Nach nur 8 Tagen ist aus China mein neuer Frequenzzähler für 111 € angekommen inclusive dem grünen Aufkleber ;-) Das Gerät hat im Normalmode eine 13 stellige Anzeige und im Statistik Mode 15 stellige Anzeige von Messwert, Min, Max, Avg und Max-Min. 1. Versuch ein 10Mhz OCXO gegen den internen TCXO gemessen ergibt 10 stabile Stellen, mehr hatte ich von dem TCXO nicht erwartet und ich habe auch keine verlässlichen Parameter von dem verwendeten OCXO. 2. Versuch den OCXO als externe Referenz gegen sich selbst gemessen ergibt rauschfreie 12 Stellen und als Mittelwert 14 stabile Stellen, auch nicht schlecht. Alle Versuche mit 1s Torzeit. Erster Eindruck positiv und ich kann vielleicht damit endlich meine 50 OCXO und meine 8 Rubidium Normale gegeneinander messen und qualifizieren. Auch im EEV-Blog und bei den TimeNuts wurde der FA-2 nicht als Schätzeisen abqualifiziert. Falls noch jemand was zu Weihnachten braucht ... ich kanns empfehlen. Weitere Tests werden folgen und dann darf er auch mal gegen Michaels TDC7200 Zähler antreten ;-) Der Zähler basiert scheinbar auf Event Sampling und Statistik ähnlich wie der Pendulum CNT-90/91 und nicht auf auf einem TDC. Das bedeutet er kann seine Stärken dann entfalten wenn er sehr stabile Frequenzen messen soll.
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Hans-Georg L. schrieb: > 2. Versuch den OCXO als externe Referenz gegen sich selbst gemessen > ergibt rauschfreie 12 Stellen und als Mittelwert 14 stabile Stellen, > auch nicht schlecht. > > Alle Versuche mit 1s Torzeit. Hmm... 1 Sekunde Torzeit. Also 1 Hz auf 1 kHz ergäbe 3 Stellen, 1 Hz auf 1 MHz dann 6 Stellen, 1 Hz auf 1 GHz 9 Stellen und du hast 12 rauschfreie Stellen. Bemerkenswert. W.S.
Hans-Georg L. schrieb: > Auch im EEV-Blog und bei den TimeNuts wurde der FA-2 nicht als > Schätzeisen abqualifiziert. Falls noch jemand was zu Weihnachten braucht Hi, hast Du einen link zur Besprechung im EEV-Blog, hab nichts gefunden? Hab zwar nur ein Rubidiumnormal und zwei OCXO aber die könnte ich ja mal messen. THX Cheers Detlef
Ja is denn heut scho Weihnachten? Viel Spaß
Das chinesisch/englische Handbuch gib es schon bei KO4BB: http://www.ko4bb.com/manuals/195.243.14.34/BG7TBL_FA-2_Frequency_Counter_Operator_Manual-62519.pdf >Also 1 Hz auf 1 kHz ergäbe 3 Stellen... CH1 frequency resolution 1s: 0.0001Hz@10MHz CH2 frequency resolution 1s: 0.01Hz@1GHz scheint ein Reziprokzähler zu sein, oder noch etwas raffinierteres, ein Altera MAX-II EPM570 CPLD verrichtet anscheinend die Hauptarbeit.
Hans-Georg L. schrieb: > Falls noch jemand was zu Weihnachten braucht Ich frage mich ganz verdutzt, was ich damit anfangen soll. Braucht man sowas, um sich seinen eigenen GPS-Satelliten zu basteln. Was wären denn sinnvolle praktische Anwendungen?
Peter D. schrieb: > Hans-Georg L. schrieb: >> Falls noch jemand was zu Weihnachten braucht > > Ich frage mich ganz verdutzt, was ich damit anfangen soll. Das ist nur etwas für Leute vom Fach.
Das ist was für Leute die ihren Wochenend-Familienausflug auf einem 5400 Fuß hohen Vulkan verbringen um Einsteins Zeitverschiebung nachzuweisen: http://www.leapsecond.com/great2005/
Christoph db1uq K. schrieb: > Das ist was für Leute die ihren Wochenend-Familienausflug auf einem 5400 > Fuß hohen Vulkan verbringen um Einsteins Zeitverschiebung nachzuweisen Hier war mal einer aktiv, der hat einen Blöden gesucht, der ihm eine Atomuhr auf die Zugspitze schleppt, um aufzuzeigen, daß das alles Quatsch ist.
Peter D. schrieb: > Hans-Georg L. schrieb: >> Falls noch jemand was zu Weihnachten braucht > > Ich frage mich ganz verdutzt, was ich damit anfangen soll. > Braucht man sowas, um sich seinen eigenen GPS-Satelliten zu basteln. GPS Satelliten haben Atomuhren an Bord, richtig. Wäre aber bisschen schwierig, die eigene hardware in den Orbit zu bringen. Genaue Frequenz kannst Du in genauen Ort umrubeln z.B. . Die Rubidium Uhren kommen aus GSM Basisstationen, die machen 10^-8. Die Oberklasse bei time-nuts betreiben Maser mit 10^-14, ne sekunde in 3Mio Jahren. > Was wären denn sinnvolle praktische Anwendungen? :)) , ja was denn, Spass, Fähigkeiten und Wissen soviel Du willst. Cheers Detlef
Peter D. schrieb: > Ich frage mich ganz verdutzt, was ich damit anfangen soll. Tja, wer so beginnt braucht eigentlich nicht basteln, oder gar leben, warum eigentlich? > Braucht man sowas, um sich seinen eigenen GPS-Satelliten zu basteln. > Was wären denn sinnvolle praktische Anwendungen? Kalibrieren von Oszillatoren, Drift von PLLs, Sat-Kommunikation, Dopplershiftexperiemente usw. Ich bin bei DIESEM Gerät aber etwas skeptisch, für 110 Euro muss es ja fast einen Haken haben. LG
Arno K. schrieb: > Ich bin bei DIESEM Gerät aber etwas skeptisch, für 110 Euro muss es ja > fast einen Haken haben. Scheinbar ist der besser, als der Preis erwarten lässt. Ich würde das nicht als Mangel betrachten.
