Hallo, ich benötige einen variablen Abschwächer. Der soll von einer Spannung geregelt werden können. Dazu habe ich die PIN Diode BAP64Q gefunden. Diese würde vom Frequenzbereich her usw. passen. Im Datenblatt ist sogar ein Schema für einen Abschwächer angegeben. Leider ist mir nicht klar, was an dem Pi-Gleid ebsser ist als an einer einzelnen seriell eingebauten PIN-Diode. Kann man damit etwa höhere Dämpfungswerte erzielen? Weiter ist auch nicht klar, wie gross man Vcc wählen soll. Wie funktioniert der Abschwächer?
Beitrag "Re: Spannungsgesteuerten Abschwächer bauen" die meisten Applikationen brauchen mindestens 12 V. Ich habe mal versucht mittels Dreipunktabgleich das ganze auf 5V zu reduzieren. Alles rein theoretisch, vielleicht kann das mal jemand mit LTSpice simulieren. Eine einzelne Pindiode kann nicht über den gesamten Einstellbereich für beide Seiten 50 Ohm anbieten. Als "Trimmpoti" gab es sowas mal von Piher, mit drei Widerstandsbahnen http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/400000-424999/424250-da-01-de-Daempfungssteller_liegend.pdf
Tobias P. schrieb: > Dazu habe ich die PIN Diode BAP64Q gefunden. dieses Diodenquartette sind echt gut, ich habe einess aufgebaut und vermessen mit BAP70Q Tobias P. schrieb: > Leider ist mir nicht klar, was an dem Pi-Gleid ebsser ist als an einer > einzelnen seriell eingebauten PIN-Diode. So ein Anbschwächer soll ja auch die Anpassung(S11) (In & Out) auf 50R halten und durch das Regeln aller Dioden klappt das einigermaßen Tobias P. schrieb: > Kann man damit etwa höhere > Dämpfungswerte erzielen? ja, so linear bis etwa -25dB...auch wenn im Datenblatt sehr viel mehr zu sehen ist EMU
Durch die Schaltung als Pi Glied ändert sich die Impedanz am Eingang und Ausgang weniger als bei einfacher einer PIN Diode als Längs-element. Der Einstellbereich wird auch größer.
http://www.nxp.com/documents/data_sheet/BAP64Q.pdf Im Datenblatt sieht man die Kennlinie der Steuerspannnung in Fig. (Seite 6). zwischen 0,5V und 2V passiert eigentlich das wesentliche, auch wenn die Messwerte bis zu 10V angegeben sind. Im Bild ist auch angegeben: Vcc=0,75V. Durch die symmetrische Schaltung mit vier Dioden ist es etwas einfacher als mit den alten Dreifachdioden von Siemens/Intermetall. Eine Rückflußdämpfung von 12...16 dB (Fig.5) in diesem Steuerspannungsbereich ist nicht gerade viel. Das Datenblatt zum TDA1053 zeigt zwischen 100 und 900 MHz angeblich um die 20 dB mit dem "Ein-Transistor-Stromspiegel" der Applikation.
Christoph K. schrieb: > Das Datenblatt zum TDA1053 > zeigt zwischen 100 und 900 MHz angeblich um die 20 dB mit dem > "Ein-Transistor-Stromspiegel" der Applikation. Ja aber damals bezogen auf 75 Ohm. Und das waren auch nur Traumangaben, die realistisch selten erreicht wurden. 12-16db Rückflussdämpfung ist nicht mal so schlecht.
@Christoph Kessler ja, diese 0.75V habe ich auch gesehen, aber ich habe mich halt gefragt wie man auf diese kommt. Die Schaltung von EMU finde ich übrigens besser, da ist VCC nicht direkt angeschlossen, sondern über 3 weitere Widerstände, so kann man eine höhere VCC Spannung benutzen (0.75V zu erzeugen, die dann auch noch genau und belastbar sind, erscheint mir schwieriger). Sehe ich das richtig, dass man mit VCC einfach so lange herum pröbelt, bis S11 optimal ist? Ich habe einen Drahtverhaut aufgebaut und es funktioniert bis ca. 2 GHz sehr gut, allerdings ist S11 sehr stark von VCC abhängig, ausserdem habe ich auch festgestellt, dass mehr als ca. 20 dB Dämpfung schwierig sind. S11 liegt bei mir bei ca. 12 dB.
Die beiden Ströme durch Längs- und Querdioden müssen irgendwie krumm, also nichtlinear verlaufen. Hier sind aber nur lineare Spannungsteiler verwendet, das ist der erste aber schlechteste Ansatz. Ein Transistor ist schon nichtlinearer, deshalb ist die alte Applikationsschaltung vermutlich besser. Mein Dreipunktabgleich benutzt auch noch die krummen Kennlinien von drei Dioden. Wo gibts die BAP64Q zu kaufen? Reichelt hat sie nicht.
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Bei dem genannten Trimmpoti für HF fällt mir auch noch das "HF-Poti" von Preh ein, hab selbst mehrere davon. Da das Datenblatt selten ist hier die Seite aus einem Preh-Katalog von 1983. Dazu eine Erklärung aus einem der alten TOPP-Elektronikbücher.
