Hallo liebe Elektronik Leute, ein Bekannter von mir hat ein Problem mit einem Siemens Gleichstrom Motor (ca 7kW). Es gibt scheinbar ein Problem mit dem Tachogenerator Hübner Typ GTB 9 07/420, Gleichstromtacho, 20V / 1000 Umdr. Der Gleichstromsteller Siemens Baureihe 6RA27 lieferte auch die Fehlermeldung Tachofehler. Wir haben Gestern den Läufer des Tachos mal mit dem Ohmmeter durchgemessen, jeweils zwischen zwei benachbarten Lamellen. Ergebniss war eigenartig, siehe Bild. Immer ca. 83Ohm, aber auf einer Seite war eine Lamelle hochohmig und gegenüber waren drei benachbarte Lamellen hochohmig. Hier nun die Frage: Kann das sein, macht das Sinn, ist da OK ? Ich denke nein, aber wie sollte es zu so einem "Fehler" kommen ? Der Motor läuft, aber ab und zu spinnt er und wirft wegen Notstop die Sicherungen. mfG. Klaus Loy
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Die Ankerwicklung ist natürlich defekt, aber die Ursache bleibt unklar.
Hallo hhinz, danke für deine Antwort. Zunächst dachte ich auch kann nicht sein. Aber als ich dann auf der anderen Seite gegebüber auch eine Unterbrechung feststellte, dachte ich vielleich muss das so sein, weil der Tacho hat vier Kohlebürsten. Aber dann auf einer Seite, eine "isolierte" Lamelle und auf der anderen drei "isolierte", das ist schon sehr eigenartig. Daher meine Anfrage hier. Erstaunlicherweise läuft der Motor mit mässiger Geschwindigkeit. Mit dem Oszi sahen wir ein Tacho Signal, das aber Aussetzer zeigete. Leider hab ich keinen Screenshot gemacht. mfG. Klaus Loy
Ankerwicklung defekt, Reparatur nicht bezahlbar möglich. Passende Gleichstromtachos baut Hübner noch immer, kosten aber mehr als ein k€. Der 6RA27 kann leider keinen Inkremental-Tacho, also ist Dir dieser günstige Weg versperrt. Wird also teuer: Neuer Tacho oder neuer Inkrementalgeber und neuen Stromrichter :-( Ach so: Dass der Antrieb trotzdem läuft, liegt an der Glättung des Tachsignals... Früher oder später werden aber immer mehr Wicklungsstränge sterben, dann geht nichts mehr.
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Aber was könnte die Ursache für das Wicklungsstrang sterben sein ? Wir hatten schon vermutet, dass das Tachokabel einen Schaden haben könnte, weil die Achse mit der Hauptspindel hin und her fahren kann (Kabelschlepp). Also bei Tachotausch sollte man auch das Kabel tauschen. Der Tacho geht nur zum 6RA27 und dieser Eingang ist ja nicht niederohmig. Gibt es einen bekannten Grund warum es zu solchen Unterbrechungen kommt ? mfG. Klaus Loy
Mit einem äußeren Kurzschluß bekommt man so eine Tachomaschiene nicht so schnell kaputt. Lange kann so ein Kurzschluß auch nicht anstehen weil dann der Regler aussteigt. Ich hatte meistens Isolationsfehler zum Ankerblech oder Windungsschlüsse. Da lag es an Korrosion. Manchmal auch - wie bei Dir - Unterbrechungen. Tachomaschinen leben leider nicht ewig...
Lufteinschluesse im Verguss der Wicklungen aus duennem Draht und Vibrationen sind die Ursache. Fuer reines Laufen des Motors hilft ein Elko parallel mit Neujustage der Geschwindigkeit. Wenn allerdings vor Start eine Tachopruefung erfolgt, dann hilft nur Auswechseln.
Ich kenne die Dinger aus den Deckel-Fräsmaschinen. Sie sind dort in den Achsen und am Spindelmotor verbaut und sterben mit schöner Regelmäßigkeit. Dann gibts die wunderlichsten Fehlermeldungen. Ersatz kam immer von FPS, den Preis wollte ich aber lieber nicht wissen.
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