Kann ich drei INA114 (also die + und - Eingänge jeweils parallel) an denselben Shunt anschließen oder gibt das Probleme?
Tim 🔆 schrieb: > Kann ich drei INA114 (also die + und - Eingänge jeweils parallel) an > denselben Shunt anschließen oder gibt das Probleme? Es wird funktionieren... irgendwie. Ich würd für jeden Eingang noch einen 4-10k Widerstand vorsehen damit der interne Überspannungsschutz ein leichteres Leben hat. Worauf Du auch achten solltest ist das die - zugegeben geringen - Bias-Ströme über dem unbkannten Shunt einen Spannungsabfall verursachen können und Dir das dann mehr oder weniger die Messung gerade beim INA mit der höchsten Verstärkung einen ärgerlichen Fehler verursachen kann. Wenn`s um eine Messbereich"erweiterung" geht, schau Dir mal die X-Chapters von AoE3 als Anregung an, könnte preiswerter sein.
Jörg K. schrieb: > Warum willst Du das? Vermutlich verschiedene Verstärkungsfaktoren. Wenn die drei Ausgänge nicht parallel benötigt werden, dann kann man auch einfach verschieden Widerstände R_G an einen Verstärker schalten.
Also ich mache gerade aehnliches, INA105, TLC2272, LT1990 und LM363, alle am selben Shunt. Funktioniert gut. Ich hab allerdings als Entschuldigung das ich damit untersuchen wollte welcher der Eh-Da-Bauteile am besten funktioniert. :-D Funktioniert uebrigens gut, sogar der TLC2272, allerdings sind die uA noch nicht ausgezaehlt. Vanye
Jörg K. schrieb: > Rein aus Neugier: Warum willst Du das? Ich brauche drei Messbereiche. Mir fiele sonst nur ein den INA mit Verstärkung 1 zu betreiben und die kleine Spannung mit Op Amps zu verstärken. Den Gain-Widerstand umzuschalten dürfte nur Probleme bereiten (mir jedenfalls). Mit den drei Messspannungen will ich auf einen AVR gehen. Bei den kleineren Messbereichen würde ich einfach eine Spannungsbegrenzung vorsehen. Wäre viel einfacher als Umschalten, da die restlichen ADC-Eingänge eh ungenutzt sind.
Tim 🔆 schrieb: > Den Gain-Widerstand umzuschalten dürfte nur Probleme > bereiten (mir jedenfalls). Das geht mit irgendeinem Analog Switch (der selbst keinen zu hohen Widerstand hat, z.B. TS5A3359, oder TMUX6212 bei mehr als 5 V).
Tim schrieb: > Ich brauche drei Messbereiche. > [..] > Mit den drei Messspannungen will ich auf einen AVR gehen. Ein INA219 mit I2C-Schnittstelle, eigenem Wandler und umschaltbarer Eingangsverstärkung ist nicht geeignet?
Nur mal aus Neugierde: Warum nicht einen INA und drei nachgeschaltete OPs?
Armin X. schrieb: > Nur mal aus Neugierde: > Warum nicht einen INA und drei nachgeschaltete OPs? Wegen des zusätzlichen Offset Temperaturdrifts. Aber ich muss meine Konstruktion nochmal überdenken. Mir wird vielleicht gar nichts anderes übrig bleiben, nachdem ich gerade die aktuellen Preise des INA114 sah. Mir fielen fast die Augen raus. Da verzichte ich doch lieber auf etwas Genauigkeit und es wird dann leider nur eine Stelle hinterm Komma +/- 2 Digits. Damit brauche ich dann wiederum nur 2 Messbereiche. Ist unschön, aber ich bräuchte sonst von den INA114 6 Stück, da ich zwei Messstellen habe. Clemens L. schrieb: > Das geht mit irgendeinem Analog Switch (der selbst keinen zu hohen > Widerstand hat, z.B. TS5A3359, oder TMUX6212 bei mehr als 5 V). Das Umschalten des Gain-Widerstands gefällt mir nicht so richtig. Da müsste ich vermutlich eine Hysterese programmieren, damit nichts hin und herspringt. Liegt ein Bereich daneben spinnt alles. Aber im Prinzip ist dein Vorschlag gut.
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Manfred P. schrieb: > Ein INA219 mit I2C-Schnittstelle, eigenem Wandler und umschaltbarer > Eingangsverstärkung ist nicht geeignet? Ok, den schaue ich mir näher an. Hatte deinen Beitrag vorhin übersehen. Ich war zu sehr auf THT fixiert.
