Tja, was passiert wohl, wenn man auf der Suche nach einem großen Elektromotor mit 11..22kW einen Schrottplatz anfliegt? Man bekommt garantiert nie das was man sich wünscht, aber dafür jede Menge anderen interessanten Kram. Bzw. ich hab das erstmal nur temporär aus der Kiste gerettet weil ich das interessant fand und nicht weiß, ob jemand so alte Teile vielleicht sucht. Daher meine Frage zu den ICs, was ist das, kann man damit was anfangen oder taugt das wirklich nur zum Verschrotten? Oder zu den Nixie-Röhren, kennt jemand den Röhrentyp? Es ist leider nur noch eine 5 hinten zu erkennen, der Rest ist auf allen Röhren komplett vom Glas verschwunden. Ich weiß auch nicht ob die Platinen alle zum gleichen Gerät gehören, könnte höchstens nochmal nachschauen ob etwas zu finden ist, was verdächtig nach einer Batterie Treiberschaltkreise aussieht. Mit den Nixie-Röhren kann ich selbst auch wenig anfangen. Ich hatte nicht vor, solche Uhren zu bauen, aber nun sind 12 Stück davon da. Also wenn die jemand brauchen kann... ich könnte einen Elektromotor gebrauchen. Drehstrom-asynchron, 11..22kW, 230/400V 980..1450 U/min.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kyrillisches_Alphabet k2lb014 http://www.wolfgangrobel.de/museum/iskra3.htm
Ben B. schrieb: > Daher meine Frage zu den ICs, Das sind keine IC, schau mal unter die Haube: http://www.wolfgangrobel.de/museum/img_iskra3/iskra3_08.jpg http://www.wolfgangrobel.de/museum/iskra3.htm http://9zip.ru/starye_radiodetali/bloki_platy.htm
DSGV-Violator schrieb: > Das sind keine IC Nannte man damals durchaus auch Integrierte Schaltung, halt in Dickschichttechnik. Aber die Nixies finden bestimmt noch Interessenten.
Respekt, gleich herauszufinden, woher diese Dinger stammen. Aber dann kann man damit bis auf die Nixie-Röhren wohl nichts mehr anfangen, von dem Gerät sind nur noch ein paar dieser Platinen da. Nichts von der Mechanik und die Platine mit dem Laufzeitspeicher habe ich auch gesehen, aber die war bereits zerbrochen und deswegen habe ich die gar nicht mehr mitgenommen.
Jörg W. schrieb: > DSGV-Violator schrieb: >> Das sind keine IC > > Nannte man damals durchaus auch Integrierte Schaltung, halt in > Dickschichttechnik. Eher Miniaturmodul, aber nicht IC, vielleicht noch Hybridschaltkeise wie die KME3-Bausteine: https://de.wikipedia.org/wiki/KME3 Die waren ähnlich zurechtgekleistert, ein Miniaturtransistor auf eine Glasplatte mit aufgedampften Widerstandszügen -> keine Bausteineweite Lithographie-technologie.
Jörg W. schrieb: > DSGV-Violator schrieb: >> Das sind keine IC > > Nannte man damals durchaus auch Integrierte Schaltung, halt in > Dickschichttechnik. In der DDR wurden im KWH (Keramische Werke Hermsdorf) mit den KME Serien ebenfalls derartige Module hergestellt. Sowas war damsls Stand der Technik. Das passt auch zeitlich zu den Nixis.
Ben B. schrieb: > Drehstrom-asynchron, 11..22kW, 230/400V 980..1450 U/min. Ab 7,5kW findet man 230/400V nur noch selten, weil damit kein Stern-Dreieck Anlauf möglich ist.
Ben B. schrieb: > Oder zu den Nixie-Röhren, kennt jemand den Röhrentyp? Schreib doch mal die Abmessungen dazu (am besten auch die Ziffernhöhe), das macht die Suche leichter. Anhand der abgebildeten MP-Transistoren würde ich auf ca. 50 mm Höhe und 18 mm Durchmesser tippen, passt das? Könnten IN-14 sein.
