Hallo Ist jeder digitale Stromzähler saldierend? Ist es also egal, an welche Phase ich mein Balkonkraftwerk anschließe? Unsere örtlichen Stadtwerke wollen dazu keine Aussage machen.
Probiers doch einfach aus. Vorher glaubst du es doch eh nicht.
Da der digitale Stromzähler den analogen nachbilden muss: klar.
Nach den Vorschriften der BNA muss der Zähler über alle Phasen saldierend sein. Wenn er es nicht ist MUSS der VNB den Zähler auf seine Kosten tauschen.
thilo schrieb: > Unsere örtlichen Stadtwerke wollen dazu keine Aussage machen. Weil der Privatkundendienst davon keine Ahnung hat. Die verstehen die Frage nicht. Natürlich saldieren die Zähler. siehe MID Richtlinie https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32014L0032&from=EN Wenn jetzt der Messstellenbetreiber kein MID konformes Gerät verwenden würde, dann hätten die die Bude voller Moppelkotze. Das weiss sowohl CTO, CCO und die haben das auch dem CFO erklärt.
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Die Digitalen Zähler waren teilweise nicht saldierend, bis die BNA Klargestellt hat das bei Einspeisung die Zähler saldieren sein müssen ! Bei reinem Bezug ist das egal.
Rüdiger B. schrieb: > über alle Phasen > saldierend @Rüdiger, in der von Dir verlinkten MID steht nichts von "saldierend". Auf welche Textpassage beziehst Du Dich also?
thilo schrieb: > Ist jeder digitale Stromzähler saldierend? Zumindest in Deutschland ist das Vorschrift.
Musik og F. schrieb: > Natürlich saldieren die Zähler. > siehe MID Richtlinie Dort kann ich nichts zu Anforderung für saldierende Bezugszähler finden. Mein digitaler Zähler ist z.B. nicht saldierend. Wenn ich in's Netz zurückspeise, dann leuchtet die LED dauerhaft (blinkt normal Verbrauchabhängig). Es wird trotzdem Strombezug gemessen (1.8.0). Aus diesem Grund speise ich vom Balkonkraftwerk auf den beiden hauptsächlich genutzten Phasen ein.
Michael B. schrieb: >> Ist jeder digitale Stromzähler saldierend? > > Zumindest in Deutschland ist das Vorschrift. Kannst du das bitte belegen?
Einhart P. schrieb: > Mein digitaler Zähler ist z.B. nicht saldierend. d.H. wenn du dir einen Kondensator ans Netz hängst, laufen gleichzeitig Bezug- und Einspeisezähler hoch, und du bezahlst für Blindleistung, weil dein Zähler die als Wirkleistung erfasst?
Εrnst B. schrieb: > d.H. wenn du dir einen Kondensator ans Netz hängst, laufen gleichzeitig > Bezug- und Einspeisezähler hoch, und du bezahlst für Blindleistung, weil > dein Zähler die als Wirkleistung erfasst? Vorsicht. Über die Definition von saldierend kann man streiten. Ich habe vor kurzem da etwas dazu gelesen, das war ein PDF von der PTB Braunschweig, finde es aber nicht mehr. Die Aussage da war: "Es gibt Zähler die messen und speichern pro Phase. Ob dann über alle drei Phasen saldiert wird kann oft bei diesen Zählern eingestellt werden."
Sobald du eine (Balkon)Solaranlage beim VNB anmeldest muss er sicherstellen das du einen Saldierenden Zähler hast/Bekommst. Siehe Beitäge in PV Foren.
Einhart P. schrieb: > Aus diesem Grund speise ich vom Balkonkraftwerk auf den beiden > hauptsächlich genutzten Phasen ein. Einhart P. schrieb: > Mein digitaler Zähler ist z.B. nicht saldierend. Wenn ich in's Netz > zurückspeise, dann leuchtet die LED dauerhaft (blinkt normal > Verbrauchabhängig). Es wird trotzdem Strombezug gemessen (1.8.0). > Aus diesem Grund speise ich vom Balkonkraftwerk auf den beiden > hauptsächlich genutzten Phasen ein. Aus diesem Grund, sollte man ein Balkonkraftwerk niemals anmelden. Das ist ein totaler Griff ins Klo. Ein BK immer als Netzgekoppelte Nulleinspeisung planen. Es ist schon eine Unverschämtheit was die als sogenannte moderne Zähler einbauen. Es soll ja in manchen Ländern Stomzähler geben,, die alles also Einspeisung und Verbrauch als Stromverbrauch messen. Wird in De sicher auch bald der Standard sein.
