Forum: Offtopic Mondfinsternis in Edmonton


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von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Falls es Euch interessiert:

Im Anhang ein Fernseher Snapshot Bild der angekündigten 600 Jahre 
Mondfinsternis. Es wurde in der Nähe von Edmonton geknipst.

Wie gut war sie bei Euch zu sehen? Ich hab's leider verschlafen:-(((

Gruß,
Gerhard

https://imgur.com/a/K9muXhC

https://www.timeanddate.com/eclipse/in/canada/edmonton

: Bearbeitet durch User
von Xeraniad X. (xeraniad)


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Danke @Gerhard O. {in Edmonton}; vielen Dank für Dein Bild {& links}!

Ja, hier wollte ich {z. B. bei diesem Längengrad @ ~Zürich} 2021-11-19 
06:02 den Beginn der Eklipse mit ansehen. Daher guckte ich dem (fast 
Voll-) Mond bis ca. 06:35 zu, wie er sich im Westen allmählich dem 
Horizont zuneigte. Mit viel Phantasie liess sich ein etwas leicht 
rötlicher Teint einbilden; sogar eine kleine Delle rechts. Jedoch wurde 
es auf meiner Balkon -"Sternwarte" etwas frostig, obschon die 
Bedingungen ansonsten ausser einiger Wolken ganz gewogen gewesen wären.

mit freundlichen Grüssen
xeraniad

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Gerhard O. schrieb:

> Im Anhang ein Fernseher Snapshot Bild der angekündigten 600 Jahre
> Mondfinsternis. Es wurde in der Nähe von Edmonton geknipst.

OT: Wie siehts in Edmonton denn sonst aus? In den Nachrichten wurde
von Überschwemmunge und Spritmangel in Westkanada berichtet.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Harald W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>
>> Im Anhang ein Fernseher Snapshot Bild der angekündigten 600 Jahre
>> Mondfinsternis. Es wurde in der Nähe von Edmonton geknipst.
>
> OT: Wie siehts in Edmonton denn sonst aus? In den Nachrichten wurde
> von Überschwemmunge und Spritmangel in Westkanada berichtet.

Moin,

Danke der Nachfrage. In den betroffenen Gebieten ist es eine echte 
Katastrophe. Vancouver war bis vor kurzen vollkommen von uns 
abgeschnitten. Einige 1000 Kühe und Geflügel sind ertrunken. Nur wenige 
konnten ins Trockene gebracht werden. Das ganze Tal ist >1.5m unter 
Wasser. Strassen und Brücken müssen repariert werden. Auch die Haupt 
Glasfaserkabel wurden zerrissen. Eisenbahngeleise sind beschädigt. Die 
Elevationen dort sind ähnlich wie in Holland. Ohne technischen Eingriff 
kann das Tal nicht trocken gehalten werden. Das betroffene Gebiet war 
früher ein Wetland. Dann brach ein Damm und verschärfte das Unglück.

Frachtverkehr mittels Lastwägen ist fast unmöglich oder muß durch die 
USA geleitet werden. Die Containerschiffe müssen untätig vor Vancouver 
warten weil nichts versendet werden kann. Der Rest von Kanada wird auch 
maßgeblich davon betroffen werden. B.C. Liefert ja auch viele 
Nahrungsmittel nach Alberta.

Als "Geschenk" der Westküste brachte uns das Wetter hier einen 
gesalzenen Blizzard der es in sich hatte und uns am Dienstag mit viel 
schweren Schnee bescherte. Teilweise waren die Schneewehen >1m.

Ja. Wir werden daran auch zu kauen haben auch wenn man hier im 
Augenblick nicht viel davon bemerkt. Lebensmittel scheinen noch nicht 
maßgeblich betroffen sein. Das kann sich schnell ändern. Hamsterkäufe 
verschärfen die Lage oft. Spritmangel gibt es hier (noch?) nicht weil 
wir ja eigene Erzeugung in Alberta haben und exportieren.

