Hallo, stehe da gerade vor einem Problem. Wurde von einem Bekannten gebeten, ein Dach von einem Unterstand abzudichten, da es an ein paar Stellen undicht geworden ist. Problem. Der Unterstand ist 3,5x3,5m und ich komme nicht an alle Stellen von der Seite heran. Da ich selbst 2 Fahrgerüste besitze hatte ich die Idee, diese jeweils auf einer Seite aufzustellen. Nun fehlt es mir an einer Traverse mit mindestens 4m länge. Will jetzt nicht eine 4m Traverse für mein Fahrgerüst kaufen, das ist etwas unnötig für diese Arbeit. Bisherige Ideen: - Es gäbe H20 Träger von bspw. DOKA . Hier könnte ich 2 verwenden und eine 22mm OSB Platte darauf legen/schrauben. Das würde sicher halten. Nur hätte ich für die Träger keinerlei Verwendung. - Aluleiter und hier die OSB Plate drauf und mit Bügelschrauben verschrauben. Die Aluleiter könnte ich später sicherlich mal noch gebrauchen, aber hält die einem Gewicht von 80kg stand? Schließlich ist das ja nicht der gedachte Lastfall für den die Leiter ausgelegt wurde. Ich bin auf Tipps gespannt.
1. Von unten reparieren? 2. Platte oder Bretter auf das Dach legen die die Last verteilen Denn deine 80-100kg sollte das Dach schon aushalten, sonst würde es bei Schneefall zusammenbrechen.
Dach abstützen, damit Du doch drauf laufen kannst.
Also Schnee hält es aus, da gebe ich dir recht. Ich denke mit einer Decke unter dem Holzbrett verteile ich die Last noch gleichmässiger. Es ist eine Mischung aus Glas und Holz. Und Gerade beim Glass bin ich mir nicht so sicher ob es nicht tatsächlich mit Schnee an seine Grenze kommt.
OK. Glas ist natürlich gemein, vor allem schauen dass da alles sauber ist bevor man das belastet. H. S. schrieb: > Die Aluleiter könnte ich später sicherlich mal noch gebrauchen, aber > hält die einem Gewicht von 80kg stand? Bergsteiger nutzen solche Alu Leitern zumindest um Gletscherspalten zu überbrücken. Ich würde aber zusätzlich ein Diel (3-4cm dickes Brett) über die Sprossen legen. Wenn das für einen Bekannten ist, dann soll der die Aluleiter kaufen wenn keine vorhanden ist.
Nachtrag: Mit Schalungsdielen habe ich mir schon Auffahrten für die Schubkarre in Container gebaut. Die Diele sind soweit ich weiß 25 x 30 x 400cm. 2 Stck. nebeneinander mit Leisten miteinander verbunden hält das. Hat mit 100kg Schubkarre und 85kg (mich) problemlos funktioniert.
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Udo S. schrieb: > Nachtrag: > Mit Schalungsdielen habe ich mir schon Auffahrten für die Schubkarre in > Container gebaut. Die Diele sind soweit ich weiß 25 x 30 x 400cm. > 2 Stck. nebeneinander mit Leisten miteinander verbunden hält das. > Hat mit 100kg Schubkarre und 85kg (mich) problemlos funktioniert. Sind die Abmessungen wirklich in cm? 25cm x 30cm x 400cm Das kommt mir schon sehr massiv vor ;-)
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Ich habe mir in einem aehnlichen Fall das Noetige vom Geruestbauer geborgt, gegen Zahlung in Kaffeekasse.(ja, das ist Bau, da ist das eher die Bierkasse :-)
Schalungsdielen sind meist 5cm stark
300kg pro m² Schnee hält es aber schon aus, wie dick bist du?
Thomas schrieb: > Schalungsdielen sind meist 5cm stark ich bin nicht ganz sicher ob meine 30 oder 40mm dick sind. Auf jeden Fall sind sie deutlich dicker als normale Schalbretter. Ich könnte aber frühestens am Wochenende messen.
