Moin an Euch, ich habe hier diese Schaltung soweit aufgebaut(Geleis belegt Meldung nach dem Stromfühler Prinzip) und sie funktioniert recht ordentlich, aber mit einem kleinen Fehler: Ich bekomme bei 4 von 16 PicoW Eingängen plötzliche Auslöser, obwohl ich nichts an der Schaltung betätige, einfach so. Ich finde so den Fehler nicht. Ich kann an allen Kabeln wackeln, da passiert nix. Ich brauche dann nur ein Weilchen zu warten und schon kommt bei den bekannten 4 Eingängen diese Belegt Meldung. Kann man am Eingang einen Entstör Kondensator einbauen, und wenn ja wie? Grüße Thomas
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Ich würde ja in Software entstören, Pulse kurzer als physikalisch möglich ausblenden. Wäre die Störung andersrum, der druberrumpelnde Zug zieht nicht dauernd den Eingang auf low sondern hat kurze Aussetzer, könnte man einen Kondensator parallel zu C E des Phototransistors schalten. Aber im Fall deiner Störung kann nur ein Problem mit dem Aufbau existieren: Optokopplerplatine vielleicht weit weg vom Pi und teilt sich die Masseleitung mit Verbrauchern oder so.
-Entweder Masseproblem -oder Spannungsspitzen durch induktive Abschaltspannungen? -oder "Antenne" durch langen Draht? Mal zum Test 1 nF parallel ob sich was ändert?
Was sollen die Rechtecke mit einem Strich in der Mitte bedeuten? Welche Werte haben die Widerstände und die Spannung?
Helmut -. schrieb: > Was sollen die Rechtecke mit einem Strich in der Mitte bedeuten? Das werden 1N4007 o.ä. sein.
Die Störungen kommen wohl direkt in den Eingangspin des µC. Wie groß ist denn der Pullup zu 3,3V? Du machst vermutlich den Fehler, externe Interrupts zu benutzen. Ich würde in Software entstören (Mehrfachabtastung mit Timer).
Er sollte erst mal die URSACHE finden, bevor er per SW entstört. Ein paar schöne Spannungsspitzen kann man zwar ausblenden, sie könnten aber auch etwas kaputt machen, mit der Zeit...
Helmut -. schrieb: > H. H. schrieb: >> Das werden 1N4007 o.ä. sein. > > Das wäre aber nicht das Schaltzeichen für eine Diode. Bei Modelleisenbahnern schon.
Helmut -. schrieb: > H. H. schrieb: >> Das werden 1N4007 o.ä. sein. > > Das wäre aber nicht das Schaltzeichen für eine Diode. Das daneben ist aber auch nicht das Schaltzeichen für einen Optokoppler.....
Magnus M. schrieb: > Das daneben ist aber auch nicht das Schaltzeichen für einen > Optokoppler..... Stimmt. Aber dass es ein OK sein sollte, stand im Titel.
Lu schrieb: > Er sollte erst mal die URSACHE finden, bevor er per SW entstört. Die Ursache für falsche Ausgangssignale ist, dass anscheinend jeder kleine Huster durchgereicht wird. Ob das Filter in HW oder in SW implementiert ist, spielt keine Rolle. Entscheidet ist, dass überhaupt nur plausible Signalverläufe durch kommen. Thomas, vielleicht klärst du erst einmal auf, was diese komischen Schaltzeichen parallel zur Diode des Optokopplers bedeuten sollen. Wie sehen diese PicoW-Eingänge aus und was ist bei den 12, wo keine Störungen auftreten, anders. Kommen die Störungen auch wenn eine Seite der IR-LED nicht am Gleis bzw. an der Zentrale angeschlossen ist?
Was passiert eigentlich, wenn er statt des Optokopplers mal eine rote LED mit sichtbarem Licht anschließt? Leuchtet die auch zur falschen Zeit?
Lu schrieb: > Was passiert eigentlich, wenn er statt des Optokopplers mal eine > rote > LED mit sichtbarem Licht anschließt? Leuchtet die auch zur falschen > Zeit? Die leuchtet gar nicht.
Hallo, ja ich bin kein gelernter Elektroniker und die Eingangsdioden sind 4001. Sorry wegen der falschen Malkunst. Der Wiederstand an 3,3v ist ein 10k. Wo hin soll der 1 nf den parallel liegen? An den beiden Eingangspins? Lange Drähte sind unter der Moba zwangsläufig zu finden, geht nicht anders
Thomas K. schrieb: > Wo hin soll der 1 nF denn parallel liegen? > An den beiden Eingangspins? > Lange Drähte sind unter der Moba zwangsläufig zu finden, geht nicht > anders. Damit der Entstör-Tiefpass sich voll entfalten kann, sollte noch ein zweiter 10k direkt längs vor dem Kondensator geschaltet werden. Am besten vorm Zug gleich 100nF.
