Hallo, ich stehe aktuell vor einem riesen Verständnis Problem. Ich möchte einen Mosfet IRFZ44N als elektrischen Schalter nutzen. Der Mosfet sollte die 12V der Batterie zu einer Glühlampe schalten. Die 12V+ habe ich bei Drain angeschlossen und dann über Source zu der Glühlampe. Hierbei dürfte meines Erachtens kein Strom fließen, aber der Mosfet wird so heiß, dass er anfängt zu rauchen. 1. Ich weiß es ist ein N - Mosfet und sollte nach dem Verbraucher geschalten werden, das dürfte aber doch keinen Unterschied machen mit dem Stromfluss, richtig? 2. Wüsste jemand eine bessere Möglichkeit (andere Mosfets...). Ziel sollte es sein die Warnblinkanlage und die Blinker mithilfe eines Arduinos zu steuern. Mfg
Michael H. schrieb: > Die 12V+ habe ich bei > Drain angeschlossen und dann über Source zu der Glühlampe. Hierbei > dürfte meines Erachtens kein Strom fließen, aber der Mosfet wird so > heiß, dass er anfängt zu rauchen. MOSFETs mögen es gar nicht, wenn das Gate in der Luft hängt. Zeige einen Schaltplan.
Michael H. schrieb: > Hallo, > ich stehe aktuell vor einem riesen Verständnis Problem. Ich möchte einen > Mosfet IRFZ44N Ein N-Kanal MOSFET. > als elektrischen Schalter nutzen. Der Mosfet sollte die > 12V der Batterie zu einer Glühlampe schalten. Die 12V+ habe ich bei > Drain angeschlossen und dann über Source zu der Glühlampe. Hierbei > dürfte meines Erachtens kein Strom fließen, aber der Mosfet wird so > heiß, dass er anfängt zu rauchen. Logisch, du betreibst ihn als Sourcefolger und hier im Linearbetrieb. > 1. Ich weiß es ist ein N - Mosfet und sollte nach dem Verbraucher > geschalten werden, Komische Aussage. > das dürfte aber doch keinen Unterschied machen mit > dem Stromfluss, richtig? Doch. > 2. Wüsste jemand eine bessere Möglichkeit (andere Mosfets...). Ziel > sollte es sein die Warnblinkanlage und die Blinker mithilfe eines > Arduinos zu steuern. Dann kann man es auch richtig machen. Nimm einen P-Kanal MOSFET. Dann kommt Source an +12V und Drain an deine Lampe und alles ist FAST gut. Dann braucht es noch einen einfachen Pegelwandler, um das Gate zu schalten. Das Problem im KFZ ist, daß man meistens +12V schalten muss/will, weil GND mit der Karosse verbunden ist. Das macht die Sache halt etwas aufwändiger (V+ Seite schalten, neudeutsch high side switch) https://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor#Wie_kann_ich_mit_5V_vom_Mikrocontroller_12V_und_mehr_schalten?
Falk B. schrieb: > Logisch, du betreibst ihn als Sourcefolger und hier im Linearbetrieb. Das ist überhaupt kein Problem. Guck dir mal ein paar H-Brücken an. Viele verwenden als High-Side Schalter einen N-Kanal FET. Die Steuerspannung am Gate muss nur ausreichend hoch sein. Keine Ahnung, wieviel Strom Michael H. schalten möchte, aber weniger als 18V dürfen es bestimmt nicht sein, damit der FET halbwegs auf macht.
Wolfgang schrieb: > Falk B. schrieb: >> Logisch, du betreibst ihn als Sourcefolger und hier im Linearbetrieb. > > Das ist überhaupt kein Problem. Guck dir mal ein paar H-Brücken an. Ach wirklich? Und du meinst, daß mir das nicht bekannt ist? > Viele verwenden als High-Side Schalter einen N-Kanal FET. Die > Steuerspannung am Gate muss nur ausreichend hoch sein. IST SIE HIER ABER NICHT! Und jetzt troll dich, du nerviger Oberlehrer!
Falk B. schrieb: > IST SIE HIER ABER NICHT! Bisher ist das Gate noch nicht einmal angeschlossen, oder habe ich da im Schaltplan irgendetwas übersehen?
