Forum: Haus & Smart Home einfache und sichere WLAN-Steckdosenleiste gesucht


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von Jürgen S. (engineer) Benutzerseite


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Kennt jemand eine gute und stabil arbeitende WLAN-Steckdosenleiste?
4 schaltbare Steckdosen wären gut, 2 Stränge unabhängig schaltbar.

Ich hatte eine von Brennenstuhl ausprobiert, die es beim Reichelt gab, 
die sich aber nicht mal reinrichten lässt. Man braucht auch eine APP zur 
Einrichtung, die natürlich keine Geräte findet, dafür aber hundert 
andere Symbole mit kryptischen Zahlen liefert.(?)

Ich hätte gerne eine einfache, mit stabiler Verbindung, idealerweise mit 
Weboberfläche, die sich direkt und unkompliziert mit dem Router 
verbinden lässt (auch bei einem Kunden) - entweder Kabel oder WLAN.

Alexa und anderer Krempel ist nicht gefordert.

von Rk (Gast)


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Irgendetwas mit Tasmota. Keine Cloud erforderlich, läuft mit 
Weboberfläche im (W)LAN.

von Rk (Gast)


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Nachtrag:
NOUS A5T
https://www.amazon.de/Tasmota-steckdosenleiste-mehrfachsteckdose-mehrfachstecker-zeitschaltuhr-WiFi/dp/B0054PSH9C

Zwar nur drei (individuell steuerbare) Steckdosen, aber das sollte die 
Anforderungen zumindest weitestgehend erfüllen.

von Walta S. (walta)


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Steckdosenleiste mit Shelly Plug.

Walta

von Wolfgang (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Kennt jemand eine gute und stabil arbeitende WLAN-Steckdosenleiste?
> 4 schaltbare Steckdosen wären gut, 2 Stränge unabhängig schaltbar.

Und der nächste möchte eine 5-er Leiste, die in drei Gruppen schaltbar 
ist ...

Nimm einfache 3er-Steckdosenleisten und eine normalen WLAN-Steckdose, 
auf die du Tasmota aufspielst (z.B. Gosund SP1 oder EP2)
https://de.gosund.com/collections/smart-steckdosen

von Heinz R. (heijz)


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Ich hätte noch paar NetIO rum liegen
https://www.netio-products.com/en/glossary/netio-230b

von Jürgen S. (engineer) Benutzerseite


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Wolfgang schrieb:
> imm einfache 3er-Steckdosenleisten und eine normalen WLAN-Steckdose,
> auf die du Tasmota aufspielst (z.

Wenn ich da erst was draufspielen muss ...

Das Zeug gilt alles als "einfach einrichtbar" weil mit App und 
Automatik, man muss die aber erst laden, sich registrieren, braucht 
einen Code, und zwischendrin säuft irgendwas ab, weil vermutlich die App 
wieder 100.000 Rechte haben will, mich auszuspähen und irgendwas 
abgewehrt wird.

Das alles weit weit davon entfernt, einfach zu sein.

Von Brennenstuhl kommt leider keine Reaktion.

So Zeug kann ich nicht gebrauchen.

Reinstecken, Router öffnen, das WLAN-Gerät finden lassen, MAC als 
bekannt markieren und fertig. Ab dann Weboberfläche. Sollte wohl machbar 
sein.

Es muss ohne APP einrichtbar sein.

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Jürgen S. schrieb:
> Wenn ich da erst was draufspielen muss ...

Na das haben wir gern!
Alles haben wollen aber nichts machen wollen. Hast dich bestimmt früher 
beim Abwasch in der Jugendherberge mitm Mikymausheft auf dem Klo 
verzwiebelt.

Es ist doch heutzutage SO simpel. Man muss es nur wollen.

von linuxer (Gast)


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Gibt es schon, nennt sich PDU:

https://de.wikipedia.org/wiki/Power_Distribution_Unit

Sowas kann auch per Web, Telnet und SNMP gesteuert werden und auch 
einzelne  Dosen (Outlets) selbständig einschalten.

Allerdings sind die Dinger nicht ganz billig, wenn man sie neu (d.h. 
nicht gebraucht) kaufen muß...

Von irgenwelchen Scheiß mit einer 'App' würde ich die Finger lassen: 
Läuft die App in zwei Jahren auf dem Händy noch? Was wenn man es mal neu 
einrichten muß? Oder trifft dann 'wird leider nicht mehr unterstützt' 
zu...

Es ist heute so simpel - darauf reinzufallen: verdongelt, verriegelt, 
vernagelt - proprietäres Protokoll: schmeiß weg, kauf neu - die 
Händy-Fraktion...

von Peter Bumsen (Gast)


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linuxer schrieb:
> Sowas kann auch per Web, Telnet und SNMP gesteuert werden und auch
> einzelne  Dosen (Outlets) selbständig einschalten.
> Allerdings sind die Dinger nicht ganz billig, wenn man sie neu (d.h.
> nicht gebraucht) kaufen muß...

Die meisten Ethernet Steckdosen/Relais Karten laufen einfach nicht 
stabil und benötigen daher oft selbst eine Steckdosenleiste 
(Fernsteuerbar) davor.

Was sicher läuft: PoE Switche. Ggf sind die PDU aus dem Serverbereich 
stabiler, man kann es nur hoffen.

Die Sonoff Steckdosen usw sollen auch ganz gut laufen, Shelly wäre ggf 
auch eine Option.

von Messknecht (Gast)


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https://www.netio-products.com/en/products/all-products
hat verschiedene Varianten, ohne App oder Cloud funktionsfähig, 
unterstützt alle möglichen Protokolle über offenes API

Ist allerdings nicht wirklich preiswert.

