Forum: Offtopic Betrugsversuche auf Angebote bei E-Kleinanzeigen


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von Rudi M. (Gast)


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seit längerer Zeit habe ich wieder mal was auf Kleinanzeigen 
eingestellt.
Schon nach kurzer Zeit bekam ich Antworten von "Interessenten", die alle 
meine Telefonnummer haben wollten.
Andere wollten auch gleich bezahlen und haben direkt nach meiner 
Bankverbindung gefragt.
Es ist klar, dass dies keine ernsthaften Anfragen sind und ich habe 
natürlich nicht geantwortet.
Meine Frage ist, wozu wollen die meine Telefonnummer und was können sie 
damit anfangen? Eine Telefonnummer an sich ist ja kein Geheimnis. Wollen 
die mich anrufen und mir irgendwelche Daten entlocken ?.

Übrigens - nach einiger Zeit erhielt ich Nachricht von Kleinanzeigen, 
dass der User XYZ gesperrt wurde und mir empfohlen wird, keine weitere 
Kommunikation mit ihm zu führen.

Rudi

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von Achim M. (minifloat)


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Rudi M. schrieb:
> Schon nach kurzer Zeit bekam ich Antworten von "Interessenten"

Man kann sich das Userprofil anzeigen lassen. Leute, die erst seit ein 
paar Tagen dabei sind, fallen bei mir raus.

Auch andersherum, Anzeigen von Leuten, die erst kurz aktiv sind, fallen 
bei mir ebenfalls unten raus.

Mit beidem mache ich es Anfängern schwerer, das ist mir bewusst. 
Andererseits kann man oft an der Art der Kontaktaufnahme sehen, wie 
seriös ein User ist. Wie eben bei dir. Wenn du deine Handynummer nicht 
angibst, warum sollte der Interessent die haben wollen, soll er halt 
schreiben, was er fragen will!?

Dann lohnt es sich in die Mails zu schauen, ob marktplats einem 
schreibt, dass der User ein Betrüger ist. Wie eben bei dir. Das hilft 
ebenfalls kurzerhand Auszusortieren und nicht das nächste Opfer zu 
werden.

Durch fehlende Zwei-Faktor-Authentifizierung finde ich den neuen 
eingebetteten Käuferschutz nur bedingt wirksam.

Jedes Onlinegeschäft birgt diese Risiken und da isses doch gut, dass du 
nochmal die Bremse gezogen hast.

mfg mf

: Bearbeitet durch User
von Joachim S. (oyo)


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Rudi M. schrieb:
> Meine Frage ist, wozu wollen die meine Telefonnummer und was können sie
> damit anfangen? Eine Telefonnummer an sich ist ja kein Geheimnis. Wollen
> die mich anrufen und mir irgendwelche Daten entlocken ?.

Ich hatte vor ca. 2-3 Wochen genau das gleiche: Einen (übrigens noch 
originalverpackten - k.A., ob das relevant ist, vielleicht gibt's da ja 
ein Muster?) Artikel bei eBay Kleinanzeigen eingestellt.
Keine 5 Minuten später kam bereits folgende Anfrage rein:
1
Hallo!
2
Ich möchte über das Ebay System kaufen. Ich werde die Versandkosten übernehmen. Schicken Sie mir Ihre Handynummer und ebay wird Ihnen eine Bestätigung schicken.
3
LG (Angeblicher Name der Frau)
Habe mir zunächst nichts gross dabei gedacht, und daher geantwortet, 
dass sie den Artikel gerne haben könne; meine Handynummer habe ich aber 
nicht geschrieben, sondern stattdessen freundlich nachgefragt, wieso sie 
dafür meine Handynummer brauche.

Daraufhin kam keine Antwort mehr - aber noch am selben Tag bekam ich von 
eBay Kleinanzeigen eine
1
Warnung zum Kontakt mit (Angeblicher Name der Frau) auf eBay Kleinanzeigen
-Nachricht zugeschickt, in der sinngemäss stand, dass eBay Kleinanzeigen 
diesen Account gesperrt hätte und man eine mit diesem Account 
möglicherweise vereinbarte Transaktion ja nicht abschliessen solle.

Beitrag #7337993 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael B. (laberkopp)


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Rudi M. schrieb:
> Meine Frage ist, wozu wollen die meine Telefonnummer

Whatsapp.

Die sind so unsäglich dumm und glauben, man hätte garantiert Whatsapp 
und nur ein Telefon.

