Moin zusammen, ich suche für die Reparatur eines Keithley 616 einen relativ speziellen (Leistungs-) Widerstand: Tel Labs 9.99 Ohm mit 10W und 0.1% Toleranz In der Liste als R101 aufgeführt. Hat jemand eventuell noch so ein Schlachtergerät rumliegen? Im Internet hab ich leider keinen gefunden. Anbei ein paar Bilder. Der gesuchte Widerstand selbst ist leider nicht mehr vorhanden, sieht aber genauso aus wie sein 100Ohm Nachbar den man auf dem Bild sieht... Danke euch!
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Voor een speciale weerstand voor je Keithley 616, probeer Tel Labs te contacteren, vraag rond op elektronicafora, kijk in lokale winkels, of pas een vergelijkbare weerstand aan. https://www.publix-passport.com/
Ein bisschen basteln wird doch wohl erlaubt sein, zumal der Originalwiderstand gar keine Kelvin-Connection hat. https://www.distrelec.de/de/smd-widerstand-10w-10ohm-isabellenhuette-h2-10r0-f1-k2/p/30219828 und 10k 1% parallel.
Michael B. schrieb: > https://www.distrelec.de/de/smd-widerstand-10w-10ohm-isabellenhuette-h2-10r0-f1-k2/p/30219828 Schnäppchen!
Zur Not selber wickeln aus konstantan Draht. Muss ich Mal probieren ob ich das hinbekomme.
10R 10W 1% TK20 für 2,71 nehmen und notfalls vor dem paralleltrimmen 0R1 vorschalten. https://www.digikey.de/de/products/detail/vishay-dale/RS01010R00FE73/1166361 Wenn er nur wenig zu niedrig ist, 1000h mit 10V betreiben, der wird bestimmt hochohmiger. Man kann auch Sandpapier zum hochtrimmen nehmen, dann hat er aber blanke Stellen, die oxidieren könnten.
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kauf einen besser 2x 10 Ohm 10W oder auch 12W Lass einen im Elektrometer angeschlossen den anderen am Netzteil "einlaufen" run in + burn in volle Leistung bei Raumtemperatur und freier Konvektion und in der Sonne und freier Konvektion mit etwas weniger Last. Kannst du einige male wiederholen auch nachts wenns kälter ist, Balkon oder Terrasse mit Dauc ohne Regen. Der so (miß)behandelte R kann dann abgeglichen werden mit Reihen R und/oder parallel R (Messwiderstädne bekommt man ja bis 0,1% in kleineren Leistungen nur musst du auf die Leistungsverteilung achten, nicht das der kleine parallel oder reihen Widerstand die große Leistung übernehmen muss, ich denke rechnen kannst du das) Dann ist er fertig für den Einbau, aber bedenke auch kalibrierte und abgeglichene Geräte müssen warmlaufen vor dem Einsatz.
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Danke für die Antworten! Dann wird's wohl eine Bastellösung :-) Wie kann ich mir das mit dem Burn-in vorstellen? Was passiert da im Widerstand genau und in welchem Prozentbereich kann man R beeinflussen? Die Rechnerei danach ist kein Problem :D
Ist ohnehin der falsche Anwendungszweck, bei einem Elektrometer, sowas geht besser mit Milli/Mikrovoltmeter und externem Shunt ;-)
Michael B. schrieb: > Ein bisschen basteln wird doch wohl erlaubt sein, Michael, ich frage dich direkt, weil ich mir vorstelle, dass du eine wirklich gute Antwort geben kannst. Kann man nicht einfach einen dieser Metallwiderstände (diese goldenen Teile) in der passenden Stärke nehmen, wenn man einen mit den gleichen Daten bekommt?
Ricardo M. schrieb: > ich suche für die Reparatur eines Keithley 616 einen relativ speziellen > (Leistungs-) Widerstand: > Tel Labs 9.99 Ohm mit 10W und 0.1% Toleranz Nimm einen 10 Ohm Widerstand entsprechender Genauigkeit und schalte diesem einen 10kOhm widerstand parallel. Passende Widerstände mit 10 Ohm dürften wesentlich einfacher erhältlich sein als 9,99 Ohm.
Frank O. schrieb: > Kann man nicht einfach einen dieser Metallwiderstände (diese goldenen > Teile) in der passenden Stärke nehmen, wenn man einen mit den gleichen > Daten bekommt? Ja, kann man. Hier 10R 10W TK20 0,1% für 20€, aber den muss man kühlen und trotzdem parallel abgleichen um auf 9,99 zu kommen. https://www.mouser.de/ProductDetail/Vishay-Dale/RH01010R00BE02?qs=41svs21nsHAqxZlD7805hw%3D%3D Ricardo M. schrieb: > Wie kann ich mir das mit dem Burn-in vorstellen? Was passiert da im > Widerstand genau und in welchem Prozentbereich kann man R beeinflussen? Burn in nimmt den starken Anfangsdrift vorweg. Bei Metallfilmwiderstände hatte ich nur positive Drift, bei Drahtwiderständen glaub ich auch, aber weniger. 0,1% sollte bei Drahtwiderständen machbar sein, je älter desto weniger. Bei dem goldenen Chassiswiderstand steht <1% 1000h Nennlast bei 25°, 1,5h ON, 0,5h OFF, das konterkarriert die 0,1% Liefertoleranz https://www.vishay.com/doc?30201 Bei dem von mir genannten von digikey steht bei Charakteristik U: <0,5% 2000h Nennlast bei 25° 1,5h ON, 0,5h OFF: https://www.vishay.com/docs/30204/rsns.pdf
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Ricardo M. schrieb: > Wie kann ich mir das mit dem Burn-in vorstellen? Was passiert da im > Widerstand genau und in welchem Prozentbereich kann man R beeinflussen? burn in -> einbrennen, also bei maximaler Temperatur die Bauteile vorzualtern um Frühausfälle und Werteverschiebungen zu ermitteln, danach testen. run in -> Klimakammer um mit allen Umgebungstemperaturen die im Betrieb auftreten können die Bauteile zu stressen und auch da Frühausfälle zu meiden und festzustellen, danach testen. > in welchem Prozentbereich wie bitte soll ich nun alle Herstellerdatenblätter durchsuchen, wenn es da sogar welche mit diesen Angaben geben sollte. Selbst wenn es die gäbe, lügt ja nie ein Lieferant und nach Murphy, was schief gehen kann geht schief, also selber messen wenn dir die Genauigkeit und Funktion wichtig ist.