Christoph K. schrieb: > Im Datenblatt sieht man die Kennlinie der Steuerspannnung in Fig. (Seite > 6). Interessanter dürfte Fig.2 sowie die in der Tabelle darüber aufgeführten Werte für rD sein, denn dort kannst du sehen, dass der Leitwert bis zu einigen mA proportional zum Strom ist. Erst bei höheren Strömen, kommen zunehmend parasitäre Effekte ins Spiel, die eine weiter gehende Widerstandsverminderung behindern. Die zugehörige Theorie steht hier: http://www.skyworksinc.com/uploads/documents/200823A.pdf Mit diesem Wissen kann man die einzelnen Dioden so steuern, dass man ein perfektes VSWR erhält. Die Einflüsse von parasitären Induktivitäten und Kapazitäten sind dann natürlich noch nicht berücksichtigt. Aber hier: http://www.skyworksinc.com/uploads/documents/200313B.pdf Bei der Verwendung vom PIN-Dioden als Abschwächer auf die Verlustleistung aufpassen!
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Hallo, in meinem Meßsender ist der Ausgangs-Spannungsteiler zerschossen ("Preh" HF-Spannungsteiler 60 Ohm,36 mm Dm.,Typ 65).Kann ich diesen durch einen Pin-Dioden Abschwächer mit BAP70q,regelbar, für max.150 MHz,ersetzen ? Oder ist dieses Bauteil noch irgent woher zu beschaffen , oder eventuel aus einer Bastelkiste ? Wer kann mir helfen ?
Hagen K. schrieb: > Kann ich > diesen durch einen Pin-Dioden Abschwächer mit BAP70q,regelbar, > für max.150 MHz,ersetzen ? wie heist es bei Radio Eriwan immer? Im Prinzip ja aber--- Bedenke das Pindioden eine untere Grenzfrequenz haben, unterhalb dessen sie sich nicht mehr wie eine Pindiode verhält, sondern wie eine normale Diode, erst oberhalb der unteren Grenzfrequenz verhält sich die Pindiode wie ein Ohmscher Widerstand, dessen Wert durch den Strom beeinflusst wird, welcher durch die Diode fließt. Die Grenzfrequenz handelsüblicher Pindioden liegt meist so bei 1MHz oder höher. Ganz selten niedriger. Vielleicht ist es ohnehin besser eine oder mehrere Ics zu verwenden, welche einen Stufenabschwächer meist in 0,5db oder 1db Stufen beinhaltet. Sie haben meist einen Abschwächerbereich von 1-32db welche binär eingestellt werden können. Damit wäre dann der Pegel den man einstellt reproduzierbar. Ralph Berres
Hagen K. schrieb: > in meinem Meßsender ist der Ausgangs-Spannungsteiler zerschossen > ("Preh" HF-Spannungsteiler 60 Ohm,36 mm Dm.,Typ 65). Diese Preh HF-Potis bekommst Du für unter fünf Euro das Stück auf jedem Amateurfunkflohmarkt. Obwohl die Lösung mit Eichleitung plus Pin-Abschwächer und GPIB-Steuerung natürlich schon ihren Reiz hat...
Der "Preh-Regler" "Preh-HF-Poti" oder ähnlich bezeichnet ist ja schon uralt: http://www.heinffm.de/0199d9924f0e9e80e/0199d9929f119ad0b/0199d9930e119b639/index.html Hier ganz unten wird ein ungarischer e-bay-Händler genannt, der 75 Ohm-Typen von RFT anbietet https://www.radiomuseum.org/forum/dds_heimsender_beispiele.html Digital gibt es Stufen-Abschwächer bis 40 GHz, ich vermute, dass da MEMS-Relais drinstecken. https://www.macom.com/digitalattenuators z.B. https://cdn.macom.com/datasheets/MAAD-011021-000DIE.pdf
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Mit einem Preh Steller wärst du gut bedient,diese Teile gab es mal bis 1000Mhz 300Mhz oder 100Mhz.Also von Nf bis HF. Bei Amazon gibt es elektronische Einstellelemnte mit Anzeige bis 4Ghz oder ohne Elekt.Ansteuerung bis 6 Ghz. Mit Anzeige 38 E ohne Anst.18E Bei welchen Typ von Messender hast du den Ausgang gehimmelt? Gruss Hans
Hallo ,danke jedem für die Anregungen :mein Messender ist der Metrix GX933 (1986), ein elektronischer Abschwächer ist zwar sehr komfortabel ,aber in diesem Fall zu aufwändig für mich.Der Preh-Regler wie abgebildet. wäre die beste originale Alternative.Hans schrieb : ein ungarischer ebay-Händler hätte dieses Teil ? Kennt jemand eine weitere Quelle ??? Gruß Hagen.
Schau mal auf Amateurfunkflohmärkten. Da wurden diese Preh-Potis regelmäßig angeboten, so um fünf Euro pro Stück.
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