Ich hab mal in einem vorigen Leben eine HTL für Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt Steuerungs- und Regelungstechnik besucht. Dort hab ich die Grundlagen der Elektronik usw. natürlich mal gelernt. Nachdem ich aber direkt nach dem Abschluss in die Software Entwicklung abgebogen bin, hab ich mittlerweile fast alles wieder vergessen. Über kleinere Basteleien mit ESP32 und ESP8266 und die Verwendung von Shields mit Relais, AD Wandlern, INA219 Stormsensoren (Shunt mit AD Wandler) und ähnlichem, hab ich gerade wieder Blut geleckt. Nachdem ich beim Zusammenlöten von einem Stripboard vergessen habe eine Leiterbahn zu trennen, hab ich mir eine Hand voll ESP8266 mit 24V geröstet (ja, ich hätte schon Stunden früher schlafen gehen sollen, aber es war grad so spannend! :D ). Das hat mich davon überzeugt, das ich gerne mal wieder selber eine Platine layouten und bestücken möchte. Wenn's einmal funktioniert, dann klappt's das zweite mal dann auch! Um mein Know How aufzufrischen, bin ich auf der Suche nach einem Buch oder einer Online Sammlung mit Schaltungsblöcken, die ich zum Beschalten immer wieder brauche. Grundsätzliches wie: * wie beschalte ich Transistoren (leider komplett vergessen). * wo brauch ich Freilaufdioden. * was brauch ich um einen Printtraffo herum um einen ESP32/ESP8266 störungsfrei zu betreiben. * usw. Schaltungsblöcke eben, oder wie heist das richtig? Wahrscheinlich brauch ich da teilweise auch wieder ein Grundlagenbuch für Elektronik. Hier wäre ich über eine Empfehlung dankbar. Aber es muss doch auch Bibliotheken mit Schaltungsgruppen für bestimmte Aufgaben geben, die man dann an seine Bedürfnisse anpassen kann. Es wird ja nicht jeder immer wieder das Rad von vorne erfinden, oder? Danke schon mal für euren Input!
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Mein Tip: Tietze/Schenk Halbleiterschaltungstechnik Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York Hab auch ich irgendwo schon mal online gesehen. Ansonsten Applikationsnoten studieren. Die von Linear Technology sind recht spannend.
Am meisten lernt man nicht aus Büchern sondern von der Fehlersuche.
Andre G. schrieb: > Am meisten lernt man nicht aus Büchern sondern von der Fehlersuche. Da hast sicher recht, aber um Fehler machen zu können, muss man erst eine grobe Idee haben wohin man galoppieren will ;) Hannes schrieb: > Mein Tip: > > Tietze/Schenk > Halbleiterschaltungstechnik > Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York > > Hab auch ich irgendwo schon mal online gesehen. > > Ansonsten Applikationsnoten studieren. Die von Linear Technology sind > recht spannend. Was aufgrund deines Tipps spannendes gefunden hab, waren die Bücher hier: * [[Basic Electronics for Scientists and Engineers]](https://www.pdfdrive.com/basic-electronics-for-scientists-and-engineers-e28939124.html) * [[Analog Circuit Design - Analog Devices ]](https://www.pdfdrive.com/analog-circuit-design-analog-devices-e16862354.html) * [[Analog Circuit Design Volume 2: Immersion in the Black Art of Analog Design]](https://www.pdfdrive.com/analog-circuit-design-volume-2-immersion-in-the-black-art-of-analog-design-e157224726.html) * [[Analog Circuit Design Volume Three: Design Note Collection]](https://www.pdfdrive.com/analog-circuit-design-volume-three-design-note-collection-e187185552.html) Da wird mir schon mal nicht langweilig! :D Zu Applikationsnoten von Linear Technology hab ich alles mögliche zu chemischen Prozessen und Massenspektrometern gefunden. Das hast du wohl eher nicht gemeint, oder? Hast du da vielleicht einen Beispiel-Link? Was ich auch gemeint habe mit meiner Frage: Es gibt ja so standard Bauteile, wie: * bei einem Microcontroller mit 5V brauch ich fur I2C einen Pull Up Widerstand von xyz KOhm * für eine Freilaufdiode, bei einer induktiven Last mit xyz die mit einem Relais oder einem MOSFET geschalten wird, brauch ich noch folgenden Widerstand in Serie, damit ich die Diode nicht ab heize. * ... Ich glaub, ihr wisst was ich meine?
