Hallo zusammen Ich habe einen gaming-laptop, bei dem die Tastatur dann nicht mehr funktioniert, wenn Leistung abgefordert wird (zb bei Grafikanwendungen). Im Bild zu sehen der Anschluss eines der Flachbandkabel der Tastatur. Wenn die Tastatur nicht mehr funktioniert und ich in den Bereich über dem Anschluss Kältespray auftrage, so geht die Tastatur wieder. Laut meines Verständnis hat es demnach mit diesen Bauteilen zu tun (6pin- Aufschrift 8kB V1). Ich habe einige schon nachgelötet, was kurzzeitig eine erhebliche Verbesserung zur Folge hatte. Jedoch ist der Fehler wieder da. Da ich wenig Ahnung von Laptop Elektronik habe bitte ich um etwas Hilfe, was das für Bauteile sind. Gelötet bekomme ich die. Google war aber bei Eingabe der Aufschrift nicht hilfreich. Vielen Dank und schöne Grüße
Zu 95% ist das der Kontakt zum FPC
ev sind das dual Mosfets von PanJit PJX138K https://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/523745/PANJIT/PJX138K.html
An den Connector habe ich auch bereits gedacht. Jedoch ändert sich nichts, wenn ich im laufenden Betrieb Druck ausübe. Bislang hat sich die Funktion immer wieder herstellen lassen wenn ich Kältespray auf die Bauteile sprühe. Anbei noch einmal ein vergrößertes Bild. Danke
Moin, Koennte es sein, dass der "Kuehlkreislauf" - also das, wo die Luft vom Quirl rein/rausgepustet wird oder der Quirl selber ein wenig zu viel Fusseln und Staubmaeuse gemampft haben? Gruss WK
Habe den heatsink bereits abgenommen und cpu/gpu repastet. Die Temperaturen sind alle ok. Ich kann den Fehler auch simulieren wenn ich Heissluft im laufenden Betrieb auf beschriebene Bauteile richte. Selbes Phänomen. Tastatur funktioniert nicht mehr. Bauteile abkühlen, Tastatur geht wieder.
Du könntest natürlich auch das Laptop Model nennen, dann könnte man nach Schaltplänen suchen
Das stimmt. Sorry ;) Das ist ein Asus ROG GX501VIK. Die Suche nach Schaltplänen war bislang erfolglos.
https://www.repairlap.com/threads/asus-rog-gx501vik-rev-2-0-schematics.15369/ keine Ahnung ob man den nach Anmeldung runterladen kann
Das habe ich gefunden über den link vom Thomas (danke dafür) Scheint nicht identisch, weil mein connector 28pins hat.
Jay M. schrieb: > Das habe ich gefunden über den link vom Thomas (danke dafür) > Scheint nicht identisch, weil mein connector 28pins hat. ESD-Schutz passt natürlich besser als MOSFET, aber von Panjit auf jeden Fall.
Du könntest erstmal mit deiner Temperatur-Methode versuchen herauszufinden, ob es ein EINZELNER der ESD-Schützer ist, der die Probleme macht. DEN dann auslöten und auf der PCB die entspr. Pins überbrücken. Natürlich keine Dauerlösung, aber zur Fehlersuche zumindest eine Strategie.
> ESD-Schutz passt natürlich besser als MOSFET, aber von Panjit auf jeden > Fall. dann ist die Lösung einfach: löt die Dinger runter, und teste ob dann alles ok ist. Ersatztypen gibt es wohl von div Firmen. Hermann Kokoschka schrieb: > auf der PCB die entspr. Pins überbrücken. da gibts nichts zu brücken, auslöten und gut ist
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Thomas Z. schrieb: >> auf der PCB die entspr. Pins überbrücken. da gibts nichts zu brücken, Stimmt natürlich! Macht es sogar noch einfacher.
Ok werd ich mal probieren. Die pins müssen nicht gebrückt werden? Einfach runter und gut ist?
Es ist mehr als unwahrscheinlich, daß das Problem an den ESD-Dioden liegt. Falche Fährte. Da rumzumachen ist sinnlos.
Jay M. schrieb: > Einfach runter und gut ist? genau so. vielleicht kannst du das ja auch messtechnisch nachweisen, da du den Fehler ja provozieren kannst. Im Fehlerfall wird mindestens eine Diode niederohmig. Das sollte sich mit einem Durchgangsprüfer verifizieren lassen. Dann reicht es schon diesen Chip runterzunehmen oder den Pin hochzubiegen.
