Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Stabmixer- krieg ihn nicht auf


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von Lars B. (heiner56)


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Hallo, bekomm einen defekten Stabmixer von Aldi nicht zerlegt.
Müsste von oben rausgezogen werden- funzt aber nicht.
Irgendwelche Ideen?

: Bearbeitet durch User
von Uli S. (uli12us)


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Hast dus schon mal mit verdrehen probiert, wobei leider nicht sicher 
ist, obs mit linksdrehen klappt.

von John B. (craftsman)


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Lars B. schrieb:
> Ideen

Zuerst unter dem Etikett nachsehen. Da gibt es oft Schrauben, die durch 
das Etikett nicht tastbar sind.

Dann nach Verriegelungen und Schnappern suchen. Die Positionen kann man 
manchmal erahnen wenn man die Gehäuseteile im sub mm Bereich 
gegeneinander bewegt.

Was hat die Internet Recherche ergeben? Wie hast du gesucht?

Schau dir viele zerlegte Gehäuse an, damit du weisst, wonach du suchen 
musst.

von Björn W. (bwieck)


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Der WAF-Faktor ist durch dein rumgeprokel mit einem Schraubenzieher 
schon so tief im Keller das du das Ding jetzt einfach komplett ersetzen 
musst.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Kurzzeitbetrieb überschritten?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Lars B. schrieb:
> Müsste von oben rausgezogen werden
Für mich sieht das eher nach "Leitung ablöten und nach unten 
durchschieben" aus.

Allerdings sieht das unten herum recht verklebt oder wenigstens 
reibverschweißt aus.

: Bearbeitet durch Moderator
von Lars B. (heiner56)


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Uli S. schrieb:
> Hast dus schon mal mit verdrehen probiert, wobei leider nicht sicher
> ist, obs mit linksdrehen klappt.

Verdrehen geht ja nicht, weil ich ja die Anschlusskabel nicht mitdrehen 
kann.

von Lars B. (heiner56)


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Andreas M. schrieb:
> Kurzzeitbetrieb überschritten?

Denk ich fast auch !

von Lars B. (heiner56)


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John B. schrieb:
> Lars B. schrieb:
>> Ideen
>
>
> Was hat die Internet Recherche ergeben? Wie hast du gesucht?
>
>
Gab nur dieses Video:

https://www.youtube.com/watch?v=DRPuZ-8TRNA

Dank dieses Videos sieht jetzt meine Hand so aus !

Unter dem Typenschild sind keine Schrauben und nach unten kann man den 
Motor nicht rausziehen !

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Lars B. schrieb:
> Dank dieses Videos sieht jetzt meine Hand so aus !

Diese Erste Hilfe Videos sind nicht schlecht.


> Unter dem Typenschild sind keine Schrauben und nach unten kann man den
> Motor nicht rausziehen !

Cordit!

von Andrea B. (stromteam)


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Lars B. schrieb:
> Dank dieses Videos sieht jetzt meine Hand so aus !

Da muss Isolierband drumgewickelt werden.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Lars B. schrieb:
> Dank dieses Videos sieht jetzt meine Hand so aus !

Manchmal bleibt man zweiter Sieger.

Lars B. schrieb:
> Unter dem Typenschild sind keine Schrauben

Trotzdem guter Tipp von John B. Fiese Hersteller machen das. Aldi ist 
noch fieser.

Aber Danke für Deinen unterhaltsamen Thread!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Lars B. schrieb:
> Gab nur dieses Video:
Vermutlich, weil deinen Stabmixer vorher noch keiner aufbekommen hat.

> Dank dieses Videos sieht jetzt meine Hand so aus !
Zu welchem Zeitpunkt war dieser Arbeitsschritt zu sehen?

> nach unten kann man den Motor nicht rausziehen !
Doch, natürlich. Wie sollte der sonst zusammengebaut worden sein? 
Natürlich geht das Ding nur auf, nachdem man den Kleber zwischen Motor 
und Gehäuse aufbekommen hat. Es muss nicht sein, dass das tatsächlich 
klappt. Aber wenn du aufgibst und das Gehäuse von unten her dann mal 
zerstörend öffnest, dann siehst du, dass es genau so geht.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Lothar M. schrieb:
> Aber wenn du aufgibst und das Gehäuse von unten her dann mal
> zerstörend öffnest, dann siehst du, dass es genau so geht.

Au ja, jetzt aber mit der Hinz-Methode.

H. H. schrieb:
> Cordit!

Und bitte als DuRöhre-Video ins Internet stellen!

von Lars B. (heiner56)


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Im Netz sind viele unterschiedliche Videos zu finden. Aber so, wie ich 
das sehe, passen viele nicht auf diesen Mixer.

Passen tuen leider nur diese drei

https://www.youtube.com/watch?v=Jd-DwdPON4Y&t=42s

https://www.youtube.com/watch?v=UtLse43vFqw


https://www.youtube.com/watch?v=3Wr6GoDNacg

Alle versuchen mit einem Tapetenmesser, Schraubenzieher oder 
Küchenmesser das Teil zu öffnen-mit leider auch bescheidenem Ergebnis, 
wobei das letzte Video meiner Vorgehensweis sehr nahe kommt. Motor ist 
zwar draußen, aber Teil ist ingesamt für den Müll jetzt

: Bearbeitet durch User
von Lars B. (heiner56)


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Lothar M. schrieb:
> Lars B. schrieb:
>> Gab nur dieses Video:
>
>
>> nach unten kann man den Motor nicht rausziehen !
> Doch, natürlich. Wie sollte der sonst zusammengebaut worden sein?
> Natürlich geht das Ding nur auf, nachdem man den Kleber zwischen Motor
> und Gehäuse aufbekommen hat. Es muss nicht sein, dass das tatsächlich
> klappt. Aber wenn du aufgibst und das Gehäuse von unten her dann mal
> zerstörend öffnest, dann siehst du, dass es genau so geht.

