich ist das ein großer Unterschied. Für den TE anscheinend Synonym.

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> michael_ schrieb:
> Anscheinend gibt es gewisse Diskrepanzen über die Bedeutung von
> "Blitzen" und "Blinkend".
> Für mich ist das ein großer Unterschied. Für den TE anscheinend Synonym.

Blinken und Blitzen ist nur eine Frage vom Tastverhältnis. 50% ist 
sicher "blinken" aber ist 30% noch blinken oder schon blitzen? Daher 
kann ich keine trennscharfe Definition nehmen und Umgangssprache ist nun 
mal nicht wissenschaftlich präzise.

Aber zum Thema.

Also das bisher beste Suchmuster ist "self flashing chip led". Damit 
findet man wohl am meisten. Leider kein etablierter und bekannter 
Halbleiterhersteller mit Auswahl dabei.

Hackaday hat da dann aber ein paar weitere Hinweise: 
https://hackaday.com/2018/01/04/there-once-was-an-ic-dedicated-to-blinking-an-led/

Demnach gab es das mal. Zwar nicht als SMD aber als spezieller 
Blink-Chip LM3909 mit dem eine LED ca. 1 Jahr aus einer CR2032 lief. Lt. 
Octopart gäbe es den zwar noch bei einem Broker, aber teuer ... und 
vermutlich nicht ROHS. eBay hätte auch ein paar. Aber für ein neues 
Design taugt das alles nichts.

Interessant: der Chip ist von 1975: 
http://www.righto.com/2021/01/reverse-engineering-low-power-led.html

Vielleicht hatte ich das einfach in Erinnerung und konnte mir nicht 
vorstellen dass es das heute nicht mehr gibt, bzw. nicht etwas ähnliches 
gleich in die LEDs integriert ist.

Ein Kommentator zum Blog schreibt: "Actually, Russel, 5mm Red LEDs with 
an embedded flasher chip were available around the time the LM3909 was 
widely available. I have a few somewhere. The actual chip used was never 
disclosed, although it was very likely the LM3909. You could clearly see 
the die as a little black dot on the lead mounting frame."

Hat mich meine Erinnerung also doch nicht getrogen.

Das ist ein neues Suchwort: "LED Flasher/Oscillator". Dann findet man 
noch mehr Schaltungen: 
https://www.electroschematics.com/led-flasher-circuits/

Also viel gelernt, aber keinen passenden fertigen SMD-LED-Chip gefunden. 
Eigentlich eine Marktlücke...

Danke für alle Hilfe. Mehr als Hilfe bei den Suchstichworten wollte ich 
ja nicht.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Nikolaus S. schrieb:
> Ich erinnere mich dass sowas vor ca. 20 oder 30 Jahren mit normalen
> 5mm-LEDs aufkam

Ja, Blink-LEDs, verbrauchten aber erheblich Strom, 25mA wenn an, 5mA 
wenn aus.

> die an eine AAA-Batterie angelötet ein paar Monate
> geblinkt haben.

Nein, dazu brauchte man einen LM3909.


https://www.vsahiltd.com/index.php?main_page=product_info&products_id=708751
https://modellbau-schoenwitz.de/de/elektronikbauteile/leds/smd/bauform-0805/led-smd-0805-blink-led-rot-gelb-grn-blau-warmwei-kaltwei-orange

von Klaus R. (klaus2)


Lesenswert?

Ebay "flash led smd". Frag den Chinesen deiner Wahl ob er nen reel 
besorgen kann und ob er andere Tastgrade hat. Sonst mal alibaba!

Klaus.

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Jörg R. schrieb:
> Weshalb muss die Led blinken?

Weil die mittlere Stromaufnahme einer LED proportional zu Tastverhältnis 
ansteigt.

> Nimm eine Led die mit wenigen uA sichtbar leuchtet, dann hält die
> Batterie Monate. Grüne Leds sind hier am effektivsten.

Es sind nicht die grünen LEDs, die am effektivsten sind, sondern das 
menschliche Auge hat im Grünen die höchste Empfindlichkeit.

von OldPapa (Gast)


Lesenswert?

der ewige Blinker, oder joule thief,

so macht man das als Pink Floyd fan

http://www.b-kainka.de/bastel59.htm
Beitrag "Joule Thief plus Ewiger Blinker"

von bingo (Gast)


Lesenswert?

Nikolaus S. schrieb:
> Aber gute Tips. Der PIC könnte sogar auch mit internem Oszillator
> gehen...

Das würde ich nicht machen, denn dann läuft der PIC mit vollem Speed und 
braucht selbst bei der langsamsten Taktfrequenz von 31 kHz immer noch 8 
bzw 30 µA (PIC12LF1822 bzw. PIC12F1822, man beachte das "L"). Wenn der 
dagegen im Sleep nur auf Timer1 läuft - dazu ist der Quarz da - dann 
braucht er nur 1-2 µA bzw. 20 µA, je nach Typ. Ich würde also den 
PIC12_L_F1822 in der kleinsten für Dich handhabbaren Form nehmen, einen 
SMD-Uhrenquarz und 2 Last-Cs dranhängen, sowie den üblichen 100 nF 
Block-C.

von bingo (Gast)


Lesenswert?

Nikolaus S. schrieb:
> 
https://www.leds-and-more.de/catalog/0805-smd-blink-led-blau-mit-anschluss-draht-400-mcd-120-p-2066.html

Da möchte ich nicht wissen, wieviel der zieht, der blitzt nicht ab und 
zu, sondern blinkt, wahrscheinlich 50/50

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


Lesenswert?

