Forum: Fahrzeugelektronik Drehzahlmesser aus einem Linienbus per Arduino Mega 2560 ansteuern


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von Robin K. (robin79513)


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Hallo,
ich wollte fragen ob mir jemand weiterhelfen kann. Und zwar möchte von 
meinem VDV Fahrerarbeitsplatz den Drehzahlmesser am Arduino Mega 2560 
anschließen. Jedoch habe ich absolut keine Ahnung so richtig welche 
Bauteile man dafür gebrauchen kann und habe bereits ausführlich danach 
gegoogelt und auch was gefunden im Arduino 
Forum.(https://forum.arduino.cc/t/linienbus-drehzahlmesser-ansteuern/646568/52)
Da ich es nicht richtig verstanden habe, wollte ich hier noch Mal 
nachfragen indem ich euch meinen Schaltplan jetzt einmal hier hochlade 
nachdem ich sonst bauen würde. (Siehe Anhang)
Ich bedanke mich schon Mal für die Hilfe😅

von kenny (Gast)


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Der 10k Serien Widerstand im PWM Pfad scheint mir viel zu groß.
Denke Du hast Ihn mit dem Pulldown (Gate) verwechselt.

von Robin K. (robin79513)


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OK und was müsste ich stattdessen nehmen? 1K?
Und der andere am Netzteil passt so wie er ist?
Beim MOSFET bin ich mir ebenfalls unsicher welcher das genau sein 
sollte.
Sorry, aber ich bin in dem Bereich noch absoluter Neuling

von Ulf L. (ulf_l)


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Ein Drehzahlmesser wird doch üblicherweise mit einem/mehreren Puls(en) 
Pro Umdrehung der Kurbelwelle oder Generator-Welle angesteuert. Da ist 
die PWM-Funktionalität des Arduino eigentlich nicht die richtige.

von Thomas F. (igel)


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Robin K. schrieb:
> OK und was müsste ich stattdessen nehmen? 1K?

Für das Gate würde ich max. 560 Ohm nehmen. Kann man aber auch 
weglassen.

> Und der andere am Netzteil passt so wie er ist?

da würde ich mal höher ansetzen, so 1k.

> Beim MOSFET bin ich mir ebenfalls unsicher welcher das genau sein
> sollte.

Irgendeinen Logic-Level Mosfet mit V_DS > 40V und min. 1A. Kommt auf die 
Gehäuseform an die du gerne hättest.

von Musik og F. (musikog_f)


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Ulf L. schrieb:
> Ein Drehzahlmesser wird doch üblicherweise mit einem/mehreren Puls(en)
> Pro Umdrehung der Kurbelwelle oder Generator-Welle angesteuert. Da ist
> die PWM-Funktionalität des Arduino eigentlich nicht die richtige.
Naja, irgendwas wird dann halt angezeigt. Vielleicht soll das ja Kunst 
werden.

Bei den Arduino typischen ca 500 Hz und zeigt das Ding dann min. 500 
rpm.

Wenn es keine Kunst werden soll: Full ACK.

von Falk B. (falk)


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Robin K. schrieb:
> OK und was müsste ich stattdessen nehmen? 1K?
> Und der andere am Netzteil passt so wie er ist?
> Beim MOSFET bin ich mir ebenfalls unsicher welcher das genau sein
> sollte.
> Sorry, aber ich bin in dem Bereich noch absoluter Neuling

Sieht man. Ok.

Als Gatewiderstand braucht man GAR NICHTS, das kann man direkt 
anschließen. Für Anfänger und Grobmotoriker ist der IRLZ34N das Mittel 
der Wahl, da stimmt auch die Pinbelegung mit deiner Skizze. Der 
Widerstand zwischen W und +24V ist mit 250 Ohm arg klein. Kann sein, daß 
das so sein muss, kann aber auch nicht. Nimm 470 Ohm/1W, ist ein 
Standardtyp und raucht im Fehlerfall nicht ab. Vermutlich geht deutlich 
mehr. Oder man braucht eine PNP Endstufe. Das mit der Frequenz kriegt 
man mittels PWM sehr gut hin, wenn man denn eine Handvoll Register 
richtig konfigurieren kann. Nimm Timer1, der ist frei. Der ist an den 
Ardino IOs 11 (OC1A) und 12 (OC1B) angeschlossen. Für den 1. Versuch 
reicht ein analogWrite();

von Robin K. (robin79513)


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Hallo,
vielen Dank für eure Antworten, ihr habt noch auf jeden Fall ein großes 
Stück weiter gebracht :)
Bin also heute zu Basterland in Erfurt gegangen und dort habe ich ein 
IRF520 MOS Driver Modul bekommen und einen 10K Widerstand für die Stelle 
am Netzteil.
Der Drehzahlmesser läuft damit auch soweit und lässt sich individuell 
über Tone ansteuern. Jetzt muss ich nur noch schauen, dass ich den 
Arduino Sketch so Programmiert bekomme das ich in OMSI damit was 
anfangen kann (auch hier fehlt mir einiges an wissen)

von Thomas F. (igel)


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Robin K. schrieb:
> habe ich ein IRF520 MOS Driver Modul bekommen

Das ist kein Logic-Level-Mosfet. Eigentlich will der mehr als die 5V vom 
Arduino am Gate sehen, geht mit 5V gerade so. Weniger als 4,5 darf es 
nicht werden.

Beim nächsten mal besser einen Logic-Level nehmen, irgendwas IRL* wie 
der von Falk vorgeschlagene IRLZ34N.

von Robin K. (robin79513)


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Oh, dann habe ich mir ja was falsches geben lassen (ist halt blöd wenn 
man keine Ahnung davon hat). Aber ein Wunder das es trotzdem 
funktioniert. Zwar noch nicht zu 100% wie ich es mir vorgestellt habe, 
aber immerhin es passiert was

von Thomas F. (igel)


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Robin K. schrieb:
> Aber ein Wunder das es trotzdem funktioniert.

