Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Monostabile Kippstufe mit NE555 und Pause


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von Tobias M. (tobias_m721)


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Ich möchte eine nicht nachtriggerbare Monostabile Kippstufe mit dem 
NE555 bauen. Logik soll sein, wenn der Trigger auf high geht soll der 
Ausgang für 30 Minuten high schalten. Dann sollte eine Pause für 5 
Minuten kommen und dann kann alles wieder von vorne beginnen wenn 
getriggert wird.
Nach welcher Schaltung muss ich googeln die diese Anforderung erfüllt? R 
und C kann ich dann selber ausrechnen.

Tausend Dank schon mal.

von Peter D. (peda)


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30min wird haarig mit 555. Dafür nimmt man Chips mit Vorteiler, z.B. der 
CD4536 ist geeignet. Für 2 Zeiten kann man 2 Stück miteinander koppeln.

Einfacher geht es natürlich mit einem µC (ATtiny13), da kann man die 
Abläufe und Zeiten bequem in das C-Programm schreiben.

von Rainer W. (rawi)


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Tobias M. schrieb:
> Ich möchte eine nicht nachtriggerbare Monostabile Kippstufe mit dem
> NE555 bauen. Logik soll sein, wenn der Trigger auf high geht soll der
> Ausgang für 30 Minuten high schalten.
> ...
> R und C kann ich dann selber ausrechnen.

Sicher? Guck mal ins Datenblatt Fig. 11

von Gerald B. (gerald_b)


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Peter D. schrieb:
> 30min wird haarig mit 555.

Naja, den gibt es inzwischen auch als CMOS Version. Fernerhin gibt es 
inzwischen hochkapazitive KerKos mit 100µF und mehr.
Ist halt immer die Frage, wie genau das Ganze sein muß.
Für jemanden mit einem Hammer sieht bekanntlich alles wie ein Nagel aus.
So lässt sich je nach Wissensstand und Vorlieben das Ganze 
schaltungstechnisch eben auch auf vielerlei Art lösen. Als Anfänger, wo 
jederlei Wissen erst erworben werden muß, bietet sich der µC auf Grund 
seiner Flexibilität und Universalität an, da man damit am Weitesten 
kommt, wenn die Aufgabenstellung wechselt oder angepasst werden muß, 
oder auch für das nächste Projekt.

von Rainer W. (rawi)


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Gerald B. schrieb:
> Naja, den gibt es inzwischen auch als CMOS Version.

Da wäre es bspw. beim LMC555 die Figure 7-4 im Datenblatt, die man sich 
angucken sollte. Auch dort hört bei 100 s die Skala auf. Wenn thermisch 
bedingte Leckströme zum dominanten Parameter für die Impulsdauer werden, 
wird die Festlegung der Pulsdauer zum Lotteriespiel.

> Fernerhin gibt es inzwischen hochkapazitive KerKos mit 100µF und mehr.

Ein 100µF Kondensator hat nominell immer 100µF, egal ob er keramisch 
oder mit Elektrolyt ist. Bei dem Einsatz von MLCCs als zeitbestimmendes 
Element sollte man allerdings einen Blick auf den Voltage Derating 
Faktor werfen, bevor man die angegebene Kapazität zu sehr für bare Münze 
nimmt.

von Michael B. (laberkopp)


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Tobias M. schrieb:
> Nach welcher Schaltung muss ich googeln

Du brauchst wohl 2 Monoflops: eins, das die Zeit vorgibt, das andere, 
das die Sperrzeit bestimmt.

Mit einem NE555 wird das also nichts.

Die Minuten wären eh nicht mehr einzuhalten, bei so langen Zeiten gibt 
es leicht 50% Toleranz, auch Alterung.

Am einfachsten geht das also mit einem Mikrocontroller wie ATtiny5 oder 
PMS150C, wobei man da eventuell Spannungsregler und Ausgangstreiber 
braucht.

Ansonsten könnte man einen 74HC123 nutzen, auch der eventuell mit 
Spannungsregler und Ausgangstreiber. Aber der hat die scheussliche 
Angewohnheit, zu Beginn einen Impuls abzusetzen.

Mit NE556 fällt mit keine Schaltung ohne deutlichen Zusatzaufwand, wie 
ein UND-Gatter, ein.

Ob einer von diesen das kann ? Langzeittimer: U6046/6047/6049, ICL8250, 
XR2240, 74HC5555, CD4541 CD4543 CD4536 CD4045 CD4445 CD4451, CSS555C 
(1.2V-5.5V EEPROM Teiler 1 bis 1 Mio) TPL5010 (1.8-5.5V 35nA 100ms-7200s 
widerstandsprogrammierbar).

von Klaus H. (hildek)


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Zeiten in der Größenordnung braucht man mit RC-Zeitgliedern gar nicht 
erst in Erwägung ziehen und spart sich viel Ärger ...

Und dann noch der Zusatz
Tobias M. schrieb:
> Dann sollte eine Pause für 5 Minuten kommen und dann kann alles wieder von > 
vorne beginnen wenn getriggert wird.

heiß doch: eine Triggersperre von 5 Minuten, oder? Das schreit erst 
recht nach eine µC-Lösung.