Du kannst bei derartigen Anfragen gleich auf Melden klicken.

Die wollen um eBay-KA drumrum mit dir Kontakt aufnehmen, um dich dann 
abzuzocken.

Wenn nur 1 von 1000 drauf reinfällt..

von Stefan F. (Gast)


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Rudi M. schrieb:
> Schon nach kurzer Zeit bekam ich Antworten von "Interessenten", die alle
> meine Telefonnummer haben wollten.
> Andere wollten auch gleich bezahlen und haben direkt nach meiner
> Bankverbindung gefragt.

Das finde ich jetzt nicht speziell verdächtig. Manche Menschen gönnen 
dem Verkäufer einen gewissen Vertrauensvorschuss und wollen den Artikel 
einfach ohne großartig komplexe Vorgänge kaufen.

> Wollen die mich anrufen und mir irgendwelche Daten entlocken ?

Um mit dir zu reden? Vielleicht wollen sie einen Abholtermin 
vereinbaren, oder die Bezahloptionen klären. Viele Leute bevorzugen 
Klarna oder Paypal und wollen das vielleicht schnell mit dir abstimmen, 
bevor andere Leute ihnen zuvor kommen und den Artikel bekommen. Was auch 
der Grund für die direkte Frage nach deiner Bankverbindung sein kann.

Rudi M. schrieb:
> Übrigens - nach einiger Zeit erhielt ich Nachricht von Kleinanzeigen,
> dass der User XYZ gesperrt wurde und mir empfohlen wird, keine weitere
> Kommunikation mit ihm zu führen.

Dass auf solchen Plattformen viele Bösewichte unterwegs sind, ist nichts 
neues. Bei großen Werten sollte man besonders vorsichtig sein.

Beitrag #7338006 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7338011 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Rudi, bedenke auch, dass elektronische Kommunikation nicht jedermanns 
Sache ist. Wenn ich meinen Eltern oder Schwiegereltern von einem tollen 
Angebot erzähle, wollen die das lieber per Telefon wahrnehmen, als 
irgendwie über das Internet zu kommunizieren. Die sind halt mit Telefon 
aufgewachsen und zu alt, diese Gewohnheit noch zu ändern. Denen ist 
sogar Whatsapp suspekt.

Bei mit ist Email das bevorzugte Medium. Es gibt aber auch Menschen 
(sogar Firmen), die ihr Email Postfach nicht täglich checken. Manche tun 
es gar nicht regelmäßig.

von Rudi K. (ykabel)


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ich bedanke mich für die Aufklärung in den letzten Beiträgen.
Schön, das doch noch einige User hier sind, die gezielte Antworten geben 
können und die nicht frustgetrieben sinnloses Zeug in die Tastatur 
hacken.

Thema ist somit genug breitgetreten und erledigt.
Kann gerne gelöscht werden.

Rudi

Beitrag #7338061 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Martin S. (sirnails)


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Hatte auch so einen Fall. Wollte Versand und mir das Geld überweisen. 
Jetzt hat sie meine Iban. Und jetzt? Jede Firma schreibt ihre Iban 
öffentlich aus. Bringt ihr halt nichts. Hat sich danach nie wieder 
gemeldet.

Ich denke die fischen einfach Kontodaten, die von mir sicherlich schon 
in 5-10 Breaches drinnen sind.

Vielleicht auch irgendwelche Agenturen, die sammeln.

von Schlaumaier (Gast)


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Wo ist euer Problem. ???

Man brauch die Adresse des Verkäufers SONST NIX.

Da fährt man dahin, wie bei einen Date, übergibt Geld gegen Ware und das 
war's.

Ist wie in meiner Jungend als die Samstagszeitung den Kostenlosen 
Kleinanzeigenmarkt für Privat hatte.


Für den Rest ist EBAY + PAYPAL zuständig. Da ist wenigsten etwas 
Sicherheit.

von Maxe (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Das finde ich jetzt nicht speziell verdächtig. Manche Menschen gönnen
> dem Verkäufer einen gewissen Vertrauensvorschuss und wollen den Artikel
> einfach ohne großartig komplexe Vorgänge kaufen.

Das ist einer der wenigen Fälle, wo ich dem Stefanus mal rechtgeben 
muss. Die Anfrage ist zwar nicht super seriös (sofort reservieren, 
schlechtes Deutsch), aber eben auch noch nicht verdächtig.