Hatte einige Vorläufertypen längere Zeit in einer großen Messanlage ohne 
Probleme im Einsatz.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Jürgen S. schrieb:
> Reinstecken, Router öffnen, das WLAN-Gerät finden lassen, MAC als
> bekannt markieren und fertig. Ab dann Weboberfläche. Sollte wohl machbar
> sein.
>
> Es muss ohne APP einrichtbar sein.

Wie soll das denn bitte mit dem Key für dein WLAN gehen?

Peter Bumsen schrieb:
> Die meisten Ethernet Steckdosen/Relais Karten laufen einfach nicht
> stabil und benötigen daher oft selbst eine Steckdosenleiste
> (Fernsteuerbar) davor.

also, meine Tasmota auf diversen chinesischen Jalousieschaltern und 
Steckdosen wissen da nix von.
Die werden nur einmal im Jahr neu gestartet, weil Frau wieder 15 Stück 
für die Weihnachtsdeko aus dem Schrank holt und es mittlerweile eine 
neue Firmware gibt.

Es gibt auch Tasmota-Vorgeflashte Teile, z.B. 
https://mediarath.de/collections/tasmota-gerate/products/gosund-p1-3-fach-ac-usb-wifi-smart-steckdosenleiste-energiemessung-tasmota
Tasmota braucht keine App, geht rein per Browser, man kann aber auch ein 
Smarthome ranhängen. Ich nutze meine alle autonom, das reicht mir.
Die haben nichtmal Internet außer wenn ich sie update.

von Jürgen S. (engineer) Benutzerseite


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Benedikt L. schrieb:
> Na das haben wir gern!
> Alles haben wollen aber nichts machen wollen.

Was so ein Beitrag soll, weist vermutlich nur du selber.

Mir geht es darum, dass die Werbeversprechen stimmt und selbiges lautet 
hier "einfache" Installation. Wenn ich erst eine Software draufmachen 
und eine APP per Telefon laden muss, weil der Hersteller zu faul ist, 
eine Web-app zu installieren, dann ist das eben nicht "einfach" sondern 
anfällig und geht zurück.

Ich kann bei einem Kunden nicht mit dem Telefon ins WLAN oder beides 
miteinander verknüfen, sodass es sich gegenseitig sucht und findet. Das 
geht vielleicht im Heimnetz, taugt aber nicht für professionelles 
Umfeld.

Also geht das zurück.

von Jürgen S. (engineer) Benutzerseite


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Jens M. schrieb:
> Wie soll das denn bitte mit dem Key für dein WLAN gehen?

Welcher Key? Der IT-Manager kriegt die MAC Adresse per mail und lässt 
das Gerät zu, genau so, wie ich selbst auch ein neues WLAN-Gerät bei 
meinem Router anmelde.

Dann richtet er einen link auf dieses Gerät ein. Fertig.

Ich kann dann von weltweit auf "...meineDose.Server.Firma.com"zugreifen.

Ich komme auf dessen Webinterface und kann es konfigurieren.

Mehr braucht man nicht.

Aber klar:

Die Handyfraktion will natürlich, dass sich das Gerät per plug&play 
selber einrichtet. Dazu muss man aber erst einmal unbekannte Geräte im 
WLAN sich anmelden lassen, deren MAC Adresse halbautomatisch in die 
Liste der zugelassenen Geräte schieben und dann das WLN wieder zumachen.
Was viel "einfacher" ist. :-)

Dann lässt man das Gerät noch über alle möglichen Ports und Dienste 
drüberrennen, damit es sich mit Microsoft, Alexa, Google, der NSA und 
wem auch immer verbinden kann, damit der MediaPlayer das Ding auch noch 
sehen kann, um das Ladegerät des Telefons automatisch steuern zu können.

Den ganzen Blödkram braucht kein Mensch. 90% dieses Hausvernetzung-, 
Handyapp- und Medialink-Krimkrams ist nutzloser Spielkram, der nur Zeit 
und Energie wegfrisst und für Leute gut ist, die zuviel Geld und zuviel 
Zeit haben.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Jürgen S. schrieb:
> Welcher Key? Der IT-Manager kriegt die MAC Adresse per mail und lässt
> das Gerät zu, genau so, wie ich selbst auch ein neues WLAN-Gerät bei
> meinem Router anmelde.

Der WLAN-Schlüssel, mit dem das WLAN hoffentlich verschlüsselt ist.
Aber wer heutzutage noch MAC-Filter benutzt denkt auch WEP ist gut, und 
offene WLANs sind noch besser.
Jesses.

Jürgen S. schrieb:
> Dann richtet er einen link auf dieses Gerät ein.

Ungesichertes Portforwarding auf eine chinesische WLAN-Hardware ohne 
Authentifikation? LOL

Jürgen S. schrieb:
> Dann lässt man das Gerät noch über alle möglichen Ports und Dienste
> drüberrennen, damit es sich mit Microsoft, Alexa, Google, der NSA und
> wem auch immer verbinden kann, damit der MediaPlayer das Ding auch noch
> sehen kann, um das Ladegerät des Telefons automatisch steuern zu können.

Komisch. Meine Tasmotas funktionieren ganz einfach:
- Ich stecke die Dose ein
- Sie macht ein eigenes WLAN auf
- Ich verbinde mich mit dem WLAN
- Es kommt ein Captive Portal (ganz alleine)
- Ich suche das am Standort der Dose verfügbare und gewünschte WLAN aus 
der Liste aus
- Gebe den Key ein (den man am Handy ja schon hat, z.B. kopiert o.ä., 
kann der misstrauische IT_Manager ja auch per Laptop machen)
- Das Gerät verbindet sich mit dem WLAN und bekommt vom DHCP eine 
Adresse
- Diese liegt logischerweise ist einem Netz/Bereich der von der Firewall 
alleingelassen wird. Kein Incoming, kein Outgoing, nur Intern, so der 
ITler sein Geld nicht nur in den Arsch geblasen bekommt.
- Der IT-ler legt das Gerät mit einem fixen Lease in das richtige Netz 
und kann in der Firewall entsprechende Freigaben einrichten
- Dose raus und wieder rein, sie holt die neue IP und kann erreicht 
werden
Fertig. Schnell, einfach, sicher.
Und das mit gerade mal 20 Regeln im Mikrotikrouter und einem Pihole.
Die Dinger holen sich eine Zeit und ab und an mal Updates und das war's. 
Kann man sehen. Ist halt Opensource, da ist keine Backdoor drin.

