Forum: Haus & Smart Home Sogenannte "Balkon-Solaranlage": Wie verheize ich überflüssige Energie?


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von R. U. (roxi)


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Tut mir leid für den etwas bescheuerten Betreff, mir fiel nichts 
Knackiges ein...

Ich habe eine sogenannte Balkon-Solaranlage. Vereinfacht gesagt sind das 
600 Watt theoretisch mögliche Maximalleistung und ein MPPT-Wandler, der 
aus der 24 Volt Gleichspannung 230V Wechselspanung macht. Dazu taktet er 
sich phasengerecht auf die 50 Hertz des Lichtnetzes auf. Bei Netzausfall 
schaltet der MPPT-Wandler ab.

Angenommen die Sanne knallt einmalig ideal auf die Solarzellen und die 
machen daraus einmalig ideal 600 Watt Stromleistung. Wenn ich dann im 
Haus 1000 Watt verbrauche, ziehe ich nur noch die verbleibenden 400 Watt 
aus dem Netz und zahle entsprechend weniger. Soweit das sehr 
theoretische Theorietheorem der Ökologen und des Handels. Aber gut zum 
Rechnen.

Verbrauche ich aber im Haushalt gar nichts (sagen wir mal 
Gartenbungalow) oder wenig, dann fließen meine 600 Watt idealer Strom 
ins Netz raus. Habe ich einen steinalten Zähler, dann habe ichs gut, 
denn der könnte sich rückwärts drehen und ich nehme einen Stromkredit 
für später auf. Das ist (für Nichtfachleute) die effizienteste Art 
Energiespeicherung, die sogenannte annalensche Koboldmethode, bei 
steigenden Strompreisen sogar nahe am Perpetuum Mobile dran. Habe ich 
aber leider einen neuzeitlichen Zähler, gar digital, dann sponsore ich 
bloß das Stromwerk.

Nun wäre es eine Idee (gegeben ein Bungalow), ich messe, was ich nicht 
selbst verbrauche und folglich ins Netz abfließt, und regle eine 
variable Elektroheizung hinzu, die für einen Frostschutz sorgt oder eine 
Grundwärme. Oder von mir aus auch eine Brunnenpumpe oder die Heizung 
eines Wasserkessels. Dann schmeiße ich das Geld zumindest nicht weg.

Aber mir als Schwachstrom-Elektroniker fällt keine Idee ein, wie ich den 
Abfluss nach draußen sinnvoll messen kann. Hat wer eine zündende Idee 
mit möglichst wenig Aufwand?

: Gesperrt durch Admin
von Stefan F. (Gast)


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Danach wird hier alle paar Wochen gefragt.

Das ist nicht so einfach, wie man es sich zuerst denkt. Alleine schon 
die Zeitnahe Erfassung, wie viel Strom man braucht und wie viel übrig 
ist, ist schwierig. Und dann sind Regler in dieser Leistungsklasse auch 
nicht ohne. Mit einem einfachen Phasenanschnitt-Dimmer oder gar PWM ist 
es nicht getan, weil das ja beide keinen gleichmäßig Laststrom erzeugt - 
entsprechend der gleichmäßigen Energie von der Sonne.

Langer Rede kurzer Sinn: Installiere dir eine Anlage mit Akku und 
Wechselrichter. Das ist preisgünstiger Standard und hat nicht die 
gefühlt 100 Haken und Ösen sämtlicher Alternativen.

Falls dir Akkus zu teuer sind: Was du vor hast ist noch teurer. Glaube 
es mir.

von Michael B. (laberkopp)


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R. U. schrieb:
> Aber mir als Schwachstrom-Elektroniker fällt keine Idee ein, wie ich den
> Abfluss nach draußen sinnvoll messen kann

Mit einem Zweirichtungszähler. Da du wohl 3 Phasen hast, so einem 
https://xn--stromzhler-v5a.eu/stromzaehler/drehstromzaehler/fuer-hutschiene-geeicht/252/drt428m-2-zweirichtungs-drehstromzaehler-geeicht-fuer-din-hutschiene-mit-s0-ir-rs485

> Habe ich einen steinalten Zähler, dann habe ichs gut,
> denn der könnte sich rückwärts drehen und ich nehme einen Stromkredit
> für später auf.

Daher hat man auch Balkonsolaranlagen bei Netzbetreiber anzumelden, der 
überprüft welchen Zähler du hast und installiert ggf. einen moderneren.

R. U. schrieb:
> und regle eine
> variable Elektroheizung hinzu, die für einen Frostschutz sorgt oder eine
> Grundwärme.

Super Idee im Sommer, und dann den 3-fachen Strom für die Klimaanlage 
verbrauchen ?

Es gibt nur sehr wenige in D zugelassene Wechselrichter, die 
NUlleinspeisung können, und noch weniger Brunnenpumpen oder 
Elektroheizungen, die (pber RS485 oder WiFi) regelbar sind.

Wenn du die zufälligerweise hast, kannst du deinen kostenlosen Strom 
sparen, wenn du die erst kaufen muss (sagen wir 450 EUR für eine 
Brunnenpumpe) sparst du, koste es was es wolle.

von Dieter (Gast)


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Die dunklen Zellen auf dem Balkon tragen hauptsaechlich zur Erwaermung 
der Umgebung bei. Tja, es gibt nicht nur immer Licht, wie auch Schatten 
bei jeder Technik.

von Hans B. (Gast)


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Gut funktioniert das mit einem Überschussregler.
z.B. "Voltoplus" (Dreiphasige Messung und mehrere Last-Freigabeausgänge)
Allerdings ist das für kleine Anlagen unwirtschaftlich.

von Patrick H. (hoppi123)


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R. U. schrieb:
> Aber mir als Schwachstrom-Elektroniker fällt keine Idee ein, wie ich den
> Abfluss nach draußen sinnvoll messen kann. Hat wer eine zündende Idee
> mit möglichst wenig Aufwand?

Hi,

die Messung ist relativ einfach zu erledigen.
Wenn du einen 3phasigen Hausanschluss hast, dann kaufe dir einen Shelly 
3EM, oder wenn du 1phasig unterwegs bist, dann einen Shelly EM.

Danach kannst du es einfach im Netzwerk auslesen. Beide haben auch einen 
Schaltkontakt den du an ein Schütz anschließen kannst und dann deinen 
Verbraucher zuschaltest bei Einspeisung

von Stefan F. (Gast)


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Dann kommt eine Wolke, und die Geräte im Haus fallen aus, weil die 
Anlage darauf verzögert reagiert.

von R. U. (roxi)


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Sommer und Klimaanlage: Na ja, ein Sommer- und Winter-Modus wäre das 
kleinere Problem, klar heize ich nicht die Bude im Sommer ;-)

@Stefan: Ja, die Frage, wofür man mehr zahlt, ist die echte Frage der 
Fragen. Letztlich ist der der Stromabfluss nach außen vom Geld her fast 
lächerlich. Allerdings andersherum gesehen: Es gibt den bekannten 
Effekt, dass Solaranlagen "Strom verbrauchen", weil die Eigentümer 
leichtsinnig mit dem Verbrauch werden, weil sie die Leistung ihrer 
PV-Anlage falsch einschätzen. Wäre schon gut, wenn man den "Wendepunkt" 
des Verbrauchs messen und nutzen könnte.
Wenn die Nutzlast eine Kaskade von kleineren Wärmeerzeugern wäre, würde 
das ja schon reichen, es muss ja nicht kontinuierlich sein; das würde 
die Steuerung sehr vereinfachen.

Der Zweirichtungszähler (@Michael) würde nichts nützen, es sei denn, den 
zapfe ich irgendwie an und werte dessen Ergebnisse aus.

Aber vermutlich wirds wohl auf Stefans Lösung hinauslaufen. Ich habe 
zusätzlich eine Inselanlage, die 12V erzeugt. Ich werde im Winter, wenn 
ich nicht da bin, vielleicht tatsächlich alles auf 12V umklemmen und den 
bei Abwesenheit ungenutzten Strom direkt in eine E-Heizung hineinjagen, 
also als Frostschutz. Das wird noch nicht einmal reichen, denke ich, es 
ist im Winter ja nicht zufällig kalt, sondern weil von oben wenig kommt. 
Und deshalb wäre der Stromafluss (Eingangsfrage) auch nicht so 
erheblich. Aber es wurmt einen halt rein grundsätzlich ;-)

von R. U. (roxi)


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@Patrick: Shelly EM - das war der Tip! Schaue ich mir mal an.

von Michael B. (laberkopp)


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R. U. schrieb:
> Der Zweirichtungszähler (@Michael) würde nichts nützen, es sei denn, den
> zapfe ich irgendwie an und werte dessen Ergebnisse aus.

Was meinst du, warum der einen RS485 Ausgang hat.

von Alt G. (altgr)


Angehängte Dateien:

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Ich messe das mit einem shellyEM3. Ca. 110.-, misst 3 phasen, kann 
vewrbrauch und einspeisung unterscheiden, anbindung über wifi, 
split-sensoren also leicht zu installieren.
Die daten des shelly gehen dann an einen esp8266 der das bild oben macht 
und bei mehr als 400W überschuss die warmwasser WP anschaltet, bei 200W 
verbrauch wider ausschaltet.

Wenn du dich mit esp8266 und arduino ide etwas auskennst kannst du das 
locker modifizieren um beliebige verbraucher zu schalten. Mit einem 
sonoff 4ch könntest du shelly abfragen, webinterface bedienen und 4 
lasten schalten. Der 4ch kostet 20.-, der einkanal basic 10.-

Die schwellen -400W und +200W sind gewählt weil ich einspeiseleistung 
mit 8ct bezahlt bekomme. Ohne die 8ct würde ich schon bei -250W 
einschalten.

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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Ich halte eine größere Investition, nur um bissel Überfluß nicht 
herzuschenken, für vollkommen idiotisch.

Dann ists schon schlauer, eine Akkubank hinzustellen und einen 
Akkufähigen Nulleinspeise-WR dazu. Dvon haste wenigstens was.

von Georg G. (df2au)


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Helge schrieb:
> Ich halte eine größere Investition, nur um bissel Überfluß nicht
> herzuschenken, für vollkommen idiotisch.
>
Mit einer 740Wp Anlage habe ich im vergangenen Halbjahr etwa 140kWh an 
das EVU verschenkt. Das wären bei den üblichen 8 Cent/kWh, die man 
maximal bekommt gute 10 €. Dafür ist die Grundgebühr des EVU höher, wenn 
ich einspeisen will. Fazit: Der Aufwand lohnt nicht.

