Um das letzte Kg bleihaltiges Zinn zu verkaufen ist für die Preisfindung gut den Bleigehalt zu kennen. Was wäre eine einfache Methode welche keine Kosten verursacht? Danke
Al. K. schrieb: > Was wäre eine einfache Methode welche keine Kosten verursacht? Kostenlos gibt es das nicht. Wenn man sicher sein kann, dass nur Blei und Zinn enthalten sind, kann man sich den Schmelzpunkt und das Erstarrungsverhalten angucken. Kostet: Energie, Zeit, Messmittel. Oder man bemüht die Dichte, kostet: Energie, Zeit, Messmittel. Sofern aber noch andere Stoffe im Spiel sein könnten, ist das eh hinfällig.
Al. K. schrieb: > Was wäre eine einfache Methode welche keine Kosten verursacht? Wenn es als Lötdraht vorliegt: Probelötung und Sichtprüfung, ob es glänzt. Intelligenter: Schmelzpunkt mit einer vetrauenswürdigen Lötstation ermitteln. 183 °C wäre der richtige Wert. Wenn der Lötdraht nach Jahrzehnten immer noch blitzeblank ist, ist alles gut. Grau oder mattgrau: Schrott. Wenn beides zu kompliziert ist: zum Schrottpreis verkaufen, zumal die Menge ja nicht im Zentnerbereich liegen dürfte.
So sieht es jetzt aus. Vor ca 6 Jahren gegossen. Na ja nicht ganz, habe einen Zinnkocher verkaufen wollen, und beim Kochtest das Teil Ausgegossen. ..und das ist das Ergebnis.
Ein normaler Mensch wuerde sagen: Tonne. Aber bei dir ..... Nimm es fuers Bleigiessen am Sylvester.
Beitrag #7514129 wurde von einem Moderator gelöscht.
Andreas B. schrieb: > Nimm es fuers Bleigiessen am Sylvester. So ein Scheiß mache ich nicht. Ach, du schmeißt ein Kg einfach in die Tonne, spende das lieber.. Ein Hermes Paket 5 Euro an meine Entsorgung Firma, Diese hat immer fair bezahlt. Aber es ist eben besser wenn man es deklarieren kann, bringt etwas mehr. Das kann man auch für einen Guten Zweck vergeben. Danke
Al. K. schrieb: > Um das letzte Kg bleihaltiges Zinn zu verkaufen ist für die Preisfindung > gut den Bleigehalt zu kennen. > Was wäre eine einfache Methode welche keine Kosten verursacht? Nun, das für Elektroniker normale SN60Pb40 erkennt man daran, das es beim Erkalten plötzlich erstarrt. Alle anderen Legierungen haben ein "Schmierphase" zwischen flüssig und fest, was für Elektroniklötungen eher unerwünscht ist.
:
Bearbeitet durch User
Harald W. schrieb: > Nun, das für Elektroniker normale SN60Pb40 erkennt man daran, das es > beim Erkalten plötzlich erstarrt. Alle anderen Legierungen haben ein > "Schmierphase" zwischen flüssig und fest, Ohne "Schmierphase" ist Sn63Pb37. Das ist aber weniger verbreitet als das Sn60Pb40.
Beitrag #7514170 wurde von einem Moderator gelöscht.
Stefan K. schrieb: > Ohne "Schmierphase" ist Sn63Pb37. Das ist aber weniger verbreitet als > das Sn60Pb40. Einige Prozent Abweichung sind da zulässig. Das vom TE hier aber mal angebotene SN40Pb60 ist m.E. für Elektroniklötungen nicht geeignet.
Stefan K. schrieb: > Ohne "Schmierphase" ist Sn63Pb37. Das ist aber weniger verbreitet als > das Sn60Pb40. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist es SN40/60 , das ist auch Teurerer, aber es glänzt noch einigermaßen. Danke
Al. K. schrieb: > Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist es SN40/60 , das ist auch Teurerer, > aber es glänzt noch einigermaßen. Zumindest früher war "Klempnerlot" immer deutlich billiger als "Elektroniklötdraht".
Harald W. schrieb: > Zumindest früher war "Klempnerlot" immer deutlich billiger > als "Elektroniklötdraht". In welchen Deutschen Land war das der Fall? Ich kenne nur eins davon. Danke
https://www.physik.ovgu.de/ifp_media/grundpraktikum/waerme/W_01.pdf Zinnkocher hast Du ja - ein kontaktloses Thermometer hoffentlich auch ...
https://www.physik.ovgu.de/ifp_media/grundpraktikum/waerme/W_01.pdf Zinnkocher hast Du ja - ein kontaktloses Thermometer hoffentlich auch ... Hatte Jack ja bereits geschrieben.