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Andreas S. schrieb: > Ich glaub, ihr wisst was ich meine? Naja, das Schlaraffenland findet man nicht so leicht... Also, der Tietze-Schenk wäre mMn für dich so ziemlich das Richtige. Ansonsten kannst du (wenn du in Richtung 'drahtlos' gehst) auch mal eines der Jahrbücher von der ARRL lesen. Dort fängt man damit an, den Lesern zu erklären, an welchem Ende des Lötkolbens der Griff ist. Aber deine Grunderwartung, daß du erst mal eine Sammlung von Schaltungen brauchst, ist falsch. Gewiß: es kann nicht schaden, anderer Leute Schaltungstechnik zu studieren, aber was du wirklich brauchst, ist Wissen. Also doch zuerst der Tietze-Schenk und keine Schaltungssammlung. W.S.
Andreas S. schrieb: > bei einem Microcontroller mit 5V brauch ich fur I2C einen Pull Up > Widerstand von xyz KOhm Kommt auf die kapazitive Last der Leitungen an (Leiterbahnlänge, angeschlossene I2C-Geräte) und auf die Busfrequenz und auf die Stromtreibfähigkeit der Open-Collector-Ausgänge. Mit Erfahrung abschätzen oder Rechnen/simulieren und am Ende mit Oszi nachmessen. Bis dahin: das, was an Widerständen rumliegt und funktioniert. Oder 4k7 Ohm (weil das ein Standardwert aus der Normreihe ist und meistens nicht komplett daneben). Für viele Anwendungen, z.B. im Bereich Pull-Up/Pull-Down ist der exakte Wert relativ unkritisch. Und dann Busfrequenz anpassen oder messen und im nächsten Schuss besser machen.
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W.S. schrieb: > Andreas S. schrieb: >> Ich glaub, ihr wisst was ich meine? > > Naja, das Schlaraffenland findet man nicht so leicht... > Also, der Tietze-Schenk wäre mMn für dich so ziemlich das Richtige. > Ansonsten kannst du (wenn du in Richtung 'drahtlos' gehst) auch mal > eines der Jahrbücher von der ARRL lesen. Dort fängt man damit an, den > Lesern zu erklären, an welchem Ende des Lötkolbens der Griff ist. > > Aber deine Grunderwartung, daß du erst mal eine Sammlung von Schaltungen > brauchst, ist falsch. Gewiß: es kann nicht schaden, anderer Leute > Schaltungstechnik zu studieren, aber was du wirklich brauchst, ist > Wissen. Also doch zuerst der Tietze-Schenk und keine Schaltungssammlung. > > W.S. Ich kann schon verstehen woher du kommst, aber mit dieser Einstellung würde es große Teile der Maker Szene nicht geben. Da wird viel probiert, Arduinos mit Shields zusammen gestöpselt und probiert bis es geht. Ist so ein Vorgehen technisch sauber? Nö, sicher nicht. Aber vieles in der Welt wäre nicht entstanden, wenn jeder nur das machen würde, was er von der Pike auf gelernt hat. Außerdem gibt es verschiedene Lerntypen. Die einen brauchen alles linear von Anfang an aufbereitet, die anderen bohren sich lieber bei einer konkreten Anforderung dort in die Tiefe wo's scheitert. Mag man gut heißen, oder auch nicht. Ist aber die Realität... ;) Aber danke für den Tietze-Schenk Tipp. Werd ich mir sicher ansehen. Wohl eher quer lesen, als von vorne bis hinten studieren.