Und wenn die Anforderungen an die Genauigkeit nicht allzu hoch ist, 
würde ich den WD-Timer dafür nehmen.
Beide Zeiten könnte man dann auch noch mit einem Poti einstellbar machen 
- das ist dann bestimmte der nächste Wunsch 😀 ...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Peter D. schrieb:
> 30min wird haarig mit 555. Dafür nimmt man Chips mit Vorteiler,

So würde ich es mit diskreten Chips auch aufbauen. So lange 
Verzögerungszeiten gehen mit einem NE555 nicht, weil hier bereits die 
Leckströme der Zeitkonstanten bestimmenden Bauteile zu sehr ins Gewicht 
fallen.

Wenn allerdings nur NE555 dafür verwendet werden dürfen, dann können 
mehrere NE555 oder NE556 als Monoflops hintereinander geschaltet werden, 
so dass sich die erreichbaren maximalen Zeitkonstanten addieren lassen.

Es gibt aber noch eine Schaltung, die eine lange Zeitkonstante mit dem 
NE555 schafft. Dabei wird ein GoldCap/SuperCap verwendet, der aufgeladen 
wird. Die Entladung dauert dann aber einige Minuten, auch weil der 
Entladepin nicht so viel Strom verträgt und ein Widerstand dazwischen 
geschaltet werden muss.

von Jens G. (jensig)


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Wenn auch etwas verpönt - es gab mal für genau diesen Zweck einen 
E(D)351D, der in Verbindung mit einem 555 tagelang ausharren konnte. Ist 
nur eben DDR-Elektronik, die nicht mehr Stand der Zeit ist, man bekommt 
die Dinger aber immer mal wieder auf den bekannten 
Verscherbel-Plattformen.
Aber eigentlich macht man so was heute µC-gesteuert - muß man eben 
programmieren lernen ...

von Michael B. (laberkopp)


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Jens G. schrieb:
> diesen Zweck einen E(D)351D,

Du kannst ja gerne mal die Schaltung aufmalen, mit der der D351 dann 
nicht retriggerbar für 5 Minuten gesperrt bleibt, daher kam Elektronik 
früher in Schränken.

von Jens G. (jensig)


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Michael B. schrieb:
> Du kannst ja gerne mal die Schaltung aufmalen,

Siehst Du - "Wenn auch etwas verpönt" ...

: Bearbeitet durch User
von Tobias M. (tobias_m721)


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Danke für die zahlreichen Antworten👍 da ich eine sehr große Toleranz 
habe und mit möglichst wenig Bauteil-/ Kostenaufwand das Projekt 
umsetzen muss, möchte ich auf einen MC verzichten.
Die Einschaltzeit sollte zwischen 15 und 45 Minuten betragen, die Pause 
sollte zwischen 3 und 10 Minuten betragen um eine Überlastung zu 
vermeiden.
Wie ich die monostabile Kippstufe aufbauen muss weiß ich, aber wie man 
die Anforderung mit der Pausenzeit am einfachsten realisiert ist noch 
unklar.

von H. H. (hhinz)


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Tobias M. schrieb:
> mit möglichst wenig Bauteil-/ Kostenaufwand das Projekt
> umsetzen muss, möchte ich auf einen MC verzichten.

Gerade der wäre die preiswerteste Lösung.

von Peter D. (peda)


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Tobias M. schrieb:
> mit möglichst wenig Bauteil-/ Kostenaufwand das Projekt
> umsetzen muss, möchte ich auf einen MC verzichten.

Das widerspricht sich total.
Ohne µC ist der Bauteileaufwand deutlich größer.
Ich würde da minimal 3 ICs ansetzen. Ein CD4536 macht den 5min Takt. Der 
geht dann auf einen Zähler mit Preload (74HC193), den man so vorlädt, 
daß er an QD 6 Takte high (30min) und einen Takt low (5min) liefert. Als 
3. IC einen Dual-FF (74HC74) für die Triggerflanke und fürs Ende, um den 
CD4536 wieder zu stoppen.

Mit µC ist es eben nur der µC und ein 100nF Abblockkondensator. Und je 
nach Last ein passender Treiber-FET oder MOS-Relais.

Hier mal ein geeignetes µC-Board zum Basteln:
https://www.roboter-bausatz.de/p/digispark-kickstarter-attiny85-usb-development-board-fuer-arduino

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Dieter D. schrieb:
> Es gibt aber noch eine Schaltung, die eine lange Zeitkonstante mit dem
> NE555 schafft. Dabei wird ein GoldCap/SuperCap verwendet, der aufgeladen
> wird. Die Entladung dauert dann aber einige Minuten, auch weil der
> Entladepin nicht so viel Strom verträgt und ein Widerstand dazwischen
> geschaltet werden muss.

Obige Schaltung ist ein Monflop mit rund 1000s Verzögerung und die 
Entladung dauert 100s.