Al. K. schrieb: > Vor ca 6 Jahren gegossen. > Na ja nicht ganz, habe einen Zinnkocher verkaufen wollen, und beim > Kochtest das Teil Ausgegossen. Das teil ist schon lange verkauft. Aber ein sehr kleiner Eisenbehälter reicht auf dem Induktionskocher. Bös es müsste eine Analoge Wärmequelle sein. Danke
Wie wäre es, die Dichte zu ermitteln? dazu wiegt man den Klops und bestimmt seine Wasserverdrängung, indem man in ein randvoll mit Wasser gefülltes Behältnis das zu untersuchende Teil versenkt und das übergelaufene Wasser aufängt und dessen Volumen ermittelt. Dann sucht man sich die Dichte von Blei und die von Zinn. Der Rest ist dann ein einfacher Dreisatz. Bei einem Zweistoffgemisch, wie hier geht das. Kostet nix und ist mit Hausmitteln machbar. :-)
Gerald B. schrieb: > Wie wäre es, die Dichte zu ermitteln? dazu wiegt man den Klops und > bestimmt seine Wasserverdrängung, indem man in ein randvoll mit Wasser > gefülltes Behältnis das zu untersuchende Teil versenkt und das > übergelaufene Wasser aufängt und dessen Volumen ermittelt. > Dann sucht man sich die Dichte von Blei und die von Zinn. Der Rest ist > dann ein einfacher Dreisatz. Bei einem Zweistoffgemisch, wie hier geht > das. Das wäre m.E. ein guter Vorführversuch für den Physikunterricht in der Schule. :-)
Gerald B. schrieb: > Kostet nix und ist mit Hausmitteln machbar. :-) Da hast du Recht, aber ich wollte im Vorfeld mein "Zinn_Kunstwerk" nicht zerstören. Das mindeste wäre ja das zusammenrollen. Danke
Anhand dem Gewicht und der Masse lässt sich doch der Bleigehalt ausrechnen, wenn wirklich nur die beiden Bestandteile drin sind. Alternativ bei bekanntem Kupferanteil. Bloss enthält das üblicherweise verwendete Lötzinn Flussmittel, was die Messung verfälscht. Schliesslich, wenn schon nicht die genaue Legierung bekannt ist, wird noch viel weniger bekannt sein, wie viel und welches Flussmittel anthalten ist. Prinzipiell geht das ganz einfach. Man nimmt ne genaue Waage stellt da drauf ein Gefäss mit Wasser und nullt das ganze. Dann hängt man zur Volumenbestimmung das Zinn an nem dünnen Faden ohne Bodenkontakt rein. Anschliessend setzt mans auf und kann anhand der beiden Messwerte die Dichte ausrechnen. Das Zinn muss man natürlich vorher abwickeln, ausser man hat eine leere genau baugleiche Spule zum nachwiegen zur Hand.
Uli S. schrieb: > Anhand dem Gewicht und der Masse lässt sich doch der Bleigehalt > ausrechnen, wenn wirklich nur die beiden Bestandteile drin sind. > Alternativ bei bekanntem Kupferanteil. Bloss enthält das üblicherweise > verwendete Lötzinn Flussmittel, was die Messung verfälscht. > Schliesslich, wenn schon nicht die genaue Legierung bekannt ist, wird > noch viel weniger bekannt sein, wie viel und welches Flussmittel > anthalten ist. Scrolle mal hoch und sieh dir das Bild von AK an. Das ist kein Flussmittel mehr drin, der Klecks ist mit einem Barren gleichzusetzen. So viele Blei/Zinnlegierungen gab es damals nicht. 40 Zinn 60 Blei war das gängige Klemptnerzinn und 60 Zinn 40 Blei war das Elektroniklot. Je nachdem, wo man rechnerisch näher dran ist, das wird es dann sein. Ob da nun 1% Kupfer oder Silber drin ist, geht sicherlich in der Messungenauigkeit unter.
Gerald B. schrieb: > Scrolle mal hoch und sieh dir das Bild von AK an. Das ist kein > Flussmittel mehr drin, der Klecks ist mit einem Barren gleichzusetzen. > So viele Blei/Zinnlegierungen gab es damals nicht. 40 Zinn 60 Blei war > das gängige Klemptnerzinn und 60 Zinn 40 Blei war das Elektroniklot. Je > nachdem, wo man rechnerisch näher dran ist, das wird es dann sein. Ob da > nun 1% Kupfer oder Silber drin ist, geht sicherlich in der > Messungenauigkeit unter. jo so wird es sein
Gerald B. Ich hab nur generell erklärt, wie man das am einfachsten machen kann, dass da irgendwo dazwischen ein Foto war, hab ich gar nicht wahrgenommen.
Gerald B. schrieb: > Dann sucht man sich die Dichte von Blei und die von Zinn. Der Rest ist > dann ein einfacher Dreisatz. Bei einem Zweistoffgemisch, wie hier geht > das. Nöö, das geht nicht. Das ist nämlich kein linearer Zusammenhang.