> Dann ists schon schlauer, eine Akkubank hinzustellen und einen
> Akkufähigen Nulleinspeise-WR dazu. Dvon haste wenigstens was.
Akku ist die teuerste aller Lösungen und nur sinnvoll, wenn man 
Inselbetrieb machen muss. Ein Akku für 5 kWh kostet etwa 2500 € und hält 
(mit etwas Glück) 3000 komplette Zyklen. Damit kostet dich die kWh gute 
16 Cent nur an Akku Kosten. Fazit: Nur für spezielle Fälle.

Noch ein Wort zu den Erträgen: Im Sommer waren pro Woche gute 25kWh auf 
der Haben Seite, momentan sind es weniger als 5 kWh.

von Schorsch (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Daher hat man auch Balkonsolaranlagen bei Netzbetreiber anzumelden, der
> überprüft welchen Zähler du hast und installiert ggf. einen moderneren.

Das lass mal bleiben!

von Jobst Q. (joquis)


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Georg G. schrieb:
> Akku ist die teuerste aller Lösungen und nur sinnvoll, wenn man
> Inselbetrieb machen muss. Ein Akku für 5 kWh kostet etwa 2500 € und hält
> (mit etwas Glück) 3000 komplette Zyklen. Damit kostet dich die kWh gute
> 16 Cent nur an Akku Kosten. Fazit: Nur für spezielle Fälle.

Ein solcher spezieller Fall ist der Stromaus-Fall, der bei unserer 
katastrophalen Zukunft immer häufiger und wahrscheinlicher sein wird.
Was machen 16 Cent pro KWh aus, wenn man damit im Winter wenigstens die 
Pumpen der Zentralheizung weiter laufen lassen kann? Da wäre selbst 1€ 
nicht zu teuer.

Es ist reichlich naiv, zu glauben, dass in Zukunft alles weiter so 
verfügbar ist wie in den letzten Jahren.

: Bearbeitet durch User
von Jan R. (janra)


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Jobst Q. schrieb:
> Georg G. schrieb:
>> Akku ist die teuerste aller Lösungen und nur sinnvoll, wenn man
>> Inselbetrieb machen muss. Ein Akku für 5 kWh kostet etwa 2500 € und hält
>> (mit etwas Glück) 3000 komplette Zyklen. Damit kostet dich die kWh gute
>> 16 Cent nur an Akku Kosten. Fazit: Nur für spezielle Fälle.
>
> Ein solcher spezieller Fall ist der Stromaus-Fall, der bei unserer
> katastrophalen Zukunft immer häufiger und wahrscheinlicher sein wird.
> Was machen 16 Cent pro KWh aus, wenn man damit im Winter wenigstens die
> Pumpen der Zentralheizung weiter laufen lassen kann? Da wäre selbst 1€
> nicht zu teuer.
>
> Es ist reichlich naiv, zu glauben, dass in Zukunft alles weiter so
> verfügbar ist wie in den letzten Jahren.

Das ist mal ein vernünfig-positiver Ansatz für den Einsatz dieser 
Technik (wenn auch die Katastrophen-Prognose, die ich teile, kein Stück 
postitiv ist).

Zu den oben gelesenen Argumenten wie 'das lohne sich nicht', 'das laß 
mal bleiben', 'da kommt nix bei rum', etc. möchte ich noch diese 
Gedanken dazustellen:

Es gibt Leute, die kaufen sich Neuwagen in der 80.000-€-Klasse, um mal 
ein Beispiel herauszupicken, die im ersten Jahr ca. 40 % des Neuwertes 
verlieren [1], wobei sie in der Regel währenddessen zu 90 .. 95 % 
herumstehen, also nicht genutzt werden. Manche fahren viel, andere sehr 
wenig. Diese Leute, spez. die Wenigfahrer, könnten viiieeel 
kostengünstiger immer Taxi fahren, auch in den Urlaub, wenn es hierbei 
ausschließlich um Kosteneffizienz ginge. Oder ÖPNV. Oder was auch immer, 
jedenfalls nicht Neuwagen kaufen. Nicht vieles im Leben topt diese 
Unwirtschaftlichkeit. Trotzdem werden viele Fahrzeuge derart gekauft und 
bereitgehalten.

Warum also sollte eine Solaranlage in jedem Fall zwingend positiv 
wirtschaftlich sein, also so beschaffen sein, daß sie am Ende der 
Laufzeit was abwirft? Fahrzeugeigentümer freuen sich sicherlich auch 
trotz aller finanz. Nachteile über das schöne Fahrzeug, erleben also 
auch andere Vorteile als den reinen Personentransport.

Eine Solaranlage bietet, auch wenn sie vielleicht leicht negativ 
bilanziert, die ganze Zeit über den Vorteil, daß sie ihre Energienutzer 
im Haus beim Verbrauchen von fossilen oder radioaktiven Anteilen im 
Energiemix einschränkt, bestenfalls ganz abhält. Das ist ein viel 
gravierender Vorteil, als das finanzielle Wohl, das evtl. am Ende der 
Nutzungsdauer der Anlage übrigbleibt. Außerdem können sich 
Solarenergienutzer darüber freuen, einen Anteil daran zu haben, daß 
weniger nach Kohle gebuddelt werden muß, diese dann mit fossilem 
Treibstoff durch die Gegend zum Kraftwerk gegondelt wird, Verluste, 
Verluste, etc. Den ganzen Irrsinn kennt ihr ja alle.

Also, meine Anregung: es gibt noch andere Aspekte und Werte beim 
Anschaffen und Nutzen eines eigenen Kraftwerks als der reine monetäre.


[1] https://www.allianz.de/auto/kfz-versicherung/wertverlust-auto/

von Joe (Gast)


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Soyosource 1000/24V mit Sensor für Nulleinspeisung.
Z.Z. ein Akku Lion 7s mit ca. 1kWh.
Letzterer wird demnächst gegen einen LiFeP-Akku mit 2,4kWh ausgetauscht.
Dazu gibt es hier ein Schnäppchen: 
https://de.aliexpress.com/item/1005004856294467.html?spm=a2g0o.order_list.0.0.21ef5c5fxOmdzf&gatewayAdapt=glo2deu

Soyosource      230.-
Akku 2,4kWh     188.-
BMS              85.-
MPPT             65.-
AluBox für Akku  65.-
Summe           633.-€

Solarpanels hatte ich schon.

von Helge (Gast)


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Ich brauche nicht unbedingt Inselbetrieb, aber ein wenig Eigenstromler 
bin ich schon :-) Teilweise Licht, bald Kühlung und Tiefkühlung, 
teilweise Boiler finde ich für mich sinnvoll. Und den Teekocher.

Stromausfälle gibts in Tirol kaum, weil das Netz mehr produziert als 
verbraucht wird, aber wenn mal wieder einer mim Bagger ins Umspannwerk 
rauscht, läufts bei mir normal weiter (hatten wir schon).

Wenn ich meine Speicherbank übervoll bekomme, vielleicht im Sommer, kann 
ich immer noch Überschuß einspeisen.

von Andrea B. (stromteam)


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Helge schrieb:
> Ich halte eine größere Investition, nur um bissel Überfluß nicht
> herzuschenken, für vollkommen idiotisch.

Dem kann ich mich nur anschließen. Die Kosten für den Stromverbrauch für 
Recherchen, Planung und Ausführung von "Sparmaßnahmen" werden nicht 
wieder reinkommen.

von Der ewiche Baschdler (Gast)


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Jan R. schrieb:
> Warum also sollte eine Solaranlage in jedem Fall zwingend positiv
> wirtschaftlich sein, also so beschaffen sein, daß sie am Ende der
> Laufzeit was abwirft? Fahrzeugeigentümer freuen sich sicherlich auch
> trotz aller finanz. Nachteile über das schöne Fahrzeug, erleben also
> auch andere Vorteile als den reinen Personentransport.

Es gibt viele verschiedende Motivationen ein Balkonkraftwerk zu 
betreiben.
Wer eine Solaranlage ca. 600Wp betreibt macht das nicht wegen 
Gewinn-Maximierung. Aber auch bei "Investitionen" im Hobbybereich wird 
man immer auch wirtschaftliche Aspekte betrachten.

Das 80.000 EUR teure Auto wird doch nur gekauft um zu zeigen was man 
sich leisten kann. Solche Leute fahren dann durch die ganze Stadt um die 
billigste Tankstelle zu finden.

von Hans und Franz (Gast)


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R. U. schrieb:
> dann sponsore ich
> bloß das Stromwerk

Mit oder ohne Geld, es spart wahrscheinlich CO2.
Wäre sonst ein bisschen so wie Lebensmittel zu vernichten.

von Michael B. (laberkopp)


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Helge schrieb:
> Ich brauche nicht unbedingt Inselbetrieb, aber ein wenig Eigenstromler
> bin ich schon :-) Teilweise Licht, bald Kühlung und Tiefkühlung,
> teilweise Boiler finde ich für mich sinnvoll. Und den Teekocher.
>
> Stromausfälle gibts in Tirol kaum, weil das Netz mehr produziert als
> verbraucht wird, aber wenn mal wieder einer mim Bagger ins Umspannwerk
> rauscht, läufts bei mir normal weiter (hatten wir schon).
>
> Wenn ich meine Speicherbank übervoll bekomme, vielleicht im Sommer, kann
> ich immer noch Überschuß einspeisen.

Welche Konfiguration hast du ?

Es ist sehr ungewöhnlich, wenn jemand eine Installation hat, die bei 
Netzausfall weiterversorgt. Schliesslich braucht man dazu extra teure 
Wechselrichter und extra Netztrennung.

Und es ist sehr ungewöhnlich, wenn man nur im Sommer den Speicher voll 
bekommt. Normalerweise hat so ein Speicher nur ein paar Kilowattstunden 
und ist nach ein paar Sonnenstunden voll.

Ausnahme: Campingsolar, wo sowieso alles aus dem Akku läuft und nur bei 
Landstrom der Akku nachgeladen wird.

Also: Welchen Wechselrichter, welche Speicherbank hast du ?

von Der ewiche Baschdler (Gast)


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Hans und Franz schrieb:
>> dann sponsore ich
>> bloß das Stromwerk
>
> Mit oder ohne Geld, es spart wahrscheinlich CO2.
> Wäre sonst ein bisschen so wie Lebensmittel zu vernichten.

Das ist auch ein wenig Politik.
Die gossen verdienen sich dum und auf kosten der Kleinen.

600Wp sind 600kWh im Jahr bei 30ct/kWh = 198 EUR ca.200 EUR.

Bei Volleinspeisung etwa 50% selbst verbraucht.