Naja, man wird halt in den nächsten Monaten viel Arbeit haben alles 
wieder in Ordnung zu bringen. Die wichtige Frage ist, was kann man 
daraus lernen und welche Infrastrukturen müssen neu konzipiert werden um 
zukünftige ähnliche Katastrophen abzuschwächen. Stupider, blinder 
Wiederaufbau würde sich unvermeidlich rächen. Wenn das Tal dort nicht 
sicherer gemacht werden kann, dann müssen eben höherliegende 
Sicherheitsinseln geschaffen werden wo sich die Tiere alleine hin retten 
können. Geflügelgebäude müssen höher angelegt werden.

Man muß sich vom "Haben wir immer so gemacht Denken" frei machen und wie 
ein Ingenieur denken. Man kann Häuser auf Stelzen bauen und den unteren 
Teil nur temporär nutzen (Fahrzeuge...) man kann vieles verhüten wenn 
man solche mögliche und wiederkehrende Probleme beim Design 
miteinbezieht. Die ständigen Wetterkatastrophen zeigen immer wieder auf, 
daß man nur reaktionär handelt anstatt vorsorglich zu planen und bauen.

Ich bin auch der Meinung, daß man wichtige Brücken unzerstörbar 
konstruieren und entwickeln könnte die die enormen Flut und Debriskräfte 
aushalten. Man muß eben beim Design so denken. Leider ist oft 
kurzsichtiges Gelddenken hinderlich weil man nicht wahrhaben will, daß 
Geld jetzt gespart dann in der Zukunft mit Zinsen wieder bezahlt werden 
muß.

Wir alle leiden auch darunter weil die Versicherungsprämien diesen 
Sachverhalt bestätigen und wir alle durch höhere Prämien die Kosten 
tragen. Vernünftig eingesetzte Technik wird viele Probleme abschwächen 
können. Man muß eben mit möglichen Katastrophen planen. Die Welt hat 
sich unwiederbringlich verändert.

Hier sind ein paar Eindrücke:
https://www.bbc.com/news/world-us-canada-59352803
https://www.theguardian.com/us-news/2021/oct/23/california-storm-atmospheric-river-flooding
https://bc.ctvnews.ca/b-c-flood-american-waterway-at-the-root-of-sumas-prairie-disaster-1.5674326
https://vancouversun.com/news/local-news/breaking-news-catastrophic-flood-warning-issued-as-pump-failure-leads-to-fraser-river-flooding
https://globalnews.ca/news/8385471/repairs-coquihalla-highway-reopening-timeline/

Gerhard

von Matthias S. (da_user)


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Gerhard O. schrieb:
> Hier sind ein paar Eindrücke:
> https://www.bbc.com/news/world-us-canada-59352803

Wenn man sich div. örtliche Besonderheiten wegdenkt, könnte das auch 
Ahrweiler sein.

von Michael B. (laberkopp)


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Gerhard O. schrieb:
> Wie gut war sie bei Euch zu sehen?

Nie, egal was, ob Mondfinsternis, Sonnenfinsternis, Polarlicht, Kometen, 
immer wenn etwas interessantes am Himmel zu sehen wäre, ist es hier 
bedeckt und wolkenverhangen. Gemässigtes Klima ist halt mässiges Klima, 
a pain in the ass.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Gerhard O. schrieb:

>> OT: Wie siehts in Edmonton denn sonst aus? In den Nachrichten wurde
>> von Überschwemmunge und Spritmangel in Westkanada berichtet.

> Danke der Nachfrage. In den betroffenen Gebieten ist es eine echte
> Katastrophe.

> ...langer Text...

