Forum: Fahrzeugelektronik Bei Wallbox den Ladevorgang abbrechen bei Elektrofahrzeug


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von Tobias D. (guertelbier)


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Guten Tag ich arbeite gerade an meiner Diplomarbeit und muss bei dieser 
ein Konzept erstellen wie man via Bluetooth identifizieren kann, welches 
Fahrzeug an welcher Wallbox steht, auch wenn mehrere Fahrzeuge 
gleichzeit zu den Wallboxen kommen. Nun habe ich mir ein Konzept 
überlegt, falls mehrere Fahrzeuge gleichzeitig eingesteckt werden. Wenn 
dieser Fall eintrifft sollte die Wallbox die Verbindung zum Fahrzeug 
trennen (Hierbei sollen alle Kontakte getrennt werden [Phasen, 
Nullleiter, PE, und CP+PP-Kontakte]), da wenn mehrere Fahrzeuge 
gleichzeitg angesteckt werden die Wallboxen ein Problem mit dem 
identifizieren haben.

Meine Idee wäre, dass man einen Schütz als Schalter benützt um alle 
Kontakte zu trennen. Dies soll über einen Befehl beim Mikrocontroller 
geschehen. Somit wenn 2+ Fahrzeuge sich gleichzeitig anstecken und der 
Mikrocontroller das erkennt sendet er ein Signal aus, das den Schütz 
öffnet und nach einer zufälligen Zeit (zwischen 1min - 3min) wieder 
schließt.

Kann man das so realisieren oder hättet jemand eine andere Idee? 
(Derzeit handelt es sich nur um ein Konzept also die genaue Verschaltung 
von der Wallbox ist noch ungewiss)

Vielen dank im Voraus!!

: Verschoben durch Moderator
von Blöde Idee (Gast)


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Tobias D. schrieb:
> Hierbei sollen alle Kontakte getrennt werden [Phasen,
> Nullleiter, PE, und CP+PP-Kontakte

PE darf nie getrennt werden und der CP auch nicht, sonst weis die Box ja 
nicht was Sache ist

von Tobias D. (guertelbier)


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Es sollte ja von der Wallbox ausgehen, dass die Kontakte getrennt werden 
somit wird ein Ausstecken des Fahrzeuges simuliert ohne das dass Kabel 
abgesteckt wird.

Den bei meinem Konzept erkennt die Wallbox die die Fahrzeuge an der 
Ansteckzeit die das Fahrzeug hat und gleicht diese mit den eigenen 
Ansteckzeiten ab.

von Blöde Idee (Gast)


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Tobias D. schrieb:
> Es sollte ja von der Wallbox ausgehen, dass die Kontakte getrennt werden
> somit wird ein Ausstecken des Fahrzeuges simuliert ohne das dass Kabel
> abgesteckt wird.

Dann brauchst du eine Wallbox die du selbst programmieren kannst. Von 
bestehenden lass die Finger weg

von Tobias D. (guertelbier)


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Bei der Diplomarbeit müssen wir so und so einen eigene bauen und hierbei 
bin ich gerade bei dem Punkt angelangt wo ich mich darum kümmern muss 
wie ich das Fahrzeug mithilfe von einem Mikrocontroller von der Wallbox 
trenne.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wie soll das mit BT funktionieren? So ein Auto kann dann auch 15m 
entfernt stehen und wird trotzdem noch per BT gefunden. Du solltest eher 
mit dem Signalling der Ladekabel arbeiten.

von Blöde Idee (Gast)


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Bei Typ 2 Steckverbindern besteht keine Möglichkeit über den CP eine 
Kommunikation über den üblichen 4 Zustände hinaus zu gehen

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Sinnvoller ist es, den Ladestrom successive für jedes weitere Fahrzeug 
allmählich bis auf 6 Ampere zu begrenzen. Was bei einem 22kW Anschluss 
und 5 Fahrzeugen der Fall ist.

Bei einphasigem Laden sind bei einem 22kW Anschluss sogar bis zu 15 
Fahrzeuge denkbar. Die Herausforderung besteht dann darin, während des 
Ladens von dreiphasig auf Einphasig umzuschalten!

von Tobias D. (guertelbier)


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>Wie soll das mit BT funktionieren? So ein Auto kann dann auch 15m
>entfernt stehen und wird trotzdem noch per BT gefunden.

In das Fahrzeug wird ein Telematikmodul eingebaut welches via Bluetooth 
Kommunizieren kann. Dieses Telematikmodul dient als Peripheral und 
sendet Advertismentframes aus in welchen die Daten gesendet werden: Wann 
wurde das Fahrzeug angesteckt, um welches Fahrzeug handelt es 
sich(Fahrzeug Adresse). Somit reagiert die Wallbox auf alle Fahrzeuge 
welche dieses Telematikmodul haben, aber mit dem abgleichen der 
Ansteckzeiten zwischen Fahrzeug und Wallbox kann man dann entscheiden 
welche Fahrzeuge für die Wallbox interessant sind.


>Du solltest eher mit dem Signalling der Ladekabel arbeiten.

Dies Option habe ich natürlich auch schon bedacht doch ist man sehr 
begrenzt mit der Daten übertragung, da in Zukunft das Plug-and-Charge 
System am Markt erscheint und so eine andere Kommunikation via Kabel 
benützt wird und mit der BT-Kommunikation muss ich mich nicht nach 
anderen Standards richten.

von Tobias D. (guertelbier)


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>...
>Bei einphasigem Laden sind bei einem 22kW Anschluss sogar bis zu 15
>Fahrzeuge denkbar. Die Herausforderung besteht dann darin, während des
>Ladens von dreiphasig auf Einphasig umzuschalten!

Mit meine Projekt sollte es kein Limit an Fahrzeugen geben

von Tobias D. (guertelbier)


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>Bei Typ 2 Steckverbindern besteht keine Möglichkeit über den CP eine
>Kommunikation über den üblichen 4 Zustände hinaus zu gehen

Genau deswegen findet die Kommunikation via Bluetooth statt

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Hierbei sollen alle Kontakte getrennt werden [PE]
Wie bitte? PE auftrennen? Gehts noch?

Mach doch bitte Deinen Doktor in botanischen Gefilden. Ich würde mein 
zukunftiges Elektroauto gerne aufladen, ohne im Fehlerfall eine geklebt 
zu kriegen.

Immer diese Studenten... wer bringt euch eigentlich bei, daß ihr 
angeblich alles könnt und top Profis wärt, obwohl ihr von den Dingen, 
die ihr da verzapft, nicht mal die Grundlagen beherrscht? Wenn ich über 
Deine Doktorarbeit auf technischem Gebiet entscheiden müsste, bräuchtest 
Du nach so einer hirnlosen Idee wie den PE aufzutrennen gar nicht mehr 
antanzen.

Meine, seien ja jedem seine dummen Fehler gegönnt, davon habe ich selbst 
auch genug gemacht. Aber sowas...?! NEE!!

von Tobias D. (guertelbier)


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>Meine, seien ja jedem seine dummen Fehler gegönnt, davon habe ich selbst
>auch genug gemacht. Aber sowas...?! NEE!!