ojeh, ich habe mich gefragt ob es 2 mögliche mischungen gibt, für ein gefundenes gewicht/volumen-verhältnis, nee wohl nicht. dann habe ich versucht es zu ergründen, wie man denn aus 2 variablen in einer gleichung auf einen gesuchten dichtewert käme ich habe sogar zwei dichte-graphen sich kreuzen lassen, hatte aber am ende ein 1gramm zuviel. ja das geht mit dem mischungskreuz https://de.wikipedia.org/wiki/Mischungskreuz zu berechnen. angenommen ich habe die dichte der fraglichen lotlegierung mit 8g/cbcm bestimmt und möchte nun blei pb 11,3g/cbcm und zinn sn 7,2g/cbcm so mischen daß ein cbcm 8g wiegt. 11,3-8=3,3 und 8-7,2=0,8 , die abweichung vom wunschwert 8g sind also 3,3 und 0,8 , zusammen 4,1 teile gesamtdifferenz. (0,8/4,1)*11,3 sind 2,2g blei mit 0,19cbcm plus (3,3/4,1)*7,2 sind 5,79g zinn mit 0,8cbcm ergeben zusammen einen kubikzentimeter mit 8 gramm. also ca 20% blei und 80% zinn. (die dichte-angaben für blei und zinn stimmen nicht ganz, sry) nun gibt es aber auch noch alpha- (5,75g/cbcm) und beta- (7,31g/cbcm) und gamma- (6,54g/cbcm) -zinn, welches zinn oder welche zinnkristallform ist denn im (blei-)lot nun vorhanden ? ohne das kann man ja gar nichts bestimmen. ich weiß noch, daß im östereichischen mikroskopieforum mal der admin einen dünnschliff einer lötstelle gezeigt hat, den er mit polarisation beleuchtet oder war es reflektionsbestimmung also die zinnkristallisation gezeigt hat.
Carypt C. schrieb: > welches zinn oder welche zinnkristallform > ist denn im (blei-)lot nun vorhanden ? Keins von allem. Es bildet sich bei einer Legierung ein anderes Gitter aus. Deswegen: Jens G. schrieb: > Das ist nämlich kein linearer Zusammenhang.
Jens G. schrieb: >> Dann sucht man sich die Dichte von Blei und die von Zinn. Der Rest ist >> dann ein einfacher Dreisatz. Bei einem Zweistoffgemisch, wie hier geht >> das. > > Nöö, das geht nicht. Das ist nämlich kein linearer Zusammenhang. Hmm, anscheinend ist dann die Methode, das Erstarren zu beobachten, genauer, zumindest um "Klempnerlot" von "Elektroniklot" zu unterscheiden.
Andreas B. schrieb: > Keins von allem. Es bildet sich bei einer Legierung ein anderes Gitter > aus. > Deswegen: > > Jens G. schrieb: >> Das ist nämlich kein linearer Zusammenhang. aber Blei und Zinn elektrolytisch abscheiden durch Galvanisierung müsste machbar sein und die Gewichtszunahme an der Abscheidestelle messen dürfte machbar sein, wenn die Waage in der Auflösung passt. https://studyflix.de/chemie/galvanisieren-5371 Sagt euch elektrochemische Spanungsreihe was? https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrochemische_Spannungsreihe
im wilden Westen hiess es immer nur: "Sie pumpten ihn voll Blei. Infolge seines erhöhten spezifischen Gewichtes sank er zu Boden"
Joachim B. schrieb: > im wilden Westen hiess es immer nur: > "Sie pumpten ihn voll Blei. Infolge seines erhöhten spezifischen > Gewichtes sank er zu Boden" Joachim, Du machst den Mods immer nur Arbeit. Habe ich mal zum Test gemeldet.
Beitrag #7515849 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7515855 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7515857 wurde von einem Moderator gelöscht.
Joachim B. schrieb: > aber Blei und Zinn elektrolytisch abscheiden durch Galvanisierung müsste > machbar sein und die Gewichtszunahme an der Abscheidestelle messen > dürfte machbar sein, wenn die Waage in der Auflösung passt. ...und Du glaubst tatsächlich dass irgendwer hier passendes Labor-Equipment herumstehen hat? Samt passendem Elektrolyt? Bleib mal auf dem Boden, das ist nicht praktikabel. Vom Umweltschweinkam ganz abgesehen. Joachim B. schrieb im Beitrag #7515849: > ja ganz alte DDR Blockwartmentalität Gehört nicht hierher. DerSchmied
Beitrag #7515861 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7515864 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jens G. schrieb: >> Dann sucht man sich die Dichte von Blei und die von Zinn. Der Rest ist >> dann ein einfacher Dreisatz. Bei einem Zweistoffgemisch, wie hier geht >> das. > > Nöö, das geht nicht. Das ist nämlich kein linearer Zusammenhang. Wenn ich 40g Blei und 60g Zinn zu einem Klumpen einschmelze, willst Du uns sagen, dass der danach nicht 100g wiegt?
Manfred P. schrieb: > Wenn ich 40g Blei und 60g Zinn zu einem Klumpen einschmelze, willst Du > uns sagen, dass der danach nicht 100g wiegt? so liest sich das was ich auch nicht glauben kann. Was anderes ist die Valenzelektronenbindung welche die Leitfähigkeit ändert, aber an der Masse sollte sich nichts ändern, egal welche Legierungen sich bilden.
Al. K. schrieb: > Um das letzte Kg bleihaltiges Zinn zu verkaufen ist für die Preisfindung > gut den Bleigehalt zu kennen. Echt dumme Frage, A.K eben... Schwachsinnsthread vom Feinsten!