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Warum nicht sowas wie den INA139 verwenden, da kannst du im Spezialfall den Lastwiderstand mit einem MOSFET umschalten?
> Ein INA219 mit I2C-Schnittstelle, eigenem Wandler und umschaltbarer > Eingangsverstärkung ist nicht geeignet? Eine schoene Tochter einer anderen Frau heisst MCP3911, bei Reichelt 3Euro. .-) Vanye
Tim 🔆 schrieb: > Armin X. schrieb: >> Nur mal aus Neugierde: >> Warum nicht einen INA und drei nachgeschaltete OPs? > > Wegen des zusätzlichen Offset Temperaturdrifts. Was Unfug ist, wie mir gerade klar wurde, da ich nämlich totalen Mist gerechnet hatte. Natürlich klappt das mit Op Amps. Mit der gewünschten Genauigkeit komme ich super hin. Ich baue das Ganze mal auf, puste die Schaltung mit dem Fön an und dann traue ich mich vielleicht das Schaltbild hier zu posten.
Vanye R. schrieb: >> Ein INA219 mit I2C-Schnittstelle, eigenem Wandler und umschaltbarer >> Eingangsverstärkung ist nicht geeignet? > > Eine schoene Tochter einer anderen Frau heisst MCP3911, bei > Reichelt 3Euro. .-) Der ist, im Gegensatz zu den INAxxx nicht in der Plusleitung einsetzbar! Der INA219 kann bis 26 Volt am Eingang, aber taugt nichts für LowSide. Der INA114 scheint noch mehr Spannung zu können. Tim schrieb: > Was Unfug ist, wie mir gerade klar wurde, da ich nämlich totalen Mist > gerechnet hatte. Natürlich klappt das mit Op Amps. Mit der gewünschten > Genauigkeit komme ich super hin. Du verrätst nicht, welche Spannung Du hast und wieviel Strom Du messen möchtest.
Michael W. schrieb: > Bias-Ströme über dem unbkannten Shunt einen Spannungsabfall verursachen > können und Dir das dann mehr oder weniger die Messung gerade beim INA > mit der höchsten Verstärkung einen ärgerlichen Fehler verursachen kann. Wie soll das gehen?
Bruno V. schrieb: > Michael W. schrieb: >> Bias-Ströme über dem unbkannten Shunt einen Spannungsabfall verursachen >> können und Dir das dann mehr oder weniger die Messung gerade beim INA >> mit der höchsten Verstärkung einen ärgerlichen Fehler verursachen kann. > Wie soll das gehen? Das geht nur, wenn man keine Daten anschaut und nicht rechnen kann. Das Datenblatt vom INA114 sagt: "Low input bias current: 2nA maximum" Zwei NANOampere an einem Ohm wären zwei NANOvolt, liegt unterhalb dessen, wass übliche Multimeter messen können. Selbst wenn der Strom Faktor 1000 höher wäre, juckt das nicht. Vermutlich wird der Messshunt kleiner 1 Ohm sein, da würde sogar der Eingangsstrom eines bipolaren OPs keinen erwähnenswerten Fehler verursachen. Ich würde mich eher um die Eingangs-Offset-Spannung sorgen, die mich veranlasst hat, Bastlers Liebling LM324 aus der Liste der guten Taten zu verbannen.
Es gibt auch ADCs mit differentiellem Eingang, Eingangs-MUX und umschaltbarem Gain. AD und TI haben nen Haufen zur Auswahl. Z.B.: "The AD7792/AD7793 can be programmed to have a gain of 1, 2, 4, 8, 16, 32, 64, and 128"
Moin, Tim 🔆 schrieb: > Mit den drei Messspannungen will ich auf einen AVR gehen. Bei den > kleineren Messbereichen würde ich einfach eine Spannungsbegrenzung > vorsehen. Wäre viel einfacher als Umschalten, da die restlichen > ADC-Eingänge eh ungenutzt sind. Wie wär's mit einem nichtlinearen Shunt, siehe Anhang. Aus den Differenzen der drei gemessenen Spannungen lässt sich dann der gesuchte Wert errechnen. Möglicherweise reicht es schon, nur die oberste Spannung zu messen. Und dann in einer Tabelle nachschlagen, die man vorher ausgemessen hat. Gut, die Genauigkeit dürfte wegen der Dioden recht bescheiden sein. Fragt sich auch, ob das bezüglich der zu messenden Ströme überhaupt geht. Gruß, Roland
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