Hierbei handelt es sich um eine Simulation, bei derer das Fahrzeug 
abgesteckt wird. Und wie ich weis wird beim abstecken des Ladekabels 
auch der PE getrennt. Oder wie soll man dann wegfahren können wenn der 
PE verbunden bleibt?

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Tobias D. schrieb:
> Mit meine Projekt sollte es kein Limit an Fahrzeugen geben

Das Limit sind dann eben die 100 Ladestationen auf euren 
Firmenparkplatz.

CP und PE sollten trotzdem mit dem Fahrzeug dauerhaft verbunden bleiben. 
Eine Zwangsladepause (voller Parkplatz) kann auch durch den Standby 
Modus erzeugt werden. Dabei wird das 1kHz PWM CP-Signal auf 100% 
hochgefahren (das entspricht DC). Das hat den Vorteil, dass nach der 
Ladepause, das Weiterladen vereinfacht werden kann.

Sonst müsste der Bluetoothchip bei einer Trennung von CP für jeden 
Fahrzeugtyp individuell ins Cockpit eingreifen um den Ladevorgang wieder 
neu zu starten.

von N.O.N.A.M.E. (Gast)


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Tobias D. schrieb:
> Oder wie soll man dann wegfahren können wenn der
> PE verbunden bleibt?

It's wireless!

von Tobias D. (guertelbier)


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>CP und PE sollten trotzdem mit dem Fahrzeug dauerhaft verbunden bleiben.
>Eine Zwangsladepause (voller Parkplatz) kann auch durch den Standby
>Modus erzeugt werden. Dabei wird das 1kHz PWM CP-Signal auf 100%
>hochgefahren (das entspricht DC). Das hat den Vorteil, dass nach der
>Ladepause, das Weiterladen vereinfacht werden kann.

Dankeschön für diesen Beitrag!
Dadurch hast du mir wirklich weitergeholfen.

Ich wünsche dir noch einen schönen Tag :)

von Tester (Gast)


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Ich finde es immer wieder interessant, welch verbaute Ideen realisiert 
werden wollen. Ich brauche wieder ein Zusatzmodul, dass mit Strom 
versorgt werden kann, und sicherheitstechnisch, wenn überhaupt 
vorgesehen, gepflegt werden muss. Dazu kommt, dass das Ding keinen 
praktischen Zusatznutzen bringt.
Das kann man mittels Netzmanagement und entsprechenden Wallboxen.
Hier hast Du einen Anfang über Infos: 
https://arduino-hannover.de/2021/01/20/wallbox-fuer-e-autos-hintergruende-und-bauanleitung/

von Helge (Gast)


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Eine extra drahtlose Kommunikation zusätzlich zum schon vorhandenen 
Kabel hört sich seltsam an, vor allem wenn du betonst, es gibt das 
gleiche schon als ISO kabelgebunden.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Und wie ich weis wird beim abstecken des Ladekabels
> auch der PE getrennt.
Soso, mit Deiner Rechtschreibung willst Du einen Doktor machen? Das ist 
doch gleich der nächste Punkt, wo bei mir die Halslänge steigt. Vor 25 
Jahren hättest Du Mühe gehabt, damit Dein Abi zu schaffen!

Und wenn Du Dich über die Technik informiert hättest bzw. Dir klar wäre, 
daß das Ziehen eines solchen Steckers ein Prozess ist, dann wüsstest Du 
wahrscheinlich auch, daß beim Ziehen eines solchen Steckers zuerst die 
Steuerleitungen unterbrochen werden, die Wallbox daraufhin sofort den 
Ladestrom unterbrechen sollte, damit die stromführenden Leitungen 
lastlos getrennt werden und der PE wird als allerletzter Kontakt 
unterbrochen.

Beim Einstecken genau andersrum, PE wird als erster verbunden und die 
Steuerleitungen zuletzt.

> Oder wie soll man dann wegfahren
> können wenn der PE verbunden bleibt?
Bau lieber eine "Schutzschaltung" dagegen. Und ich wette mir Dir,
es gibt Autofahrer:innen, die schaffen das trotzdem!

von Tobias D. (guertelbier)


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>Eine extra drahtlose Kommunikation zusätzlich zum schon vorhandenen
>Kabel hört sich seltsam an, vor allem wenn du betonst, es gibt das
>gleiche schon als ISO kabelgebunden.

Ich vermute du sprichst von dem Plug-and-Charge System. Dieses System 
ist leider noch nicht ganz ausgereift und bei diesem System handelt es 
sich nur um das bezahlen des Ladestromes vom Fahrzeug. Bei der meinem 
System geht es auch darum, dass man Fahrzeuge Priorisieren kann oder 
andere Daten das Fahrzeuges weiter leiten kann.

Falls du von den CP-Signal sprichst in diesem Bereich bin ich leider nur 
auf 4 Fälle gebunden + 2 Fehlerfälle(die mir nichts bringen im Falle 
Kommunikation)

von Tobias D. (guertelbier)


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>Bau lieber eine "Schutzschaltung" dagegen. Und ich wette mir Dir,
>es gibt Autofahrer:innen, die schaffen das trotzdem!

1. Ich muss mich für meine legasthenie entschuldigen, doch selber schlau 
reden und dann selber einbauen wirkt ziemlich ironisch

2. Man kann auch Leitungen einzeln schalten, also würde ich den PE mit 
einem delay schalten

3. Es ist immer noch eine Diplomarbeit und keine Doktorarbeit

von Clemens S. (zoggl)


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von Clemens S. (zoggl)


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Tobias D. schrieb:
> 2. Man kann auch Leitungen einzeln schalten, also würde ich den PE mit
> einem delay schalten

eine Dumme Idee wird nicht besser, wenn man sie zusätzlich noch 
kompliziert macht...

von Tobias D. (guertelbier)


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>eine Dumme Idee wird nicht besser, wenn man sie zusätzlich noch
>kompliziert macht...

Hierbei handelt es sich um einen Schutzmechanismus also ich würde es 
keine dumme Idee nennen und hierbei wird es nicht komplizierter, da man 
in einem Programm, dass man so und so schreibt ein delay einfügt welches 
im Programm nur 1 Zeile übernimmt und das Trennen des PE erfolgt genau 
gleich wie bei den anderen Leiter. Nur versetzt also braucht man keinen 
extra Code entwerfen.

von Stefan F. (Gast)


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Ich verstehe den Sinn der Aktion nicht. Warum sollte man die Leitungen 
zu Wallbox auftrennen, wenn der Ladevorgang sowieso durch digitale 
Kommunikation gesteuert wird? Ich vermute, dass über diese 
Kommunikationsschnittstelle auch das angeschlossene Auto identifiziert 
werden kann.

Befasse dich doch erst mal damit, wie Wallboxen funktionieren und 
kommunizieren, bevor du ein davon unabhängiges eigenes Konstrukt darum 
herum baust. Denn das wäre unprofessionelles gefrickel, keine 
Diplomarbeit.

von Εrnst B. (ernst)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich verstehe den Sinn der Aktion nicht. Warum sollte man die Leitungen
> zu Wallbox auftrennen, wenn der Ladevorgang sowieso durch digitale
> Kommunikation gesteuert wird?

