Wenn konstante 8A 25V durch das relais geschaltet werden, brennt das sofort ab oder funktioniert das einigermassen? Schalthäufigkeit ist niedrig, ein dutzend mal pro tag. Bringt es etwas zwei oder mehr parallel zu schalten?
bei 30V / 10A Belastbarkeit sieht das gut aus. Frage aber trotzdem: was soll geschaltet werden?
Max M. schrieb: > Wenn konstante 8A 25V durch das relais geschaltet werden, brennt das > sofort ab Nein, da es 10V/30V aushält, das wurde getestet und hat funktioniert. Man muss es halt ordentlich machen, die Kontakte werden warm, das kann schon mal das Lötzinn brüchig machen. Also auf Wärmeabfuhr achten und eine ordentliche Platine.
Ein grid-tie wechselrichter. Stromquelle ist ein 100ah 24V bleiakku. Der WR zeiht 6A @ 27V, 8A @ 21V. Hat grossen elko am eingang. Softstart über 10 ohm R wäre mit einem anderen relais möglich, hat 4 auf dem board, brauch eins zum entladen und eins zum laden mit 5A @ 27.6V und eins für netztrennung ca. 170W. Das ding soll: - wenn netzbezug grösser als 200W und akku über 50% einspeisen. - wenn solar-einspeisung über 200W akku laden. - wenn solar-einspeisung über 200W und akku 100% laden und einspeisen.
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Wenn die fragliche Last am Eingang große Stützelkos aufweist, wird der Einschaltstromstoß die Relaisnennwerte um ein Vielfaches überschreiten. Ein Gleichstrommotor weist ebenfalls hohe Einschaltströme auf, weil beim Stillstand wegen dem fehlenden EMF nur der ohmische Widerstand den Strom bestimmt. Bei einem 4700uF kann der Einschaltstromstoß bei nieder ohmiger Verdrahtung einige hunderte Ampere betragen. Mach mal den Versuch die Last mit zwei Drähten mit der Hand zu verbinden. Wenn es stark kracht und blitzt, dann sind Elkos im Spiel oder z.B. der besagte Motor ohne EMF. Dann werden die Relaisgrenzwerte mit großer Wahrscheinlichkeit weit überschritten. Falls dies der Fall ist, könnte ein robustes KFZ Relais eine bessere Wahl sein. Auch ein entsprechend bemessener NTC in Serie könnte eine ausreichende Strombegrenzung bewirken. Auch könnte man bei Elkoeingang über einen kleinen Widerstand den Strom für kurze Zeit begrenzen und nach Zeitverzögerung mit einem zweiten Relaiskontakt überbrücken. Es wäre hilfreich, die vorgesehene Last zu identifizieren. Die Relaiskennwerte gelten nur für ohmische Last.
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Gerhard O. schrieb: > Auch könnte man bei Elkoeingang über einen kleinen Widerstand den Strom > für kurze Zeit begrenzen und nach Zeitverzögerung mit einem zweiten > Relaiskontakt überbrücken. Genau das hatte ich vor. Am eingang ist ein fetter elko, beim manuell anschliessen knallt es. Der WR selber zieht in den ersten 5 sekunden nichts und erst nach 30 sekunden den vollen strom. Is ein china-kübel für 30€. Ausschalten ist unproblematisch, oder?
Max M. schrieb: > Hat grossen elko am eingang. Gerhard O. schrieb: > Wenn die fragliche Last am Eingang große Stützelkos aufweist, wird der > Einschaltstromstoß die Relaisnennwerte um ein Vielfaches überschreiten. jupp, da können die Kontakte im Relais gerne kleben bleiben. dann lässt sich die Last hinterm Relais DURCH das Relais nicht mehr abschalten. vielleicht könnten die Elkos am Eingang entfallen, wenn die Versorgungsspannung vorher schon gut auf das Nachfolgende "abgestimmt" ist. Dann könnte das mit den Relais wieder hinhauen.
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Max M. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Auch könnte man bei Elkoeingang über einen kleinen Widerstand den Strom >> für kurze Zeit begrenzen und nach Zeitverzögerung mit einem zweiten >> Relaiskontakt überbrücken. > > Genau das hatte ich vor. Am eingang ist ein fetter elko, beim manuell > anschliessen knallt es. Der WR selber zieht in den ersten 5 sekunden > nichts und erst nach 30 sekunden den vollen strom. Is ein china-kübel > für 30€. > > Ausschalten ist unproblematisch, oder? Sollte man annehmen. Kann da eigentlich keine Vorbehalte ersinnen:-) Wenn der Wechselrichter ohnehin eine Einschaltzeitverzögerung aufweist, dann wäre ein so betriebener Strombegrenzungswiderstand eine gute Lösung. Ob es NTCs für den zu erwartenden Arbeitsstrom gibt, kann ich Dir nicht sagen. Mit einem NTC ersparst Du Dir mehrere Komponenten. Auch wäre eine MOSFET Schaltung denkbar, der den Widerstand dann überbrücken könnte. Mit einem uC wäre auch ein MOSFET PWM Einschalter denkbar, der mit niedrigem Tastverhältnis einschaltet und dann langsam auf 100% wechselt. Ist aber Overkill. Auch eine sorgfältig bemessene Leistungsinduktanz wäre denkbar, weil sie den Stromanstieg zeitlich verlängern und so begrenzen kann. Auch eine auf LTC4368 gestützte Schaltung wäre denkbar: https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/LTC4368.pdf
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Noch etwas: Gehe auch die Beschreibung Deines Wechselrichters durch, um herauszufinden, ob der einen elektronischen Einschalteingang hat. Falls dies der Fall ist, hast Du eine elegantere Möglichkeit den WR zu verwalten. In diesen Fall schließe den WR einfach über eine KFZ Sicherung an und schalte den WR dann nur noch elektronisch ein und aus. Die KFZ Sicherung ist dafür konzipiert hohe Einschaltstromstöße zu überstehen.