DerEchteHugo schrieb: > Falche Fährte. Da rumzumachen ist sinnlos. durchaus möglich, das ist aber schnell überprüft.
Hab nun einen von den vermeintlichen Übeltätern ausgelötet. Und zwar den, der bei direkter Wärmebestrahlung das keyboard gekillt hat. Bislang funktioniert alles, wie es soll. Ich lasse nun ein paar Stress- und bench-Tests laufen, um das System bisschen auf Temperatur zu kriegen. Bislang alles ruhig. Sollte dies die Lösung sein, muss das Bauteil getauscht werden? Wenn ja, was brauche ich dann konkret? Danke und schönen Gruss
Jay M. schrieb: > Und zwar den, der bei direkter Wärmebestrahlung das keyboard gekillt hat. Ja genau, ich hätte gezielt einzelne Bauteile warm gemacht um zu sehen, welcher dabei einen Ausfall auslöst. Als nächstes hätte ich ich die Lötstellen einfach mal nach gelötet. manchmal hat man Unterbrechungen zwischen Bauteil und Platine, die mit bloßem Auge nicht zu sehen sind. Auf jeden Fall würde ich das Bauteil nicht einfach weg lassen. Wenn aufgrund fehlendem ESD Schutz danach ein größeres IC kaputt geht hast du nämlich wahrscheinlich einen Totalschaden am Mainboard. Denn die größeren IC bekommst du wohl kaum zu kaufen und wenn doch, kannst du sie nicht austauschen (nehme ich mal an).
Jay M. schrieb: > Ich kann den Fehler auch simulieren wenn ich Heissluft im laufenden > Betrieb auf beschriebene Bauteile richte. > Selbes Phänomen. Tastatur funktioniert nicht mehr. > Bauteile abkühlen, Tastatur geht wieder. Lötstellenbruch. Bei Kälte zieht es sich zusammen = Kontakt bei Wärme dehnt es sich aus = Kein Kontakt. Wir reden hier im Nano-Meter-Bereich aber für Elektronik ist das ne große Schlucht.
Nachtrag: Mit etwas Glück kannst du das Bauteil mit ein Zahnstocher finden. Dazu die Teile so lange warm machen (wie du ja schon hast) bis die Tastatur NICHT mehr geht. Dann ein Zahnstocher nehmen und Bauteil für Bauteil antippen und dabei gleichzeitig tippen. Wenn es geht, und ohne Zahnstocher nicht, ist der Verräter gefunden. Ist keine Perfekte Methode aber eine die man ruhig vorher mal machen sollte.
Jay M. schrieb: > Sollte dies die Lösung sein, muss das Bauteil getauscht werden? > Wenn ja, was brauche ich dann konkret? nun auf Dauer würde ich da schon wieder ein Bauteil einlöten. Für kurze Zeit wird es auch ohne gehen. Google einfach mal nach der Bauteilbezeichnung im Schaltplan. So wie ich das sehe wird dieses Dioden Array von einigen Herstellern angeboten (uA Diodes). Dann brauchst du nur noch schauen was bei den üblichen Verdächtigen in Kleinstückzahlen erhältlich ist
https://www.tme.eu/de/details/esdalc6v1-5p6/sicherheitsdioden-leitern/stmicroelectronics/ Aber miss besser mal an dem ausgelöteten Teil wo du Diodenstrecken mit dem DMM findest. Das Marking und die Baugröße spricht einfach völlig für den bereits erwähnten Doppel-MOSFET PJX138K, auch wenn der an der Stelle ungewöhnlich ist.
Auf der Unterseite steht leider nichts. Breite vom Pin ist 0,25mm
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Schlaumaier schrieb: > Nachtrag: Mit etwas Glück kannst du das Bauteil mit ein Zahnstocher > finden. > > Dazu die Teile so lange warm machen (wie du ja schon hast) bis die > Tastatur NICHT mehr geht. Dann ein Zahnstocher nehmen und Bauteil für > Bauteil antippen und dabei gleichzeitig tippen. > > Wenn es geht, und ohne Zahnstocher nicht, ist der Verräter gefunden. > > Ist keine Perfekte Methode aber eine die man ruhig vorher mal machen > sollte. Probier ich das nächste mal aus. Danke
Jay M. schrieb: > Breite vom Pin ist 0,25mm Die Baugröße war ja schon klar: SOT563 (SOT666) (ES6) (EMT6) (SS-Mini6) (SC-75-6) Aber was drin steckt, das ist eben auch wichtig.
