Forum: Platinen Warum muß man bei ICs im DIP/DIL-Gehäuse die Beine verbiegen?


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von Zino (zinn)


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Das frage ich mich seit Jahrzehnten jedes Mal beim Zurechtbiegen der 
IC-Beine. Weiß jemand die Antwort? Alte Datenblätter geben sogar den 
Winkel an (15°), aber keine Begründung.

: Verschoben durch Moderator
von Thomas F. (tobasco)


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Zino schrieb:
> Weiß jemand die Antwort?

Wissen nicht, aber vermuten:
ICs werden in die Platine gesteckt und die Platine wird zum verlöten 
umgedreht.
Würden die Beine gerade sein, würden die ICs nun herausfallen.
Da sie einen 15° Winkel haben halten sie sich selbst und fallen beim 
Löten nicht heraus.

salute
Thomas

von Harald W. (wilhelms)


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Zino schrieb:

> Warum muß man bei ICs im DIP/DIL-Gehäuse die Beine verbiegen?
> Das frage ich mich seit Jahrzehnten

Das macht man, weil sie dann besser in die vorgebohrten Löcher passen. 
:-)

von Andreas B. (bitverdreher)


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Warum benutzt man nach Jahrzehnten immer noch DIP/DIL?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Für den Bestückungskopf des Automaten.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Thomas F. schrieb:
> ICs werden in die Platine gesteckt und die Platine wird zum verlöten
> umgedreht.

Dann machen die das extra für die Leute die von Hand löten?
Industriell werden die ja von unten gelötet.


Ich habe auch nur eine Vermutung, jedoch eine andere:

Die ICs wurden früher industriell auch mit Automaten bestückt und dabei 
die Federkraft der Beinchen genutzt, um die Teile anzuheben.
Bei Bürklin habe ich noch ein IC-Einsetzwerkzeug zur Handbestückung 
gefunden, ansonsten scheint jede Info im Netz darüber verloren gegangen 
zu sein.
https://www.buerklin.com/de/images/53f/8834875359262/400x400/ic-einsetzwerkzeug-tw-2100-16-16-polig-7-62-mm-0-3-zoll.png

Das Ding sieht ähnlich wie ein Stempel aus. Der Knopf oben (auf dem Bild 
rechts) ist mit der flachen Platte (links, zwischen den unten 
beschriebenen Backen) verbunden.

Wenn das IC mit seinen 15° Beinen auf dem Tisch liegt, kann man den 
'Stempel' mit der Aussparung (links) über dem IC platzieren und durch 
herabdrücken das IC zwischen den Backen des Stempels einklemmen.

Der Stempel wird nun über den Lötpads oder dem IC-Sockel platziert und 
durch Druck auf den Knopf wird das IC in die Löcher oder den Sockel 
geschoben.


Gruß
Jobst

von Michael O. (michael_o)


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Für die Handbestükung hatten wir Vorrichtungen die mit zwei Kugellagern 
die Beine beim durchschieben auf 90 Grad Winkel gebogen haben. Hat für 
eine Stange 30 Sekunden gedauert.

MfG
Michael

von DSGV-Violator (Gast)


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Zino schrieb:
>  Alte Datenblätter geben sogar den
> Winkel an (15°), aber keine Begründung.

Damit sie als Kontaktfeder funktionieren können, bedarf es  einen 
gewissen Anpressdrucks zwischen IC-Pin und DuKo-Hülse.

Ferner nimmt eine solche Biegung auch die Zug- und Druckkräfte in 
Richtung der Anschlüsse auf und "leitet" die mechanischen Spannungen zum 
Gehäuse wo sie grossflächig angreifen. Man könnte sich auch an den 
Bio-Unterricht in der Schule erinnern, bei dem die Krümmung der 
menschlichen Wirbelsäule durch eine so erreicht Elastizität begründet 
wurde: 
https://kinder.wdr.de/tv/wissen-macht-ah/bibliothek/drmo/hinten/bibliothek-warum-hat-die-wirbelsaeule-eine-s-form-100.html

Ansonsten, ist "so funktioniert es seit Jahrzehnten bei geringen 
Montageaufwand gut" eine völlig ausreichende Begründung.

von Clemens L. (c_l)


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Wenn die Beine bei Lieferung theoretisch gerade wären, dann müsste man 
sie in der Praxis in beide Richtungen biegen können, um zufällige 
Abweichungen auszugleichen. Automatische Bestückung ist einfacher, wenn 
man garantieren kann, dass das Biegen nur in eine Richtung notwendig 
ist.

von Michael B. (laberkopp)


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DSGV-Violator schrieb:
> Damit sie als Kontaktfeder funktionieren können,

DSGV-Violator schrieb:
> Ferner nimmt eine solche Biegung auch die Zug- und Druckkräfte in
> Richtung der Anschlüsse auf

Was für ein getrollter Käse eines ahnungslosen Dummkopfs.