>>>>>>>>>>>>>> Das ist was für Leute die ihren Wochenend-Familienausflug auf einem 5400 Fuß hohen Vulkan verbringen um Einsteins Zeitverschiebung nachzuweisen: http://www.leapsecond.com/great2005/ <<<<<<<<<<<<<<< Ja, das ist ne super Geschichte, schön geschrieben auch. Hat er nochmal mit dem Fernsehen dabei gemacht. >>>>>>>>>>>>>>>> To keep everything straight I color coded the clocks, cables, and counters: red, green, and blue. As a special treat the kids got Jones Sodas at the beginning of the trip; you guess it - fufu berry red, apple green, and bubble gum blue. Those of you with more than one child will understand why the success of a long road trip depends on equality. Three kids, three clocks, three sodas. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< super. Mit dem neuen Frequenzkamm https://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzkamm kriegt man 10^-18 hin. Damit kann man die Dellen im Gravitationsfeld nachmessen und Erze oder sowas finden. reiche Möglichkeiten Cheers Detlef
Thomas E. schrieb: > Scheinbar ist der besser, als der Preis erwarten lässt. Ich würde das > nicht als Mangel betrachten. Von Mangel kann keine Rede sein, allerdings musst du verstehen, dass es mich schon etwas skeptisch macht wenn ein Asiate einen 13 Digit Zähler für 110Euro anbietet, immerhin schafft ein 53220A "nur" 12 Stellen, und kostet 2.7k. LG
Arno K. schrieb: > Von Mangel kann keine Rede sein, allerdings musst du verstehen, dass es > mich schon etwas skeptisch macht wenn ein Asiate einen 13 Digit Zähler Das relativiert sich, wenn Du das Handbuch liest: Beitrag "Re: Frequenzzähler BG7TBL FA-2 mein Weihnachtsgeschenk ist da ;-)" Als Basis dient wohl ein reziproker Zähler, der mit 100 MHz Referenztakt 8 Digits/s liefert. Das ergibt aus den Angaben zum Frequenzbereich 1 Hz - 99 kHz. Zwischen den einzelnen Messungen gibt es Verschnaufpausen von 0,1 bzw. 0,3 s: https://www.eevblog.com/forum/metrology/bg7tbl-fa1-frequency-analyzer/msg2710622/#msg2710622 Bei höheren Frequenzen mit entsprechend vielen Ereignissen wird die höhere Auflösung wohl per statistischer Bewertung erreicht: Hans-Georg L. schrieb: > Der Zähler basiert scheinbar auf Event Sampling und Statistik ähnlich > wie der Pendulum CNT-90/91 und nicht auf auf einem TDC. Das bedeutet er > kann seine Stärken dann entfalten wenn er sehr stabile Frequenzen messen > soll. Soweit ich es gesehen habe ist auf dem Board ein ATmega328 bestückt; die Hauptarbeit leistet wohl das CPLD. Ein großes RAM oder ein schneller Prozessor sind nicht vorhanden. Man muß auf keinen hohen Berg steigen, um die Feinheiten der großen Auflösung zu erkennen: https://www.eevblog.com/forum/metrology/bg7tbl-fa1-frequency-analyzer/msg2725914/#msg2725914 Ich bin gespannt, was Hans-Georg als Erfahrungen noch zu berichten weiß.
W.S. schrieb: > Hans-Georg L. schrieb: >> 2. Versuch den OCXO als externe Referenz gegen sich selbst gemessen >> ergibt rauschfreie 12 Stellen und als Mittelwert 14 stabile Stellen, >> auch nicht schlecht. >> >> Alle Versuche mit 1s Torzeit. > > Hmm... 1 Sekunde Torzeit. Also 1 Hz auf 1 kHz ergäbe 3 Stellen, 1 Hz auf > 1 MHz dann 6 Stellen, 1 Hz auf 1 GHz 9 Stellen und du hast 12 > rauschfreie Stellen. > > Bemerkenswert. > > W.S. Das waren natürlich keine Langzeitwerte sondern nur eine erste Begutachtung und sollte mir eventuelle interne Fehler zeigen. Habe jetzt mal ein 20Mhz Rubidium Normal mit der eingebauten Referenz, das soll tatsächlich auch ein OCXO sein, gemessen. Nach 5000 sec bekomme ich mit der eingebaute Statistik eine Abweichung (Max-Min) von 0,002690 Hz angezeigt. Das wären dann etwas weniger wie 12 Stellen. Laut Datenblatt sollte er 11 Stellen bei 1s Messzeit können und das macht er bisher.