Wenn du natürlich die dazugehörige App irgendeines Tuya-Krams benutzt, 
der den WLAN-Code vom Handy ausliest und mit einem schrägen Verfahren in 
die Steckdose morst so das die sich automagisch einbuchen kann....
Ob sie in die chinesische oder amerikanische Cloud Daten überträgt ist 
so oder so eine Einstellungssache der Firewall, und ein solches Gerät 
sollte nicht erreichbar sein von außen (sowohl IT-mäßig als auch 
physikalisch), schon alleine weil die Zugangsdaten zum WLAN offen darin 
gespeichert sind.

von Jürgen S. (engineer) Benutzerseite


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Jens M. schrieb:
> Der WLAN-Schlüssel, mit dem das WLAN hoffentlich verschlüsselt ist.
> Aber wer heutzutage noch MAC-Filter benutzt denkt auch WEP ist gut, und
> offene WLANs sind noch besser.
> Jesses.

Natürlich ist der WLAN Schlüssel relevant, aber auch den kann man per 
WEB-Oberfläche oder manuell eintragen lassen. Das Aussperren von 
unbekannten MACs dient dazu, diesen den Zutritt und Einlog-Versuche erst 
gar nicht zu gestatten.

Jens M. schrieb:
> - Sie macht ein eigenes WLAN auf
Lies meinen Text.

Die Dose ist zur Verwendung beim Kunden. Dort habe ich kein "eigenes 
WLAN" sondern darf höflich darum bitten, mir meine Elektronik in die 
hauseigene IT einzubetten, was möglichst einfach sein sollte.

Zudem war es eben so, dass ich es ja mit der Brennenstuhl -APP probiert 
habe, aber die fand ja ihr eigenes device nicht. Andere beklagen das in 
den Bewertungen auch.

von Jürgen (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Das Aussperren von
> unbekannten MACs dient dazu, diesen den Zutritt und Einlog-Versuche erst
> gar nicht zu gestatten.

Wird diese Scheinsicherheit immernoch gepredigt?
MAC-Adressen lassen sich mitlesen und übernehmen, auch in 
verschlüsselten Netzen. MAC-Filter sind höchstens lästig, mehr aber 
nicht.

Jürgen S. schrieb:
> Dort habe ich kein "eigenes WLAN"
Doch, das macht Dein Gerät auf um die Daten der Kundennetzes 
einzutragen.
Aber was man nicht kennt kann ja nicht gut sein.

von Vn N. (wefwef_s)


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Jürgen S. schrieb:
> Die Dose ist zur Verwendung beim Kunden. Dort habe ich kein "eigenes
> WLAN" sondern darf höflich darum bitten, mir meine Elektronik in die
> hauseigene IT einzubetten, was möglichst einfach sein sollte.

Wie so oft wäre es vielleicht besser du würdest mal erklären was du 
eigentlich vor hast, nicht was deiner Meinung nach die Lösung ist. Wird 
das Ding permanent beim Kunden verbaut? Dann ist das dein "eigenes 
WLAN". Führst du Kundenbesuche mit einem Demogerät durch? Dann stellt 
sich die Frage, was zum Teufel hast du in seinem WLAN verloren.

von Vn N. (wefwef_s)


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Jürgen S. schrieb:
> Das Aussperren von
> unbekannten MACs dient dazu, diesen den Zutritt und Einlog-Versuche erst
> gar nicht zu gestatten.

Funfact: viele Mobilgeräte verwenden seit geraumer Zeit 
(pseudo-)zufällige MAC-Adressen. Nur um dir die Absurdidät dieses 
"Sicherheitsfeatures" aus den 90ern im Jahr 2022 nochmal vor Augen zu 
halten.

von Jürgen S. (engineer) Benutzerseite


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Vn N. schrieb:
> Funfact: viele Mobilgeräte verwenden seit geraumer Zeit
> (pseudo-)zufällige MAC-Adressen. Nur um dir die Absurdidät dieses
> "Sicherheitsfeatures" aus den 90ern im Jahr 2022 nochmal vor Augen zu
> halten.

Mit denen sie auch nicht reinkommen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Jürgen S. schrieb:
> Die Dose ist zur Verwendung beim Kunden. Dort habe ich kein "eigenes
> WLAN" sondern darf höflich darum bitten, mir meine Elektronik in die
> hauseigene IT einzubetten, was möglichst einfach sein sollte.
>
> Zudem war es eben so, dass ich es ja mit der Brennenstuhl -APP probiert
> habe, aber die fand ja ihr eigenes device nicht. Andere beklagen das in
> den Bewertungen auch.

Lies meinen Text.
Die Steckdose macht (wenn sie eine vernünftige Firmware hat) ein 
eigenes WLAN auf.
Das heißt dann z.B. Tasmota_123456 und ist unverschlüsselt, damit kann 
sich jeder Depp verbinden und auf der Webseite die dann dank Captive 
Portal von ganz alleine erscheint die Ziel-SSID und den Ziel-Schlüssel 
zu eben dieser SSID eintragen, OK anklicken und das Ding ist drin.
Das hat den Vorteil das es mit jedem Gerät klappt, das ein WLAN auf 
2,4GHz nutzen kann und einen Browser hat.