DSGV-Violator schrieb: > Eher Miniaturmodul, aber nicht IC, vielleicht noch Hybridschaltkeise wie > die KME3-Bausteine: Naja, was man als "integriert" bezeichnet, ist halt erstmal Interpretationssache. Eine Zeitlang hat man durchaus Dünnschicht-Schaltungen (KME-3) und Dickschicht (dürften die hier sein) auch als solche bezeichnet, ist ja schließlich auch irgendwie integriert. Das, was wir heute ausschließlich so nennen, nannte sich in der Klassifizierung dann "Halbleiter-Blockschaltkreis" (oder so ähnlich). Ist aber jetzt ein Streit um des Kaisers Bart: dass die Dinger eher historisch sind und kaum noch mehr als musealen Wert haben, dürfte ziemlich unstrittig sein. Die Nixies haben ja auch nur deshalb wieder sehr realen Wert, weil deren analoge Ziffernform eben für viele Leute sehr angenehm wirkt, sodass die Teile mittlerweile häufig ein zweites Leben bekommen haben.
Gerald B. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> DSGV-Violator schrieb: >>> Das sind keine IC >> >> Nannte man damals durchaus auch Integrierte Schaltung, halt in >> Dickschichttechnik. > > In der DDR wurden im KWH (Keramische Werke Hermsdorf) mit den KME Serien > ebenfalls derartige Module hergestellt. KME3 ist Dünn- aber keine Dickschicht. Und der Träger war ne Glasplatte aber kein Halbleiter. Vergleichbar eher mit Mikrowellenmodulen
>> Oder zu den Nixie-Röhren, kennt jemand den Röhrentyp? > Schreib doch mal die Abmessungen dazu (am besten auch > die Ziffernhöhe), das macht die Suche leichter. Das kann ich hier gerade nur mit Zollstock anlegen messen, was besseres habe ich nicht hier. Die Höhe des Glaskörpers sind etwa 50mm inkl. der zugeschmolzenen Spitze (keine Ahnung wie der Röhrenfachmann das nennt), äußerer Durchmesser etwa 18mm, Ziffernhöhe 17..18mm. > Ab 7,5kW findet man 230/400V nur noch selten, weil damit kein > Stern-Dreieck Anlauf möglich ist. Habe ich schon vermutet, aber hoffentlich evtl. dennoch bis 11kW Glück oder vielleicht sogar 15kW. Alles über 11kW stellt sich sowieso die Frage, ob ich das überhaupt zerstörungsfrei in den Kofferraum bekomme (und wieder heraus) und 22kW wären schon Luxus. Hintergrund ist, mein recht guter KFZ-Bastelkumpel hat irgendwo einen alten Mercedes-Dieselmotor ausgebuddelt und sich in den Kopf gesetzt, daraus einen Generator zu bauen. Ich werde ihm das nicht ausreden können - also mitgefangen, mitgehangen. Ein richtiger Generator mit 11..22kW wird unbezahlbar teuer, erst recht in der gegenwärtigen Zeit. Daher die Überlegung einen möglichst großen Asynchronmotor zu nehmen und diesen mittels Kondensatorbank zu erregen, in der Hoffnung, daß die Spannung durch die Niederohmigkeit so großer Motoren stabil genug wird. Mit einem 400V/690V Motor bräuchte man einen Trafo um auch einphasige Lasten anschließen zu können oder ein übliches 230V/400V-Netz damit zu stellen. So einen Trafo zu finden dürfte fast noch schwerer werden, als so einen Motor.
Ben B. schrieb: > Die Höhe des Glaskörpers sind etwa 50mm inkl. der zugeschmolzenen Spitze > (keine Ahnung wie der Röhrenfachmann das nennt), äußerer Durchmesser > etwa 18mm, Ziffernhöhe 17..18mm. IN14 http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Nixie/IN-14.htm
Ben B. schrieb: > Mit den Nixie-Röhren kann ich selbst auch wenig anfangen. Wenn die Birnen funktionieren und Du Dich mit der Verkaufsplattform befassen willst, sollten damit über 100 Euro zu erzielen sein.