Detlef _. schrieb: > Hi, hast Du einen link zur Besprechung im EEV-Blog, hab nichts gefunden? > Hab zwar nur ein Rubidiumnormal und zwei OCXO aber die könnte ich ja mal > messen. Ist ein mix aus FA-1 und FA-2 https://www.eevblog.com/forum/metrology/bg7tbl-fa1-frequency-analyzer/
Peter D. schrieb: > Hans-Georg L. schrieb: >> Falls noch jemand was zu Weihnachten braucht > > Ich frage mich ganz verdutzt, was ich damit anfangen soll. > Braucht man sowas, um sich seinen eigenen GPS-Satelliten zu basteln. > Was wären denn sinnvolle praktische Anwendungen? Wenn man OCXOs und Rubidium Normale mit unbekanntem Zustand hat und gerne wissen möchte ob die was taugen, braucht man schon so eine hohe Auflösung.
m.n. schrieb: > Als Basis dient wohl ein reziproker Zähler, der mit 100 MHz Referenztakt > 8 Digits/s liefert. Das ergibt aus den Angaben zum Frequenzbereich 1 Hz > - 99 kHz. Zwischen den einzelnen Messungen gibt es Verschnaufpausen von > 0,1 bzw. 0,3 s: > https://www.eevblog.com/forum/metrology/bg7tbl-fa1-frequency-analyzer/msg2710622/#msg2710622 > > Bei höheren Frequenzen mit entsprechend vielen Ereignissen wird die > höhere Auflösung wohl per statistischer Bewertung erreicht: > Hans-Georg L. schrieb: >> Der Zähler basiert scheinbar auf Event Sampling und Statistik ähnlich >> wie der Pendulum CNT-90/91 und nicht auf auf einem TDC. Das bedeutet er >> kann seine Stärken dann entfalten wenn er sehr stabile Frequenzen messen >> soll. > > Soweit ich es gesehen habe ist auf dem Board ein ATmega328 bestückt; die > Hauptarbeit leistet wohl das CPLD. Ein großes RAM oder ein schneller > Prozessor sind nicht vorhanden. > Ich bin gespannt, was Hans-Georg als Erfahrungen noch zu berichten weiß. Ich nehme mal an das du der M.N bist von dem ich auch einen Zähler in der gleichen Grössenordnung habe ;-) Ich weiss nicht genau wie die Dinger funktionieren, aber 10Mhz mit 11 Stellen messen bedeutet 100ps Auflösung. Das kann dein Zähler mit dem TDC7200. Aber nur über Mittelwertbildung, mehr dürfte mit einem ATmega ja nicht drin sein, von 8 auf 11 Stellen hochrechnen ... ich weiss nicht ... Wir werden sehen ;-)
Hans-Georg L. schrieb: > Ich nehme mal an das du der M.N bist von dem ich auch einen Zähler in > der gleichen Grössenordnung habe ;-) Ja, ja. Meistens mache ich mich ganz klein ;-) > Ich weiss nicht genau wie die Dinger funktionieren, aber 10Mhz mit 11 > Stellen messen bedeutet 100ps Auflösung. Das kann dein Zähler mit dem > TDC7200. Aber nur über Mittelwertbildung, mehr dürfte mit einem ATmega > ja nicht drin sein, von 8 auf 11 Stellen hochrechnen ... ich weiss nicht > ... 100 ps (1E-10 s) bei 10 MHz ergibt 10 Stellen/s; die '1' vorneweg sagt nichts aus. Bei dem Wert von 9.999 999 999 MHz wird dies deutlicher. Mich wundert Deine 5000 s Messung etwas, die nur einen Mittelwert von 12 Stellen liefert. Da hat der ATmega wohl kein hinreichend langes Gedächtnis, denn mit 100 ps Auflösung reichen auch 100 s Gesamtmesszeit für 12 gültige Stellen - egal, ob man 100 s wartet oder 100 10-stellige Messungen mittelt, sofern die Zwischenergebnisse nicht beschnitten werden. Bei 5000s bekommt man ja fast 14 Stellen. Mich würde interessieren, wie die Ergebnisse bei 1 pps Signalen aussehen, und ob 1 Hz die absolute Untergrenze ist und was angezeigt wird, wenn die Frequenz darunter liegt. Kommt dann irgendwann ein Timeout? > Wir werden sehen ;-) Ich bin gespannt ;-)
Michael, ich habe im Moment so viele offene Baustellen ... und mit 70 ist man nicht mehr der schnellste ;-) ich habe die Kiste mal aufgeschraubt .. Da ist wirklich nicht mehr als ein ATMega328, ein MAXII EPM570 Cpld und ein 10Mhz OCXO drin. Und auch nichts was aus den 10Mhz 100Mhz macht. Das würde aber bedeuten es ist ein 7 stelliger Zähler mit Mittelwertbildung oder ? Da habe ich mich vielleich ein wenig blenden lassen von der Aussage bei TimeNuts das der nur etwa 10 fach schlechter sein soll wie der TICC und im EEV Blog hat sogar der Programmierer von "Lady Heather" sein Programm daran angepasst. Der TICC ist ein anderes Messprinzip, der teilt die 10Mhz vom Eingangs und Referenzsignal herunter auf 1pps und misst dann die Phasenverschiebung mit Hilfe von 2 TDC7200 (mode 2), ein paar FlipFlops und einem Arduino. Durch das Herunterteilen und den TDC gewinnt der seine gute Auflösung ist aber nicht für beliebige Frequenzen geeignet. Gibt es als Sketch aber nicht gerade billig, dafür getestet und abgeglichen.
