Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Drehstrommotor Antreiben - Solar als Quelle


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von User5328 (Gast)


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Servus,

ich habe ein Problem. Ich muss einen Motor betreiben, der läuft Morgens 
1 Minute und Abends 1 Minute. Der braucht laut Schild 380V/3,5A. Dieser 
fährt etwas Hoch/Runter. Den haben wir bisher mit Notstromaggregat 
betrieben, doch die Teile werden halt einfach viel zu gerne geklaut. 
Selbst wenn man sie einbetoniert hab ich die Erfahrung gemacht.

Da hab ich mir gedacht, lass doch auf Solar gehen... dann kann man auch 
etwas Beleuchtung Installieren falls man nachts mal kurz vorbei muss. 
Viel Wattstunden sind das ja nicht die da verlangt werden. Also ist die 
Speicherung ja erstmal nicht so teuer.

Mein Problem ist natürlich, wie ich aus den Akkus am Ende Drehstrom 
rausbekomme. Steinmetzschaltung wird wohl schwierig da der Motor direkt 
losdrücken muss also nicht langsam Anfahren kann.

Hab mal geschaut was so Solar Wechselrichter mit 3 Phasen kosten und die 
sind ja mal mega Teuer. Die Funktionen mit Netzeinspeisung die da immer 
dabei ist brauch ich ja aber auch garnicht weil ist ja kein Netz in der 
Nähe^^

Aber insgesamt hab ich nur welche gefunden die halt dafür da sind ins 
Netz Einzuspeisen und nicht von der Batterie aus einen Abnehmer 
Versorgen... such ich einfach mit den falschen Begriffen?

Was ich mir überlegt habe: Akkus -> Wechselrichter (1 Phase), 
Frequenzumrichter (3 Phasen).

3KW Wechselrichter bekommst ja schon für rund 200-400€ je nachdem wie 
sehr China das ist und ein Frequenzumrichter mit der gleichen Leistung 
fürs gleiche Geld ungefähr.

Gibts da vielleicht was was ich nicht kenne? Oder kennt ihr irgendwelche 
Lösungen für das Problem?

Wenns zu teuer werden würde, würde ich mir halt ein neues Aggregat 
kaufen und ne kleine Solaranlage die nur für da bisschen Licht da ist.

Beitrag #7199421 wurde von einem Moderator gelöscht.
von H. H. (Gast)


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User5328 schrieb:
> 380V/3,5A

Also ein 1,5kW Motor. Der lässt sich auf Dreieckschaltung mit 220V 
umklemmen?

Dann klappt das mit deinem Plan, aber unterschätze nicht die nötige 
Größe des Akkus. Damit der ausreichend Strom liefern kann, ist schon 
einer mit etwa 50Ah nötig. Ausnahmsweise reicht in deinem Fall eine 
preiswerte Starterbatterie. Der Wechselrichter sollte dann wenigstens 
2kW haben, möglichst echter Sinus.

Die Solarzelle kann ziemlich klein ausfallen, das Nachladen darf ja ein 
paar Tage dauern. Ich denke, da wird schon ein 50W Modul gut reichen.

Alternativ zu Solar: einfach nur den Frequenzumrichter einbauen, dann 
reicht ja ein preiswerter einphasiger Generator.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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User5328 schrieb:
> Den haben wir bisher mit Notstromaggregat
> betrieben, doch die Teile werden halt einfach viel zu gerne geklaut.

Solarzellen und Wechselrichter wird keiner klauen. Sind aus der Mode.

mfg

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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User5328 schrieb:
> Hab mal geschaut was so Solar Wechselrichter mit 3 Phasen kosten und die
> sind ja mal mega Teuer.
Ja, denn mit "billig" kannst du dir halt nicht sicher sein, dass der 
Motor tatsächlich fährt...

> such ich einfach mit den falschen Begriffen?
Such nach etwas mit "Insel" im Namen. "Inselwechselrichter" wäre so ein 
Begriff oder "Wechselrichter Inselbetrieb" oder auch 
"Solarwechselrichter Inselbetrieb". Aber da ist der Witz, dass du halt 
wirklich viel Leistung für wirklich kurze Zeit brauchst. Du brauchst 
also wegen des dreifachen Anlaufstroms einen richtig großen 
Wechselrichter und verwendest ihn nur ganz kurze Zeit. Blöde Situation.