Danke nochmal für alle Anregungen. Vielleicht muß ich etwas auf Basis 
eines CMOS-Dual-OP selbst bauen. Die gibt es in sehr kleinen 
8-Pin-Gehäusen und braucht keinen Quarz und Software.

: Bearbeitet durch User
von NurGast (Gast)


Lesenswert?

Blinkende LEDs gibt es zu kaufen. Siehe reichelt!
Aber wie wäre es mit einer RC-Kombination vor der LED? Denn wennDu 
sowieso einen µC verwendest ist es doch die beste Lösung!

von Route_66 H. (route_66)


Lesenswert?

Nikolaus S. schrieb:
> Vielleicht muß ich etwas auf Basis
> eines Dual-OP (z.B. TL082 oder ähnlichem) selbst bauen. Den gibt es in
> sehr kleinen 8-Pin-Gehäusen und braucht keinen Quarz und Software.

...und der läuft garantiert nicht mit...

Nikolaus S. schrieb:
> Sollte aus
> einer CR2032 ein paar Wochen bis Monate laufen können.

von Klaus R. (klaus2)


Lesenswert?

LMV555?

Klaus.

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


Lesenswert?


von Einhart P. (einhart)


Lesenswert?


von Robert B. (crolexx)


Lesenswert?

Ist zwar nicht genau das was du suchst, läuft bei mir aber mittlerweile 
seit 13 Monaten im Test mit einer CR2032 . 2 Bauteile, ich habe auf alle 
Extras verzichtet (KerKo usw).
Verwendet wird ein Attiny13 und eine Led (bei mir folgende LED: 
https://www.pollin.at/p/hochleistungs-led-lumiled-sluxeon-lxql-dh28-rot-73-9-lm-v-linse-121295 
)

Wurde in der Arduino IDE programmiert, es gibt wahrscheinlich auch 
bessere Lösungen...
1
//original (c) 2013 by Nick Gammon https://forum.arduino.cc/index.php?topic=200590.0
2
// http://www.gammon.com.au/power
3
// https://www.gammon.com.au/forum/?id=12769
4
// slightly adapted 2020 by crolexx for Tiny13
5
// ATMEL ATTINY 13
6
//                  +-\/-+
7
// Ain0 (D 5) PB5  1|    |8  Vcc
8
// Ain3 (D 3) PB3  2|    |7  PB2 (D 2) Ain1
9
// Ain2 (D 4) PB4  3|    |6  PB1 (D 1) pwm1
10
//            GND  4|    |5  PB0 (D 0) pwm0
11
//                  +----+
12
13
#include <avr/sleep.h>    // Sleep Modes
14
#include <avr/power.h>    // Power management
15
#include <avr/wdt.h>      // Watchdog timer
16
17
const byte LED = 3;  // pin 2
18
19
// watchdog interrupt
20
ISR (WDT_vect)
21
{
22
  wdt_disable();  // disable watchdog
23
}  // end of WDT_vect
24
25
void resetWatchdog ()
26
 {
27
 // clear various "reset" flags
28
 MCUSR = 0;    
29
  // Enable watchdog timer interrupts
30
  WDTCR |= (1<<WDTIE);
31
32
  
33
// set interrupt mode and an interval
34
35
//  WDTCR |= (0<<WDP3 )|(0<<WDP2 )|(0<<WDP1)|(0<<WDP0); //16MS
36
//  WDTCR |= (0<<WDP3 )|(0<<WDP2 )|(0<<WDP1)|(1<<WDP0); //32MS
37
//  WDTCR |= {0<<WDP3 )|(0<<WDP2 )|(1<<WDP1)|(0<<WDP0); //64MS
38
//  WDTCR |= (0<<WDP3 )|(0<<WDP2 )|(1<<WDP1)|(1<<WDP0); //125MS
39
//  WDTCR |= (0<<WDP3 )|(1<<WDP2 )|(0<<WDP1)|(0<<WDP0); //250MS
40
//  WDTCR |= (0<<WDP3 )|(1<<WDP2 )|(0<<WDP1)|(1<<WDP0); //500MS
41
//  WDTCR |= (0<<WDP3 )|(1<<WDP2 )|(1<<WDP1)|(0<<WDP0); //1S
42
  WDTCR |= (0<<WDP3 )|(1<<WDP2 )|(1<<WDP1)|(1<<WDP0); //2S
43
//  WDTCR |= (1<<WDP3 )|(0<<WDP2 )|(0<<WDP1)|(0<<WDP0); //4S
44
//  WDTCR |= (1<<WDP3 )|(0<<WDP2 )|(0<<WDP1)|(1<<WDP0); //8S
45
46
47
 // pat the dog
48
 wdt_reset();  
49
 }  // end of resetWatchdog
50
 
51
void setup ()
52
 {
53
 resetWatchdog ();  // do this first in case WDT fires
54
 pinMode (LED, OUTPUT);
55
 // more energy saving
56
 pinMode(0, INPUT_PULLUP);
57
 pinMode(1, INPUT_PULLUP);
58
 pinMode(2, INPUT_PULLUP);
59
 pinMode(4, INPUT_PULLUP);
60
  