Markus E. schrieb: > Andreas S. schrieb: >> bei einem Microcontroller mit 5V brauch ich fur I2C einen Pull Up >> Widerstand von xyz KOhm > > Kommt auf die kapazitive Last der Leitungen an (Leiterbahnlänge, > angeschlossene I2C-Geräte) und auf die Busfrequenz und auf die > Stromtreibfähigkeit der Open-Collector-Ausgänge. Mit Erfahrung > abschätzen oder Rechnen/simulieren und am Ende mit Oszi nachmessen. > > Bis dahin: das, was an Widerständen rumliegt und funktioniert. Oder 4k7 > Ohm (weil das ein Standardwert aus der Normreihe ist und meistens nicht > komplett daneben). Für viele Anwendungen, z.B. im Bereich > Pull-Up/Pull-Down ist der exakte Wert relativ unkritisch. Und dann > Busfrequenz anpassen oder messen und im nächsten Schuss besser machen. Danke! Damit ist mir sehr geholfen. Als Web- / Software Entwickler hab ich natürlich schon überlegt, ob man genau solche Tips nicht in einer Datenbank sammeln kann, verknüpfen, durchsuch- und nachschlagbar machen kann. Also quasi Schlaraffenland. :) Edit: Aber nachdem ich die Analog Curcuit Design Bücher ein wenig durchgeblättert hab, ist mir natürlich klar, dass dies ein fast endloses Unterfangen wäre.
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Andreas S. schrieb: > Als Web- / Software Entwickler hab ich natürlich schon überlegt, ob man > genau solche Tips nicht in einer Datenbank sammeln kann, verknüpfen, > durchsuch- und nachschlagbar machen kann. Also quasi Schlaraffenland. Denke lieber mal daran, was so ein Widerstand für einen Strom bei der betreffenden Schaltung erzeugt und wie dann ein aureichendes High aussieht oder was du an Störungen bei längeren Leitungen dir einhandeln würdest. Da kriegst du besser ein Gefühl als wenn du nur Dinge sammelst, um sie in eine Datenbank zu stopfen. Andreas S. schrieb: > Ich kann schon verstehen woher du kommst, aber mit dieser Einstellung > würde es große Teile der Maker Szene nicht geben. Ähem... naja, du stellst dir da etwas vor. Allerdings komme ich von einer ganz anderen Ecke als du es dir vermutlich vorgestellt hast. Aber hier geht es nicht um mich, sondern um dich. Und gegenüber der Maker-Szene habe ich dezente Vorbehalte. Kennst du die Shadoks? So ungefähr ist die Makerszene aus meiner Sicht. W.S.
AoE: Horowitz/Hill "The Art of Electronics 1"(eng) bzw. "Die hohe Schule der Elektronik 1" (deu) steht hier neben dem Tietze/Schenk, in Ersteres schau ich öfter rein. Bei den AppNotes von Linear insbesondere die von Jim Williams https://en.wikipedia.org/wiki/Jim_Williams_(analog_designer) und wo wir bei den analog Päpsten sind: Bob Pease https://en.wikipedia.org/wiki/Bob_Pease (Links zu den Texten ebenda) ASCII art : http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm
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Den Horowitz habe ich auch, sehr zu empfehlen, zudem Th. C. Hayes, Learning the Art of Electronics. Hayes hat viele praktische Übungen, gut zum Selbststudium. Gruß Udo
W.S. schrieb: > Ähem... naja, du stellst dir da etwas vor. Allerdings komme ich von > einer ganz anderen Ecke als du es dir vermutlich vorgestellt hast. Mit wo du her kommst, meinte ich: Du hast wahrscheinlich eine Ausbildung auf dem Gebiet und sehr wahrscheinlich auf dem Gebiet arbeitest. War wohl eine schlechte Rückübersetzung von der englischen Phrase: ...where you are coming from... Danke noch für den Hinweis mit dem Widerstand und dem kapazitiven Übersprechen. Den Rest lass ich mal lieber unkommentiert.