Falk B. schrieb: >> Mosfet IRFZ44N > Ein N-Kanal MOSFET. Und natürlich finden Arduinos grundsätzlich einen ungeeigneten Typ, der würde selbst richtig herum angeklemmt warm werden. >> heiß, dass er anfängt zu rauchen. > Logisch, du betreibst ihn als Sourcefolger und hier im Linearbetrieb. Dazu müsste man verstehen, dass der FET 10 Volt zwischen Gate und Source sehen will. Falk B. schrieb: > Nimm einen P-Kanal MOSFET. Das habe ich gerade mal umgemalt. Die Frage ist, was man aktuell als TO-220 mit ordentlichen Daten bekommen kann. Meine bisher verbauten Typen sind entweder obsolet oder nicht lieferbar und ich werde nichts aus meinem Bestand verschenken. Wolfgang schrieb: > Falk B. schrieb: >> IST SIE HIER ABER NICHT! > Bisher ist das Gate noch nicht einmal angeschlossen, Dein ahnungsloses Getrolle ist hier nicht gefragt.
Falk B. schrieb: > Dann kann man es auch richtig machen. Nimm einen P-Kanal MOSFET Da der TO anscheinend überhaupt keinen Schimmer von einer Ahnung hat was er tut, würde ich zu einem Smart-H-Side Switch raten. Z.B. aus der PROFET Reihe von Infineon: BTS432 (11A nominaler Laststrom). Evtl. reicht auch ein BTS462 (3.5A). Beide bei Reichelt vorrätig (noch!) Am Ende ist das auch "nur" ein MOSFET. Aber schon mit Schutzschaltung. Und µC-kompatibler Ansteuerung. Die Fahrzeughersteller verwenden die Teile übrigens auch.
Michael H. schrieb: > So sollte es ungefähr aussehen. Nein: So sieht es aus. Wenn es funktionieren muß, sollte es nicht so aussehen. Jetzt überlege, welche Spannung sich zwischen 1-3 ergibt und lese bereits geschriebene Dinge, z.B.: Manfred schrieb: > dass der FET 10 Volt zwischen Gate und Source sehen will.
> Manfred schrieb >> dass der FET 10 Volt zwischen Gate und Source sehen will. Aber doch nur, wenn der FET durchschalten soll. Wenn 0V anliegt sollte er doch sperren und nicht extrem heiß werden? Sorry aber ich hatte vorher noch nichts mit MOSFETs zu tun.
Michael H. schrieb: >>> dass der FET 10 Volt zwischen Gate und Source sehen will. > Aber doch nur, wenn der FET durchschalten soll. Ja. > Wenn 0V anliegt sollte er doch sperren und nicht extrem heiß werden? Das tut er auch, sperrt, falls richtigherum angeschlossen. Ein Multimeter nehmen und mal direkt am FET zwischen Gate und Source messen?
Michael H. schrieb: > Aber doch nur, wenn der FET durchschalten soll. Mach dir nochmal klar, das der MOSFet nichts von der Schaltung weiss, sondern nur, was zwischen seinem Gate und der Source steht. Du schaltest den MOSFet ein und die Source geht hoch. Damit sinkt doch die Gate-Source Spannung. Die Nummer wird sich auf irgendeinen Zwischenlevel einpegeln, der Verlustleistung im MOSFet produziert. Ohne Ladungspumpe oder hochgelegte DC Quelle wird also ein N-Kanal am besten in die Lowside geschaltet. Wenn du die Highside schalten musst, nimmst du einen Smartswitch oder eben einen P-Kanal.