H. S. schrieb: > Unterstand ist 3,5x3,5m Gerüstbohlen bis 3m passen meist noch ins Auto, reichen bei Dir leider noch nicht. Alu-Dachauflegeleiter 135€ im Netz
H. S. schrieb: > . Der Unterstand ist 3,5x3,5m u 4x4m EDPM Folie drüberziehen und an en Rändern festtackern ?
Michael B. schrieb: > 4x4m EDPM Folie drüberziehen WIe passt das zusammen mit: H. S. schrieb: > Decke ... Es ist eine Mischung aus Glas und Holz. Möglicherweise ist das Glas im Dach ja dafür gedacht, Licht in den Unterstand hinein zu bekommen?
Michael B. schrieb: > EDPM Folie drüberziehen Untergrund reinigen wird er trotzdem müssen, da schmutziges Glasdach unschön ist. Eine Leiter wird nötig sein.
Ich habe, um eine größere Baugrube sicher überqueren zu können, eine Aluleiter über den Graben und da drauf eine Baudiele (5cm) gelegt. Super stabil. In Deinem Fall würde ich ähnlich vorgehen. Über die 2 Gerüste eine ca 4m Aluleiter legen, 4m Baudiele drauf und von dort oben kannst Du dann arbeiten. Sicherheitshalber kannst Du von unten an die Baudiele an passender Stelle kleine Kanthölzer als Verschiebeschutz annageln. Eine handelsübliche OSB-PLatte ist halt viel zu kurz um 3m in einem Stück zu überspannen. Gruß Ralf
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H. S. schrieb: > 25cm x 30cm x 400cm Das kommt mir schon sehr massiv vor ;-) Danke, erwischt :-) 3 oder wahrscheinlicher 4cm bzw. 30 oder 40 mm.
Es geht beim Dach ja nicht um eine freitragende Traverse sondern um Verteilung der Punktlast (Schritt) auf eine Fläche. Selbst das dünnste Plastik-"Wellblech" hält Dich auf einer Bohle, weil es ein wenig nachgibt und das auf > 1m² verteilt. Glas gibt nicht nach. Darum halt was unterlegen, Wolldecke Styropor/Schaumstoff. Und natürlich immer mindestens 2 Bohlen haben um sich bewegen zu können.
Bruno V. schrieb: > Es geht beim Dach ja nicht um eine freitragende Traverse sondern um > Verteilung der Punktlast (Schritt) auf eine Fläche. > > Selbst das dünnste Plastik-"Wellblech" hält Dich auf einer Bohle, weil > es ein wenig nachgibt und das auf > 1m² verteilt. > > Glas gibt nicht nach. Darum halt was unterlegen, Wolldecke > Styropor/Schaumstoff. > > Und natürlich immer mindestens 2 Bohlen haben um sich bewegen zu können. Richtig. Brauchst halt 4 Styroporplatten und 2 Baudielen mit 4m. Leiter oder Baudiele über 4m ohne Abstützung kommt mir deutlich zu weit vor. Wieviel biegen sich die Gerüstbretter durch? Spannweite vmtl. 2m. Bei doppelter Spannweite hättest du die 8-fache Durchbiegung bei gleicher Punktlast. Die Diele ist zwar höher, aber auch deutlich schmaler, wird also ähnlich von der Durchbiegung sein. 2 Dielen übereinander und im Abstand von ca. 50cm jeweils verschraubt sollten dagegen auch freitragend über die 4m gehen.
Udo S. schrieb: >> 25cm x 30cm x 400cm Das kommt mir schon sehr massiv vor ;-) > > Danke, erwischt :-) > 3 oder wahrscheinlicher 4cm bzw. 30 oder 40 mm. ...und 2,5cm bzw. 25mm breit?
Bei Glasdach: Schaltafeln auf die Abdeckleisten legen. Bei "Wellplastik": soviel wegbauen, bis du an den Schaden herankommst. Je nach Dachwinkel Maßnahmen gegen abruschen treffen, zB Kanthölzer an der Traufe einklemmen.
Mach's wie Karlsson vom Dach!