Jamie C. schrieb: > Voor een speciale weerstand voor je Keithley 616, probeer Tel Labs te > contacteren, vraag rond op elektronicafora, kijk in lokale winkels, of > pas een vergelijkbare weerstand aan. https://www.publix-passport.com/ SPAM stinkende kaas van een Kaskopp.
... habe das mal mit einem DALE-RH-25-25Watt-10Ω-1% ausprobiert. Der DALE hat 10.02334Ω und damit kann man einen Parllelwert berechnen. Der gesuchte Wert ist dann 3003.39Ω. 2 x 1.5kΩ in Reihe. Der Gesamt-Widerstand hat somit 9.98964Ω, also schon recht nahe drann. Gruß Horst
Horst O. schrieb: > recht nahe drann ... wenn man die Prallel-Widerstände noch etwas sorgfältiger aussucht, kommt man noch näher an die ben. 9.99Ω Gruß Horst
Wobei es ja eigentlich wurscht ist, weil 0,1% ist von 9,98 bis 10Ohm, und neu kalibrieren muß er ja sowieso.
Thomas W. schrieb: > Wobei es ja eigentlich wurscht ist, weil 0,1% ist von 9,98 bis 10Ohm, > und neu kalibrieren muß er ja sowieso. aber nur bei einer Temperatur, wenn man es besser 0,1% bekommt ist etwas Reserve bei anderen Temperaturen.
Ich habe einen garantiert gealterten Dale RS-10 (=10W) mit 10 R, der genauso wie der Tellab auf dem Bild aussieht, aber leider nur 1%. Milliohmmeter mit 0,5% Genauigkeit meint bei 4-Leiter-Messung 10,01 R. Knapp daneben. ;) Dafür hat er einen TK 20. Den krummen Wert hat man damals doch bloß rausgesucht, weil er keinen Aufpreis gekostet hat. Da spielen ja wirklich Alterungsstabilität und fast der TK eine größere Rolle. Und der Kontaktwiderstand des Drehschalters. 50-Ohm-Abschlußwiderstände haben doch auch wahlweise 51 oder 49,9R, je nachdem zu welcher E-Reihe sich der Controller durchringen konnte. Thomas W. schrieb: > Wobei es ja eigentlich wurscht ist, weil 0,1% ist von 9,98 bis 10Ohm, > und neu kalibrieren muß er ja sowieso. Stimmt nicht ganz, die obere Grenze sind nur 9,99999 (9,99*1,001). :) Aber der 100R daneben düfte sich durch die Temperaturbelastung auch schon verschoben haben, bzw. das ganze Gerät durchs Öffnen und die Lötarbeiten. Jedenfalls in diesem Promillebereich. Womöglich wurde für das Foto Blitzlicht verwendet, das die Leitfähigkeit einiger Beschichtungen veränderte! ;) Wieviele Milliohm hat eigentlich so ein Anschlußdraht pro Millimeter? Bei der PTB ging mal ein Eichwiderstand "kaputt", weil man ihn für ein Foto aus dem Ölbad genommen hatte und danach die werweißwievielte Nachkommastelle zitterte. Edit: Beim verrückten Australier hat jemand Detailfotos vom Inneren gemacht. https://www.eevblog.com/forum/testgear/keithley-616-teardown/ Die Stelle ist bezüglich Verschmutzungen recht heikel, weil die Widerstände nach "links" im Bild in Teflonhülsen verschwinden. Der Ruß auf dem grünen Widerstand gehört da also definitiv nicht hin.
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Wollvieh W. schrieb: > Ich habe einen garantiert gealterten Dale RS-10 (=10W) mit 10 R, der > genauso wie der Tellab auf dem Bild aussieht, aber leider nur 1%. > Milliohmmeter mit 0,5% Genauigkeit meint bei 4-Leiter-Messung 10,01 R. > Knapp daneben. ;) Dafür hat er einen TK 20. > > Den krummen Wert hat man damals doch bloß rausgesucht, weil er keinen > Aufpreis gekostet hat. Nun, einen passenden Widerstand parallel zu schalten, ist ja nun wirklich kein Problem. Der braucht ja noch nicht einmal besonders genau zu sein, weil sich Abweichungen bei diesem nur sehr wenig auf den Gesamtwiderstand auswirken.
Wollvieh W. schrieb: > > Wieviele Milliohm hat eigentlich so ein Anschlußdraht pro Millimeter? 13 Mikrohm bei 1mm2 Querschnitt ;-)
Falls jemand auf genaue Widerstände abfährt: https://www.ebay.de/itm/204741540422 "Ultrohm 1MOhm 0,005%"
Klaus schrieb: > Schnäppchen Wenns unbedingt billig sein muss: hiervon https://www.ebay.de/itm/166633926781 50 parallel macht 9.98 Ohm und ersetzt man einen gegen 523 Ohm 1% sind es 9.99 Ohm
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