Hans-Georg L. schrieb: > Detlef _. schrieb: >> Hi, hast Du einen link zur Besprechung im EEV-Blog, hab nichts gefunden? >> Hab zwar nur ein Rubidiumnormal und zwei OCXO aber die könnte ich ja mal >> messen. > > Ist ein mix aus FA-1 und FA-2 > https://www.eevblog.com/forum/metrology/bg7tbl-fa1-frequency-analyzer/ Ah, den thread kenn ich. Ich dachte, der EEVBlog Meister selbst hätte ein Video gemacht. Um ein 10MHz Signal bis auf 7 Stellen genau zu kennen muss man nicht eine Sekunde warten. Es gibt sehr viele andere Möglichkeiten, Frequenzen schneller genau zu messen. Je länger man mißt umso genauer wir natürlich die Messung (tendenziell zumindest), aber das Verfahren und die Referenz spielen eine Rolle neben der Messzeit. Mathematisch bestimme ich die Frequenz eines Sinus aus drei Abtastwerten. Cheers Detlef
Detlef _. schrieb: > Mathematisch bestimme ich die Frequenz eines Sinus aus drei > Abtastwerten. In einem Frequenzzähler ist spätestens nach der Eingangsstufe Schluß mit "sinus", abgesehen davon, daß die Anforderungen an den ADC bei zig MHz nicht gering sein dürften. Ein 10-stelliges Ergebnis wird es dennoch nicht werden. Aber mich würde sehr interessieren, wie Du aus sehr vielen ungenauen Einzelmesswerten eine höhere Auflösung herauskitzelst als es eine einfache Mittelwertbildung schafft. Lineare Regression war bei meinen Tests bislang nicht berauschend, oder ich habe zu früh aufgegeben. Hans-Georg L. schrieb: > ich habe die Kiste mal aufgeschraubt .. > Da ist wirklich nicht mehr als ein ATMega328, ein MAXII EPM570 Cpld und > ein 10Mhz OCXO drin. Und auch nichts was aus den 10Mhz 100Mhz macht. Ich kenne mich mit CPLDs nicht weiter aus. Mag sein, daß dort eine PLL oder eine andere Möglichkeit versteckt sind, den angelegten Takt zu vervielfachen. Vielleicht gibt es auch noch Tricks, durch Gatterlaufzeiten höhere Auflösungen zu erreichen, oder es ist ein analoger Interpolator vorhanden, der nach außen nur durch wenige SMD-Bauteile erkennbar wäre. Mal sehen, ob bei EEVblog noch Erkenntnisse dazu auftauchen.
Thomas E. schrieb: > Christoph db1uq K. schrieb: >> Das ist was für Leute die ihren Wochenend-Familienausflug auf einem 5400 >> Fuß hohen Vulkan verbringen um Einsteins Zeitverschiebung nachzuweisen > > Hier war mal einer aktiv, der hat einen Blöden gesucht, der ihm eine > Atomuhr auf die Zugspitze schleppt, um aufzuzeigen, daß das alles > Quatsch ist. Nun, für die PTB ist das sozusagen tägliche Praxis, wenn sie Ihre Atomuhr mit der Atomuhr der US-Amerikaner, die ca. 1600m höher in Boulder steht. Da man die Zeitdilatation genau berech- nen kann, werden beim Uhrenvergleich entsprechende Korrektur- faktoren verwendet.
m.n. schrieb: > Detlef _. schrieb: >> Mathematisch bestimme ich die Frequenz eines Sinus aus drei >> Abtastwerten. > > In einem Frequenzzähler ist spätestens nach der Eingangsstufe Schluß mit > "sinus", abgesehen davon, daß die Anforderungen an den ADC bei zig MHz > nicht gering sein dürften. Ein 10-stelliges Ergebnis wird es dennoch > nicht werden. > > Aber mich würde sehr interessieren, wie Du aus sehr vielen ungenauen > Einzelmesswerten eine höhere Auflösung herauskitzelst als es eine > einfache Mittelwertbildung schafft. Ja, ich sprach von einem mathematischen Sinus. Wie man den aus drei Abtastwerten (lieber mehr) berechnet habe ich in Beitrag "Frequenz, Amplitude und Phase eines Sinussignals bestimmen" beschrieben. Oberwellen im Sinus beeinträchtigen das Ergebnis sehr stark. Ich messe kontinuierlich die Netzfrequenz, die Oberwellen müssen raus, sonst ist die Genauigkeit von 4 Nachkommastellen nicht möglich. Das Amplitudenrauschen spielt eine geringere Rolle, der Einfluß des Phasenrauschen des Abtasttaktes ist mir unbekannt. >>>>>> Lineare Regression war bei meinen > Tests bislang nicht berauschend, oder ich habe zu früh aufgegeben. Ja, zu früh aufgegeben, probier nochmal, das klappt. Cheers Detlef
m.n. schrieb: > Ich kenne mich mit CPLDs nicht weiter aus. Mag sein, daß dort eine PLL > oder eine andere Möglichkeit versteckt sind, den angelegten Takt zu > vervielfachen. Vielleicht gibt es auch noch Tricks, durch > Gatterlaufzeiten höhere Auflösungen zu erreichen, oder es ist ein > analoger Interpolator vorhanden, der nach außen nur durch wenige > SMD-Bauteile erkennbar wäre. > Mal sehen, ob bei EEVblog noch Erkenntnisse dazu auftauchen. Keine PLL, keine Phasenverschobene Takte, keine Laufzeitgeschichten wie in FPGAs im CPLD. Auch keine Verdopplung und dann die 5. Oberwelle ausfiltern erkennbar. Ich kann ja mal mit dem Oszi die Pins des CPLD testen. Mit dem TDC7200 beschäftige ich mich auch schon länger und habe ein paar Experimente gemacht. Siehe: Beitrag "Versuche mit TDC7200" Da war der Gedanke die "single shot" Auflösung durch mehrere Stops zu erhöhen. Das hat sich nicht bestätigt weil die Schwankungen bei längeren Laufzeiten mehr ausmachen als sie zur Mittelung beitragen können. Aber man kann mit dem TDC7200 im ms Takt samplen und dann darauf mitteln oder Regression machen. Da muss aber auch die Eingangsfrequenz mit spielen ;-) Auch das mitteln zwischen 2 chips bringt nicht das erwünschte halbe bit mehr, deshalb habe ich auch keine weiteren paralleschaltungen verfolgt.