Wenn ich was auf den KA kaufe (ganz selten) möchte ich in der Regel auch 
kurz mit dem Verkäufer telefonieren, da zeigt sich dann schnell, ob der 
Verkäufer seriös ist. Ein Betrüger scheut sich nämlich vor einem 
Telefonat, zumindest bei so Kleinkram.

von Max B. (citgo)


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Schlaumaier schrieb:
> Wo ist euer Problem. ???
> ...

Darum geht es in dem Thread zwar nicht aber danke für die Info das man 
die Adresse braucht um einen Artikel abzuholen. Wer hätte das gedacht.

von Michael B. (laberkopp)


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Max B. schrieb:
> Darum geht es in dem Thread zwar nicht aber danke für die Info das man
> die Adresse braucht um einen Artikel abzuholen. Wer hätte das gedacht.

Aber man braucht weder die angefragte Telefonnummer noch die eMail.

Da hat Schlaumeier mal wieder was nicht verstanden.

Ob er schon weiss, dass ebay.de für Privatverkäufe praktisch tot ist ? 
Ob er nicht weiss, dass PayPal bei eBay-Kleinanzeigen meist geht, aber 
oft nicht sicher ist ? Ob er weiss, dass eBay-Kleinanzeigen wegen der 
Betrügereien ein sicher-bezahlen eingeführt hat ?

von Ich A. (alopecosa)


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Faszinierend,

harmlose hinweise auf Zitate von Schopenhauer werden gelöscht, aber das 
diffamieren in anderen Posts geht munter weiter drauf los. völlig 
unbehelligt.

Langsam aber sicher kann ich den unmut mancher hier verstehen.

Sehr selektive Wahrnehmung der Mods.

Alles wichtige wurde bereits geschrieben.

Man kann sich das Profil desjenigen anschauen der geschrieben hat. Dort 
findet man mindestens die Info seit wann derjenige bei ebay 
kleinanzeigen ist. Bei kurzer Spanne -> ggf. verdächtig.

Auch das mit der Telefonnummer ist nichts ungewöhnliches.
Es kommt auch immer darauf an WAS man verkaufen will.

Schlechte Erfahrungen hab ich bisher bei Smartphones und 
Autos/Autoteilen gemacht.
Aber das merkt man eigentlich relativ schnell, wenn man drauf achtet wie 
die Leute schreiben.
Aber leider ist es generell mit Anstand und so Sachen wie Hallo und Gruß 
nicht so weit her bei Kleinanzeigen...

von Stefan F. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Für den Rest ist EBAY + PAYPAL zuständig. Da ist wenigsten etwas
> Sicherheit.

Dieses Sicherheitsversprechen ist nichts Wert. Wenn Ebay/Paypal der 
Meinung sind, dass das Geld überwiesen werden soll, dann ist es weg. 
Egal wie quer du dich stellst. Das angeblich schnelle und bequeme 
Reklamationsverfahren existiert nicht. Aber das wirst du noch merken, 
wenn es es dich mal betrifft.

Meine Erfahrung ist, das Reklamationen bei Aliexpress (mit Kreditkarte) 
wesentlich unkomplizierter und schneller ablaufen, als bei Ebay und 
Amazon.

von Max B. (citgo)


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Stefan F. schrieb:
> Wenn Ebay/Paypal der Meinung sind, dass das Geld überwiesen werden soll,
> dann ist es weg

Wie meinst du das?
Als Käufer gibt es ja wohl nichts paradisischeres als Ebay und Amazon.
Bei Ebay wird das Geld einbehalten sobald der Käufer einen Fall 
eröffnet.
Und bei Amazon hast du als Verkäufer erst recht die Ar***karte

von Stefan F. (Gast)


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Max B. schrieb:
> Bei Ebay wird das Geld einbehalten sobald der Käufer einen Fall
> eröffnet.

Eben nicht. Rate mal, wem Ebay/Amazon im Zweifelsfall glaubt: Dem 
eigenen Geschäftspartner, oder dem unwichtigen Kunden? Geld regiert die 
Welt!

Die wissen ganz genau, dass du als Privatkunde null Chancen gegen sie 
hast. Wenn du viel Zeit und Geduld hast, kannst du sie anbetteln. Und 
ein halbes Jahr später verklagen. Dann dauert es noch weitere Jahre, bis 
du dein Recht bekommst - wenn überhaupt.