Zum Spielen mit dem Simulator:

https://www.falstad.com/circuit/circuitjs.html?ctz=CQAgjCAMB0l3BWcMBMcUHYMGZIA4UA2ATmIxAUgpABZsKBTAWjDACgxCkUUbxCq2Qnn5VCUNgCdwKEaxQy5xBVTDxIUxeGVaUCcVTRw2AY136t2IVCix4YUo6fPiImIjgO8NQmAzDIbBo3O3YAc0trMFkQITcJCOw0WOFY5OxvGw0Ady0HBR4+fIlc4vlYhAVynJBZOWjavDkYmsLG5pE9AzZctq7tAosa4v7ipKoNAGcBtNUdDL5VEAAzAEMAG0mGHoqq+crwBtamw4VsA+qd84LeWk5a240zOtn2lPj3dQhsaCs--6segcSE+7F6Jzir0hNXGUPSqQ00ho9zayPE0OQxlysMhaPeEmk0U6FjGmVU8B2RNOM0uACU8g08KojjYaFQQVloAhNGUGiMhpiKdM2rCRWTwCAAC6SACu21K80yYsWlPmyRFyQ0AHttCBCItaJBSLZ1P4UMRsMQaAhsNEQXY4GQuIQ9DY9rE2Dr6PrWUbiCbgbbXZ9Hf59K6IGcPUA

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Noch das Bild zu der Spielschaltung. Einer der parallelen Schalter ist 
ein Taster.

Analog geht es auch. Aber SuperCap+555 sind größer und teurer als ein 
ATtiny13.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Tobias M. schrieb:
> Danke für die zahlreichen Antworten👍 da ich eine sehr große
> Toleranz habe und mit möglichst wenig Bauteil-/ Kostenaufwand das
> Projekt umsetzen muss, möchte ich auf einen MC verzichten.

Das ein uC die preiswerteste Lösung wäre wurde dir bereits gesagt. Das 
es die flexibelste und langzeitstabilste ist auch.

Kostengünstig ist relativ. Wieviele hunderte davon musst du denn 
herstellen, dass die Kosten eine Rolle spielen.

Ohne uC benötigst Du 2 Monoflops. Möglich wäre ein 74HC4538. Dazu kommen 
Widerstände und entsprechend große Kondensatoren.

Alternativ wäre eine Lösung mit einem 74HC4060, Quarz und weiteren 
Bauteilen. Für Deine Anforderung Betreff Timing reicht vermutlich auch 
eine RC-Kombi für den Takt.

Beide Lösungen sind auf jeden Fall teurer als eine Lösung mit einem uC.

Und wer soll Dir die Schaltung entwickeln, weiß man nicht einmal ob da 
ein konkretes Projekt hintersteckt?

> Die Einschaltzeit sollte zwischen 15 und 45 Minuten betragen, die Pause
> sollte zwischen 3 und 10 Minuten betragen um eine Überlastung zu
> vermeiden.

Salamischeibchen die in den Eröffnungsthread gehören.

> Wie ich die monostabile Kippstufe aufbauen muss weiß ich, aber wie man
> die Anforderung mit der Pausenzeit am einfachsten realisiert ist noch
> unklar.

Eben mit einer 2ten Stufe die die erste Stufe sperrt.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Dieter D. schrieb:
> Analog geht es auch.

Hier mir einem NE555. Wenn der Taster einmal kurz gedrueckt wird, 
startet das Monoflop. Wenn der Taster immer wieder mal kurz gedruckt 
wird, dann wird trotzdem die 1000s der Impuls gehalten und 100s bleibt 
der Ausgang aus. Erst danach reagiert es wieder auf den Taster.

Wird der Taster dauergedrueckt, quasi gebrueckt, dann verhaelt sich die 
Schaltung als astabiler Multivibrator.

von Teo D. (teoderix)


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H. H. schrieb:
> Tobias M. schrieb:
>> mit möglichst wenig Bauteil-/ Kostenaufwand das Projekt
>> umsetzen muss, möchte ich auf einen MC verzichten.
>
> Gerade der wäre die preiswerteste Lösung.

Für dich vielleicht aber was muss sich der TO evtl. alles dazu 
anschaffen?!

556 und gut is das... Für mich.

von Georg M. (g_m)


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> 30 Minuten

Kein Problem.

von Michael B. (laberkopp)


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Teo D. schrieb:
> 556 und gut is das... Für mich.

Nicht schwätzen, her mit der Schaltung.

von Teo D. (teoderix)


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Michael B. schrieb:
> Nicht schwätzen, her mit der Schaltung.

Wo kommst du den her...

von H. H. (hhinz)


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Teo D. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Tobias M. schrieb:
>>> mit möglichst wenig Bauteil-/ Kostenaufwand das Projekt
>>> umsetzen muss, möchte ich auf einen MC verzichten.
>>
>> Gerade der wäre die preiswerteste Lösung.
>
> Für dich vielleicht aber was muss sich der TO evtl. alles dazu
> anschaffen?!

µC für 1€, Brenner für 5€.

von Teo D. (teoderix)


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H. H. schrieb:
> µC für 1€, Brenner für 5€.

Hast ja recht, µCs kann ja Heute jeder Programmieren.


PS: 556er 1,50€

von H. H. (hhinz)


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Teo D. schrieb:
> PS: 556er 1,50€

Braucht aber jede Menge Hühnerfutter.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Die Schaltung triggert auch auf die positive Flanke. Wenn der Schalter 
gedrückt bleibt, geht diese nicht über in den Betrieb als astabile 
Kippschaltung.

Wichtig zu wissen wäre noch, dass diese Erweiterung real nur bis zu 
einer Betriebsspannung von 5V funktioniert, weil sonst die B-E-Strecke 
des Transistors durchbricht.