Der Scheiß mit den proprietären Apps funktioniert eben genau wie du es 
nicht willst, denn die App funkt der noch nicht verbundenen Steckdose 
das WLAN-Passwort via gemorster Pakete, die ohne einen Key 
funktionieren. Irgendwelche Router-Announcements, die dann x-mal 
wiederholt werden und das Ding zählt mit und bekommt so den Key 
mitgeteilt.
Wie du ja nun weißt klappt das mehr oder weniger schlecht, und erfordert 
Geräte die eine App laden können und dann auch noch die ganzen lustigen 
Rechte erlauben müssen sowie eine offene Firewall haben, denn die App 
will ja schließlich was zu ihrem Herrn senden, auch wenn sie das nicht 
müsste.

Vn N. schrieb:
> Funfact: viele Mobilgeräte verwenden seit geraumer Zeit
> (pseudo-)zufällige MAC-Adressen. Nur um dir die Absurdidät dieses
> "Sicherheitsfeatures" aus den 90ern im Jahr 2022 nochmal vor Augen zu
> halten.

Funfact-Ergänzung:
Der Mobilgeräteuser muss in solchen Netzen sogar extra aufgefordert 
werden diese Funktion zu deaktivieren (was viele tatsächlich 
überfordert) weil er ansonsten von der Firewall geblockt wird.

von MaWin (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Ich kann bei einem Kunden nicht mit dem Telefon ins WLAN oder beides
> miteinander verknüfen, sodass es sich gegenseitig sucht und findet. Das
> geht vielleicht im Heimnetz, taugt aber nicht für professionelles
> Umfeld.

Warum lügst Du uns an? Du hast doch gar keine Kunden.

von Vn N. (wefwef_s)


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Jürgen S. schrieb:
> Vn N. schrieb:
>> Funfact: viele Mobilgeräte verwenden seit geraumer Zeit
>> (pseudo-)zufällige MAC-Adressen. Nur um dir die Absurdidät dieses
>> "Sicherheitsfeatures" aus den 90ern im Jahr 2022 nochmal vor Augen zu
>> halten.
>
> Mit denen sie auch nicht reinkommen.

Richtig. Weshalb MAC-Adressen-Filter nun auch bzgl Usability unbrauchbar 
sind, während sie in den letzten 20 Jahren "nur" unnötige 
Pseudosicherheit waren.

Jens M. schrieb:
> Funfact-Ergänzung:
> Der Mobilgeräteuser muss in solchen Netzen sogar extra aufgefordert
> werden diese Funktion zu deaktivieren (was viele tatsächlich
> überfordert) weil er ansonsten von der Firewall geblockt wird.

Wenn mich der Admin auffordert diese Funktion zu deaktivieren um durch 
den unnötigen MAC-Filter zu kommen, würd ich ihn wohl fragen was er 
eigentlich gelernt hat.

von Florian V. (florianv)


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Jens M. schrieb:
> Die Steckdose macht (wenn sie eine vernünftige Firmware hat) ein
> eigenes WLAN auf.
> Das heißt dann z.B. Tasmota_123456 und ist unverschlüsselt, damit kann
> sich jeder Depp verbinden und auf der Webseite die dann dank Captive
> Portal von ganz alleine erscheint die Ziel-SSID und den Ziel-Schlüssel
> zu eben dieser SSID eintragen, OK anklicken und das Ding ist drin.
> Das hat den Vorteil das es mit jedem Gerät klappt, das ein WLAN auf
> 2,4GHz nutzen kann und einen Browser hat.

Ernstgemeinte Frage: Und das ist sicher? Du bläst Deinen höchst geheimen 
WLan-Schlüssel in diesem Augenblick unverschlüsselt in die Welt hinaus. 
Du lebst von der Hoffnung, dass keiner den Traffic abhört. Selbst ein 
verschlüsseltes WLAN für das Konfig-Portal mit bekanntem oder leicht 
erratbarem Passwort (z.B. "tasmota") für diese Art der Provisionierung 
macht die Sache nach meinem Wissen nicht besser.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Florian V. schrieb:
> Du bläst Deinen höchst geheimen
> WLan-Schlüssel in diesem Augenblick unverschlüsselt in die Welt hinaus.
> Du lebst von der Hoffnung, dass keiner den Traffic abhört.

Oh Jesus, NSA-Level oder was?

Wieviele der dir bekannten Geräte haben den Backup der WLANs in die 
Google/Xiaomi/Hauwei/Apple/Microsoft-Cloud aktiv?
Bei wie vielen kommt beim Druck auf den WLAN-Namen im Einstellungsmenü 
ein QR-Code zum Teilen, die Infos über das WLAN bekommt man aber nur per 
Klick auf das kleine ">"? Du weißt das dieser Code nicht vom Gerät lokal 
erzeugt wird?

Bei wie vielen der dir bekannten WLANs mag es Geräte geben, die die 
Zugangsdaten selbst unverschlüsselt abspeichern?
Wie viele davon kann man ähnlich wie unter einem beliebigen Windows auch 
ohne physikalischen Zugriff dazu überreden diese Daten kundzutun?
Wie viele Leute haben irgend so einen Smarthome-Kram physikalisch 
unüberwacht zugänglich?
Wie einfach ist es da bei einem solchen geklauten Gerät die 
WLAN-Zugangsdaten auszulesen?

Da ist gar nix hochgeheim sobald WLAN im Allgemeinen aktiv ist.
Schlüssel lassen sich erraten, MAC-Filter durch Replikation umgehen, 
selbst Radius kann man durch einen schnellen Zugriff auf das Gerät 
aushebeln.
Wer Funk kennt, nimmt Kabel. Ist halt nur so fürchterlich bequem.