> Horowitz Horowitz/Hill 'The Art of Electronics' ist sehr zu empfehlen. Es liest sich gut, und man lernt viele kleine Tricks. Wird nicht umsonst überall gelobt. Auch gut: Beispiele wie man es nicht machen sollte. Wem das Werk im Original zu teuer ist: es gibt zwei Bände (Analog & Digital) auch preiswerter auf deutsch. Allerdings zum Preis einer grottenschlechten Übersetzung. Da findet man viele Skurrilitäten - der Übersetzer hat keine Ahnung von der Materie. Silikon statt Silizium. Oder 'Koppelverzerrungen' statt 'crossover distortion'. Wie kommt man auf so was? Oft haben sich die Übersetzer neue Wörter ausgedacht statt bestehende zu verwenden. Der Tietze/Schenk sollte auch in keinem Bücherregal fehlen. Böhmer 'Elemente der angewandten Elektronik'. Sehr praxisorientiert. Gibt es antiquarisch. Andreas S. schrieb: > Bibliotheken mit Schaltungsgruppen für bestimmte Aufgaben geben, Die Applikationsschriften der Hersteller sind eine wahre Fundgrube. Generell: Elektronik ist zu 90% Erfahrung. Lesen ist gut aber erst durch eigene Erfahrungen und Fehler wird man gut. Viele Schaltungen anschauen, analysieren und daraus lernen.
Henrik V. schrieb: > AoE: Horowitz/Hill "The Art of Electronics 1"(eng) bzw. "Die hohe Schule > der Elektronik 1" (deu) steht hier neben dem Tietze/Schenk, in Ersteres > schau ich öfter rein. Das Englische hab ich auch mit der von mir verlinkten PDF Suchmaschine gefunden. Das Deutsche leider nicht, ist aber eh eine gute Übung > Bei den AppNotes von Linear insbesondere die von Jim Williams > https://en.wikipedia.org/wiki/Jim_Williams_(analog_designer) Muss ich mich mal durch die Referenzen klicken. Danke. > und wo wir bei den analog Päpsten sind: Bob Pease > https://en.wikipedia.org/wiki/Bob_Pease > (Links zu den Texten ebenda) Bob Pease dürfte ein lustiger Zeitgenosse gewesen sein. Sein Tod in einem 69er Käfer ist tragisch. Die Dinger waren leider wirklich Todesfallen! Hab selber einen 80er oder so gehabt. Tank vorne ohne Knautsch-Zone, brennt wirklich gut. Gerade Lenkstange, die einem aufspießt, wenn man wo gegen fährt. Und weitere sicherheitstechnische absolute No Gos in Reihe. Aber er scheint ihn geliebt zu haben, wenn er ihn über 40 Jahre gefahren ist. Oder mal öfter einen nach gekauft haben... Die Episode mit dem 'messiest desk award. Erster, zweiter und dritter Platz in einem Durchgang mit einer Einreichung' klingt echt sympathisch! Gemeinsam mit den anderen Anekdoten klingelt da bei mir sofort der ADHS Detektor! :D Ist natürlich eine komplett unfundierte Vermutung, aber sollen ja viele schräge und auch geniale Geister gehabt haben... > ASCII art : > http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm Das ist wirklich ein Goldgrube! Danke :)
Mohandes H. schrieb: >> Horowitz > > Horowitz/Hill 'The Art of Electronics' ist sehr zu empfehlen. Es liest > sich gut, und man lernt viele kleine Tricks. Wird nicht umsonst überall > gelobt. Auch gut: Beispiele wie man es nicht machen sollte. Das klingt spannend. Das englische Original hab ich schon auf PDF Drive gefunden. Bin gerade begeistert von der Suchmaschine. > Wem das Werk im Original zu teuer ist: es gibt zwei Bände (Analog & > Digital) auch preiswerter auf deutsch. Allerdings zum Preis einer > grottenschlechten Übersetzung. Da findet man viele Skurrilitäten - der > Übersetzer hat keine Ahnung von der Materie. > > Silikon statt Silizium. Oder 'Koppelverzerrungen' statt 'crossover > distortion'. Wie kommt man auf so was? Oft haben sich die Übersetzer > neue Wörter ausgedacht statt bestehende zu verwenden. Solche Patzer schmerzen beim lesen ja schon