Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LNK364GN nicht funktionierender IC


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von Chris W. (Firma: Nope) (dobie)


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An andere verzweifelte Bastler und Profis:
Offensichtlich sind falsch gekennzeichnete IC's vom Typ LNK364GN im 
Umlauf:
Am pin 3 (BP) ist keine Spannung gegenüber source zu messen.
Nach dem ich den IC aufgeknackt habe war die Ursache klar: Pin 3 ist mit 
pin 7 und 8 ein Anschluß. Es ist immerhin ein Stück Silizium vorhanden - 
da scheint also etwas anderes in der Hülle zu stecken.
Auf der Unterseite ist eine Einprägung in der "Indonesia" steht und der 
Text auf der Oberseite ist eingelasert und nicht aufgedruckt wie bei 
einem vergleichsmodell was funktioniert.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Logo und Datecode passen auch nicht zueinander.

von A. B. (Gast)


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Leider nix neues, gibt's in allen Variationen: Kürzlich DMHC3025LSD 
bekommen (H-Brücke), nachgemessen und siehe da, da ist nur eine 
Halbbrücke (Pin-Belegung wie IRF7319, insbes. Pins 5/6 und 7/8 intern 
verbunden) drin. Aufdruck war auch falsch, C3025LD, müsste C3025LS 
lauten. Also auch etwas "sinnvolles" drin, nur leider nicht das, was es 
sein sollte.

von Parasiten des HobbyBastlertums (Gast)


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A. B. schrieb:
> Leider nix neues, gibt's in allen Variationen: (etc.)

Diese Penner machen sich ja nicht mal mehr die Mühe, irgend etwas
auch nur halbwegs passendes (also topologisch identisch oder auch
nur ähnlich, "nur" (/weitaus) schlechtere Parameter) einzupacken.

Dieses "System" funktioniert echt bestens:

Von vielen an Bastel-Anfänger versendeten Teilen wird oftmals nur
ein verblüffend kleiner Anteil überhaupt verbaut. Und wird so ein
Teil verbaut, dann ja häufigst in bei U_B Anschluß spontan Seppuku
vollziehenden "Schaltungen". Und sogar, falls mal nicht, wird die
Ursache für die Nichtfunktion (zumindest von den Leuten, die sich
-trotz ihrer dem Prinzip "hoffentlich klappt's trotzdem irgendwie"
folgenden Handlungen- zumindest der eigenen Unkenntnis/Pfuscherei
bewußt sind) zuerst meist nicht in Fake-Teilen vermutet. Sondern
in ebendem Murks. Nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen... wird
oft einfach aufgegeben. (Und das war noch nicht alles an Gründen.)

Zutage kommt dieser Besch.. verblüffend selten. Es wird viel mehr
betrogen, als der Mehrheit aller auch nur ansatzweise bewußt ist.

Und viele "Kleinigkeiten" läppern sich in den Betrüger-Taschen...
die reine Menge sorgt für ausreichend Profit trotz einiger weniger
Beanstandungs-Rücksendungen (denen man dann entweder sogar nochmal
Sch.... zuschickt als "Ersatz", oder halt - weil es ja nur wenige
sind, auch ohne großen Verlust - endlich das_taugliche_Teil ...).

Die sind imho drauf wie Bandwürmer o. ä. eklige Viecher.

von A. B. (Gast)


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Parasiten des HobbyBastlertums schrieb:
> Von vielen an Bastel-Anfänger versendeten Teilen wird oftmals nur
> ein verblüffend kleiner Anteil überhaupt verbaut. Und wird so ein

Deshalb die Regel: Eingangskontrolle!!! Auch wenn man die Schaltung noch 
nicht komplett hat, kann man häufig zumindest eine 
Plausibilitätskontrolle machen: Sind die div. GND- oder VCC-Anschlüsse 
intern miteinander verbunden, Eingangsschutzdioden an digitalen Pins da 
usw. Die ganz groben Fouls fallen da schon auf ...

von Chris W. (Firma: Nope) (dobie)


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Mir selbst ist das jetzt erst zum zweiten mal passiert - besser: erst 
das zweite mal aufgefallen. Beim ersten mal war es wenigstens ein teurer 
OPA128, da war klar warum den einer fälscht.
Wenn es tatsächlich öfter vorkommt wäre eine "Fake Datenbank" mal was 
sinnvolles. Gibt's das schon? Zu diesem konkreten Fall hab ich nichts 
gefunden ..

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Chris W. schrieb:
> Wenn es tatsächlich öfter vorkommt wäre eine "Fake Datenbank" mal was
> sinnvolles. Gibt's das schon?

Windmühlen!

von Parasiten des HobbyBastlertums (Gast)


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H. H. schrieb:
> Chris W. schrieb:
>> Wenn es tatsächlich öfter vorkommt wäre eine "Fake Datenbank" mal was
>> sinnvolles. Gibt's das schon?
>
> Windmühlen!

Ja, da wird man nicht fertig. Die packen ihren Schotter halt
bei Bekanntwerdung eines von ihnen gefakedten Bauteiltypen
in ein anderes Case bzw. lasern dasselbe Case halt anders...
ganz einfach.

A. B. schrieb:
> Eingangskontrolle!

Eine Möglichkeit.

Die ultimative jedoch (nach Möglichkeit) Kauf bei Distris.

Erst mal aber müßte man so viel Aufklärung wie möglich an den
Mann bringen, nämlich damit sich die breite Masse des Problems
überhaupt bewußt(er) wird.

Wie ich schrieb, bleibt der Vorgang oft unentdeckt.

(Die meisten sind sich dessen unbewußt, und kommen also weder
auf die Idee einer Kontrolle, noch woanders zu kaufen...)

Und dann alt möglichst viele nette Menschen finden, die sich
zu Sammelbestellungen bereiterklären... hm. Unrealistisch -
wenn man so etwas (das Auffinden solcher Menschen bzw. etwas
anders: den ganzen Vorgang) nicht irgendwie ORGANISIERT...

Ach, ich weiß ja auch nicht. Als einzelner geht nicht viel.

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