61
 }  // end of setup
62
63
void loop ()
64
 {
65
 digitalWrite (LED, HIGH);
66
 delay (1);
67
 digitalWrite (LED, LOW);
68
 goToSleep ();
69
 }  // end of loop
70
 
71
void goToSleep ()
72
 {
73
 set_sleep_mode (SLEEP_MODE_PWR_DOWN);
74
 ADCSRA = 0;            // turn off ADC
75
 power_all_disable ();  // power off ADC, Timer 0 and 1, serial interface
76
 noInterrupts ();       // timed sequence coming up
77
 resetWatchdog ();      // get watchdog ready
78
 sleep_enable ();       // ready to sleep
79
 interrupts ();         // interrupts are required now
80
 sleep_cpu ();          // sleep                
81
 sleep_disable ();      // precaution
82
 power_all_enable ();   // power everything back on
83
 }  // end of goToSleep

: Bearbeitet durch User
von Harald (Gast)


Lesenswert?

Nikolaus S. schrieb:
> Gibt es sowas fertig (in Stückzahlen, also bitte keine Sonderangebote
> aus China oder Eval-Boards) oder muß man da eine LED mit einem
> Controller kombinieren?

Mit einem OTP-Controller (z.B. PMS150C-U6, siehe lcsc.com) von Padauk im 
Bereich von <5ct sehr kostengünstig aufzubauen. Nun will man die 
natürlich nicht alle zu Fuß programmieren, das wäre Wahnsinn. Vor 
einiger Zeit hatte ich mal auf Taobao nach Dienstleistern gesucht, die 
Padauks programmieren und wieder eingurten. Wenn man mindestens mal eine 
Rolle nimmt sollte das kein Problem sein.

Wenn es etwas "westlicher" sein soll, Microchip bietet auch einen 
relativ günstigen Programmierservice an. Also einen SOT23 Controller 
raussuchen, Programm schreiben, Programm hochladen, Muster testen, Rolle 
bestellen (Bei Microchip geht aber auch weniger).

von Harald (Gast)


Lesenswert?

P.S. Wozu soll eigentlich der Quarz sein, der hier immer wieder 
angeführt wird? Oder muss das Blinken auf <50ppm genau sein?

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


Lesenswert?

Harald schrieb:
> P.S. Wozu soll eigentlich der Quarz sein, der hier immer wieder
> angeführt wird? Oder muss das Blinken auf <50ppm genau sein?

Das ist hier gut erklärt:

Beitrag "Re: selbstblinkende SMD-LED mit niedrigem Stromverbrauch"

von m.n. (Gast)


Lesenswert?

Nikolaus S. schrieb:
> Das ist hier gut erklärt:
>
> Beitrag "Re: selbstblinkende SMD-LED mit niedrigem Stromverbrauch"

... und etwas "schräg". Ein watchdog-timer dürfte völlig ausreichen.

Welches Timing schwebt Dir denn vor?
Über die Versorgungsspannung ist auch noch nichts bekannt.

von bingo (Gast)


Lesenswert?

m.n. schrieb:
> Über die Versorgungsspannung ist auch noch nichts bekannt.

Steht im 1. Post: CR2032

von m.n. (Gast)


Lesenswert?

bingo schrieb:
> Steht im 1. Post: CR2032

Gut. Mich hatten hier Vorschläge für 9 V irritiert.
Timing ist aber noch offen. Blinken würde ich mit 1,5 Hz ansetzen; da 
wäre die Batterie ganz fix leer.

von Harald (Gast)


Lesenswert?

Nikolaus S. schrieb:
> Harald schrieb:
>> P.S. Wozu soll eigentlich der Quarz sein, der hier immer wieder
>> angeführt wird? Oder muss das Blinken auf <50ppm genau sein?
>
> Das ist hier gut erklärt:
>
Ah, okay, wenn das Ding keinen gescheiten low-speed Oszillator hat. Beim 
Padauk gehen mit aktivierten low-speed Oscillator 3µA. Wobei - ich habe 
gerade mal die Beiträge vom TE durchgesehen, da steht nichts von einem 
Wunsch-Stromverbrauch. Stromverbräuche <3µA wurden bisher nur durch 
Antworten ins Spiel gebracht.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Der ewige Blinker:
https://fablab.fau.de/2013/06/ewiger-blinker/

Oder hier:
https://www.elektronik-labor.de/AVR/Tiny13Blitzer.html

Die Beschaltung kann ganz einfach auf eine LED ohne den 
Spannungsdopplertrick erweitert werden.

Übrigens ließe sich das Programm erweitern indem der ADC verwendet würde 
um die Spannung der Zelle zu messen. Bei der vollen Spannung blinkt es 
mit 1,5Hz und an der unteren Grenze mit 3...4Hz.

von Harald (Gast)


Lesenswert?

Harald schrieb:
> 3µA

Evtl. geht noch weniger, einfach mal Tim fragen, der könnte es wissen.
https://cpldcpu.wordpress.com/

von bingo (Gast)


Lesenswert?