Ben B. schrieb: > Hintergrund ist, mein recht guter KFZ-Bastelkumpel hat irgendwo einen > alten Mercedes-Dieselmotor ausgebuddelt und sich in den Kopf gesetzt, > daraus einen Generator zu bauen. Jetzt wirds zwar vom eigentlichen Tröt-Titel etwas OT, aber das sind wir hier ja gewohnt ;-) Die Haltbarkeit von KFZ Motoren ist für den Generatorbetrieb nicht gerade berauschend. Eine Laufleistung im Auto von 100.000 km entspräche roundabout 1000 Stunden. Im Dauerbetrieb nicht gerade viel. D.h. selbst bei optimistischer Betrachtung und selbst bei einem unverwüstlichen alten "Taxi-Diesel" ist das Teil nach weniger als einem Jahr Dauerbetrieb platt!
> http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Nixie/IN-14.htm Danke Dir, das wird passen, die eine noch lesbare 5 passt zur 75 als Baujahr, das wiederum passt zu den Alu-ICs auf den anderen Platinen. Werde die wohl irgendwie testen müssen. Das sind 48 Jahre alte Röhren. Mal sehen wo ich am einfachsten 200V/2,5mA her bekomme. Evtl. Steckdose (ähem edit, natürlich Trenntrafo), Diode und etwa 100..150kOhm? Die Spannung sollte ja auf die Brennspannung einbrechen ohne daß etwas Schaden nimmt. > Wenn die Birnen funktionieren und Du Dich mit der > Verkaufsplattform befassen willst, sollten damit > über 100 Euro zu erzielen sein. So sehr geht's mir gar nicht um Geld dafür, bzw. nur im "Notfall" wenn sich keine andere Möglichkeit der Verwurstung findet. Wenn sich irgendwer darüber freut und mir im Tausch irgendwas geben kann, worüber ich mich freue, dann wäre mir das viel lieber als ein schnöder Verkauf nur weil ich nichts damit anfangen kann. Meine, ich hab die Dinger auch nur aus dem Schrott gezogen, sie haben mich nichts gekostet. Für einen Schrotti geht's nur nach Gewicht und die Dinger wiegen nichts. Evtl. war der sogar froh, den Elektroschrott mit viel Glas und Plastik dran los zu sein. > Jetzt wirds zwar vom eigentlichen Tröt-Titel etwas OT, > aber das sind wir hier ja gewohnt ;-) Naja **g** zum einen ist es mein Thread, den kann ich auch ver-OT-en und zum anderen haben H.O. und Jörg das Hauptthema in kurzer Zeit komplett abgefrühstückt. > Die Haltbarkeit von KFZ Motoren ist für den Generatorbetrieb > nicht gerade berauschend. [..] Das weiß ich nicht. Wie gesagt, ich werde ihm das nicht ausreden können. Ich weiß auch nicht wie lange dieser Generator - sollte er funktionieren - auch tatsächlich laufen wird. Nach meiner Einschätzung kommen da dank dem doch eher stabilen Stromnetz in Deutschland nicht viele Stunden zusammen. Da muss man eher Angst haben, daß sich das Ding totsteht weil der Sprit vergammelt. So wie das Ding aussieht ist das ein verdammt alter Motor, ich schätze irgendwas um die Zeit des Strich-Acht herum, keine Ahnung wie lange sowas hält wenn man ihn mit konstant ~1600 U/min drehen lässt und gelegentlich das Öl wechselt. Und solange der elektromechanische Teil, für den er meine Hilfe haben möchte, länger hält als der Motor, habe ich meine Pflicht getan. ;)
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Ben B. schrieb: > Evtl. Steckdose, Diode und etwa 100..150kOhm? Wäre mir zu riskant. Aber ich habe auch ein Hochspannungsnetzteil. ;-) Im Prinzip könnte ich sie dir testen, allerdings müsstest du sie dafür zumindest mal mit einem Heißluftfön o.ä. auslöten, damit ich sie nur noch ans Netzteil halten muss. Hast du noch zwei alte kleine Netztrafos? Rücken an Rücken kann man sich daraus einen Trenntrafo bauen, der so auf vielleicht 200 V~ kommt. Wenn man die Trafos möglichst klein wählt, hält sich die übertragbare Leistung und damit das Risiko in Grenzen.