In meiner Familie gab es einen Fall, wo sie per Screenshot von der 
Paketverfolung nachgewiesen haben, dass das Paket auf halber Strecke 
zurück transportiert wurde. Aber der Händler hatte einen 
Auslieferungsbeleg, damit war der Fall für Paypal gegessen. Meinst du 
die starten dafür eine forensische Analyse oder so? Nee. Das kannst du 
vergessen. Warum sollten sie das für dich tun? Daran verdient weder der 
Händler, noch der Marktplatz, noch die Post. Die würden sich damit alle 
nur ins eigene Knie schießen.

Das Geld wurde eingesackt und das Paket ... ist vielleicht irgendwo vom 
Laster gefallen.

von Sven F. (doncarlos)


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Stefan F. schrieb:
> Eben nicht. Rate mal, wem Ebay/Amazon im Zweifelsfall glaubt: Dem
> eigenen Geschäftspartner, oder dem unwichtigen Kunden? Geld regiert die
> Welt!

@ Stefan, wie oft kaufst du was bei ebay oder wieviel Erfahrung hast du 
dort, bitte? Und warum verweist ebay in deinem Fall an Paypal, weil du 
dort den Fall wohl aufgemacht hast? PP in DE zu verklagen geht nicht, 
mit ebay kannst das aber beim AG in Potsdam schon machen, u. das wissen 
die genau.
PP trickst halt auch rum wenn es um deren Sicherheiten u. Vorteil geht, 
wenn der Händler das Geld dort schon runter gezogen hat, oder das über 
ebay lief, dann kommt es auf deine Beweismittel an. Mit nur Hoffen auf 
schönes Wetter wird das nirgends was.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Rudi M. schrieb:
> Meine Frage ist, wozu wollen die meine Telefonnummer

das wollen selbst einige, die was verkaufen wollen.
Die wollen partout nicht schreiben sondern quatschen.

Wahrscheinlich will man damit Ausländer umgehen.

von Max B. (citgo)


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@Stefan
Das stimmt nicht.
Bei Amazon ist der Kunde König. Glaube es mir! Was glaubst du eigentlich 
wieviele Händler dort Schlange stehen? Amazon verkraftet eher einen 
verlorenen Händler als einen Kunden.
Wenn du noch nie bei Amazon Händler warst dann kannst du das nicht 
beurteilen.

Bei Amazon wirst du als Händler erstmal direkt gesperrt wenn 
Unstimmigkeiten sind. Dann hast du die Rennerei um das zu klären.

Das mit dem Screenshot und Paypal kann ich mir so nicht vorstellen denn 
das würde gegen deutsches Recht verstoßen.
Ich kenne kaum einen Fall bei dem PayPal NICHT dem priv. Käufer Recht 
gibt.

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Gast)


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Rudi M. schrieb:
> Andere wollten auch gleich bezahlen und haben direkt nach meiner
> Bankverbindung gefragt.
> Es ist klar, dass dies keine ernsthaften Anfragen sind und ich habe
> natürlich nicht geantwortet.

genau so mache ich es wenn ich was kaufen will. Wie soll ich es sonst 
machen?
Was soll ich noch schreiben, wenn der Preis und die Versandkosten 
angegeben sind und ich das Teil haben will?
Ich schreibe noch meine Adresse dazu und sobald ich die Bankdaten 
bekomme, überweise ich das Geld. Fertig.
Ich bin doch nicht bei den Kontaktanzeigen.
Bei Fragen zu dem Artikel oder wenn mir der Preis nicht passt, ist es 
natürlich was anderes.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Rudi M. schrieb:
> Andere wollten auch gleich bezahlen und haben direkt nach meiner
> Bankverbindung gefragt.
> Es ist klar, dass dies keine ernsthaften Anfragen sind und ich habe
> natürlich nicht geantwortet.

Wenn man bezahlen will, ist also fuer Dich die Frage nach der 
Bankverbindung ein Hinweis auf Betrug?
Seltsame Ansicht.

von Robert K. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Man brauch die Adresse des Verkäufers SONST NIX.
>
> Da fährt man dahin, wie bei einen Date, übergibt Geld gegen Ware und das
> war's.
>
> Ist wie in meiner Jungend als die Samstagszeitung den Kostenlosen
> Kleinanzeigenmarkt für Privat hatte.

Die Adresse stand in der Anzeige und du bist einfach mal hingefahren?

Oder war es vielleicht doch so, dass nicht die Adresse sondern die 
Telefonnummer drinstand?

von Tim D. (Gast)


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Rudi M. schrieb:
> Andere wollten auch gleich bezahlen und haben direkt nach meiner
> Bankverbindung gefragt.
> Es ist klar, dass dies keine ernsthaften Anfragen sind und ich habe
> natürlich nicht geantwortet.