Manfred P. schrieb: > Wenn ich 40g Blei und 60g Zinn zu einem Klumpen einschmelze, willst Du > uns sagen, dass der danach nicht 100g wiegt? Er sagte was anderes, nämlich: 40g Blei mit spezifischen Gewicht 11.4, also Volumen 3.5ml und 60g Zinn mir spezifischem Gewicht je nach Kristallstruktur 5,769 g/cm³ oder 7,265 g/cm³ also 10.4ml bis 8.26ml werden weder 13.9ml noch 11.76ml mit 100g ergeben, also kein Material mit spez. Gewicht von 7.19 oder 8.5.
Manfred P. schrieb: >> Nöö, das geht nicht. Das ist nämlich kein linearer Zusammenhang. > > Wenn ich 40g Blei und 60g Zinn zu einem Klumpen einschmelze, willst Du > uns sagen, dass der danach nicht 100g wiegt? Tut er. Er hat aber nicht die Summe der zusammengefügten Volumina.
Harald W. schrieb: > Einige Prozent Abweichung sind da zulässig. Nein, das ist keine zulässige Abweichung, sondern eine Qualitätssprung. Das Sn63Pb37 Lötzinn besteht aus 63% Zinn und 37% Blei. Dieser kleine Unterschied zum Sn60Pb40 Lötzinn sorgt dafür, dass das Lötzinn eutektisch ist. Eutektisch bedeutet, dass es keinen Übergang zwischen festem und flüssigem Zustand gibt. Das Lötzinn wird schlagartig flüssig, wenn es eine Temperatur von 183 °C erreicht. Ebenso wird es sofort wieder fest, wenn es unter 183 °C fällt. Ich habs gerade recherchiert - alte Kuh lernt auch dazu ;)
Beitrag #7515921 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7515935 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7515954 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7515962 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7515966 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7515969 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7515973 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7515974 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7515975 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7515982 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7515983 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7515986 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7515988 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7515989 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7515990 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7515991 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7515994 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7515996 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7515997 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7515998 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7516004 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7516005 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7516010 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7516013 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7516021 wurde von einem Moderator gelöscht.
1kg Blei kostet ca. 2€. Ein kg Zinn kostet allerdings ca. 24€. http://www.meinrohstoff.de/bleipreise-tagesaktuell/ http://www.meinrohstoff.de/zinnpreise-tagesaktuell/ Um den ganz große Reibach zu machen, sollte man sich daher auf den Zinngehalt konzentrieren.
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #7516062 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7516068 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7516075 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7516080 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7516081 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7516084 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7516089 wurde von einem Moderator gelöscht.
also die volumenänderung bei einer mischung nennt man exzessvolumen, größeres volumen nach der mischung wäre eine volumendilation, kleineres eine kontraktion. https://de.wikipedia.org/wiki/Exzessvolumen zu anfang habe ich mal dachblei und zinnteller nach atomgewicht gemischt für lötzinn. später habe ich gelernt das mischungen einfacher nach normalgewicht angefertigt werden. das eutektikum müßte ich dann auch mal versuchen. wikipedia äußert sich jetzt nicht zur kristallstruktur des zinnes im lot, aber die temperaturbereiche der zinnkristallerscheinung lassen theoretisch nur im elektrolot, flüssig bis 183°C, die gamma-zinn-kristall-modifikation zu (>163°C, 6,54g/cbcm, rhombisch). das vermute ich. allerdings unter https://de.wikipedia.org/wiki/Zinnpest wird gesagt beta-zinn ist beständig bis 181°C. um wiskerbildung zu vermeiden sollte der zinngehalt unter 70% sein. weiterhin habe ich erfahren, daß wegen der wiskerbildung bleifreies lot in manchen bereich verboten ist (zb medizin militär raumfahrt messtechnik).
Al. K. schrieb im Beitrag #7516081: > Mani W. schrieb: >> Al. K. schrieb: >>> Um das letzte Kg bleihaltiges Zinn zu verkaufen ist für die Preisfindung >>> gut den Bleigehalt zu kennen. >> >> Echt dumme Frage, A.K eben... >> >> Schwachsinnsthread vom Feinsten! > > Wie sollte man ein Kg verkaufen wenn man nicht angeben kann ob > 40/60 oder 60/40 > > Du wärst der der Erste welcher dann reinkotzt und Werte forderst... > "Was ich selber denk und tu..."? Wie genau willst du das bestimmen? Was erwartest du dir vom Verkauf für einen Gewinn? Schreib ins Angebot das geschätzte Verhältnis und kennzeichne das als solches! 'Früher' gab es in meiner Nähe einen alten, abgesoffenen Steinbruch, der gelegentlich von der GST als Schiessplatz genutzt wurde. Wenn die Truppe weg war, haben wir als Jugendliche aus dem Dreck mit Sieb und Wasser die Geschosse ausgewaschen und im Kohlebadeofen wieder eingeschmolzen. Mir würde es nie in den Sinn kommen, den Klumpen als Material zu verkaufen. Aufwand - Nutzen lässt grüßen! Geh mit deinem 'Kunstwerk' mal in eine Galerie und lass das beurteilen nach dem Motto: Ist das Kunst oder kann das weg? Reines Blei ist sehr weich (Fingernagel), reines Zinn ist deutlich härter hat das typische Zinngeschrei. Beide grauen an der Luft an. Blei typisch graublau und Zinn rein grau. Ein Eutektikum kannst du am Glanz und an der Art des Erstarrens grob abschätzen. Für genauere Werte wirst du sicher in ein Institut mittels Spectral analysis gehen und dafür löhnen müssen. Dann kannst du den Brocken aber sicher auch zum Vielfachen mit Zertifikat gewinnbringend verhökern ... wollen.
