Hallo allerseits. Ich arbeite gerade an einem ESP32-C3 (ESP8685H4) basierten Board, wobei ich das Ziel habe, ein möglichst schmales Board zu bauen. Nachdem ich dann versucht habe, mich in die Thematik von PCB-Antennen und/oder Chip-Antennen einzulesen habe ich sehr schnell gemerkt, dass ich da völlig ahnungslos bin und bestenfalls kreativ herumstümpern könnte. Ich bin jetzt darauf ausgewichen, dass ich auf dem Board einen U.FL-Stecker unterbringen möchte und damit mir einen Großteil der Layout-Schwierigkeiten wohl ersparen würde. Trotzdem habe ich noch Fragen... :-) Im angehängten Bild seht ihr das grundlegende Layout. Es wird eine vierlagige Platine werden, dargestellt sind die oberen zwei, wobei unter dem Antennen-Trace eine durchgehende Groundplane liegt. Die Breite und Abstände der Antennenbahn habe ich mit dem Impedanzrechner von JLCPCB für deren impedanzkontrollierten PCB-Aufbau "JLC7628" bestimmt. In dem Layout ist ein Pi-Matching-Netzwerk vorgesehen (ich habe mich an dem hardware-design-guide für den esp32-c3 orientiert), und ich bin nun absolut ratlos, was denn nun ein guter Startwert für die entsprechenden Bauteilwerte wäre. Ist soein Netzwerk bei einem U.FL-Stecker überhaupt nützlich? Oder kann ich das auch einfach weglassen? Wenn nicht: Was wäre denn eine sinnvolle initiale Bestückung mit hohen Erfolgschancen? Als Alternative habe ich dann doch auch nochmal bei Chip-Antennen recherchiert. Ich habe mich halt auf die Breite der Platine auf 10.16mm festgelegt, könnte aber in der Länge noch etwas drauflegen. Gibt es denn Chip-Platinen die mit einer solchen schmalen Platine überhaupt etwas anfangen können? Ich bin mir nicht so recht sicher, wie ich die Datenblätter für die Chip-Antennen lesen soll. Es gibt Antennen wie z.B. die 2450AT42E0100E von Johanson ( https://www.johansontechnology.com/datasheets/2450AT42E0100/2450AT42E0100.pdf ) die beim naiven Lesen auf mich den Eindruck macht, dass sie vielleicht mit sehr wenig PCB drumherum auskommen könnte - wobei mir aber unklar ist, wie relevant da die angegebenen Abmessungen für die riesige Groundplane drumherum sind. Eine andere Möglichkeit ist evtl. die 2108838-1 von TE ( https://www.te.com/commerce/DocumentDelivery/DDEController?Action=srchrtrv&DocNm=2108838&DocType=Data+Sheet&DocLang=English&DocFormat=pdf&PartCntxt=2108838-1 ), da scheint mir das Layout tatsächlich direkt von einer 10mm breiten Platine auszugehen, wobei dann allerdings relativ großzügige "Keep out"-Areas definiert werden, von denen mir unklar ist wie ich die Diagramme interpretieren soll (warum sind da zwei Antenna-Outlines drin?) und auf was die sich genau alles beziehen. Kann mir hier jemand etwas aus dem Quark helfen? :-) Vielen Dank! Simon
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https://www.wellpcb.com/chip-antenna-vs-pcb-antenna.html Welche Anforderungen werden an die Reichweite gestellt?
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Danke für den Link, das werde ich mal durchackern. Was die Reichweite angeht: Natürlich je mehr desto besser - aber es ist letztlich nicht besonders kritisch. Wenn es im Haus vielleicht nicht direkt neben dem AP stehen muss und vielleicht auch der nächste Raum noch ginge wäre das super. Grüße, Simon
Du könntest auch sowas nehmen: https://www.mouser.de/ProductDetail/Ignion/NN03-320?qs=OTrKUuiFdkbF20ahZYIa2w%3D%3D Gruss Rajko
Spannend. Die haben sogar einen Service bei dem man sich ein Layout für eine spezifische Anwendung generieren lassen kann... Das macht ja dann doch tatsächlich eine dual-Lösung fast praktikabel. Wie ist das denn bei einem U.FL-Antennenanschluss. Ist da ein Anpassungsnetzwerk davor sinnvoll/nützlich? Viele Grüße, Simon
Simon B. schrieb: > Wie ist das denn bei einem U.FL-Antennenanschluss. Ist da ein > Anpassungsnetzwerk davor sinnvoll/nützlich? Grundsätzlich muss man davon ausgehen, dass ein Kabel mit einer elektrischen Länge ab vllt Lambda/20 spürbare Transformationseigenschaften hat. Die wirken sich aber (zum Guten oder zum Schlechten) nur aus, wenn die Antenne nicht an das Kabel angepasst ist. Bei den Steckverbindern ist das nicht so kritisch, weil sie einerseits normalerweise recht kurz sind, und ausserdem gewöhnlich zum Kabel passen, also elektrisch nichts weiter sind, als eine Verlängerung des Kabels um ein paar mm. Du solltest aber daran denken, dass solch dünne Kabel bei GHz erhebliche Verluste haben, und daher ohnehin möglichst kurz, vllt eine Handbreit, sein sollten.
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Dann mache ich da wohl nochmal eine Runde. Angehängt ist mein gegenwärtiger Stand, basierend auf der NN02-201-Antenne. Ich habe da im Moment die 0-Ohm-Widerstände für die Umschaltung zwischen Antenne und Anpassungsnetzwerk sitzen, das weicht aber von dem von Ignion empfohlenen Layout ab (da sitzt das Anpassungsnetzwerk links unten direkt am Ende der Groundplane). Ich würde bei der Verwendung des Anschlusses diese fertig konfektionierten Antennen verwenden wollen, die man günstig bei Ebay kriegen kann. Ich gehe mal davon aus, dass die schon an die Eigenschaften des Pigtail angepasst sein sollten... Wenn ich Dich richtig interpretiere ist es dann vertretbar, dass man auf ein Anpassungsnetzwerk zwischen ESP und u.fl-connector verzichtet. Das hätte den Vorteil, dass ich das Netzwerk an die empfohlene Stelle packen könnte, die Umschaltung würde dann in Richtung ESP wandern. Vielen Dank! Simon
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