Abdul K. schrieb:
> Für den Bestückungskopf des Automaten.

So ist es richtig. Der Bestückungskopf muss die Beinchen in die Löcher 
auf der Platine bekommen. Dazu greift er VON AUSSEN mit einem 2.54mm 
Rillenwerkzeug gegen die Beinchen und kann sie demnach nur 
zusammendrücken. Auf keinen Fall darf ein Beinchen zu weit nach innen 
zeigen, denn es gibt nichts was sie von innen nach aussen verformen 
könnte.
Wurde das Bauteil durch die Löcher in die Platine geschoben, hält die 
Federkraft der Beinchen es in der Platine bis es eingelötet wurde.

von DSGV-Violator (Gast)


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> Was für ein getrollter Käse eines ahnungslosen Dummkopfs.

Klar kann ja nur getrollter Käse sein, weil es so in jedem Lehrbuch 
steht, siehe Anhang.

von Peter K. (Gast)


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Obwohl offenbar niemand die Antwort weiß, diese Frage hatte ich hier 
auch schon mal vor Jahren eingestellt, bekommt der Poster 3x nicht 
lesenswert?
Was stimmt mit einigen hier nicht? OMG
sind hier echt einige so unfassbar frustriert und unzufrieden mit ihrem 
Leben?

von Bernd G. (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Dann machen die das extra für die Leute die von Hand löten?
> Industriell werden die ja von unten gelötet.

Die Dinger sollen fest in der Platte klemmen, damit sie beim Wellenlöten 
weder verkanten noch aufschwimmen.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Peter K. schrieb:
> Obwohl offenbar niemand die Antwort weiß,

Doch, die korrekten Antworten wurden doch schon gegeben. Oder meinst Du 
nur Antworten, die Deiner persönlichen Vorliebe entsprechen?

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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DSGV-Violator schrieb:
>> Was für ein getrollter Käse eines ahnungslosen Dummkopfs.
>
> Klar kann ja nur getrollter Käse sein, weil es so in jedem Lehrbuch
> steht, siehe Anhang.

In deinem Textausschnitt steht KEIN WORT darüber, WARUM die Pins etwas 
nach aussen gebogen sind, und auch kein Wort über deine Trollantworten 
dass sie das angeblich sind damit sie federnd die Durchkontaktierung 
berühren oder um Biegekrafte vom Bauteil fernzuhalten, im Gegenteil, es 
nennt starke Einschränkungen der Biegekräfte.

LIEST du den Unsinn nicht, den du postest ?

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Abdul K. schrieb:
> Für den Bestückungskopf des Automaten.

Jap richtige Antwort und:

Thomas F. schrieb:
> Würden die Beine gerade sein, würden die ICs nun herausfallen.
> Da sie einen 15° Winkel haben halten sie sich selbst und fallen beim
> Löten nicht heraus.

Ist Fasst richtig,
aber beim "Wellenlöten" was damals üblich war (Hatte selber 3 Strassen 
davon) konnte der "Druck" der welle tatsächlich das IC Anheben und das 
sah dann furchtbar aus wenn die IC "Schepps" bestückt wahren.
Zusätzlich kommt dazu das THT Bestückungsstrassen noch Pinfräsen hatten, 
die die unten herausstehenden Pins wegfrästen bevor das PCB durch die 
Wellenlötmaschiene ging.
Da passierte es gerne wenn IC's ohne diesen Winkel bestückt waren, das 
diese dann einen gezielten Abgang machten.

Michael B. schrieb:
> So ist es richtig. Der Bestückungskopf muss die Beinchen in die Löcher
> auf der Platine bekommen.....

Ist ebenfalls richtig nur etwas genauer erklärt.