Carypt C. schrieb: ... > um wiskerbildung zu vermeiden sollte der zinngehalt unter 70% sein. > weiterhin habe ich erfahren, daß wegen der wiskerbildung bleifreies lot > in manchen bereich verboten ist (zb medizin militär raumfahrt > messtechnik). Warum wohl?
Meine Fresse wie kompliziert. Al. K. schick mir ne Probe (1-2g) und ich mach dir ne Röntgenfluoreszenzanalyse. Keine Späne, ein Plättchen wäre super.
:
Bearbeitet durch User
Thomas U. schrieb: > Carypt C. schrieb: > ... >> um wiskerbildung zu vermeiden sollte der zinngehalt unter 70% sein. >> weiterhin habe ich erfahren, daß wegen der wiskerbildung bleifreies lot >> in manchen bereich verboten ist (zb medizin militär raumfahrt >> messtechnik). > > Warum wohl? Schon lange nicht mehr. Evtl das Militär macht noch mit Blei. Medizintechnik schon seit fast zehn Jahren nicht mehr, Luft/Raumfahrt weiß ich nicht genau, aber vermutlich auch nicht mehr verbleit.
Bernard schrieb: > Harald W. schrieb: >> Einige Prozent Abweichung sind da zulässig. > > Nein, das ist keine zulässige Abweichung, sondern eine Qualitätssprung. > > Das Sn63Pb37 Lötzinn besteht aus 63% Zinn und 37% Blei. Dieser kleine > Unterschied zum Sn60Pb40 Lötzinn sorgt dafür, dass das Lötzinn > eutektisch ist. Eutektisch bedeutet, dass es keinen Übergang zwischen > festem und flüssigem Zustand gibt. Das Lötzinn wird schlagartig flüssig, > wenn es eine Temperatur von 183 °C erreicht. Ebenso wird es sofort > wieder fest, wenn es unter 183 °C fällt. Nun auch beim Sn60Pb40 sehe ich diesen plötzlichen Sprung von flüssig zu fest. Hast Du Versuche sowohl mit Sn60Pb40 als auch mit Sn63Pb37 gemacht und dabei Untwerschiede gesehen?
Al. K. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> im wilden Westen hiess es immer nur: >> "Sie pumpten ihn voll Blei. Infolge seines erhöhten spezifischen >> Gewichtes sank er zu Boden" > > Joachim, Du machst den Mods immer nur Arbeit. > > Habe ich mal zum Test gemeldet. Du hast bis zu diesem Post recht brauchbare und praktische Antworten bekommen. Richtig? Das hat dir irgendwie nicht genügt und das Augenzwinkern bei der Bleipumpe hast du geflissentlich übersehen, um rummotzen zu dürfen. Auch richtig? Na dann...
Crazy H. schrieb: > Ich mach dir ne Röntgenfluoreszenzanalyse. Ja, ein typisches Universalmessgerät, was jeder ernsthafte Elektronikbastler im Keller stehen haben sollte. :-)
Beitrag #7516311 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7516314 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7516320 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ein weiteres Indiz für das Mischungsverhältnis wäre eine Härtemessung über eine Brinell Härteprüfung. Eine Kugel aus Wolframcarbid mit einer definierten Kraft wird dabei in das zu prüfende Bauteil eingedrückt. Du müßtest die Abdrücke mit bekannten Gemischen vergleichen. Was auch noch möglich wäre, wäre die Kristallstrukturen unter dem Mikroskop zu betrachten und das Verhältnis der verschieden aussehenden Kristalle zu zählen. Das 60:40 und 40:60 Lötzinn läßt sich unterscheiden, wenn zwei gleiche Glocken/Klingbleche gegossen werden. Die Mischung mit dem höheren Bleigehalt hört sich deutlich dumpfer an.
Beitrag #7516406 wurde von einem Moderator gelöscht.
Harald W. schrieb: > Crazy H. schrieb: > >> Ich mach dir ne Röntgenfluoreszenzanalyse. > > Ja, ein typisches Universalmessgerät, was jeder ernsthafte > Elektronikbastler im Keller stehen haben sollte. :-) Wenn zwischen N.M.R. und Aminosaeureanalysator noch ein Platz ist, warum nicht? Auch ein Wasserstoffmaser braucht nicht mehr als einen kleinen 19" Schrank.
Motopick schrieb: > kleinen 19" Schrank. den habe ich noch, waren Dimmerpacks und Drehstrom Verteiler drin. Jetzt fungiert er als fahrbarer Tisch. 16 Par 64 verschenkt. Der Zinngehalt ist schon wichtig. https://zinn-versand.de/zinn-preis/
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #7516453 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7516456 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7516459 wurde von einem Moderator gelöscht.
Harald W. schrieb: > Crazy H. schrieb: > >> Ich mach dir ne Röntgenfluoreszenzanalyse. > > Ja, ein typisches Universalmessgerät, was jeder ernsthafte > Elektronikbastler im Keller stehen haben sollte. :-) Ja hast du sowas nicht? :-D Das war übrigens eine Fälschung .....
