Guten Tag, ich besitze einen Computermonitor von Philips der mit der Modellnummer "328P" (328P6VJEB/00). Der Monitor lässt sich nun nicht mehr in Betrieb nehmen. Nichts geht mehr an, weder die Front-LED noch das Panel/Backlight. Ich vermute bei einem solchen Komplettausfalls erst einmal das Problem bei der Stromzufuhr, bzw dem Netzteil (hier intern). Ich habe nun den Monitor geöffnet und fand zwei Platinen vor. Die eine dient mMn zur Signalverarbeitung, die andere scheint meinem Laien-Blick nach das Netzteil zu sein (siehe Fotos). Auf der Netzteilplatine konnte ich nun keine 'offensichtlichen' Probleme entdecken. Mein Ansinnen ist es, den Monitor hoffentlich mit einer kleinen Reparatur wieder einsatzbereit zu bekommen. Ich durfte mit Eurer Hilfe aus dem Forum bereits ein Elektrokleingerät auf diese Weise fit machen (entlöten, neue Bauteile einlöten, usw). Meine Frage ist nun, ob jemandem auf den Fotos ein Bauteil ausmachen kann, das zum geschilderten Feherbild passt. Oder ob in diesem Fall ein Reparaturversuch aussichtslos erscheint. (Ganze Ersatzplatinen konnte ich im Internet leider nicht mehr ausfindig machen) Danke schon jetzt! Leo
Sicherung und Spannung am großen Elko schon geprüft ? Vorsicht über 300Volt ! Schau auch nach wackligen Bauteilen (kalte Lötstelle).
Leo schrieb: > Meine Frage ist nun, ob jemandem auf den Fotos ein Bauteil ausmachen > kann, das zum geschilderten Feherbild passt. Oder ob in diesem Fall ein > Reparaturversuch aussichtslos erscheint. Wie sieht denn der große liegende Elko an seiner Oberseite aus? Deckel gewölbt? Dann ersetzen.
Eine Möglichkeit: Sicherung und Gleichrichter (am Kühler) durchmessen.
Die roten kleinen Kästchen sind Einlötsicherungen, die man stromlos mit dem Ohmmeter auf Durchgang messen kann. Findest du eine offene, wird hinter dieser die Schaltung ein Problem haben. Bei Philips gehen ab und zu die Gleichrichterdioden hinter den Trafos auf Kurzschluss und führen zu tickenden Netztrafos. Kannst ja mal bei Stille auf so ein Ticken achten.
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oftmals starten Netzteile wieder, wenn man die Platine warm macht, mit 'nem Haartrocknerfön, wenn das bei noch warm dann wieder anspringt, ist da mindestens ein tauber Elko die Ursache. Gerne die kleineren im Primärteil
Hallo und danke für alle Antworten! Ich hätte gerne schneller geantwortet, ..aber nun: Die Elkos sehen alle einwandfrei aus, genau so wie die anderen Bauteile auch. Es wackelt auch nichts. Die Einlötsicherungen sind beschrieben mit T5AL/250V. Wenn ich dort von der Rückseite her mit dem Multimeter auf Durchgang messe, piepts bei allen. Ein Knacken kann ich nicht hören. Und ein Erwärmen mit dem Heißluftföhn ändert auch nichts: Es tut sich gar nichts. Ganze Ersatzplatinen scheinen in der Zwischenzeit auch nicht wieder in die Stocks gespült worden zu sein, von daher vermutlich das Aus an dieser Stelle, oder?
Leo schrieb: > von daher vermutlich das Aus an > dieser Stelle, oder? Ich würde zu erst prüfen ob alle Spannungen auch vorhanden sind. 1. Die Spannung für die Digital-Platine mit den Anschlüssen für HDMI/DVI ist vorhanden und stabil? 2. Die LEDs bekommen Spannung? Wenn nicht, dann einfach mal selbst dort Spannung einspeisen und den Strom stark begrenzen, so dass die LED nur leicht leuchten. Dann mal schauen ob auf dem Monitor etwas sichtbar ist, vielleicht ist nur das Netzteil für die Beleuchtung kaputt. Also erst alle Spannungen überprüfen und dann mal die LEDs an machen.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Haartrocknerfön Leo schrieb: > Heißluftföhn Finde den Fehler. Leo schrieb: > von daher vermutlich das Aus an dieser Stelle, oder? So, wie du da dran gehst und fragst: Ja. Messen musst schon selbst.
Ich habe dir mal die Startschaltung rot umzingelt. Diese in Reihe geschalteten Widerstände sollen aus den 325V eine niedrige Spannung erzeugen, die U970 startet. Da ist ein kleiner Elko, der initial von denen geladen wird und bei genügend Spannung startet dann das IC. Finde am besten mal die Bezeichnung von U970 heraus und suche dir das Datenblatt. Um an U970 bzw. dem Elko Spannung zu messen, musst du allerdings sehr vorsichtig und auch mutig sein. Am besten erstmal stromlos und in entladenem Zustand die Widerstände auf Wert messen.
Max I. schrieb: > Ja. Messen musst schon selbst. Ob die 5V, 5V_USB und 20V vorhanden sind, das kann er eigentlich sehr einfach mal messen. Er kann ja auch dünne Gartenhandschuhe (mit Gummioberfläche) nutzen um nicht zufällig an die 230V zu kommen.