Es sind Mehrere Gute Begründungen hier geposted, die sicher auch 
Überlegungen dafür waren.
Aber ganz offiziell nach dem FEAM Ing Lehrbuch ist die Antwort:
"Wegen automatischer Bestückung" richtig.
BzW, musste man bei dieser Antwort ein Kreuz setzen :-)

MfG

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Michael B. schrieb:

> In deinem Textausschnitt steht KEIN WORT darüber, WARUM die Pins etwas
> nach aussen gebogen sind,

Danach hat der TE ja auch nicht gefragt. Deshalb ist meine erste
Antwort die einzig richtige. :-)

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Ähm...
Zino schrieb:
> beim Zurechtbiegen der
> IC-Beine.
weil sie ja NICHT :
Harald W. schrieb:
> weil sie dann besser in die vorgebohrten Löcher passen.
passt nicht auf:
Harald W. schrieb:
> Deshalb ist meine erste
> Antwort die einzig richtige. :-)


....´\(°;°)/`....

von Peter K. (Gast)


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@Schweigstill
Du was Dein Name sagt....

Offenbar hast Du meinen Post nicht begriffen

von Zino (zinn)


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Michael B. schrieb:
> Der Bestückungskopf muss die Beinchen in die Löcher
> auf der Platine bekommen. Dazu greift er VON AUSSEN mit einem 2.54mm
> Rillenwerkzeug gegen die Beinchen und kann sie demnach nur
> zusammendrücken.

Danke, Michael!

Harald, ja, die Frage ist etwas rückwärts gestellt. Dadurch ist mir 
gelungen, daß der Thread nicht in frivole Gegenden abschweift. Zumindest 
bis jetzt.

von Zino (zinn)


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Jobst M. schrieb:
> Bei Bürklin habe ich noch ein IC-Einsetzwerkzeug zur Handbestückung
> gefunden, ansonsten scheint jede Info im Netz darüber verloren gegangen
> zu sein.
> 
https://www.buerklin.com/de/images/53f/8834875359262/400x400/ic-einsetzwerkzeug-tw-2100-16-16-polig-7-62-mm-0-3-zoll.png

Dank auch hierfür! In meiner Kindheit bestückten die Nachbarn Platinen 
in Heimarbeit, aber so ein Werkzeug sah ich dort nie. Das war lange vor 
dem Netz wie wir es heute kennen.

von Thomas Z. (usbman)


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gibts immer noch von Weller

https://www.weidinger.eu/de/p/wl16797

: Bearbeitet durch User
von Jobst M. (jobstens-de)


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Bernd G. schrieb:
> Jobst M. schrieb:
>> Dann machen die das extra für die Leute die von Hand löten?
>> Industriell werden die ja von unten gelötet.
>
> Die Dinger sollen fest in der Platte klemmen, damit sie beim Wellenlöten
> weder verkanten noch aufschwimmen.

Soweit korrekt. Meine von Dir zitierte Antwort galt aber der Idee, die 
Platine zum löten umzudrehen.


Thomas Z. schrieb:
> gibts immer noch von Weller

Ja, die hatte ich kurz nach dem absenden auch noch gefunden, aber war 
mir dann für eine Änderung meines Beitrags nicht wichtig genug.


Gruß
Jobst

von Manfred P. (pruckelfred)


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Michael O. schrieb:
> Für die Handbestükung hatten wir Vorrichtungen die mit zwei Kugellagern
> die Beine beim durchschieben auf 90 Grad Winkel gebogen haben.

Oh man, als ich neulich ein DIL verbaut habe, hatte ich dieses Teil 
glatt vergessen. Ich glaube, das wird an die 40 Jahre alt sein.

von Marc X. (marc_x)


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Das ist der gute alte CAB IC-Butler, hab auch noch so ein Gerät, aber 
dank SMD hatte ich das Teil schon seit Jahren nicht mehr in den Händen.

Wenn ich mich richtig erinnere war das Ding damals richtig teuer.

von Uwe B. (uwebre)


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Marc X. schrieb:
> Das ist der gute alte CAB IC-Butler, [...]
> Wenn ich mich richtig erinnere war das Ding damals richtig teuer.

Auf dem Bild Poor Man's Beinchenausrichtgerät. Imho jahrelang die 
meistbenutzten Werkzeuge im Hause.
Noch gute Qualität, aus Japan.

Uwe

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Uwe B. schrieb:
> Auf dem Bild Poor Man's Beinchenausrichtgerät. Imho jahrelang die
> meistbenutzten Werkzeuge im Hause.

Das kann man sogar bei Pollin zu einem moderaten Preis noch kaufen:

  https://www.pollin.de/p/pin-ausrichter-fuer-8-42-pin-ic-s-443105

Ging das Zurechtbiegen der Beinchen mit diesem Werkzeug tatsächlich
schneller als mit der althergebrachten Methode auf der Tischplatte?
Letztere benötigt zwei Handgriffe und 5 Sekunden, dabei muss man kein
Werkzeug aus der Schublade kramen und nach Gebrauch wieder zurücklegen.

von Mi N. (msx)


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Yalu X. schrieb:
> Ging das Zurechtbiegen der Beinchen mit diesem Werkzeug tatsächlich
> schneller als mit der althergebrachten Methode auf der Tischplatte?