Mit der Simulation kann jeder sich das anschauen und experimentieren:

https://www.falstad.com/circuit/circuitjs.html?ctz=CQAgjCAMB0l3BWcMBMcUHYMGZIA4UA2ATmIxAUgpABZsKBTAWjDACgxCkUUbxCq2Qnn5VCtaKUqQaUuLOIIEbAE7gUI1inWbi2qmHiRVO8HtMoE4qmjhsAxhaunsQqFFjwwpH77-ERbGhsNGw8MIQ8GkIMPE4POHYAcxc3MA0QIREqYxSQwWFMtEyo92MAd1NvbR4+aqg2SvqtTIRtFoqQDU10rrxNDM7avoGRS2tGrt4u53rxhqbzecI+boaAZ3cO8AxrcBAAMwBDABt1hknsNrNtK-beof7wXrvn-Uvr4Zp44eNHNfyI0yhRyni8mWCrih0JCCG8SBgiUmAMKgKyCyKgmKaJBJm+4i+8XRBngl2xhXxwOyJhWM3E6TGzhJdiaGRazQebAASlVengqPyyrQqAiytBlGoOe0lkzkEY2AAXIpdDDaWmYdr7JgIMGQYg0HA8XiubRMIL5A16DCQXBRDBgeiGKgAEwYxwAricFZMGW8tpy1AZdu5fnK7I4bKrlRqtsxyIjEsQHa4CDIaDQEAErglIOw1CFMjJla9maTA4W+IJrqW7Ck6LcKQWwpWGnlbtcmyDW+4S1SymSK9Go51BEXI+9KjZpuOGgB7MwgWlUGh64jUBOESwhhfYNjz+hL4Wkddg2LpJAQW6ZNhAA

Anbei noch ein Link auf ganz viele Details und Schaltungen mit dem 
NE555, der vermutlich overkill für Dich sein dürfte:
http://pegons-web.de/555grund.html


Nebenbei sei noch angemerkt, dass mit einem µC die Funktion auch viel 
stromsparsamer aufgebaut werden könnte.

Fast alles was Du für die Realisation mit einem ATtiny13 benötigst, wäre 
dort beschrieben:
http://stefanfrings.de/avr_workshop/index.html
"Einschlafen und wieder aufwachen"

Eine interessante Lösung sah ich Forum, allerdings Link habe ich nicht, 
indem ein Ausgang als Spannungsverdoppler arbeitete und ein anderer 
einen Schmitt-Trigger zuschaltet. Damit mußte nicht unbedingt ein 
LowLevelLogic-Mosfet verwendet werden.

von Harald A. (embedded)


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Arduino-Clone ca. 1,50€, Zusatzaufwand 0€ (unter der Annahme, es möge im 
Haushalt ein passendes USB Kabel vorhanden sein). 5V Regler schon mit 
dabei. Programm hier kostenlos.

von Michael B. (laberkopp)


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Teo D. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Nicht schwätzen, her mit der Schaltung.
>
> Wo kommst du den her...

Nicht von dort, wo es dein Wirtshausgeschwätze gibt.

von H. H. (hhinz)


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Harald A. schrieb:
> Arduino-Clone ca. 1,50€, Zusatzaufwand 0€ (unter der Annahme, es
> möge im
> Haushalt ein passendes USB Kabel vorhanden sein). 5V Regler schon mit
> dabei. Programm hier kostenlos.

Stimmt, die Nanos sind ja mittlerweile so billig. Und dank Bootloader 
brauchen sie keinen extra Brenner.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Teo D. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Nicht schwätzen, her mit der Schaltung.
>
> Wo kommst du den her...

Denke da hat Michael gar nicht so unrecht. Weil der TO diese 
Schaltungsvariante nicht finden wird, wenn es nicht einen Link oder 
Schaltplan gibt.

von Teo D. (teoderix)


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Dieter D. schrieb:
> Denke da hat Michael gar nicht so unrecht.

Was, das ER, von mir eine Schaltung vorderen kann? 
:DDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD


PS: Ich kenn den Heini ca. seit 10J, er is'n Arsch....

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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H. H. schrieb:
> µC für 1€, Brenner für 5€.

Es gibt noch eine Methode, die nur die Soundkarte benötigt:
https://www.elektronik-labor.de/AVR/Sparrow/Cheepit.html
https://www.elektronik-labor.de/AVR/Soundprog2.html

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Teo D. schrieb:
> Was, das ER, von mir eine Schaltung vorderen kann?

Denke, dass Michael denkt, der TO wäre zu zurückhaltend und da müsse er 
nachhelfen, indem er danach frägt. Du könntest immer noch dem TO den 
Link über PM schicken, wenn es den gibt.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Teo D. schrieb:
> Ich kenn den Heini ca. seit 10J, er is'n Arsch....

Klar bin ich für dich ein Arsch, weil ich dich auffordere statt deiner 
dahingeschwätzten Behauptungen doch mal nachvollziehbare Fakten zu 
liefern, und du das offensichtlich nicht kannst.

von Mo (Gast)


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Tobias M. schrieb:
> nicht nachtriggerbar [...] wenn getriggert wird.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Harald A. schrieb:
> Arduino-Clone ca. 1,50€, Zusatzaufwand 0€ (unter der Annahme, es möge im
> Haushalt ein passendes USB Kabel vorhanden sein). 5V Regler schon mit
> dabei. Programm hier kostenlos.

