Hallo, ich schaue mir folgendes Datenblatt an, vielleicht will mir einer kurz erklären, was es sich hier mit der Bezeichnung VZ1 / VZ2 auf sich hat... Ich dachte, es gibt hier immer nur 1 "VZ". Datenblatt: https://www.onsemi.com/pdf/datasheet/mm5z2v4t1-d.pdf Danke ;) Grüße
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Steht doch unten an der Tabelle in den Fußnoten. Das sind Werte bei unterschiedlichen Strömen.
Danke. Ja das hab ich schon gelesen, nur leider nicht ganz verstanden. Ich dachte, es gibt 1 Kennlinie und mit der stellt sich die dann der Strom ein je nach der Spannung, die an der Diode anliegt. Kann man das dann gar nicht so sagen? Grüße
Alexander M. schrieb: > a das hab ich schon gelesen, nur leider nicht ganz verstanden. > > Ich dachte, es gibt 1 Kennlinie und mit der stellt sich die dann der > Strom ein je nach der Spannung, die an der Diode anliegt. Kann man das > dann gar nicht so sagen? Was ist an dem Text des DaBla NICHT zu verstehen: Spannung rechte Spalte = statische Messung. Spannung linke Spalte= Pulsmessung. Erstes heizt die zu testende Diode auf, bei letzterem sorgt das Z_th dafür das die Diode nicht ins thermische Gleichgewicht kommt. > Ich dachte, es gibt 1 Kennlinie und mit der stellt sich die dann der > Strom ein je nach der Spannung, die an der Diode anliegt. Kann man das > dann gar nicht so sagen? Schon mal über temperatureinfluss gesehen: Nein, kann man so nicht sagen. Schon mal über Fertigungstoleranz gesehen: Nein, kann man so nicht sagen. Schon mal über Strom über Diode gesehen: Nein, kann man so nicht sagen.
Wenn es konkret werden soll: Speziell geht es mir um folgende Schutzschaltung für einen uC, wie im Anhang zu sehen. U_in=14V, U_out=3V3, R1=33k, R2=10k. Erwartet: U_out=3.3V, Gemessen: U_out=2.2V Und das verstehe ich irgendwie nicht... Grüße
Alexander M. schrieb: > Ich dachte, es gibt 1 Kennlinie und mit der stellt sich die dann der > Strom ein je nach der Spannung, die an der Diode anliegt. Kann man das > dann gar nicht so sagen? Doch, genau so ist das. Und Iz1 & Iz2 sind (beispielhaft) zwei verschiedene Ströme, bei der dann die Werte (min./typ./max) für die Zenerspannung angegeben ist. Die Kennlinie steht nur für die typ. Werte. Oder z.B. für Werte bei verschiedenen Temperaturen. Man könnte auch sagen, der eingeprägte Strom verursacht eine Spannung, die an der T-Diode abfällt. Dieser Zusammenhang gilt in beiden Richtungen.
Zenerdioden mit kleinen Spannungen (Uz < 6.2V) sind sehr 'weich' und lassen auch bei kleineren Spannungen schon Strom fliessen. Wenn es steil sein soll und die Spannung Uz => 2,5V ist, nimm TL431.
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Alexander M. schrieb: > Wenn es konkret werden soll: > > Speziell geht es mir um folgende Schutzschaltung für einen uC, wie im > Anhang zu sehen. > U_in=14V, U_out=3V3, R1=33k, R2=10k. > Erwartet: U_out=3.3V, Gemessen: U_out=2.2V > Und das verstehe ich irgendwie nicht... > > Grüße Hast du dir schonmal die Kennlinie von Z-Dioden mit so kleinen Spannungen angeschaut? Ich würde für sowas keine Z-Diode verwenden, lieber einen LDO, falls die Minimalspannung deiner Batterie das hergibt.