Also wenn du dir den Stab genau ansiehst, verjüngt sich das Gehäuse nach 
unten doch sehr. Da passt nie und nimmer das Motorgehäuse durch.

von Ralf X. (ralf0815)


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Lars B. schrieb:
> Also wenn du dir den Stab genau ansiehst, verjüngt sich das Gehäuse nach
> unten doch sehr. Da passt nie und nimmer das Motorgehäuse durch.

Normale Menschen benutzen Stabmixer mit dem Mixstab nach unten..
Und für die ist die Verjüngung wohl oben unter dem Kabelanschluss.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Die Telefonnummer vom Kundendienst steht doch auf dem Etikett.

von Lars B. (heiner56)


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Ralf X. schrieb:
> Lars B. schrieb:
>> Also wenn du dir den Stab genau ansiehst, verjüngt sich das Gehäuse nach
>> unten doch sehr. Da passt nie und nimmer das Motorgehäuse durch.
>
> Normale Menschen benutzen Stabmixer mit dem Mixstab nach unten..
> Und für die ist die Verjüngung wohl oben unter dem Kabelanschluss.

Hab ich ja gemeint, dort wo der Stromanschluss ist. Aber da hab ich den 
Moderator wohl falsch verstanden.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Lars B. schrieb:
> aber Teil ist ingesamt für den Müll jetzt

Das war es doch schon ab Werk.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Versteckte Schrauben lassen sich immer recht gut mit 'nem Magnet 
absuchen.
Der darf allerdings nicht so gross/stark sein, dass man nur den Motor
damit "merkt".

ich hab hier immer einen kleinen Stapel Neodymmagnete
auf nem Anker von einem alten Zugmagnet,
das taugt auch für diverse andere Dinge

von Christian M. (likeme)


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Das "RECHT AUF REPARATUR***" wird in Zukunft das verhindern.... ich 
glaube nicht wirklich daran. Kann mir nicht vorstellen dass Tesla einen 
Deckel am Boden hat, wo man defekte Zellen rausfummeln kann.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Da wird es zuviele Ausnahmen geben.
wie bei jedem Gesetz

von Oskar K. (karoso)


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Also es kann sein dass der Stabmixer gleich aufgebaut ist wie eine 
elektrische Zahnbürste.
Dann musst du versuchen mit einer Pumpenzange (vorher ein Tuch 
rumwickeln) das Teil so zu "quetschen" (dort wo es zusammengeführt 
ist)daß es sich verformt und dabei dann herausgezogen werden kann.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Lars B. schrieb:
> Hab ich ja gemeint, dort wo der Stromanschluss ist. Aber da hab ich den
> Moderator wohl falsch verstanden.
"Oben" ist dort, wo das Kabel rauskommt.

"Unten" ist dort, wo der Motor raus- und der Rührer reinkommt.

Lars B. schrieb:
> wobei das letzte Video meiner Vorgehensweis sehr nahe kommt. Motor ist
> zwar draußen, aber Teil ist ingesamt für den Müll jetzt
Genau so hatte ich das gemeint mit "wenn du aufgibst und das Gehäuse von 
unten her dann mal zerstörend öffnest"...

von Gustav K. (hauwech)


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Lars B. schrieb:
> Motor ist zwar draußen, aber Teil ist ingesamt für den Müll jetzt

So ist das ab Konstruktion und Herstellung vorgesehen.

Christian M. schrieb:
> Das "RECHT AUF REPARATUR***" wird in Zukunft das verhindern...

Und im Dezember kommt jedes Jahr der Weihnachtsmann.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Lars B. schrieb:
> https://www.youtube.com/watch?v=3Wr6GoDNacg
>
> Alle versuchen mit einem Tapetenmesser, Schraubenzieher oder
> Küchenmesser das Teil zu öffnen-mit leider auch bescheidenem Ergebnis,
> wobei das letzte Video meiner Vorgehensweis sehr nahe kommt.

"wo rohe Kräfte sinnlos walten, da kann kein Knopf die Hose halten"

Leider zeigt das Video nicht ausreichend, ob oder wie das Gehäuse bei 
der Kabeleinführung aussieht. Ein kurzer Blick ins Gehäuse-Innere in dem 
Video läßt vermuten, dass an dem Ende vom Gehäuse der Motor und eine 
Steuerelektronik befestigt ist. Frage ist, wie man die Innereien  "von 
außen" los bekommt

Das man den Motor incl. Getriebe "irgendwie" auch da "nach vorne" 
rauszerren kann, wurde ja in dem Video gezeigt. Incl. rausgezuppelter 
Feder von der Kohle, und sogar einem Triac (oder so). Das Problem 
scheint mit aber nicht so sehr der "Ring" innen rund ums Gehäuse zu sein

Die hier vorgestellte Vogehensweise ist irgendwie wie 
"Blinddarmoperation durch den Schliessmuskel hindurch"

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7596065 wurde vom Autor gelöscht.
von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Versteckte Schrauben lassen sich immer recht gut mit 'nem Magnet
> absuchen.
> Der darf allerdings nicht so gross/stark sein, dass man nur den Motor
> damit "merkt".
>
> ich hab hier immer einen kleinen Stapel Neodymmagnete
> auf nem Anker von einem alten Zugmagnet,
> das taugt auch für diverse andere Dinge

Funzt bei Schrauben aus ALU?

von Klaus H. (hildek)


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Esmu P. schrieb im Beitrag #7596065:
> So!

Genau lesen:
"... außerdem wird der Stabmixer hierbei zerstört.

von Harald W. (wilhelms)


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Lars B. schrieb:

> Motor ist zwar draußen, aber Teil ist ingesamt für den Müll jetzt

Kann man den Mixer zum Mixen nicht einfach am Motor anfassen? :-)

von Carypt C. (carypt)


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Naja, bevor Wegschmeißen könnte man noch einen Längsschnitt mit der Säge 
machen, dann hätte man etwas Dehnung, vielleicht kriegt man es mit 
Klebeband (tesafilm) nachher wieder zusammengebunden. ist natürlich 
nicht mehr sicher.

von Lajos (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Kann man den Mixer zum Mixen nicht einfach am Motor anfassen? :-)

Finger weg!

von Harald W. (wilhelms)


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Lajos schrieb:

>> Kann man den Mixer zum Mixen nicht einfach am Motor anfassen? :-)
>
> Finger weg!