Also 100 EUR pro Jahr an den Netzbeteiber verschenkt. Es gibt in anderen 
Staaten bessere Bedingungen für kleine Solaranlagen.

von Michael B. (laberkopp)


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Joe schrieb:
> Soyosource 1000/24V mit Sensor für Nulleinspeisung.
> Z.Z. ein Akku Lion 7s mit ca. 1kWh.
> Letzterer wird demnächst gegen einen LiFeP-Akku mit 2,4kWh ausgetauscht.
> Dazu gibt es hier ein Schnäppchen:
> 
https://de.aliexpress.com/item/1005004856294467.html?spm=a2g0o.order_list.0.0.21ef5c5fxOmdzf&gatewayAdapt=glo2deu
>
> Soyosource      230.-
> Akku 2,4kWh     188.-
> BMS              85.-
> MPPT             65.-
> AluBox für Akku  65.-
> Summe           633.-€
>
> Solarpanels hatte ich schon.

Milchmädchenrechnung.

Wieland-Steckdose: 30 EUR.
4mm2 Kabel, sagen wir 10m: 30 EUR
Solarpanelbefestigung: Nochmal 30 EUR, pro Panel.
Neuverlegung des Kabels zur Wieland-Steckdose durch einen Elektriker mit 
Erweiterung des Sicherungskastens um 1 Sicherung, Überspannungsschutz 
und einen DC-RCD: 500 EUR.

Und: Schön, daß du 1 Phase damit ausgleichen kannst. Sehr wahrscheinlich 
wird dein Haus aber über 3 Phasen versorgt und die anderen Phasen misst 
du nicht und gleichst damit nicht deren Strom aus, Man müsste mindestens 
noch einen 3-Phasen-Stromzähler haben. Und dessen Protokoll ist dann 
nicht kompatibel mit dem SoyoSource GTIN lim, also braucht man eine 
Bastellösung.

Apropos GTIN-lim : Der hat keine VDR AR4105 Zulassung, der darf nicht 
ans deutsche Netz. Aber dein Netzbetreiber will wissen, welchen 
Wechselrichter du hast. Ach, ich vergass, du wohnst sicher in 
Patagonien, wo 1 Phase normal, Wieland keine Vorschrift ist. Blödeweise 
kostet dort der Strom nur 5ct, viele Haushalte zahlen gar nicht für 
ihren Verbrauch.

Also grobes Milchmädchen. Rechnen wir noch 2 Paneele dazu und kommen auf 
1000 EUR in deiner unvollständigen Rechnung:

Wann amortisiert sich das ? Bei 30ct/kWh müsstest du 3300kWh einsparen 
können. Da dein Akku nur 2.4kWh hat, den man zu 80% nutzt und mit 89 
Effektivität einspeist, sind 1.7kWh pro Tag möglich, mach 1941 Tage oder 
5.3 Jahre. Leider bekommst du nicht jeden Tag die Akkus voll, mit Glück 
jeden zweiten Tag. Macht 10 Jahre. Meinst du, so lange hält die 
Soyosource ?

Und dann noch mal 10 Jahre um die von dir ignorierten Nebenkosten 
auszugleichen.

Allein der Akkupreis: 188 für 8 105Ah Zellen, also 23,50 pro Zelle, das 
ist das allerbilligste chinesische Hinterhofangebot speziell für 
Langnasen die 5000km weit weg wohnen. Woher weisst du, daß du die Zellen 
bekommst, wie der Zoll sich berechnet, daß es nicht die ausgelutschten 
von chinesischen E-Motorrollern sind, sonderr neue mit gleicher 
Kapazität und nicht ein mit nur 40Ah ? Du brauchst ein Messgerät, für 
Innenwiderstand wie YR1035+ und für Kapazität wie KP184. Macht 
zusätzlich 250 EUR.

von Helge (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Welche Konfiguration hast du ?

siehe Beitrag "24V - Speicherbank bauen"

Momentan 2 Panels SW, 3 Panels SO senkrecht an der Wand, was der 
Vermieter halt erlaubt. Die liefern daher Spitze 160-200W pro Stück. 
Dazu etwa 2,5kWh mit ausgemusterten Autobatterien zusammengestellt. 
Heute oder morgen müßte die passende USV ankommen, die (nach mod) 
Kühlschrank und Gefrierschrank zugleich an der Speicherbank betreiben 
kann. Hat mich 55€ gekostet.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Fangt doch erstmal an, Energie zu sparen:

Kipp das heisse Kartoffelwasser nicht in den Abfluss,
sondern lasse das in einem anderen Gefäss (mit Deckel) im Haus abkühlen,
statt in der Kanalisation

von Udo S. (urschmitt)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Kipp das heisse Kartoffelwasser nicht in den Abfluss,
> sondern lasse das in einem anderen Gefäss (mit Deckel) im Haus abkühlen,
> statt in der Kanalisation

Dann hat sich im Topf so viel Stärke abgesetzt, dass das Saubermachen 
die gleiche Menge an Energie für warmes Wasser benötigt wie du vorher 
eingespart hast.
Ich hatte das gleiche schon mal mit Badewasser probiert, war das gleiche 
Problem, zuätzlich da noch der Wasserdampfeintrag in die Bude.

Ich habe auch schon ein bischen überlegt ob man das ganze Grauwasser vor 
allem von Dusche und Waschbecken nicht energetisch nutzen kann, aber 
dazu bräuchtest du zur Toilette getrennte Abwasserleitung und einen Tank 
mit Wärmetauscher den du regelmäßig mit einem Hochdruckreiniger säubern 
kannst (und musst).

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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muss ja nicht ein Kochtopf sein in dem das Wasser auskühlt.
's gibt genügend Behälter zum Wegwerfen.

von Michael B. (laberkopp)


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Helge schrieb:
> siehe Beitrag "24V - Speicherbank bauen"

Du hast also nix, nur Phantasien.

Ein Autoakku ist nach 5 mal auf und entladen hinüber.

Es gibt keinen teureren Strom, selbst wenn man sie geschenkt bekommt.

von M. P. (matze7779)


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Michael B. schrieb:
> Du hast also nix, nur Phantasien.

Genau wie Du!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Ein Autoakku ist nach 5 mal auf und entladen hinüber.

wie machen das die "Batterieländer"
in denen es in ländlichen Gegenden oft nur Strom aus 12-Völtern gibt?

von Minesweeper Consultant (Gast)


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Wenn deine Fenster durch das Solarzeug verschattet werden
hast du ueberhaupt nichts gewonnen. Die Sonne heizt durch
saubere Scheiben mit ca. 3 kW je qm. Jedenfalls so in etwa.
Du kannst gerne mal einen mickrigen 500 W Heizluefter probieren
wie warm (harhar) damit dein Zimmer wird.

OT: Deutsche Windmuehlen stehen ganz ueberwiegend an 276 Tagen
im Jahr einfach still.

Stoppt die Verwindmuellung!

von Walta S. (walta)


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Udo S. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Kipp das heisse Kartoffelwasser nicht in den Abfluss,
>> sondern lasse das in einem anderen Gefäss (mit Deckel) im Haus abkühlen,
>> statt in der Kanalisation
>
> Dann hat sich im Topf so viel Stärke abgesetzt, dass das Saubermachen
> die gleiche Menge an Energie für warmes Wasser benötigt wie du vorher
> eingespart hast.
>

Also ich geb da immer einen kleinen Spritzer Spülmittel rein in das noch 
heiße Wasser - funktioniert sehr gut. Wenn das Wasser kalt ist etwas 
auswischen und mit kaltem Wasser spülen - fertig.

Heißes Wasser verschwenden ist mir auch zuwider.

Walta

von Das glaub ich nicht (Gast)


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Minesweeper Consultant schrieb:
> Die Sonne heizt durch
> saubere Scheiben mit ca. 3 kW je qm.

komisch bei einer solarkonstante von circa 1kW/m2.

> OT: Deutsche Windmuehlen stehen ganz ueberwiegend an 276 Tagen
> im Jahr einfach still.

Die windräder die ich so sehe drehen sich geschätzt an 80% der Tage. Da 
oft Investoren an Windparks beteiligt sind, und die gerne Geld 
verdienen, glaube ich deine Zahl einfach nicht.

von Horscht (Gast)


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R. U. schrieb:
> annalensche Koboldmethode

You made my day...

von H. H. (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Ein Autoakku ist nach 5 mal auf und entladen hinüber.
>
> wie machen das die "Batterieländer"
> in denen es in ländlichen Gegenden oft nur Strom aus 12-Völtern gibt?

Die nehmen keine Starterbatterien.

von Minesweeper Consultant (Gast)


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> Investoren an Windparks beteiligt sind

Windmuehlen bekommen ihren Stillstnad gesponsort, wenn die
Stromtrassen durch Atomstopfelektronen schon belegt sind.

> circa 1kW/m2

Ich habe ja auch ca. geschrieben. An einem Luftkurort ist die
Konstante wohl groesser. Und eine Konstante scheint es ohnehin
nicht zu sein. So variabel wie sie ist.

von Udo S. (urschmitt)


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Minesweeper Consultant schrieb:
> Ich habe ja auch ca. geschrieben.

"ca." bei einem Faktor 5. Nicht schlecht.

Falls du jetzt mokieren willst "nur" Faktor 3, die Sonne steht bei 
>1000W/m² ziemlich senkrecht, wie ein normales Balkonfenster auch.
Dadurch wird die effektive Fläche ziemlich kein.
Steht die Sonne dagegen eher waagrecht, dann wird die ankommende 
Strahlungsenergie deutlich kleiner als 1000W/m².
Aber im Sommer will man eh nicht so viel Sonne und Wärme durch die 
Fenster haben.
Zumindest nicht hier in den meisten Teilen von Deutschland.

von Udo S. (urschmitt)


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Walta S. schrieb:
> Also ich geb da immer einen kleinen Spritzer Spülmittel rein in das noch
> heiße Wasser - funktioniert sehr gut. Wenn das Wasser kalt ist etwas
> auswischen und mit kaltem Wasser spülen - fertig.
>
> Heißes Wasser verschwenden ist mir auch zuwider.

Das Problem in der Küche ist doch aber dass du dann einen 2. Topf 
brauchst oder das Spülbecken belegst.
Denn in den meisten Fällen kippt man das Wasser ab oder schüttet (zB. 
bei Nudel) das Kochgut durch ein Sieb.

Ärgerlich ist der Verlust von so viel Energie beim Duschen und Kochen 
aber allemal.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


Angehängte Dateien:

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M. P. schrieb:
> Genau wie Du!

Im Gegensatz zu dir, der nichts zu Wege bringt ausser in Foren 
unhaltbare Anschuldigungen zu verbreiten, läuft mein System problemlos.

●DesIntegrator ●. schrieb:
> wie machen das die "Batterieländer"

Die verwenden zyklenfeste Bleiakkus aka Solarakkus, Traktionsbatterien, 
die zumindest 500 Zyklen schaffen (laut Norm, manche angeblich 1200) 
aber meist nur mit 50% Discharge.

Finanziell sind die viel viel zu teuer gegenüber LiFePo4 mit 3500 bis 
7000 Zyklen (wenn deren Werbung stimmt).

Minesweeper Consultant schrieb:
> Stoppt die Verwindmuellung!