Alexander M. schrieb: > Und das verstehe ich irgendwie nicht... Mit dem R2, parallel zur Z-Diode, kann U2 doch nicht so hoch sein wie ohne. Den R2 könnte man auch als Last an der Schaltung aus Z1 und Z-Diode betrachten: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1012151.htm
Alexander M. schrieb: > Wenn es konkret werden soll: > Warum nicht gleich alles genannt? > Speziell geht es mir um folgende Schutzschaltung für einen uC, wie im > Anhang zu sehen. > U_in=14V, U_out=3V3, R1=33k, R2=10k. > Erwartet: U_out=3.3V, Gemessen: U_out=2.2V > Und das verstehe ich irgendwie nicht... Kann man dank fehelrnder Daten nur raten - falsche Z-Diode gewählt. Da keine Daten gegeben von Dir - Toleranz der Z-Diode nicht beachtet (rechnen! - messfehler. etc. Mit dem bisher geschriebenen Infos gehst Du in DaBla und überlegst ERST mal weiter. BEVOR du hier weiter postest. Mohandes H. schrieb: > Mit dem R2, parallel zur Z-Diode, kann U2 doch nicht so hoch sein wie > ohne. FAST richtig Mo. jedoch wäre der Ansatz: Ohne Z-Diode sollte die gerechnte Spannung anstehen. mit Z-Diode halt das was ... s.o.
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I bims 1 N00B schrieb: > Alexander M. schrieb: >> Wenn es konkret werden soll: >> >> Speziell geht es mir um folgende Schutzschaltung für einen uC, wie im >> Anhang zu sehen. >> U_in=14V, U_out=3V3, R1=33k, R2=10k. >> Erwartet: U_out=3.3V, Gemessen: U_out=2.2V >> Und das verstehe ich irgendwie nicht... >> >> Grüße Ups, nicht gesehen, dass es eine Schutzbeschaltung sein soll. In dem Fall wäre mein default-Ansatz: Widerstand und dann Schottky zu VCC des μc.
Matthias S. schrieb: > Zenerdioden mit kleinen Spannungen (Uz < 6.2V) sind sehr 'weich' und > lassen auch bei kleineren Spannungen schon Strom fliessen. Wenn es steil > sein soll und die Spannung Uz => 2,5V ist, nimm TL431. Mir geht es hier eigentlich nur um eine Schutzbeschaltung eines Eingangs. Damit ich sicher unterhalb der 3V3 bleib und der uC nicht beschädigt wird. Grüße
Andrew T. schrieb: > Alexander M. schrieb: >> Wenn es konkret werden soll: >> > > Warum nicht gleich alles genannt? > >> Speziell geht es mir um folgende Schutzschaltung für einen uC, wie im >> Anhang zu sehen. >> U_in=14V, U_out=3V3, R1=33k, R2=10k. >> Erwartet: U_out=3.3V, Gemessen: U_out=2.2V >> Und das verstehe ich irgendwie nicht... > > Kann man dank fehelrnder Daten nur raten > > - falsche Z-Diode gewählt. Da keine Daten gegeben von Dir > - Toleranz der Z-Diode nicht beachtet (rechnen! > - messfehler. > > > etc. > Mit dem bisher geschriebenen Infos gehst Du in DaBla und überlegst ERST > mal weiter. > BEVOR du hier weiter postest. > > > > Mohandes H. schrieb: >> Mit dem R2, parallel zur Z-Diode, kann U2 doch nicht so hoch sein wie >> ohne. > > > FAST richtig Mo. > jedoch wäre der Ansatz: Ohne Z-Diode sollte die gerechnte Spannung > anstehen. > mit Z-Diode halt das was ... s.o. Danke. Welche Daten fehlen denn noch? geg.: Datenblatt von der Zenerdiode, Schaltung, Funktion (=Schutzbeschaltung eines Eingangspins eines uC) Grüße
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Mohandes H. schrieb: > Alexander M. schrieb: >> Und das verstehe ich irgendwie nicht... > > Mit dem R2, parallel zur Z-Diode, kann U2 doch nicht so hoch sein wie > ohne. > > Den R2 könnte man auch als Last an der Schaltung aus Z1 und Z-Diode > betrachten: > > https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1012151.htm Danke. Ja das könnte wohl das Problem sein...
Alexander M. schrieb: > Speziell geht es mir um folgende Schutzschaltung für einen uC, wie im > Anhang zu sehen. Ja, die funktioniert so halt nicht. > U_in=14V, U_out=3V3, R1=33k, R2=10k. > Erwartet: U_out=3.3V, Gemessen: U_out=2.2V > Und das verstehe ich irgendwie nicht Eine Z-Diode unter 5V ist weich, eher wie eine Diodenreihenschaltung in Leitrichtung. Damit kann man keine harte Begrenzung aufbauen. 3.1 3.3 3.5 2.3 2.9 sagt genau das: die Zenerspannung (bei 5mA) liegt zwischen 2.3 und 3.5V. Du brauchst halt eine andere Lösung. Bei 5V uC ging das noch mit 5V6 Z-Dioden.
