Also so ne Art Nachtsichtmodus, wo man dann bei PDF Dateien eine weiße oder grüne Schrift auf schwarzem Hintergrund hat? Oder gibt es vielleicht alternativ dazu ein Tool, durch das man PDF Dateien schieben kann, und das dann eine entsprechende neue "invertierte" PDF Datei ausspuckt, mit dem das möglich ist?
Habe eben geschaut: Foxit hat einen Nachtmodus. Funktioniert auch. Habe ich aber noch nie benutzt.
Hat sich erledigt. Mit Okular geht das unter "Einstellungen -> Okular einrichten -> Zugangshilfen". Da kann man die Farbe sogar frei wählen. Z.b. für den eigentlich weißen Hintergrund schwarz und für die Schriftfarbe dann bspw. helles Grün. Das ergibt einen sehr brauchbaren Nachtmodus. Nur ein schnelles Umschalten zwischen den beiden Modi scheint es nicht zu geben, man muss das also manuell alles wieder umstellen. Aber mir reicht das momentan.
Nano schrieb: > Nur ein schnelles Umschalten zwischen den beiden Modi scheint es nicht > zu geben, man muss das also manuell alles wieder umstellen. Doch, gibt's auch. Man muss es aber zum "Annotation"-Toolbar selbst hinzufügen (Configure Toolbars).
Ah stimmt, danke. Habe das jetzt allerdings zur Hauptwerkzeugleiste (okular-part) hinzugefügt, das ging auch und finde ich übersichtlicher, da die Anmerkungsleiste in der Regel nicht brauche und die sehr überladen ist.
Nano schrieb: > Ah stimmt, danke. > > Habe das jetzt allerdings zur Hauptwerkzeugleiste (okular-part) > hinzugefügt, das ging auch und finde ich übersichtlicher, da die > Anmerkungsleiste in der Regel nicht brauche und die sehr überladen ist. Ok, wenn das auch klappt - umso besser. Bei mir ist die Aktion dort nicht in der Liste aufgetaucht.
Rolf M. schrieb: > Ok, wenn das auch klappt - umso besser. Bei mir ist die Aktion dort > nicht in der Liste aufgetaucht. Es gibt zwei Listen, die "Hauptwerkzeugleiste" heißen. Wichtig ist, dass man die, die "okular-part" als Anhängsel noch im Namen enthält, auswählt. Getestet unter Debian 11.
Nano schrieb: > Z.b. für den eigentlich weißen Hintergrund schwarz und für die > Schriftfarbe dann bspw. helles Grün. Das ergibt einen sehr brauchbaren > Nachtmodus. Woran machst du "sehr brauchbar" fest? Normalerweise soll der Nachtmodus die Dunkeladaptation des Auges nicht stören. Die Farbe muss daher außerhalb des Empfindlichkeitsbereiches der Stäbchen in der Netzhaut des Auges liegen, also deutlich über 600nm. Der einzige Vorteil von Grün ist, dass das Auge besonders empfindlich ist und man daher mit geringer Intensität auskommt. Die Stäbchen sehen das aber trotzdem und passen die Pigmentkonzentration an. https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%A4bchen_(Auge)#/media/Datei:Cone-response-en.svg
Wozu braucht man überhaupt einen Nachtmodus? Geht es dabei um Energieeinsparung oder gibt es noch andere Gründe? Ich finde einen Nachtmodus optisch eher ungünstig, unbequem, schwerer lesbar. Ich gebe aber zu, dass es auch viel mit Gewohnheit zu tun hat. Nicht umsonst benutzt man ja auch weißes Papier mit schwarzer Schrift und nicht umgekehrt.