> Ich messe > kontinuierlich die Netzfrequenz, die Oberwellen müssen raus, sonst ist > die Genauigkeit von 4 Nachkommastellen nicht möglich. Ich habe mir vor droellfzig Jahren mal einen Frequenzzaehler fuer den Abgleich von (Musik-)Synthesizern gebaut. Reziprokzaehler schieden damals aus Aufwandsgruenden deutlich aus und mit dem zu der Zeit verfuegbaren U126D konnte man vierstellige Zaehler mit Ueberlaufbit sehr einfach zusammenbauen. Um trotz kurzer Messzeit (z.B. 0.1 s) auf eine Aufloesung von 0.1 Hz zu kommen, habe ich dem Zaehler einen PLL-Vervielfacher (x10, x100) mit einem 4046 spendiert. Vermutlich wirkt sich die PLL auch wohltuend auf im Signal vorhandene Stoersignale aus. Damit liesse sich die hochgenaue Messung der Netzfrequenz sicher mit einem Vervielfachungsfaktor von 10000 und einer besseren PLL 74HC4046 relativ einfach loesen.
>Mit dem neuen Frequenzkamm https://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzkamm ...
Das sieht mir aus wie die optische Version des guten alten
Sampling-Oszilloskops. Eine hohe Frequenz wird mit periodischen
Abtastimpulsen herunter gemischt. Spektral gesehen haben periodische
Impulse ein Kammspektrum.
Hans-Georg L. schrieb: > Wenn man OCXOs und Rubidium Normale mit unbekanntem Zustand hat und > gerne wissen möchte ob die was taugen, braucht man schon so eine hohe > Auflösung. Und was bastele ich dann mit den Rubidium Normalen?
m.n. schrieb: > > Mich würde interessieren, wie die Ergebnisse bei 1 pps Signalen > aussehen, und ob 1 Hz die absolute Untergrenze ist und was angezeigt > wird, wenn die Frequenz darunter liegt. Kommt dann irgendwann ein > Timeout? > Ich habe mal einen Funktionsgenerator genommen und 1Hz, Rechteck, 1V eingestelt. Anzeige vom FA-2 ist 9 Stellig wobei die letzten 6 Stellen Hausnummern sind. Das kann aber auch an meinem Generator liegen. Wenn ich weiter herunter fahre wird ab ca 0,6 Hz die Anzeige nur noch alle 10s aktualisiert und bei ca 0,3 Hz gibt er auf und zeigt 0 an.
Cooles Teil! Kannte ich noch nicht. Konntest du schon was mit der USB-Schnittstelle anfangen? Beste Grüße, Marek
Im Handbuch steht zur USB-Schnittstelle nur: "With USB port, connect to PC, data compact HP53131 mode" "USB port, chip is FT232RL, usb driver available from ftdi web site" "Usb print port connect to PC,usb chip is FT232RL." "Default baud rate is 9600bps, ascii encoding " Der HP35131A hatte noch kein USB, sondern GPIB https://literature.cdn.keysight.com/litweb/pdf/5967-6039EN.pdf
Nachtrag ... Habe auch mal die eingebaute Statistik bemüht ... Generator zeigt 0,610 Hz an. FA-2 Statistik Anzeige nach 350s. Fin 0,633 938 8 Avg 0,632 979 2 Max 0,633 344 0 Min 0,632 639 2 P-P 0,000 704 7 (Max-Min) nach ca 550s kam plötzlich ein Sprung des Maximalwertes. Fin 0,633 943 4 Avg 0,634 234 2 Max 1,329 314 2 Min 0,632 639 2 P-P 0,696 675 2 So etwas ähnliches hatte ich gestern auch mal mit den 10 MHz und der Statistik. Das könnte ein Software Fehler im Gerät sein.
Die Bezeichnung "compact mode" kommt beim HP nicht vor http://pck338-242.feld.cvut.cz/sites/default/files/Counter_Agilent_53131A.pdf es gibt nur die Unterscheidung GPIB-talker/listener oder talk only Gibt es zum Gerät noch ein ausführlicheres Handbuch als die 17 Seiten?
Usb eingesteckt ... wird mit FTDIBUS/COMPORT&VID_0403&PID_6001 angemeldet aber Windows findet keinen Treiber dafür ... Da könnte ein FTDI Fake drin sein und FTDI hat sich wieder etwas einfallen lassen. Die Killer App ist es nicht, da würde die PID auf 0000 gesetzt sein. Das gleiche Problem mit einem China USB-RS232 Platinchen. Plötzlich gehts doch :-)
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Hans-Georg L. schrieb: > So etwas ähnliches hatte ich gestern auch mal mit den 10 MHz und der > Statistik. Das könnte ein Software Fehler im Gerät sein. Zu 1 Hz Messungen ist im EEVblog ebenfalls eine Störung beschrieben, die dort mit "1/11 Hz bug" bezeichnet wird: https://www.eevblog.com/forum/metrology/bg7tbl-fa1-frequency-analyzer/msg2725202/#msg2725202 Da könnte die untere Grenzfrequenz eine Rolle spielen. Daß es bei Dir auch mit 10 MHz Signal zu Störungen kommt, ist nicht in Ordnung. Bei solchen Aussetzern würde ich vermuten, daß irgendwo die Synchronisierung nicht sichergestellt ist. Ich denke, daß der Wurm dabei im CPLD sitzt. Nicht schön. Peter D. schrieb: > Und was bastele ich dann mit den Rubidium Normalen? Es ist m.E. nie verkehrt, nach optimalen Lösungen zu suchen. Auch wenn höchste Auflösungen nur in speziellen Fällen benötigt werden, ist es doch von Vorteil, wenn die Meßtechnik genauer arbeitet als die zu untersuchende Schaltung. Wenn die Meßgeräte dann noch zu einem geringen Preis zur Verfügung stehen, ist es auch "Bastlern" möglich genauer hinzusehen.