Aua!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Habe den Thread in der letzten Nacht mit Interesse gelesen. Mit Respekt 
vor dem TO mit den Versuchen, den Stabmixer zu reparieren. Und Danke, 
wenn mein Stabmixer verrecken sollte, werde ich rechtzeitig aufhören, 
bevor es verletzungsanfällig wird. Leider.

Initiative der EU mit Recht auf Reparatur begrüße ich. Die muss dann 
aber auch soweit gehen, das Geräte wirklich (und einfach) zu öffnen 
sind.

Bedauerlich auch: Stiftung Warentest prüft viel, aber zur 
Servicefreundlichkeit, d.h. Zerlegen der Geräte, Verfügbarkeit von 
Dokumenten (Schaltpläne, Gelangen in den Service-Mode) und Ersatzteilen 
(Preise?!) gibt es genau NULL Aussagen/Infos. Diese Aspekte sollten bei 
den Testobjekten deutlich mehr in den Fokus gerückt werden. Sonst wird 
es nie was beim Recht auf Reparatur. Vorbild sollten die Berichte von 
iFixit sein, die TEST auf Waschmaschinen etc. entsprechend anwenden 
könnte.

In der Industrie gibt es eben noch viel zu viele Arschlöcher.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Rainer Z. schrieb:
...
> In der Industrie gibt es eben noch viel zu viele Arschlöcher.


Und die (Industrien) sitzen als Lobbyisten mit im Bundestag!

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Esmu P. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
> ...
>> In der Industrie gibt es eben noch viel zu viele Arschlöcher.
>
> Und die sitzen als Lobbyisten im Bundestag!

Das ist in der Tat ein weiteres Problem.

von Hans (ths23)


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@TO
So wie Du das Teil bearbeitet hast, ist das Mixerleben nun endgültig 
rum.
Genaugenommen hast Du eh schon viel zu viel Zeit in das Teil investiert 
und ob es am Ende überhaupt reparabel ist, steht noch auf einem ganz 
anderen Blatt.

Nimm die 20 Öcken - teurer war das Teil bestimmt nicht - und kaufe neu. 
Das dürfte am Ende auch Deiner Gesundheit zuträglicher sein.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Esmu P. schrieb:

> Und die sitzen als Lobbyisten mit im Bundestag!

Ich dachte immer, Lobbyisten sind Menschen, die den ganzen Tag
in der Lobby des Bundestagsgebäudes rumsitzen.

von Lars B. (heiner56)


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Also in erster Linie geht es mir um Werterhaltung, bevor ich Teile 
wegschmeisse. Mittlerweile hab ich ein defektes Ersatzgerät gefunden, 
bei dem lediglich der Rührstab Risse hat. Werde also diesen Mixer nehmen 
und den alten, aber intakten Rührstab draufsetzen und gut ist. Aus zwei 
defekten wird somit ein Ganzes. Und wieder mal die Umwelt gerettet.
Nichtsdestotrotz hab ich mich trotz verletzter Hand wieder an den alten 
Mixer gegeben.(während der Abwesenheit meiner Ehefrau). Wollte dem Teil 
doch einfach klarmachen, dass es letzlich nur zweiter Sieger sein wird. 
Wenn es mich schon verletzt hat(Hand), dann zahle ich mit gleicher Münze 
zurück. Auge um Auge-Zahn um Zahn. Und so wie es jetzt aussieht, hat das 
Teil echt verloren. Dank Dremel-anders war es nicht zu schaffen. Liegt 
jetzt in Einzelteilen vor mir und ich versuche mal den Fehler zu finden. 
Ob der letztendlich wieder wie ein Stabmixer aussehen wird, weiß ich 
noch nicht. Aber im Netz stehen so viele Möglichkeiten, wie man aus 
einem ausgedienten Stabmixer noch die tollsten Sachen hinbekommen kann 
(Dremel, Mini-Bohrmaschine etc)

Ich berichte auf alle Fälle nach !

von Thomas W. (goaty)


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von Udo S. (urschmitt)


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Lars B. schrieb:
> Ich berichte auf alle Fälle nach

Bitte mit Bildern

von Lars B. (heiner56)


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Andreas M. schrieb:
> Die Telefonnummer vom Kundendienst steht doch auf dem Etikett.

Die Tel-Nummer hab ich natürlich auch gefunden. Wenn überhaupt, 
vertreiben die lediglich Ersatzrührstäbe oder Messbecher zu diesem 
Gerät. Sobald es ans Eingemachte geht, blocken die sofort oder wissen es 
eben auch nicht besser, weil sie keinen Schaltplan haben oder 
Ersatzteile im Motor- oder Elektronikbereich nicht führen,was ja auch 
klar ist. Wenn das Teil innerhalb der Garantiezeit kaputt geht, bekommt 
der Kunde das Geld zurück oder ein Ersatzgerät. KEIN Kundendienst wird 
sich an ein 3-Euro-China-Teil drangeben.
Jedenfalls ist das meine bisherige (und langjährige) Erfahrung mit 
Kundendiensten.

von Lars B. (heiner56)


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Thomas W. schrieb:
> Besser sowas, das hält:
> 
https://www.esge-zauberstab-shop.de/010@90890/ESGE-Zauberstab-G-350-Gastro-Max.htm

Klar hält der länger, aber ich hab ja keine Großküche !

von Lars B. (heiner56)


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Udo S. schrieb:
> Lars B. schrieb:
>> Ich berichte auf alle Fälle nach
>
> Bitte mit Bildern

Natürlich-kommen heut noch, aber die Ehefrau ist mittlerweile 
eingetroffen und wenn DIE sieht, dass ich noch irgendetwas mit dem Teil 
anstelle, sticht sie mir vor Wut einmal noch in die andere Hand.

: Bearbeitet durch User
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Lars B. schrieb:
> Klar hält der länger, aber ich hab ja keine Großküche !