Ich vermute mal, wenn man da 200V oder mehr anlegt, himmelt man die steinalten Transistoren weil die keine besonders hohe Sperrspannung haben werden. Damit hat man sich damals schwergetan. Viel mehr, als 60-70V war da nicht
Gerald B. schrieb: > Ich vermute mal, wenn man da 200V oder mehr anlegt, himmelt man die > steinalten Transistoren weil die keine besonders hohe Sperrspannung > haben werden. Naja, die Physik konnten die auch nicht überlisten, Glimmlampen brauchen bissel Spannung. Was man sich damals ausgenutzt hat, war die Differenz zwischen Zünd- und Löschspannung: der Transistor muss nur einen Spannungshub schalten, der größer ist als diese Differenz. Dazu spannt man die Anoden der Nixies auf bspw. +180 V vor und schaltet dann mit dem Transistor die Katoden zwischen 0 V (Glimmstrecke ein) und +60 V (Glimmstrecke aus). Aber ich würde die Teile nur ausgebaut testen, ohne den alten Transistorkram. Den will eh keiner weiter verwenden.
> Wäre mir zu riskant. Aber ich habe auch ein Hochspannungsnetzteil. ;-) Ich habe dafür Krokoklemmen und mindestens einen Meter Abstand. >:-)=) > Hast du noch zwei alte kleine Netztrafos? [..] Bestimmt, bzw. wären nicht so schwer zu besorgen. Aber so richtig sicher wird's damit auch nicht, 200V bleiben verdammt unangenehm und lebensgefährlich. Dazu kommt die hässliche Spannungsspitze beim nahezu lastlosen abschalten, keine Ahnung ob das die Röhren oder der Gleichrichter so toll finden. Naja mal sehen. Evtl. kann ich auch auf die Schnelle etwas bauen, was 200V impulsweise schafft. Ich möchte nur diese angegebenen 2,5mA auf keinen Fall überschreiten, ich weiß nicht ab wann solche Glimmröhren das übel nehmen und es geht ja auch nur um einen schnellen Test, nicht um Dauerbetrieb. > Ich vermute mal, wenn man da 200V oder mehr anlegt, > himmelt man die steinalten Transistoren Kann sein, aber ich glaube, die Platine ist ohne den Rest dieser Iskra-Maschine nicht zu gebrauchen und ich werde die Röhren davon ablöten müssen, bzw. wenn ich die Platine als Ganzes abgebe, dann nur wenn sie einer so haben möchte wie sie ist. Aber dann jag ich da auch keine Spannung rein, dann muss derjenige die Röhren selber testen.
Gerald B. schrieb: > Ich vermute mal, wenn man da 200V oder mehr anlegt, himmelt man die > steinalten Transistoren weil die keine besonders hohe Sperrspannung > haben werden. Damit hat man sich damals schwergetan. Viel mehr, als > 60-70V war da nicht Der klassische Nixie-Decoder SN74141 ist auch nur bis 60V spezifiziert. Nixies wurden mit etwa 180V-DC versorgt, das funktionierte irgendwie. Oder auch nicht 'irgendwie', weil ja dank Vorwiderstand die Spannung einbricht. Um die Röhren zu testen, reicht ein Vorwiderstand ohne irgendwelche Halbleiter. 200 Volt - 150 kOhm, dann müssen die leuchten und sich um die 60V Brennspannung ergeben. Lange her, dass ich damit gebastelt habe.