Alexander M. schrieb: > Mir geht es hier eigentlich nur um eine Schutzbeschaltung eines > Eingangs. Damit ich sicher unterhalb der 3V3 bleib und der uC nicht > beschädigt wird. Ich glaube, Du machst Dir Sorgen an der falschen Stelle. Bei entsprechender Strombegrenzung vertragen Eingänge durchaus etwas Mehr-Spannung, die kann ein µC durch interne Schutzmaßnahmen ableiten, d.h. die Z-Diode darf eine etwas höhere Spannung haben. Insofern ist das wichtigste der (hier schon fast zu) hoch-ohmige R1. Allerdings würde ich auch einen (kleineren) Widerstand zwischen Input-Pin und dem Spannungsteiler vorsehen. Zu Eingangsschutzschaltungen gibt es aber auch viele Empfehlungen. Häufig sieht man auch normale Dioden gegen Vcc und GND. Um welchen µC bzw. welches Gerät handelt es sich?
Achim H. schrieb: > Alexander M. schrieb: >> Mir geht es hier eigentlich nur um eine Schutzbeschaltung eines >> Eingangs. Damit ich sicher unterhalb der 3V3 bleib und der uC nicht >> beschädigt wird. > > Ich glaube, Du machst Dir Sorgen an der falschen Stelle. Bei > entsprechender Strombegrenzung vertragen Eingänge durchaus etwas > Mehr-Spannung, die kann ein µC durch interne Schutzmaßnahmen ableiten, > d.h. die Z-Diode darf eine etwas höhere Spannung haben. > Insofern ist das wichtigste der (hier schon fast zu) hoch-ohmige R1. > Allerdings würde ich auch einen (kleineren) Widerstand zwischen > Input-Pin und dem Spannungsteiler vorsehen. > Zu Eingangsschutzschaltungen gibt es aber auch viele Empfehlungen. > Häufig sieht man auch normale Dioden gegen Vcc und GND. > > > Um welchen µC bzw. welches Gerät handelt es sich? Ja das wäre auch die Idee, diese Diode einfach wegzulassen. Diese wird normalerweise auch nicht gebraucht (meiner Meinung nach) wegen den internen Clamp Dioden. Der hoch-ohmige R1 ist so gewählt, um bei "Fehlerfällen" und noch höheren Spannungen (60V) hier keinen zu hohen Stromfluss zu bekommen. Vielleicht kann dieser aber auch noch verringert werden. Ja, das wäre auch noch eine Idee mit den 2 Dioden gegen VCC und GND. Danke! Es wird ein STM32G4. BTW: hab jetzt die Diode mal ausgelötet und bekomme die 3.3V. Grüße
Alexander M. schrieb: > Mir geht es hier eigentlich nur um eine Schutzbeschaltung eines > Eingangs. Damit ich sicher unterhalb der 3V3 bleib und der uC nicht > beschädigt wird. Und was ist, wenn der µC nicht versorgt wird? Dann ist die Eingangsspannung trotz Begrenzung auf 3,3V auch im unerlaubten Bereich. Daher mag ich solche Schutzschaltungen nicht sonden eher: I bims 1 N00B schrieb: > Ups, nicht gesehen, dass es eine Schutzbeschaltung sein soll. In dem > Fall wäre mein default-Ansatz: Widerstand und dann Schottky zu VCC des > μc.
Alexander M. schrieb: > Mir geht es hier eigentlich nur um eine Schutzbeschaltung eines > Eingangs. Damit ich sicher unterhalb der 3V3 bleib und der uC nicht > beschädigt wird. > > Grüße Das macht man anders. Schau ins DB (Datenblatt) deines µC. Der kann bestimmt "max. VCC +0,5V" oder so Ähnlich an seinen Eingängen. Also nimm eine Schottky-Diode (z.B. BAT54) und schahlte die von deinem Signal nach 3,3V. Wenn dein Signal zu groß wird, fließt Strom in Richting 3,3V und die Spannung fällt über den oberen Widerstand ab. Der µC ist geschützt. Das geht übrigens auch komplett ohne die Schottky-Diode, wenn du den Spannungsteiler so hochohmig auslegst, das die µC internen Schutzdioden das aushalten. Das steht auch alles im DB deines µC.