Al. K. schrieb: > Der Zinngehalt ist schon wichtig. > https://zinn-versand.de/zinn-preis/ Wenn Du Glück hast, liegt Dein Klumpen bei 60% Zinngehalt; es geht in diesem Thread also um gnadenlose 14 Euro, denn über 70% Zinngehalt hat er ganz sicher nicht. Und wenn der Klumpen aus zinnhaltigem Bleilot ist, dann bekommst Du dafür möglicherweise gar nichts. Hattest Du nicht kürzlich etwas Sn40Pb60 im "Angebot"?
Beitrag "Unterschied 60/40 vs. 63/37 Lötzinn (Handlöten, verbleit)?" trotz Löschmodberatungsresistenz wirklich, Augen auf beim Kauf
Harald K. schrieb: > Hattest Du nicht kürzlich etwas > Sn40Pb60 im "Angebot"? ist verkauft, waren glaube ich 400g. 100g habe ich aber mindestens noch, sicher ist sicher.
:
Bearbeitet durch User
Bernard schrieb: > Beitrag "Unterschied 60/40 vs. 63/37 Lötzinn (Handlöten, verbleit)?" > > trotz Löschmodberatungsresistenz wirklich, Augen auf beim Kauf Genau, diese 3% werden den Schrottwert erheblich steigern. Die Diskussion 60/40 zu 63/37 ist für mich von Theoretikern getriggert. Ich habe beide auf dem Tisch stehen, sogar vom selben Hersteller. Wenn ich damit Bauteile einlöte, fühle ich keinen Unterschied.
Manfred P. schrieb: > Jens G. schrieb: >>> Dann sucht man sich die Dichte von Blei und die von Zinn. Der Rest ist >>> dann ein einfacher Dreisatz. Bei einem Zweistoffgemisch, wie hier geht >>> das. >> >> Nöö, das geht nicht. Das ist nämlich kein linearer Zusammenhang. > > Wenn ich 40g Blei und 60g Zinn zu einem Klumpen einschmelze, willst Du > uns sagen, dass der danach nicht 100g wiegt? Es ging um die resultierende Dicht der Legierung, nicht um die resultierende Gesamtmasse.
Jens G. schrieb: > Es ging um die resultierende Dicht der Legierung, nicht um die > resultierende Gesamtmasse. Guten Morgen, Jens - das wurde schon längst erklärt!
Manfred P. schrieb: > Bernard schrieb: >> Beitrag "Unterschied 60/40 vs. 63/37 Lötzinn (Handlöten, verbleit)?" >> >> trotz Löschmodberatungsresistenz wirklich, Augen auf beim Kauf > > Genau, diese 3% werden den Schrottwert erheblich steigern. > > Die Diskussion 60/40 zu 63/37 ist für mich von Theoretikern getriggert. > Ich habe beide auf dem Tisch stehen, sogar vom selben Hersteller. Wenn > ich damit Bauteile einlöte, fühle ich keinen Unterschied. Frag mal einige Audiophile, was die alles zu 'hören vermögen'! Du wirst staunen! Ähnlich wird es (in engeren Grenzen!) beim Lötmittel sein. 63/37 stimmt wohl auch nicht soo richtig: hier steht was von L-Sn60PbCu2 drauf. 60% Zinn, 2%Cu und die restlichen 38% dürften Blei sein? Der Anteil Cu ist wohl für die älteren Spitzen aus Kupfer gedacht, um deren Auflösung im flüssigen Zinn zu minimieren? Oder für den Erhalt der manchmal sehr dünnen Leiterbahnen?
:
Bearbeitet durch User
Thomas U. schrieb: > Ähnlich wird es (in engeren Grenzen!) beim Lötmittel sein. > 63/37 stimmt wohl auch nicht soo richtig: hier steht was von L-Sn60PbCu2 > drauf. 60% Zinn, 2%Cu und die restlichen 38% dürften Blei sein? Also ein Profi schmeckt den Unterschied sicher.
Thomas U. schrieb: > 63/37 stimmt wohl auch nicht soo richtig: hier steht was von L-Sn60PbCu2 > drauf. 60% Zinn, 2%Cu und die restlichen 38% dürften Blei sein? Interessanter Einwurf. Hier steht auch Sn60PbCu2 drauf, also sollten es 38% Blei sein. Auf dem anderen gibt es aber kein Cu, da steht Sn63Pb37 drauf. Die 38% vs. 37% könnten erklären, warum ich sage, keinen Unterschied zu spüren.
Thomas U. schrieb: > Der Anteil Cu ist wohl für die älteren Spitzen aus Kupfer gedacht, um > deren Auflösung im flüssigen Zinn zu minimieren? Oder für den Erhalt der > manchmal sehr dünnen Leiterbahnen? AFAIK für die Lötspitzen. Denn die sind im Normalfall weit länger in Kontakt mit dem flüssigen Lot als die Leiterbahn.