Kannst du den Klimbim nicht mechanisch umbauen, dass das Öffnen und 
Schließen 10 Minuten dauert und dafür aber auch 1/10 der Leistung 
reicht? Denn dann wäre schon ein kleiner 48V-DC-Antrieb groß genug...

von oszi40 (Gast)


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H. H. schrieb:
> Der Wechselrichter sollte dann wenigstens
> 2kW haben, möglichst echter Sinus.

Reicht garantiert nicht wegen des hohen Anlaufstroms! 
Anlaufstrombegrenzer hilft auch kaum, fördert nur den Schluckauf. Lieber 
Lösung mit Autobatterie-Starthilfekabel und 12V_Motor mit groooßer 
Übersetzung?

von Wühlhase (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Reicht garantiert nicht wegen des hohen Anlaufstroms!

Es ist zumindest technisch kein Problem, diesen Strom auf verträgliche 
Werte zu begrenzen wenn man sowieso schon mit PWM dazwischen unterwegs 
ist. Und der Motor kann mit passender Ansteuerung sein Nenndrehmoment 
auch im Stillstand erreichen.

Man hat mit einem Umrichter ganz andere Möglichkeiten als wenn man den 
Motor nur hart ans Netz schaltet.

von Sinusfreak (Gast)


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H. H. schrieb:
> möglichst echter Sinus.

Für einen MOTOR? Völlig unnötig.

von H. H. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Der Wechselrichter sollte dann wenigstens
>> 2kW haben, möglichst echter Sinus.
>
> Reicht garantiert nicht wegen des hohen Anlaufstroms!
> Anlaufstrombegrenzer hilft auch kaum, fördert nur den Schluckauf. Lieber
> Lösung mit Autobatterie-Starthilfekabel und 12V_Motor mit groooßer
> Übersetzung?

Den Anlaufstrom begrenzt der FU!

von H. H. (Gast)


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Sinusfreak schrieb:
> H. H. schrieb:
>> möglichst echter Sinus.
>
> Für einen MOTOR? Völlig unnötig.

Für einen FU!

von User5328 (Gast)


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Servus und danke für Eure Antworten.

Also auf dem Motor steht auch 220V/6,5A (sollte Baujahr um 1970 sein), 
trotzdem mein ich zu wissen das mit der Steinmetzschaltung 
Anlaufprobleme gibt aber er direkt losdrücken muss.

Wechsel auf anderes Getriebe... ich denke mal das wird schwierig da es 
eine alte Anlage ist und das ganze Konstrukt schon nicht sonderlich nach 
heutigen Normen aussieht. Also einfach mal Motor und Getriebe drauf 
machen... da muss man schon ordentlich Basteln. Vor allem das Getriebe 
mit einem Ein und Ausgang in dem Winkel :S und auch für diese 
Halterungen^^

Der Motor ist ein Georg H.O. Dierking 2 Norderstedt 2: AS 39 D 80 K/4

von Rüdiger B. (rbruns)


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Sternschaltung und FU(Frequemzumrichter).

von H. H. (Gast)


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User5328 schrieb:
> Also auf dem Motor steht auch 220V/6,5A (sollte Baujahr um 1970 sein),

Lässt sich also auf Dreieck umklemmen.


> trotzdem mein ich zu wissen das mit der Steinmetzschaltung
> Anlaufprobleme gibt aber er direkt losdrücken muss.

Mit zusätzlichem Anlaufkondensator hat man immerhin gut 70% des 
Anlaufdrehmoments gegenüber richtigem Drehstrom. Aber der Moppel muss 
die hohe Anlauf(schein)leistung auch bringen, da wird der nicht billiger 
als einer gleich mit Drehstromgenerator.

von Erich (Gast)


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User5328 schrieb:
> Ich muss einen Motor betreiben, der läuft Morgens
> 1 Minute und Abends 1 Minute.

Alles eine ziemlich Schnapsidee.
Oder schlecht geträumt, Nachts um 02:27.
Baue den Torantrieb auf Kurbel um!

von User5328 (Gast)


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Auf dem Motor ist auch ein Aufsatz für Eine Kurbel. Wäre der Bums nicht 
in 3 Meter höhe und ich bräuchte jedes mal eine Leiter wäre das eine 
Überlegung wert gewesen^^

von Rüdiger B. (rbruns)


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Dann setze doch anstelle der Kurbel einen Motor an.

von Sinusfreak (Gast)


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H. H. schrieb:
> Für einen FU!