physisch! Ich lies mal das englische PDF quer und kauf's mir, wenn ich's regelmäßig brauch. > Der Tietze/Schenk sollte auch in keinem Bücherregal fehlen. Notiert. > Böhmer 'Elemente der angewandten Elektronik'. Sehr praxisorientiert. > Gibt es antiquarisch. Auch auf der PDF Drive gefunden... :) > Andreas S. schrieb: >> Bibliotheken mit Schaltungsgruppen für bestimmte Aufgaben geben, > > Die Applikationsschriften der Hersteller sind eine wahre Fundgrube. > > Generell: Elektronik ist zu 90% Erfahrung. Lesen ist gut aber erst durch > eigene Erfahrungen und Fehler wird man gut. > > Viele Schaltungen anschauen, analysieren und daraus lernen. Ja, ist wie überall. Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen! Der Hinweis mit den Applikationsschriften ist Gold wert! Kannte bisher nur den Begriff Datenblatt und wäre selber nicht so schnell drüber gestolpert. Als erste Beispiel LM317 liefert ja schon vorzeigbare Ergebnisse! Abschließend noch eine Frage zum grundsätzlichen Vorgehen: Wenn ich zum Beispiel eine Aufgabe lösen möchte wie z.B. mein letztes Projekt, dass ich mit Shields gelöst habe: * ESP8266 3.3V Spannungsversorgung * Wasserpegel Sensor mit 24V Spannungsversorgung mit 4..20mA Strom für 0 - 10 Meter Wasserpegel * Und noch 2 MOSFETS mit denen ich eine Last von X W mit mit induktiver Komponente schalten möchte (war zwar nicht Teil des Projekts, aber weil ich's mal wo anders gebraucht hätte). Bisher bin ich her gegangen und hab mir auf Conrad, Reichelt und Aliexpress Shields und Gruppen gesucht und die mit einander verbunden: * [[24V Netzteil von Conrad]](https://asset.conrad.com/media10/add/160267/c1/-/en/001294063DS01/datenblatt-1294063-mean-well-ps-05-24-acdc-netzteilbaustein-open-frame-24-vdc-022-a.pdf), weil's schnell gehen sollte und auch recht günstig war. Von der Leistung absoluter overkill, aber tut nicht weh. * Regelbarer step down buck converter mit XLSEMI XL4015 aus der Kiste * Shield mit INA219 Strom Sensor und I2C Anbindung an den ESP8266 * Oben drauf dann noch der ESP8266 der I2C ausgelesen hat und per EspHome Firmware jetzt brav den Pegelstand an unser Home Assistant meldet. Als fiktives Beispiel sollte jetzt alles auf eine Platine. Mein Ansatz wäre folgender: * IN219 Datenblatt und schauen, wie der Beschalten gehört. Eventuell das Shield ansehen und versuchen zu verstehen, warum da mehr drauf ist und wozu. Falls ich da nicht drauf komme, hier nach fragen. * ESP8266 Datenblatt und selbes Spiel. Ok, hier ist's eigentlich viel komplizierter, weil der ja auch die Schnittstelle zum Programmieren braucht. Also doch lieber auf einen Sockel stecken und den Teil lieber nicht mit auf die Platine packen. * MOSFET in die Elektronik Kompendium (EK) FAQ schauen und nach einem Modell suchen, dass zur Aufgabenstellung passt. Dann wieder das Spiel mit dem Datenblatt. Oder ein Shield suchen und das als Inspiration nehmen. * Spannungsversorgung, entweder wieder ein fertiges Schaltnetzteil nehmen, oder selber auf EK FAQ eine Schaltung raus suchen. OK, ein wenig nachlesen im Kaptitel EK und ich komm zur Überzeugung: Wenn ich mehr als 5V brauch ein fertiges Schaltnetzteil, wenn's 5V oder 3.3V sind entweder USB Netzteil oder USB Netzteil und eine step down buck converter. Und mal das Leben nicht unnötig schwer machen. :) Aber grundsätzlich sollte ich ja so zu einer vernünftigen Schaltung kommen, die erst mal funktionieren sollte. Wahrscheinlich könnte man es anders günstiger kriegen, aber für Einzelstücke und Kleinserien ist das sicher schon mal passabel. Danke schon mal, dass ihr euch meine geistigen Ergüsse hier durch lest!