Der ist doch nicht für eine Großküche. Der 
https://www.intergastro.de/stabmixer-smx-smx-800-t-11000-u-min-1000-watt-160487 
ist für eine Großküche :)

von Lars B. (heiner56)


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Donnerwetter !

von John B. (craftsman)


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Lars B. schrieb:
> Liegt jetzt in Einzelteilen vor mir

Kannst du jetzt erkennen, ob und wenn ja, wie das Ding zu 
zerstörungsfrei zu öffnen gewesen wäre? Bitte poste diese Info. Es ist 
immer interessant, was sich die "Designer" so an Gemeinheiten einfallen 
lassen.

Rainer Z. schrieb:
> In der Industrie gibt es eben noch viel zu viele Arschlöcher.

Das Problem ist die Gesetzgebung.

von Udo S. (urschmitt)


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John B. schrieb:
> Das Problem ist die Gesetzgebung.

Nein, das Problem ist Geiz ist Geil und Gewinnmaximierung.

Ein Gerät das reparabel ist muss aufwändiger gestaltet sein und wird 
automatisch teurer. Vor allem wenn es auch noch wasserdicht sein soll 
was hier der Fall ist.
Dann müssen Ersatzteile vorgehalten werden, es braucht eine Logistik 
Ersatzteile verkaufen und versenden zu können.

Für 15 Euro Stabmixer oder elektrische Zahnbürsten ist sowas nicht 
machbar.
Wenn man also so ein Billigteil kauft akzeptiert man damit auch dass man 
es bei einem Defekt eigentlich nur noch wegwerfen kann.

Siehe die oben verlinkten Profi Geräte. Die sind garantiert reparabel.
Aber wie soll sich ein Ersatzteil rechnen das produziert, gelagert, 
verpackt und versendet werden muss, (und eingebaut) wenn das 
Komplettgerät gerade mal 15 oder 20 Euro kostet.

von Harald W. (wilhelms)


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John B. schrieb:

>> In der Industrie gibt es eben noch viel zu viele Arschlöcher.

> Das Problem ist die Gesetzgebung.

Meines Wissens gibt es Länder mit einer lebenslangen Garantie
für solche Geräte (ich glaube Norwegen). Anscheinend hat das
dort noch nicht zu einem Zusammenbruch der gesamten Wirtschaft
geführt.

von Martin H. (horo)


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Udo S. schrieb:
> Aber wie soll sich ein Ersatzteil rechnen das produziert, gelagert,
> verpackt und versendet werden muss, (und eingebaut) wenn das
> Komplettgerät gerade mal 15 oder 20 Euro kostet.

Das Ersatzteil muss ja nicht „produziert, gelagert, verpackt und 
versendet werden“, es würde oft schon reichen, wenn man an das defekte 
Teil zerstörungsfrei herankäme, um es durch ein Standardteil zu 
ersetzen (Akkus, Sicherungswiderstände, taube Kondensatoren, 
ausgenudelte Schalter und Buchsen, etc.).

von Udo S. (urschmitt)


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Martin H. schrieb:
> es würde oft schon reichen, wenn man an das defekte
> Teil zerstörungsfrei herankäme

Stimmt, aber wie gesagt, alleine das Gerät zerlegbar zu designen macht 
es schon teurer.

Und bei den 230V Geräten kommt dann noch dazu, dass sie je nach 
nationaler Gesetzgebung nicht von Laien zu öffnen sein dürfen weil sich 
der Hersteller sonst bei Personenschäden durch elektrischen Schlag 
haftbar machen kann.
Siehe die bescheuerten Schrauben für Batteriewechselfächer, die 
Sicherheits- oder gar Abreißschrauben bei Mehrfachsteckdosen und 
sonstigen 230V Kleingeräten usw.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Udo S. schrieb:
> Und bei den 230V Geräten kommt dann noch dazu, dass sie je nach
> nationaler Gesetzgebung nicht von Laien zu öffnen sein dürfen weil sich
> der Hersteller sonst bei Personenschäden durch elektrischen Schlag
> haftbar machen kann.
> Siehe die bescheuerten Schrauben für Batteriewechselfächer, die
> Sicherheits- oder gar Abreißschrauben bei Mehrfachsteckdosen und
> sonstigen 230V Kleingeräten usw.

Ist das so? Schließlich kann ich andere Geräte und übliche Netzstecker 
problemlos aufschrauben.

Ich sehe die fetten Riesen-Arschlöcher weiter in der Industrie. 
Gewinnmaximierung und gewissenlose Müllproduktion sind deren Ziel. Und 
natürlich Anbiederung und Bestechung (Parteispenden) an die Politik zur 
Durchsetzung ihrer Interessen. Harmlos Lobbyismus genannt.

von Michi S. (mista_s)


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Harald W. schrieb:
> Meines Wissens gibt es Länder mit einer lebenslangen Garantie
> für solche Geräte

Welches wären solche Geräte? Stabmixer?

Die Frage ist dabei vor allem, wessen ableben die Garantie enden läßt, 
das des Käufers, des Verkäufers, des Herstellers oder des Geräts.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Udo S. schrieb:
>> es würde oft schon reichen, wenn man an das defekte
>> Teil zerstörungsfrei herankäme
> Stimmt, aber wie gesagt, alleine das Gerät zerlegbar zu designen macht
> es schon teurer.

Märchenstunde. An meinem Toaster bekomme ich den Schiebeknopf und den 
Drehknopf der Zeiteinstellung nicht zerstörungsfrei ab. Ich behaupte, 
das demontagefähig zu fertigen, würde keinerlei Mehrkosten verursachen. 
Ein Bekannter hat mir neulich Zeichnungen geschickt, wie er diese Teile 
per 3D-Drucker nachgefertigt hat.

Udo S. schrieb:
> Und bei den 230V Geräten kommt dann noch dazu, dass sie je nach
> nationaler Gesetzgebung nicht von Laien zu öffnen sein dürfen weil sich
> der Hersteller sonst bei Personenschäden durch elektrischen Schlag
> haftbar machen kann.