Bei DIL8 zum Beispiel. Einzeln per Hand konnte man die Pins schnell 
überbiegen.
Mit dem "Halbautomaten" konnte man gleich 5-6 Stück aus der Stange 
nachladen und mit einem Händedruck alle auf einmal geradebiegen.

> zu einem moderaten Preis

Was heute schon alles als moderat gilt:
Die Tage an der Kasse beim Discounter hatte einer eine blaue Schachtel 
mit Zichten gekauft. Die haben sogar noch einen Cent mehr gekostet.
Luxus, wo man nur hinsieht ;-)

von Uwe B. (uwebre)


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Yalu X. schrieb:
> Uwe B. schrieb:
>> Poor Man's Beinchenausrichtgerät.

> Ging das Zurechtbiegen der Beinchen mit diesem Werkzeug tatsächlich
> schneller als mit der althergebrachten Methode auf der Tischplatte?

Es geht - sogar heute noch - erheblich schneller und die Beinchen stehen 
alle im richtigen Winkel.

> Letztere benötigt zwei Handgriffe und 5 Sekunden, dabei muss man kein
> Werkzeug aus der Schublade kramen und nach Gebrauch wieder zurücklegen.

Flachzange in der Schublade suchen weil Beinchen zu weit gebogen, 
Beinchen bei Einsetzen in die Fassung abgeknickt ...

Für gelegentliches zusammenlöten eines Bausatzes reicht die 
Tischplattenmethode natürlich.

Uwe

von DSGV-Violator (Gast)


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Uwe B. schrieb:

> Für gelegentliches zusammenlöten eines Bausatzes reicht die
> Tischplattenmethode natürlich.

Wobei schon "Bausatz aus DIL löten" eher selten ist. Mit Blick auf 
Arduino, STK und Steckbretter muss man die Beinchen nicht mal für eine 
eng tolerierte Lochreihe ausrichten. Maschinell bestücken mit 
Bestückungskopf wäre bei gesockelten IC auch schwer realisierbar, da 
drückt man die Dinger per Hand rein.

Da eine Verfilmung wie man damals die Computer-boards mit IC bestückte, 
welche heute sechstellige Dollarbeträge erzielen: Nix Maschine wie in 
der Ekektronikindustrie, nur Kids.

https://www.youtube.com/watch?v=AypSiOBXmb8

von Johannes T. F. (jofe)


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Yalu X. schrieb:
> Das kann man sogar bei Pollin zu einem moderaten Preis noch kaufen:
>   https://www.pollin.de/p/pin-ausrichter-fuer-8-42-pin-ic-s-443105

Bei Reichelt sogar noch etwas „günstiger“:
https://www.reichelt.de/ic-pinrichtgeraet-bis-40-polige-dil-ic-s-rw-8920-p15399.html

Yalu X. schrieb:
> Ging das Zurechtbiegen der Beinchen mit diesem Werkzeug tatsächlich
> schneller als mit der althergebrachten Methode auf der Tischplatte?

Ich habe auch so ein Ding (war damals aber glaub ich deutlich billiger) 
und benutze es auch noch. Geht schnell und zuverlässig.

von Zino (zinn)


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Danke für die Hinweise auf das Werkzeug zum Zurechtbiegen, denn mir ist 
mal beim Biegen auf der Tischoberfläche ein IC entglitten und eines der 
Beinchen bohrte sich unter einen Fingernagel.

von DSGV-Violator (Gast)


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Zino schrieb:
> Danke für die Hinweise auf das Werkzeug zum Zurechtbiegen, denn mir ist
> mal beim Biegen auf der Tischoberfläche ein IC entglitten und eines der
> Beinchen bohrte sich unter einen Fingernagel.

Und?
Gleich den Hersteller wegen der Bleivergiftung verklagt und ihm Deine 
Behandlungskosten aufgedrückt? Oder das Ganze als Arbeitsunfall über die 
Unfallkasse der Berufsgenossenschaft abgewickelt? Wenigstens auf diese 
Weise einen Satz Arbeitsschutzhandschuhe finanziert?
SCNR

https://www.ejendals.com/de/tegera/tegera-kollektionen/tegera-esd--und-atex-schutzhandschuhe/?mls=de&mms=de&gclid=EAIaIQobChMIqILvzfSB_gIVi6kYCh3AyAq4EAAYASAAEgLUGPD_BwE

von Cyblord -. (cyblord)


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Zino schrieb:
> Danke für die Hinweise auf das Werkzeug zum Zurechtbiegen, denn mir ist
> mal beim Biegen auf der Tischoberfläche ein IC entglitten und eines der
> Beinchen bohrte sich unter einen Fingernagel.