BKK schrieb: > Es ist schon eine Unverschämtheit was die als sogenannte moderne Zähler > einbauen. Also in Deutschland gibt es Gesetze und Lastenhefte, die regeln wie die Zähler beschaffen sein müssen. > Es soll ja in manchen Ländern Stomzähler geben,, die alles > also Einspeisung und Verbrauch als Stromverbrauch messen. So beugt man auf jeden Fall Betrügereien durch nicht angemeldete EZAen vor. Über einen Zähler, der keine Rücklaufsperre hat, würdest Du dich nämlich sicher nicht beschweren.
Sven L. schrieb: > Über einen Zähler, der keine Rücklaufsperre hat, würdest Du dich nämlich > sicher nicht beschweren. wenn man den Strom beim vorwärtszählen bezahlen soll wäre eim Rücklauf sicher fair zum gleichen Preis wenn Strom zurück geliefert wird. Ich verstehe wirklich nicht warum man für selbst erzeugten Strom weniger bekommt.
Joachim B. schrieb: > Ich verstehe wirklich nicht warum man für selbst erzeugten Strom weniger > bekommt. Das ist einfach: Du hast als Einspeiser viele Kosten nicht, die dein Stromlieferant hat.
Jeder "digitale" Zähler nach geltender Norm misst die Wirkleistung auf jeder Phase einzeln. Angezeigt und abgerechnet wird allerdings nur das SUMMENREGISTER. Das heißt dann "saldierend". Solange der Zähler nicht "intelligent" ist, also die Verbrauchswerte online an den VNB zurückmeldet, ist der Anschluß eines BKW unauffällig. Sobald aber diese Rückmeldung eingerichtet ist, wird der ständige "Minderverbrauch" auf einer Phase auffallen uund Fragen provozieren.
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Reinhard S. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> Ich verstehe wirklich nicht warum man für selbst erzeugten Strom weniger >> bekommt. > > Das ist einfach: Du hast als Einspeiser viele Kosten nicht, die dein > Stromlieferant hat. Es gibt schließlich auch eine Grundgebühr und der Einkaufspreis liegt für deinen Stromlieferant unter 10 Cent pro kWh. Und dass eine faire Abrechnung auch für den Endkunden erfolgen kann, sieht man in den Niederlanden. Dort dürfen die Zähler rückwärts laufen.
Thomas R. schrieb: >wird der ständige > "Minderverbrauch" auf einer Phase auffallen uund Fragen provozieren. Also ich bin zwar paranoid, aber ich glaube kaum, dass irgendjemanden bei den Stadtwerken etc. auffallen sollte, dass ich für ein paar Stunden an ein paar Tagen im Jahr 600 W auf einer Phase weniger verbrauche. Dann habe ich eben den Gaming-PC von einem Zimmer ins andere verfrachtet.
werner schrieb: > in den Niederlanden. Dort dürfen die Zähler rückwärts laufen. Dem Vernehmen nach aber nicht mehr lange, wohl weil man so dauerhaft kein Netz unterhalten kann.
Provokteur schrieb: > Thomas R. schrieb: >>wird der ständige >> "Minderverbrauch" auf einer Phase auffallen uund Fragen provozieren. > > Also ich bin zwar paranoid, aber ich glaube kaum, dass irgendjemanden > bei den Stadtwerken etc. auffallen sollte, dass ich für ein paar Stunden > an ein paar Tagen im Jahr 600 W auf einer Phase weniger verbrauche. > > Dann habe ich eben den Gaming-PC von einem Zimmer ins andere > verfrachtet. Oho, da hast du aber vergessen, daß da ständig automatisierte Auswertungsprogramme drüberlaufen. Es bedarf weniger Mausclicks um genau das herauszufiltern. Da geht es um so triviale Dinge wie der Zusammenhang von Sonneneinstrahlung und Verbrauchswerte 😎 Dann kommt auch gerne die Luftbildauswertung zum Einsatz und im Extremfall der Besuch der Drohne.
werner schrieb: > Es gibt schließlich auch eine Grundgebühr und der Einkaufspreis liegt > für deinen Stromlieferant unter 10 Cent pro kWh. Aber mein Stromlieferant hat auch Kosten für den Transport/Netzinstandhaltung und seine ganzen Leute im Büro. Hab ich als kleiner Einspeiser nicht. Insofern wären die 10 Cent/kWh ja ein guter Verkaufspreis als Einspeiser. > Und dass eine faire Abrechnung auch für den Endkunden erfolgen kann, > sieht man in den Niederlanden. Dort dürfen die Zähler rückwärts laufen. Ob das fair ist ist halt subjektiv. Es ist nur für den Endkunden vorteilhafter.