Die Übertragung der Zugangsdaten durch ein unverschlüsseltes WLAN ohne 
App ist jedenfalls sicherer als ebendiese Übertragung einer 
zweifelhaften App anzuvertrauen, die mit wer weiß was für Rechten wer 
weiß was für Daten sammelt und an wer weiß welche Server schickt, 
nachdem sie die Zugangsdaten mit eigenartigen Verfahren an ein Gerät 
gesendet hat das eben noch kein Mitglied in ebendiesem WLAN ist.
Mit einer deutlich vertrauenswürdigeren Opensource-Firmware muss man 
sich halt nur noch Gedanken um den unbeschrifteten fensterlosen Bulli 
auf der anderen Straßenseite machen.

von Florian V. (florianv)


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Jens M. schrieb:
> Oh Jesus, NSA-Level oder was?
>
> Wieviele der dir bekannten Geräte haben den Backup der WLANs in die
> Google/Xiaomi/Hauwei/Apple/Microsoft-Cloud aktiv?
> ..........

Also argumentierst Du im Folgenden: WLAN-Sicherheit wird total 
überbewertet und ein bekanntes Einfallstor ist also unwichtig. Als 
Begründung führst Du aus, dass es doch total wahrscheinlich auch andere 
Sicherheitsschwächen gibt.

So funktioniert IT-Sicherheit nicht. Man lässt keine Sicherheitslücken 
offen, nur weil es auch andere Lücken geben möge, man schließt sie. In 
der Zeit von vorgefertigten Scripten für alle möglichen 
Sicherheitslücken muss man auch kein Experte "auf NSA-Level" sein, um 
bekannte Lücken auszunutzen.

Jens M. schrieb:
> Da ist gar nix hochgeheim sobald WLAN im Allgemeinen aktiv ist.
> Schlüssel lassen sich erraten, .......
Niemand ist gezwungen, einfache erratbare Passwörter zu benutzen. Es 
soll sogar Leute geben, die machen sich Gedanken um das Thema, wie sie 
ein Gutes erstellen. Und die Zeiten, in denen man 
Default-WLAN-Passwörter aus den Routerdaten errechnen konnte, sind 
zumindest bei seriösen Herstellern lange vorbei.

Wenn Du Dein WLAN jederzeit als geknackt betrachten möchtest und Dich so 
verhältst, dann ist das natürlich Dein gutes Recht. Ich sehe das anders 
und viele andere wahrscheinlich auch. Und daher mache ich mir Gedanken 
welche Geräte wie in meine WLANs kommen.

Jens M. schrieb:
> Mit einer deutlich vertrauenswürdigeren Opensource-Firmware muss man
> sich halt nur noch Gedanken um den unbeschrifteten fensterlosen Bulli
> auf der anderen Straßenseite machen.

Im städtischen Bereich reicht dafür jeder beliebige neugierige Nachbar. 
Ich glaube, dass sich die meisten Script-Kiddies überhaupt keinen 
unbeschrifteten, fensterlosen Bulli leisten können.

von Heinz R. (heijz)


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Florian V. schrieb:
> Im städtischen Bereich reicht dafür jeder beliebige neugierige Nachbar.
> Ich glaube, dass sich die meisten Script-Kiddies überhaupt keinen
> unbeschrifteten, fensterlosen Bulli leisten können

Und was würde dieser Nachbar dann bei Dir finden das Du so dermaßen 
ANgst um Dein WLAN hast?


OK, ich wohne auf dem Land, vielleicht ist alles etwas einfacher hier

Ich hätte zugegeben nicht mal Angst wenn jetzt mein WLAN-Passwort an 
meiner Haustüre stehen würde

Auch meine Gäste bekommen mein WLAN-Passwort, Gastzugang wird nicht 
benutzt, wozu auch?

von Der echte und einzig wahre Schlaumeier (Gast)


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Äh hallo...

Ich habe im Jahr 1980 in einen vergifteten Apfel gebissen und bin in 
einen Tiefschlaf gefallen. Eine Prinzessin hat mich wachgeküsst und 
bringt mir jetzt "Internet" bei. Da bin ich auf dieses seltsame Forum 
gestoßen.

Leider verstehe ich nur Bahnhof.

Steckdosenleisten hatte ich 1980 auch! Daran befand sich oft ein 
Wippschalter, den musste ich nur drücken, schon hatten die Dosen der 
Leiste Strom.

Das mit WLAN, Äpp, MAC, QR-Code, SSID, PoE Switche, Cloud verstehe ich 
nicht. Gibt es die Steckdosenleisten nicht mehr mit Schalter, wo ich 
einfach nur draufdrücken muss?

Sorry, ich muss Schluss machen. Meine Prinzessin will morgen mit mir ein 
Smartphone kaufen oder wie das heißt. Keine Ahnung, was das ist. Soll 
heute jeder haben. Brauche ich Steckdosenleisten jetzt auch mit WLAN, 
Äpp, MAC, QR-Code, SSID, PoE Switche, Cloud usw.? Meine alte Leiste mit 
dem Schalter ist zwar etwas verstaubt in den letzten 40 Jahren, 
funktioniert aber noch tadellos und ohne dieses komische Gedöns.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Florian V. schrieb:
> Also argumentierst Du im Folgenden: WLAN-Sicherheit wird total
> überbewertet und ein bekanntes Einfallstor ist also unwichtig. Als
> Begründung führst Du aus, dass es doch total wahrscheinlich auch andere
> Sicherheitsschwächen gibt.