Das ist doch normal oder willst du lieber jemanden, der erst tagelang 
mit dir chatten will? Aber jetzt verstehe ich, warum sich manche nicht 
melden, wenn ich zügig was kaufen will.

Ich finde dennoch die Notwendigkeit der Kontaktaufnahme gut. Besser als 
einfach auf Sofort-Kaufen drücken. So kann man auch mal verhandeln oder 
es entsteht ein netter Kontakt. Z. B. habe ich kürzlich zu einem Artikel 
den ich verkauft habe nützliche Hintergrundinfos erhalten.

Man muss halt die Augen auf halten. Betrugsversuche gibt es immer 
wieder. Aktuelle werden wieder verstärkt DSOs angeboten, zu einem Preis 
der einen schon stutzig machen sollte. Wenn man die Angebote meldet, 
reagiert Ebay-Kleinanzeigen sehr schnell. Meldet man dagegen verbotene 
Elektroschocker-Taschenlampen oder Laserpointer verbotener Klassen, tun 
die nichts. Selbst wenn man mit Fakten rüber kommt. Auch Spaßangebote 
bei denen man den Artikel gar nicht kaufen kann, lassen sie stehen.

von Maik .. (basteling)


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Als redegewandter Mensch bin ich ein großer Freund kurzer Telefonate 
zur Preis, Verpackungsmodalitäten und Fakeprüfung.

Aber dieser Diskussionsstrang ist auch erhellend für mich, warum mancher 
wohl doch seriöser Verkaufsinteressent auch bei höherpreisigen Dingen im 
drei bis vierstelligen Preisbereich nicht zurückruft.
Wobei ich letztens auch wieder dankbare Worte hören durfte, den ersten 
vernünftigen Interessenten nach so vielen "Knallköpfen" am Telefon zu 
haben.
Durch Angabe meines googlebaren Namens mit der dazugehörigen 
Telefonnummer mache ich es aufgeweckten Zeitgenossen nicht unnötig 
schwer mich als seriös einzustufen.

Bislang habe ich es immer so gesehen - wer nicht zurückruft - hat 
teilweise was zu verbergen.

Bei einem kleinen Anruf kann man sehr gut einen Großteil der 
berufsmäßigen Betrüger ausfiltern. Ein paar technische Fragen helfen da 
z.B. gegen den gemeinen Angebotskopierer.

Dazu bekommt man meist noch ein paar Extrainformationen,
kann im Nebensatz einen materialschonenden Verpackungswunsch vernünftig 
anbringen. Oder gleich noch etwaiges Zubehör erwerben.

Ich mag dieses Nachrichtenpingpong mit viel Zeitversatz aber auch 
grundsätzlich nicht.

--

Bei Kleinanzeigen oder ebay am schlimmsten sind aber vermögende 
Hobbyverkäufer, die dann z.B. Schrott - Oldtimerteile als gut verkaufen 
wollen. Wobei ich kein Problem mit ungeprüften, ungeputzen aber 
unbefummelten Teilen habe, die sich ggfs. als irreperabel herausstellen.
Aber offensichtlich wissentlicher Verkauf von echtem irreparablem 
Schrott als ungeprüft...  das ist oft dieses Sorte Leute, die bislang 
als erfolgreiche Psychopathen und Gewohnheitsschummler zu Vermögen 
gekommen sind. Da ist alle 5 Jahre mal bei entsprechender Beweislage der 
Anwalt oder ein Hinweis auf die Staatsanwaltschaft nötig. Ansonsten 
trage ich aber das Bastelrisiko...

von Cyblord -. (cyblord)


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Stefan F. schrieb:
> Eben nicht. Rate mal, wem Ebay/Amazon im Zweifelsfall glaubt: Dem
> eigenen Geschäftspartner, oder dem unwichtigen Kunden? Geld regiert die
> Welt!

Stefan, halt nur EINMAL die Klappe wenn du keine Ahnung hast. Nur 
einmal. Ich würde den Tag im Kalender anstreichen.

Deine ganze eingebildete Räuberpistole ist ausschließlich Humbug.

>In meiner Familie gab es einen Fall, wo sie per Screenshot von der
> Paketverfolung nachgewiesen haben, dass das Paket auf halber Strecke
> zurück transportiert wurde.

Schon klar dass immer jemand irgendeinen Onkel des Schwagers kennt dem 
schon alles mögliche passiert ist.