Das kannst Du bestimmt belegen, andernfalls ebenfalls Märchenstunde.

Rainer Z. schrieb:
> Ist das so? Schließlich kann ich andere Geräte und übliche Netzstecker
> problemlos aufschrauben.

Der Beleg für die Vorschrift und Haftbarkeit fehlt auch mir.

Rainer Z. schrieb:
> Ich sehe die fetten Riesen-Arschlöcher weiter in der Industrie.

Die möchten nicht, dass man deren Geräte revidieren kann und ihnen evtl. 
Pfusch vorwirft, bevor das Gerät / die Steckdose aufbrennt. Selbst, wenn 
nicht, wollen sie nicht mit Anfragen nach Ersatzteilen belästigt werden.

Ich weiß nicht, ob es auf µC-net oder anderweitig war, dass mal jemand 
einen Lidl-Toaster zerlegt hatte und dessen Sicherheit erheblich in 
Zweifel zog.

Nochmal zur Reparaturfähigkeit: Penny hat vor 4 Wochen Toaster und Mixer 
für 10,00 €uro verramscht. Es tut zwar aus Prinzip weh, nicht repariren 
zu können, aber wirtschaftlich geht da nichts mehr.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Manfred P. schrieb:
> Nochmal zur Reparaturfähigkeit: Penny hat vor 4 Wochen Toaster und Mixer
> für 10,00 €uro verramscht.

Okay, solche Geräte würde ich von vornherein als irreparabel betrachten, 
in Sachen Nachhaltigkeit trotzdem als blöd.

Ärgern tue ich mich dann über solche (vermutlich teuren) 
"Marken"-Produkte der "Firma Braun" aus China, wie sie der TO in diesem 
schonungslos ehrlichen Link verlinkt hat:
https://www.youtube.com/watch?v=3Wr6GoDNacg

H. H. schrieb:
> Lars B. schrieb:
>> aber Teil ist insgesamt für den Müll jetzt

> Das war es doch schon ab Werk.

Immerhin braucht sich der geneigte Penny-Käufer darum keinen Kopf zu 
machen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Rainer Z. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Nochmal zur Reparaturfähigkeit: Penny hat vor 4 Wochen Toaster und Mixer
>> für 10,00 €uro verramscht.
> Okay, solche Geräte würde ich von vornherein als irreparabel betrachten,
> in Sachen Nachhaltigkeit trotzdem als blöd.

Lars' Stabmixer war in der gleichen Qualitätsstufe. Dumm nur, dass 
solche Werbeangebote immer gerade nicht zur Hand, wenn man Erstz 
braucht.

> Ärgern tue ich mich dann über solche (vermutlich teuren)
> "Marken"-Produkte der "Firma Braun" aus China, wie sie der TO in diesem
> schonungslos ehrlichen Link verlinkt hat:

Bei YT schaue ich mir keine Technikvideos an. Mein letzter 
Braun-Rasierer war "designed in Germany", nicht "Made in ..", hat 
geringfügig länger als die Garantiezeit gehalten. Der ließ sich 
problemlos aufschrauben, half mir nur nichts, weil die Plastikmechanik 
verschlissen ist.

Rainer Z. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Lars B. schrieb:
>>> aber Teil ist insgesamt für den Müll jetzt
>> Das war es doch schon ab Werk.
> Immerhin braucht sich der geneigte Penny-Käufer darum keinen Kopf zu
> machen.

Trotzdem würden wir allesamt gerne mal rein gucken, bevor es in den Müll 
geht.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Manfred P. schrieb:
> Trotzdem würden wir allesamt gerne mal rein gucken, bevor es in den Müll
> geht.

Ja! Meine kindische Neugier siegt auch immer. :)

von Ove M. (Firma: ;-) gibt es auch) (hasenstall)


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Nochmal zurück zu dem Billigmixer:
Das Teil hätte ich niemals gekauft, eine ED von 60s, das kann nur 
Schtott sein! Und ja, billig; ich fang mal von hinten an; so ein 
18Eurotel:
-19% MwSt. dann -50% Handelsaufschlag1, -25% Handelsaufschlag2, 
-Transportkosten, -Verpackung; -Lagerhaltung; -Buchhaltung, 
-Erstellungsortsteuern, -Lohnkosten…. -Gewinn
Da bleiben noch 2,50 fürs Material. Was soll dabei noch rauskommen?
Da wollt ihr noch Schrauben sehen? Kleber ist schlicht 2ct billiger.
Viele Grüsse Ove

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ove M. schrieb:
> Da bleiben noch 2,50 fürs Material

ja und für einen ähnlichen Preis kannst Du das
in Chargen von 100k Stück im Land Des Lächelns auch kaufen.

von John B. (craftsman)


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Manfred P. schrieb:
> ... das demontagefähig zu fertigen, würde keinerlei Mehrkosten verursachen.
sehe ich auch so.

Wenn die Gesetze das vorschreiben betrifft es alle Hersteller und die 
Industrie erleidet keinen Schaden. Möglicherweise steigen die 
Minimalpreise geringfügig durch wenige Cent Mehrkosten. 
Entwicklungskosten in dem Bereich verteilen sich auf hunderttausende 
Stück.

Wenn es vorgeschirieben ist, die Geräte reparierbar her zu stellen, dann 
sinken die Preise für reparierbare Geräte, weil dadurch die Stückzahlen 
bei Geräten mit dieser Eigenschaft steigen.

Manfred P. schrieb:
> An meinem Toaster bekomme ich den Schiebeknopf und den
> Drehknopf der Zeiteinstellung nicht zerstörungsfrei ab. Ich behaupte,
> das demontagefähig zu fertigen, würde keinerlei Mehrkosten verursachen.

Die beiden Knöpfe bekommt man sehr wohl Zerstörungsfrei ab, obwohl 
dieses Gerücht im Internet weit verbreitet ist.