10k sind nur 330µA, das ist recht wenig. Vermutlich ist zwischen Optokoppler und µC auch eine schön lange Leitung als Antenne. Das RC-Glied gehört daher direkt an den µC und nicht mit auf die Optokoppler Platine. Oder wie gesagt, einfach per Timer entstören. Dann muß man nichts hinzu löten. Ein Timerinterrupt kann beliebig viele Eingänge parallel entstören.
Moin, habe die Schaltung mal so ausprobiert. Hat leider keine Wirkung gezeigt.
Thomas K. schrieb: > habe die Schaltung mal so ausprobiert. Welche Schaltung hast du wie ausprobiert? Zeig mal ein Foto von deinem Aufbau. Weil es schon mal gesagt wurde, aber keine Resonanz fand: wie lange ist das Kabel zwischen Optokoppler und µC-Eingang? Und wie ist die Masse verkabelt? Was passiert, wenn du den OK gar nicht ansteuerst, also den 10 Ohm Widerstand einseitig auslötest? Kommen dann immer noch fehlerhafte Impulse?
Thomas K. schrieb: > Moin, > habe die Schaltung mal so ausprobiert. > Hat leider keine Wirkung gezeigt. Den Kondensator und den zusätzlichen 10k Widerstand hattest du direkt am Eingang des PicoW? Nochmal: Was ist bei den nicht gestörten 12 Eingängen in deinem Aufbau anders?
Hallo, ich habe die Schaltung so probiert wie die von Marvin als Anhang gesendet wurde. Den 10 Ohm Wiederstand habe ich vor Ort belassen der kann den Auslöser doch nicht bringen. Und wenn doch wieso dann? Die längste Strecke vom Gleis zum OK sind 100 cm. Die Masse vom OK liegt am Pico W an .
10kOhm wird zu hochohmig sein, da kannst du ruhig auf 1 kOhm gehen. Der LTV824 ist ein AC Optokoppler, das hat den Vorteil das man keine antiparallele Diode mehr braucht um die LED vor einer evtl. zu hohen Rückwärtspannung zu schützen. Zur Entstörung brauchst du keine großen Sprünge zu machen, das kannst du in der Mainloop machen, jedes mal wenn das Gleis als belegt abgetastet wird erhöhst du ein Register und jedesmal wenn es nicht belegt ist löscht du das Register. Dann einen kleinen Vergleich z.B. Wenn Register A > 100, dann rote LED an, wenn nicht rote LED aus. Mit dem Wert 100 kannst du dann rumspielen wie empfindlich du es haben möchtest. Wenn das ganze zu schnell ist dann mit 2 Registern arbeiten, wenn Register A 255 erreicht hat dann Register B +1 und deinen Vergleich von oben machst du dann nicht mit Register A sondern mit B so wird das ganze um einiges langsamer.
Thomas schrieb: > Der LTV824 ist ein AC Optokoppler, das hat den Vorteil das man keine > antiparallele Diode mehr braucht um die LED vor einer evtl. zu hohen > Rückwärtspannung zu schützen. Du meinst das schützt die LED, wenn eine der beiden antiparallelen 1N4007 ausfällt. Bei gut 1.4V gibt es ansonsten nicht viel zu schützen. Ein AC Optokoppler verdoppelt das mittlere Ausgangssignal, da beide Halbwellen zu Licht für den Empfänger führen, passender TP hinter dem OC vorausgesetzt. Bei SW-Filter wäre es egal. > ... jedes mal wenn das Gleis als belegt abgetastet > wird erhöhst du ein Register ... ... bis beim nächsten Überlauf des Registers ein "Gleis frei" gemeldet wird? > ... und jedesmal wenn es nicht belegt ist löscht du das Register. ... ein ungünstig nahe des Nulldurchgangs liegender Abtastpunkt soll das "Besetzt"-Signal löschen? Da ist noch ein bisschen Feinarbeit erforderlich ;-(
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So wie ich das verstehe, soll der Lockstrom durch die Dioden fließen. Daher auch 2 Stück in Reihe, damit genug Spannung abfällt.
Peter D. schrieb: > So wie ich das verstehe, soll der Lockstrom durch die Dioden fließen. > Daher auch 2 Stück in Reihe, damit genug Spannung abfällt. Genau so ist es.