> Aber der Händler hatte einen Auslieferungsbeleg

Ja und woher? Mit Photoshop gefälscht? Nicht sehr realistisch. Aber 
selbst wenn, das klärt man auf dem Zivilweg, wenn man durch die 
Sendungsverfolgung eindeutige Beweise hat. Kein Rumjammern.

von Stefan F. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Schon klar dass immer jemand irgendeinen Onkel des Schwagers kennt dem
> schon alles mögliche passiert ist.

Ich war derjenige, der den Screenshot erstellt hat!

>> Aber der Händler hatte einen Auslieferungsbeleg
> Ja und woher? Mit Photoshop gefälscht?

Vielleicht. Ich kann das nicht beurteilen. Aber Ebay hat beurteilt, und 
Paypla hat gehandelt -> kein Käuferschutz.

> Aber selbst wenn, das klärt man auf dem Zivilweg

läuft bereits.

Ich kenne Paypal auch aus Händlersicht (Medion). Wenn man etwas nicht 
richtig funktioniert hat, muss man sehr geduldig sein. Details will ich 
dazu aber nicht ausplaudern, weil da mein Job dran hängt.

von A. S. (Gast)


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Wendels B. schrieb:
> Wenn man bezahlen will, ist also fuer Dich die Frage nach der
> Bankverbindung ein Hinweis auf Betrug?
> Seltsame Ansicht.

Nein. Der Hinweis liegt im "gleich" und "direkt".

Nur wenn "Überweisung" explizit angeboten wird. Sonst ist die Frage nach 
der IBAN übergriffig und erst angemessen, wenn man sich darauf 
eingelassen hat.

von Joachim B. (jar)


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Cyblord -. schrieb:
> Stefan, halt nur EINMAL die Klappe wenn du keine Ahnung hast. Nur
> einmal. Ich würde den Tag im Kalender anstreichen.

habe ich mir öfter vergebens gewünscht, aber

Cyblord -. schrieb:
> Deine ganze eingebildete Räuberpistole ist ausschließlich Humbug.

leider hat er hier Recht!

Bestellung über ebay aus China, bezahlt mit paypal, es gab eine 
Empfangsbestätigung von "Krause", das ist zwar nicht mein Name und 
reichte trotzdem das paypal nichts unternahm, für den Händler war 
ausgeliefert und deswegen bekam der sein Geld!

Wen soll ich nun verklagen und wo?
Ebay, Papypal?
na schönen Dank, ich werde doch meinem guten Geld kein Schlechtes 
hinterherwerfen, erst Recht nicht mit Hilfe eines gelangweiltem Anwalt 
der immer kassiert, auc bei Mißerfolg.

von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Wen soll ich nun verklagen und wo?
> Ebay, Papypal?

Egal wen, du wirst dann wahrscheinlich auch noch von beiden gesperrt. 
Das sollte man sich gut überlegen. Ich war schon einmal ein halbes Jahr 
lang gesperrt (weil man mir Betrug vorwarf, was das Gericht jedoch als 
einen Fall von Identitäts-Diebstahl aufgeklärt hat). Das war nicht 
lustig.

von Joachim B. (jar)


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Stefan F. schrieb:
> Egal wen, du wirst dann wahrscheinlich auch noch von beiden gesperrt.

Eine Sperre hatte mir Amazon angesdroht weil ich zu viel zurück schickte 
mit der Begründung sie prüfen jedes Teil auf Funktion. Kann also nicht 
sein das so viele Teile nicht funktionieren, ausserdem interessierte es 
auch nicht das 50% meiner Bestellungen gleich im Paketshop landeten 
obwohl ich daheim auf Lieferung wartete.

von Peter N. (alv)


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Stefan F. schrieb:
> Egal wen, du wirst dann wahrscheinlich auch noch von beiden gesperrt.
> Das sollte man sich gut überlegen. Ich war schon einmal ein halbes Jahr
> lang gesperrt

Wo ist da das Problem?
Da macht man mit anderer E-Mail-Adresse eben ein neues Konto auf.
Ich habe auch noch ein Paypal-Konto, das dauerhaft gesperrt ist.

von Wendels B. (wendelsberg)


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A. S. schrieb:
> Nur wenn "Überweisung" explizit angeboten wird. Sonst ist die Frage nach
> der IBAN übergriffig und erst angemessen, wenn man sich darauf
> eingelassen hat.

Meine Einschaetzung lautet noch immer: seltsame Ansichten.

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