Für die Demontage beider Knöpfe muss man erst die Verbindungsschrauben 
zwischen Metallchassis und dem Kunststoffgehäuse  entfernen. Die sind 
von unten frei zugänglich. Dann das Kunststoffgehäuse schräg in Richtung 
Knöpfe ein wenig wegziehen, so dass man von innen mit einem langen sehr 
dünnen und schmalen Schraubenzieher bis zu Schiebeknopf kommt. Dieser 
ist einfach aufgeschnappt, aber die Rastnase ist einseitig schräg. Daher 
ist der Knopf vorsichtig mit einem Haarföhn zu erwärmen, so dass der nun 
weichere und weniger spröde Knopf mit dem Schraubenzieher aufgeweitet 
werden kann. So lässt er sich abziehen.

Der Drehknopf ist mit dem Gehäuse drehbar aber nicht abziehbar 
verbunden. Gemeinsam mit dem Gehäuse lässt er sich aber vom Poti 
abziehen. Das Poti sitzt auf einer Platine und diese auf dem 
Metallchassis. Also muss man das Gehäuse mit Knopf weiter schräg 
abziehen und so den Knopf über den Achsstummel heben.

Wenn man das einmal von innen gesehen hat, ist es ganz einfach. Bei 
Bedarf bitte einfach nachfragen.

von Lars B. (heiner56)



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Also Leute, ich hab euch ja paar Bildchen versprochen. Teil ist ja jetzt 
zerlegt, nun geht es an die Fehlersuche. Vielleicht sind es auch nur die 
Kohlen, aber die sehen  nicht so aus, als könnte man sie ersetzen.
Ich denke trotz allem und insbesondere trotz der brachialen Gewalt, um 
das Teil zu öffnen, dass ich es hinterher fast in den selben Zustand 
bekomme wie vor der Gewaltattacke-mal sehen.
Und nochmals: da steckt, wie bei anderen auch zu lesen war, einfach 95 % 
Neugierde drin, um rauszukriegen, warum dieses Teil jetzt krepiert ist, 
Billigteil hin oder her (wie von Ove M sehr schön dargestellt)

von Thomas W. (goaty)


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Das heißt das Teil war verklebt oder verschweißt ?
War der schwarze Riß hinten an der Platine schon ?

von John B. (craftsman)


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Lars B. schrieb:
> Vielleicht sind es auch nur die
> Kohlen, aber die sehen  nicht so aus, als könnte man sie ersetzen.

Wiebitte? Ganz im Gegenteil: Die Kohlen sind sehr leicht zu ersetzen. 
Was das betrifft, ist der Motor recht Service freundlich gebaut. Die 
Frage ist, ob es sinnvoll ist. Bekommen die Kohlen noch ausreichend 
Anpressdruck von den Federn, oder sind sie schon zu kurz? Überprüfe das. 
Dann putze den Kohlestaub weg, messe die Platine durch und zeichne die 
Schaltung auf. Dann ist der Fehler leicht zu finden.

Mw ist aber die Wicklung defekt oder der Kollektor, aber auch das ist 
leicht zu überprüfen.

mfg John

von J. S. (jojos)


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ich habe ein Bosch PMF Multifunktionstool repariert, das machte auch 
keinen Mucks mehr. Kohlen in Ordnung, aber Standardfehler ist da das die 
Drähte der Motorwicklung an der Kontaktierung brechen. Ist da sicher der 
gewollt starken Vibration bei diesen Geräten geschuldet, kann ich mir 
bei dem Stabmixer aber auch vorstellen.

Das diese Geräte nicht reparierbar gebaut werden halte ich nicht für 
bösen Willen. Die werden ja im Nassbereich eingesetzt und müssen absolut 
dicht sein. Das wird ein Problem wenn das nicht wieder richtig 
zusammengebaut wird.

Und mal nach Stabmixer und Hygiene googlen...

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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letztlich ist es nicht verkehrt,
wenn solche Geräte für Lebensmittel so verkapselt gebaut sind.

Wer will schon solchen Kohlestaub mit in den Fressalien haben.
Oder was sonst noch so von der ganzen Mimik abgesondert werden kann.
Plastikstaub, Metallabrieb etcpp.

von H. H. (Gast)


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J. S. schrieb:
> ich habe ein Bosch PMF Multifunktionstool repariert, das machte auch
> keinen Mucks mehr. Kohlen in Ordnung, aber Standardfehler ist da das die
> Drähte der Motorwicklung an der Kontaktierung brechen. Ist da sicher der
> gewollt starken Vibration bei diesen Geräten geschuldet,

Das Original von Fein hatte dieses Problem nicht.

von J. S. (jojos)


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H. H. schrieb:
> Das Original von Fein hatte dieses Problem nicht.

na dann ähnliche. Mit 'fein multitool repair' zeigt google sofort 3 
Videos zu Kabelbruch, kaputter Kondensator, Wackelkontakt am 
Steckverbinder.
Ja, ist keine Statistik, aber unkaputtbar sind die teureren auch nicht.
Immerhin sind diese Geräte verschraubt und schnell reparierbar.

von H. H. (Gast)


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J. S. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Das Original von Fein hatte dieses Problem nicht.
>
> na dann ähnliche. Mit 'fein multitool repair' zeigt google sofort 3
> Videos zu Kabelbruch, kaputter Kondensator, Wackelkontakt am
> Steckverbinder.

"hatte"!

von Lars B. (heiner56)


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Thomas W. schrieb:
> Das heißt das Teil war verklebt oder verschweißt ?
> War der schwarze Riß hinten an der Platine schon ?

Ja, war wohl veklebt, der Riss ist mir noch nicht aufgefallen.
Danke für den Hinweis

von Lars B. (heiner56)


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Könnte schon der Fehler sein, obwohl ich nicht weiß, ob dass vielleicht 
beim Rausziehen oder Rausdücken des Motors passiert sein könnte.
Check das aber als erstes !

von Gustav K. (hauwech)


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John B. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> In der Industrie gibt es eben noch viel zu viele Arschlöcher.
>
> Das Problem ist die Gesetzgebung.

Das Problem ist der Kunde, der wie ein verwahrloster Straßenköter nach 
allem schnappt, was man ihm hinwirft. Geiz ist geil wurde schon genannt.