Thomas schrieb: > Der LTV824 ist ein AC Optokoppler, das hat den Vorteil das man keine > antiparallele Diode mehr braucht um die LED vor einer evtl. zu hohen > Rückwärtspannung zu schützen. Und damit es in beiden Fahrtrichtungen funktioniert.
Magnus M. schrieb: > Optokoppler Optokoppler ist ein lichtempfindliches Bauteil. Du musst die Lichstoerungen beseitigen. D.h. Du machst alles an Licht aus. Und wenn es ganz dunkel ist, Du nichts mehr siehst, dann siehst Du keine Fehlfunktion mehr. Erst wenn Du Licht machst, wieder was siehst, geht es nicht. Das ist der experimentelle Beweis, dass Licht, die Stoerungen macht.
Wenn du einen LTV824 Optokoppler hast, hat die Sendediode eine Vorwärtsspannung von 1.4V. Zwei 1N4001 hintereinander haben auch ca. 1.4V Flussspannung. Da kann sich der Strom nicht entscheiden, ob er durch den Optokoppler und den Widerstand oder die beiden Dioden fliessen soll. Sprich: deine Schaltung ist Mist, die funktioniert so nicht!
Hallo, das was Ihr da geschrieben habt ist mir zu hoch, verstehe ich nicht. Die Frage ist doch: wieso schaltet der OK überhaupt durch? Von alleine kann doch am Ausgang vom OK nix passieren. Oder doch? Dann bekommt der OK doch am Eingang durch irgend etwas einen Impuls. Wie kann man den Impuls verhindern?.
Thomas K. schrieb: > Von alleine kann doch am Ausgang vom OK nix passieren. Oder doch? Du kannst dir da durch ungünstige Verlegung der Leitungen Störungen einfangen, ganz ohne dass der Optokoppler im Spiel ist. Deshalb sollst du ja deinen Aufbau zeigen.
Peter D. schrieb: > So wie ich das verstehe, soll der Lockstrom durch die Dioden fließen. Mit der Idee kannst du aber nicht so locker irgend eine Lock hinter der Lok hervor locken.
Thomas K. schrieb: > Von alleine kann doch am Ausgang vom OK nix passieren. Oder doch? Das ist die falsche Denkweise. Was du letztendlich siehst, ist ja nur das Signal direkt am µP-Pin. Und auch das nur, falls die Software nicht fehlerhaft ist.
Dieter D. schrieb: > Du machst alles an Licht aus. Und wenn es ganz dunkel ist, Du nichts > mehr siehst, dann siehst Du keine Fehlfunktion mehr. Quatsch mit Soße! Der Optokoppler ist in sich selbst gekapselt. Der sieht doch gar nicht ob draußen die Sonne scheint. Der war in seinem ganzen Leben noch nie Draußen! Die rote gestrichelte Leitung darf lang sein, aber die anderen Bauteile müssen möglichst dicht am Pico verbaut sein, damit du dir keine Störungen einfängst. Die GND-Leitung vom Optokoppler muss für sich alleine Sternförmig an den Pico angeschlossen werden. Da dürfen keine Fahrströme drüber laufen. Falls der 3k3 zu hoch ist, kann er auch noch durch 1k ersetzt werden. Aber bei 16 Prüfstellen steigt der Stromverbrauch dann auf über 50mA an!
Rolf schrieb: > Thomas K. schrieb: >> Von alleine kann doch am Ausgang vom OK nix passieren. Oder doch? > > Das ist die falsche Denkweise. Was du letztendlich siehst, ist ja nur > das Signal direkt am µP-Pin. Und auch das nur, falls die Software nicht > fehlerhaft ist. Wie initialisierst du den Pin und mit welcher Strategie fragst du ihn ab?
> Thomas K. schrieb: > Von alleine kann doch am Ausgang vom OK nix passieren. Oder doch? > Das ist die falsche Denkweise. Was du letztendlich siehst, ist ja nur das Signal direkt am µP-Pin. Und auch das nur, falls die Software nicht fehlerhaft ist. Wie initialisierst du den Pin und mit welcher Strategie fragst du ihn ab? Jedenfalls MUSS das Signal entprellt werden, wenn es über den unsicheren Kontakt zwischen Schiene und Lok läuft – da kann man in der Software viel falsch machen.
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Thomas K. schrieb: > Die Frage ist doch: wieso schaltet der OK überhaupt durch? > Von alleine kann doch am Ausgang vom OK nix passieren. Oder doch? > Dann bekommt der OK doch am Eingang durch irgend etwas einen Impuls. > Wie kann man den Impuls verhindern?. Was lässt dich glauben das der Optokoppler das Problem ist? Oder das dort das Problem entsteht? Du hast eine extrem hochohmige Pull-Up Lösung in vermutlich kräftig störverseuchter Umgebung. Geh' mit dem Widerstand des Pull-Up mal runter auf 1/2kΩ (oder 1/3kΩ). Dann reagiert der Pico schon mal nicht so sensibel. Und mach das, was bereits vorgeschlagen wurde: Nicht auf die erstbeste Flanke reagieren sondern kontinuierlich pollen und den Zustand bewerten. Dann wird das auch was. Defensiv programmieren. Immer das Schlimmste erwarten und sich von Besserem überraschen lassen.
