Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Benning Combipol Solar im oberen Spannungsbereich (>230 V) "tot"


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von Horst V. (hoschti)


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Hallo Foristen!

Ich habe letzte Woche auf einem Flohmarkt den Spannungsprüfer "Benning 
Combipol Solar) erstanden. Ich weiß, dass mann auf Flohmärkten keine 
Messgeräte ohne ausführliche Prüfung kaufen soll, aber das Teil war 
billig und einfache Tests (Starterbatterie und Steckdose am 
Nachbarstand) waren OK. Das Teil ist halt praktisch, da es neben der 
Spannungsmessung (DC, AC; 12 V bis 690 V) auch einen Durchgangsprüfer 
integriert hat, der ohne Batterie/Akku läuft. Im Displaybereich ist eine 
kleine Solarzelle drin, die den nötigen Strom zu Prüfung liefert.

Jetzt zum Fehlerbild: Die Spannungsprüfung klappt bis 230 V (Steckdose). 
Es leuchten jeweils alle entsprechenden LED bis zur angelegten Spannung. 
Messe ich aber zwischen zwei Phasen bei Drehstrom (Außenleiterspannung) 
leuchtet nichts mehr. Also auch nicht die LED der kleineren Spannungen. 
Das ist natürlich so nicht sonderlich gut - sprich: unbrauchbar. Das ist 
mir schon klar.

Jetzt meine Fragen:
 - Weiß jemand, wie man das Teil auf bekommt? Oder ist das Gehäuse 
verklebt (sieht fast so aus)?
 - Hat jemand eine technische Erklärung für den Effekt bzw. kennt jemand 
den internen Aufbau (Schaltbild), aus dem man die Funktion ableiten 
könnte.

Um gleich Rückfragen zuvorzukommen: Rückgabe fällt flach, da der Kauf in 
Wien war, ich aber in Bayern wohne. Der Markt findet zwar regelmäßig 
statt, aber die Bahn- / PKW-Fahrt kostet ein Vielfaches, Zeit mal ganz 
außen vor. Ich habe 7 Euro für das Teil bezahlt. Ist also nicht ein sooo 
großer Verlust. Aber trotzdem blöd.

Falls noch weitere Infos gewünscht werden, bitte einfach nachfragen.

Über sachdienliche Antworten würde ich mich freuen.
Hoschti

[Mod: Überschrift korrigiert]

: Verschoben durch Moderator
von Roland E. (roland0815)


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Der dürfte verklebt sein, schon aus Sicherheitsaspekten her.

von Bernhard D. (pc1401)


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Roland E. schrieb:
> Der dürfte verklebt sein, schon aus Sicherheitsaspekten her.

In der Tat, der Spannungsprüfer ist nicht zerstörungsfrei zu öffnen. Das 
ist ausdrücklich eine Forderung der entsprechenden Norm (EN 61243-3, 
wenn ich mich nicht irre).

von Horst V. (hoschti)


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Dass der verklebt ist, hatte ich ja schon erwartet (befürchtet). Macht 
ja aus Sicherheitsaspekten durchaus Sinn. Hat  denn jemand Infos zur 
Innenschaltung? Den Spannungsprüfer ggf. zu öffnen (Dremel & Co.) werde 
ich dann ggf aus Interesse mal angehen. Aber nur, wenn die Chance auf 
eine machbare Reparatur besteht. Bis auf die Spannungen < 400 V geht das 
Teil ja noch.

[Mod: "kleiner"-Zeichen korrigiert]

: Bearbeitet durch Moderator
von M. K. (sylaina)


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Horst V. schrieb:
> Dass der verklebt ist, hatte ich ja schon erwartet (befürchtet). Macht
> ja aus Sicherheitsaspekten durchaus Sinn.

Eigentlich nicht, aber darüber kann man vortrefflich streiten.

Horst V. schrieb:
> Den Spannungsprüfer ggf. zu öffnen (Dremel & Co.) werde
> ich dann ggf aus Interesse mal angehen. Aber nur, wenn die Chance auf
> eine machbare Reparatur besteht.

Würde ich wahrscheinlich auch machen, alleine um mal zu sehen was 
drinnen ist. Ich vermute mal, dass der letzte Messbereich defekt ist, 
vielleicht hat er mal Überspannung gesehen. Aber was halt genau defekt 
ist wird man erst sehen wenn man ihn auf macht.

von Andrew T. (marsufant)


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Bevor man das Teil öffnet, empfehle ich:

Freundliche mail an Benning schreiben, in der man nett erklärt das man 
bisher mit dem Teil sehr zufrieden war.
Es nun aber nicht mehr funktioniert .
Und ob man weiterhelfen kann, auf dem Kulanzwege.


Benning ist bisher sehr kooperativ gewesen, meine eingesandten Duspole 
wurden trotz Jahre über der Gewährleistungsgrenze sehr kulant 
umgetauscht.

Daher meine Empfehlung. Versuch kostet ja nicht viel Mühe.


Wenn's Du das Teil natürlich bereits aufgedremelt hast, wird das eher 
schwierig .-)

von Horst V. (hoschti)


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Andrew T. schrieb:
> Freundliche mail an Benning schreiben, in der man nett erklärt das man
> bisher mit dem Teil sehr zufrieden war.
> Es nun aber nicht mehr funktioniert .
> Und ob man weiterhelfen kann, auf dem Kulanzwege.
> Benning ist bisher sehr kooperativ gewesen, meine eingesandten Duspole
> wurden trotz Jahre über der Gewährleistungsgrenze sehr kulant
> umgetauscht.

Klingt erst mal nicht schlecht. Zumindest versuchen werde ich es mal. 
Kostet ja, wie du zu Recht anmerkst, nichts.

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