Es gibt da schon ein paar E-Autos, die, z.B. nach Umschalten von 
3-Phasig auf 1-Phasig, sich durch digitale Kommunikation nicht mehr zum 
Hochfahren des Ladestroms überreden lassen...
Da heißt's dann warten, bis der Autohersteller ein Update nachliefert, 
oder auf Regelbandbreite in der Solar-Eigenverbrauchsoptimierung 
verzichten, oder eben ein An- und Abstecken des Kabels zu simulieren.
Aber PE bleibt dabei verbunden, macht ja überhaupt keinen Sinn, das mit 
zu trennen.

Und natürlich bastelt man das nicht selber hinter die Wallbox, sondern 
teilt der Wallbox mit, dass sie Trennen und Wiederverbinden soll.
Die entsprechenden Schütze sind da sowieso schon drinnen.

: Bearbeitet durch User
von Blöde Idee (Gast)


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Tobias D. schrieb:
> 2. Man kann auch Leitungen einzeln schalten, also würde ich den PE mit
> einem delay schalten

Du darfst, auch in einer Diplomarbeit, einen PE nicht unterbrechen! 
Dieses Vorhaben zeugt von Unreife für ein Diplom!

Du kannst ja einen Abschluss als Tobias D Diplom-PE-Unterbrecher (FH) 
machen

von Clemens S. (zoggl)


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Tobias D. schrieb:
> Hierbei handelt es sich um einen Schutzmechanismus

genau. PE ist DER SCHUTZMECHANISMUS, den du da mutwillig außer Kraft 
setzt.

Tobias D. schrieb:
> ein delay einfügt welches
> im Programm nur 1 Zeile übernimmt und das Trennen des PE erfolgt genau
> gleich wie bei den anderen Leiter

ja aber auch das Zeigt, dass du nicht an Schutzmechanismen, die andere 
wohlüberlegt eingeführt haben herumbasteln solltest.

Was passiert, wenn das Schütz klemmt  nicht schließt  verschweißt ist 
  der Übergangswiderstand zu hoch ist... ?

Was passiert wenn der Fehlerstrom nicht aus der Steckdose, sondern aus 
dem Auto kommt und über die Karosserie usw fließt?

Natürlich fängt das alles die Funktion DO_MAGIC_8t(1) ab.

Nochmal: Das ist eine dumme Idee.

sg

von Tobias D. (guertelbier)


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>Du darfst, auch in einer Diplomarbeit, einen PE nicht unterbrechen!

Ja ich weis es ist ein dummer Fehler gwesen. Der PE bleibt verbunden. 
Nun ist meine Hauptfrage trotzdem nicht beantwortet worden kann man die 
anderen Leiter trennen, damit man dem Auto "vorspielen" kann, dass es 
abgesteckt worden ist?

von Stefan F. (Gast)


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Tobias D. schrieb:
> kann man die anderen Leiter trennen, damit man dem Auto
> "vorspielen" kann, dass es abgesteckt worden ist?

Das sollte wie gesagt die Wallbox tun. Wenn du einfach Relais zwischen 
schaltest, wird das bestimmt von der Wallbox oder vom Auto als "Defekter 
Anschluss" interpretiert. Zumindest wäre das vernünftig.

von Tobias D. (guertelbier)


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>CP und PE sollten trotzdem mit dem Fahrzeug dauerhaft verbunden bleiben.
>Eine Zwangsladepause (voller Parkplatz) kann auch durch den Standby
>Modus erzeugt werden. Dabei wird das 1kHz PWM CP-Signal auf 100%
>hochgefahren (das entspricht DC). Das hat den Vorteil, dass nach der
>Ladepause, das Weiterladen vereinfacht werden kann.

Würde dann das Fahrzeug erkennen, das es abgesteckt wurde?

von tnzs (Gast)


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Blöde Idee schrieb:
> PE darf nie getrennt werden

N trennen ist auch so ne Sache bei Drehstromverbrauchern. Je nach 
Belastung müsste der N als letzter Leiter getrennt werden. Bei 
unsymetrischer Belastung und getrenntem N-Leiter verschiebt sich 
ansonsten der Sternpunkt.

von Tobias D. (guertelbier)


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>Das sollte wie gesagt die Wallbox tun. Wenn du einfach Relais zwischen
>schaltest, wird das bestimmt von der Wallbox oder vom Auto als "Defekter
>Anschluss" interpretiert. Zumindest wäre das vernünftig.

Die ganze Wallbox wird von mir designt, das heißt ich würde die 
Schütze(Relais sind nicht auf diesen Strom ausgelegt) in die Wallbox 
einbauen und mit dem Mikrocontroller der eingebaut ist ansteuern. Ich 
würde dann die Phasen, Nullleiter und CP+PP Kontakt wegschalten. Und 
somit dem Auto simulieren als wäre das Kabelabgezogen worden.

von Blöde Idee (Gast)


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Tobias D. schrieb:
>>Du darfst, auch in einer Diplomarbeit, einen PE nicht unterbrechen!
>
> Ja ich weis es ist ein dummer Fehler gwesen. Der PE bleibt verbunden.


Tobias D. schrieb:
> Die ganze Wallbox wird von mir designt, das heißt ich würde die
> Schütze(Relais sind nicht auf diesen Strom ausgelegt) in die Wallbox
> einbauen und mit dem Mikrocontroller der eingebaut ist ansteuern.

Bitte lass es! Wer schon auf die Idee kommt PE unterbrechen zu wollen, 
hat ein viel zu großes Defizit in Elektrotechnik was Menschenleben 
gefährdet. Und als Studierter hast du schlicht keine Ahnung davon! Erst 
wenn du eine Ausbildung und Meister in Elektrotechnik hast (also 
Elektrofachkraft bist) darfst du so etwas überhaupt in Erwägung ziehen.

Auch wenn die Prüfer dein Projekt toll finden und du mit Summa cum laude 
abschließt, bleibt es gefährlich! Die Prüfer sind keine 
Elektrofachkräfte!

von Tobias D. (guertelbier)


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> Die Prüfer sind keine Elektrofachkräfte!

Das Projekt ist derzeit noch immer ein Konzept, und es wird von einer 
Firma betreut also bevor es irgendwo eingesetzt wird schaut die 
Betreuungsfirma nochmal drüber. Und ich habe hier nur eine Frage 
gestellt ob man das so realisiern kann.

Also Frage ich: Kann man dem Fahrzeug simulieren indem man alle Phasen, 
den Nullleiter und die CP+PP-Kontakte wegschaltet mithilfe eines Schütz?

von Tobias D. (guertelbier)


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>Bitte lass es! Wer schon auf die Idee kommt PE unterbrechen zu wollen,
>hat ein viel zu großes Defizit in Elektrotechnik was Menschenleben
>gefährdet.

Nach dem Trennen des PE-Leiters vom Fahrzeug würde jeder Leiter der im 
Ladekabel ist mit keinem Strom durchflossen sein, der einzige Strom der 
noch fließen würde wäre in der Wallbox und dieser würde durch die 
Sicherunge in der Wallbox gesichert sein.

von Mario R. (mario001) Benutzerseite


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Tobias D. schrieb:
> Nach dem Trennen des PE-Leiters vom Fahrzeug würde jeder Leiter der im
> Ladekabel ist mit keinem Strom durchflossen sein, der einzige Strom der
> noch fließen würde wäre in der Wallbox und dieser würde durch die
> Sicherunge in der Wallbox gesichert sein.