Der bis jetzt beste Vorschlag (vorausgesetzt, Tobias weiß wie man die 
Dinger programmiert).

rhf

von Mi N. (msx)


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Tobias M. schrieb:
> Wie ich die monostabile Kippstufe aufbauen muss weiß ich, aber wie man
> die Anforderung mit der Pausenzeit am einfachsten realisiert ist noch
> unklar.

Du triggerst mit dem Eingangssignal ein nicht nachtriggerbares Monoflop, 
welches die Gesamtzeit vorgibt. Erst nach Ablauf dieser Zeit ist ein 
erneutes Schalten möglich.
Mit dem Ausgangssignal dieses 1. Monoflops schaltest Du ein weiteres MF, 
welches das Ausgangssignal für die gewünschte Zeit liefert. 74HC221 mit 
z.B. 1 MOhm und 220 µF für die Gesamtzeit sollte grob passen.
Fertig.

Einfacher, günstiger und kleiner: ATtiny25 + 1 x C + 2 x R. Ein passende 
Platine 10 x 12 mm² hätte ich bei Bedarf.

von Mo (Gast)


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Roland F. schrieb:
> vorausgesetzt, Tobias weiß wie

Beim Spiel 21 gibts die Variante | ausbaufähig |

von Harald A. (embedded)


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Roland F. schrieb:
> Hallo,
> Harald A. schrieb:
>> Arduino-Clone ca. 1,50€, Zusatzaufwand 0€ (unter der Annahme, es möge im
>> Haushalt ein passendes USB Kabel vorhanden sein). 5V Regler schon mit
>> dabei. Programm hier kostenlos.
>
> Der bis jetzt beste Vorschlag (vorausgesetzt, Tobias weiß wie man die
> Dinger programmiert).
>
> rhf

Danke. Noch vor 5 Jahren hätte man mit dem Vorschlag einen Shitstorm 
geerntet. Also den reinen Programmiervorgang bekommt ein dressierter 
Schimpanse hin, das Programm würde ich oder sonst jemand hier 
einstellen. Ansonsten gibt es ja auch noch YouTube mit gefühlt 10^7 
Videos zu dem Thema.

von Rainer W. (rawi)


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Tobias M. schrieb:
> Danke für die zahlreichen Antworten👍 da ich eine sehr große Toleranz
> habe und mit möglichst wenig Bauteil-/ Kostenaufwand das Projekt
> umsetzen muss, möchte ich auf einen MC verzichten.

Eben deshalb kam der Vorschlag, einen µC zu verwenden.
Der große Elko/Supercap, um die langen Zeiten mit einem LMC555 zu 
erreichen, ist schon teurer, als ein kleiner µC.

von H. H. (hhinz)


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Roland F. schrieb:
> Der bis jetzt beste Vorschlag (vorausgesetzt, Tobias weiß wie man die
> Dinger programmiert).

Naja, die paar Zeilen wird ihm bestimmt jemand schreiben.

von Harald A. (embedded)


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So ein ganz klein wenig riecht der Thread auch nach Troll.

von Jens G. (jensig)


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Roland F. schrieb:
> Der bis jetzt beste Vorschlag (vorausgesetzt, Tobias weiß wie man die
> Dinger programmiert).

Deswegen ist es ja nicht der beste Vorschlag, da es hier ja 
offensichtlich nur um ein Einzelstück geht, und der TO offensichtlich 
nicht willens ist, sich in die Programmierung einzuarbeiten. Wenn 
Letzteres erfüllt wäre, dann könnte man es durchaus als besten Vorschlag 
deuten ...

Teo D. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Denke da hat Michael gar nicht so unrecht.
>
> Was, das ER, von mir eine Schaltung vorderen kann?
> :DDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
>
> PS: Ich kenn den Heini ca. seit 10J, er is'n Arsch....

Du hast ja recht, an der Rechtschreibung (egal, ob alte oder neue) 
könntest Du aber trotzdem noch ein bisschen arbeiten.

von Harald A. (embedded)


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Jens G. schrieb:
> der TO offensichtlich
> nicht willens ist, sich in die Programmierung einzuarbeiten. .

Muss er nicht.

von Jens G. (jensig)


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Harald A. schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> der TO offensichtlich
>> nicht willens ist, sich in die Programmierung einzuarbeiten. .
>
> Muss er nicht.

Doch, muß er. Egal, wie man "Programmierung" für diesen Zweck 
umdefinieren will ...

von Teo D. (teoderix)


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Michael B. schrieb:
> Klar bin ich für dich ein Arsch, weil ich dich auffordere statt deiner
> dahingeschwätzten Behauptungen doch mal nachvollziehbare Fakten zu
> liefern, und du das offensichtlich nicht kannst.

Ach so, du bezweifelst das Zeiten >30min. damit nicht möglich seien.... 
OhhhhJa, da hilft dir eine Zeichnung, natürlich immens weiter. :DDD

von Michael B. (laberkopp)


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Teo D. schrieb:
> Ach so, du bezweifelst das Zeiten >30min. damit nicht möglich seien....

FAKTEN, nicht dummes Zeug schwätzen.

Zeig einfach, wie deiner Meinung nach die Schaltung mit NE556 aussehen 
soll, die Tobias sein Problem löst.

Aber das kannst su nicht.

von Teo D. (teoderix)


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Michael B. schrieb:
> Aber das kannst su nicht.