Leider werden in unseren Medien solche Ereignisse in grösserer
Entfernung immer nur recht kurz beschrieben. Aber vielleicht
wurde bei Euch genauso wenig über die kürzliche Katastrophe im
Ahrtal und anderen Gebieten in D berichtet. Ich finde, solange
keine Menschenleben zu beklagen sind, ist vieles erträglich.
Hier in D wurde neulich eine Leiche aus dem Ahrtal hunderte
von km entfernt in den Niederlanden gefunden.

von Al. K. (alterknacker)


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Gerhard O. schrieb:
> Wir alle leiden auch darunter weil die Versicherungsprämien diesen
> Sachverhalt bestätigen und wir alle durch höhere Prämien die Kosten
> tragen. Vernünftig eingesetzte Technik wird viele Probleme abschwächen
> können. Man muß eben mit möglichen Katastrophen planen. Die Welt hat
> sich unwiederbringlich verändert.

Ich glaube das ist auf Europa und Deutschland 1:1 übertragbar.

MfG
alterknacker

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hier ein paar interessante Sachen vom Unwetter:

https://weather.gc.ca/data/satellite/goes_gwdisk11_vvi_100.jpg

Sumas Lake (11/17/2021) - https://www.youtube.com/watch?v=9t6CtR1dUGM
Nooksack River (11/18/2021) - 
https://www.youtube.com/watch?v=8e1J3gocNU8
State of Emergency (11/19/2021) - 
https://www.youtube.com/watch?v=L9zKELpBA2w
Helo fly over Hwy 1 to Hope - 
https://www.youtube.com/watch?v=lE9lsThbaQk

von Gerhard O. (gerhard_)


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von Dieter P. (low_pow)


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Diese Dimensionen kann man sich hier in Bayern kaum vorstellen.
Mit einer Karte im Internet läßt sich von hier aus ein Blick
nach Kanada werfen, bis hin auf einzelne Häuser...Wenn ich das
richtig sehe, sind am Sumas Lake in dieser Gegend auch mehrere
Indianerreservate betroffen.Zur Infrastruktur, die Bahnlinien
dort scheinen nicht elektrifiziert zu sein, was in dem Fall
zumindest schneller und günstiger reparierbar sein dürfte.
In den Quellen die ich hier so lese, gab es keinen Bericht
dazu.
Es gab dieses Jahr hier in mehreren Gegenden auch Hochwasser,
das völlig überraschenderweise aber nicht von einem Fluss,
sondern sehr schnell von den Berghängen kam.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)



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Gerhard O. schrieb:
> Langsam fängt man an zu denken, daß man mit wiederkehrenden
> Flutkatastrophen leben muß.

Die meisten haben das nicht im Fokus, dass es verschiedene Zyklen gibt, 
die der Mensch nicht ändern kann. Als Screenshot habe ich ein Bild 
angehängt, das einen solchen Verlauf enthält. Weitere Untersuchungen in 
dieser Richtung sind auf Grund des politischen Einflusses leider 
blockiert. Die einzigen, die so etwas ausgraben sind (leider nur) 
Antiklimaaktivisten um die Gruppierung ohne diskreditierenden Unterton 
zu nennen. Die Meisten darunter sperren sich natürlich gegen das 
Weiterdenken, wie im folgenden Absatz:

Für neutral und nüchtern denkende Personen leitet sich daraus ab, dass 
unabhängig, sogar von traumhaften, Erfolgen im Hinblick auf die 
CO2-Emissionen mit den wiederkehrenden Flutkatastrophen bis nach 2060 
gelebt werden muss.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Die Unwetter gehen leider  weiter. Drei mehr solche "Atmosphärische 
Flüsse" heimsuchen das betroffene Gebiet. Zum Glück sollen die 
Regenmengen diesmal etwas geringer sein. Aber es stört natürlich bei den 
Räumungs- und Sanierungsarbeiten.

Die Coquahalla Highway hat zahlreiche Einbrüche die erst im Januar 
wieder notdürftig hergestellt werden soll. Bei uns zeigen sich im 
Agrarsektor schon die ersten Mangelzeichen.

Eisenbahnen sind nur in Ostkanada und USA für Intercityverkehr 
elektrifiziert. Alles andere ist böser Diesel:-)

In Neufundland geht es ähnlich zu.