Das verhindert aber nicht, dass dann an der Karosserie im Fehlerfall 
gefährliche Spannungen anliegen könnten.

Ich schließe mich den Vorrednern an und sage, es ist keine gute Idee, 
die Leitungen des Ladekabels "einfach so" zu trennen. Wenn das Auto 
lädt, ist das Ladekabel normalerweise beidseitig (!) verriegelt, wodurch 
ein Abstecken unter Last verhindert wird.

Es sollte also auf jeden Fall vorher der Ladevorgang durch geeignete 
Signalisierung an Wallbox UND Fahrzeug abgebrochen werden, bevor die 
Leitungen getrennt werden.

von Stefan F. (Gast)


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Tobias D. schrieb:
> Die ganze Wallbox wird von mir designt

Die kriegst du doch nie Zertifiziert!

Tobias D. schrieb:
> Also Frage ich: Kann man dem Fahrzeug simulieren indem man alle Phasen,
> den Nullleiter und die CP+PP-Kontakte wegschaltet mithilfe eines Schütz?

Diese Frage kann man nur beantworten, wenn es eine verpflichtende 
Spezifikation gibt, die genau dieses Verhalten festlegt. Wie gesagt: Du 
solltest dich erst einmal damit befassen, wie Wallboxen funktionieren.

Deren Funktionsweise ist mit Sicherheit in engem Rahmen festgelegt und 
genau daran musst du dich ausrichten. Du musst alle Anforderungen 
erfüllen. Du darfst auf keine Eigenschaft aufbauen, die nicht festgelegt 
ist.

Bei der Energiemenge um die es da geht, kann das ganz schnell mal mit 
einem abgebrannten Parkhaus enden, oder ein Wohnviertel.

von H. H. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Tobias D. schrieb:
>> Die ganze Wallbox wird von mir designt
>
> Die kriegst du doch nie Zertifiziert!

Spielt doch dabei keine Rolle.

von Tobias D. (guertelbier)


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>Ich schließe mich den Vorrednern an und sage, es ist keine gute Idee,
>die Leitungen des Ladekabels "einfach so" zu trennen. Wenn das Auto
>lädt, ist das Ladekabel normalerweise beidseitig (!) verriegelt, wodurch
>ein Abstecken unter Last verhindert wird.

Könnte man diese verriegelung Auflösen, indem man dem Auto einen Fehler 
in der Wallbox "vorspielt"? Und würde dann auch dabei kein Spannung mehr 
fließen? Einen Fehler wie zB. das man ein PWM-Signal von 100% sendet 
also eine DC-Spannung von 12V. Dies würde dann den Zustand A (Fahrzeug 
nicht angeschloßen und Wallbox nicht angeschloßen) für das Fahrzeug 
darstellen.

Würde man dann das Fahrzeug von der Wallbox trennen können?

ODER

Muss man das freischalten des Kabels über das Fahrzeug machen?

: Bearbeitet durch User
von Εrnst B. (ernst)


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Tobias D. schrieb:
> Würde man dann das Fahrzeug von der Wallbox trennen können?

Wie schon geschrieben: Es gibt haufenweise Wallboxen, die exakt dieses 
Problem schon lösen.
Und auch Berge an Infos, bei welchen Fahrzeugen man das wann und wie und 
wielange machen muss, damit das Fahrzeug es als Unplug-Plug-Aktion 
erkennt.
Für das Pausieren des Ladevorgangs ist das, ebenfalls wie schon 
geschrieben, nicht nötig.
Aber, und auch das steht schon im Thread, bei manchen Fahrzeugen zur 
Umschaltung zwischen 1/3-phasigem Laden.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Angehängte Dateien:

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Εrnst B. schrieb:
> Es gibt da schon ein paar E-Autos, die, z.B. nach Umschalten von
> 3-Phasig auf 1-Phasig, sich durch digitale Kommunikation nicht mehr zum
> Hochfahren des Ladestroms überreden lassen...

Ich habe mir da mal was ausgedacht. Je nach PV Leistung können über eine 
0-10V Schnittstelle 2 RS-Flip-Flops nacheinander die Schütze für 
einphasiges Laden mit 1,4kW (6A) und dreiphasiges Laden mit 4,2kW (3x6A) 
umgeschaltet werden. Das CP-Signal muss dann natürlich während der 
Umschaltzeit auch unterdrückt werden. Um die Schaltung zu verkleinern, 
böte sich hier ein uC regelrecht an.

Das ganze ist aber nur ein theoretisches Hirngespinnst und noch nicht 
getestet worden. Wahrscheinlich startet der Ladevorgang nach dem 
Umschalten nicht mehr bei jedem Fahrzeug von selbst.

von Stefan F. (Gast)


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Tobias D. schrieb:
> Könnte man, Würde man, Muss man

Ist es nicht deine Aufgabe, die Spezifikationen zu beschaffen und zu 
lesen?

Wenn du da nicht ran kommst, kannst du halt auch keine Wallbox bauen. So 
einfach ist das.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Ben B. schrieb:
> daß beim Ziehen eines solchen Steckers zuerst die Steuerleitungen
> unterbrochen werden, die Wallbox daraufhin sofort den Ladestrom
> unterbrechen sollte, damit die stromführenden Leitungen lastlos getrennt
> werden

Deswegen ist der CP-PIN im Typ 2 Stecker am kürzesten, damit dieser beim 
händischen rausziehen (ohne Verriegelung) als erstes unterbrochen wird 
und das 4 polige Schütz (L1, L2, L3 und N) sofort abschaltet, damit es 
nicht zu einem Lichtbogen kommt.

von Εrnst B. (ernst)


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Michael M. schrieb:
> Wahrscheinlich startet der Ladevorgang nach dem
> Umschalten nicht mehr bei jedem Fahrzeug von selbst.

OpenWB hat extra eine Warnung deswegen:
https://openwb.de/main/?page_id=557

>> Ein aktivieren der Umschaltung kann bei Fahrzeugen die von der
>> Umschaltproblematik betroffen sind zum Auslösen der Sicherung und
>> ggf. zum Defekt der openWB als auch des Fahrzeuges führen.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Tobias D. schrieb:
> Der PE bleibt verbunden. Nun ist meine Hauptfrage trotzdem nicht
> beantwortet worden kann man die anderen Leiter trennen, damit man dem
> Auto "vorspielen" kann, dass es abgesteckt worden ist?

Kurze Antwort: ja

Lange Antwort: Unterbreche nur den CP, dann unterbricht das interne 
Schütz in der Wallbox automatisch die 3 Phasen und den N-Leiter.

Parallel zum CP sollte auch gleichzeitig der PP unterbrochen werden, 
damit ist das Fahrzeug elektrisch komplett von der Wallbox getrennt.

Lediglich der PE bleibt angeschlossen. Darüber kann jetzt aber keine 
Kommunikation mehr stattfinden. Das Fahrzeug wird über PE einfach nur 
auf Erdpotenzial gehalten, mehr nicht.

Wie du jetzt den Ladevorgang aus der Ferne wieder starten willst, bleibt 
dir überlassen.