Joachim B. schrieb: > wenn man den Strom beim vorwärtszählen bezahlen soll wäre eim Rücklauf > sicher fair zum gleichen Preis wenn Strom zurück geliefert wird. > > Ich verstehe wirklich nicht warum man für selbst erzeugten Strom weniger > bekommt. Nicht? Weil die Stromgestehungskosten nicht das einzige sind, was den Strompreis ausmacht. Und dann ist das Netz einfach kein Speicher, sonst würden wir alle am Tag und vorallem im Sommer fett einspeisen und im Winter einfach beziehen!
Man dürfte als Kunde das Ganze auch mal versuchen aus der VNB-Sicht zu sehen. Im Sommer produzieren alle, mehr, als sie eigentlich brauchen, das Netz soll das dann abtransportieren. Im Winter kann man die PV-Erträge vergessen und kann sich nicht mal selbst versorgen und da soll das Netz auf einmal liefern. Netzbau und -betrieb kostet auch Geld!
Sven L. schrieb: > Netzbau und -betrieb kostet auch Geld! Lässt sich durch die Grundgebühr und die Differenz von Einkaufs- zu Verkaufspreis decken. Funktioniert in anderen Ländern auch. Und da ist der Strom sogar billiger als in Deutschland.
Jens schrieb: > Lässt sich durch die Grundgebühr und die Differenz von Einkaufs- zu > Verkaufspreis decken. Es ging ja gerade darum, das man erwartet, das man für Bezug und Lieferung das Gleiche bekommt. Im bezogenem Strom sind Umlagen, Netznutzung und der eigentliche Strompreis mit drin, beim gelieferten wird wird halt nur der eigentliche Strompreis bezahlt. > Funktioniert in anderen Ländern auch. Und da ist > der Strom sogar billiger als in Deutschland. Ja was will man machen, in anderen Ländern ist auch Atomkraft etwas normales. In Deutschland will man immer alles haben, aber keinen Tribut dafür zollen. Wasch mich, aber mach mich nicht nass. Und natürlich steckt in Deutschland viel Politik in den Preisen, meiner Meinung nach sind es nicht nur die bösen Konzerne, sondern auch der Staat, der kräftig mitverdient. Auf der anderen Seite gibt es ja dann wieder Steuergeschenke, wie keine MWSt. auf PV-ANlagen. Wäre interessant, ob dies auch für KleinstPV gilt.
Sven L. schrieb: > Jens schrieb: > Es ging ja gerade darum, das man erwartet, das man für Bezug und > Lieferung das Gleiche bekommt. Oder zumindest eine höhere Einspeisevergütung, wenn der Strompreis steigt. Aber, mit dem Thema kann man auch in den Leierkasten gehen und die Waschweiber nächtelang zuschwallen. Spannend wird es immer dann, wenn für 400 Mrd. Finanzgeschenke verteilt werden, um den Fortbestand der Demokratie zu sichern. Unterhalten kann man sich darüber, wenn man sonst kein gemeinsames Thema findet!
Sven L. schrieb: > Und natürlich steckt in Deutschland viel Politik in den Preisen Und wo auf der Welt ist das nicht so?
Blackoutaffe schrieb: > Oder zumindest eine höhere Einspeisevergütung, wenn der Strompreis > steigt. Die Vergütung soll die Investition innerhalb des vergütungszeitraums (20 Jahre) bezahlen. Die würde sich durch Eigenverbrauch bei steigenden Strompreisen allerdings um so schneller lohnen. Folgerichtig müsste die Vergütung sinken wenn der Strompreis steigt ;) Zu Beginn des EEG war die Vergütung ja auch mal wesentlich höher als der Strompreis.