Wolfgang schrieb: > Nano schrieb: >> Z.b. für den eigentlich weißen Hintergrund schwarz und für die >> Schriftfarbe dann bspw. helles Grün. Das ergibt einen sehr brauchbaren >> Nachtmodus. > > Woran machst du "sehr brauchbar" fest? > > Normalerweise soll der Nachtmodus die Dunkeladaptation des Auges nicht > stören. Die Farbe muss daher außerhalb des Empfindlichkeitsbereiches der > Stäbchen in der Netzhaut des Auges liegen, also deutlich über 600nm. Der > einzige Vorteil von Grün ist, dass das Auge besonders empfindlich ist > und man daher mit geringer Intensität auskommt. Mein EIZO Bildschirm hat einen Helligkeitssensor und passt die Bildschirmhelligkeit somit dem Umgebungslicht an. Und weil bei grünem Licht die Empfindlichkeit des Auges am höchsten ist, erreiche damit bei einem dunklen Raum am meisten. Ich kann durch die grüne Schriftfarbe alles noch sehr gut lesen und habe dabei trotzdem den am stärksten abgedunkelten Monitor.
oskar schrieb: > Wozu braucht man überhaupt einen Nachtmodus? Geht es dabei um > Energieeinsparung oder gibt es noch andere Gründe? Es ist bei mir momentan sehr heiß in der Wohnung, insbesondere vor 2. Tagen, als ich den Thread gestartet habe. Wenn ich die Fenster komplett auf mache, kommen bei hellem Bildschirm Fliegen rein. Wenn ich den Bildschirm aber wie oben abdunkle und in grüner Schrift alles lese, bleibt es im Raum dunkel genug und die Fliegen fliegen eher zu den viel helleren Straßenlaternen als in meine Wohnung.
oskar schrieb: > Wozu braucht man überhaupt einen Nachtmodus? Geht es dabei um > Energieeinsparung oder gibt es noch andere Gründe? Ich finde einen > Nachtmodus optisch eher ungünstig, unbequem, schwerer lesbar. Ich gebe > aber zu, dass es auch viel mit Gewohnheit zu tun hat. Nicht umsonst > benutzt man ja auch weißes Papier mit schwarzer Schrift und nicht > umgekehrt. Nur dass Papier eben nicht selbst leuchtet. Der hell leuchtende Hintergrund ist anstrengend für die Augen, gerade wenn die Umgebung dunkel ist. Und dass Papier weiß ist, wird eher herstellungstechnische Gründe haben. Gegenfrage: Warum sind in der Schule die Tafeln dunkelgrün und werden mit weißer Kreide beschrieben statt umgekehrt?
oskar schrieb: > Ich gebe aber zu, dass es auch viel mit Gewohnheit zu tun hat. Nicht umsonst > benutzt man ja auch weißes Papier mit schwarzer Schrift und nicht umgekehrt. Eben, es ist zwar nicht umsonst, weißes/graues Papier mit Druckerschwärze zu bedrucken, aber immer noch billiger, als schwarzes Papier mit weißer Farbe zu bedrucken. Bei einem OLED-Display sieht es genau andersrum aus. Ein weißer Hintergrund erzeugt eine im Mittel sehr hohe Leuchtintensität und reduziert damit die Lebensdauer.
Wolfgang schrieb: > Bei einem OLED-Display sieht es genau andersrum aus. Ein weißer > Hintergrund erzeugt eine im Mittel sehr hohe Leuchtintensität und > reduziert damit die Lebensdauer. Und erhöht den Stromverbrauch.
Rolf M. schrieb: > Der hell leuchtende > Hintergrund ist anstrengend für die Augen, gerade wenn die Umgebung > dunkel ist. Das kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen. Für mich ist der "Darkmode" einfach eine Modeerscheinung, der vermutlich auch wieder verfliegt wie andere Modeverwirrungen. Für meine Augen ist der Normalmodus am angenehmsten, egal ob zur Mittagszeit oder in der Nacht. Nano schrieb: > Wenn ich die Fenster komplett auf mache, kommen bei hellem Bildschirm > Fliegen rein. Wenn ich den Bildschirm aber wie oben abdunkle und in > grüner Schrift alles lese, bleibt es im Raum dunkel genug und die > Fliegen fliegen eher zu den viel helleren Straßenlaternen als in meine > Wohnung. Das ist die erste plausible Erklärung, die ich dazu gelesen habe.