Hannes schrieb: > Tietze/Schenk Theoretisches Grundlagenwissen ohne Bezug zu der täglichen Arbeit. Steht bei mir seit 30J im Regal und wurde die letzten 28J vieleicht drei mal in die Hand genommen. Andreas S. schrieb: > Um mein Know How aufzufrischen, bin ich auf der Suche nach einem Buch > oder einer Online Sammlung mit Schaltungsblöcken, die ich zum Beschalten > immer wieder brauche. Sowas gibt es nicht. Um Schaltungsblöcke einsetzen zu können muss man die komplett verstanden haben weil man die anpassen muss. Außerdem gibt es tausende an Möglichkeiten hunderte Probleme zu lösen und Elektronik bewegt sich schnell. Die Astabile Kippstufe im zweihundersten Aufguss ist für den Anfänger der nicht die geringste Peilung von Elektronik hat sicher spannend. In der täglichen Schaltungsentwicklung spielt sowas so garkeine Rolle. Was willst Du machen? Alleine Operationsverstärker Grundschaltungen füllen Bücher. In der Realität wird davon eine Handvoll eingesetzt der Rest sind Sachen die vor MCU und DSP relevanter waren. Du kannst Dir 'Art of Electronic' in einer etwas älteren Version runterladen. 1200 Seiten lesen und dann noch immer keine Schaltung bauen können. Können entsteht aus machen, messen, besser machen. Die Theorie lernst Du dann zielgerichtet wenn Du ein Problem hast. Auf Vorrat Schaltungsblöcke sammeln ist ziemlich sinnlos.
> Horowitz Hill - grottenschlechte Übersetzung
Noch ein schönes Beispiel: in der Schaltung eines 115V/60Hz-Generators
wird ein 'Fadentransformator' erwähnt. Kennt bestimmt jeder ;-)
Das versteht nur jemand, der mit Röhren aufgewachsen ist. Es handelt
sich um einen 6,3V Trafo. 6,3V ist die übliche Heizspannung der E-Reihe
--> filament transformer.
Derlei unfreiwillig komische Übersetzungsfehler finden sich auf fast
jeder Seite der deutschen Ausgabe. Trotzdem, sehr zu empfehlen (aber
besser im Original).
Andreas S. schrieb: > Zu Applikationsnoten von Linear Technology hab ich alles mögliche zu > chemischen Prozessen und Massenspektrometern gefunden. Das hast du wohl > eher nicht gemeint, oder? Ich hab dir mal ein Foto angefügt ...
Max M. schrieb: > Sowas gibt es nicht. Das zu versuchen ist jedenfalls Quatsch, viel Arbeit für nichts. > Um Schaltungsblöcke einsetzen zu können muss man die komplett verstanden > haben weil man die anpassen muss. Ja. Und dann hat es noch je nach Anwendung völlig verschiedene Prioritäten und bei anderen Anwendungen gar nicht vorkommendes. Besser Grundlagen (Bauteilkunde, Grundschaltungen) vertiefen und Max M. schrieb: > Können entsteht aus machen, messen, besser machen. Schön gesagt. Nur so klappt's.
fliewatüüt schrieb: > Besser Grundlagen (Bauteilkunde, Grundschaltungen) vertiefen und Bauteilkunde: Das ist so weit ja klar. Darum ja auch die Grundlagenbücher... Grundschaltungen: Das ist das Vokalbe, dass ich von Anfang an gebraucht hätte! Damit kann ich jetzt suchen. ;) Das Google Ergebnis zu: "grundschaltungen der elektronik pdf" und ich bin glücklich. Zumindest mit diesem Aspekt des Lebens! :D Danke
Mohandes H. schrieb: > Derlei unfreiwillig komische Übersetzungsfehler finden sich auf fast > jeder Seite der deutschen Ausgabe. Trotzdem, sehr zu empfehlen (aber > besser im Original). Das Original liegt schon im Ordner ~/Documents/Literatur/Electronics :) Mit viel zu vielen anderen Büchern, die ich maximal quer lesen kann. PDFDrive.com ist Fluch und Segen gleichzeitig! :D
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