Du kannst auch noch einen 1k5 Widerstand parallel zu den 4x 1N4001 Dioden schalten, dann wird die Eingangsseite vom Optokoppler für Störungen niederohmiger und dann schaffen sie es nicht mehr über die 1,2 Volt Marke drüber zu springen.
Die Schaltung ist in diversen Foren genutzt, dort halt nur um eine Diode zum Leuchten zu bringe. Unter GCA93 findet man diese Schaltung auch.
Jetzt wo ich dein Kabelverhau so sehe, bekomme ich wieder richtig Lust auf Modellbau. 👍 Übrigens, vom 18. bis zum 21. April ist wieder die Modellbaumesse in Dortmund! Ich werde da sein (freu, freu).
Thomas K. schrieb: > Die Schaltung ist in diversen Foren genutzt, > dort halt nur um eine Diode zum Leuchten zu bringe. > Unter GCA93 findet man diese Schaltung auch. Du meine Güte! Wenn da ein falscher Trigger entsteht, dann blitzt die LED halt für eine Attosekunde auf. Merksatz: Das Auge ist tendenziell eher langsam, verglichen mit einem >100MHz µC.
Die 1,5K parallel zu den 4 dioden brachte auch nischt den Durchbruch. Wie sieht denn eine Schaltung nach Eurer Meinung aus die besser ist? Aber auch so das man diese einfach nachbauen kann.
Thomas K. schrieb: > Die 1,5K parallel zu den 4 dioden brachte auch nischt den > Durchbruch. > Wie sieht denn eine Schaltung nach Eurer Meinung aus die besser ist? > Aber auch so das man diese einfach nachbauen kann. Einfach so weitermachen wie bisher. Mal hier etwas probieren, mal dort etwas drankleben. Dadurch wird's zwar nicht besser, aber man ist so schön beschäftigt! Und da drauf kommt's ja beim Hobby an.
Langsam würde ich mal etwas systematischer vorgehen und der Reihe nach einiges abklemmen. Kommen denn die Störungen auch, wenn die LED vom Optokoppler noch gar nicht angeschlossen ist?
Thomas K. schrieb: > Die 1,5K parallel zu den 4 dioden brachte auch nischt den Durchbruch. Ist mir klar. nach den 10R Widerstand, am Optokoppel, würde hier ein 100nF bis 0,47 uF seinen Dienst erfolgreich tun. Kannst ja auch mal einen 1uF Elko nehmen.
Hallo Thomas, folgende allgemeine Dinge fallen mir zum Thread ein: 1.) Das Schaltbild sieht seltsam aus (wegen der bereits im Thread genannten Unstimmigkeiten). 2.) man könnte die Belegtmeldung im uC einfach einschalt- und ausschaltverzögern (im Bereich von 100ms, das dürfte wohl keine Probleme machen?) Würde ich jedenfalls ganz automatisch so machen. Dass man das ohne Verzögerungen nicht auf irgend welche sequentiellen Schaltwerke loslassen kann, ist eigentlich zu erwarten. 3.) Evtl. versuchen, die Störungen bereits am OK zu filtern. Schadet jedenfalls nicht. Kommt auch drauf an, in welchem Zeitbereich sich die Störungen bewegen. 4.) Das ist Modelleisenbahn! Ich bin da zwar schon lange raus, allerdings würde ich persönlich den Modellbahnbau ähnlich angehen wie KFZ-Zeugs (von wegen Störungen, Spannungsspitzen etc.) ciao Marci
Thomas K. schrieb: > Die 1,5K parallel zu den 4 dioden brachte auch nischt den Durchbruch. Das war mir klar. Die Störungen kommen über die Kabelantenne bzw. schlechte GND-Führung direkt in den IO-Pin, der OK ist längst aus dem Spiel. Daher nochmal, was ist mit den obigen 10k+100nF direkt am µC?
Dieter D. schrieb: > Optokoppler ist ein lichtempfindliches Bauteil. Gewöhnlich ist das Gehäusematerial von Optokoppler lichtdicht. Da ist es völlig egal, ob ein Scheinwerfer daneben steht. Die Lichtempfindlichkeit ist gut verpackt.
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