Auch völlig unnötig. Das erste, was die Dinger machen, ist 
Gleichrichten.
Alles andere läuft dann aus dem Gleichspannungszwischenkreis.

von Sinusfreak (Gast)


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User5328 schrieb:
> Wäre der Bums nicht
> in 3 Meter höhe und ich bräuchte jedes mal eine Leiter wäre das eine
> Überlegung wert gewesen^^

Kurbelverlängerung.

von Josef L. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Sinusfreak schrieb:
> Kurbelverlängerung.

Sieht bei uns so aus, 2 Zahnräder und eine Fahrradkette...

von H. H. (Gast)


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Sinusfreak schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Für einen FU!
>
> Auch völlig unnötig. Das erste, was die Dinger machen, ist
> Gleichrichten.
> Alles andere läuft dann aus dem Gleichspannungszwischenkreis.

Heilige Einfalt!

Der Zwischenkreiselko kriegt 100 mal pro Sekunde einen richtig auf den 
Deckel, das mag der einfach nicht so gerne.

von Sinusfreak (Gast)


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H. H. schrieb:
> Der Zwischenkreiselko kriegt 100 mal pro Sekunde einen richtig auf den
> Deckel, das mag der einfach nicht so gerne.

Der muss auch je nach Ausgangsfrequenz bis zu 600 mal in der Sekunde 
wieder was abgeben, das mag der auch nicht gerne - ist aber sein Job. 
Hätte ja einen ordentlichen Beruf lernen können.

von H. H. (Gast)


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Sinusfreak schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Der Zwischenkreiselko kriegt 100 mal pro Sekunde einen richtig auf den
>> Deckel, das mag der einfach nicht so gerne.
>
> Der muss auch je nach Ausgangsfrequenz bis zu 600 mal in der Sekunde
> wieder was abgeben, das mag der auch nicht gerne - ist aber sein Job.
> Hätte ja einen ordentlichen Beruf lernen können.

Du hast offensichlich keine Ahnung von Drehstrom.

von Sinusfreak (Gast)


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Wenn Du meinst.
Mein Chef ist anderer Meinung, das ist für mich wichtiger.

von Andi H. (andish)


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Also, so manche Solar-WR können schon was ab.
Doppelte Nennleistung für 10sec. etwa.
Aber nur wegen dem Motor 10k€ investieren?

Ein Inverter ist so was wie ein 1/2 Solar-WR.
Nur dass ein Inverter mit den Bösartigkeiten von einem Motor von 
vornherein gebaut ist. Leider findet man keine Batterie auf dem 
Zwischengleichstromkreis-Niveau. Außer einer HV-Solar-Batterie für x k€.

Was ist jetzt mit dem Motor: hat er unterm Klemmenkasten 6 Drähte? Wenn 
ja, kann man ihn doch auf Dreieck umklemmen und an FU hängen (mit 1Ph 
Eingang) und alles wird gut?

Solar-WR: gibt es genug. Nur hierzulande unbezahlbar.
48V-Systeme.

Und tragbare Inverter-Batterie-Kombis.

Cool: LTO-Akkus (Festelektrolyt) halten 30-60C aus. 30k-60k Zyklen. Ca. 
30 Jahre. Sind aber noch selten und sehr teuer. Da bräuchte man dann 
nicht viel. Könnte man immer geladen dabei haben.

Anlaufstrombegrenzung mit NTC für ein paar ms geht schon an Inverter.
https://www.ismet.de/transformatoren/einschaltstrombegrenzer/
Habe auch mal camtec-gmbh.com gefragt

Standard ist Triac, und Phasenanschnitt wird einen Wechselrichter wohl 
noch eher aussteigen lassen.

Transistor statt NTC:
Könnte man mit einem Powermosfet oder ähnlichem eher spannungsfesteren 
für wenige Millisekunden ein paar Volt vernichten, so dass der Motor 
nicht mehr den vollen Anlaufstrom hat? Dafür braucht er länger, um auf 
Touren zu kommen, und wenn man es übertreibt, und die Reibung / 
Anlaufmoment zu groß ist, klappt es eben gar nicht.

Vorteil gesteuerter Widerstand:
Man kann das halt so steuern/einstellen, dass die Drehbeschleunigung gut 
vorhanden ist, und trotzdem präzise reduzieren, "wünsch dir was" I(t) .
Einfach außen am Gehäuse einen Winkel-MEMS (Drehbeschleunigungs-Sensor) 
ankleben wäre ein diagnostisches Mittel, wenn man nicht an die Achse 
kommt, wie beim gekapselten Stropp einer Wärmepumpe.

von Uwe B. (uwebre)


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User5328 schrieb:
> Was ich mir überlegt habe: Akkus -> Wechselrichter (1 Phase),
> Frequenzumrichter (3 Phasen).