Matthias B. schrieb: > Je nach Dachwinkel Maßnahmen gegen abruschen treffen, > zB Kanthölzer an der Traufe einklemmen. Ich glaube nicht, das Traufen stabil genug befestigt sind, um das Gewicht eines Menschen zu tragen. Dann kommst Du "vom Regen in die Traufe". :-)
Helmut -. schrieb: > Mach's wie Karlsson vom Dach! Oder eine Diät. Könnte da eine Klinik am Bodensee empfehlen. H. S. schrieb: > hält die einem Gewicht von 80kg stand? Je Auflagepunkt, in der Mitte waerens 160kg, das ist etwas viel. HiHi Du brauchst zwei Leitern hochkant aufgelegt und gegen Kippen gesichert. Das haelt die 80-100 kg aus. Zwei 20cm Breite Bretter gingen auch.
Abreisen und anständig bauen?? Hütte, wo man nicht (mehr) auf dem Dach rumlaufen kann, ist unbrauchbar.
H. S. schrieb: > auf Tipps gespannt. Schneelast berechnen DIN 1055-5? https://www.dachdecker.com/magazin/schneelast-berechnen-201425195
Dieter D. schrieb: > hochkant Auf dem Bild die untere Skizze - so hält das Brett (oder die Leiter) mehr Kraft von oben aus. Das war mit "hochkant" gemeint.
Damit verringert sich leider die Auflagefläche, wenn ich die Skizze sehe.
Matthias B. schrieb: > Bei Glasdach: Schaltafeln auf die Abdeckleisten legen. Lange nicht jede Glasdachkonstruktion ist so ausgelegt, dass die Streben/Abdeckleisten das Gewicht sicher tragen können. > Bei "Wellplastik": soviel wegbauen, bis du an den Schaden herankommst. Wie willst Du z.B. ein einteiliges Wellplastikdach soweit rückbauen, bis Du an einen Schaden in der Mitte rankommen kannst, ohne das Dach zu betreten? Eine ordentliche Wellkunstoffreparatur muss von oben und unten erfolgen. Und wenn die Unterkonstruktion stimmt, ist das Begehen mit Bohlen kein Problem. Gut ist allerdings, wenn man zusätzlich noch Antirutschmatten drunter legen kann.
Lu O. schrieb: > Damit verringert sich leider die Auflagefläche, wenn ich die Skizze > sehe. Nicht auf dem Dach, sondern zwischen H. S. schrieb: > 2 Fahrgerüste auflegen. Zwei davon. Querbrett gegen seitliches Umkippen.
Beitrag #7598372 wurde vom Autor gelöscht.
Dieter D. schrieb: > Zwei davon. Querbrett gegen seitliches Umkippen. Wende Deine völlig sinnlosen Hobbytheoretiken doch bitte bei Dir an, aber empfehle doch nicht dauern anderen so einen Mist.
Zwei Dachsparren sollten reichen. 20x10x600cm. Die sind deutlich günstiger.
H. S. schrieb: > 2 Fahrgerüste Diese zwei Meter hoeher einstellen und ein Seil dazwischen spannen. Daran haengend von oben das Dach flicken. Ist nur etwas unangenehm in dieser Position zu arbeiten.
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Rote T. schrieb: > Abreisen und anständig bauen?? > Hütte, wo man nicht (mehr) auf dem Dach rumlaufen kann, ist unbrauchbar. Ich glaube, Du weißt nicht was lichtdurchlässig UND begehbar in der Kombination kostet... Dieter D. schrieb: > Diese zwei Meter hoeher einstellen und ein Seil dazwischen spannen. > Daran haengend von oben das Dach flicken. Ist nur etwas unangenehm in > dieser Position zu arbeiten. Zählt zu meinem "täglich Brot", macht aber nicht wirklich Spass. Ein aussagekräftiges Foto des TO wäre hilfreich für hilfreiche Ratschläge, vor allem WAS genau repariert werden soll. Vielleicht kommt ja noch was nach...