Gerhard O. schrieb: > Beschreibung Deines Wechselrichters LOL. Ein $25 china WR hat eine sehr oberflächliche beschreibung. Da wird selbst an den thermo-gel-pads für den trafo gespart.
Max M. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Beschreibung Deines Wechselrichters > > LOL. > Ein $25 china WR hat eine sehr oberflächliche beschreibung. > Da wird selbst an den thermo-gel-pads für den trafo gespart. Hätte ja sein können... :-)
Max M. schrieb: > Ein grid-tie wechselrichter. Stromquelle ist ein 100ah 24V bleiakku. > Der WR zeiht 6A @ 27V, 8A @ 21V. Ich liebe Salami, auf Brot, nicht im Forum. Ein WR zieht im Einschaltmoment mehr als 10A, da musste man die Elkos über einen (1.5 Ohm?) Widerstand vorladen bevor man durchschaltet. Max M. schrieb: > Das ding soll: > wenn netzbezug grösser als 200W und akku über 50% einspeisen. > wenn solar-einspeisung über 200W akku laden. > wenn solar-einspeisung über 200W und akku 100% laden und einspeisen. Klingt blöd. Warum lädt man nicht alles in den Akku was man bekommt und speist von dort so viel ein wie man verbraucht wenn der Akku noch was hat ? Klar, geht mit dem allerbilligsten des Chinascheiss nicht ohne Aufwand. Ich vergass, Photovoltaik, die neuen Fahrradfahrer.
●DesIntegrator ●. schrieb: >> Wenn die fragliche Last am Eingang große Stützelkos aufweist, wird der >> Einschaltstromstoß die Relaisnennwerte um ein Vielfaches überschreiten. > > jupp, da können die Kontakte im Relais gerne kleben bleiben. > dann lässt sich die Last hinterm Relais DURCH das Relais > nicht mehr abschalten. Für solche Lasten gibt es spezielle Relais "for high inrush current". Einfach mal bei den einschlägigen Relaishestellern im INet suchen.
●DesIntegrator ●. schrieb: > bei 30V / 10A Belastbarkeit sieht das gut aus. Diese 30V sind nicht zufällig gewählt, sondern man findet sie bei allen Schalter- und Relaisherstellern. Das hängt damit zusammen, das bei 30VDC normalerweise noch kein dauerhafter Lichtbogen zu erwarten ist.
Vorläufiges schaltbild. Zeitverzögerung zum C aufladen 0.5 sek. Zusatzelko weil der inverter elko ziemlich heiss wird. Leistungsbegrenzer (poti) im inverter auf 150W.
1 | void wr_on(bool wron) |
2 | { |
3 | WRstate = wron; |
4 | switchR4(wron); |
5 | if (wron) delay(500); |
6 | switchR3(wron); |
7 | } |
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Max M. schrieb: > ... brauch eins zum entladen und eins zum laden mit 5A @ 27.6V und > eins für netztrennung ca. 170W. Falls du mit "Netz" das 230V-Netz meinst: Hast du dir einmal die Isolationsabstände auf der Relaisplatine angesehen?
Rainer W. schrieb: > Falls du mit "Netz" das 230V-Netz meinst: Hast du dir einmal die > Isolationsabstände auf der Relaisplatine angesehen? Ja, diese "Würfelzuckerrelais" sind für 230VAC eher nicht geeignet.
Sch.... Beim testen verpolt, step down auf der platine abgeraucht. Oder übersannung? Es sind nicht die $9 die das kostet, es dauert 14 tage bis das hier ist :(( Mit 240V oder 5V läuft er noch, nur mit 30V nicht. Rainer W. schrieb: > Hast du dir einmal die > Isolationsabstände auf der Relaisplatine angesehen? Für mich sieht das gut aus. Egal, bis ich die sonnenscheindauer aus dem dem openweathermap json datensatz rausgeküngelt habe dauert das eh noch. Falls das jemanden interessiert, bild ist openweathermap veorhersage Berlin morgen
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Scheint zu funktionieren. WR ist auf 150W eingestellt. Das mit 2-stufen einschalten über 10 ohm klappt bestens. blau : batteriespannung rot: haus strom verbrauch/einspeisung grün: einschalten des WR wenn verbrauch über 200W, ausschalten wenn unter 0W. schwarz nullinie
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Hab etwas weitergebastelt. Sieht doch gut aus! Ich brauche dringend lifepo4, 24V, 50ah oder mehr. Die ca/ca akkus machen das nicht lange.
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