Ach, du glaubst, nur weil DU es nicht hinkriegst, kann ich das natürlich 
auf keinen Fall.... :DDD

von Michael B. (laberkopp)


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Teo D. schrieb:
> Ach, du glaubst, nur weil DU es nicht hinkriegst, kann ich das natürlich
> auf keinen Fall.... :DDD

Du liefest einen Beweis nach dem anderen...

von Arno R. (arnor)


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Wie im Anhang sollte es funktionieren.

Die Taste links oben wird nach anfänglich 2 Sekunden jede 3. Sekunde 
gedrückt (VF3). Der linke 555 schaltet ein (VF1) und seine Zeit läuft 
(VF4). Während dessen kann er nicht nachgetriggert werden. Nach Ablauf 
seiner Zeit schaltet der linke 555 seinen Ausgang auf low und triggert 
damit den rechten 555, der über den unteren npn die Taste sperrt (VF2). 
Nach Ablauf der Zeit des rechten 555 gibt er die Taste wieder frei. Der 
linke 555 kann wieder getriggert werden.

Der obere npn ist nötig, weil der TO mit high-Pegel auslösen will. 
1n/100k verhindern, daß beim anlegen der Versorgung der rechte 555 
einschaltet und die Taste blokiert.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Arno R. schrieb:
> Wie im Anhang sollte es funktionieren.

Naja, ganz nett, aber im im Jahr 2024 nimmt man für sowas einen 
Mikrocontroller. Attiny13, Attiny85 (kann auch per Arduino-IDE 
programmiert werden). Damit sind die Zeiten vollkommen unkritisch und 
stabil und es braucht nur EINEN einzigen DIL8 IC + 100nF Kondensator.

von Arno R. (arnor)


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Falk B. schrieb:
> Naja, ganz nett, aber im im Jahr 2024 nimmt man für sowas einen
> Mikrocontroller. Attiny13, Attiny85...

Falk, du kommst zu spät, denn das ist oben schon zig-mal gesagt worden. 
Es ging zum Schluss nur noch darum, eine Schaltung nach den Vorgaben des 
TO (mit NE555...) zu machen.

von Teo D. (teoderix)


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Arno R. schrieb:
> Wie im Anhang sollte es funktionieren.

Du solltest dir den unteren Transistor sparen können, wenn du beim 
rechten 555er, Out mit Discharge tauscht.

von Arno R. (arnor)


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Teo D. schrieb:
> Du solltest dir den unteren Transistor sparen können, wenn du beim
> rechten 555er, Out mit Discharge tauscht.

Vielleicht kannst mal skizzieren was du genau meinst, denn von den 
möglichen Interpretationen, die mir zu deinem Satz einfallen, 
funktioniert keine...

: Bearbeitet durch User
von Mi N. (msx)


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Arno R. schrieb:
> Wie im Anhang sollte es funktionieren.

Schon, und im Grunde auch ein gutes Beispiel, warum man den NE555 für 
solche Aufgaben garnicht verwenden sollte ;-)
Allein, daß das Signal an TRIG direkt auf den Ausgang einwirkt, ist für 
mich schon ein Ausschlußkriterium.
Der TO hatte diesen Typen wohl genannt, weil er keine anderen Monoflops 
kennt.

von Teo D. (teoderix)


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Arno R. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Du solltest dir den unteren Transistor sparen können, wenn du beim
>> rechten 555er, Out mit Discharge tauscht.
>
> Vielleicht kannst mal skizzieren was du genau meinst, denn von den
> möglichen Interpretationen, die mir zu deinem Satz einfallen,
> funktioniert keine...

Sorry, mehr als Prosa is Heute nich drin. :(
Du klemmst die 1MOhm vom Rechter 555er, von der Versorgung ab und hängst 
den an OUT, der erledigt jetzt das Laden/Entladen. DISC (OK) nutzt du 
als invertierten Ausgang, hängst den an die Basis des obernen 
Transistors.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Teo D. schrieb:
> Du solltest dir den unteren Transistor sparen können,

Trotzdem benötigt die von mir gepostete Schaltung weniger Bauteile und 
kann simuliert werden.

Jetzt fehlt noch die diskrete Lösung, wenn da schon zwei Transistoren 
verbraucht wurden:
https://www.elektroniktutor.de/analogverstaerker/monoflop.html
http://www.seekic.com/circuit_diagram/Basic_Circuit/Filter_Circuit/complementary_tube_monostable_circuit.html

von Teo D. (teoderix)


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Dieter D. schrieb:
> Trotzdem benötigt die von mir gepostete Schaltung weniger Bauteile und
> kann simuliert werden.

Nein und warum nicht?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Eigentlich werden nur 5 Widerstände benötigt. Zwei kann man weglassen, 3 
Kondensatoren, 1 Transistor, 1 IC also 10 Teile. Die Schaltung von Arno 
hat 12.

Wenn ich das gleiche Verhalten zulasse, wenn der Taster dauergedrückt 
bleibt, dann habe ich 8 Teile, falls Du nicht 1 sondern 2 Teile sparst.

von Teo D. (teoderix)


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Dieter D. schrieb:
> Eigentlich ....

Oh Sorry, hab die falsche Adresse erwischt. Deine Schaltung is mir 
völlig entgangen. :}


OK: Jetzt weis ich auch warum...