Stoppt lieber fake news Verbreiter wie du es einer bist die nur das Ziel 
haben aufzuhetzen.

von Das glaub ich nicht (Gast)


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Minesweeper Consultant schrieb:
> Ich habe ja auch ca. geschrieben. An einem Luftkurort ist die
> Konstante wohl groesser. Und eine Konstante scheint es ohnehin
> nicht zu sein. So variabel wie sie ist.

Doch es ist eine Konstante. Google Doch einfach danach. Da findest du 
die Definition. Was auf der Erde ankommt ist mit Sicherheit geringer.

von Walta S. (walta)


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Udo S. schrieb:
> Walta S. schrieb:
>> Also ich geb da immer einen kleinen Spritzer Spülmittel rein in das noch
>> heiße Wasser - funktioniert sehr gut. Wenn das Wasser kalt ist etwas
>> auswischen und mit kaltem Wasser spülen - fertig.
>>
>> Heißes Wasser verschwenden ist mir auch zuwider.
>
> Das Problem in der Küche ist doch aber dass du dann einen 2. Topf
> brauchst oder das Spülbecken belegst.
> Denn in den meisten Fällen kippt man das Wasser ab oder schüttet (zB.
> bei Nudel) das Kochgut durch ein Sieb.
>
> Ärgerlich ist der Verlust von so viel Energie beim Duschen und Kochen
> aber allemal.

Ich hab 2 Spülbecken und so ungefähr 10 Töpfe - ich kann mir den Luxus 
des Energiesparens leisten :-)

Walta

von Minesweeper Consultant (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Minesweeper Consultant schrieb:
>> Stoppt die Verwindmuellung!
>
> Stoppt lieber fake news Verbreiter wie du es einer bist die nur das Ziel
> haben aufzuhetzen.

Ich reflektiere nur Fakten:
Du bist ein grüner Flautenleugner!

von Michael B. (laberkopp)


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Minesweeper Consultant schrieb:
> Ich reflektiere nur Fakten:
> Du bist ein grüner Flautenleugner!

Du bist ein Dummschwätzer vor dem Herren,
und auch wenn Trump vielleicht dein Vorbild ist. Man wird dich hier 
nicht zum Präsidenten wählen. Dummheit alleine reicht hier nicht.

Du weiss wohl nicht, was Volllaststunden sind, und glaubst, in der 
übrigen Zeit drehen sich Windräder gar nicht.

Dabei drehen sie sich sehr wohl, mal schneller, mal langsamer, mal nicht 
und mal im Sturm. Und um alles zusammen zu zählen, nimmt man die 
Nennleistung, z.B. 1MW an, und berechnet, wie viele Stunden es 1MW 
geliefert hätte, wenn es nur Nennlast oder nichts produziert hätte. In 
Wahrheit läuft es natürlich viel mehr, aber nicht unter Volllast. z.B: 
doppelt so lange unter Halblast. Oder 4 mal so lange unter 1/4 Last. 
Oder eben gemischt.

Das könnte man auch nachschlagen, wenn man nicht so dumm bleiben will, 
wie du.

von Bernd K. (bmk)


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Joe schrieb:
> Dazu gibt es hier ein Schnäppchen:
> 
https://de.aliexpress.com/item/1005004856294467.html?spm=a2g0o.order_list.0.0.21ef5c5fxOmdzf&gatewayAdapt=glo2deu
>

Dieser 1540690762 Store ist garantiert ein Fake-Shop.

Indizien:
1. Store existiert erst seit 8 Monaten
2. Akkus werden z.T. zum fünftel des üblichen Preises angeboten.
3. 97% der 5-Sterne Bewertungen kommen vom !einem! Käufer S**o

Übliche Vorgehensweise laut vielen YT-Videos:
Es wird keine Ware geliefert. Anfragen werden nicht beantwortet.
Vereinzelt gelingt es, das Geld zurück zu holen, wenn man extrem 
hartnäckig ist.

von M. P. (matze7779)


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Michael B. schrieb:
> Im Gegensatz zu dir, der nichts zu Wege bringt ausser in Foren
> unhaltbare Anschuldigungen zu verbreiten, läuft mein System problemlos.

Na dann haben wir ja doch was gemeinsam. Meins läuft auch! ;)

von Rainer Wongler (Gast)


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Dieter schrieb:
> Die dunklen Zellen auf dem Balkon tragen hauptsaechlich zur
> Erwaermung
> der Umgebung bei. Tja, es gibt nicht nur immer Licht, wie auch Schatten
> bei jeder Technik.

Und was macht die Strahlungsenergie sonst, wenn die auf irgendetwas 
trifft, das kein Solarmodul ist? Verschwinden?
Tipp: Über das ganze Sonnenspektrum gesehen sind fast alle Materialien, 
die kein glänzendes Metall sind, ziemlich gute Absorber. So ein 
Dachziegel dürfte wärmer werden als ein (belastetes) Solarmodul (das 
zumindest schonmal ca. 20% elektrisch liefert, und ein paar % mehr oder 
weniger gerichtet reflektiert) an gleichem Ort.

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Ist das nicht mal wieder clever gelöst in Deutschland? In anderen 
(EU-)Ländern stecken die Bürger ihre Panels einfach ein und fertig. 
Zähler dreht rückwärts, Umwelt zufrieden, Bürger zufrieden.

In Deutschland rückt dahingegen erst einmal der Netzbetreiber aus und 
installiert in Stückzahlen Hunderttausend aufwärts einen für diesen 
Anwendungsfall völlig nutzlosen Zweirichtungszähler. Der Bürger möchte 
natürlich so viel wie möglich der erzeugten Energie nutzen, sodass 
ebenfalls deutschlandweit unzählige Messgeräte, Zeitschaltuhren, 
zusammengestöpselte Akkus, usw. in Betrieb genommen werden, um die 
überschüssige Energie zu verbraten, völlig unabhängig wie sinnvoll der 
Einsatzzweck ist.
Und als Krönung schreibt mir mein Netzbetreiber vor, dass in Zeiten 
eines Mangels an Arbeitskraft ein Elektriker antanzen darf, um eine 
besondere Steckdose zu setzen und die Anlage in Betrieb zu nehmen.

Saubere Leistung von unseren Entscheidern, blöder ging es wirklich nicht 
mehr.

: Bearbeitet durch User
von Minesweeper Consultant (Gast)


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Michael B. schrieb:

> Das könnte man auch nachschlagen, wenn man nicht so dumm bleiben will,
> wie du.

Lesen bildet!
1
https://www.nzz.ch/visuals/windkraft-in-deutschland-grosse-versprechen-kleine-ertraege-ld.1710681

von Volker S. (vloki)


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Minesweeper Consultant schrieb:
> Lesen bildet!

Boa, sind die irre? Das Format ist so Scheiße, das liest doch keiner, 
oder?

von H. H. (Gast)


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Volker S. schrieb:
> Minesweeper Consultant schrieb:
>> Lesen bildet!
>
> Boa, sind die irre? Das Format ist so Scheiße, das liest doch keiner,
> oder?

Die NZZ hat sich in den letzten Jahren zur Echokammer der AfD mutiert.

Beitrag #7254824 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7254922 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7254932 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255093 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255105 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255151 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255152 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255249 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255261 wurde vom Autor gelöscht.
von R. U. (roxi)


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Neues Wort gelernt: Windflautenleugner

Ich hatte noch eine Idee, übrigens aus Zeitgründen noch ungetestet:

Angenommen, ich bin weg und klemme die Hauptsicherung ab. Dann wird 
logischereweise mein MPPT-Einspeise-Inverter nicht einspeisen, dennd er 
braucht ja die 50 Hertz, um sich drauftakten zu können.

Ich habe nun parallel eine Solar-Inselanlage. Dazu habe ich aus 
Notstromgründen einen Inverter, der so etwas wie einen Sinus ausgibt 
(wegen Motoren), der 230 Volt machen kann. Auf den ersten Blick klingts 
vielleicht dämlich, aber hat mal jemand probiert, den als 
50-Hertz-Taktgeber zu nehmen, damit der Einspeise-Inverter anspringt und 
seinerseits noch ein bissel Energie draufgibt? Also quasi stützt?

Also die Frage wäre jetzt nicht die nach der Effizienz, sondern es ist 
ohne Umklemmen sofort machbar. [Elektriker weghören]Bloß Hauptsicherung 
aus sowie zwei Laborkabel zwischen 230V-Generator und beliebiger 
Steckdose im Haus.[/Elektriker weghören]
------------------------------
Seitenbemerkung wegen oben: Speist bloß nicht mit Rückvergütung ein. Ihr 
werdet wahnsinnig bei der Steuererklärung und zahlt bei ein paar Cents 
Zuverdienst zweimal Steuer: einmal Einkommenssteuer, einmal Stromsteuer. 
Ach ja, und eventuell Umsatzsteuer, dann also dreimal. Supergau bei 
großer Anlage, falls ihr Selbständige seid: Dann werdet ihr 
(Gewerbesteuer!!!) zu Gewerbetreibenden umgewidmet.

von Jörg S. (joerg-s)


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R. U. schrieb:
> Ich habe nun parallel eine Solar-Inselanlage. Dazu habe ich aus
> Notstromgründen einen Inverter, der so etwas wie einen Sinus ausgibt
> (wegen Motoren), der 230 Volt machen kann. Auf den ersten Blick klingts
> vielleicht dämlich, aber hat mal jemand probiert, den als
> 50-Hertz-Taktgeber zu nehmen, damit der Einspeise-Inverter anspringt und
> seinerseits noch ein bissel Energie draufgibt? Also quasi stützt?
Ja. Siehe:
https://www.youtube.com/watch?v=yOCKfF6v1qc


> ------------------------------
> Seitenbemerkung wegen oben: Speist bloß nicht mit Rückvergütung ein. Ihr
> werdet wahnsinnig bei der Steuererklärung und zahlt bei ein paar Cents
> Zuverdienst zweimal Steuer: einmal Einkommenssteuer, einmal Stromsteuer.
> Ach ja, und eventuell Umsatzsteuer, dann also dreimal. Supergau bei
> großer Anlage, falls ihr Selbständige seid: Dann werdet ihr
> (Gewerbesteuer!!!) zu Gewerbetreibenden umgewidmet.
Bei Selbständigen mag das so ein. Privatleute sind bis 10kWp (demnächst 
30kWp) komplett raus aus dem ganzen Steuer-Kram. Gesetzlich angeordnet.

von Michael B. (laberkopp)


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R. U. schrieb:
> Also die Frage wäre jetzt nicht die nach der Effizienz, sondern es ist
> ohne Umklemmen sofort machbar.

Eher nicht.

Da deine Solaranlage immer alles einspeist was von den Panels kommt, 
spinnt das System, wenn nicht auch immer so viel verbraucht wird, denn 
dann würde Frequenz und Spannung steigen.