Tja manche lernen wohl nur durch Schmerz dass man heute kein DIP mehr 
nutzt.

von Peter N. (alv)


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Cyblord -. schrieb:
> Tja manche lernen wohl nur durch Schmerz dass man heute kein DIP mehr
> nutzt.

Und wieso gab es dann nie ein SMD-Equivalent zu Lochrasterplatten?

So muß man eben weiter DIL oder SMD mit DIL-Adapterplatinen verwenden...

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Cyblord -. schrieb:
> Zino schrieb:
>> Danke für die Hinweise auf das Werkzeug zum Zurechtbiegen, denn mir ist
>> mal beim Biegen auf der Tischoberfläche ein IC entglitten und eines der
>> Beinchen bohrte sich unter einen Fingernagel.
>
> Tja manche lernen wohl nur durch Schmerz dass man heute kein DIP mehr
> nutzt.

Beim (vergeblichen) Versuch, ein QFP in ein Steckbrett zu würgen, habe
ich vor kurzem fast einen Herzkasper bekommen. Trotz der immensen Gefahr
für die Fingernägel habe ich mich schließlich doch für die DIP-Variante
entschieden ;-)

von Stefan F. (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Warum benutzt man nach Jahrzehnten immer noch DIP/DIL?

Warum trinkst du noch aus Tassen?

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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DSGV-Violator schrieb:
> Zino schrieb:
>>  Alte Datenblätter geben sogar den
>> Winkel an (15°), aber keine Begründung.
>
> Damit sie als Kontaktfeder funktionieren können, bedarf es  einen
> gewissen Anpressdrucks zwischen IC-Pin und DuKo-Hülse.
>
> Ferner nimmt eine solche Biegung auch die Zug- und Druckkräfte in
> Richtung der Anschlüsse auf und "leitet" die mechanischen Spannungen zum
> Gehäuse wo sie grossflächig angreifen. Man könnte sich auch an den
> Bio-Unterricht in der Schule erinnern, bei dem die Krümmung der
> menschlichen Wirbelsäule durch eine so erreicht Elastizität begründet
> wurde:
> 
https://kinder.wdr.de/tv/wissen-macht-ah/bibliothek/drmo/hinten/bibliothek-warum-hat-die-wirbelsaeule-eine-s-form-100.html
>
> Ansonsten, ist "so funktioniert es seit Jahrzehnten bei geringen
> Montageaufwand gut" eine völlig ausreichende Begründung.

Ja, unsere Alten hatten was in der Birne (Kopf).

Heute:

Befrage das Internet und Google und du bekommst dämliche Antworten.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Peter N. schrieb:
> Und wieso gab es dann nie ein SMD-Equivalent zu Lochrasterplatten?

Es gibt durchaus SMD-Punktrasterplatinen. Allerdings ist im Vergleich zu 
THT der Wildwuchs an unterschiedlichen Padanordnungen und -abständen 
deutlich größer.

Es gibt auch Lochrasterplatinen mit einem Lochabstand von 1,27 mm, auf 
denen man ganz hervorragend mit SOIC arbeiten kann. Die Verwendung von 
SMD bedeutet ja nicht den Verzicht auf Bohrungen. Ganz im Gegenteil 
platziert man ja sogar sehr häufig Durchkontaktierungen in der Nähe von 
SMD-Pads.

> So muß man eben weiter DIL oder SMD mit DIL-Adapterplatinen verwenden...

Das ist doch eher angesagt, wenn man mit den unsäglichen Steckbrettern 
basteln möchte.

von DSGV-Violator (Gast)


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von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Andreas B. schrieb:
> Warum benutzt man nach Jahrzehnten immer noch DIP/DIL?

In einem unseren sehr aktuellen Produkte befindet sich ein 
Differenzdrucksensor im DIP8-Gehäuse. Falls jemand beim Einbau der 
Baugruppe in ein Gerät mal etwas unsanft am Schlauch ziehen oder auch 
beim Aufstecken des Schlauches vorgehen sollte, fliegen ihm nicht gleich 
die abgerissenen SMD-Pads um die Ohren.

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