Harald schrieb:
> Evtl. geht noch weniger, einfach mal Tim fragen, der könnte es wissen.
> https://cpldcpu.wordpress.com/

Mit einem PIC LF-Typ kommt man in die Gegend von 1 µA, ich werde das 
heute Abend mal probieren.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Falls noch auf der suche,
hier ein Lieferand mit Sitz in Deutschland, blaue LED 1.5Hz
ggfs. müßte der TE die Kabel ablöten:

https://www.ebay.de/itm/10-Stuck-SMD-LED-0805-Blau-Blinkt-Blinkend-Flash-1-5-Hz-mit-Microkabel-B14-5/303847367277?hash=item46beb6e26d:g:w3cAAOSwFsdgADlC

von Tim  . (cpldcpu)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Harald schrieb:
> Evtl. geht noch weniger, einfach mal Tim fragen, der könnte es wissen.
> https://cpldcpu.wordpress.com/

Ich hatte in der Tat bereit darüber nachgedacht, die TritiLED mit dem 
Paudauk nachzubauen :) Die Bauteile sind unterwegs...

https://hackaday.io/project/11864-tritiled

Je nach Spannung sollte man mit dem PMS150C auch auf unter 1µA kommen, 
siehe Anhang. Die PICs sind wahrscheinlich aber noch etwas besser.

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Andrew T. schrieb:
> Falls noch auf der suche,
> hier ein Lieferand mit Sitz in Deutschland, blaue LED 1.5Hz
> ggfs. müßte der TE die Kabel ablöten:
>
> Ebay-Artikel Nr. 303847367277

Gibt es doch massenweis auch ohne Kabel.
Er braucht doch "in Stückzahlen"!

Aber Stromsparend sind die alle nicht.
Wenn da 20mA dasteht, dann blinken die auch mit 20mA.

von A. S. (Gast)


Lesenswert?

Harald schrieb:
> Ah, okay, wenn das Ding keinen gescheiten low-speed Oszillator hat. Beim
> Padauk gehen mit aktivierten low-speed Oscillator 3µA. Wobei - ich habe
> gerade mal die Beiträge vom TE durchgesehen, da steht nichts von einem
> Wunsch-Stromverbrauch. Stromverbräuche <3µA wurden bisher nur durch
> Antworten ins Spiel gebracht.

Aktuelle Pics haben dazu extra einen Low Power internen Oszillator von 
31kHz, z.B. der PIC16(L)F18313.

Damit wäre man auf jeden Fall unter 1µA, eher 0,1 typisch.

Und natürlich jede Menge anderen Schnickschnack. Kostet dann nur eher 
50Cent als 5.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Nikolaus S. schrieb:
> Sollte aus einer CR2032 ein paar Wochen bis Monate laufen können.

Zum Beispiel:
CR 2032: Lithium-Knopfzelle, 3 V, 210 mAh

210mA/8760h ergibt rund 23µA für ein Jahr Dauerbetrieb.

Alle 1,5s ein Lichtblitz von 2ms mit 5mA wären rund 7µA

100% CPU-Last verbrauchen PICs/ATtiny etwa 5mA. Aufwachen usw. benötigt 
ein paar Takte vorlauf und nachlauf. Annahme 0.5ms

Alle 1,5s aufwachen 0,5+2+0,5ms mit 5mA wären rund 10µA

Daraus folgt, das sich aus der geforderten Lichblitzhelligkeit ableiten 
läßt, wie weit der µC mit seinem Stromverbrauch herunter gehen soll.

von Simpel (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Vorhin ausprobiert... funzt.
Mit 5mm Low-Power LED weiß/klar, auch hell genug.

von c-hater (Gast)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:

> 100% CPU-Last verbrauchen PICs/ATtiny etwa 5mA.

Also bei den ATtiny hängt es stark vom Takt und von der Spannung ab, 
wieviel die verbrauchen. Und bei den PICs wird das wohl ganz ähnlich 
sein...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

c-hater schrieb:
> stark vom Takt und von der Spannung ab,

Richtig, allerdings ohne irgendeinen Beispielwert aus der Mitte zu 
greifen, ging das einfache Zahlenbeispiel nicht.

Aber einen sehr sparsamen Blinker, ähnlich dem von Simpel, aber nur mit 
zwei simplen Transistoren und geht auch mit 3V, wäre hier zu entnehmen:
https://www.eleccircuit.com/one-led-flasher-circuit/

: Bearbeitet durch User
von Simpel (Gast)


Lesenswert?

Mit 3V wird's mau per SCR und weißer LED...
Vorwiderstand ca 300k und statt Zener eine 4148 und eine Schottki in 
Reihe..
Blinkt auch, aber die Helligkeit ist nicht mehr berauschend... :-/
In einem Stück schwarzen Schrumpfschlauch vor Streulicht geschützt aber 
gut zu erkennen. Strom nach wie vor 1µA...
Zum Glück hab ich noch das alte Zeiger-Multimeter mit einem 60µA-Bereich 
in Ehren gehalten.

von A. S. (Gast)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Richtig, allerdings ohne irgendeinen Beispielwert aus der Mitte zu
> greifen, ging das einfache Zahlenbeispiel nicht.
> Aber einen sehr sparsamen Blinker, ähnlich dem von Simpel, aber nur mit
> zwei simplen Transistoren und geht auch mit 3V, wäre hier zu entnehmen:

Naja, Pics (und sicher auch tinys) laufen bei 32kHz eher mit 5uA. Und da 
reicht eine kleine Induktivität als externes Bauteil völlig aus bis 0,2V 
unter die LED Spannung.

von m.n. (Gast)


Lesenswert?

Simpel schrieb:
> Vorhin ausprobiert... funzt.

Welcher Typ ist U1? Triggert der noch zuverlässig bei höherer 
Temperatur?