Max I. schrieb: > Leo schrieb: >> Heißluftföhn > > Finde den Fehler. der Fehler findet sich, wenn da einer wirklich mit dem Heissluft-Phaser ran geht, das viel zu warm einstellt und Teile zerbrutzelt.
Leo schrieb: > Auf der Netzteilplatine konnte ich nun keine 'offensichtlichen' Probleme > entdecken. Das ist normal. Ich würde jetzt auf den Netzstecker mal harmlose 12V~ legen und verfolgen, ob nach den Gleichrichtern noch eine Spannung ankommt. Später kannst Du dann die Anlaufschaltung mit dem KLEINEN Elko ansehen, wie oben schon beschrieben wurde. Oft hat er an Kapazität verloren und ist ausgetrocknet oder wird nicht aufgeladen? In schlimmeren Fällen ist dann ein Schaltkreis od. Transistor krank.
Wenn am Ausgang vom DCDC-Wandler kurz die Spannung ansteigt (vielleicht so 5 bis 10 Wandelimpulse), nicht die Nennspannung erreicht, dann stoppt die Hazard Detektion den DCDC-Wandler. In dem Falle haben Kondensatoren ihren Low ESR eingebüßt, die Kapazität und das Aussehen erscheinen aber in Ordnung.
Dieter D. schrieb: > In dem Falle haben Kondensatoren > ihren Low ESR eingebüßt, die Kapazität und das Aussehen erscheinen aber > in Ordnung. Muss nicht sein. Das gleiche Symptom ist auch erkennbar, wenn ein Kurzschluss auf der Sekundärseite vorliegt. Das löst die Überstromerkennung aus. Dann probiert der SNT Chip erneut. Hiccup Mode kann also mehrere Ursachen haben.
Ich hatte mal das gleiche Problem bei einem Philips Fernseher. Die Lösung war am Ende ein gebrauchtes Netzteil. :) Bei mir gab's noch einen Schaltungsteil, der mit Zenerdioden ein paar hundert Volt abbaute, um ein IC anzusteuern. Dessen Austausch half nichts, und an Netzspannung rumzustochern um Spannungen an SMD-Bauteilen zu messen hatte ich keine Lust (und eigentlich auch keine fein genuggen Meßspitzen.) Es kann übrigens sein, daß man das Servicehandbuch zu so einem Netzteil findet. Die sind zugekauft und werden in vielen verschiedenen Geräten verwendet. Bei manchen Herstellern ist dann im Servicehandbuch zum Bildschirm auch der Schaltplan zum Netzteil. Einfach mal wild mit allen möglichen Nummern auf der Platine und den Aufklebern suchen.
tcha, mit LED-Geleucht im TV hat man leider diverse Spannungen, die intern erzeugt werden. Ältere Glumsen und auch Monitore mit CCFL-Lampen hatten da oft nur 2 Spannungen: 5 und 12 Volt, die das Netzteil lieferte. Das geht mit jedem PC-Netzteil testweise um zu schauen, ob hinterm internen Netzteil alles OK ist. Hier läuft noch immer ein Monitor mit einem open-Frame-Netzteil für Kleinrechner. In ein Gehäuse gespaxt, auf dem der Monitor seitdem steht. 3 Leitungen neu in den Monitor gezogen und das interne netzteil tot gelegt. Das hält schon 3 mal so lange wie das orig. Netzteil gelaufen ist. hier gezeigt mit einem anderen Monitor Beitrag "Re: Quick&dirty - schnelle Problemlösungen selbst gebaut"
●DesIntegrator ●. schrieb: > Ältere Glumsen und auch Monitore mit CCFL-Lampen > hatten da oft nur 2 Spannungen: > 5 und 12 Volt, die das Netzteil lieferte. Hmm ... Du unterschlägst die Ansteuerung der CCFL-Röhren. Das hat viel Freude gemacht.
Harald K. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> Ältere Glumsen und auch Monitore mit CCFL-Lampen >> hatten da oft nur 2 Spannungen: >> 5 und 12 Volt, die das Netzteil lieferte. > > Hmm ... Du unterschlägst die Ansteuerung der CCFL-Röhren. Das hat viel > Freude gemacht. nö. Siehe Link
Harald K. schrieb: > Du unterschlägst die Ansteuerung der CCFL-Röhren. Ihr beide unterschlagt die CCFL Röhren an sich. Das hat gar keine Freude gemacht, wenn die Kiste wegen alter Röhren abgeschaltet hat.
Matthias S. schrieb: > Harald K. schrieb: >> Du unterschlägst die Ansteuerung der CCFL-Röhren. > > Ihr beide unterschlagt die CCFL Röhren an sich. Das hat gar keine Freude > gemacht, wenn die Kiste wegen alter Röhren abgeschaltet hat. In meinem Fall gibt es DANN etwas neues. vorher nicht. Wenn ich mir so angucke, wie sich heutige Monitore so verhalten. Am Arbeitsplatz bin ich da ständig am Gerät am Herumschalten, weil der nie DAS macht, was ich gerade brauche. Platz mit KVM-Switch und neue Rechner müssen diverse Male neu booten, wenn die eingerichtet werden.
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