Hab ich was missverstanden? Was soll ich jetzt tun?
Jay M. schrieb: > Hab ich was missverstanden? > Was soll ich jetzt tun? Mit dem DMM messen! Beitrag "Re: Welche Bauteile sind das? (Laptop Keyboard funktioniert nicht)"
H. H. schrieb: > Jay M. schrieb: >> Hab ich was missverstanden? >> Was soll ich jetzt tun? > > Mit dem DMM messen! Unter der Annahme dass es sich um den Chip mit mehreren Dioden handelt, sollten sich die mit einem Multimeter messen lassen, da vermutlich vermutlich sind nicht alle gleichzeitig defekt sind.
Leider konnte ich das dioden-array messtechnisch nicht nachvollziehen. Folgendes konnte ich messen bevor pin1 abgebrochen ist (ich bezweifel dass das von dem Messspitzeneinsatz kommt). Spannungsfall jeweils ca 0,5V.
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Jay M. schrieb: > Leider konnte ich das dioden-array messtechnisch nicht nachvollziehen. > Folgendes konnte ich messen bevor pin1 abgebrochen ist Das passt aber zum Doppel-MOSFET.
H. H. schrieb: > Das passt aber zum Doppel-MOSFET. Paar Fragen zur völligen-HINZ-Fixierung: 1) WAS GENAU hätte der propagierte DoppelMos DORT zu suchen? 2) WARUM klappt es (lt. TO) nach Entfernung? 3) WELCHE Aufgabe hat/hätte der "Hinz-fixierte" DoMosFet DORT? 4) Schaltbild, trotz-leicht-abweichend, ergibt ESD-mässig-Sinn. Jay M. schrieb: > Spannungsfall jeweils ca 0,5V. Wissen wir, ob in BEIDE Richtungen gemessen wurde? Abseits stereotyper "Hinz-Fixierung" verbleiben Fragen, besonders die zu 2)
Ich habe ich beide Richtungen gemessen, ja. Fehler trat bislang trotz vieler Bench-/StressTests aus. Schönen Gruss
Jay M. schrieb: > Fehler trat bislang trotz vieler Bench-/StressTests aus. AUS oder AUF? Bitte reiß Dich JETZT ETWAS ZUSAMMEN!
:) Sorry...Wurstfinger Fehler trat nicht mehr AUF (bislang)
„Geh einfach sterben“ Wie redest du? Schäm dich mal feste. Verrohung beginnt wohl auch im Individuum.
Der Vorschlag mit dem Dual Mosfet kam von mir, Das verlinkte Datenblatt zeigt auch das passende Marking. Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass ein anderer Hersteller das gleiche Marking für das Dioden Array verwendet. Diese Dinger werden ja von zig Herstellern gebaut. Letztendlich könnte der TO das aber auch im eingelöteten Zustand leicht mit dem DVM überprüfen. Generell passen die Dioden Arrays an der Stelle schon besser. Selbst wenn der Schaltplan nicht 100% passt, kann man schon annehmen, dass Asus nicht bei jeder Rev. das Rad neu erfindet.
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Thomas Z. schrieb: > Es ist natürlich nicht auszuschließen, > dass ein anderer Hersteller das gleiche Marking für das Dioden Array > verwendet. Selbst Schriftart und -größe passen eben bestens für den MOSFET von Panjit. > Generell passen die Dioden Arrays an der Stelle schon besser. Hätte ich auch so gesagt. Der Hammer wäre ja, wenn es eine Falschbestückung im Werk wäre, die durch reinen Zufall kaum auffällig ist.
H. H. schrieb: > Der Hammer wäre ja, wenn es eine Falschbestückung im Werk wäre, die > durch reinen Zufall kaum auffällig ist. das wäre wirklich der Hammer aber sicher nicht unmöglich. Wenn ich das 1. Bild richtig deute sind ja noch mehr von den Dingern verbaut. Vielleicht kann man das ja mit dem Schaltplan an dem Teil ganz links in der Nähe des QFPs verifizieren.
Hi zusammen;) Ich hatte das Thema ganz aus den Augen verloren… Hatte mir schlußendlich neue Dioden-Arrays laut Schaltplan geordert. Die sind heute angekommen. Eingelötet, passt. Keine Fehler mehr (hatte ich im Übrigen auch nicht mehr, seitdem ich das „alte“ Bauteil ausgelötet habe). Also vielen Dank nochmal für die rege Teilnahme und Hilfestellung. Viele Grüße ;)
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