m.n. schrieb: > Hans-Georg L. schrieb: >> So etwas ähnliches hatte ich gestern auch mal mit den 10 MHz und der >> Statistik. Das könnte ein Software Fehler im Gerät sein. > > Zu 1 Hz Messungen ist im EEVblog ebenfalls eine Störung beschrieben, die > dort mit "1/11 Hz bug" bezeichnet wird: > https://www.eevblog.com/forum/metrology/bg7tbl-fa1-frequency-analyzer/msg2725202/#msg2725202 > Da könnte die untere Grenzfrequenz eine Rolle spielen. Diese FA-1 Bug hatte ein bestimmtes Muster das ich nicht beobachtet habe und soll beim FA-2 behoben sein. Lustigerweise gibt er die Daten unter einem Hz nicht auf der Seriellen Schnittstelle aus.
Erste Ergebnisse . Ich habe ein Rubidum, 20 Minuten, mit der internen Referenz gemessen und mit HTerm mitgeschrieben. Die ausgelesen Statistik sagt : AVG:0020000000.124030095 Hz MAX:0020000000.125195983 Hz MIN:0020000000.122685948 Hz P-P:0000000000.002510035 Hz Das stimmt so mit der Kurve überein. Maximale Differenz 2,51 mHz Im 2. Bild habe ich noch eine lineare Regression (rot) und gleitender Mittelwert über 10s (gelb) hinzugefügt.
Eine ADEV über die Messwerte sieht nicht gerade super stabil aus ...
Nach weiteren Versuchen ... über Nacht und Heute ... Ich habe mich mit einer Stelle in den ersten Posts verzählt, m.n hat mich da korrigiert :-). Also nichts mit 12 stellen ;-) Der Zähler ist auf jeden Fall gut für 10 Stellen. Mit rauschamen Signal und im temperierten Labor sind bestimmt auch 11 Stellen drin. Zugluft und Drift verändern schon die 10 Stelle. Der Trigger ist auch sehr empfindlich auf Störungen. Viel besser kann ich auch nicht messen, mein Rubiduim soll eine Drift von +/-4x10^-11 / Monat haben und ist nicht besonders rauscharm. Und ich denke das ist mehr als genug für den Preis, wenn man bedenkt das dafür bei ebay uralte TTL Zähler über den virtuellen Ladentisch gehen ;-) Mein HP5345A ist sauschwer, braucht einen haufen Strom und ist laut. Den werfe ich nur noch sehr, sehr selten an. Hat dafür 2 Kanäle, kann nicht nur Frequenzen messen und den besseren OCXO.
Hier noch die letzte Messung über 1h, da habe ich den Zähler in ein Handtuch gewickelt und keine Tür oder Fenster mehr aufgemacht ;-)
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> Und ich denke das ist mehr als genug für den Preis, wenn man bedenkt das > dafür bei ebay* uralte TTL Zähler über den virtuellen Ladentisch gehen > ;-) Ich habe fuer meinen HP5300B/5308A etwas knapp ueber 20 Eu ausgegeben. Ich wuesste nicht warum ich den Chinesen 111 Eu fuer: > ist 9 Stellig wobei die letzten 6 Stellen Hausnummern sind zahlen sollte. 2 Eingaenge fuer A/B-Frequenzmessungen, A/B-Zeitmessungen und luefterlos inklusive.
Freu dich, da hast du Glück gehabt das sind keine üblichen
Gebrauchtpreise für ein Gerät wo HP draufsteht.
Aber ich bin mir noch nicht sicher mit meinen gemessenen Werten. Die
ADEV sind viel zu hoch. Im EEV Blog gibt es einen neuen Post und der hat
viel bessere Werte gemessen (10^-11 bei 1s).
Habe die Kiste nochmal aufgeschraubt, und sie hat einen SIS5351A VCO mit
PLL bis 200Mhz drin. Es sind auch keine ICS unkenntlich gemacht, so wie
scheinbar beim FA-1.
Und dann solltes du Zitate nicht entstellen ...
> ist 9 Stellig wobei die letzten 6 Stellen Hausnummern sind
Bezieht sich auf die Messungen von <1Hz mit einem Analogen
Funktionsgenerator,
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> nicht entstellen
Da muss man nichts entstellen. Das angezeigte Ergebnis entspricht dem,
was man damit an typischer Elektronik messen kann.
Meine OCXOs habe ich bei passender Gelegenheit gegen einen
Wasserstoff-Maser abgeglichen.
Da darf es ja gerne etwas mehr sein. Aber sonst?
Rubidiumnormale brauche ich nicht.
Normal sterbliche müssen sich halt mit solcher Elektronik herum schlagen ;-)
Wahrscheinliches Messprinzip des FA-2. SIS5351A konvertiert die 10Mz auf 100Mhz. Die Auflösung wir durch Verzögerungsglieder (MAX II LCELL) und FlipFlops weiter erhöht. Prinzip wie bei den FPGA Lösungen. Die Verzögerungskette wird/wurde wahrscheinlich kalibriert und im EEProm gespeichert. Die Frage ist da nur werden die Geräte bei der Fertigung individuell kalibriert oder wurde nur einmalig eine typische Kennlinie aufgenommen. Siehe: https://iopscience.iop.org/article/10.1088/1742-6596/276/1/012123
Hans-Georg L. schrieb: > Normal sterbliche müssen sich halt mit solcher Elektronik herum schlagen > ;-) Ageh, ich hab meinen 5342A zB. für weit unter 200€ aus den USA gekauft....man muss halt geduldig sein. LG
>SIS5351A gibt es auch einen SIS... oder ist das ein Schreibfehler? https://www.silabs.com/documents/public/data-sheets/Si5351-B.pdf ohne das 2. S Die Preise für HP sind in den letzten Jahren ziemlich gefallen. Wenn ich bedenke was ich für meinen alten Krempel noch bezahlt habe.
