Vor Jahrzehnten hatte ich mir mal ein EPROM-Programmiergerät für 2708 und 2758 zur Verwendung mit einem selbstgebauten Z80-Rechner unter CP/M gebaut; war an einer PPU Intel 8255 angeschlossen. Jetzt muß es endlich mal raus. Wer es gebrauchen kann, möge sich melden. Sind 2 Trafos, eine Menge Spannungsregler, Steckverbinder, eine 24-pol-ZIF-Fassung und ein schönes Pultgehäuse mit LEDs enthalten, siehe Fotos. Gruß, Günter
Ist doch zu schade zum Zerlegen, so ordentlich wie das aufgebaut ist
Mit den ganzen freiliegenden netzspannungsführenden Anschlüssen fällt das ganze auch schon in die Kategorie "Witwenmacher", trotz des ansonsten sehr ordentlichen Aufbaus. Aber gibt es dafür wirklich noch eine Verwendung, zumal ja die Programmiersoftware auf dem neuen Hostrechner auch noch (nach-)implementiert werden müsste?
Günter R. schrieb: > Wer es gebrauchen kann, möge sich melden. bewundernswert! Ich würde das in die Vitrine stellen und meinen Enkeln zeigen!
Andreas S. schrieb: > Mit den ganzen freiliegenden netzspannungsführenden Anschlüssen fällt > das ganze auch schon in die Kategorie "Witwenmacher", trotz des > ansonsten sehr ordentlichen Aufbaus. > > Aber gibt es dafür wirklich noch eine Verwendung, zumal ja die > Programmiersoftware auf dem neuen Hostrechner auch noch > (nach-)implementiert werden müsste? Du hast vollkommen recht. Damals, in meiner Jugend (das Teil ist schon sehr alt) habe ich auf die el. Sicherheit noch keinen so großen Wert gelegt, daher ist die Netzanschlußbuchse schon ausgebaut, und die Drähte zu den Trafos werde ich noch entfernen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß jemand das Gerät "as is" in Betrieb nehmen wollte, zumal keiner mehr 2708-EPROMs wird programmieren wollen. Es taugt wohl wirklich nur zum Ausschlachten, so schade es tatsächlich ist, oder wenn man etwas bauen will, das ein paar LEDs braucht oder so. @Gunnar F.: Hast auch recht, aber meine Vitrine ist schon voll; und ob/wann es Enkel gibt, ist unklar; meine Kinder interessieren sich jedenfalls nicht dafür, deshalb möchte ich das Teil jetzt weggeben (und weiteres wird noch folgen).
Moin, Jetzt muß ich wegen der Netzsicherheitsbedenken etwas schmunzeln. Ich wuchs als Kind schon mit alten Röhrenradios auf und nahm sie mit entfernter Rückwand in Betrieb. Man lernte seine Lektion schnell was Spannungssicherheit betrifft. Damals dachte man sich nichts dabei, man respektierte dann die gefährlichen Spannungen, operierte nach Möglichkeit mit der Einhandregel und man überlebte:-) Wer aber niemals eine gewischt bekam, ist vielleicht gefährdeter, wenn aus irgendeinem Grund die modernen üblichen Berührungsschutzmaßnahmen nicht wirksam sind, weil man nicht unbedingt darauf gefasst ist. Ich wusste damals schon sehr gut, daß man offene Kontakte im eingeschalteten Zustand nicht einmal so berührt. Man wusste auch, daß Hochvoltelkos einige Zeit zum Entladen brauchten. Bitte kommt mir jetzt nicht um mir zu sagen was für ein geiler Hecht ich wäre - ich stamme aus einer Generation wo man Vieles noch anders sah. Nicht besser - Anders. Und nicht zuletzt auch die Industrie. Wer sich heutzutage mit Röhrentechnik befasst tut gut sich die Erfahrungen dieser Zeit aus Büchlein und Zeitschriften zu Gemüte führen und die Kniffe und Schliche von damals zu wissen um sich unnötiges Lehrgeld zu ersparen. Da die heutigen Techniker oft nur noch Niederspannung kennen, nie mit Röhren gearbeitet haben, ist Sicherheitsdenken 100% gerechtfertigt. Auch ich verdrahte meine netzspannungsführendene Teile im Gerät immer berührungssicher. Man ist heutzutage so paranoid oder vielleicht sogar nur gewinnsüchtig, daß man systematisch Eigenreparatur erschwert und lieber unnötige Entsorgung praktiziert, weil man vorgibt es geschähe im Namen der Allgemeinen Sicherheit. Aus meiner Sicht ist das ein fadenscheiniger Vorwand. Früher reparierte man. Heute verbietet man es. Andrerseits zwingt Neue High-Tech wieder dazu die Gefährlichkeit hoher Spannungen zu respektieren. Man denke nur an eMobilität oder VFDs oder GTIs u.ä. Was ich damit sagen wollte; seht die Konstruktionsmethoden früherer Zeiten in dem Licht jener Ära. Damals dachte man einfach in anderen Bahnen.
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Günter R. schrieb: > Ich kann mir nicht vorstellen, daß jemand das Gerät "as is" in Betrieb > nehmen wollte, zumal keiner mehr 2708-EPROMs wird programmieren wollen. > Es taugt wohl wirklich nur zum Ausschlachten, so schade es tatsächlich > ist, oder wenn man etwas bauen will, das ein paar LEDs braucht oder so. Das sehe ich anders. 2716 aufwärts beherrscht so ziemlich jedes Programmiergerät, aber die alten Schätzchen mit drei Betriebsspannungen sind nicht so trivial. Daher dürfte es im Retrocomputer-Bereich durchaus noch Interessenten geben, auch wenn diese die "Intelligenz" noch in Form eines Arduinos nachrüsten müssen. Aber damit hätte die Kiste sogar einen USB-Anschluss. Mit einer zusätzlichen Vpp-Stufe lassen sich auch 1702 und 1704 brennen. Ein Trafonetzteil ist vorhanden, da lässt sich leicht ein Spannungsverdoppler für die 56 V dranstricken.