Der Wechselrichter wird abschalten, und dein Generator ist dann 
überlastet.

Du kannst also davon aus gehen, daß dein Wunschszenario nicht 
funktioniert.

Man bräuchte eine zufälligerweise genau passende Konfiguration, mit 
Rücknahme der PV Leistung bei Frequenzanstieg und Toleranz des 
Generators und einer braven Last. So eine ausgewählte Kombination wirst 
du nicht haben.

Und da, wo du den Elektriker gerne weghören lassen möchtest, hört auch 
jeder andere weg und packt natürlich an deine Witwenleitung an. Das 
fällt dann wohl nicht mal unter grobe Fahrlässigkeit, sondern Vorsatz.

Deine Seitenbemerkung zeigt vor allem. daß du keine Ahnung hast, sondern 
Phantasiebefürchtungen.

: Bearbeitet durch User
von R. U. (roxi)


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Michael B. schrieb:
> Da deine Solaranlage immer alles einspeist was von den Panels kommt,
> spinnt das System, wenn nicht auch immer so viel verbraucht wird, denn
> dann würde Frequenz und Spannung steigen.
>
> (...) keine Ahnung (...) Phantasiebefürchtungen

Komm, nicht im Ton vergreifen, das muss nicht sein.
Zur Witwenfrage: Ich reduziere hier im Beitrag wegen der 
Übersichtlichkeit auf Eckpunkte. Den gedachten Gesamtaufbau kennst du 
doch gar nicht.

Zu oben: Der MPPT-Inverter muss nicht zwangsläufig alles einspeisen, was 
geht; die Frage wäre eher, wie intelligent die Steuerung ist. An sich 
fände ich es minderwertig, wenn Spannung und Frequenz des MPPT-Inverters 
weglaufen, sobald sich die Außenbedingungen verändern. Es ist ja gerade 
Sinn der Sache, dass das Gerät sich in gewissen Grenzen mit der 
vorgefundenen Frequenz synchronisiert und "etwas mehr" als die 
vorgefundenen (etwa) 230 V einspeist.
Und zu hoffen wäre ja, dass der 12-zu-230V-Inverter der Inselanlage auch 
tatsächlich 230V mit 50 Hertz bereitstellt, und zwar egal, wie die Last 
gerade ist.

Meine Frage zielt eher auf die Praxis, nicht auf die Theorie.

von Käferlein (Gast)


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R. U. schrieb:
> Auf den ersten Blick klingts
> vielleicht dämlich, aber hat mal jemand probiert, den als
> 50-Hertz-Taktgeber zu nehmen, damit der Einspeise-Inverter anspringt und
> seinerseits noch ein bissel Energie draufgibt? Also quasi stützt?

Aber ja doch:
http://meinearduinoprojekte.blogspot.com/2022/07/meine-kleine-insel.html

von R. U. (roxi)


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Käferlein schrieb:
> Aber ja doch:
> http://meinearduinoprojekte.blogspot.com/2022/07/meine-kleine-insel.html

Au, der hat sich da echt reingekniet, die Sachen werde ich mir mal alle 
auf die Platte sichern. Danke!!!

von Manfred (Gast)


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R. U. schrieb:
> dass das Gerät sich in gewissen Grenzen mit der
> vorgefundenen Frequenz synchronisiert

Der Wechselrichter wird seine Funktion einstellen, wenn die Frequenz 
mehr als ein paar Zehntel Hz abweicht.

> und "etwas mehr" als die vorgefundenen (etwa) 230 V einspeist.

Der soll nicht die Spannung hochziehen, er speist mit etwas 
Phasenverschiebung.

von R. U. (roxi)


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ja :-)))))))

von R. U. (roxi)


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Endlich bin ich dazu gekommen, mir das Video von on Käferlein mal 
anuzuschauen:
> Aber ja doch:
> http://meinearduinoprojekte.blogspot.com/2022/07/meine-kleine-insel.html

Perfekt! - Das beantwortet genau meine Frage. Zusammenfassung:

1.) Der zusammengekoppelte Inselbetrieb von Insel-Wechseltichter und 
netzabhängigem Wechselrichter ist möglich, aber aber ohne Weiteres nur, 
solange ich den Strom aus dem netzabhängigen Wechselrichter komplett 
abnehme.
2.) Ob ein netzabhängiger Wechsselrichter von Envertech es überlebt, 
wenn NICHT aller Strom des netzabhängigen Wechselrichters abgenommen 
wird oder der Insel-Wechseltichter stirbt, wenn nicht abgenommener Strom 
vom netzabhängigen Wechselrichter zurückfließt, bleibt offen.
3.) Allerdings gibt es netzgetaktete Wechselrichter, die einen extern 
zuschaltbaren Begrenzer haben. Klemmt man deisen Begrenzer (na ja, 
Messeinrichtung) an den Insel-Wechselrichter und überwacht dessen Strom, 
dann ist mit der Begrenzerfunktion zusammen ohne Weiteres ein 
"lastunabhängiger" vollständiger Inselbetrieb auch mit netzabhängigen 
Wechselrichtern möglich, die dann ihren 50-Hertz-Takt aus dem 
Insel-Wechselrichter beziehen, welcher in diesem Fall nur einen 
minimalen eigenen Strom bereitstellen muss.

Allerdings habe ich bei mir einen MPPT-Wechsselrichter Envertech 
EVT560S, der keinen Begrenzer hat :-( Was noch immer nicht heißt, dass 
der intern keine Regelung hat, aber man weiß es halt nicht und der 
VErsuch könnte teuer sein. Genauso könnte es sein, dass mein 
Insel-Sinus-Wechselrichter ECTIVE SI202 müde lächelt, wenn Strom 
zurückfließt, weil Elektronik und Programm das ausregeln. Aber auch da: 
Weiß ichs?

Hab ichs richig kapiert oder sind da noch Denkfehler drin?

von R. U. (roxi)


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Vergessen, wichtig, weil nicht jeder das Video gucken wird: Der 
Insel-Wechselrichter ("Billiggerät) war im Versuch zunächst nicht 
kaputtgegangen, als der netzabhängige Wechselrichter unlimitiert zu viel 
Leistung lieferte. Noch einmal Last zuschalten funktionierte, aber als 
diese last dann wieder abgeschaltet wurde, verabschiedete sich der 
Insel-Wechselrichter mit Rauchwolken, als 150 Watt zurückgingen. Ein 
Elko DC-seitig (hab ich noch nicht geguckt, gibts wohl ein weiteres 
Video) hatte es nicht überlebt. Der netzabhängige Wechselrichter hatte 
aber überlebt.

von Plan C (Gast)


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R. U. schrieb:
>> http://meinearduinoprojekte.blogspot.com/2022/07/meine-kleine-insel.html
>
> Perfekt! - Das beantwortet genau meine Frage. Zusammenfassung:
>
> 1.) Der zusammengekoppelte Inselbetrieb von Insel-Wechseltichter und
> netzabhängigem Wechselrichter ist möglich, aber aber ohne Weiteres nur,
> solange ich den Strom aus dem netzabhängigen Wechselrichter komplett
> abnehme.

Sehr beeidruckendes Bastel-Projekt.
Das Anlagen-Konzept allerdings finde ich unpraktisch.

Entweder Insel !!!
Oder     Neztgekoppelt. !!!

Netzgekoppelte Wechselrichter zum Batteri laden, der komplette Irrsinn.

von Εrnst B. (ernst)


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Plan C schrieb:
> Netzgekoppelte Wechselrichter zum Batteri laden, der komplette Irrsinn.

Nö. Ist, wenn es korrekt umgesetzt ist, eigentlich das schönste, am 
leichtesten zu erweiternde Konzept.

Einmal einen Sunny-Island mit Batterie in den Keller, an jedem Balkon 
eine Balkon-Anlage, aufs Dach eine größere Anlage, später vielleicht 
noch eine, dann auf die Garage auch noch eine Solaranlage: Alles kein 
Problem, alle können mit billigen netzgeführten Einspeise-WR aufgebaut 
werden, und alle können das vorhandene 230V/400V-Netz nutzen.

Lässt sich dann auch Insel-Fähig machen, und, für den 
"Dunkelflauten-Blackout", kannst du per Generator einspeisen....

von Plan D (Gast)


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Εrnst B. schrieb:
> Einmal einen Sunny-Island mit Batterie in den Keller, an jedem Balkon
> eine Balkon-Anlage, aufs Dach eine größere Anlage, später vielleicht
> noch eine, dann auf die Garage auch noch eine Solaranlage: Alles kein
> Problem, alle können mit billigen netzgeführten Einspeise-WR aufgebaut
> werden, und alle können das vorhandene 230V/400V-Netz nutzen.

Das Anlagenkonzept verstehe ich absolut nicht.
Mach mal eine Zeichnung.

Nochmal

Entweder Insel !!!
Oder     Neztgekoppelt. !!!

Man kann dann umschalten von Insel auf Netz.
In der Insel-Anlage haben Netzgekoppelte Wechselrichter nix zu suchen. 
Die muss man dann ausschalten.

von Rüdiger B. (rbruns)


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R. U. schrieb:
> dann sponsore ich
> bloß das Stromwerk.

Und alle Verbraucher freuen sich über den geringeren Strompreis. Du 
schüttest das geschenkte Benzin auch nicht weg wenn du es nicht selbst 
verbrauchen kannst sondern verschenkst es.

von mppt (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Da deine Solaranlage immer alles einspeist was von den Panels kommt,
> spinnt das System, wenn nicht auch immer so viel verbraucht wird, denn
> dann würde Frequenz und Spannung steigen.
>
> Der Wechselrichter wird abschalten, und dein Generator ist dann
> überlastet.
>
> Du kannst also davon aus gehen, daß dein Wunschszenario nicht
> funktioniert.
>
> Man bräuchte eine zufälligerweise genau passende Konfiguration, mit
> Rücknahme der PV Leistung bei Frequenzanstieg und Toleranz des
> Generators und einer braven Last. So eine ausgewählte Kombination wirst
> du nicht haben.

So einen Schwachsinn habe ich selten gelesen. Kommst du dir nicht selber 
albern vor? An deinen Aussagen stimmt überhaupt nichts. Jeder 
Wechserichter bestimmt selbst wieviel Strom er aus der PV nimmt. Wenn 
der Strom der PV zu groß wird erfolgt keine MPPT Regelung mehr und die 
Spannung an den PV-Modulen steigt und der Strom sinkt. Und das ist 
völlig ungefährlich und auch so vorgesehen. Bei manchen Wechselrichtern 
gibt es eine Begrenzung der max. anschließbaren PV Leistung andere 
können sogar an einem Akku betrieben werden. Das doppelte der 
Nennleistung wird nie ein Problem sein. Niemals wird der Wechselrichter 
aber versuchen die Frequenz oder die Spannung auf der AC-Seite zu 
beeinflussen.
Weiterhin können die meisten heute erhältlichen WR von außen geregelt 
werden und gehen auch nicht kaputt wenn die PV 20KW liefern könnte und 
der WR nimmt nur 200W ab. Bis vor kurzen gab es auch noch eine 70% 
Abregelgrenze udn die hat die WR auch nicht geschrotett.

von Εrnst B. (ernst)


Angehängte Dateien:

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Plan D schrieb:
> Das Anlagenkonzept verstehe ich absolut nicht.
> Mach mal eine Zeichnung.

ich nehm einfach eine von SMA.