Wir leben tatsächlich in einer interessanten Zeit...

von Matthias S. (matthias_s)


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> Dieter D. schrieb: [...]


Sehr vertrauenswürdig, so ein Diagramm ohne jedwede Angabe zur Herkunft 
der Daten. Nicht der AfD und ihrem komischen EIKE-"Institut" auf den 
Leim gehen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Von diese Zyklen hörte ich bereits vor über zwanzig Jahren, bzw. sah die 
Diagramme an einem Tag der offenen Tür, wobei bei einem der Besuche dort 
das Highlight die Bilder vom Haleyschen Kometen waren. Damals ESA heute 
ESO.

Das Diagramm enthält im Prinzip auch das was hier im Text beschrieben 
ist.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/temperatur-daten-klima-der-vergangenen-2000-jahre-fuer-alle-kontinente-a-895356.html

Interessant ist auch der Einfluss des Mondes auf das Erdklima. Zur Zeit 
der Dinos hatte ein Erdenjahr rund 400 Tage, heute sind es nur noch rund 
365 Tage. Das veränderte das Klima natürlich auch beträchtlich, weil zum 
Beispiel zwei Grad durchschnittlich weniger Tiefsttemperaturen im Winter 
nachts und Höchsttemperaturen im Sommer mittags sind keine 
leichtgewichtigen Klimaeinflüsse.

Es gibt dann noch Magmazyklen, die ähnlich wie die Luftzirkel vom 
Äquator wegströmen. Diese beeinflussen mit kleinen großflächigen 
Hebungen und Senkungen hauptsächlich die trägen Meeresströmungen. Die 
großen unterschiedlichen Zeitkonstanten sind übrigens die Ursache, dass 
die Hoch- und Tiefphasen zeitlich versetzt die Kontinente, sowie Süd- 
und Nordhalbkugel auftraten.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:
>> Dieter D. schrieb: [...]
>
>
> Sehr vertrauenswürdig, so ein Diagramm ohne jedwede Angabe zur Herkunft
> der Daten. Nicht der AfD und ihrem komischen EIKE-"Institut" auf den
> Leim gehen.

die Sonne hat diverse Zyklen, nicht nur den bekannteren
"11-Jahres-Sonnenfleckenzyklus".

https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenaktivit%C3%A4t#Weitere_Vermutungen

so kommt das Diagramm durchaus hin

von Falk B. (falk)


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Gerhard O. schrieb:
> Langsam fängt man an zu denken, daß man mit wiederkehrenden
> Flutkatastrophen leben muß.

Na immerhin. Die bisherige Einstellung war schlicht und ergreifend DUMM 
und NAIV! Selbst bei uns hier in Sachsen, das 2002 und 2013 ordentlich 
durchgespült wurde.

Wer nah am Wasser oder gar in Flutgebieten baut, MUSS an den Flutfall 
denken! Nicht jammern, wenn der eintritt! Ganz egal ob in Sachen, 
Kanada, Bangladesh oder sonswo!! Die Natur gewinnt immer, und riesige 
Wassermassen hält KEINER auf, wenn man denen keinen Respekt entgegen 
bringt und AUSREICHEND Raum läßt. Frag mal die Japaner in Fukushima . . 
.

von Falk B. (falk)


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Matthias S. schrieb:
> Sehr vertrauenswürdig, so ein Diagramm ohne jedwede Angabe zur Herkunft
> der Daten. Nicht der AfD und ihrem komischen EIKE-"Institut" auf den
> Leim gehen.

Und du meinst, wenn's vom ZDF, mailab und Konsorten kommt, sollte man 
dem blind vertrauen?

von Josef L. (Gast)


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Hallo Gerhard,
habe erst jetzt mal wieder bei OT reingeschaut und gesehen, dass ihr 
Pech hattet mit der Mondfinsternis. Bei uns war sie genauso groß 
angekündigt, aber was es bei uns zu sehen gab, eiunfach mal auf unsere 
Vereinshomepage schauen:
http://sternwarte-wuerzburg.de/
Den Link ganz oben - ich lass ihn noch einige Tage. Ach ja, und zudem 
war der Himmel auch bedeckt. Aber das war ja nicht das Wesentliche.