: Bearbeitet durch User
von Ronald (Gast)


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Ich hab mal bei einer Firma gearbeitet die Wallboxen fertigt. Der TO 
wird sein Vorhaben vergessen können. Da sind echte Profis am Werk. Und 
die Rechtsabteilung suchen sich Startups die sie dann wegklagen. Also 
mach was du willst, aber jammer nicht wenn du pleite bist. Und lass dann 
gefälligst die Finger von Hartz4!

von Tobias D. (guertelbier)


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>Ich hab mal bei einer Firma gearbeitet die Wallboxen fertigt. Der TO
>wird sein Vorhaben vergessen können. Da sind echte Profis am Werk. Und
>die Rechtsabteilung suchen sich Startups die sie dann wegklagen. Also
>mach was du willst, aber jammer nicht wenn du pleite bist. Und lass dann
>gefälligst die Finger von Hartz4!

Hierbei handelt es sich um eine Diplomarbeit und kein Projekt das 
irgendwann am Markt gelangen wird. Und keine Angst wegen dem Hartz4, ich 
mache eine HTL-Ausbildung ich denke ich werde keine Probleme haben eine 
Arbeitsstelle zu finden. :)

von Εrnst B. (ernst)


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Ronald schrieb:
> Der TO wird sein Vorhaben vergessen können.

Ist die Frage, was seine Themenstellung ist.
Wir wissen ja noch nicht mal den Studiengang... ist's Informatik, oder 
E-Technik, oder "Irgendwas mit Medien", oder Produktdesign?

Wenn es in seiner Diplomarbeit hauptsächlich um die intelligente 
Verteilung des verfügbaren Stroms auf die angestöpselten Autos, mit 
Priorität nach Wichtigkeit des Fahrers, Reputation der Automarke, 
voraussichtlicher Abfahrtszeitpunkt, geplante Strecke usw. geht, dann 
kann er das Vorhaben sehr wohl umsetzen.
Einfach mit Wallboxen von der Stange, die seine Software nur 
entsprechend ansteuern muss.

Und wenn der Aufbau einer eigenen Wallbox auch Teil der Aufgabenstellung 
ist, sollte er die Schnittstellen so gestalten, dass das Projekt, falls 
es denn je "Marktreife" erlangt, eben auch mit legalen, zugelassenen, 
billigen, 08/15 Wallboxen funktioniert, und nicht nur mit der 
Proof-of-Concept Frickelbox.

von Clemens S. (zoggl)


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Tobias D. schrieb:
> ich mache eine HTL-Ausbildung

Für alle hier: nicht garstig sein, das ist ein Schüler mit 17 oder 18 
Jahren und die müssen im Zuge der Ausbildung innerhalb eines Jahres 
irgend etwas halbwegs vorzeigbares zur Matura schnitzen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6here_Technische_Lehranstalt

Nennen wir es lieber Maturaarbeit und nicht Diplomarbeit.

Welchen Fachbereich machst du?

Sg

von Micha (Gast)


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Ich verstehe noch immer nicht, warum er unbedingt die Phasen / N trennen 
möchte.

Der Ladevorgang wird doch über den CP gesteuert. Also diesen trennen und 
schon endet der Ladevorgang seitens des Autos. Oder etwa nicht?

Falls ja, dann ist das doch genau das, was er möchte.

Phasen / N per Schütz zu trennen, während der Ladevorgang aktiv ist, ist 
jedenfalls wie ich finde eine schlechte Idee. Und PE zu trennen, solange 
der Stecker noch physikalisch im Auto steckt ist ja wirklich eine 
miserable Idee.

von Jörg S. (joerg-s)


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Blöde Idee schrieb:
> Bei Typ 2 Steckverbindern besteht keine Möglichkeit über den CP eine
> Kommunikation über den üblichen 4 Zustände hinaus zu gehen
Natürlich. Auch bei Typ2 ist PLC Kommunikation ( wie bei CCS) möglich.

von Thomas R. (thomasr)


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Als wir vor 6 Jahren die ersten Ladesäulen auf dem Mitarbeiterparkplatz 
aufstellten, hatten wir nicht mit der Resonanz gerechnet: schnell waren 
mehr E-Fahrzeuge da als Ladepunkte. Da das alles 22kW Ladepunkte P30c 
von KEBA waren, konnten sich die Kollegen in der Mittagspause beim Laden 
abwechseln.

Nur wird bei uns die Ladung mit dem Werksausweis gestartet, dann 
verriegelt der Stecker am Auto. Der nachfolgende Kollege musste also das 
andere Fahrzeug öffnen und die Ladung händisch abbrechen, sonst bekam er 
das Kabel nicht aus der KEBA frei.

Nach Rücksprache mit KEBA haben wir einen Reedkontakt in der Wallbox 
angebracht. Dieser läßt sich von außen auslösen und betätigt den innen 
vorhandenen Reset Taster der Wallbox (parallel angelötet). Die Wallbox 
macht einen Neustart und wirft damit das Ladekabel ab. Der Magnet hing 
immer am Metallgitterzaun.

Heute haben wir so viele Ladepunkte, daß dieses Theater nicht mehr nötig 
ist.

von Christian M. (likeme)


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@T0 was passiert wenn du mit dem "Schütz" alles auftrennst, ein 
abstecken simulierst, und die Phasenleitungen irgendwie doch hängen 
bleiben? Denke immer dran, Fehlfunktionen sind die Regel, nicht die 
Ausnahme! Gerade Hochstromzweige neigen dazu festzupappen.

von michael_o (Gast)


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Ganz einfach jeder Fehler von unterbrochenem PE bis oder fehlender Phase 
führt dazu, daß das Auto sofort die Ladung beendet. Neben dem ganzen 
Spielkram in der Wallbox sitz noch mehr davon im
Ladegerät des Fahrzeugs. Selbst wenn PE mit geschaltet wird, und ein 
Relais da nicht mehr Schießt, wird auch keine Ladung mehr angefordert, 
da PE die Minusleitung der anderen Signale ist. Das haben sich Leute 
ausgedacht deren Wissen über E- Technik nicht so klein war wie es hier 
immer wieder demonstriert wird.
Viele Autos werden nach einer Teilunterbrechung nicht mehr laden, daher 
ist eine Unterbrechung in Wallboxen die Phasen zuschauen können 
Standard.
Selbst wenn die Schütze nicht trennen, ist der Lichtbogen beim 
E-Autonvöllig harmlos. Den Drehstromstecker eines älteren Schweißgerätes 
heraus zu ziehen ist dagegen Spektakulär.
Auch das Einstecken eines Notebooknetzteils erzeugt mehr schönes 
geblitzt, als es ein Auto kann.
Die Geschichten von Bränden durch ladetechnik kommen wohl auch eher aus 
dem Märchenland als aus der Realität. Die Stecker mit Federnden 
Büschelkontakten sind um mehrere Klassen besser als das ganz CEE gelumpe 
und selbst da gibt es selten mehr als etwas verschmolzen Plastik. Die 
Kunststoffe sind in der Regel schwer entflammbar und selbstverlöschend. 
Zwar heute schlechter als früher wo noch viel Brohm zum Einsatz kam aber 
Brände durch Elektroanlagen sind echt selten, wenn man bedenkt, daß 
Elektroanlagen außerhalb von Firmen keinen Prüfpflichten unterliegen und 
selbst in Firmen diese trotz bestehender Vorschriften selten gemacht 
werden.
Das die Rechtsabteilung eines Herstellers Startups wegweiser halte ich 
auch für ein Gerücht. Patentverletzungen zu suchen ist legitim der Rest 
unglaubwürdig nachdem schon mehr als 50 Boxen am Markt verfügbar sind.