Ben B. schrieb: > Dazu kommt die hässliche Spannungsspitze beim nahezu lastlosen > abschalten, keine Ahnung ob das die Röhren oder der Gleichrichter so > toll finden. Den Röhren begrenzt du den Strom eh durch einen Widerstand, dem Gleichrichter passiert nichts, und eine großartige Spannungsspitze gibt es da auch nicht. Ich würde auch die Eingangsseite eingeschaltet lassen und ausgangsseitig einen kleinen Ladekondensator nehmen. Der hat dann halt 330 V oder so, musst du den Vorwiderstand größer machen. Bau es so auf, dass du bei Fehlberührung nur hinter dem Widerstand bist; die 2 oder 3 mA sind auch für dich nicht so extrem gefährlich (aber unangehnem). FIs schalten schließlich erst bei 30 mA ab. Anonsten: eine zweite Person in Reichweite, die auch weiß, wo sie ausschalten muss, ist natürlich immer gut.
Der Typenschlüssel für die ICs wurde irgendwann in den 70ern geändert und so wurde aus К2ЛБ014 neu К201ЛБ4 https://eandc.ru/pdf/mikroskhema/k201lb4.pdf Ein Mehrfachgatter aus NAND, NOR und Inverter.
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Zeigt übrigens auch, dass man das dort zu der Zeit als eine Art "integrierte Schaltung" eingestuft hat: К201xxx für diese Dickschichtmodule, К155xxx dagegen für Standard-TTL (74xx). Später dann К541xxx für Lowpower-Schottky-TTL (74LSxxx).
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Gut, mit Ladekondensator und gleich 330Vdc kann man das machen, so viel wollte ich für den kurzen Test eigentlich gar nicht aneinander bauen, aber würde evtl. am besten funktionieren. Ich überleg mir das. Wenn Du Erfahrungen mit solchen Röhren hast, wie stehen die Chancen, daß die nach 48 Jahren noch funktionsfähig sind? Edit: 2..3mA sind für mich kein Problem. Aber das ist immer so verdammt teuer. Jedes Mal wenn ich aus Versehen an die Steckdose komme, explodieren in 500 Meter Umkreis alle Elektrogeräte und die Haftpflicht will das schon nicht mehr bezahlen. :(
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Ben B. schrieb: > Wenn Du Erfahrungen mit solchen Röhren hast, wie stehen die Chancen, daß > die nach 48 Jahren noch funktionsfähig sind? Wenn die mechanisch noch intakt sind (also keine Luft gezogen haben): gut. Am ehesten altern sie, indem das Katodenmaterial ab-sputtert und sich dann irgendwo auf dem Glas niederschlägt. Das kannst du aber optisch erkennen. > Edit: 2..3mA sind für mich kein Problem. Aber das ist immer so verdammt > teuer. Ich kann mich noch gut dran erinnern, dass ich als Junge mal den Anodenbelag einer (einfachen, 43 cm oder so) S/W-Bildröhre mit dem Unterarm entladen habe. Glas ist ein verdammt guter Isolator, sowohl das Glas der Bildröhre als auch das der DY86. Die Ladung hält sich über viele Tage. Der Arm hat noch 'ne Viertelstunde lang irgendwie gezuckt … danach hatte ich viel Respekt vor diesen sehr einfach aussehenden Anodensteckern.
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Zumindest sehen sie intakt aus, also keine Brüche, kein Metallspiegel, aber sie haben auch keinen silbernen Getter, an dem man erkennen könnte, ob sie Luft gezogen haben. Bleibt nur testen, aber stimmt mich zuversichtlich. Mal die Pinbelegung raussuchen. Was ähnliches habe ich mit einem PC-Monitor nach erfolgreicher Reparatur geschafft. Wollte beim Zusammenbauen die auf die Bildröhre gesteckte Platine geraderücken, nicht mal berührt ZACK ey du Scheißding... war ein deutlich sichtbarer Lichtbogen zu meinem Finger, fühlte sich an wie 'ne Fokussierspannung oder sowas, aber hat nicht so wehgetan wie damals die Transistorzündung am Außenbordmotor vom Boot. Da ist von drei Zylindern einer im Leerlauf nicht mitgelaufen, Benni wollte schlau sein und durch Abziehen der Kerzenstecker herausfinden, welcher Zylinder das ist... seit dem zieht er keine Kerzenstecker mehr bei laufendem Motor ab und schmeißt gleich alle Zündkerzen weg anstatt nur eine problematische austauschen zu wollen. Ich bin bei sowas wahrlich kein Kind von Traurigkeit, aber das hat mir dann doch leicht die Gesichtszüge entgleiten lassen.