Kann man so machen. Was den Anlaufstrom betrifft, "amtliche" 
Wechselrichter für Inselsolaranlagen haben da Reserven. Allerdings geht 
die Spannung in die Knie, wegen dem Innenwiderstand (von Akku plus 
Wechselrichter). Inwieweit der Frequenzumformer das akzeptiert und nicht 
panisch abschaltet muß du klären.

Die Frequenzumformer lassen sich in der Regel so parametrieren daß der 
Motor über eine Beschleunigungsrampe anläuft, damit wäre das 
Anlaufstromproblem weitgehend erledigt.

An anderer Stelle im Thread erwähnte Starterbatterien eignen sich nicht, 
sind nach kürzester Zeit platt weil sie Zyklenberieb nicht mögen. Es 
sollten Solar- bzw. Traktionsbatterien sein.

Ich fürchte allerdings daß dieses Materieal eher noch eine kürzere 
"Halbwertzeit" hat als ein einbetonierter Generator.

Die erwähnte Lösung mit hoch übersetztem Gleichstrommotor hat mehr 
Potential.

Uwe

von H. H. (Gast)


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Uwe B. schrieb:
> An anderer Stelle im Thread erwähnte Starterbatterien eignen sich nicht,
> sind nach kürzester Zeit platt weil sie Zyklenberieb nicht mögen. Es
> sollten Solar- bzw. Traktionsbatterien sein.

In dieser speziellen Anwendung sind Starterbatterien besser.

von Uwe B. (uwebre)


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H. H. schrieb:

> In dieser speziellen Anwendung sind Starterbatterien besser.

Weil?

von H. H. (Gast)


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Uwe B. schrieb:
> H. H. schrieb:
>
>> In dieser speziellen Anwendung sind Starterbatterien besser.
>
> Weil?

Es muss nur kurz, aber dafür hoher Strom geliefert werden. Ganz so wie 
beim Anlasser im Auto.

von User5328 (Gast)


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So da bin ich wieder. Hab mir mal das ganze mit den DC motoren überlegt.

Hab mal den Motor abgenommen vom Getriebe und erstaunlicherweise ist die 
Schnecke vom Schneckengetriebe fest an der Motorwelle. Wenn man also den 
Motor abnimmt ist beim Getriebe erstmal nur ein Loch wo man das Zahnrad 
und die Ölfüllung sieht.

Das machts echt nicht einfach wenn man einen DC Motor drauf machen will.

Wäre ja auch zu schön wäre es einfach^^

von User5328 (Gast)


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Achso und Kurbeln kann man vergessen. Geht viel zu Schwer (nach oben 
halt, runter ist kein Problem) und dauert locker 20 Minuten :/

von Michael (Gast)


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User5328 schrieb:
> So da bin ich wieder. Hab mir mal das ganze mit den DC motoren überlegt.
>
> Hab mal den Motor abgenommen vom Getriebe und erstaunlicherweise ist die
> Schnecke vom Schneckengetriebe fest an der Motorwelle. Wenn man also den
> Motor abnimmt ist beim Getriebe erstmal nur ein Loch wo man das Zahnrad
> und die Ölfüllung sieht.
>
> Das machts echt nicht einfach wenn man einen DC Motor drauf machen will.
>
> Wäre ja auch zu schön wäre es einfach^^

Nur so eine Idee:
Es scheint ja ein typischer Drehstrommotor zu sein. Dann hat dieser 
sicher ein Lüfterrad. Wenn man nun statt dem Lüfterrad eine 
Riemenscheibe (Keilriemen) oder Zahnrad (Kettenantrieb) montiert, könnte 
man mittels DC Motor die ganze Getriebeeinheit antreiben.
Wenn der DC Motor noch ein nachgeschaltetes Getriebe hat, und der 
"Öffnungsvorgang" auch 5 Minuten dauern kann, braucht man keinen 1,5kW 
Motor (mehr).