:
Bearbeitet durch User
Michael H. schrieb: >> Manfred schrieb >>> dass der FET 10 Volt zwischen Gate und Source sehen will. > > Aber doch nur, wenn der FET durchschalten soll. Wenn 0V anliegt sollte > er doch sperren und nicht extrem heiß werden? Liegen denn 0V zwischen Gate und Source? Bedenke: dadurch daß du Source nicht fest an Masse liegen hast (wie normal wäre) sondern die Last an Source hängen hast, ändert sich die Spannung an Source entsprechend. Selbst wenn du jetzt 12V ans Gate legen würdest, würde die Spannung an Source hochgehen. Sie wird nie 12V erreichen (was du eigentlich willst). Statt dessen wird der MOSFET "ein bischen" durchschalten. Sagen wir auf 8V an Source. Dann bleiben 4V wirksame Gate-Source Spannung. Dummerweise bleiben aber diese 4V auch über der Strecke Drain-Source. Und in Verbindung mit dem Laststrom heizen die den MOSFET. Mit der von dir gezeichneten Schaltung gelangen aber gar keine 12V ans Gate. Das sind höchstens 5V (wieviel Betriebsspannung der Arduino halt hat). In den Fall würde die Spannung an Source auf 1V steigen (wieder für 4V zwischen Gate und Source) und es würden satte 11V an Drain-Source abfallen. "Durchgeschaltet" sieht anders aus! Die genannten 4V hängen vom MOSFET und dem Laststrom ab. Typische Werte kannst du dem Diagramm "I_d vs. U_gs" im Datenblatt des MOSFET entnehmen. Mit einen PROFET wie dem BTS432 wäre die Schaltung so einfach wie von dir gezeichnet. Der hat ein Bein für die zu schaltende Spannung (12V). Ein Bein für GND. Eins für die Last (gegen GND). Eins als Eingang der bei ca. 2V (gegen GND) umschaltet. Das 5. Bein dient für Fehlermeldungen. Das brauchst du nicht. Einfacher geht es nicht. Mit einem p-MOSFET brauchst du wenigstens noch einen 2. Transistor. Aber so robust wie ein Smartswitch wird es trotzdem nicht.
Der IRFZ44N ist kein Logic Level Typ. Das wäe dann der IRLZ44 oder IRLIZ44. Das L steht für Logic Level und das I für Isolated, da ist die Kühlfahne ummantelt. Da du ohnehin 12V schalten willst und Logiclevel FET momentan aus sind, nimm doch einen kleinen NPN, der vom Arduino angesteuert wird und seinersseits die 12V aufs Gate schaltet. Damit macht er dann auch richtig auf.
Michael H. schrieb: > ich stehe aktuell vor einem riesen Verständnis Problem. Ich möchte einen > Mosfet IRFZ44N als elektrischen Schalter nutzen. Der Mosfet sollte die > 12V der Batterie zu einer Glühlampe schalten. Die 12V+ habe ich bei > Drain angeschlossen und dann über Source zu der Glühlampe. Hierbei > dürfte meines Erachtens kein Strom fließen, aber der Mosfet wird so > heiß, dass er anfängt zu rauchen. Den N-channel MOSFET IRFZ44N hat LTspice per default mit dabei als Model. Bevor ich selbst so eine simple Schaltung umsetze, wird erst einmal simuliert. Alles andere ist blindes herumbasteln. Hier ein sehr gutes Tutorial für LTspice. LTspice XVII - Tutorial, Band 1. Version 1.0 als pdf-File (Stand: 18.02.2020) http://www.gunthard-kraus.de/LTSwitcherCAD/LTSpice%20XVII%20_Tutorial_korr.pdf mfg klaus
Klaus R. schrieb: > Den N-channel MOSFET IRFZ44N hat LTspice per default mit dabei als > Model. Bevor ich selbst so eine simple Schaltung umsetze, wird erst > einmal simuliert. Alles andere ist blindes herumbasteln. Das ist kein "blindes herumbasteln", das dokumentiert das Fehlen einfachster Grundlagen. Das ist auf dem gleichen Niveau wie Leute, die an anderer Stelle eine Z-Diode samt Vorwiderstand als Spice-Simulation abgebildet haben - das klingt nach Gartenbauer oder Koch. Solchen Kinderkram rechnet man im Kopf und fertig. > so eine simple Schaltung .. gehört zum Standardgeschäft, die löte ich zusammen und sie funktioniert dann einfach.
Manfred schrieb: > .. gehört zum Standardgeschäft, die löte ich zusammen und sie > funktioniert dann einfach. Und das noch auch ohne Oszi? Dann wirst Du nie wissen wie eng die Rails sind in der Deine aktuelle Konfiguration störungsfrei läuft. Also Bleistift, Papier und Taschenrechner nehme ich ganz an Anfang auch noch gelegentlich. Danach kommt aber LTspice. Dann die Bestellung des Materials. Die Platine wird mit einem Layoutprogramm entworfen. Der Chinese fertigt für 2$ mir 5 Platinen. Erst dann wird gelötet. Klar, vor 20 Jahren stand das Löten ganz früh an und der Oszi war dabei ganz wichtig. So ändern sich die Zeiten. mfg Klaus
Ich empfehle http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/Einstieg%20in%20die%20Elektronik%20mit%20Mikrocontrollern%20-%20Band%202.pdf Kapitel 2.2 und 3.4 als Grundlage.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.