Naja, warten wir auf die nächste Mondfinsternis kommendes Jahr am 16. 
Mai! Da lösen sich unsere Standorte exakt ab: Bei uns geht der Mond in 
dem Moment unter, wo der Mond gerade ganz im Schatten ist - und in 
Edmonton geht er im gleichen Moment auf - ihr könnt die Finsternis ab da 
bis zum Ende verfolgen. Im Mai sollte es weniger Wolken geben.

von Harald W. (wilhelms)


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Gerhard O. schrieb:

> Eisenbahnen sind nur in Ostkanada und USA für Intercityverkehr
> elektrifiziert. Alles andere ist böser Diesel:-)

Aber immerhin Dieselelektrisch, oder?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Harald W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>
>> Eisenbahnen sind nur in Ostkanada und USA für Intercityverkehr
>> elektrifiziert. Alles andere ist böser Diesel:-)
>
> Aber immerhin Dieselelektrisch, oder?

Ja. Sind sie alle. Ich hatte mal Gelegenheit in einer Rangierlokomotive 
mitzufahren. Da war ein Strommesser eingebaut. Beim Anfahren mit einigen 
Waggons zog das Ding 400A, danach beim gleichmässigfahren nur noch 20A.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Josef L. schrieb:
> Hallo Gerhard,
> habe erst jetzt mal wieder bei OT reingeschaut und gesehen, dass ihr
> Pech hattet mit der Mondfinsternis. Bei uns war sie genauso groß
> angekündigt, aber was es bei uns zu sehen gab, eiunfach mal auf unsere
> Vereinshomepage schauen:
> http://sternwarte-wuerzburg.de/
> Den Link ganz oben - ich lass ihn noch einige Tage. Ach ja, und zudem
> war der Himmel auch bedeckt. Aber das war ja nicht das Wesentliche.
>
> Naja, warten wir auf die nächste Mondfinsternis kommendes Jahr am 16.
> Mai! Da lösen sich unsere Standorte exakt ab: Bei uns geht der Mond in
> dem Moment unter, wo der Mond gerade ganz im Schatten ist - und in
> Edmonton geht er im gleichen Moment auf - ihr könnt die Finsternis ab da
> bis zum Ende verfolgen. Im Mai sollte es weniger Wolken geben.

Hallo Josef,

Danke für die Hinweise. Die Informationen fand ich sehr nützlich.

Gruß,
Gerhard

von Falk B. (falk)


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Gerhard O. schrieb:
> Ja. Sind sie alle. Ich hatte mal Gelegenheit in einer Rangierlokomotive
> mitzufahren. Da war ein Strommesser eingebaut. Beim Anfahren mit einigen
> Waggons zog das Ding 400A, danach beim gleichmässigfahren nur noch 20A.

Das war wohl kaum der Fahrmotor, bestenfalls ein Nebenaggregat. Denn 
diese Motoren laufen bei ca. 1500-3000V. 20A * 3kV= 60kW sind bissel 
wenig für ne Dieselelektrische LOK. Das sind eher Leerlaufleistungen ;-)

von Richard H. (richard_h27)


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Falk B. schrieb:
> Das sind eher Leerlaufleistungen

Kann ja leicht abwärts gegangen sein. Eigentlich geht es mit allen 
Bahnen abwärts.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Falk B. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ja. Sind sie alle. Ich hatte mal Gelegenheit in einer Rangierlokomotive
>> mitzufahren. Da war ein Strommesser eingebaut. Beim Anfahren mit einigen
>> Waggons zog das Ding 400A, danach beim gleichmässigfahren nur noch 20A.
>
> Das war wohl kaum der Fahrmotor, bestenfalls ein Nebenaggregat. Denn
> diese Motoren laufen bei ca. 1500-3000V. 20A * 3kV= 60kW sind bissel
> wenig für ne Dieselelektrische LOK. Das sind eher Leerlaufleistungen ;-)