Dieter D. schrieb:
> Alle 1,5s aufwachen 0,5+2+0,5ms mit 5mA wären rund 10µA

Leider ist nicht bekannt, was allein schon das "Device" verbraucht.

Der TO hat vielleicht schon das Handtuch geworfen, aber ein bisschen 
Spinnerei am (Freitag-)Morgen sei erlaubt ;-)

Meine Lösung wäre ein kleiner µC mit einem Abblock-Kondensator >=10 µF, 
der auch die CR2032 von hohen Impulsströmen entlasten kann. Die LED wäre 
direkt an einem Ausgang angeschlossen und der Ausgangswiderstand liefert 
die Strombegrenzung. (Höherer Strom durch mehrere Ausgänge parallel.)
Das Timing läßt sich optimal einstellen und es werden nur drei Bauteile 
LED, C und µC benötigt, der auch noch die Spannungsüberwachung erledigt.

von Harald (Gast)


Lesenswert?

Simpel schrieb:
> Vorhin ausprobiert... funzt.

Schicke Lösung, Respekt! Mich würde auch der Typ vom SCR interessieren.

m.n. schrieb:
> Das Timing läßt sich optimal einstellen und es werden nur drei Bauteile
> LED, C und µC benötigt

So würde ich das auch bevorzugen! Wenn es ein OTP ist, der vom 
Lieferanten bereits programmiert wurde, braucht man nicht einmal mehr 
darüber diskutieren, ob ein uC nicht evtl. Kanonen auf Spatzen sind. In 
dem Moment kann man den Baustein nämlich als "LED Flash IC" betrachten, 
es ist dann kein generischer uC mehr.

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Was ist sonst noch an die 2032 angeschlossen?

Vielleicht kann diese Schaltung den Blitz nebenbei mit machen.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

m.n. schrieb:
> Welcher Typ ist U1? Triggert der noch zuverlässig bei höherer
> Temperatur?

Die meisten analogen Varianten neigen dazu das mit fallender 
Zellenspannung die Blinkfrequenz sich aendert. Somit waere das ein 
nutzbarar Hinweis fuer einen Batteriewechsel, wenn Zeitstabilitaet nicht 
benoetigt wuerde.

von m.n. (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> m.n. schrieb:
>> Welcher Typ ist U1? Triggert der noch zuverlässig bei höherer
>> Temperatur?
>
> Die meisten analogen Varianten neigen dazu das mit fallender
> Zellenspannung die Blinkfrequenz sich aendert

Viele analoge Bauteile funktionieren nur in der Simulation. In einer 
realen Schaltung blinkt dann aber garnichts ;-)

von Harald (Gast)


Lesenswert?

Hier übrigens noch ein Link zum Taobao-Händler, der auch die 
Programmierung übernehmen kann, siehe (letzter) Beitrag von „thm_w“. Und 
dann sprechen die da noch über den PMS15A, der kostet dann nochmal 
weniger als der PMS150.
https://www.eevblog.com/forum/microcontrollers/padauk-pms15a-even-cheaper-mcu-(1-2-cents!)/

von DoS (Gast)


Lesenswert?

Ich würde einen astabilen Multivibrator mit Komplementärtransistoren 
nehmen. Da sind beide Transistoren entweder an oder aus. Die Aus-Phase 
ist die lange Phase, da wird nur ein Kondensator langsam aufgeladen. 
Dann werden beide Transistoren leitend. Die Energie im Kondensator wird 
als heller Blitz in der LED abgegeben (ohne Vorwiderstand).
Diese Schaltung wurde lange in Verkaufsdisplays benutzt, die mit einer 
Batterie ein halbes Jahr oder mehr laufen mussten.
Der Vorteil, während der Pause fliesst außer in den Kondensator kein 
Strom. Die Kondensatorenergie wird vollständig in der LED als Blitz 
verwendet und nicht im Vorwiderstand verbrannt.

von DoS (Gast)


Lesenswert?


von Harald (Gast)


Lesenswert?

Auch ein interessantes Konzept, wobei ich versuchen würde auf etwas 
gängigere Komponenten zu kommen. Nicht nur, dass der Widerstand 1G 
schwierig zu bekommen ist (jaja, kann man in Reihe schalten, schon 
klar), die Cs müssen dazu vom Leckstrom her ja auch passen. Bei 1G 
Ladewiderstand hat man dann am besten auch selektierte Komponenten, die 
Leiterplatte von Flussmittelresten gesäubert und hat beim Betrieb 
idealerweise kontrollierte Laborbedingungen.

Vlt. geht es ja mit sagen wir 1uA Stromaufnahme stabiler, da wäre man im 
Bereich der Selbstentladung einer CR2032 (in 20 Jahren komplett selbst 
entladen denke ich)

von Simpel (Gast)


Lesenswert?

Der oben verwendete Klein-SCR ist so ein Sensitive Gate Typ im TO-92 
Gehäuse... gibts in der Bucht in verschiedenen Angeboten und 
verschiedene Typen bzw. Hersteller... wichtig ist halt der 
Trigger-Gatestrom der laut DB meist zwischen 50 und 200 µA bei den 
Sensibelchen angesiedelt ist... andere Typen haben unter diesen 
Bedingungen keine Chance mehr... Der Arbeitspunkt muß mit einem Poti als 
Vorwiderstand empirisch gefunden werden, sonst ist die Chance gering... 
mit LTSpice simuliert da nix mehr richtig in diesem Grenzbereich... War 
eh nur spontane Kniffelei, nix Zuverlässiges und Reproduzierbares für 
profess. Serien.
Bastler-Sudoku, ob die Idee praktikabel ist...