Da interessiert es nicht, ob man ein Gerät aufschrauben kann, ob man das 
Gerät reparieren kann, ob es eine Ersatzteilversorgung gibt, ob es 
Serviceunterlagen oder Schaltpläne gibt - Hauptsache das Zeug ist 
billig.

Qualität und Reparierbarkeit hat heute am Markt keine Chance, weil es 
keiner kauft, weil teuer. Und wer teuer kauft ist ein Dummkopf, denn 
billig ist genau so gut wie teuer, so die neue Erkenntnis des gemeinen 
Verbrauchers.

von Thomas U. (charley10)


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Rainer Z. schrieb:
> Habe den Thread in der letzten Nacht mit Interesse gelesen. Mit Respekt
> vor dem TO mit den Versuchen, den Stabmixer zu reparieren. Und Danke,
> wenn mein Stabmixer verrecken sollte, werde ich rechtzeitig aufhören,
> bevor es verletzungsanfällig wird. Leider.
>
> Initiative der EU mit Recht auf Reparatur begrüße ich. Die muss dann
> aber auch soweit gehen, das Geräte wirklich (und einfach) zu öffnen
> sind.

Das wäre Geschäftsschädigung!!!
Wenn der Hersteller auf die Extragewinne brav seine Steuern abdrückt, 
wir das 'Gesetz' außer AUsnahmegenehmigungen nichts verwertbares 
enthalten.
Außerdem bist du viiiel zu doof, um eine Reparatur duchführen zu können. 
Und dann noch das Ding mit der SICHERHEIT....
>

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Lars B. schrieb:
> Teil ist ja jetzt zerlegt, ...

Du hatetst ja das Kunststoff-Gehäuse in Höhe des Motors rundum zersägt. 
Konntest du denn den oberen Teil des Gehäuses (da wo das Netzkabel 
reingeht) unbeschwert abziehen?

Wie wäre denn deine Öffnungs-Vorgehensweise, wenn du ein baugleiches 
Gerät noch mal öffnen müsstest?

von Carypt C. (carypt)


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Da hätte man die untere Kante mit einem Holzstück oder 
Schraubenziehergriff verprügeln müssen, bis sich die Verklebung löst. 
Danke fürs Zeigen. Was wird das runde Schwarze sein ?

von Lars B. (heiner56)


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Wegstaben V. schrieb:
> Lars B. schrieb:
>> Teil ist ja jetzt zerlegt, ...
>
> Du hatetst ja das Kunststoff-Gehäuse in Höhe des Motors rundum zersägt.
> Konntest du denn den oberen Teil des Gehäuses (da wo das Netzkabel
> reingeht) unbeschwert abziehen?
>
> Wie wäre denn deine Öffnungs-Vorgehensweise, wenn du ein baugleiches
> Gerät noch mal öffnen müsstest?

Ja, das ging dann einfach mit dem Abziehen. Die andere Frage ist echt 
schwierig bei dieser Art des Verklebens/Verschwißens und es kommt klar 
darauf an, wo das Teil wieder verwendet werden soll. Wenn du es weiter 
zuhause benutzen willst würde ich fast dazu raten, es exakt beidseitig 
seitlich aufzuschlitzen und dann wieder verkleben. ( Sekundenkleber und 
Natron hält das besser zusammen als vorher, auch wenn hier jetzt wieder 
Gelächter kommt) Oder du fräast es wie ich, einfach vorne rundherum auf. 
Aber in den Videos sieht man ja auch, dass es mit dem Tapeziermesser 
u.U. auch schon reicht.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Weis jezt nicht ob schon einer oberhalb es genannt hat.
Auf Bild 2 scheint unter dem Aufkleber sich die Kontur von einer 
Schraube abzuzeichnen.
Mal einfach die Plakette abziehen und nachsehen!

von Lars B. (heiner56)


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Das hab ich direkt schon am Anfang gemacht. Da ist nur öder Plastik 
dahinter, aber nicht die Spur einer Schraube !

: Bearbeitet durch User
von Lars B. (heiner56)


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Carypt C. schrieb:
>
> Danke fürs Zeigen. Was wird das runde Schwarze sein ?

Geh mal von einer Art Keramikkondensator aus. Aber H.H. weiß das 100 %

von Marcel V. (mavin)


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Wegstaben V. schrieb:
> Du hattest ja das Kunststoff-Gehäuse in Höhe des Motors rundum zersägt.

Das war gar nicht erforderlich gewesen. Er hätte einfach nur den 
Schraubenzieher in die Trennfuge von Motor und Gehäuse reindrücken 
müssen, so wie es im Video gezeigt wurde.

Er darf dabei nur nicht mit dem Schraubenzieher abrutschen und ihn sich 
dabei in die andere Hand stechen!

von H. H. (Gast)


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Lars B. schrieb:
> Carypt C. schrieb:
>>
>> Danke fürs Zeigen. Was wird das runde Schwarze sein ?
>
> Geh mal von einer Art Keramikkondensator aus. Aber H.H. weiß das 100 %

Wenn das Ding nahe am Netzanschluss gemeint ist: Gleichtaktdrossel.

von Lars B. (heiner56)



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So Leute,
1. der Mixer läuft wieder wie ein Spinnrad und nur, weil ihr Augen wie 
ein Luchs habt
2. H.H hat mal wieder recht ! Am Bild erkennt man, dass es eine Drossel 
ist

Ich liebe dieses Forum, auch wenn es durch den einen und anderen Troll 
auch unterirdische Kommentare gibt bzw. man einen Tritt weit unter der 
Gürtellinie erhält. Aber die meisten helfen einem definitiv weiter und 
finden auch den Fehler. Ich fungiere dann nur noch als ausführendes 
Organ.

Thomas W brachte den entscheidenden Hinweis nach der unterbrochenen 
Leiterbahn. Die hab ich gelötet und fertig wars
Außerdem hab ich die Tastkontakte gesäubert. Waren ziemlich korrodiert
Die beiden Kohlen reichen noch aus.