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Christoph db1uq K. schrieb: >>SIS5351A > gibt es auch einen SIS... oder ist das ein Schreibfehler? > https://www.silabs.com/documents/public/data-sheets/Si5351-B.pdf > ohne das 2. S Sorry Schreibfehler Und auch die OCXO sind besser und billiger geworden ... Einen OCXO mit 0.01 ppb bei einem tau von 1s + Zähler mit Statistik und 6Ghz Vorteiler fertig in einem Gehäuse, für 110€, das hätte vor 10 Jahren keiner für möglich gehalten. Datenblatt des verwendeten OCXO http://www.xtal.cc/UploadFiles/Product/20161101163222_40783.pdf
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Arno K. schrieb: > Hans-Georg L. schrieb: >> Normal sterbliche müssen sich halt mit solcher Elektronik herum schlagen >> ;-) > > Ageh, ich hab meinen 5342A zB. für weit unter 200€ aus den USA > gekauft....man muss halt geduldig sein. > > LG Und wieviel Stellen löst deiner 10Mhz bei 1s Messzeit auf und mit welcher Genauigkeit ? Meinen HP5345A habe ich auch für knapp unter 100€ mit der OCXO Option in DE bekommen und der hat "nur" 9 Stellen. Das reicht normalerweise völlig aus aber leider nicht wenn man andere OCXO und Rubidium untersuchen möchte.
Detlef _. schrieb: >> Lineare Regression war bei meinen >> Tests bislang nicht berauschend, oder ich habe zu früh aufgegeben. > > Ja, zu früh aufgegeben, probier nochmal, das klappt. Durch Deine Aufmunterung habe ich eine neue Version aufgesetzt. Aber bei der Messung von 10 MHz mit 200 kS/s und lin. Regression hat sich das bislang 8-stellige Ergebnis (reziproke Messung mit Fref = 216 MHz und 1 s Messdauer) nicht merklich verbessert. Bei der Geraden "y = a + b * y" wackelt "a" um den Nullpunkt herum (+/- 10e-6) und die Steigung "b" entspricht dem Verhältnis Fref/Fin. Die Regressionsberechnung scheint damit plausibel zu sein. Da muß ich mir wohl ein anderes Weihnachtsgeschenk suchen :-(
m.n. schrieb: > Detlef _. schrieb: >>> Lineare Regression war bei meinen >>> Tests bislang nicht berauschend, oder ich habe zu früh aufgegeben. >> >> Ja, zu früh aufgegeben, probier nochmal, das klappt. > > Durch Deine Aufmunterung habe ich eine neue Version aufgesetzt. Aber bei > der Messung von 10 MHz mit 200 kS/s und lin. Regression hat sich das > bislang 8-stellige Ergebnis (reziproke Messung mit Fref = 216 MHz und 1 > s Messdauer) nicht merklich verbessert. > Bei der Geraden "y = a + b * y" wackelt "a" um den Nullpunkt herum (+/- > 10e-6) und die Steigung "b" entspricht dem Verhältnis Fref/Fin. Die > Regressionsberechnung scheint damit plausibel zu sein. > > Da muß ich mir wohl ein anderes Weihnachtsgeschenk suchen :-( Ja sorry, ich hatte Deinen Term 'lineare Regression' missverstanden, und zwar weil ich die hier Beitrag "Frequenz, Amplitude und Phase eines Sinussignals bestimmen" auch verwende, aber um die Kurvenform zu fitten. Vllt. liegt Deine schwankende Frequenz an der Referenz, für 10^-8 könnte es schon ein Rubidiumnormal sein. Cheers Detlef
Detlef _. schrieb: > Vllt. liegt Deine schwankende Frequenz an der Referenz, für 10^-8 könnte > es schon ein Rubidiumnormal sein. Um das reine Messverfahren zu bewerten, habe ich die 10 MHz Referenzfrequenz gemessen. Abs. Genauigkeit bzw. Driften sind somit ausgeklammert. Und auch an der Hardware (Jitter) wird es nicht liegen, da Messungen mit einem zusätzlichen TDC7200 zwei Stellen mehr Auflösung/Genauigkeit liefern. Im Prinzip ist die lineare Regression ja einleuchtend, nur selber bekomme ich Ergebnisse die nur minimal besser sind als der Mittelwert über alle Messpunkte. Beim vorliegenden FA-2 scheint es ja bessere Ergebnisse zu geben, die mit steigender Eingangsfrequenz höher aufgelöst werden. Da dort ein schnelles CPLD arbeitet, ist es denkbar, daß dort alle Eingangsimpulse <= 200 MHz direkt summiert, multipliziert und quadriert werden. Es müssen ja nur Integer-Werte sein. Dafür braucht dann am Ende der Messung der ATmega einige Zeit, die Zwischenwerte auf's Endergebnis umzurechnen. Falls Du noch eine andere Idee haben solltest, sag Bescheid. Das würde ich allein schon aus Neugierde testen ;-) Vielleicht kommen auch von Hans-Georg noch erklärende Details.