Ein schlafender µC, (Tiny10), der alle 1,5s aufwacht und die LED kurz 
blitzen lässt, ist 100% reproduzierbar im Verhalten und in der Serie.

von Carl S. (Gast)


Lesenswert?

Ich hatte noch einen Vorschlag: den schon genannten PIC12LF1822 nehmen, 
dazu einen Abblock-C mit 100nF, LED und Vorwiderstand. Quarz und 
Lastkondensatoren sind nicht nötig.

Das Programm startet, blitzt die LED kurz auf (10-20ms) und geht in den 
Sleep. Aufwachen geschieht über den Watchdog-Timer WDT, den kann man 
z.B. auf 2, 4, 8 etc sec stellen, der macht einen Reset und das Programm 
startet wieder von neuem.

Der Watchdog-Timer braucht weniger Strom als der Timer1, nur ca 300 nA, 
das dürfte unterhalb der Selbstentladung der CR2032 liegen, die 10ms 
Blitz schlucken bei 31kHz Systemtakt nur im wesentlichen den 
Stromverbrauch der LED.

von Harald (Gast)


Lesenswert?

Erstaunlich, was hier für eine zunächst simpel anmutende Anforderung so 
auf den Tisch kommt. Wirklich gut! Wer hätte gedacht, dass man z.B. eine 
Transistorschaltung auf 3nA (Pause) runterzüchten kann...

Umso interessanter wäre es, wenn sich der TE nochmal melden würde und 
sagt, was daraus geworden ist oder wird.

von m.n. (Gast)


Lesenswert?

Harald schrieb:
> Erstaunlich, was hier für eine zunächst simpel anmutende Anforderung so
> auf den Tisch kommt. Wirklich gut! Wer hätte gedacht, dass man z.B. eine
> Transistorschaltung auf 3nA (Pause) runterzüchten kann...

Komisch. Nachdem ich die "Supersparschaltung" gesehen hatte, habe ich 
erst einmal auf den Kalender gesehen, ob heute nicht nur Freitag, 
sondern auch noch der 1. April sei.

von Tim  . (cpldcpu)


Lesenswert?

Der LMC7215 ist ein Komparator, der nur sehr wenig Strom benötigt. Damit 
liesse sich prinzipiell ein Oszillator mit sehr geringem Stromverbrauch 
aufbauen.

https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lmc7215-q1.pdf

von Harald A. (embedded)


Lesenswert?

m.n. schrieb: ich
> sondern auch noch der 1. April sei.

Also hälst Du es für unmöglich? Wie ich oben schon ausführte habe ich da 
auch so meine Bedenken - aber deswegen unmöglich? Der wesentliche 
Knackpunkt ist für mich der Leckstrom des 100pF und des unteren 
Transistors.

von Harald A. (embedded)


Lesenswert?

Tim  . schrieb:
> Der LMC7215 ist ein Komparator, der nur sehr wenig Strom benötigt.
> Damit
> liesse sich prinzipiell ein Oszillator mit sehr geringem Stromverbrauch
> aufbauen.
>
> https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lmc7215-q1.pdf

Dann hätte ich auch noch was im Angebot:
https://www.edn.com/safety-flasher-warns-of-high-voltage/

Gezeigt für High-Voltage, geht aber prinzipiell auch für kleine 
Spannungen.

Preislich kommt gegen den Padakuk vermutlich nichts an.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Harald A. schrieb:
> Preislich kommt gegen den Padakuk vermutlich nichts an.

Die komplementaere zwei Transistor-Schaltung kann den "Padakuk" 
ankommen, da diese Bauteile von den Quellen wo der µC nur Cents kostet, 
die Transistoren 0,x Cents kosten.

Aber der "Padakuk" besitzt noch einen Komparator. Mit dem ließe sich 
noch etwas sinnvolles anstellen. Dann steht diese Lösung aber als 
preislich mit diskreten Bauteilen als unerreichbar da.

von Tim  . (cpldcpu)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Harald A. schrieb:
>> Preislich kommt gegen den Padakuk vermutlich nichts an.
>
> Die komplementaere zwei Transistor-Schaltung kann den "Padakuk"
> ankommen, da diese Bauteile von den Quellen wo der µC nur Cents kostet,
> die Transistoren 0,x Cents kosten.

Die Bestückung von vielen diskreten Bauteilen ist allerdings nicht 
kostenlos, auch wenn ein 0402 Widerstand nur 0.02 cent kosten mag...

von Harald (Gast)


Lesenswert?

Tim, Du hattest ja das Tritti-LED Projekt verlinkt, bin aber confused. 
Dort wird erst von der Tritiumbatterie gesprochen, dann wird aber eine 
CR2032 verwendet. Und dann treiben die noch den „Aufwand“ mit der Spule, 
um auch höhere Durchlassspannungen zu realsieren. Ich habe allerdings 
auch nur grob drübergelesen.

Könnte man im ersten Moment nicht einfach mal ne rote LED direkt feuern, 
oder ist der Hub des Ausgangs bei sagen wir 2,1V nicht mehr ausreichend?

von Harald (Gast)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> da diese Bauteile von den Quellen wo der µC nur Cents kostet,
> die Transistoren 0,x Cents kosten.