Das Instrument hatte 1kA Meßbereich. War allerdings ein relativ kleine 
Lokomotive. When da 3kV vorkommen, waren das bei 400A Anfahrstrom 
immerhin 1.2MW. 60kW für gleichmäßiges Ziehen auf horizontalem Geleise 
ist eigentlich schon plausibel. Mein Wagen braucht bei horizontaler 
Strasse auch viel weniger Sprit als beim Anfahren.

von Josef L. (Gast)


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Da spielt natürlich auch der niedrigere Rollwiderstand eine Rolle, siehe 
https://www.cosmos-indirekt.de/Physik-Schule/Rollwiderstand
Daher kann eine Lok im Verhältnis 5-20x mehr ziehen als ein Auto.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Josef L. schrieb:
> Daher kann eine Lok im Verhältnis 5-20x mehr ziehen als ein Auto.

Auf Ebener Strecke bei einer IC-Lockmitfahrt mit 13 Waggons (Nachtzug 
mit Schlaf und Liegewagen) lag der Durchschnitt bei 200kW bei ungefähr 
120km/h.

von (prx) A. K. (prx)


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Richard H. schrieb:
> Eigentlich geht es mit allen Bahnen abwärts.

Das hängt vom Land, der Fahrtrichtung und vom Jahr ab. Das Corona-Jahr 
2020 einzubeziehen wäre allerdings etwas unfair:
https://reporting.sbb.ch/verkehr   (Jahre einblenden)

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von Gerhard O. (gerhard_)


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Hier ist ein Video wie es uns dieses Jahr ergangen ist:

https://www.youtube.com/watch?v=XpR--yEVtQM

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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normalerweise müsste man, wenn schon nicht auf Stelzen,
ein Haus doch mindestens auf einer Warft bauen,
genau wie auf den Nordseehalligen.
Das würde man auch noch
mit einer gewissen Barrierefreiheit in Einklang bringen können,
um das Haus und den Zugang auch behindertengerecht zu gestalten.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Gestern gab es bei uns in der Umgebung von Edmonton einen 
Meteoreinschlag:

https://globalnews.ca/news/8432912/bright-flash-light-central-alberta-sky-december/

von Xeraniad X. (xeraniad)


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Danke für den Hinweis
Dies erinnert mich an
https://www.blick.ch/schweiz/westschweiz/truemmer-aus-dem-all-meteorit-kracht-bei-verbier-nieder-id17045682.html 
(ereignete sich jedoch bereits 8 Tage zuvor).
Es könnten späte Leoniden bzw. frühe Geminiden sein. (?)

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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Gerhard, danke für den Link zum Viseo!

Das war zum Glück offenbar nicht ganz so stark wie der 
https://de.wikipedia.org/wiki/Meteor_von_Tscheljabinsk von 2013, hat 
sich aber auch in der Luft zerlegt. Die kleinen Brocken fallen dann 
recht gemächlich runter und sind auf Eisflächen (zugefrorene Seen, 
Straßen) und sogar auf festeren Schneedecken leicht zu sehen.

Für etwas größere Brocken habt ihr ja bereits Beispiele in Ontario, 
siehe Ausschnitte von Gugl Earth.

von Daniel V. (danielv2)


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Matthias S. schrieb:
>> Dieter D. schrieb: [...]
>
>
> Sehr vertrauenswürdig, so ein Diagramm ohne jedwede Angabe zur Herkunft
> der Daten. Nicht der AfD und ihrem komischen EIKE-"Institut" auf den
> Leim gehen.

Das Bild findet man auf https://kaltesonne.de. Im Impressum sind "Prof. 
Dr. Fritz Vahrenholt" und "Dr. Sebastian Lüning" aufgeführt.