Batteriewechselrichter hängt am 230V-Netz
Solaranlage mit Einspeisewechselrichter hängt am 230V-Netz
Gerne auch mehrere Solaranlagen an verschiedenen Stellen, 230V ist ja 
meist eh schon verlegt.

"Smart Meter" hängt am Netzübergabepunkt.
Solarüberschuss wird in die Batterie geladen => Null-Einspeisung
Nachts wird die Batterie entladen.
Bei Stromausfall trennst du das ganze vom Netz (geht automatisch), und 
lässt alles als Insel weiterlaufen.
In der Skizze nicht eingezeichtet: Diesel/Benzin-Moppel lässt sich auch 
anschließen, aber an einen eigenen Eingang vom Batteriewechselrichter, 
d.H. der Moppel muss nicht netzsynchron arbeiten können.

Plan D schrieb:
> In der Insel-Anlage haben Netzgekoppelte Wechselrichter nix zu suchen.
> Die muss man dann ausschalten.

Nö. Der SMA baut ohne öffentliches Netz seine Insel schon exakt so auf, 
dass die netzgekoppelten Wechselrichter problemlos weiterlaufen können.
Incl. Abregelung der Solar-WR durch Erhöhung der Inselnetzfrequenz, wenn 
der Akku voll ist.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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mppt schrieb:
> So einen Schwachsinn habe ich selten gelesen.

Du wolltest schreiben:

"Deinen Beitrag habe ich leider gar nicht verstanden"

Denn es geht nicht um den Strom, den der MPPT Regler aus dem PV Modul 
entnimmt, sondern um den, den er versucht netzsynchron 'grid tie' 
einzuspeisen.

Aber keine Sorge, irgendwer muss hier der Allerdümmste sein, und du 
bewirbst dich damit um den Posten.

von Plan D (Gast)


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Εrnst B. schrieb:
> Plan D schrieb:
>> In der Insel-Anlage haben Netzgekoppelte Wechselrichter nix zu suchen.
>> Die muss man dann ausschalten.
>
> Nö. Der SMA baut ohne öffentliches Netz seine Insel schon exakt so auf,
> dass die netzgekoppelten Wechselrichter problemlos weiterlaufen können.
> Incl. Abregelung der Solar-WR durch Erhöhung der Inselnetzfrequenz, wenn
> der Akku voll ist.

Voraussetzung ist denke ich, dass alle Komponenten von SMA sind, und mit 
einer
Datenleitung verbunden sind.

Hier ging es aber im Ausgangspunkt um Modulwechselrichter und 
Standardkomponenten. Und gut das geht so zu machen. Aber der Aufwand was 
der Blogger da macht. Netzwechselrichter vom Netz trennen, und Module an 
den Akku klemmen. Zwei Relais und fertig.

>> http://meinearduinoprojekte.blogspot.com/2022/07/meine-kleine-insel.html

Dass SMA jetzt auch mit so, "Von hinten durch die Brust ins Auge" 
Konzepten kommt spricht nicht gerade  für die.

von Εrnst B. (ernst)


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Plan D schrieb:
> Voraussetzung ist denke ich, dass alle Komponenten von SMA sind, und mit
> einer
> Datenleitung verbunden sind.

Nein. Der Wechselrichter ("Sunny Island") ist von SMA. Der Akku dahinter 
kann von anderen Marken sein, der braucht aber ein BMS mit 
Datenverbindung.

Das Smart Meter am Netzaustauschpunkt muss auch nicht von SMA sein, nur 
kompatibel.

Die "Netztrennung und Erdungseinrichtung" gibt's von SMA, aber es gibt 
von SMA auch einen Schaltplan, wie du dir das aus einem Satz Schütze, 
Sicherungen, RCDs usw. selber Verdrahten kannst.

"Verteiler" meint deinen normalen Sicherungskasten. Den gibt's nicht von 
SMA, denke ich.

und die PV-Wechselrichter müssen auch nicht von SMA sein, und brauchen 
auch keine Kommunikationsverbindung.
Einzige Anforderung, und selbst die ist nur für den Inselbetrieb 
wichtig:
Die Solarwechselrichter müssen Leistung reduzieren/abschalten, wenn die 
Netzfrequenz hochgeht.
Aber nachdem das so Vorschrift ist, erfüllen das wohl alle "legalen" 
Solarwechselrichter von der Stange.

Plan D schrieb:
> Dass SMA jetzt auch mit so, "Von hinten durch die Brust ins Auge"
> Konzepten kommt spricht nicht gerade  für die.

Du hast es nur nicht verstanden...

von Thomas U. (charley10)


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Mal zurück zur ursprünglichen Frage!
Wer hat derzeit (seit gut einer Woche!) überschüssige Energie zu 
verheizen?
Nur mal so...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thomas U. schrieb:
> Mal zurück zur ursprünglichen Frage!
> Wer hat derzeit (seit gut einer Woche!) überschüssige Energie zu
> verheizen?
> Nur mal so...

auf dem Mars scheint die Sonne heller als die ganz letzte Woche hier

von Thomas U. (charley10)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Mal zurück zur ursprünglichen Frage!
>> Wer hat derzeit (seit gut einer Woche!) überschüssige Energie zu
>> verheizen?
>> Nur mal so...
>
> auf dem Mars scheint die Sonne heller als die ganz letzte Woche hier

Falls dort nicht gerade ein wochenlanger Feiiinstaub in der Luft ist...
Fazit?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thomas U. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Thomas U. schrieb:
>>> Mal zurück zur ursprünglichen Frage!
>>> Wer hat derzeit (seit gut einer Woche!) überschüssige Energie zu
>>> verheizen?
>>> Nur mal so...
>>
>> auf dem Mars scheint die Sonne heller als die ganz letzte Woche hier
>
> Falls dort nicht gerade ein wochenlanger Feiiinstaub in der Luft ist...
> Fazit?

Müsste man mit 'ner 4Km dicken Schicht Nimbotratus
im Dezember echt mal vergleichen.

von Thomas U. (charley10)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>>> Thomas U. schrieb:
>>>> Mal zurück zur ursprünglichen Frage!
>>>> Wer hat derzeit (seit gut einer Woche!) überschüssige Energie zu
>>>> verheizen?
>>>> Nur mal so...
>>>
>>> auf dem Mars scheint die Sonne heller als die ganz letzte Woche hier
>>
>> Falls dort nicht gerade ein wochenlanger Feiiinstaub in der Luft ist...
>> Fazit?
>
> Müsste man mit 'ner 4Km dicken Schicht Nimbotratus
> im Dezember echt mal vergleichen.

Die aktuelle Wirkung ist sicher ähnlich: Dunkelheit. Der Staub auf den 
Modulen wird aber anschliessend nie nich wieder mittels Regen abgespült.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thomas U. schrieb:

(...)

>> Müsste man mit 'ner 4Km dicken Schicht Nimbotratus
>> im Dezember echt mal vergleichen.
>
> Die aktuelle Wirkung ist sicher ähnlich: Dunkelheit. Der Staub auf den
> Modulen wird aber anschliessend nie nich wieder mittels Regen abgespült.

aber mit Staubteufeln

von Thomas U. (charley10)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>
> (...)
>
>>> Müsste man mit 'ner 4Km dicken Schicht Nimbotratus
>>> im Dezember echt mal vergleichen.
>>
>> Die aktuelle Wirkung ist sicher ähnlich: Dunkelheit. Der Staub auf den
>> Modulen wird aber anschliessend nie nich wieder mittels Regen abgespült.
>
> aber mit Staubteufeln

Die wiederum woraus bestehen?

von Bernd K. (bmk)


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Thomas U. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Thomas U. schrieb:
>>
>> (...)

Sagt mal, könntet ihr euren Chat in 'offtopic' weiterführen?
Wäre sehr nett.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Bernd K. schrieb:
> Sagt mal, könntet ihr euren Chat in 'offtopic' weiterführen?

es sind auf dem Mars bereits Solarpanels
durch Windhosen frei geblasen worden.

https://astronomy.com/news/2005/03/mars-dust-devil-whisks-spirit-clean

von Bert K. (Gast)


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Karsten B. schrieb:
> Ist das nicht mal wieder clever gelöst in Deutschland? In anderen
> (EU-)Ländern stecken die Bürger ihre Panels einfach ein und fertig.
> Zähler dreht rückwärts, Umwelt zufrieden, Bürger zufrieden.

Weiß jemand, in welchen (EU-)Ländern das so gehandhabt wird?
Denn eigentlich wollten WIR doch der Welt zeigen, wie es geht.

von Roland (Gast)


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Bert K. schrieb:
> Karsten B. schrieb:
>> Ist das nicht mal wieder clever gelöst in Deutschland? In anderen
>> (EU-)Ländern stecken die Bürger ihre Panels einfach ein und fertig.
>> Zähler dreht rückwärts, Umwelt zufrieden, Bürger zufrieden.
>
> Weiß jemand, in welchen (EU-)Ländern das so gehandhabt wird?
> Denn eigentlich wollten WIR doch der Welt zeigen, wie es geht.

Deutschland zeigt wie es nicht geht. In den Niederlanden dürfen 
Stromzähler offiziell rückwärts laufen und in anderen Ländern 
kontrolliert das niemand. Und Deutschland hat schon seit Jahren die 
höchsten Strompreise der Welt.

von Michael B. (laberkopp)


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Roland schrieb:
> Deutschland zeigt wie es nicht geht. In den Niederlanden dürfen
> Stromzähler offiziell rückwärts laufen und in anderen Ländern
> kontrolliert das niemand. Und Deutschland hat schon seit Jahren die
> höchsten Strompreise der Welt.

Du übersiehst, wozu du im Kapitalismus auf der Welt bist: um die Profite 
der Unternehmen zu steigern. Nichts anderes ist dein Lebenszweck, also 
erfülle ihn gut (und schenk deinem Energieversorger etwas Strom).

von Jörg S. (joerg-s)


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Roland schrieb:
> Deutschland zeigt wie es nicht geht. In den Niederlanden dürfen
> Stromzähler offiziell rückwärts laufen und in anderen Ländern
> kontrolliert das niemand.
Die Niederländer schaffen das ab und ersetzen es mit einer Vergütung.

von Bert K. (Gast)


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Jörg S. schrieb:
> Die Niederländer schaffen das ab und ersetzen es mit einer Vergütung.