Nein, ich argumentiere das es einfach keine andere Lösung für das 
OP-Problem gibt bzw, das von z.B. Tasmota angewendete Verfahren das 
beste verfügbare ist. Und da es jede Menge Geräte gibt die ganz simpel 
weil die User zu doof sind via unverschlüsseltem WLAN oder über eine 
chinesische App konfiguriert werden müssen liegt es wirklich eher an 
deinen Nachbarn als an der Steckdose.
Das Risiko sich eines neugierigen Arsches auszusetzen der ausgerechnet 
dann einem für 3 Minuten existierenden offenem WLAN lauscht wenn ich 
eine SSID und den Key dazu eintippe ist so dermaßen gering, das der 
Komfortgewinn es übersteigt.
Zudem sollte man merken wenn auf einmal komische Geräte im WLAN 
auftauchen, die "nicht meine" sind, denn entweder gibt der Router Laut 
("Neues Gerät ins WLAN eingebunden"), es ist egal ("Mein Besuch kommt 
auch in mein WLAN, Gastnetz ist mir zu kompliziert", wie risikobehaftet 
das auch erscheinen mag) oder er kann nix machen ("Mein Smarthomezeug 
ist in einem eigenen isolierten WLAN, mehr als Licht anmachen kann man 
da nicht"). Die MAC zu klonen hilft nur begrenzt, denn zwei Geräte 
gleichzeitig mit gleicher MAC führen zu eigenartigen Störungen, soweit 
ich weiß.
Nach deinem Sicherheitsstandard kann man genaugenommen überhaupt gar 
kein Smarthome-Gerät ins WLAN einbinden, denn es gibt keins das ein 
KonfigurationsWLAN mit einem sicheren Schlüssel verwendet. Da kämen die 
User nicht mit klar, und Support darf nicht auftreten, das kostet nur 
Geld. Also so einfach wie möglich, "tut einfach" auch wenn es den Kunden 
einem Riskio aussetzt das er nicht erkennen kann, aber dann haben wir ja 
sein Geld schon, also egal.
Und so einen Key wie meinen kann man nur kopieren und einfügen oder per 
QR eingeben. Das geht auf Steckdosen, Lampen und ähnlichen Geräten 
nicht, auch z.b. Drucker nicht. Nur Laptops und Handys kann man so 
einbinden. Die haben dafür dann Cloud- und Backupfunktionen, die deinen 
Key schneller in die (ge-)Klaut schicken als die 5 Balken aufleuchten.

Florian V. schrieb:
> Und daher mache ich mir Gedanken
> welche Geräte wie in meine WLANs kommen.

Also hast du und willst du nie Smarthomezeug. Auch dein gutes Recht.

von Jürgen S. (engineer) Benutzerseite


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... ich wollte einfach nur ne WLAN Steckdosenleiste die funktioniert 
:-))

von Jens M. (schuchkleisser)


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Dann kauf eine, auf der dir der Händler Tasmota vorinstalliert hat.
Mediarath z.b. macht sowas.
Die paar male die ich da gekauft habe hat er flott geliefert.

von Heinz R. (heijz)


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Jens M. schrieb:
> Mediarath z.b. macht sowas.

oder Reichelt

von Jürgen S. (engineer) Benutzerseite


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Heinz R. schrieb:
> oder Reichelt

Welche?

von Sebastian (Gast)


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Florian V. schrieb:
> Du bläst Deinen höchst geheimen WLan-Schlüssel in diesem Augenblick
> unverschlüsselt in die Welt hinaus.

Benutzt Tasmota zur Installation nicht https über das unverschlüsselte 
WLAN?

LG, Sebastian

von Heinz R. (heijz)


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von Jens M. (schuchkleisser)


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Sebastian schrieb:
> Benutzt Tasmota zur Installation nicht https über das unverschlüsselte
> WLAN?

Habs zwar schon reichlich oft gemacht, aber ich tät sagen nee. Da müsste 
es dann ja ein Zertifikat geben, und das für jedes Gerät einzeln.
Kann man ein SSL-Zertifikat eigentlich für eine IP erstellen? Weil, da 
gibt's ja nicht mal DNS...

von Jan H. (j_hansen)


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Jürgen S. schrieb:
> ... ich wollte einfach nur ne WLAN Steckdosenleiste die
> funktioniert
> :-))

Die hattest du schon. Du wolltest eine Leiste die gegen gängige 
Prinzipien funktioniert (verbindet sich magisch zum richtigen offenen 
WLAN wo die MAC freigegeben ist). Das Szenario wirst du beim "Kunden" 
auch nicht vorfinden weil Pfusch.

App oder Tasmota-WLAN, viel einfacher wird's nicht.

von DerAndereGast (Gast)


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Wenn die Schaltfunktion via LAN möglich wäre, könnte da hier eine Option 
sein (allerdings nicht ganz billig):

GUDE 1202-1 PDU, 4 x Schutzkontakt

https://www.reichelt.de/pdu-4-x-schutzkontakt-gude-1202-1-p286111.html

von Jürgen S. (engineer) Benutzerseite


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Jan H. schrieb:
> Die hattest du schon.
Nö, deren APP hat deren eigene Dose ja nicht gefunden. Die funktioniert 
angeblich so, dass man die ominöse Taste drückt, bis die LEDs gründ 
blinken (was sie tun) und dann die APP die Dose suchen lässt. Die APP 
zeigt aber nur massenhafte Symbole an mit undefinierten Nummern, es ist 
keine Dose ersichtlich und weitere Infos gab es keine. Die Firma 
Brennenstuhl sieht sich auch nicht gehalten, mir auf die Support-Anfrage 
hin zu antworten. Daher geht die Dose zurück. Und wie ich an anderer 
Stelle schon geschrieben hatte, finden sich im Netz noch weitere 
Berichte ähnlicher Art.

Die Delock kriegt nun eine Chance.

von 900ss (900ss)


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Jürgen S. schrieb:
> Die Delock kriegt nun eine Chance.

Die funktioniert auch gut mit Tasmota :)

von Jürgen S. (engineer) Benutzerseite



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Die Dose ist da, auch am Netz, Webinterface geht, und ein FW-Update 
wurde auch schon gemacht.