Es funktioniert weil durch den 10k Widerstand der Strom durch den Mosfet 
auf wenige mA begrenzt wird: 24V / 10.000Ohm = 0.0024A. Dabei entsteht 
nicht viel Verlustwärme im Transistor.

Würdest du stattdessen einen Gleichstrommotor mit ein paar Ampere 
schalten wollen dann würde der IRF520 wohl abrauchen.

Für deinen einfachen Anwendungsfall: Lass es einfach so und erfreue dich 
am Erfolg.

von Robin K. (robin79513)


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Thomas F. schrieb:
> Robin K. schrieb:
>> Aber ein Wunder das es trotzdem funktioniert.
>
> Es funktioniert weil durch den 10k Widerstand der Strom durch den Mosfet
> auf wenige mA begrenzt wird: 24V / 10.000Ohm = 0.0024A. Dabei entsteht
> nicht viel Verlustwärme im Transistor.
>
> Würdest du stattdessen einen Gleichstrommotor mit ein paar Ampere
> schalten wollen dann würde der IRF520 wohl abrauchen.
>
> Für deinen einfachen Anwendungsfall: Lass es einfach so und erfreue dich
> am Erfolg.

Danke dir :)

von Falk B. (falk)


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Robin K. schrieb:
> Oh, dann habe ich mir ja was falsches geben lassen (ist halt blöd wenn
> man keine Ahnung davon hat). Aber ein Wunder das es trotzdem
> funktioniert. Zwar noch nicht zu 100% wie ich es mir vorgestellt habe,
> aber immerhin es passiert was

In der Tat. Jetzt musst du mittels Funktion tone() mal testen, ob man 
die Anzeige steuern kann.

https://www.arduino.cc/reference/en/language/functions/advanced-io/tone/

von Peter* (Gast)


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Hallo Robin,

sorry,

aber ich bin einfach nur neugierig, vielleicht habe ich den Sinn in den 
beiden Beiträgen überlesen oder nicht verstanden.

Robin K. schrieb:
> Oh, dann habe ich mir ja was falsches geben lassen (ist halt blöd wenn
> man keine Ahnung davon hat).

Aber wofür brauchst Du das?

Hoffentlich hast oder willst du, nichts mit Elektronik zu tun haben.

Weil von einer einfachen Lösung ist dies sehr weit entfernt.

von Thomas F. (igel)


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Peter* schrieb:
> Weil von einer einfachen Lösung ist dies sehr weit entfernt.

Welche Lösung wäre für diese Aufgabe denn einfacher als ein Widerstand 
und ein Transistor?

von Peter* (Gast)


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Sorry,

aber hier geht es nicht um die Anzahl der Bauteile sondern eine 
brauchbare Lösung und die sehe ich hier nicht.

von Falk B. (falk)


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Peter* schrieb:
> aber hier geht es nicht um die Anzahl der Bauteile sondern eine
> brauchbare Lösung und die sehe ich hier nicht.

Keine Macht den Drogen!

von R. Winkler (Gast)


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Musik og F. schrieb:
> Bei den Arduino typischen ca 500 Hz und zeigt das Ding dann min. 500
> rpm.
1
500Hz = 500*1/s = 30000*1/m = 30000rpm


[Mod: pre Tags eingefügt]

: Bearbeitet durch Moderator
von Peter* (Gast)


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Hallo Falk,

Falk B. schrieb:
> Keine Macht den Drogen!

stehe ich bei Dir, also nimm sie bitte nicht mehr.

Lösung!?

Ein alter Klingeltrafo bringt sicher, ohne den Eingang genauer zu 
kennen, mehr.

3000U/min  50 Hz: Klemme W eine Phase.

von 888 (Gast)


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Peter* schrieb:

> Ein alter Klingeltrafo bringt sicher, ohne den Eingang genauer zu
> kennen, mehr.
>
> 3000U/min  50 Hz: Klemme W eine Phase.

Wie erfolgt die Einstellung der Frequenz?

Du willst ja nicht nur Vollausschlag, sondern Werte zwischen 0 und 
3000/min einstellen können.

von Peter* (Gast)


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Es steht ein Arduino Mega zur Verfügung.

Ein Attiny würde es wahrscheinlich auch tun.

Es wird ein Mosfet IRF520 benutzt ein Mosfet_Treiber ist besser und zwar 
als Push-Pull Ausgang, es brauchen auch sicher keine 24V sein. Es 
fließen mA, selbst der Treiber kann mehrere Ampere schalten.

Ein Poti, die Serielle Schnittstelle, Temperatursensor, LDR oder was 
auch immer als Eingabe, bzw. als Vorgabe im LOOP für die Library 
<TimerFive.h oder TimerFour.h>
mit wechselnden Drehzahlen (genau).

Eine Lösung, die Sinn ergibt.

von Andrew T. (marsufant)


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Falk B. schrieb:
> Der
> Widerstand zwischen W und +24V ist mit 250 Ohm arg klein. Kann sein, daß
> das so sein muss, kann aber auch nicht. Nimm 470 Ohm/1W, ist ein
> Standardtyp und raucht im Fehlerfall nicht ab.

Der 470 1W ist im Fehlerfall (FET dauerhaft an oder Kurzschluss) schon 
überlastet!

von Falk B. (falk)


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Andrew T. schrieb:
> Der 470 1W ist im Fehlerfall (FET dauerhaft an oder Kurzschluss) schon
> überlastet!

Formal schon, real nicht. Ein 1W Widerstand hält auch 1,2W dauerhaft 
aus, zumal in einem Hobbyprojekt.

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