Bei meinen Versuchen mit dem TDC7200 habe ich deutlich besser Ergebnisse mit der Excel Trend Analyse (lineare Regression) wie mit dem Mittelwert bekommen. Von daher habe ich auch keine Ahnung warum es bei dir nicht klappt. Vielleich ist es der Jitter in den 216Mhz, der dürfte sich ja nicht aufheben. Die <100ps im Datenblatt halte ich in der Zwischenzeit eher für Wunschdenken. Zum Fa-2 habe ich mal einen groben Schaltplan der Hauptkomponenten gezeichnet. Mit diesem CPLD wird keine Mathematik gemacht, dafür ist es zu schmalbrüstig. Dort werden nur die 10ns vom 100Mhz Referenztakt in 32(?) Stücke über Verzögerungsglieder und FF zerlegt. Das entspricht dann einem Takt von 3,2GHz. Dafür wird die carry-chain der 1 Bit adder einer zelle benutzt und die sind a.) nicht exakt gleich und b.) Temperatur und Spannungsabhängig. Das könnte man für einen Punkt ausmessen und im EEProm ablegen und vom ATMega berücksichtigen lassen. Mehr Mathematik ist da nicht drin. Und dazu gibts noch Messungen: 1.) Noise Test mit externer Rb Referenz 2.) Noise test mit interner OCXO Referenz 3.) Rb gegen internen OCXO gemessen.
Hans-Georg L. schrieb: am 22.11.2019 17:33 > Hier noch die letzte Messung über 1h, da habe ich den Zähler in ein > Handtuch gewickelt und keine Tür oder Fenster mehr aufgemacht ;-) Das war entweder eine Fehlbedienung oder STable32 kommt mit dem Zahlenformat nicht klar. Diese Diagramme sind Blödsinn ;-)
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Nachdem ich den FA-2 genug gequält habe und meine OCXOs funktionieren, habe ich mich mal wieder dem TDC7200 und meinem Testaufbau gewidmet. Beschreibung Testaufbau siehe hier : Beitrag "Versuche mit TDC7200" Ich habe die Software mal umgeschrieben und messe mit beiden TDCs 2 Perioden des Eingangssignales also 200ns. Die interne Messzeit habe ich auf 1ms heruntergeschraubt und dann über 1000 Messungen gemittelt und ausgegeben. Ergebnisse im Anhang.
Und hier noch 1ms Daten vor der Mittelung. Man kann sehen das sich die 400ps Phasenrauschen beim TDC A durch die Mittelung auf 10ps reduzieren. Warum das bei Michael nicht klappt ist mir im Moment ein Rätsel. Michael kannst du mal deinen Testaufbau und die Daten deiner verwendeten Oszillatoren beschreiben ?
Hallo Hans-Georg, die Schaltung hast Du ja auf (oder unter) Deinem Tisch zu liegen. Was Du gemacht hast, ist ja allein die TDC-Werte zu mitteln. Dazu werde ich mir auch noch Gedanken machen. Die Daten meines TCXOs sind im Anhang, wobei im Bereich von 10 Stellen das Rauschen noch kein Problem darstellen sollte. Vom OCXO habe ich die Daten leider zu gut versteckt. Aber beide Teile bringen in Verbindung mit dem TDC stabile 10-stell. Ergebnisse, läßt man die Temperaturdrift mal außen vor. Wie sehen denn die Werte auf Deinem FA-2 aus, wenn Du einen qualitativ weniger guten XCO anschließt? Wackeln dann die Werte deutlich, oder driften sie je nach Temperaturänderung langsam weg? Was ich aktuell angestellt habe, hast Du ja sicherlich gesehen: Beitrag "lineare Regression bei reziprokem Frequenzzähler wirkungslos?"
Der Fa-2 bringt mit seiner eingtebauten Referenz stabile Werte für 10 Stellen, die elfte Stelle kann man auch noch akzeptieren. Das ganze schön verpackt mit einer Anzeige von Frequenz und Statistik ... da kann man für den Preis nicht meckern. Mir geht es um den TDC7200 von dem ich immer noch glaube das er prinzipiell "besser" wie die FPGA/CPLD Lösung vom FA-2 ist.
Hans-Georg L. schrieb: > Die interne Messzeit habe ich auf 1ms heruntergeschraubt und dann über > 1000 Messungen gemittelt und ausgegeben. Ergebnisse im Anhang. Ich nehme an, Du hast 1000 separate Messungen mit Pausen zwischendurch gemacht? Meine Versuche waren mit lückenlosen Messungen, wo die Endzeit der Messung gleich auch die Startzeit der nächsten war. Da es mir nicht nur um 10 MHz geht, möchte ich natürlich für niedrige Frequenzen weiterhin lückenlos messen.
Ich habe mit einem Timer alle ms den TDC freigegeben und das CPLD generiert mit der nächsten Taktflanke des Referenzsignales (10Mhz) ein Startsignal und im 100ns Abstand 5 Stopsignale. Davon habe ich die gemessene Zeit des 2. Stops (200ns) ausgelesen. Der TDC muss über SPI gestartet und ausgelesen werden, das geht nicht ohne Pausen. Ich wollte keine Frequenz messen, sondern wissen wie reproduzierbar der TDC2700 200ns messen kann. Und bekomme genau die Schwankungen wie im Datenblatt (Figure 46. Calibrated Raw and Averaged Delta Time-of-Flight Data). Ohne Glättung gibt das Schwankungen von 300 ... 400ps. Nach der Mittelwertbildung über 1000ms reduziert sich das bei dem TDC A auf 5ps und beim TDC B auf 10ps. Da machen sich dann auch schon Temperaturschwankungen bemerkbar, die sich nicht herausmitteln lassen. Anmerkung: Die TDCs laufen im Mode 1 mit 20 Cal-Zyklen.
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