Also haben WIR denen doch gezeigt, wie es geht.
5 Cent für rein, 50 Cent für wieder raus.

So ein altbackener Ferraris-Zähler kann rückwärts laufen?

von Bert K. (Gast)


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Bert K. schrieb:
> Karsten B. schrieb:
>> In anderen
>> (EU-)Ländern stecken die Bürger ihre Panels einfach ein und fertig.
>> Zähler dreht rückwärts, Umwelt zufrieden, Bürger zufrieden.
>
> Weiß jemand, in welchen (EU-)Ländern das so gehandhabt wird?

Eben gefunden, unter anderem in: Dänemark, Belgien, Italien, Zypern, 
USA, Australien, Brasilien und Polen.

"Dabei wird dem Prosumenten nur die Differenz zwischen seinem 
eingespeisten Strom einerseits und dem von Netz bezogenen Strom 
andererseits in Rechnung gestellt."

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Net_Metering

von Stefan F. (Gast)


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Bert K. schrieb:
> So ein altbackener Ferraris-Zähler kann rückwärts laufen?

Ja. Unter anderem deswegen werden sie gerade ausgetauscht.

von Dieter (Gast)


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Bert K. schrieb:
> So ein altbackener Ferraris-Zähler kann rückwärts laufen?

Es gibt auch welche, die koennen nicht rueckwaertslaufen.

von Udo S. (urschmitt)


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Roland schrieb:
> Deutschland zeigt wie es nicht geht. In den Niederlanden dürfen
> Stromzähler offiziell rückwärts laufen und in anderen Ländern
> kontrolliert das niemand. Und Deutschland hat schon seit Jahren die
> höchsten Strompreise der Welt.

Bert K. schrieb:
> Eben gefunden, unter anderem in: Dänemark, Belgien, Italien, Zypern,
> USA, Australien, Brasilien und Polen.
>
> "Dabei wird dem Prosumenten nur die Differenz zwischen seinem
> eingespeisten Strom einerseits und dem von Netz bezogenen Strom
> andererseits in Rechnung gestellt."
>
> https://de.m.wikipedia.org/wiki/Net_Metering

Wobei man da aber auch sehen muss dass PV-Anlagen eher von Leuten 
betrieben werden die Wohneigentum haben und sich die Investitionskosten 
leisten können.
Als Anreiz möglichst viele PV Anlagen zu bekommen also ein super 
Instrument, aber indirekt werden damit eher finanziell besser gestellte 
bezuschusst, und der arme Schlucker in der Mietwohnung ohne Balkon 
bleibt aussen vor.
Noch schlimmer: die, die Netto dann noch Strom beziehen sind die 
einzigen die zahlen und mit den Einnahmen der Stadtwerke und Versorger 
muss die Infrastruktur gebaut und erhalten werden. Diese Infrastruktur 
benutzen aber auch die, die auf ihrem 250qm Eigenheim 25kW peak liegen 
haben und damit Netto Stromerzeuger sind.

von Michael B. (laberkopp)


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Udo S. schrieb:
> aber indirekt werden damit eher finanziell besser gestellte bezuschusst,
> und der arme Schlucker in der Mietwohnung ohne Balkon bleibt aussen vor.

So ist das: wer sein Einkommen nur verkonsumiert, und nicht investiert, 
der wird nichts davon haben.

So ist das aber immer, nicht nur bei PV.

Schon derjenige, der sich einen neuen energiesparenden Kühlschrank 
kauft, und zunächst mehr ausgibt, aber im z.B. 5. Jahr netto einspart, 
schafft sich finanziellen Spielraum den der, der nur alte Kühlschränke 
vom Sperrmüll holt, nicht hat.

von Dieter (Gast)


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Michael B. schrieb:
> schafft sich finanziellen Spielraum den der, der nur alte Kühlschränke
> vom Sperrmüll holt, nicht hat.

Der hat in der Regel nicht den Spielraum erstmal mehr zu investieren.

von Max M. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> aber indirekt werden damit eher finanziell besser gestellte
> bezuschusst, und der arme Schlucker in der Mietwohnung ohne Balkon
> bleibt aussen vor.

Naja, was würde denn der arme Schlucker in seiner Mietwohnung mit einer 
PV Förderung tun?
Nichts!
Weil er weder die Kohle hat, noch die Dachfläche.

Förderung bedeutet einen finanziellen Hebel anzusetzen.
Wenn ich 20% fördere, muss ich 80% des Geldes nicht selbst aufbringen um 
100% meiner Ziele zu erreichen.
Und da ich damit den Markt deutlich ankurbel habe ich Skaleneffekte.
Das ganze wird billiger, mehr kaufen es und die ganze Kette von 
Tranporteur über Kreditgeber und Versicherer bis zum Einspeiser hat 
Jobs, zahlt Steuern.
Am Ende bekomme ich mehr zurück als ich gefördert habe.

Die große Mehrheit der geförderten 'Besserverdiener' hat sich die Kohle 
auch selbst erarbeitet, die sie dann ins eigene Land investiert haben in 
Form von Baustoffen, Land und Arbeitslöhnen.
Als die die Schulbank gedrückt haben statt dem schnellen Geld in der 
Frittenbude und als die fürs Studium gelernt haben statt Party zu 
machen, waren das Spießer für die coolen Leute.
Als die Spießer die Kohle zusammengehalten haben statt Nike Air Schuhe 
und Apfel IT, Stullen gefressen haben statt jede Mittagspause beim 
Pizzaservice zu bestellen, waren das Geizhälse die nicht zu leben 
verstehen.
Heute haben die coolen Leute eine kleine Wohnung und die Spießer 
Geizhälse haben ein Haus.
Aber jetzt wollen die coolen Leute bitteschön vom Staat bevorzugt 
werden, weil sie bei gleicher Behandlung eben nicht an die Fördertöpfe 
kommen.

Ich weiß jetzt schon was wieder für Sprüche kommen wenn ich im Sommer 
meine PV in EIgenleistung aufbaue: 'Zu anstrengend, zu gefährlich, lass 
das doch machen, hast doch die Kohle...'
Ja warum hab ich die wohl?
Weil ich die zusammenhalte und so viel wie ich kann selber tue.

von Thomas U. (charley10)


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Max M. schrieb:
...
>
> Ich weiß jetzt schon was wieder für Sprüche kommen wenn ich im Sommer
> meine PV in EIgenleistung aufbaue: 'Zu anstrengend, zu gefährlich, lass
> das doch machen, hast doch die Kohle...'
> Ja warum hab ich die wohl?
> Weil ich die zusammenhalte und so viel wie ich kann selber tue.

Das mit dem "zu anstrengend..." hat mich zum Schmunzeln angeregt.
Als ich vor zwei Jahren mit meiner Frau die Module aufs Dach geschleppt 
und montiert habe, war von der Nachbarterrasse zu vernehmen: "...sieht 
interessant aus..."!
"Ich habe das Geld und kann einen HW springen lassen" ist oft Teil 
manchem Selbstbewusstseins, was allzuoft nur Makulatur ist...

von Stefan F. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> chon derjenige, der sich einen neuen energiesparenden Kühlschrank
> kauft, und zunächst mehr ausgibt, aber im z.B. 5. Jahr netto einspart,

Wenn er überhaupt so lange hält. Das ist ja inzwischen Glückssache.

von Michael B. (laberkopp)


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Dieter schrieb:
> Der hat in der Regel nicht den Spielraum erstmal mehr zu investieren.

Ja nun, daher bleibt der Arme arm und der Reiche wird reicher.

Wobei der Arme vor allem deswegen arm ist, weil er schon bisher immer 
alles verkonsumierte (Zigaretten, Alkohol,...)

von Stefan F. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Ja nun, daher bleibt der Arme arm und der Reiche wird reicher.

> Wobei der Arme vor allem deswegen arm ist, weil er schon bisher immer
> alles verkonsumierte (Zigaretten, Alkohol,...)

So spotten nur Leute, die nie in der Lage waren. Ich finde das geistig 
sehr armselig.

von Michael B. (laberkopp)


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Stefan F. schrieb:
> So spotten nur Leute, die nie in der Lage waren. Ich finde das geistig
> sehr armselig.

Du meinst, dir fehlt die Erfahrung, die Entwicklung von 
unterschiedlichen Leuten aus der gleichen Startposition heraus 
langfristig verfolgen zu können, und dir dann Gedanken zu machen, warum 
der Eine das seine erreicht hat und der Andere woanders gelandet ist ?

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Udo S. schrieb:
> Wobei man da aber auch sehen muss dass PV-Anlagen eher von Leuten
> betrieben werden die Wohneigentum haben und sich die Investitionskosten
> leisten können.
> Als Anreiz möglichst viele PV Anlagen zu bekommen also ein super
> Instrument, aber indirekt werden damit eher finanziell besser gestellte
> bezuschusst, und der arme Schlucker in der Mietwohnung ohne Balkon
> bleibt aussen vor.
> Noch schlimmer: die, die Netto dann noch Strom beziehen sind die
> einzigen die zahlen und mit den Einnahmen der Stadtwerke und Versorger
> muss die Infrastruktur gebaut und erhalten werden. Diese Infrastruktur
> benutzen aber auch die, die auf ihrem 250qm Eigenheim 25kW peak liegen
> haben und damit Netto Stromerzeuger sind.

Naja, ein bisschen übertrieben ist das schon, oder? Wir sprechen hier 
von max. 600W Balkonsolaranlagen, d.h. im Schnitt werden die wohl 10-20% 
des Energiebedarfs übers Jahr decken. Das Risiko, dass sich die 
Eigenheimbesitzer aus der Finanzierung der Infrastruktur verabschieden, 
besteht demnach nicht.
Zumal die Investitionssumme bei maximal dreistellig liegt. Das kann 
jeder Haushalt stemmen, der nicht von der Hand in den Mund lebt. Man 
könnte mit Leichtigkeit und ohne Handwerker oder Fläche zu binden eine 
gigantische Anzahl an Solarpanels ans öffentliche Netz anschließen. 
Stattdessen stellt man völlig sinnfreie bürokratische Regeln auf 
(Zweirichtungszähler, Einspeisedose und Abnahme durch einen Elektriker - 
so bei meinem Netzbetreiber), an die sich am Ende sowieso kaum einer 
hält.

Ohne bürokratische Hürden (Zweirichtungszähler und Elektriker 
losschicken, völlig bescheuert) könnte man ohne Handwerker oder Fläche 
zu binden eine gigantische

von Thomas U. (charley10)


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Karsten B. schrieb:
...
> Ohne bürokratische Hürden (Zweirichtungszähler und Elektriker
> losschicken, völlig bescheuert) könnte man ohne Handwerker oder Fläche
> zu binden eine gigantische

D - eine perfekte Beamtokratie...