Prometheus schrieb: > Das geht übrigens auch komplett ohne die Schottky-Diode, wenn du den > Spannungsteiler so hochohmig auslegst, das die µC internen Schutzdioden > das aushalten. Das steht auch alles im DB deines µC. und: > Es wird ein STM32G4 sowie > bis 60V U_in: eine Begrenzung <1mA schafft der STM32G4 mit den interne Dioden D.h. R1= 62kohm wäre meien Wahl. Das "backpowering überdne uC Eingang in die 3.3V: Wen nur ein eingang ist das tragbar. Falls jedoch z.B. 10 Messstellen dann Schottky BAT vor dem Eingang UND Grund-Last auf dem 3.3V rail vorsehen. Man sieht, es gibt sehr viel Dinge die man alle wissen muß/müßte, um dem TE eine bestmögliche Lösung vorzuschlagen. Aber mit den Vorschlägen hier sollte er es nun selber schaffen .-) > Also nimm eine Schottky-Diode Nicht eine, sondern eine mit niedriger Sperrspannung, weil die auch eine niedrige Flussspannung hat -- Physik ist nun mal gandenlos .-)
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> Also nimm eine Schottky-Diode Auch eine 1N4148, die auch noch einigermaßen schnell ist, reicht als Schutzdiode in den meisten Fällen. Bzw. zwei, die eine gegen Gnd, die andere gegen Vcc. (Klemmdioden). 0,6 V Überspannung verkraften die meisten Eingänge.
Mohandes H. schrieb: > 0,6 V Überspannung verkraften die meisten Eingänge. Das hat diese Diode nur typ, aber nicht worst case und schon garnicht über eine Temperaturbereich. somit: eine solche Si-Schaltdiode 1N4148 ist eine schlechtere Wahl als eine 30V Schottky.
Andrew T. schrieb: > Das hat diese Diode nur typ, aber nicht worst case und schon garnicht > über eine Temperaturbereich. Und Du meinst, ob 0,6V oder 0,7V machen den Unterschied bei Überspannung am Eingang? Aber klar, Schottky ist natürlich die bessere Wahl.
Alexander M. schrieb: > Hallo, > > ich schaue mir folgendes Datenblatt an, vielleicht will mir einer kurz > erklären, was es sich hier mit der Bezeichnung VZ1 / VZ2 auf sich hat... > Ich dachte, es gibt hier immer nur 1 "VZ". > > Datenblatt: > https://www.onsemi.com/pdf/datasheet/mm5z2v4t1-d.pdf > > Danke ;) > > Grüße [freundliche Anmerkung: Zenerdiode schreiben nur noch betagte Opas und Laien die alte Bücher lasen. Der Zener-Effekt stabilisiert bis ca.3 Volt. Darüber ists der Avalanche-Effekt (dt. Lawine). Korrekt für beide: Z-Diode nach der Kennlinie wie der Zorro-Schmiss ;)
Mohandes H. schrieb: > Und Du meinst, ob 0,6V oder 0,7V machen den Unterschied bei Überspannung > am Eingang? > Eher die 0.38V. Siehe Beispiel der (40V!) BAS40 die 30V Diode ist da noch etwas besser. Es lohnt da in jedem Fall nicht an die 1N4148 zu denken. Weil, die bringt nix da deren U_f in nahezu gleicher Höhe wie die der interne Dioden ist. Oder wenn es ein Kostnefaktor ist: halt hart darauf zu setzen, das es die internen uC Dioden aushalten. Was in 99,99% der Anwendungen OK ist. Es gibt auch von anderen uC Herstellern detaillierte App-Notes zu dem Thema. > Aber klar, Schottky ist natürlich die bessere Wahl. Sofern man nicht zu heiße Umgebung hat: Ja. Denn dann sind die I_r wieder ein leidiges thema.
Andrew T. schrieb: > eine Begrenzung <1mA schafft der STM32G4 mit den interne Dioden > D.h. R1= 62kohm wäre meien Wahl. Ist das im DB spezifiziert oder Erfahrungswert? Habe den Wert im DB auf die Schnelle nicht gefunden.
Alexander M. schrieb: > Ja das wäre auch die Idee, diese Diode einfach wegzulassen. Diese wird > normalerweise auch nicht gebraucht (meiner Meinung nach) wegen den > internen Clamp Dioden. Wenn man die nutzt, muss man sich überlegen, wo der Strom hinfließen kann, ohne die Versorgung des µC unzulässig anzuheben.
Wolfgang schrieb: > Alexander M. schrieb: > > Wenn man die nutzt, muss man sich überlegen, wo der Strom hinfließen > kann, ohne die Versorgung des µC unzulässig anzuheben. Siehe mein Hinweis weiter oben. Es kommt auf die gesamte Schaltung an.
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