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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Dieter D. schrieb:
> Trotzdem benötigt die von mir gepostete Schaltung weniger Bauteile und
> kann simuliert werden.

Und damit machst Du 30 Minuten?

von Falk B. (falk)


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Der Elektronik-Volkssturm, da müssen die NE555er an die Front! Auch mehr 
als 50 Jahre nach dessen Erfindung! NE555 forever! ;-)

von Arno R. (arnor)


Angehängte Dateien:

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Eine einfachere Version im Anhang. VF1 der Taster, VF2 die Spannung am 
Timer-C, VF3 der Ausgang. Die Pausenzeit ist abhängig von der 
Schwellspannung des PMOS, aber sehr hochohmig dimensionierbar.

Funktion praktisch wie vorhin. Der 555 wird vom Taster getriggert und 
nach Ablauf seiner Zeitkonstante schaltet der 555 den PMOS ein, der für 
die Umladezeit seiner Gate-Komination den Triggereingang auf high zieht. 
Der 2K verhindert Kurzschluss (PMOS->NPN) bei in der Zeit gedrücktem 
Taster. Man könnte den auch noch weglassen, da der Basisvorwiderstand 
(--> 100k oder mehr) des NPN den Kollektorstrom auch begrenzt.

: Bearbeitet durch User
von Arno R. (arnor)


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Falk B. schrieb:
> Der Elektronik-Volkssturm, da müssen die NE555er an die Front! Auch mehr
> als 50 Jahre nach dessen Erfindung! NE555 forever!

Ja, wirklich schlimm. Aber noch schlimmer ist das mit den Widerständen. 
Die wurden vor noch viel längerer Zeit erfunden und werden von manchen 
Leuten immer noch eingesetzt.

von Peter D. (peda)


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Arno R. schrieb:
> Aber noch schlimmer ist das mit den Widerständen.
> Die wurden vor noch viel längerer Zeit erfunden und werden von manchen
> Leuten immer noch eingesetzt.

Glücklicher Weise kann man bei vielen µCs den Pullup mittels Bits in 
IO-Registern enablen und muß ihn nicht mehr physisch einlöten.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Teo D. schrieb:
> OK: Jetzt weis ich auch warum...

Es gibt aber etwas, wo Deine Schaltung praktischer ist:

Es lassen sich die Ein- und Ausschaltzeiten mit einem Poti getrennt 
einstellen ohne gegenseitige Beeinflussung im Vergleich zu meiner 
Schaltung. Wenn das bei meiner Variante ermöglicht werden sollte, müßten 
noch zwei Dioden ergänzt werden.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Jens G. schrieb:
> Und damit machst Du 30 Minuten?

Wenn ich als Kapazitäten die SuperCaps oder GoldCaps nehme schon. In der 
Simulation würde ich bis morgen warten müssen, bis der erste Teil des 
Zyklusses durch wäre. Das wären mit 0,1F ca. 20...25min ein und 4...5min 
aus.

Arnos Schaltung mit einem SuperCap macht auch locker die 30min. Man 
sollte in dem Falle nicht über 100kOhm für Laden- und Entladen 
verwenden.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Arno R. schrieb:
> Eine einfachere Version im Anhang. ...

Es gäbe das Monoflop in der Komplementärvariante mit Transistor und 
Mosfet diskret realisiert. Da konnte das IC weggelassen werden. Diese 
Schaltung hat aber den Nachteil, dass der Kondensator bipolar sein 
sollte. Um die 1V in die falsche Richtung mögen die SuperCaps nicht so 
gerne.

von Jens G. (jensig)


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Dieter D. schrieb:
> Wenn ich als Kapazitäten die SuperCaps oder GoldCaps nehme schon. In der

Ok, hatte irgendwie noch rel. schlechte Reststromwerte bei den Supercaps 
im Kopf. Gerade mal ein paar Datenblätter angeschaut - RC-Werte im 
Bereich 10000 ... 100000 wären damit realistisch, ohne daß die 
Restströme sich stärker bemerkbar machen.

> Simulation würde ich bis morgen warten müssen, bis der erste Teil des
> Zyklusses durch wäre. Das wären mit 0,1F ca. 20...25min ein und 4...5min
> aus.

Wozu Simulation. Vermutlich hast Du da auch nur ideale C ohne Reststrom 
genommen ...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Jens G. schrieb:
> Wozu Simulation. Vermutlich hast Du da auch nur ideale C ohne Reststrom
> genommen ...

Mit Reststrom würde die Simulation noch länger dauern. ;o)

Wegen der Reststromwerte soll auch der Ladewiderstand nicht zu hochohmig 
werden.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Arno R. schrieb:
> Wie im Anhang sollte es funktionieren.

Bei diesem Schaltungsprinzip lassen sich noch mehr Stufen dranhängen für 
längere Zeitwerte. Damit könnte diese Lösungsvariante realisiert werden:

Dieter D. schrieb:
> Wenn allerdings nur NE555 dafür verwendet werden dürfen, dann können
> mehrere NE555 oder NE556 als Monoflops hintereinander geschaltet werden,
> so dass sich die erreichbaren maximalen Zeitkonstanten addieren lassen.

von Christian M. (christian_m280)


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Peter D. schrieb:
> Einfacher geht es natürlich mit einem µC (ATtiny13), da kann man die
> Abläufe und Zeiten bequem in das C-Programm schreiben.