Was mir noch eingefallen ist: im Prinzip kannst du die auch mit Wechselspannung testen, dann leuchtet halt (wie bei einer Glimmlampe) die Anode mit. Ansonsten geht natürlich auch pulsierende Gleichspannung, also ohne Kondensator. Flimmert sie eben, stört ja nicht. Ja, Getter hat man da einfach nicht benutzt. Muss ja kein extremes Hochvakuum sein, man muss nur die Restatome so weit im Griff haben, dass sie nicht die Lichtfarbe sichtbar beeinflussen.
Manfred P. schrieb: > Der klassische Nixie-Decoder SN74141 ist auch nur bis 60V spezifiziert. > Nixies wurden mit etwa 180V-DC versorgt, das funktionierte irgendwie. Ja, weil der Unterschied an den Nixie-Anschlüssen zwischen leuchtender und nicht-leuchtender Ziffer nur so 30-50V beträgt. Wenn man weiss, was man tut ... (das Vorgehen ist heute aber nicht mehr in Mode).
Das Netzteil der ISKRA 111 liefert über 200V als Nixie-Versorgung.
DSGV-Violator schrieb: > Eher Miniaturmodul, aber nicht IC, vielleicht noch Hybridschaltkeise wie > die KME3-Bausteine: Die waren deutlich moderner in DTL-Technik. Ich hab mal mit einer Platine experimentiert, die konnten bis 4MHz zählen, also schon verdammt flott. Sie benötigten 3 Versorgungsspannungen, -3V zum schnellen Ausräumen der Basis.
Jörg W. schrieb: > Später dann К541xxx für Lowpower-Schottky-TTL (74LSxxx). K541 war aber die Flatpack Variante (SMD Vorläufer). Deutlich gebräuchlicher war K555; das war das Analogon zu 74LS in DIP. Das schöne war, daß die anschließende Bezeichnung, etwa ла3 (wie in к555ла3) immer das logisch gleiche Bauteil meinte. In dem Fall 4 NAND mit je zwei Eingängen = 74LS00.
Axel S. schrieb: > K541 war aber die Flatpack Variante (SMD Vorläufer). Deutlich > gebräuchlicher war K555; das war das Analogon zu 74LS in DIP. stimmt
Ben B. schrieb: > Naja mal sehen. Evtl. kann ich auch auf die Schnelle etwas bauen, was > 200V impulsweise schafft. Ich möchte nur diese angegebenen 2,5mA auf > keinen Fall überschreiten primär einen NE555, sekundär CCFL-Trafo + grosser Kondensator? Wenn der Strom zu gross wird, bricht die Spannung am CCFL-Trafo zusammen, ggf. einen Widerstand zwischen Trafo und Nixie.
> Das Netzteil der ISKRA 111 liefert über 200V als Nixie-Versorgung.
Hi Wolfgang! Schön daß Du hier mitliest, Deine Seite hat für eine
schnelle Aufklärung gesorgt. Brauchst Du irgendwas von den alten
Platinen oder bist Du noch gut mit den Teilen versorgt bzw. nicht an der
Reparatur solcher Iskra-Geräte interessiert?
Ich würde sonst nur die Nixie-Platine aufheben bzw. nur die Röhren und
den Rest zum Schrott zurückbringen wenn von den alten Alu-ICs niemand
was brauchen kann.