Ich kann den Schalter per Web hörbar schalten und die LED wird rot!

ABER ICH KRIEGE KEINEN STECKER REIN.

Weder Europa noch Schuko lassen sich einstecken. Die Löcher sind 
irgendwie blockiert.

Gibt es da einen Trick, der nicht in der Anleitung steht?

Sehen eure Dosen auch so aus?

von Jürgen S. (engineer) Benutzerseite


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Es sieht so aus, als sei das eine Querverriegelung, sie lässt sich 
nämlich zur Seite schieben. Geht aber nicht durch reines Einstecken, wie 
bei ähnlich gesicherten Steckdosen, wo sich ein Plastikteil dreht.

Ich nehme an, die muss sich elektronisch entriegeln (?)

von Walta S. (walta)


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Zerleg das Ding und bau die Kindersicherung aus.

Walta

von Jens M. (schuchkleisser)


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Jürgen S. schrieb:
> Geht aber nicht durch reines Einstecken, wie
> bei ähnlich gesicherten Steckdosen, wo sich ein Plastikteil dreht.

Der WInkel der beiden Schlitten ist zu flach, deswegen flutscht das 
nicht.
Normal musst du den Stecker nur "mit Schwung" da reindrücken und die 
Sperre rutscht zur Seite. Vor allem ist das eine "eine Stricknadel in 
ein Loch stecken klappt nicht"-Kindersicherung, d.h. die soll sich 
verkanten wenn nicht beide Löcher gleichzeitig betätigt werden.
Oder beim Zusammenbau hat sich was verfuckelt.

Jürgen S. schrieb:
> Ich nehme an, die muss sich elektronisch entriegeln (?)

Ganz sicher nicht.

Walta S. schrieb:
> Zerleg das Ding und bau die Kindersicherung aus.

Wenn keine Kinder im Haushalt leben...
Aber "einfach und sicher" ist das dann nicht mehr...

von Captain Zulu am Wochenende (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Oder beim Zusammenbau hat sich was verfuckelt.

oder eingebaute Obsoleszenz. Die Dinger werden für 2,99 irgendwo billig 
zusammen gebrutzelt, kommen dann mit EK 4,99 nach DE, und stehen mit 
Zoll und Lagerkosten zu 7,99 beim Händler im Buch. Mit UST werden sie 
zum doppelten Preis aufgerufen = 17,99 und dann im outlet Modus zu 15,99 
verrammscht.

Eingepreist sind die kaputten und die die in der Garantie defekt gehen. 
Offenbar haben die DELOCK auch noch Verbindungsprobleme, wenn man den 
Bewertungen Glauben schenken darf.

Es sind und bleiben eben Chinateile. Heißt: 3 kaufen, Nr 1 als defekt 
wegschmeissen, Nummer 2 benutzen. Nummer 3 bleibt in Reserve im Schrank, 
falls  Nummer 2 den Geist aufgibt.

von Walta S. (walta)


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Jens M. schrieb:
>. Vor allem ist das eine "eine Stricknadel in
> ein Loch stecken klappt nicht"-Kindersicherung, d.h. die soll sich
> verkanten wenn nicht beide Löcher gleichzeitig betätigt werden.
>

Genau das ist der Grund, warum ich diese Sicherung ausbauen würde. Was 
passiert, wenn das Kind nur eine Stricknadel verwendet, auf einem gut 
leitenden Boden sitz und mit 50% Wahrscheinlichkeit den L trifft - der 
FI fällt.

Kinder sind nicht blöd. Die merken, dass hier 2 Stricknadeln notwendig 
sind. Was passiert, wenn das Kind mit beiden Stricknadeln gleichzeitig 
reinbohrt, in jeder Hand eine Nadel?

Walta

von Jens M. (schuchkleisser)


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Captain Zulu am Wochenende schrieb:
> oder eingebaute Obsoleszenz

Das war ja klar...

Captain Zulu am Wochenende schrieb:
> Eingepreist sind die kaputten und die die in der Garantie defekt gehen.

So wie bei jedem anderen Produkt auch.

Captain Zulu am Wochenende schrieb:
> Es sind und bleiben eben Chinateile. Heißt: 3 kaufen, Nr 1 als defekt
> wegschmeissen, Nummer 2 benutzen. Nummer 3 bleibt in Reserve im Schrank,
> falls  Nummer 2 den Geist aufgibt.

Ich hab 20 von den LSC-Steckern (zugegeben 15 Stück davon nur zum 
Jahresendfestzeit aktiv), einige Gosund-Strommessstecker und chinesische 
Sonoff-Klone und Jalousieschalter, alle mit Tasmota.
Keiner davon ist im Dauerbetrieb auffällig, keiner kaputt.
Also, ich kenn die Delock nicht persönlich, aber ich halte deine 
Einschätzung für grundfalsch.

Walta S. schrieb:
> Die merken, dass hier 2 Stricknadeln notwendig
> sind. Was passiert, wenn das Kind mit beiden Stricknadeln gleichzeitig
> reinbohrt, in jeder Hand eine Nadel?

Nuja, ist halt EU-Vorschrift.

Walta S. schrieb:
> Was
> passiert, wenn das Kind nur eine Stricknadel verwendet, auf einem gut
> leitenden Boden sitz und mit 50% Wahrscheinlichkeit den L trifft - der
> FI fällt.

Nimm dir bitte eben einen Nagel, setz dich vor die nächste Steckdose und 
such das Loch das beißt.
Ich für meinen Teil würde das Risiko nicht eingehen, ich vertrau der 
Technik aber mein Schicksal herausfordern tu ich sicher nicht.

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Jens M. schrieb:
> Nuja, ist halt EU-Vorschrift.

was ist das für eine Vorschrift?

