Hallo zusammen, folgendes Problem: ich möchte aus konstruktiven Gründen sicherstellen, dass der an einer unbekannten Steckdose 230VAC eingesteckte Schuko-Stecker Phasenrichtig steckt. Wenn er verkehrt herum eingesteckt wird, dann soll der Stromkreis dahinter getrennt bleiben. Problem: der zickige FI-Schutzschalter, der selbst bei einem Eltako Bistabilen Relais (Phasentest gegen PE) auslöst. Normale Photo-MOS Relais haben auch bis 15mA Steuerstrom... Gibt es für dieses Problem eine hochohmigere Lösung, bei der der FI nicht auslöst?
Du kannst ja erstmal mit den 230V ein Hilfsnetzteil versorgen, was dann die Last zuschaltet. Damit kann man z.B. 1mA Fehlerstrom verstärken.
Schon mal geschaut wie normale billige Steckdosentester sowas machen? Die erkennen auch wo L und N ist.
Peter D. schrieb: > Du kannst ja erstmal mit den 230V ein Hilfsnetzteil versorgen, was > dann > die Last zuschaltet. Damit kann man z.B. 1mA Fehlerstrom verstärken. Schon klar, mit genügend großem Aufwand geht das - meine Hoffnung ist, dass es ein Relais gibt, welches sich mit Halteströmen von <=10mA zufrieden gibt...
Cyblord -. schrieb: > Schon mal geschaut wie normale billige Steckdosentester sowas machen? > Die erkennen auch wo L und N ist. Für eine 2mA Low-Current LED (oder eine Glimmlampe) löst kein FI aus...
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Wolfgang R. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Schon mal geschaut wie normale billige Steckdosentester sowas machen? >> Die erkennen auch wo L und N ist. > > Für eine 2mA Low-Current LED (oder eine Glimmlampe) löst kein FI aus... Manche haben auch eine Logik drin die das erkennt. Aber genau das wäre deine Lösung. Das muss billig zu machen sein, inkl. "Netzteil", weil die Tester auch nix kosten. Einfach ein Relais dass gerade so den FI nicht auslöst ist doch auch Murks. Nach VDE sollten pro Verbraucher nicht mehr 3,5mA PE Strom fließen.
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Z.B. 3mA: https://www.mouser.de/ProductDetail/TE-Connectivity-PB/7-1393243-9?qs=JDVCV5kBW5Dmsgg8xv7obA%3D%3D
Peter D. schrieb: > Z.B. 3mA: > https://www.mouser.de/ProductDetail/TE-Connectivity-PB/7-1393243-9?qs=JDVCV5kBW5Dmsgg8xv7obA%3D%3D Das isses. Danke!
Peter D. schrieb: > Z.B. 3mA: > https://www.mouser.de/ProductDetail/TE-Connectivity-PB/7-1393243-9?qs=JDVCV5kBW5Dmsgg8xv7obA%3D%3D Spule 230V AC, Spulenwiderstand 32500Ω, da fließen mehr als 3mA, aber auch weniger als die geforderten 10mA.
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Rechnerisch kommt man bei 32,5k auf 7mA raus, aber die 0,74W machen mich stutzig. Dann wären es wiederum doch 3mA.
Stefan K. schrieb: > Spule 230V AC, Spulenwiderstand 32500Ω, da fließen mehr als 3mA WECHSELstrom, nie davon gehört, Impedanz und so ?
Stefan K. schrieb: > Peter D. schrieb: >> Z.B. 3mA: >> > https://www.mouser.de/ProductDetail/TE-Connectivity-PB/7-1393243-9?qs=JDVCV5kBW5Dmsgg8xv7obA%3D%3D > > Spule 230V AC, Spulenwiderstand 32500Ω, da fließen mehr als 3mA, aber > auch weniger als die geforderten 10mA. Warum nimmst Du nicht die Leistungsaufnahme an AC von 0,74VA? Damit komme ich auf rechnerisch 3,22mA an 230V. Frage ist nur noch, wie hoch der Einschaltstrom ausfällt..
Michael B. schrieb: > WECHSELstrom, nie davon gehört, Impedanz und so? Ach sooo, klar! Jetzt ist der Groschen auch bei mir gefallen. 💱
Stefan K. schrieb: > Spule 230V AC, Spulenwiderstand 32500Ω, da fließen mehr als 3mA, Du hast die ca. 200H an Induktivität vergessen.
Michael B. schrieb: > Stefan K. schrieb: >> Spule 230V AC, Spulenwiderstand 32500Ω, da fließen mehr als 3mA > > WECHSELstrom, nie davon gehört, Impedanz und so ? Doch, schon - nur gerade nicht daran gedacht.
Ralf X. schrieb: > Frage ist nur noch, wie hoch der Einschaltstrom ausfällt? Bei einer Induktivität gibt es keinen Einschaltstromstoß. Das wussten schon die alten Ägypter mit ihrem berühmten Sprichwort, das bis heute noch die volle Gültigkeitskraft hat: Denn bei einer Induktivität, kommt der Strom später als gedacht. Oder so ähnlich.
Marcel V. schrieb: > Bei einer Induktivität gibt es keinen Einschaltstromstoß. Natürlich kann es den geben, immer dann wenn der Kern in Sättigung gerät. Bei einem Relais kommt noch die anfangs offene Armatur hinzu, die verringert die Induktivität erheblich.