MfG
Michael

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Christian M. schrieb:
> Gerade Hochstromzweige neigen dazu festzupappen.

Und über DC Charger brauchen wir erst gar nicht zu reden. Da sind 
Lichtbögen die Regel und nicht die Ausnahme. Da sich DC aber vermutlich 
immer weiter verbreitet, kannste dann nicht mehr irgendeinen Schütz oder 
so benutzen.

von Christian B. (luckyfu)


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Matthias S. schrieb:
> Und über DC Charger brauchen wir erst gar nicht zu reden. Da sind
> Lichtbögen die Regel und nicht die Ausnahme. Da sich DC aber vermutlich
> immer weiter verbreitet, kannste dann nicht mehr irgendeinen Schütz oder
> so benutzen.

Aber sicher nicht für Privathaushalte. Es ist absolut unsinnig, Privat 
einen 50kW+ Lader haben zu wollen. Hier geht es nur um 11 oder 22kW oder 
weniger.
Selbst mit 11kW ist ein 77kW Akku über Nacht komplett voll. Das allein 
braucht man äußerst selten, denn wer fährt schon täglich über 300km. Und 
selbst wenn, was bringt einem das dann, nach 1,5h bei 50kW wieder 300km 
runterreisen zu können? Irgendwann muss man ja auch mal schlafen. Alles 
andere sind Ladesäulen mit deutlich mehr Elektronik als nur einem 
Schütz. Dort findet aber auch mehr Kommunikation mit dem Fahrzeug statt 
als mit einer solchen Wallbox, um die es hier geht.

von Stefan F. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Es ist absolut unsinnig, Privat
> einen 50kW+ Lader haben zu wollen.

Erkläre das mal den Leuten, die ihr Smartphone in 20 Minuten aufladen 
wollen.

von Ich (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Aber sicher nicht für Privathaushalte. Es ist absolut unsinnig, Privat
> einen 50kW+ Lader haben zu wollen. Hier geht es nur um 11 oder 22kW oder
> weniger.

Genau. In der heimischen Garage fände ich eher induktives Laden von 
Vorteil.
Die meiste Zeit steht das Auto ja eh in der Garage und dann kannst es 
auch relaitv "langsam" geladen werden und ist i.d.R. dennoch ausreichend 
voll wenn man es braucht.

von Stefan F. (Gast)


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Ich schrieb:
> In der heimischen Garage fände ich eher induktives Laden von
> Vorteil.

Mit 40% Verlusten? Nein danke. Ich dachte wir müssen mit Energie 
sparsamer umgehen.

von Peter O. (postmann2002)


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Hi Leute,
Thema ist schon älter, aber für mich sehr aktuell.
Problem:
Habe eine PV-Insel-Anlage mit 15kWh Akku und Deye-Hybrid-Wechselrichter.
Dieser Speist mir zwei Wallboxen: OpenWB (Tesla hängt dran) und Juice 
Charger Easy Wallbox (VW-E-UP!).
Das Problem ist, daß der Ladevorgang erst beendet ist, wenn das Auto 
voll ist (o.k.) ...passiert aber selten, oder der Speicher eine untere 
Schwelle erreicht hat und der Wechselrichter komplett abschaltet... das 
ist nicht so toll, da in den Wallboxen Raspberrys verbaut sind und die 
µSD-Karten darunter leiden, was schon bei der Juice-Box passiert ist.
Lange Rede kurzer Sinn:
Ich will die Ladung vorher abbrechen mit Hilfe eines potentialfreien 
Kontaktes des Deye-Wechselrichters. Mir ist bewusst, daß man den OpenWB 
toll über MQTT usw. steuern kann, aber da bin ich noch nicht so weit und 
die Juice Box ist sowieso dumm und kann da nix machen...
außer, jetzt kommt's: Meine Idee mit Deye-Kontakt: den CP in den 
Wallboxen zu unterbrechen.
Was spricht dagegen?
Hat jemand andere Ideen (bevorzugt mit Kontakten)?
Später werde ich mich auch mit Vernetzung beschäftigen (IO-Broker, Mqtt 
usw.) aber jetzt brauche ich eine schnelle Lösung mit Kontakten.

Mfg Peter

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Das direkte Unterbrechen des CP-Pilotsignals beendet sofort den 
Ladevorgang. Das erneute Anlegen des CP-Signals führt dazu, dass die 
meisten Fahrzeuge dann nicht mehr weiterladen wollen. Einige Fahrzeuge 
gehen dann sogar in die Errorposition. Kaputt geht dadurch aber nichts!

Ein Weiterladen ist erst wieder möglich, wenn die Typ 2 Kupplung aus dem 
Fahrzeug rausgezogen wird und die Fehlermeldung im Fahrzeug komplett 
zurückgestellt wurde.

Danach kann die Kupplung wieder ins Fahrzeug gesteckt werden und der 
Ladevorgang wird fortgesetzt.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Peter O. schrieb:
> Meine Idee mit Deye-Kontakt: den CP in den Wallboxen zu unterbrechen.

Wenn es sich um ein Wechselkontakt handelt (1xUM), dann kann man das 
Fahrzeug sogar beliebig oft in den Standby-Modus versetzen und das 
Weiterladen jeweils zu späteren Zeitpunkten immer wieder 
fehlermeldungsfrei fortsetzen.

Dazu wird die CP-Signalleitung vom Wallboxausgang einfach auf ein 12V 
DC-Signal umgeschaltet. Wichtig ist, dass in Serie zur 12V 
Spannungsquelle noch ein 1k Widerstand geschaltet wird, damit das 
Fahrzeug am Spannungsfall (3V) den gewünschten Standby-Modus erkennen 
kann. Der Minuspol von der 12V Spannungsquelle wird an PE angeschlossen.

von (prx) A. K. (prx)


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Ein falscher Ich schrieb:
> In der heimischen Garage fände ich eher induktives Laden von
> Vorteil.

Zieh aber vorher lieber die Hose aus, sonst hat die Technik deinen 
Gürtel bis zum Abschluss des Ladevorgangs fest im Griff. :)

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gürtel bis zum Abschluss des Ladevorgangs fest im Griff. :)

Video fuer youtube nicht vergessen!

Wenn es ein Kettenguertel ist, dann besteht Verbrennungsgefahr.

: Bearbeitet durch User
von Peter O. (postmann2002)


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Danke Michael für die wertvolle Info!
Ich denke, daß der Tesla ziemlich unempfindlich auf CP-Unterbrechungen 
reagiert... der E-UP! hingegen ist eine Mimose und reagiert total 
empfindlich auf jede Änderung. Vielleicht ist die 12V-Aufschaltung über 
1kOhm Widerstand eine stabile Angelegenheit für den VW.