alf schrieb: > Rolf M. schrieb: >> Der hell leuchtende Hintergrund ist anstrengend für die Augen, gerade >> wenn die Umgebung dunkel ist. > > Das kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen. Ich finde es offensichtlich. > Für mich ist der "Darkmode" einfach eine Modeerscheinung, der vermutlich > auch wieder verfliegt wie andere Modeverwirrungen. Also ich fand das schon in den 80ern auf dem Homecomputer angenehmer. Hat zumindest in meinem Fall also eher wenig mit Mode zu tun. Früher war es der Unterschied sogar noch größer auf Grund des Flimmerns der Röhrenmonitore.
alf schrieb: > Rolf M. schrieb: >> Der hell leuchtende >> Hintergrund ist anstrengend für die Augen, gerade wenn die Umgebung >> dunkel ist. > > Das kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen. Für mich ist der > "Darkmode" einfach eine Modeerscheinung, der vermutlich auch wieder > verfliegt wie andere Modeverwirrungen. Für meine Augen ist der > Normalmodus am angenehmsten, egal ob zur Mittagszeit oder in der Nacht. > Ja in den 80ern hatten wir alle Grün- oder Amber-Buchstaben auf Schwarz. Das war, damit der Elektronenstrahl der braunschen Röhre nicht fast dauernd an war und viele Stellen von der Fluoreszenzschicht zu schnell ausgebrannt hätte, weil da nie ein Buchstabe sondern Hintergrund hinkam. Daher war schwarzer Hintergrund für weitgehend statische Computerbilder technisch besser. Dann kamen die ersten Bildschirme die 3 Farbkanäle hatten. Und das "Einbrennen" bekam man in den Griff. Da stellte sich die Frage neu. Apple führte dann schwarze Schrift auf Weiß ein und ich erinnere mich dass es lange Diskussionen gab, dass das für die Augen besser wäre und man schneller lesen kann. Ob das wirklich stimmt weiß ich nicht mehr. Bei Apple (MacOS) gab es dann 30 Jahre lang keinen Nacht/Dark-Mode (bis auf kleine Ausnahmen, z.B. in der Videobearbeitungs-App iMovie). Vor ein paar Jahren wurde dann der "Darkmode" mit großem TamTam als das neueste Feature eingeführt. Seither sind alle wild darauf und es konnten tausende Anleitungen geschrieben werden wie man den optimal einstellt und nutzt. Was das Energie-Sparen durch den Dark-Mode angeht ist vieles ein Gerücht. Nur OLED brauchen wirklich weniger Energie. Bei LCD-Screens läuft die Hintergrundbeleuchtung auf der gleichen Stufe, nur werden mehr Pixels auf undurchsichtig (schwarz) geschaltet. Insofern stimme ich zu, dass das eine Modeerscheinung ist. Ich bleibe jedenfalls bei schwarzer Schrift auf weißem Hintergrund weil ich das angenehmer finde. Vielleicht weil ich nicht (mehr) im Keller oder Nachts bei schwachem Licht arbeiten muß... In einem abgedunkelten Raum wäre es wahrscheinlich anders herum.
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Ich bin auch noch mit dem C64 und flimmer-TV aufgewachsen. Ein Commodore-Monitor war da schon Luxus. Ich kenne aus der Zeit auch noch die Grün- und Bernsteinmonitore. Aber heute sind die Zeiten der Flimmerkisten mit schlechter Auflösung zum Glück schon lange vorbei. Da gibt es keinen vernünftigen Grund mehr für einen schwarzen Hintergrund. Das ist einfach unnatürlich und anstrengender zu lesen. Für mich ist daher ein Darkmode auch eine Modeerscheinung, die erst vor wenigen Jahren aufgekommen ist und die die meisten jungen Hüpfer deswegen cool finden. Es gab damals als schwarze Schrift auf weißem Grund eingeführt wurde, auch viele Berichte (wohl auch subjektiv) warum dies für die Augen angenehmer als ein schwarzer Hintergrund ist. Und es hat ja auch einen Grund, weshalb der weiße Hintergrund dann schließlich überall eingeführt wurde. Ich streite heute nicht ab, dass es auch mit Gewohnheit zu tun hat oder dass man im Alter bei nachlassender Sehkraft den schwarzen Hintergrund nicht mehr so mag.
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