Beitrag #7306955 wurde vom Autor gelöscht.
Ziemlich aufwändig, das Teil. Ich hatte vor Ewigkeiten mal einen (wesentlich einfacheren) Eprommer gebaut, der konnte nahezu alles programmieren, das Programmierspannungen von 12,5V, 21V und 25V brauchte. Gesteuert wurde der vom Userport der C= 8000er, C64 oder C128. Die professionellen Eprommer brauchten zum programmieren des damals neuen 27512 1 Stunde, mein Eprommer hat das in 5 Minuten geschafft...
Peter N. schrieb: > konnte nahezu alles programmieren, das Programmierspannungen von 12,5V, > 21V und 25V brauchte. Aber bestimmt keine 2708, die brauchen namlich -5V und neben +5V auch noch +12V in Betrieb, und 21-27V Programmierspannung. Und entsprechend kann die auch kaum ein kommerzielles Programmiergerät programmieren
Michael B. schrieb: > Aber bestimmt keine 2708 Nein, mein Programmer konnte nur eine Programmierspannung auf einmal. Aber ab 2716 war ich dabei...
Jetzt habt ihr schön diskutiert, vielen Dank. Ich lege noch etwas drauf, nämlich zwei Programmieradapter, sozusagen "Add-Ons", damals zur Programmierung von 2732-EPROMS, der andere für 2764 und 27128. Klar können das praktisch alle heutigen Programmer viel besser, wieder denke ich nicht an eine Verwendung für den originalen Zweck, sondern fürs Ausschlachten (diese Teile sind ja weniger schade als das Grundgerät). Sind schöne hochwertige Textool-Fassungen drin (24-pol. und 28-pol.). Wie gesagt: wer die Teile haben möchte, solle sich melden. Gruß, Günter
Günter R. schrieb: > wieder denke ich nicht an eine Verwendung für den originalen > Zweck, sondern fürs Ausschlachten Als bestehendes Gerät ist es ansehend und auf hebenswert. Ausgeschlachtet nur einige Teile welche in einer Bastelkiste verschwinden. MfG alterknacker
Andreas S. schrieb: > Mit den ganzen freiliegenden netzspannungsführenden Anschlüssen fällt > das ganze auch schon in die Kategorie "Witwenmacher", trotz des > ansonsten sehr ordentlichen Aufbaus. Ich denke das Gerät wird im Gehäuse betrieben und somit sehe ich das auch nicht so eng. Und heute sollte jeder doch in seiner Bude FI haben. Gerhard O. schrieb: > Ich wuchs als Kind schon mit alten Röhrenradios auf und nahm sie mit > entfernter Rückwand in Betrieb. Man lernte seine Lektion schnell was > Spannungssicherheit betrifft. Damals dachte man sich nichts dabei, man > respektierte dann die gefährlichen Spannungen, operierte nach > Möglichkeit mit der Einhandregel und man überlebte:-) Wir haben früher mit einen Schraubendreher geprüft ob im FS ( PL 504 + PY 88 ) die Hochspannung vorhanden ist. Einmal habe ich an der Ballast-Diode eine gewischt bekommen, war nicht schön und nie vergessen. Neulich war ich beim Kardiolgen und der konnte an den Daten des Herzschrittmacher sehen wann ich eine gewischt bekommen habe und Sex mit meiner Frau oder Freundin hatte. HolgerR
Ihr Leute, ich habe früher im Kinderzimmer den Philips BX 390 A/03, Zweikreiser stehen gehabt. Es gab Warmluft-Ofen-Zentralheizung. Das ist der ohne UKW mit vier Anschlußbuchsen hinten offen ungeschützt mit Anodenspannung DC etwa 300V und Heizspannung für den UKW-Vorsatz, den man optional hinzu kaufen konnte. Ich habe mich immer wieder gewundert, warum man so einen Schlag bekommt, wenn man rechts herum hinten an die Aussparung der Rückwand gefaßt hat. Damals war ich im Vorschulalter, so etwa 4..knapp 6 Jahre alt. Es hat schon gut weh gehtan, auch noch einige Minuten danach. OK, Netzgetrennt..., von einer Röhre gleichgerichtet, AZ41 glaube ich. Das ist so lange her, da fuhren draußen Autos mit Lenkradschaltung herum und der Nachbar räucherte mit seinem Goggomobil seinen Hof blau ein, bis er aus der Kellergarage mal hoch kam mit seiner Rakete. Na, das hat die Greta damals noch nicht mit bekommen. Die wäre dann lieber ungeboren geblieben. Der Zweikreiser steht auch heute noch da, geht noch, ist nur nicht täglich in Betrieb, da im Ruhestand. Aber jedes Mal ein wackerer Geselle, wenn er auf Empfang ist! mfg
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Die Teile sind reserviert für Steffen. Gruß, Günter
Holger R. schrieb: > Neulich war ich beim Kardiolgen und der konnte an den Daten > des Herzschrittmacher sehen wann ich eine gewischt bekommen > habe und Sex mit meiner Frau oder Freundin hatte. > HolgerR Er konnte sogar unterscheiden ob mit der Frau oder der Freundin? Hut ab :D
Ja die Allstromgeräte hatten es in sich. Marc X. schrieb: > Er konnte sogar unterscheiden ob mit der Frau oder der Freundin? Hut ab > :D ..aber nur wenn eine gewisse Regelmäßigkeit in Folge selektiert wurde, ;-))
Die Teile sind vergeben. Gruß, Günter
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