Beitrag #7613999 wurde vom Autor gelöscht.
von Peter O. (postmann2002)


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So, ich habe es am Wochenende realisiert und es funktioniert wunderbar! 
Danke!
Ich habe auch gleich die beiden Wallboxen auf diese Art und Weise gegen 
einander verriegelt, so daß nur ein Auto gleichzeitig laden kann, denn 
das war vom EVU so gefordert... hatte nur bis jetzt keine Zeit bzw. 
Idee.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Peter O. schrieb:
> So, ich habe es am Wochenende realisiert und es funktioniert wunderbar!

Das ist gut zu wissen, denn mit einem Relais habe ich das noch nie 
realisiert, weil ich immer leichte Bedenken hatte, dass die 
Umschaltdauer und das Kontaktprellen des Relais evtl. Probleme am 
Fahrzeug machen könnten (Fehlermeldungen). Jetzt wo ich von dir weiß, 
dass es geklappt hat, werde ich es in Zukunft genauso machen.

Danke für deine Rückmeldung!

PS: Ich habe sonst immer direkt in die Schaltung der Wallbox 
eingegriffen und über den Enableeingang die Wallbox in den Standby Modus 
versetzt. Das erfordert aber immer den Einsatz des Lötkolbens und die 
Garantie erlischt. Und auch nicht jede Ladesteuerung hat einen 
Enableeingang.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Peter O. schrieb:
> Das Problem ist,

Peter O. schrieb:
> und die µSD-Karten darunter leiden,

Ich hoffe, dass ich mich um solchen Kram,
NUR damit meine Karre voll wird, noch möglichst lange nicht kümmern 
muss.

Ich meine damit niemanden persönlich, sondern so das ganze System:
Das Gehampel rund um elektrisch betriebene Fahrzeuge
wird doch echt langsam lächerlich.

Ich fahr an die Tanke,
mach die Karre voll und bin bei 100%iger Befüllung
in 3 Minuten wieder weg. Wenn man DAS mit nem E-Auto hin bekommt,
kaufe ich mir eins.

-Vielleicht.

von Peter O. (postmann2002)


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@DesIntegrator:

Fahren Sie weiterhin ihre stinkende Kiste... und finanzieren somit 
Arabien und Putin.
Ich sehe die ganze E-Mobilitäts-Geschichte eher als Hobby und nicht als 
Belastung! ...und freue mich über jede kWh von meiner PV-Anlage, die ich 
in meine beiden Autos stopfen kann... und ich bin kein Grüner, wie man 
denken könnte.

Sonnige Grüße Peter

von Christian B. (luckyfu)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Ich hoffe, dass ich mich um solchen Kram,
> NUR damit meine Karre voll wird, noch möglichst lange nicht kümmern
> muss.

Musst du auch nicht. Du kannst, eine entsprechende Wallbox 
vorausgesetzt, einfach das Auto anstecken und fertig. Bei manchen muss 
man sich noch authentifizieren. Mittels App oder RFID, ist 
empfehlenswert, wenn die Box nicht in der abgeschlossenen Garage verbaut 
ist, sondern im Außenbereich. Wenn du eine PV Anlage auf dem Dach hast, 
empfiehlt es sich Strom, der sonst ins Netz eingespeist wird, vorher ins 
Auto zu laden, sofern dieses da ist. Und genau darum geht es hier: Man 
will ja nicht, wenn nur 4kW vom Dach kommen mit 11kW laden, denn dann 
würde man ja 7kW aus dem Netz dazukaufen. Außer man muss das Auto zu 
einem bestimmten Zeitpunkt voll haben. Und genau diese Flexibilität kann 
man erreichen, das ist aber kein Muss sondern ein Kann. Mit Verbrenner 
kann man so oder so nicht zu hause tanken sondern ist immer auf die 
Tankstelle angewiesen. Das kannst du noch locker 25Jahre machen, aber es 
wird halt zunehmend teurer werden. Ich frage mich, warum du immer wieder 
in solchen Threads deine vollkommen unqualifizierte Meinung rausposaunen 
musst. Zum Thema beitragen willst du nicht, am Ergebnis partizipieren 
kannst du nicht. Wozu? hast du nichts besseres mit deiner Zeit zu tun?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Ich meine damit niemanden persönlich, sondern so das ganze System:
> Das Gehampel rund um elektrisch betriebene Fahrzeuge
> wird doch echt langsam lächerlich.

Hast du Angst, dass man dir deinen Krawallkarren weg nimmt? Wird nicht 
passieren, sei beruhigt. Schön, wenn du in 3 Minuten tanken kannst (was 
übrigens quatsch ist, aber seis drum, wen interessierts? Seit ich e Auto 
fahre musste ich genau 8mal am Schnellader laden und dabei nur 5 mal 
wirklich warten. in 27000km. Die restliche Zeit lud ich in der Regel 
beim Arbeitgeber, wenn das Auto auf dem Firmenparkplatz stand. Oder zu 
hause in der Garage: Zeitaufwand? Anstecken und freischalten ca. 
40sekunden, Kabel wegräumen 30 sek. Wenn überhaupt. Fazit: Deine 
Argumentation ist belanglos.

: Bearbeitet durch User
von J. S. (jojos)


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Bei Lidl gibt es eine relativ günstige 11 kW Wallbox mit RS-485. Das 
Protokoll ist teilweise bekannt wie ich nach kurzer Suche sehe. Habt ihr 
diese Box schon mal angesehen?

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich müsste ausserdem noch das halbe Haus umbauen,
damit da ein passendes Kabel ans Carport ran kommt.

Peter O. schrieb:
> Fahren Sie weiterhin ihre stinkende Kiste... und finanzieren somit
> Arabien und Putin

zum einen wird sich im Web geduzt,
zum anderen ist es mir scheiss egal, wen ich beim Tanken finanziere.

Sieh Du mal lieber zu, dass Deine Produkte in Deinem Haushalt alle
Normgerecht im Sinne von
Keine Kinderarbeit, Grün, keine Despoten finanzieren etcpp sind.

geht schon mit Holz los.
Dein Holz ist FSC-Zertifiziert?

Wirklich? Glaubst Du echt dran?

Wie naiv seid ihr eigentlich,
Solche Logos werden gefälscht wo es nur geht.

Beitrag #7616903 wurde vom Autor gelöscht.
von J. T. (chaoskind)


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Stefan F. schrieb:
> Die kriegst du doch nie Zertifiziert!

Gehen wir euch doch mal so an, wie ihr den TO angeht:
Du kannst ja "zertifizieren" nicht mal richtig schreiben, wie willst du 
dann überhaupt Ahnung davon haben.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Angehängte Dateien:

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J. S. schrieb:
> Habt ihr diese Box schon mal angesehen?

Nein, die 11kW Box leider noch nicht, aber den 3,7kW Ladeziegel für Euro 
49,99 habe ich bei Lidl schon gesehen.