Zum Glück wissen das meine Controller nicht! Würden sie mit einer 
anderen Programmiersprache den Dienst verweigern?

Gruss Chregu

von Peter D. (peda)


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Christian M. schrieb:
> Würden sie mit einer
> anderen Programmiersprache den Dienst verweigern?

Hat das denn irgend jemand behauptet?
Du kannst z.B. auch Fortran nehmen, wenn Du einen Compiler für das 
Target findest.

Der Hinweis auf C war nur ein Beispiel, daß man sich nicht mehr mit 
Assembler abquälen muß.

: Bearbeitet durch User
von Mi N. (msx)


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Peter D. schrieb:
> Der Hinweis auf C war nur ein Beispiel, daß man sich nicht mehr mit
> Assembler abquälen muß.

Da ist Assembler ja noch eine Wohltat gegenüber der Analogpfriemelei mit 
555.
Anschließend hat man zudem eine Schaltung, die auch funktioniert.

: Bearbeitet durch User
von Felix A. (davinciclaude)


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1. Jemand stellt eine Anfängerfrage. Spezi und Rahmenbedingungen mässig 
bis gar nicht gegeben.

2. Die Helferfalle schnappt zu. Jeder will das "einfache" Problem lösen.

3. Querulanten und Experten mischen das Feld auf. Es entbrennt ein Kampf 
um die richtige Lösung, obwohl nicht mal das Problem hinreichend bekannt 
ist.

4. Öl ins Feuer. Der TO gibt prisenweise Nachspezifizierung hinzu, die 
gut auch mal diametral zum Originalproblem stehen kann.

Usw.

Ist es so schwierig, dieses Muster zu erkennen?

von H. H. (hhinz)


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Felix A. schrieb:
> Öl ins Feuer.

War schon der NE555 im Betreff.

Auch Z80 vs 6502 oder Assembler vs C sorgt immer für steigende 
Maiskurse.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Felix A. schrieb:
> Jeder will das "einfache" Problem lösen.

Felix A. schrieb:
> Es entbrennt ein Kampf um die richtige Lösung,

Gut gesehen. Wobei nur sehr wenige in der Lage sind die Vorteile einer 
anderen Lösung auch zu sehen und was positives dazu zu schreiben.

Nachdem ich schon vor einiger Zeit bereits vor hatte auf falstad.com die 
Simulation mit dem NE555 auszuprobieren, bot sich hier eine Gelegenheit 
beides miteinander zu verbinden.

Felix A. schrieb:
> Ist es so schwierig, dieses Muster zu erkennen?

¯\_(ツ)_/¯

von Jörg R. (solar77)


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Wenn der TO, der sich allem Anschein nach aus seinem Thread 
verabschiedet hat, tatsächlich keinen uC verwenden kann/möchte, würde 
ich das Problem mit einem CD4538 lösen. Bei den groben Anforderungen an 
das Timing braucht man nicht einmal Supercaps. Da reichen ganz 
gewöhnliche Elkos.


Tobias M. schrieb:
> Nach welcher Schaltung muss ich googeln die diese Anforderung erfüllt?

Vielleicht danach:-)

Tobias M. schrieb:
> Ich möchte eine nicht nachtriggerbare Monostabile Kippstufe mit
> dem NE555 bauen.

: Bearbeitet durch User
von Mi N. (msx)


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Jörg R. schrieb:
> würde
> ich das Problem mit einem CD4538 lösen

Der Vorteil des 4538 ist, er würde auch mit höheren Spanungen arbeiten. 
Aber das Teil ist nachtriggerbar und der Impulseingang müßte extra 
verriegelt werden.
Der von mir vorgeschlagene HC221 ist nicht nachtriggerbar läuft aber nur 
mit max. 5 V. Aus Neugierde: Vielleicht hat jemand einen Typen aus der 
CDxxxx-Serie im Hinterkopf, der nicht nachtriggerbar ist und auch mit 
höherer Spannung läuft, sofern das überhaupt benötigt würde. Ich denke 
immer noch, der TO kennt nur 555 und kam deshalb zu seiner 
'Anforderung'.
Daß hier Freitags-TOs auf- und sang- und klanglos wieder untertauchen 
ist nichts Neues.
Das Muster ist altbekannt ;-)

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Mi N. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> würde
>> ich das Problem mit einem CD4538 lösen
>
> Der Vorteil des 4538 ist, er würde auch mit höheren Spanungen arbeiten.
> Aber das Teil ist nachtriggerbar und der Impulseingang müßte extra
> verriegelt werden.

> Aus Neugierde: Vielleicht hat jemand einen Typen aus der
> CDxxxx-Serie im Hinterkopf, der nicht nachtriggerbar ist und auch mit
> höherer Spannung läuft, sofern das überhaupt benötigt würde.

Im DB steht wie man den 4538 beschalten kann/muss um die gewünschte 
Betriebsart zu erreichen, er kann beides.

: Bearbeitet durch User
von Mi N. (msx)


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Jörg R. schrieb:
> Im DB steht wie man den 4538 beschalten kann/muss um die gewünschte
> Betriebsart zu erreichen, er kann beides.

Gut, das sieht auch viel eleganter aus als die 555-Gurkereien.

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