H. H. schrieb: > Natürlich kann es den geben, immer dann wenn der Kern in Sättigung gerät. Aber nicht beim Einschalten, sondern erst hinterher, wenn das Relais angezogen hat. Der Kern kann zwar in Sättigung gehen, darf aber eigentlich nicht in Sättigung gehen. Sonst ist das Relais absichtlich falsch konstruiert worden, um Material einzusparen.
Marcel V. schrieb: > H. H. schrieb: >> Natürlich kann es den geben, immer dann wenn der Kern in Sättigung gerät. > > Aber nicht beim Einschalten, sondern erst hinterher, wenn das Relais > angezogen hat. Nein. > Der Kern kann zwar in Sättigung gehen, darf aber eigentlich nicht in > Sättigung gehen. Sonst ist das Relais absichtlich falsch konstruiert > worden, um Material einzusparen. Nein. Einfach mal die Finger still halten!
H. H. schrieb: > Einfach mal die Finger still halten! Warum das denn? Nur weil dir meine Antwort nicht gefällt?
Marcel V. schrieb: > H. H. schrieb: >> Einfach mal die Finger still halten! > > Warum das denn? Nur weil dir meine Antwort nicht gefällt? Deine Antwort ist falsch.
H. H. schrieb: > Deine Antwort ist falsch. Kommt da noch was, oder ist die Luft jetzt raus? Der Herr Hinz hat also ganz spontan einfach per Order de Muffti eine weltweite Kernsättigung befohlen! Na Prima, damit müssen wir uns jetzt abfinden.
H. H. schrieb: > Nimm einfach deine Froschpillen. Ich dachte immer, dass wir beide die einzigen hier im Forum sind, die die gleiche Sprache sprechen! Und jetzt soll ich, wie viele andere hier im Forum inzwischen auch, die von dir oft verordneten Froschpillen einnehmen?
Moin, Marcel V. schrieb: > H. H. schrieb: >> Einfach mal die Finger still halten! > > Warum das denn? Nur weil dir meine Antwort nicht gefällt? Ich vermute, weil man ja die Spannung genau nach einer positiven Halbwelle abschalten könnte und zufällig wieder genau vor einer positiven Halbwelle wieder einschaltet. Dann sieht die Spule zwei positive Halbwellen hintereinander, was zur dreifachen Flussdichte führen kann im Vergleich zum Normalbetrieb. Mach hier bei dem großen Innenwiderstand nichts. Bei einem Trafo ist das schon ein Thema. Gruß, Roland
Roland D. schrieb: > Mach hier bei dem großen > Innenwiderstand nichts. Naja, zusammen mit anderen Ableitströmen kann es den FI schon zum auslösen bringen.
Ich hab jetzt mal ein Finder 240V Relais bestellt - wenn es funktioniert, werde ich es hier kundtun. Falls nicht, dann auch.
Wenn eine Restmagnetisierung in der Spule zurückbleibt kann es zu einem inrush führen. man kann durch kurze Vormagnetisierungspulse Einschaltstrom-vorbegrenzen. Nur gelesen : https://de.wikipedia.org/wiki/Einschalten_eines_Transformators
Wie wäre es mit einer 1N4007 (Diode) in Flußrichtung mit nem Widerstand, oder und C und damit ein Gleichspannungsrelais schalten. Stecker falsch rum, Diode sperrt.
Thomas S. schrieb: > Wie wäre es mit einer 1N4007 (Diode) in Flußrichtung mit nem > Widerstand, oder und C und damit ein Gleichspannungsrelais schalten. > Stecker falsch rum, Diode sperrt. Der C lädt sich über die Diode auf und dann fließt sowieso kein Strom mehr. Eine Diode sperrt zwischen N und PE nix. Sie leitet nur nicht, so wie alles was zwischen N und PE angeschlossen ist.
Thomas S. schrieb: > Wie wäre es mit einer 1N4007 (Diode) in Flußrichtung mit nem > Widerstand, > oder und C und damit ein Gleichspannungsrelais schalten. > > Stecker falsch rum, Diode sperrt. Nö, tut nicht. Ist ja AC im betrachteten Netz.
Sodele, hier die versprochene Rückmeldung: Variante 1: elektronische Spannungsüberwachung, programmierbar - funktioniert einwandfrei, Fehlerstrom erwartungsgemäß im µA-Bereich, Kostenpunkt: >100€, Schaltrelais extra... Variante 2: Finder 40.52.8.240.0000 plus 95.85.3 - 240VAC Spulenspannung, Ohmscher Widerstand 30kOhm, Fehlerstrom 4,3mA; Kostenpunkt: 20€, funktioniert auch einwandfrei.
Wolfgang R. schrieb: > Fehlerstrom 4,3mA; Allerdings über der VDE Empfehlung von 3,5mA. Für ein Gerät welches nicht dauerhaft angeschlossen ist, sicher kein Problem. Aber bei einer dauerhaften Installation steigt mit solchen Basteleien die Gefahr dass ständig der FI wegen irgendwas kommt. Andere Geräte im Netz haben ja auch Fehlerströme.
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Cyblord -. schrieb: > Allerdings über der VDE Empfehlung von 3,5mA. So isses halt - man weiß ja, was man bekommt, wenn man diese Variante wählt.
Cyblord -. schrieb: > Für ein Gerät welches nicht dauerhaft angeschlossen ist, sicher kein > Problem. Genau darum geht's: temporärer Messeaufbau...
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