Manfred P. schrieb: > Hier steht auch Sn60PbCu2 drauf, also sollten es 38% Blei sein. > Auf dem anderen gibt es aber kein Cu, da steht Sn63Pb37 drauf. > > Die 38% vs. 37% könnten erklären, warum ich sage, keinen Unterschied zu > spüren. Sn60PbCu2 hat etwa den gleichen Schmelzbereich von ca. 183-190°C wie Sn60Pb40, hat also den teigigen Zustand im Bereich zwischen Solidus- und Liquidustemperatur. SN63Pb37 schmilzt bei ca 183°C vollständig, es gibt keinen Bereich in dem das Lot teigig ist. Je nach Anwendungsfall ist das eine oder das andere Lot besser zu verarbeiten. Beim normalen Löten von elektronischen Bauteilen finde ich das eutektische Lot besser. Beim Provisorien auf Loch- bzw. Streifenrasterplatinen bevorzuge ich Sn60Pb40, das kann man in gewissen Grenzen im teigigen Zustand "modellieren" und so einfacher Brücken zwischen den Lötpunkten erzeugen.
Beitrag #7522204 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7522209 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7522211 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7522218 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7522222 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7522226 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7522240 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7522260 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7522271 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo, ich habe eine (vielleicht noch mehr irgendwo) Orgelpfeife aus Zinn,Blei vermutlich, wiegt 238g, klein, ca 60cm lang, und versuche da Lötzinn(60/40)(bleihaltiges) draus zu machen. Es gibt unterschiedliche Oxid-farben an den Pfeifenlochklappen(dunkler) und an den Pfeifenblechlötfugen (hellstes). ist nicht wichtig, eher aus interesse und weil Blei ja jetzt rar ist. Wikipedia benennt in "Orgelmetall" https://de.wikipedia.org/wiki/Orgelmetall einige übliche Legierungen; da es sich vermutlich um eine Prospektpfeife handelt wäre Probezinn sn75/pb25 (183-238°C) zu erwarten. Die entsprechenden Volumina habe ich versuchsweise ausgerechnet, um abzuschätzen, ob eine volumenbestimmung realisierbar wäre (26-30cm^3). ich wollte es also einschmelzen, aber komme schon auf über 300°C wo immer noch nicht Alles geschmolzen ist, manche Teile schon (Deckel), andere (Rohr) brökelig aber nicht flüssig werden. Sollte es wirklich 4-lötig sein pb75/sn25 und noch mehr Blei sein ? https://en.wikipedia.org/wiki/Solder_alloys ich kriege also jetzt keinen schönen Klumpen um das Volumen zu bestimmen. Weiß jemand etwas über Orgelpfeifen-legierung, um was es sich wahrscheinlich handeln könnte ?
Carypt C. schrieb: ... > > https://en.wikipedia.org/wiki/Solder_alloys > > ich kriege also jetzt keinen schönen Klumpen um das Volumen zu > bestimmen. Dazu wusste sich schon vor laaaanger Zeit Jemand zu helfen! War da nicht mal was mit "heureka"? ;-)) > Weiß jemand etwas über Orgelpfeifen-legierung, um was es sich > wahrscheinlich handeln könnte ? Gibt es keine Orgelbauer mehr?
:
Bearbeitet durch User
Ohne Quelle von mehr/weniger reinem Zinn kannst eh nur wenig machen, mit den Orgelpfeiffen. Ohne XRF würd ich die Ware homogenisieren, d.h. in einen Topf kippen, gut heiss machen, rumrühren und Probe nehmen. Dann Probe wiegen, schmelzen, bei irgendwas 190°C halten und so lange davor gewogene Zinnkrümel dazu, bis eutektische Sn63Pb37 Legierung hast, die bei 183°C schmilzt, ohne dass es irgendwelchen Kristallkram in der Schmelze hat. Dann nochmal Zinnkrümel wiegen, Differenz davon ist dann das, was an Zinn fehlt.
Rote T. schrieb: > gut heiss machen, rumrühren und Probe nehmen. n Guten! und Vorsicht mit dem Dampf - also absaugen. oder Maske ;)
Das ist doch ne einfache Rechnung. Volumen feststellen, nachwiegen, Dichte ausrechnen und daraus dann den prozentuellen Anteil der beiden Legierungselemente. Und dann halt entsprechend, wahrscheinlich Zinn nachdosieren. Wenn jetzt da ein Minianteil Silber mit dabei ist, schadet das nicht.
Ja, aber Erfahrung mit Orgelpfeifen hast du nicht gerade da ? Macht nichts, ok. ich bin halt verblüfft ob des hohen Schmelzpunktes.
Hier ist eine Methode von 1938 OHNE Roentgenfluoreszenz, frei nach Archimedes... AK hat sicher noch so ein Messglas in seinem Fundus
Guenter H. schrieb: > Hier ist eine Methode von 1938 > OHNE Roentgenfluoreszenz, frei nach Archimedes... > > AK hat sicher noch so ein Messglas in seinem Fundus Du meinst das hier?
Ich bezweifle, dass man diesen Messzylinder noch irgendwo, ausser vielleicht in nem technischen Museum antrifft. Einen Pott, den man zum Teil mit Wasser füllt, eine halbwegs genaue Waage und irgend nen Nähfaden, Angelschnur wird man aber in so gut wie jedem Haushalt finden.