Meine Wandsteckdosen haben so was auch nicht und können genau so auch 
aktuell noch gekauft werden

von Jens M. (schuchkleisser)


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Heinz R. schrieb:
> was ist das für eine Vorschrift?

Müsste in der DIN VDE 0620-1 2013-03 stehen.
Heißt da erhöhter Berührungsschutz und ist m.W. bei Neuanlagen Pflicht 
wenn Kinder Dauergäste sind, also z.B. in Kitas. In Neubauten wirds m.W. 
empfohlen.

Heinz R. schrieb:
> Meine Wandsteckdosen haben so was auch nicht und können genau so auch
> aktuell noch gekauft werden

Weil du keine Kita bist, oder Bestandsschutz, oder weils nur eine 
Empfehlung ist.
Die ganzen Smartstecker haben das ausschließlich, kann also auch so ein 
Weltmarkt-Ding sein, Deutschland ist nicht das einzige Land mit Schuko.

von Walta S. (walta)


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Elektrische Geräte müssen so gebaut sein, dass ein Prüffinger nicht 
reinpasst. Ein Prüffinger hat etwa die Größe eines Fingers von einem 
Kleinkind.

Wenn man Probleme mit einer Kindersicherung hat, dann gibt man die am 
besten einem Kind - die knacken das Ding auf alle Fälle. Kinder sind 
nicht blöd und probieren gerne alles aus.

Walta

von Oli (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Elektrische Geräte müssen so gebaut sein, dass ein Prüffinger nicht
> reinpasst.

nicht in die Steckdoes passt oder nicht in das Loch der Steckdose passt?

So ein Loch hat 4mm meine ich. Da passt höchstens ein Babyfinger rein.

Von solchen "Kindersicherungen" halte ich rein gar nichts. Das Problem 
sind eher auf dem Tisch liegende Steckdosenleisten, deren Löcher nach 
oben zeigen und die verstauben und wo Flüssigkeiten reintropfen, oder 
gar was reinfällt.

Besser wäre es, die Steckdosen in Kindergärten wären mit einer 
Sicherungskappe verschlossen. Wir hatten früher solche Dinger, mit 
Schlüssel. Ohne den Schlüssel hast du die auch als Erwachsener mit 
gebogener Haarnadel nur schwer rausbekommen.

Solche Teile stecken bei mir in den unbenutzten Steckdosen.
Auch in den liegenden am Arbeitsplatz.

von Walta S. (walta)


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Egal wo. Der Finger darf nirgends reinpassen wo es gefährlich werden 
kann. Ob das eine Steckdose ist oder was anderes ist egal.

Absperrbare Steckdosen oder Schalter mit Schlüssel halte ich auch für 
die einzige einigermaßen kindersichere Möglichkeit.
Unbeaufsichtigte Kinder sind sehr kreativ.

Walta

von Jürgen S. (engineer) Benutzerseite


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Walta S. schrieb:
> Zerleg das Ding und bau die Kindersicherung aus.
Abgesehen davon, dass ich dann ein Elektrogerät mit zum Kunden nehmen 
müsste, an dem herumgefummelt wurde, sehe ich nicht, wie ich das 
zerstörungsfrei zerlegen kann.

Der Aufwand fürs Umbauen lohnt auch nicht. Selbst das Zurückschicken 
lohnt nicht - der Lieferant will es auch nicht mehr haben.

von s.c.n.r. (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Kinder sind nicht blöd. Die merken, dass hier 2 Stricknadeln notwendig
> sind. Was passiert, wenn das Kind mit beiden Stricknadeln gleichzeitig
> reinbohrt, in jeder Hand eine Nadel?

Dann stirbt die Menschheit aus.
Wie hat die Welt bloß die ersten 90% des 20. Jahrhunderts überstanden, 
bevor der Helikopter-Sicherheitswahn zugeschlagen hat.

von Old Papa (Gast)


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s.c.n.r. schrieb:
> Wie hat die Welt bloß die ersten 90% des 20. Jahrhunderts überstanden,
> bevor der Helikopter-Sicherheitswahn zugeschlagen hat.

Ganz einfach: Die Dummen, die zur Benutzung von Gasbrennern, Steckdosen, 
Autos und Telefonen zu dämlich waren, sind ausgestorben. Die anderen die 
ihnen zugesehen haben, sind vorsichtig geworden oder ebenfalls verreckt.

Heute gibt es Warnungen ohne Ende, aber sie werden nicht mehr beachtet - 
siehe Unwetterwarnungen im Ahrtal, rote Ampeln an Strassen oder Linien 
an Bahngleisen.

Deshalb und weil man das dumme Volk mitschleppen will ...

- müssen Extralinien her und elektronische Warnungen für 
Telefonbenutzer, die nur nach unten schauen und Aufpasser, die die 
Linieneinhaltung überwachen

- In China werden Fussgänger, die über die Seitenlinie gehen und sich 
der Strasse bei rot nähern mit Wasser angespritzt

- In Japan gibt es Warner für die, die sich dem Ende der Rolltreppe 
nähern, weil ja niemand damit rechnen kann, dass die mal zu Ende ist.

- In England gibt es laute Tuten, die das Anfahren von Zügen ankündigen, 
weil niemand damit rechnen kann, dass ein haltender Zug mal anfährt und 
man nicht davor herumtanzt

- In Deutschland werden bald Elektroautos die leise sind, künstlich laut 
gemacht, damit die Deppen, die Kopfhörer aufhaben, sie hören können

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Leider funktioniert die Sch...e nicht, weil die Leutz immer 
unvorsichtiger werden! Daher hat die Zahl der Unfälle in Österreich mit 
Tagfahrlicht am Ende wieder zugenommen und man hat den Mist wieder 
abgeschafft.

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