Na ja, diese Quellen, wo der Padauk zu dem Preis herkommt, kann man ja 
auch als Europäer direkt miteinander vergleichen, siehe www.lcsc.com. 
Transistoren für 0,1ct habe ich dort nicht gesehen. Das ist zwar 
bekloppt aber so ist es. Ansonsten gebe ich Tim Recht, Bestückung hat 
man nicht zum Nulltarif.

von Tim  . (cpldcpu)


Lesenswert?

Harald schrieb:
> Tim, Du hattest ja das Tritti-LED Projekt verlinkt, bin aber confused.
> Dort wird erst von der Tritiumbatterie gesprochen, dann wird aber eine
> CR2032 verwendet. Und dann treiben die noch den „Aufwand“ mit der Spule,

Bei dem Projekt geht es darum, eine sehr schwaches LED-Licht zu 
erzeugen, dass den Effekt von radioaktiven Leuchtfarben emuliert. Daher 
die Referenz zu Tritium.

> um auch höhere Durchlassspannungen zu realsieren. Ich habe allerdings
> auch nur grob drübergelesen.

Die Spule wird im Grunde als einfacher boost-converter verwendet. Damit 
ist es möglich, LEDs mit hoher Vorwärtsspannung auch an niedrigen 
Spannungen zu betreiben. Außerdem kann er so den LED-Strom regeln, um 
die LED im Effizienzoptimum zu betreiben.

> Könnte man im ersten Moment nicht einfach mal ne rote LED direkt feuern,
> oder ist der Hub des Ausgangs bei sagen wir 2,1V nicht mehr ausreichend?

Kann man, aber dann ist halt irgendwann schluss, wenn die Batterie zu 
weit entladen ist.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Harald schrieb:
> Bestückung hat man nicht zum Nulltarif.

Programmieren und flashen des µC hat man auch nicht zum Nulltarif.

Harald schrieb:
> Könnte man im ersten Moment nicht einfach mal ne rote LED direkt feuern,
> oder ist der Hub des Ausgangs bei sagen wir 2,1V nicht mehr ausreichend?

Hatte deshalb weiter vorne in einem Beitrag,
Beitrag "Re: selbstblinkende SMD-LED mit niedrigem Stromverbrauch"
den einigen nicht gefiel auf ein Beispiel mit dem ATtiny verlinkt. Unter 
Verwendung von mehr als einem Ausgang des µC läßt sich auch eine 
Verdopplerschaltung realisieren.

Das ginge zwar diskret auch, aber dafür müßte der Schaltungsaufwand auf 
drei Transistoren plus Hasenfutter erhöht werden für adequates Blinken. 
In dem Falle hat ab hier der µC die Nase vorne.

Flash data retention wäre noch zu beachten:
Beitrag "wie oft kann man flash-memory programmieren"

von Tim  . (cpldcpu)


Lesenswert?


von Harald (Gast)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Programmieren und flashen des µC hat man auch nicht zum Nulltarif.

Das habe ich doch schon oben lang und breit erklärt, wenn der Chip nicht 
auf Gurt fertig programmiert kommt ist das von den Kosten völlig 
verbrannt, das ist sonnenklar. Daher der Link zum Taobao-Händler, der 
das für geringe Zusatzkosten macht. Natürlich wird man da schon ne Rolle 
abnehmen müssen, aber auch keine Millionen Stück.

von bingo (Gast)


Lesenswert?

Die Lösung mit einem µC dürfte die kleinste sein, in der Version von 
Carl Beitrag "Re: selbstblinkende SMD-LED mit niedrigem Stromverbrauch" werden nur 4 
Bauteile benötigt, die zwischen 5x6mm (SOIC) bzw. 3x3mm (DFN oder SOT23) 
für einen µC und 1x0.5mm (0805) für den Rest gross sind.

Es wäre wichtig zu wissen, was die eigentliche Schaltung macht, evtl. 
könnte man das nebenher einbauen.

von SCS (Gast)


Lesenswert?

bingo schrieb:
> Bauteile benötigt, die zwischen 5x6mm (SOIC) bzw. 3x3mm (DFN oder SOT23)
> für einen µC und 1x0.5mm (0805) für den Rest gross sind.

1x0,5 mm ist nicht 0805 sondern 0402, 0805 ist 2x1,3 mm

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


Lesenswert?

Harald schrieb:
> Erstaunlich, was hier für eine zunächst simpel anmutende Anforderung so
> auf den Tisch kommt. Wirklich gut! Wer hätte gedacht, dass man z.B. eine
> Transistorschaltung auf 3nA (Pause) runterzüchten kann...
>
> Umso interessanter wäre es, wenn sich der TE nochmal melden würde und
> sagt, was daraus geworden ist oder wird.

Noch nichts...

Meine Frage nach Stichworten zum Suchen ist schon längst beantwortet. 
Die vielen neuen Lösungsansätze finde ich auch erstaunlich... Welcher 
davon vielleicht passt kann ich heute überhaupt noch nicht beantworten.

Aber das Thema läßt sich jetzt etwas besser beschreiben, weil mir erst 
jetzt klar geworden ist was die Leser hier wissen wollen und ich mir 
nicht vorstellen konnte dass es sowas nicht am Markt gibt. Sondern ich 
war davon ausgegangen dass nur ich es nicht kenne. So wie man fragt: wo 
gibts hier in der neuen Stadt die beste Kneipe. Und dann entsetzt 
feststellt dass man in einem Kuhdorf gelandet ist.