Hier habe ich 3 Dichtetabellen für Lötzinn gefunden. https://invacu.com/solder-alloys https://www.msed.nist.gov/solder/NIST_LeadfreeSolder_v4.pdf https://www.heraeus.com/media/media/het/doc_het/products_and_solutions_het_documents/solder_materials_docs/Alloy_Composition_Table.pdf Die Orgelpfeife ist eingeschmolzen (auf Gasherd), das Gewicht ist von 238g auf 203g geschwunden, weil das Oxid nicht mehr dabei ist. Das Gewicht des verdrängten Wassers bei 18,4°C (0,998gcm^3) habe ich zu 21,15gr ausgewogen. Die Dichte von Blei ist 11,34 g/cm^3 , die von (beta-)Zinn ist 7,265 g//cm^3. Die Volumenmessung habe ich mit einem Dampfbügeleisen-wassereinfüllkännchen aus Plastik vorgenommen, am Deich nach einem Sturm zu Hunderten gefunden. ich mußte unter dem Ausguss mit Schmalz fetten, damit das Wasser nicht am Kännchen runterläuft. Damit das Wasser wirklich ohne Buckelbildung ablief, mußte ich mit Spülmittel entspannen. Um dennoch guten Ablauf zu gewährleisten habe ich einen oxidierten Kupferdraht in den Ausguss und herunter gelegt, dann lief es gleichmäßig ab, hat natürlich lange getropft. ich schaffe es nicht die entsprechende scheinbar vorliegende Blei zu Zinn Mischung zu errechnen. peinlich. Die mittlere Dichte wäre 9,57g/cm^3. Mischungskreuz, häh, wie geht das ?
:
Bearbeitet durch User
Zu kompliziert. Man nehme ein Blatt am besten kariertes Papier. Drauf zeichnet man sich eine waagrechte und senkrechte Linie. In der Höhe kommt die Dichte von Blei und in irgend nem vernünftigen Massstab gegenüber diejenige von Zinn. Dann zieht man sich einen Strich von der Bleidichte zur gegenüberliegenden Seite wo die Zinndichte steht. Dann braucht man nur mehr auf der senkrechten die Dichte suchen, einen waagrechten Strich ziehen und am Kreuzungspunkt dann das Verhältnis am waagrechten verhältnismassstab ablesen.
Danke Uli S , sehr nett. und cool. ich weiß ja nicht, was ich für einen Knoten im Kopf gehabt habe, jedenfalls dachte ich, ich könnte es mal eben so selber entwickeln, ich habe mir aber einen Wolf gerechnet, ich wußte auch gar nicht was ich falsch mache. Auf jeden Fall verwirrt mich der Wikipediaartikel Mischungskreuz sehr, obwohl wenn man sich stur dran hält, naja, schlecht entwickelt. ich habe es dann doch selbst etwas gefunden, die prozentuale Methode. Es ist aber in allen Fällen wichtig, daß man auf die richtige Einheit anwendet (das Volumen im Nenner), und ja, es geht immer über Kreuz. Also ist es rechnerisch eine Pb66Sn33 Legierung jetzt, obwohl eher auch noch Antimon Sb und Kupfer mit drin sein könnten. Wie ich dann zumische muß ich noch gucken.
Ist eigentlich auch schon zu kompliziert. Man könnte sich einfach eine Skala mit rechts und links unterschiedlicher Beschriftung machen Links die Dichte aufgetragen und rechts das dazugehörige Mischungsverhältnis. So wie es damals mit den Rechenschiebern war, da stellte man an einer Stelle den bekannten Wert ein und drunter oder drüber gabs dann das gewünschte Ergebnis. Oder ganz einfach ausrechnen %PB = (ermittelte Dichte-7,265)/0,040765 wobei 7,265 die Dichte Beta-Zinn ist und 11,3415 Dichte Blei, dieses 4,0765 ist der Dichteunterschied, davon halt 1%. Wer andere Werte weiss, kann die gerne stattdessen benutzen.
ich habe nun die Orgelpfeifenlegierung als Pb66Sn33 angenommen und mit Zugabe von 92-er Geschirr?-Zinn sowie Pb65Sn35 versucht auf Sn63Pb37 zu kommen. 92-Zinn soll bedeuten bei Zinngeschirr, daß zumindest kein Blei darin ist. Der Rest kann Kupfer und Antimon sein. Oder aber älteres Hartzinn Sn92Cu4Pb4. Brittanniametall-zinn hätte sehr hohen Antimon-(Sb)-anteil Sn92Sb6Cu2, könnte auch sein. Es war vielleicht Medaillien-zinn. Für die Karosserie gibt es auch noch 92-Zinn mit Zink (schlecht) Sn92Zn5Cu3. ich habe mich darauf beschränkt die Gewichte von Zinn und Blei (angenommemne Dichte des SnPb-anteils) zu der Wunschlegierungsdichte auszutarieren, der Fremdanteil Sb Cu läuft notgedrungen mit. Soweit alles gut, aber jetzt habe ich ein Pfund vermutliche Sn61Pb36(Sb,Cu)2 Zinnlegierung erschmolzen, das total hart und brüchig ist. ffffk. Der Kupferanteil hätte mich jetzt nicht gestört, aber wenn die Brüchigkeit vom Antimon kömmt, hätte ich das lieber nicht. Naja ich kann es immer noch für Blechkonstruktionen verwenden.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.