Von der Wiege bis zur Bahre, Formulare, Formulare!

https://www.kuemmerlein.de/aktuelles/einzelansicht/von-der-wiege-bis-zur-bahre-formulare-formulare

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Karsten B. schrieb:
> Ohne bürokratische Hürden (Zweirichtungszähler und Elektriker
> losschicken, völlig bescheuert)
Naja, leider hat das durchaus nachvollziehbare Gründe.
Wenn man sich mit den Hintergründen beschäftigt sind viele dieser 
Anlagen innerhalb einer Installation ein nicht unerhebliches Risiko, 
weil im Fehlerfall die Hauptsicherungen im Keller heil bleiben, die 
Steigleitungen aber trotzdem überlastet werden, weil eben lokal 
einsgespeist wird.

Oder die Rückspeisung von nicht konformen WR, wenn Netzseitig gearbeitet 
wird.
Oder die Selbstmordstecker wenn über Schuko eingespeist wird.
Ich möchte garnicht wissen wie viele dieser Panele mit billigem PVC 
Kabel verdröselt sind, weil dem 'Bauherrn' nicht mal klar ist welche 
Ströme da fliessen können und war es Solarleitungen gibt.
Ich möchte nicht im Sozialbauhochhaus leben, wo jeder Horst und Ali 
seine billige Ebay Anlage selbst angedübelt hat ohne Sinn und Verstand.
Möglichst noch mit Styropor Wärmedämmung an der Fassade.

Ist eben immer ganz leicht von Zeitenwenden und 'wir bauen mal eben eine 
Industrienation auf PV um' zu faseln.
Es dann tatsächlich zu tun, bringt ganz erhebliche Herausforderungen mit 
sich, die man nicht einfach wegatmen kann.

von Thomas U. (charley10)


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Max M. schrieb:
...
>
> Ist eben immer ganz leicht von Zeitenwenden und 'wir bauen mal eben eine
> Industrienation auf PV um' zu faseln.
> Es dann tatsächlich zu tun, bringt ganz erhebliche Herausforderungen mit
> sich, die man nicht einfach wegatmen kann.

von Georg G. (df2au)


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Max M. schrieb:
> Es dann tatsächlich zu tun, bringt ganz erhebliche Herausforderungen mit
> sich, die man nicht einfach wegatmen kann.

Wie schaffen es die anderen Länder, nicht auszusterben, wenn sie das 
alles viel lockerer sehen?

von Udo S. (urschmitt)


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Karsten B. schrieb:
> Wir sprechen hier
> von max. 600W Balkonsolaranlagen

Nein es ging in dem Seitenstrang um Einspeisevergütung generell und dem 
Modell dass komplett über das Jahr saldiert wird. Also genau so als 
würde der Zähler bei Einspeisung rückwärts laufen.

von Stefan F. (Gast)


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Max M. schrieb:
> Ich möchte nicht im Sozialbauhochhaus leben, wo jeder Horst und Ali
> seine billige Ebay Anlage selbst angedübelt hat ohne Sinn und Verstand.
> Möglichst noch mit Styropor Wärmedämmung an der Fassade.

Ich finde, dass dieser Satz die Würde der betroffenen Menschen verletzt.

von Udo S. (urschmitt)


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Michael B. schrieb:
> Du meinst, dir fehlt die Erfahrung, die Entwicklung von
> unterschiedlichen Leuten aus der gleichen Startposition heraus
> langfristig verfolgen zu können, und dir dann Gedanken zu machen, warum
> der Eine das seine erreicht hat und der Andere woanders gelandet ist ?

Deine Theorie: Der erfolgreiche hat sich mehr Mühe gegeben.

Was du völlig ignorierst:

Der erfolgreiche kann ebenso
- besser andere beschissen haben
- Gesetzeslücken für sich ausgenutzt
- einfach mehr Glück gehabt
- und viele andere Gründe

Und alles das und auch das Argument dass er einfach "besser oder 
sparsamer" war rechtfertigt in keiner Weise warum er -da er sowiso schon 
mehr Eigentum besitzt- jetzt auch noch überproportional von Subventionen 
profitieren soll und der Arme das im Endeffekt zahlt.
War ja das gleiche bei der Umlage zur Finanzierung der Solarinvestition. 
Die Firman haben sich aus der Umlage rausgeschummelt und wer sich keine 
Solaranlage leisten konnte oder einfach nicht den Platz dafür hatte hat 
dafür mehr für den Strom bezahlt.

Das kann ein Staat machen um Anreize zu schaffen, aber man sollte sich 
bewusst sein, dass das nicht unbedingt gerecht ist und Konflikte 
innerhalb der Gesellschaft schürt.

von Udo S. (urschmitt)


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Max M. schrieb:
> Ist eben immer ganz leicht von Zeitenwenden und 'wir bauen mal eben eine
> Industrienation auf PV um' zu faseln.
> Es dann tatsächlich zu tun, bringt ganz erhebliche Herausforderungen mit
> sich, die man nicht einfach wegatmen kann.

Da stimme ich dir gerne zu, es ist aber auch keine Lösung einfach zu 
sagen: "Ist alles scheiße, wir machen nichts".

Etwas zu kritisieren ist immer einfacher als etwas zu machen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Udo S. schrieb:
> dass das nicht unbedingt gerecht ist

das sind viele andere Dinge auch nicht.

Ich warte schon SEHR gespannt darauf,
welche Strafen bei der Wirecard-Geschichte heraus kommen.

von Thomas U. (charley10)


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Stefan F. schrieb:
> Max M. schrieb:
>> Ich möchte nicht im Sozialbauhochhaus leben, wo jeder Horst und Ali
>> seine billige Ebay Anlage selbst angedübelt hat ohne Sinn und Verstand.
>> Möglichst noch mit Styropor Wärmedämmung an der Fassade.
>
> Ich finde, dass dieser Satz die Würde der betroffenen Menschen verletzt.

Er beschreibt offensichtlich sehr traurig und neidvoll seinen jetzigen 
Stand, aus dem er aus verschiedenen Gründen nicht entrinnen kann...

von Thomas U. (charley10)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> dass das nicht unbedingt gerecht ist
>
> das sind viele andere Dinge auch nicht.
>
> Ich warte schon SEHR gespannt darauf,
> welche Strafen bei der Wirecard-Geschichte heraus kommen.

Wahrscheinlich die üblichen: mehrere Jahre 'Resozialisierung' auf den 
Malediven. Die Geschädigten schauen dabei in die Röhre.

Beitrag #7286671 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7286698 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7286702 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7286707 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7286714 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7287623 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7287750 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Purzel H. (hacky)


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Das Verbrauchen ist weniger schlimm. Mangels anderer Ideen kann man zB 
LED laufen lassen und die Umgebung aufhellen. Das Problem ist eher das 
Regeln der ins Netz fliessenden Leistung von Null. Wobei ein guter 
Wechselrichter das koennen sollte. Dann einfach am Batterieanschluss des 
Wechselrichters eine LED anhaengen, und irgendwas beleuchten

Beitrag #7287763 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7287794 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas U. (charley10)


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Max M. schrieb im Beitrag #7287794:
> Michael B. schrieb im Beitrag #7287763:
>> Schrieb er doch: Zähler rückwärts laufen lassen. Null Burokratie, Null
>> Einnahmen nur weniger Ausgaben, Null Technikaufwand.
>
> Aha, also effektiv eine Einspeisevergütung in der vollen Höhe des
> Strompreises möchte der Herr. Ohne all die lästigen Steuern, Abgaben,
> Gebühren und Verpflichtungen die im Strompreis eingepreist sind.
> Einspeisen wenn ich es über hab und ziehen wenn ich es brauche.
> Drauf geschissen wo es dann herkommt und das andere das bezahlen.
>
Genau das sollte doch problemlos, da durchgerechnet, möglich sein?!

Beitrag #7287858 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karsten B. (kastenhq2010)


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Max M. schrieb im Beitrag #7287794:
> Aber bitte nur für Balkonsolar, denn der, der erheblich mehr investiert,
> möge bitte nur 8Cent/kWh bekommen.
> Damit ist die Welt dann wieder gerecht.

Manchmal ist es vielleicht nicht immer sinnvoll, die für jeden völlig 
gerechte Lösung zu schaffen, sondern man sollte sich auf pragmatisch und 
zweckerfüllend beschränken. Die Gesamtbetrachtung ist wichtig und wir 
können es uns eigentlich nicht leisten, für jedes 200W Panel in 
halbverdeckter Westausrichtung einen Elektriker loszuschicken, der 
Zähler tauscht, neue Steckdose installiert und fachmännisch den Stecker 
in die Dose steckt.

Aber keep it simpel scheint in diesem Land schon lange nicht mehr die 
Prämisse zu sein, wenn man sich die aktuellen Gesetzgebungsmonster der 
Preisbremsen oder die monatelangen Bearbeitungsdauern diverser 
Verwaltungsakte (Grundsteuer, Wohngeld, Bafög, usw) anschaut.

von Max M. (Gast)


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Michael B. schrieb im Beitrag #7287858:
> Und man kauft heute ja kein Auto weil es teuer ist, sondern weil es
> billiger ist als ein Pferd zu halten
Hast Du heute wieder LSD Flashbacks?

Bei so viel geistigem Dünnpfiff wüsste ich ja garnicht auf was ich 
zuerst antworten sollte.
Sind es Aussagen wie oben oder ist es die Beweisführung 'alles 
verfügbare Gewicht wird auf mehr Menschen verteilt = sinkender 
Wohlstand'?
Ich weiß es nicht.
Ist ja schon sonst echt schwer mit Dir, aber heute drehst Du ja wieder 
richtig auf.

Kauf Du Dir mal ein Fahrrad aus Gussstahl.
Ich nehm dann doch lieber das Teil aus Kohlefaser und Titan, auch wenn 
das nach Deiner Theorie ja ganz billiger Plunder ist.
Du solltest Dir wirklich mal den Kopf untersuchen lassen.

von Vn N. (wefwef_s)


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Stefan F. schrieb:
> Bert K. schrieb:
>> So ein altbackener Ferraris-Zähler kann rückwärts laufen?
>
> Ja. Unter anderem deswegen werden sie gerade ausgetauscht.

Nachdem es auch Ferrariszähler mit Rücklaufsperre gibt ist das eher 
weniger der Grund.

Beitrag #7288560 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7288629 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7288633 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7288654 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7288671 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7288763 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7288778 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7288794 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7288796 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7288806 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7288807 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7288816 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7288842 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7288869 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7288876 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7288883 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7288891 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7288900 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7288903 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7288904 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7288905 wurde von einem Moderator gelöscht.
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