Jens schrieb: > Lässt sich durch die Grundgebühr und die Differenz von Einkaufs- zu > Verkaufspreis decken Dann überleg mal, welche der Kostenposten durch die Grundgebühr abgedeckt sein sollten, und welche Verbrauchsabhängig sind. Und in welchem dieser Tortenstücke der Gewinn der Netzbetreiber versteckt ist. Bis 2021 war die PV-Vergütung einigermaßen fair (d.H. Beide Seiten haben sich gleichermaßen betrogen gefühlt) und lag bei oder über dem Marktpreis. Sollte man m.M.n mehr an den Marktpreis koppeln, und wenn die Politik Solar fördern will, könnte sie die Steuern&Abgaben auf Solarstrom verzichten. Dann könnte da was um 25cent rauskommen...
Sven L. schrieb: > Jens schrieb: >> Lässt sich durch die Grundgebühr und die Differenz von Einkaufs- zu >> Verkaufspreis decken. > Es ging ja gerade darum, das man erwartet, das man für Bezug und > Lieferung das Gleiche bekommt. Mit Differenz von Einkaufs- zu Verkaufspreis ist gemeint: Das Kraftwerk verlangt vom Stromanbieter x und der Stromanbieter verlangt vom Endkunden x+y Dazu kommt Grundgebühr, die jeder Kunde zahlen muss. Somit funktioniert es auch, dass der private EndKunde für die Einspeisung das gleiche bekommt wie er selber zahlt. Εrnst B. schrieb: > Dann überleg mal, welche der Kostenposten durch die Grundgebühr > abgedeckt sein sollten, und welche Verbrauchsabhängig sind. > Und in welchem dieser Tortenstücke der Gewinn der Netzbetreiber > versteckt ist. > Bis 2021 war die PV-Vergütung einigermaßen fair (d.H. Beide Seiten haben > sich gleichermaßen betrogen gefühlt) und lag bei oder über dem > Marktpreis. Alles dummes Geschwätz. In jedem Land der Erde funktioniert es fairer für den Endkunden. Die höchsten Strompreise der Welt in Deutschland sind durch gar nichts zu rechtfertigen.
Thomas schrieb: > Somit funktioniert es auch, dass der private EndKunde für die > Einspeisung das gleiche bekommt wie er selber zahlt. Genauso war's ja bis 2021... Kunde zahlt ca. 8cent/kWh an "Stromkosten" + xx Cent an Nebenkosten. Und für die PV-Einspeisung gab's auch ~8cent/kWh. Thomas schrieb: > Alles dummes Geschwätz. Du hast also nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Ist das Diagramm zu kompliziert?
Jörg S. schrieb: > Blackoutaffe schrieb: >> Oder zumindest eine höhere Einspeisevergütung, wenn der Strompreis >> steigt. > > Die Vergütung soll die Investition innerhalb des vergütungszeitraums (20 > Jahre) bezahlen. Die würde sich durch Eigenverbrauch bei steigenden > Strompreisen allerdings um so schneller lohnen. Folgerichtig müsste die > Vergütung sinken wenn der Strompreis steigt ;) > Zu Beginn des EEG war die Vergütung ja auch mal wesentlich höher als der > Strompreis. Ich rechne 30 % Eigenverbrauch und 60 % Einspeisung. Wenn ich jetzt 3 kWh/Jahr erzeuge und verbrauche... Mit 40 Cent pro kWh: 1 kWh selbst verbraucht 2 kWh zugekauft für 80 Cent 2 kWh verkauft für 20 Cent ---- 60 Cent Nachzahlung Wenn jetzt der Strompreis auf 60 Cent steigt: 1 kWh selbst verbraucht 2 kWh zugekauft für 120 Cent 2 kWh verkauft für 20 Cent ---- 100 Cent Nachzahlung So ganz kann ich deine Berechnung nicht nachvollziehen 😳
Aus der Rechnung kann man auch ganz einfach ablesen, dass die Rentabilität nur gleich bleibt, wenn die Einspeisevergütung im gleichen Maße wie der Strompreis ansteigt. Wenn jetzt der Strompreis von 40 auf 60 Cent steigt und die Einspeisevergütung von 10 auf 30 Cent: 1 kWh selbst verbraucht 2 kWh zugekauft für 120 Cent 2 kWh verkauft für 60 Cent Sind immer noch 60 Cent Nachzahlung 😎
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