Der hat als kleinste Stromstärke sogar 6A (1,4kW). Damit könnte man 
jetzt mit Peter sein Relaisumschaltkontakt und einer Photodiode eine 
einfache Dauerladestation für PV-Anlagenbesitzer aufbauen, die Tag und 
Nacht am Fahrzeug angeschlossen bleiben kann. Wenn die Photodiode den 
Einbruch der Dunkelheit detektiert (ca. kleiner als 1,4kW), schaltet das 
Relais auf Standby um und am nächsten Morgen (größer als 1,4kW) wird 
automatisch weitergeladen.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Ein RFID Chip bei der Fahrzeugbuchse und einen RFID Leser am Stecker 
montieren.

von Hardy F. (hflor)


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Clemens S. schrieb:
> einen Typ B FI nach einem normalen FI der CEE Steckdose zu schalten ist
> eigentlich nicht OK....


Warum? Die meisten Wallboxen, die ich kenne, haben nur die Messtechnik 
für die Erkennung der Gleichfehlerstöme und lösen dann einen normalen 
vorgeschalteten RCD Type A aus.

von Hmmm (hmmm)


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Michael M. schrieb:
> den 3,7kW Ladeziegel für Euro 49,99 habe ich bei Lidl schon gesehen.

Das Ding kann ich empfehlen. Robust verarbeitet, im Gegensatz zu vielen 
ICCBs bis zu 16A möglich (nur mit vernünftigen Steckdosen ratsam, hat 
aber einen Temperaturfühler im Stecker), und es behält beim Abklemmen 
die letzte Einstellung.

Wenn ich das 50-EUR-Angebot mitbekommen hätte, hätte ich mir vielleicht 
sogar noch ein Zweitgerät in die Garage gelegt.

Hier hat jemand Fotos vom Innenleben gemacht:

https://tff-forum.de/t/mobile-lidl-ladestation-usml-3-7-a1-auf-cee-blau-umbauen/328133

von J. S. (jojos)


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Habe jetzt noch nicht nachgeschaut, aber die Lidl Angebote bekommt man 
doch auch meistens online?

https://github.com/bammab/custom_components_for_esphome
Den Strom über RS485 einzustellen finde ich auch gut.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Angehängte Dateien:

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Hmmm schrieb:
> Das Ding kann ich empfehlen. Robust verarbeitet

Man sieht auch die beiden Relais für ein zweiphasiges Abschalten, bei 
Billiggeräten nicht immer selbstverständlich. Der hellblaue Ringkern ist 
der Sensor für die 6mA= und 30mA~ Fehlerstromerkennung, eigentlich 
müssen beide Leitungen da durch (L1 und N). Unten ist die rote 
CP-Leitung sichtbar, die in die graue Klemme CNI03 geht.

Für 49€ kann man da auch schon mal drin rumfummeln, um sich eine 
individuelle Ladelösung für PV-Laden zu basteln. Mehr als kaputt gehen 
kann da nix.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Michael M. schrieb:
> eigentlich müssen beide Leitungen da durch (L1 und N).

Ich sehe gerade, dass auf dem roten Teil die Bezeichnung RCM steht 
"Residual Current Monitor" (Fehlerstromüberwachung). Da gehen zum Glück 
auch beide Leitungen durch.

😅

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7617057 wurde vom Autor gelöscht.
von Re D. (re_d228)


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Tobias D. schrieb:
> Kann man das so realisieren oder hättet jemand eine andere Idee?

Was nutzt es denn 2 oder mehr Autos für 1 bis 3 Minuten den Strom 
abzustellen? Nach der Zeit stehen immer noch 2 oder mehr Autos an der 
gleichen Stelle und haben den gleichen Stecker eingesteckt.

von Klaus (feelfree)


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Re D. schrieb:
> Was nutzt es denn 2 oder mehr Autos für 1 bis 3 Minuten den Strom
> abzustellen?

Lesen bildet:

Tobias D. schrieb:
> da wenn mehrere Fahrzeuge
> gleichzeitg angesteckt werden die Wallboxen ein Problem mit dem
> identifizieren haben.

Trotzdem ist die Idee natürlich Bullshit^2.
Wenn die Wallbox ein Problem mit dem Identifizieren hat, dann ist *genau 
das* das Problem, das man lösen muss. Und nicht durch viel Hardware und 
unsinnige Workarounds umgehen.
Abgesehen davon dürfte dieser Fall selbst in einer Großgarage mit 50 
Stellplätzen nie vorkommen. Es sei denn, "gleichzeitig" bedeutet in dem 
Zusammenhang "innerhalb von einer Minute" oder so. Dann ist es erst 
recht großer Mist der Wallbox, der repariert werden muss.

von Re D. (re_d228)


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Klaus schrieb:
> Lesen bildet:
> Tobias D. schrieb:
>> da wenn mehrere Fahrzeuge
>> gleichzeitg angesteckt werden die Wallboxen ein Problem mit dem
>> identifizieren haben.

Habe ich gelesen, der Nutzen ergibt sich aber aus dem Zitat nicht! Das 
Abschalten des Ladestroms hat keinerlei (definierten) Einfluss auf das 
Bluetoothsignal (von was eigentlich?).
Professionelle Lösungen kommunizieren über das Kabel mit dem Auto.

von Peter O. (postmann2002)


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Hallo Leute,
Anfang des Monats habe ich Dank eurer Hilfe eine automatische 
Abschaltung des Ladevorganges meiner beiden Wallboxen (OpenWB (Tesla 
hängt dran) und Juice
Charger Easy Wallbox (VW-E-UP!)) realisiert, nachdem mein 
Inselwechselrichter DEYE Hybrid einen gewissen Ladestand unterschritten 
hat.
Auch habe ich mit dieser Technik die OpenWB gegen die Juice verriegelt 
d.h. lädt die OpenWB, kann nicht an der Juice-Easy-Box geladen werden.
Problem:
Ich habe festgestellt, daß wenn der Tesla mit der 80kWh-Batterie an der 
OpenWB hängt und der E-Up! an der Juice hängt, der E-Up! nie/kaum Strom 
abbekommt.
Deshalb möchte ich gerne ein Ladesignal von der Juice-Easy-Wallbox 
abgreifen, aber ich weiß nicht wo.
Am OpenWB habe ich einfach ein kleines 230V Relais an's Hauptschütz 
parallel gehängt und die Kontakte dafür benutzt... Aber die Juice-Box 
hat keinen Hauptschütz (die sind im runden "Ziegel" verbaut). Es ist nur 
ein Raspberry drinnen, mit einer aufgesetzten Platine drauf. Gibt es in 
der Raspberry-Umgebung ein Lade-Aktiv-Signal, das ich abgreifen könnte?

Ich möchte somit einfach den E-UP! priorisieren, da er eh eine kleine 
Batterie hat und schnell voll wird... Rest soll dann automatisch an den 
Tesla gehen.

Vielen Dank im voraus... Peter

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Hat der Juice Booster keine blaue Charge LED, von der man das Ladesignal 
mit einem Optokoppler abgreifen kann?

von Peter O. (postmann2002)


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Die Juice-Booster hat einen Anschlußkasten mit einem Raspberry drin. Von 
diesem Anschlußkasten geht's über einen massiven Stecker zum 
Juice-Ziegel, dort sind alle LED's verbaut.
Auf dem Raspberry steckt ein Board drauf, der die Verbindung zum Ziegel 
schafft. Eigentlich verlassen nur zwei Steuerleitungen das Board 
Richtung Ziegel: CP (pink) und eine andere Leitung (erinnere mich jetzt 
nicht, bin unterwegs) plus 400V-Powerleitungen.

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