H. S. schrieb: > Aluleiter und hier die OSB Plate drauf und mit Bügelschrauben > verschrauben. > Die Aluleiter könnte ich später sicherlich mal noch gebrauchen, aber > hält die einem Gewicht von 80kg stand? Schließlich ist das ja nicht der > gedachte Lastfall für den die Leiter ausgelegt wurde. Wenn das eine Qualitätsleiter ist und kein Baumarktmüll, macht die keine Probleme. Vor vielen Jahren musste ich eine gut zwei Meter hohe Kühlkombi mit 85kg bei mir ins erste Obergeschoss bekommen. Ohne Megaaufstand mit Kranwagen, etc. gab es nur die Möglichkeit, das mittels Traverse vom rückwärtigen Hang durch ein Fenster zu bewerkstelligen. Ich habe dann ein 5,5m Leiterteil einer Hailo-Schiebeleiter mit dann um 30° Steigung vom Hang auf das Fenstersims gelegt (und gesichert!), was rund 4,75m waagerechter Strecke entspricht und dann erst einmal einem Belastungstest unterzogen. Mit zwei 80kg Männekes haben wir uns drangehangen und trauten uns dann, auch noch ein wenig zu wippem.. :-) Dann 50 x 200 beschichtete Pressspanplatte mit seitlichen Führungen aus Blechregallocheckschienen versehen, den Kombi draufgeschnallt und ruckzuck war das Teil ohne weitere Bedenken oben. Dachleitern sind dazu aber völlig ungeeignet! Hab ich auch da, aber die sind doch extra "butterweich", um sich der Dachauflage möglichst gut anzupassen, ohne Schäden an der Eindeckung zu hinterlassen.
Also erstmal vielen Dank für die vielen Ideen. War heute spontan im Baumarkt und habe dann mal die Leitern dort angeschaut und durfte die sogar wie in meinem Lastfall belasten. Der Verkäufer meinte ich solle doch einfach KVH in 6x12 cm in 4m Länge nehmen. Das habe ich dann probiert und die enden jeweils unterlegt und mich mittig auf den Balken gestellt. Quasi nicht durchgebogen. Werde davon 2 Stück nehmen und dann kann ich da eine OSB Platte legen und dann kann ich darauf problemlos laufen. Preislich ist das auch eine gute Sache und am Ende kann ich das Holz evtl. sogar für etwas anderes noch verwenden. Nochmals danke für eure Ideen.
Johannes S. schrieb: > Dach abstützen, damit Du doch drauf laufen kannst. ... und die Stütze DRINLASSEN wegen der schon angesprochenen Schneelast.
B. schrieb: > .. und die Stütze DRINLASSEN wegen der schon angesprochenen Schneelast. Aha. Was bringt Dich zu diesem Schluss? Der TO hat nichts weiter über die Konstruktion an sich mitgeteilt, und ich wage anzuzweifeln dass Dir die Kompetenz fehlt selbst dann urteilen zu können, würdest Du direkt vor eben jenem Dach stehen. Es gibt durchaus Konstruktionen die Tonnen an Schneelast zu tragen vermögen, aber eben NICHT für Punktlasten gedacht sind - wie sie zb eine darauf stehende Person darstellt. Es würde den Rahmen hier sprengen weiter darauf einzugehen, der TO hat eine Lösung gefunden, alles in Butter. Er würde kaum in einem Elektronikforum um Rat fragen, ginge es um die tragende Struktur seiner Überdachung. Führte zu nichts, wie man sieht. DerSchmied
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Bei uns im Industriegebiet gibt es mehrere Firmen, die Arbeitsbühnen verleihen. Würde mich wundern, wenn es bei Dir anders wäre. Selbstfahrend oder als Anhänger.
Sebastian S. schrieb: > Bei uns im Industriegebiet gibt es mehrere Firmen, die Arbeitsbühnen Optimist? Für eine Hebebühne braucht man einen geeigneten Aufstellort damit sie nicht vorzeitig umkippt und für 300€ am Tag bekommt man reichlich Holz. Vorschlag abgelehnt.
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