Viele Grüße Michael

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Die Schnecke wird aufgeschrumpft sein. Wenn du sie entfernen musst, 
machst du sie heiss und probierst möglichst, dabei die Welle kalt zu 
halten.

von Udo S. (urschmitt)


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Die paar Torantriebe die ich gesehen haben sahen alle nicht nach 
Standard Motoren aus.
Ehe man also anfängt den Motor ersetzen zu wollen, würde ich eher Hinz 
Vorschlag ausprobieren:
Den Motor auf 220V (Dreieck) umklemmen.
Preiswerten Umrichter für 1P/230V kaufen.
Mit einem 230V Generator testen.
Dann kann man ggf. auf eine Solaranlage mit 230V Wechselrichter umbauen.

Da der Motor nur morgens das Tor hochfahren muss reicht in dem Fall wohl 
wirklich ein ausreichend dimensionierter Starterakku, sofern er in den 
nächsten Stunden wieder voll geladen wird.

von User5328 (Gast)


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Bei 230V macht man noch einen Kondensator ran oder?

von Anonymus B. (anonymus_bugmenot)


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Wrum nicht den DC Getriebemotor an die Kurbel? Dann kannst du den alten 
Motor dranlassen.

von Eine Anmerkung (Gast)


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> Hab mir mal das ganze mit den DC motoren überlegt.

Bin über ein Buch von Philipp Brückmann gestolpert. Autonome 
Stromversorgungen für Almhütten. Die Bauern wollen die preiswerteste 
Lösung ohne Generator.

Brückmann stellt zuerst alles auf 24Volt und BLCD Motoren um. Akkus und 
400V Wechselrichter werden so teuer - Verbraucher austauschen kostet 
weniger.

von Harald W. (wilhelms)


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User5328 schrieb:

> ich habe ein Problem. Ich muss einen Motor betreiben, der läuft Morgens
> 1 Minute und Abends 1 Minute.

Das billigste ist da eindeutig der Kauf eines passenden Gleichstrom-
Motors.

von Udo S. (urschmitt)


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Eine Anmerkung schrieb:
> Verbraucher austauschen kostet weniger.
Klar, ein neuer Rolltor-Antrieb mit 24V kostet weniger. Hast du mal 
schnell einen Link für den TO?

von User5328 (Gast)


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Bevor ich da jedoch rumprobiere mit DC Motoren sollte ich herausfinden 
welche Drehmoment ich wirklich brauche. Der Motor hat ja irgendwas mit 
7Nm - kann ja sein das das gut bemssen ist. Gibt es da ein Werkzeug zum 
benötigten Drehmoment messen?

von Uwe B. (uwebre)


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Eine Anmerkung schrieb:

> Autonome Stromversorgungen für Almhütten.
>
> Brückmann stellt zuerst alles auf 24Volt und BLCD Motoren um.

Mit "armdicken" Kabeln und Verbrauchern, Leuchten, Kühlschränke, TV... 
aus dem Campingbedarf?
Das hat man gemacht bevor es zuverlässige Wechselrichter mit brauchbarem 
Wirkunggsgrad gab. Vor vierzig jahren.

> Akkus

braucht man eh.

> 400V Wechselrichter werden so teuer - Verbraucher austauschen kostet
> weniger.

Wir reden über "kleine" Motoren unter 1KW ? Meist sollte der Motor in 
Steinmetzschaltung an einer Phase laufen. Er hat dann ca. 30% weniger 
Leistung und ein kleineres Anlaufmoment. Ob das reicht kann man am 
Objekt vor Ort leicht testen.

Uwe

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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User5328 schrieb:
> Gibt es da ein Werkzeug zum
> benötigten Drehmoment messen?

Passende Federwaage (z.B. auch Kofferwaage), Ein Maßband und ein bischen 
Grips.
Drehmoment = Hebellänge mal Kraft.
Das angegebene Gewicht an der Kofferwaage in kg entspricht pro kg etwa 
10N.

Kurbel ansetzen, Hebellänge messen (in Meter) und dann die Kraft messen 
die senkrecht zum Kurbelarm benötigt wird um die Kurbel zu drehen.

Dann mindestens Faktor 2 als Sicherheitsreserve (Antrieb geht bei Kälte 
schwerer.

Aber das Hauptproblem dann ist: bei einem anderen oder zusätzlichen 
Motor gibt es erstmal keinerlei Sicherheitsschaltungen.
Wenn also etwas passiert gibts Ärger, besonders bei einem Brand oder 
Personenschaden.

von Harald W. (wilhelms)


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User5328 schrieb:

> Gibt es da ein Werkzeug zum
> benötigten Drehmoment messen?

Ja, ein Drehmomentmessgerät.

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