Morgen gehts an den Zusammenbau und ans Verkleben und dann präsentier 
ich euch mal das Teil.

Nochmals Dank an alle !!!!

: Bearbeitet durch User
von John B. (craftsman)


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Marcel V. schrieb:
> Er darf dabei nur nicht mit dem Schraubenzieher abrutschen und ihn sich
> dabei in die andere Hand stechen!

Abrutschen kann immer passieren. Nur die Hand dort positionieren, wo das 
Werkzeug hinfahren kann, DAS ist unklug. Rein aus Gewohnheit kann man 
schon so zugreifen, dass nichts passieren kann. Es gibt immer 
Möglichkeiten, das Werkstück ungefährlich zu fixieren.

Beitrag #7598233 wurde vom Autor gelöscht.
von Lars B. (heiner56)


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So, Teil ist wieder fertig und läuft winwandfrei.
Sieht zwar nicht mehr wie neu aus- aber funktioniert.
Danke für die Tipps !

von H. H. (Gast)


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Lars B. schrieb:
> Sieht zwar nicht mehr wie neu aus

Hut ab, das hast du gut geflickt.

von Lars B. (heiner56)


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Danke H.H.,
ein Lob von DIR geht natürlich jetzt runter wie Öl.
LG

von Klaus R. (klaus2)


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Lars B. schrieb:
> Thomas W brachte den entscheidenden Hinweis nach der unterbrochenen
> Leiterbahn.

...und wie in aller Welt ist die mechanisch so beansprucht worden???

Schön gemacht! *****

Klaus.

von H. H. (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> Lars B. schrieb:
>> Thomas W brachte den entscheidenden Hinweis nach der unterbrochenen
>> Leiterbahn.
>
> ...und wie in aller Welt ist die mechanisch so beansprucht worden???

Gestanzte Presspappe und Innenecke ohne nennenswerten Radius, da braucht 
es nicht viel Belastung.

von Wolf17 (wolf17)


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H. H. schrieb:
> Hut ab, das hast du gut geflickt

Mit was ist der Sägespalt so perfekt überbrückt? Epoxy und Lack? Oder 
war da Reserve in der Länge, so dass glatt schmelzen gereicht hat?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Wolf17 schrieb:
> Mit was ist der Sägespalt so perfekt überbrückt? Epoxy und Lack? Oder
> war da Reserve in der Länge, so dass glatt schmelzen gereicht hat?

Sieht tatsächlich sehr gut aus! Respekt. Dabei war ich der Meinung, dass 
die Reparatur solch eines Biestes nicht lohnen würde. Habe zwar selber 
vielen alten Kram instandgesetzt, aber bei derart verklebt hätte ich 
zugegebenermaßen aufgegeben. War jedenfalls ein interessanter Thread.

von H. H. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Dabei war ich der Meinung, dass
> die Reparatur solch eines Biestes nicht lohnen würde.

Man darf eben seine eigene Zeit nicht berechnen.

von Klaus R. (klaus2)


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H. H. schrieb:
> da braucht
> es nicht viel Belastung.

Dann hätte ich die andere Seite auch gleich überbrückt :)

Klaus.

von Lars B. (heiner56)


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Wolf17 schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Hut ab, das hast du gut geflickt
>
> Mit was ist der Sägespalt so perfekt überbrückt? Epoxy und Lack? Oder
> war da Reserve in der Länge, so dass glatt schmelzen gereicht hat?

Mach das schon länger mit Sekundenkleber und Natronpulver, Das reagiert 
sofort miteinander und hält wirklich bombenfest. Sekundenkleber allein 
geht bei Belastung sofort wieder auf, aber nicht iVm mit Natron. Kann 
sofort auch geschliffen werden, dann bisschen Farbe drauf -und gut ist !

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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H. H. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Dabei war ich der Meinung, dass
>> die Reparatur solch eines Biestes nicht lohnen würde.

> Man darf eben seine eigene Zeit nicht berechnen.

Das gilt sowieso und galt schon immer so für mich. Hobby eben.

Aber sowas fies Verklebtes... Wie gesagt, ich revidiere meine Meinung 
bezüglich der Stabmixer-Reparatur und zolle dem TO hier meine 
Hochachtung.

Der TO ist eben geschickter als ich.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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H. H. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Dabei war ich der Meinung, dass
>> die Reparatur solch eines Biestes nicht lohnen würde.
>
> Man darf eben seine eigene Zeit nicht berechnen.

Ich bringe die eigentlich unrentablen Dinge auf der Arbeit unter.
Und das klappt immer wieder.
Immer wenn es hier strukturbedingt gewisse "Lücken" gibt,
bekomme ich die aufgewendete Zeit also auch noch bezahlt.

:-]

Jetzt ist es grad eine zerlegbare Steckdosenleiste mit 5m Kabel,
ohne Sonderschrauben und Verpressung,
bei der die Wippe des Schalters fehlt.
Und wenn man die schon mal offen hat,
kommt dieses dusselige Gegnaggel, Kindersicherung genannt, raus.

von Thomas U. (charley10)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
...
>>
>> Man darf eben seine eigene Zeit nicht berechnen.
>
Der Erfolg baut auf! ;-))

> Ich bringe die eigentlich unrentablen Dinge auf der Arbeit unter.
> Und das klappt immer wieder.

Ist eine, wo möglich,  bekannte Vorgehensweise... ;-))
"Freitag ab Eins..."

> Immer wenn es hier strukturbedingt gewisse "Lücken" gibt,
> bekomme ich die aufgewendete Zeit also auch noch bezahlt.
>
> :-]
>
> Jetzt ist es grad eine zerlegbare Steckdosenleiste mit 5m Kabel,
> ohne Sonderschrauben und Verpressung,
> bei der die Wippe des Schalters fehlt.
> Und wenn man die schon mal offen hat,
> kommt dieses dusselige Gegnaggel, Kindersicherung genannt, raus.

Die wurden von mir, schon während der Installation, aus sämtlichen 
Steckdosen entfernt!

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