Moin moin, weil die vorigen vier Beiträge zu der Steuerplatine schon über sechs Monate alt sind, soll ich einen Neuen aufmachen. So sei es. An und für sich tat es meiner alten Phasenanschnittsteuerung einigermaßen, allerdings hatte sie die Marotte, abhängig von der Geschwindigkeit, immer mal ein paar verlängerte Amplitude zu erzeugen was den Motor in regelmäßigen Abständen zu Bocksprüngen verleitet. Ich habe darauf hin die Elkos ausgetauscht. Das hat gar nichts verändert. Aufgrund der massiven Störungen, die ich bei jeder Messung hatte, habe ich mal die Kondensatoren der Löschglieder getauscht. Und weil es keine Rolle spielte, habe ich gleich noch weitere, typische Anwärter ersetzt, also die 36V z-Diode GR2 und ihre beiden Sidekicks GR1 und GR3 und natürlich TY1. Und auch die 30V Z-Diode GR10. Selbstverständlich wurden alle Bauteile durch identische ersetzt. Keines der ausgebauten Teile hatte einen messbaren Schaden. Das Ergebnis ist etwas erstaunlich. Die Bocksprünge scheinen im Augenblick etwas weniger zu sein, da bin ich mir aber nicht sicher. Bemerkenswert ist, dass die volle Welle der Steuerung jetzt bereits bei ungefähr 65 % des Stellpotis erreicht werden. Hier wäre die erste Frage: Am Motor kommt bei 100% nur jede zweite Halbwelle an. Das Ausgangssignal sieht also aus, wie ein mit einer Diode erzeugter Gleichstrom. Das erscheint mir nicht ganz logisch, denn in der Schaltung ist ein Brückengleichrichter verbaut, so dass theoretisch beide Halbwellen ausgegeben werden könnten. Den Brückengleichrichter habe ich geprüft, der ist in Ordnung. Ist das also richtig so? Auf der Suche nach der Ursache des Fehlers ist mir folgendes aufgefallen. Sobald ich nach einer längeren Stillstandspause beim messen mit dem Tastkopf C21 berühre, vollführt der Motor einen Bocksprung, oder die Steuerung schaltet gleich komplett ab. Sofern es nur der Bocksprung war, kann man danach ganz gewöhnlich weiter messen, ohne dass es weitere Auswirkungen hat. Hat die Steuerung abgeschaltet, muss man aus- und wieder einschalten, aber auch dann kann man gewöhnlich weiter messen und es hat keine weiteren Auswirkungen wenn man C21 berührt. Die Versorgungsspannung am PDA 1058 sieht zwar einigermaßen sauber aus, aber wie man sehen kann, Bild 2, gibt es da ein relativ heftige Störung welche die Spannung bis auf 0V einbrechen läßt. Der Spannungseinbruch bewegt sich im Bereich von Nano-Sekunden. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es die Steuerung trotzdem stört. Wo könnte diese Störung aber herkommen? Auch die Spannung an der 36 V Z-Doide GR2 (Bild 3) sieht nicht wirklich sauber aus. Die Funktion des Komparator-Netzwerks ist mir nicht klar. Ich habe nur in Erinnerung, dass sowas gerne zu schwingen beginnt und das Signal an GR10 sieht nun wirklich nicht sonderlich vertrauenserweckend aus (Bild 01) Hat jemand eine Idee, wo in der Schaltung ich noch etwas finden könnte, dass mir in die Suppe spuckt? https://www.mikrocontroller.net/attachment/498899/Wabeco_Steuerung.pdf
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Zuerst lernst du mal dass man nicht Reperatur sondern Reparatur schreibt. Dann lernst du noch dass man nicht Komperator sondern Komparator schreibt.
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Mist, ich hab gedacht das hier wäre das Mikrocontroller-Forum. Meinst du ich bekomme eine hilfreiche Antwort, wenn ich meine Frage im Duden-Forum poste?
Tex A. schrieb: > Am Motor kommt bei 100% nur jede zweite Halbwelle an. Das Ausgangssignal > sieht also aus, wie ein mit einer Diode erzeugter Gleichstrom. > Das erscheint mir nicht ganz logisch, denn in der Schaltung ist ein > Brückengleichrichter verbaut, so dass theoretisch beide Halbwellen > ausgegeben werden könnten Wie auch immer die Schaltung ist. Am Ende einer Sinuswelle gibt es, je nach dem ob der TRIAC an war und der Motor bestromt oder nie gezündet hat also aus war, einen Spannungsnulldurchgang und einen Stromnulldurchgang. Im Stromnulldurchgang schaltet der TRIAC ab, mit dem Spannungsnulldurchgang beginnt aber eine neue Phase in der der Zündumpuls nach xxx us erwartet wird. Es muss also in beiden Fällen, Motor an oder aus, derselbe Grundzustand wiederhergestellt sein, und das ist,,wenn der Motor lief wegen Phasenverschiebung von Strom und Spannung nicht der Fall Warum jetzt im Detail dein TRIAC wenn er an war im nächsten Zyklus nicht zündet, musst du mit deiner Schaltung rausfinden. Es gibt extra Schaltungserweiterungen zum normalen Dimmer die dafur sorgen sollen dass immer gleiche Startbedingungen herrschen, dass der C vor dem DIAC immer entladen wurde und nicht eventuell mit negativer Spannung startet.
Die Last ist ein Motor, also eine veritable Induktivität. Die Phasenverschiebung wäre also ein logischer Grund für das Verhalten. Ich konnte mir das Ausgangssignal in der ursprünglichen Version der Schaltung leider nicht angucken, weil es so gestört war, dass einfach nichts mehr zu erkennen war. Der Schaltplan ist übrigens im Link verborgen.
Ich entschuldige mich vorab für die dumme Frage: Ist Bauteil C24 tatsächlich ein Kondensator? Gibt es Kondensatoren in dieser Bauform?
Tex A. schrieb: > Ich entschuldige mich vorab für die dumme Frage: > Ist Bauteil C24 tatsächlich ein Kondensator? Gibt es Kondensatoren in > dieser Bauform? Ja. https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensatorfarbkode
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Ja, den Farbcode kenne ich, die Bauform von mir nur noch nie begegnet.
Wastl schrieb: > Dann lernst du noch dass man nicht Komperator sondern > Komparator schreibt. Und du lernst bitte, dass man in einer Rechtschreibkritik nicht zwei Kommafehler pro Satz macht. Jedenfalls dann, wenn man sich nicht lächerlich machen will.
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