Ben B. schrieb: >> Das Netzteil der ISKRA 111 liefert über 200V als > Nixie-Versorgung. > Hi Wolfgang! Schön daß Du hier mitliest, Deine Seite hat für eine > schnelle Aufklärung gesorgt. Brauchst Du irgendwas von den alten > Platinen oder bist Du noch gut mit den Teilen versorgt bzw. nicht an der > Reparatur solcher Iskra-Geräte interessiert? > > Ich würde sonst nur die Nixie-Platine aufheben bzw. nur die Röhren und > den Rest zum Schrott zurückbringen wenn von den alten Alu-ICs niemand > was brauchen kann. Hi Ben, ich hatte dir eine PN geschickt, wiel's schade um die Platinen wäre... Die Platinen hätte ich gerne. LG, Wolfgang
Tja mit den PNs ist das hier so eine Sache, die verschwinden bei mir zumindest sehr gerne mal im Nirvana. Mal sehen, vielleicht richte ich dafür mal eine andere eMail-Adresse ein, keine Ahnung obs dann besser wird. Ich habe Dir noch die restlichen Platinen von dem Ding besorgt. Zumindest das, was in der Kiste und noch nicht komplett zerbombt war. Was davon noch funktioniert keine Ahnung, aber dann lohnt sich wenigstens das Porto und der Weg zur Post.
Hi Ben, herzlichen Dank! Erstatte gerne Porto und Verpackung aufgerundet! meine Mail hast du? Steht im Impressum meiner Seite... Gruß und Dank, Wolfgang P.S.: wieso sind hier eigentlich wieder die Negativbewerterdeppen unterwegs?
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Ben B. schrieb: > Tja mit den PNs ist das hier so eine Sache, die verschwinden bei > mir zumindest sehr gerne mal im Nirvana. Aha, deswegen kommen von Dir keine Antworten. Sehr schade.
Hallo Ben, ich habe Interesse an ein paar von den Nixis. Ich habe eine Uhr bei der eine ausgefallen ist. Da alle Angebote für Ersatz, die ich gefunden habe aus Russland sind, sieht es da momentan sehr schlecht aus. Eine Röhre die mal bei Ali gefunden hatte, hielt gerade mal einen Monat. Was ich dir zum Tausch anbieten kann, weiß ich nicht. Gibt es etwas spezielles was du suchst? Viele Grüße Detlef
@Wolfgang: Schick mir die PN doch bitte nochmal an judoka ätt gmx punkt
Abendland nicht COM.
Bist Du an den Nixie-Röhren oder der ganzen bestückten Platine so wie
sie ist interessiert?
Was einen Tausch angeht wäre ich evtl. an einem guten Draht zu Deinem
Freund mit der Beißzange interessiert, der sich einen beliebten Spruch
mit mir teilt und in letzter Zeit viel interessante Akku- und
Wechselrichtertechnik geschlachtet hat. Eigentlich wundert es mich, daß
er dafür noch nicht an der großen Eiche baumelt, aber mich würde
interessieren, was mit seinen Resten passiert, die (in seltenen Fällen)
durchaus noch als "wiederverwendbar" durchgehen könnten, oder zumindest
Teile der Reste.
> Negativbewerterdeppen
Kümmer Dich nicht drum. Du bist bestimmt nicht erst seit gestern in
diesem Forum und müsstest wissen, daß das hier zum guten Ton gehört.
Sowas wie ein "guten Tag", "hab dich auch lieb", "liebe Grüße". Alle,
die sowas nettes nicht übers Herz bringen, drücken halt auf -1 und die
Administration ist verdammt stolz darauf. Ich überlese diese sogenannten
Bewertungen schon seit Jahren einfach.
@Joerg L.
Sorry tut mir leid, was war Dein Anliegen? Falls Du nicht im Thread
schreiben willst, eMail-Adresse steht oben.
@Detlef
Danke fürs Angebot, behalte ich im Hinterkopf. Im Moment weiß ich noch
nicht genau, was ich mit den Röhren mache oder ob Wolfgang die komplette
Platine braucht. Ansonsten wäre es wahrscheinlich sinnvoll die Röhren in
Sets zu 4 oder 6 Stück abzugeben und nicht einzeln. Dafür müsste ich sie
aber auch erst ablöten und getestet haben.
Etwas spezielles was ich suche... Nichts was sich mit ein paar Nixies
bezahlen ließe (ein guter größerer 3D Drucker mit geschlossenem Bauraum
ist derzeit das einzige, was ich wirklich suche, aber den gibt's leider
nicht für unter 1500..2000 Euronen), potentiell interessant ist für mich
Leistungselektronik, Schaltnetzteile, Endstufen, (PV-)Wechselrichter,
Akkus.
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