Also es geht darum bei einem möglichst winzigen Gerät das aus einer 
CR2032 (das ist ein Beispiel, sollte auch noch kleiner sein können - 
daher die Frage nach fertiger Komplettlösung als 1 SMD-Bauteil) läuft - 
unabhängig von den sonstigen Stromverbrauchern - anzuzeigen ob die 
Batterie noch "gut" ist und vielleicht rechtzeitig gewechselt werden 
soll. So ähnlich wie Rauchmelder bei denen ab und zu eine LED aufblitzt.

: Bearbeitet durch User
von Harald (Gast)


Lesenswert?

Nikolaus S. schrieb:
> Also es geht darum bei einem möglichst winzigen Gerät das aus einer
> CR2032 (das ist ein Beispiel, sollte auch noch kleiner sein können -

Dann ist es nur nicht so geschickt, indem man eine LED blinken lässt, 
die vermutlich zu 99,9999% der Zeit nicht beachtet wird und diese die 
eigentliche Hauptenergie aufzehrt.
Vlt. dann besser einen Komparator, der eine LED auf Tastendruck bei 
ausreichender Versorgung leuchten lässt. Oder besser noch die Funktion 
„Low Bat“ mit der eigentlichen Elektronik des Gerätes verknüpfen. Es 
wird ja irgendeine Interaktion mit dem Nutzer geben.

Nikolaus S. schrieb:
> So ähnlich wie Rauchmelder bei denen ab und zu eine LED aufblitzt.

Beim Rauchmelder ist es ja so, dass die Anzeige hier einen 
Sicherheitsaspekt darstellt. Kenne jetzt die Vorschriften nicht genau, 
meine aber, dass diese Art von Funktionskontrolle hier sein muss.

von bingo (Gast)


Lesenswert?

Harald schrieb:
> Dann ist es nur nicht so geschickt, indem man eine LED blinken lässt,
> die vermutlich zu 99,9999% der Zeit nicht beachtet wird und diese die
> eigentliche Hauptenergie aufzehrt.

Der Vorschlag von Carl S. würde bei einer CR2032 mit 200 mAh und einer 
LED, die 10 msec mit 2 mA befeuert wird Daumen mal pi gut 1 Jahr reichen

von Harald (Gast)


Lesenswert?

bingo schrieb:
> wird Daumen mal pi gut 1 Jahr reichen

Eben. Kommt halt auf das Nutzungsszenario an. Ist es ein Gerät, wo man 
die Batterien in kurzer Zeit leer nuckelt ist es okay. Ist es ein Gerät, 
das innerhalb eines Jahres nur selten benutzt wird ist es nicht okay.

von bingo (Gast)


Lesenswert?

Harald schrieb:
> Eben. Kommt halt auf das Nutzungsszenario an. Ist es ein Gerät, wo man
> die Batterien in kurzer Zeit leer nuckelt ist es okay. Ist es ein Gerät,
> das innerhalb eines Jahres nur selten benutzt wird ist es nicht okay.

Nikolaus S. schrieb:
> Sollte aus
> einer CR2032 ein paar Wochen bis Monate laufen können.

von Harald (Gast)


Lesenswert?

> Nikolaus S. schrieb
> Sollte aus
> einer CR2032 ein paar Wochen bis Monate laufen können.

Nikolaus S. schrieb SPÄTER AUCH
#6551176:
> CR2032 (das ist ein Beispiel, sollte auch noch kleiner sein können

Eben.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Nikolaus S. schrieb:
> anzuzeigen ob die Batterie noch "gut" ist und
> vielleicht rechtzeitig gewechselt werden soll.

Denke jetzt wird es interessant. Da gingen die Vermutungen schon in die 
passende Richtung.

Dieter D. schrieb:
> ... bei der vollen Spannung blinkt es
> mit 1,5Hz und an der unteren Grenze mit 3...4Hz.

Dieter D. schrieb:
> Aber der "Padakuk" besitzt noch einen Komparator. Mit dem ließe sich
> noch etwas sinnvolles anstellen.

Analogen Varianten können so ein Verhalten auch, aber das Zeitverhalten 
streut dafür etwas zu sehr bei jedem Teil. Ein Trimmer soll da 
sicherlich vermieden werden, Sowie auch trimmen durch Hinzulöten von 
Widerständen.

Somit verbleibt eigentlich nur noch eine Lösung mittels µC.

Robert B. schrieb:
> ein Attiny13

Mit dem ginge das sicherlich. Der ATtiny hätte AD-Converter. Mit dem 
Komparator (Padauk) müßte das auch möglich sein.

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


Lesenswert?

Nikolaus S. schrieb:
> unabhängig von den sonstigen Stromverbrauchern - anzuzeigen ob die
> Batterie noch "gut" ist und vielleicht rechtzeitig gewechselt werden
> soll. So ähnlich wie Rauchmelder bei denen ab und zu eine LED aufblitzt.

Hat den von den anderen Geräten keines einen µC oder werden die wirklich 
vom Strom abgeschaltet?

von Tim  . (cpldcpu)


Lesenswert?

Ich habe mir einmal im Detail angeschaut, wie sich ein LED-Flasher mit 
dem Padauk PFS154 realisieren lässt. Siehe hier:

Beitrag "Ultra Low Power LED Flasher mit Padauk PFS154"

Ergebnis: Man kommt im Extremfall auf <1 µA aktiven Stromverbrauch.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.