Zu "Dr. Sebastian Lüning" schreibt Wikipedia:

"Mediale Rezeption erfuhr er durch die Veröffentlichung des
Buches Die kalte Sonne, in dem er zusammen mit Fritz Vahrenholt
eine Reihe grundlegender_Erkenntnisse_derKlimaforschung_bestreitet
und u. a. behauptet, eine Veränderung der Sonnenaktivität und
nicht die menschlichen Einflüsse seien möglicherweise die
Hauptursache für die globale Erwärmung."

von Josef L. (Gast)


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Daniel V. schrieb:
> Fritz Vahrenholt

...und dessen Thesen sind durch die Wirklichkeit, siehe Grafik auf 
https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Vahrenholt ja widerlegt! Jemand der 
jahrelang aufseiten von Konzernen wie Shell & Co. seine Brötchen 
verdient, kann doch gar nicht anders! Gestern abend war eine Sendung 
über Coca Cola und Plastikmüll, die Leute haben nur den schnellen $$ im 
Kopf!

von Udo S. (urschmitt)


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Daniel V. schrieb:
> und u. a. behauptet, eine Veränderung der Sonnenaktivität und
> nicht die menschlichen Einflüsse seien möglicherweise die
> Hauptursache für die globale Erwärmung."

Deshalb hat ja auch der gute Mann und nicht Klaus Hasselmann den Physik 
Nobelpreis erhalten. Oder halt, auch das Nobelpreiskommitee ist ja Teil 
der globalen Verschwörung :-)

Falk B. schrieb:
> Und du meinst, wenn's vom ZDF, mailab und Konsorten kommt, sollte man
> dem blind vertrauen?

Bei aller elektronischen Kompetenz, glaubst du wirklich hier mehr zu 
wissen als die ganze breite Klimaforschung der letzten 40 Jahre?

von Udo S. (urschmitt)


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Eigentlich sollten wir nicht Gerhards schönen Thread kaputtmachen, aber 
andererseits fällt es schwer so mistige Halbwahrheiten und 
Verschwörungstheorien hier unwidersprochen stehen zu lassen.
Vieleicht kann ja ein Moderator mal das was hier nicht hingehört 
löschen.

Grüße nach Edmonten
Udo

von Josef L. (Gast)


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Es gibt doch viele Amateurfunker die Mereor scattering betreiben - ist 
da was bekannt dass die den Meteor registrieren oder orten konnten? 
Natürlich ist Westkanada etwas dünner besiedelt, bzw sehr ungleichmäßig, 
aber grade da sollte es viele hams/oms geben?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Krater in Kanada btw...

Diese Halbrunde Küstenlinie der Hudson-Bay und darin dann auch noch 
Inseln:
Sollte das etwas auch ein alter Krater sein?

von Josef L. (Gast)


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von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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also:
Computer sagt nein

;-)

von Harald W. (wilhelms)


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Falk B. schrieb:

> Wer nah am Wasser oder gar in Flutgebieten baut, MUSS an den Flutfall
> denken! Nicht jammern, wenn der eintritt!

Die meisten Städte in D liegen aber nunmal an Flüssen! In meinem
Wohnort gabs mal in der Lokalzeitung ne Karte über hochwasserge-
fährdete Gebiete in unserer Stadt. Demnach würde das Hochwasser
nur bis ca 100m Entfernung zu meiner Haustür reichen. Also eine
Sorge weniger. :-)

von Falk B. (falk)


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Harald W. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>
>> Wer nah am Wasser oder gar in Flutgebieten baut, MUSS an den Flutfall
>> denken! Nicht jammern, wenn der eintritt!
>
> Die meisten Städte in D liegen aber nunmal an Flüssen!

Ja und? Da heißt NICHT automatisch, daß man alles bis an die Wasserkante 
zubetonieren soll oder muss. Man MUSS mit dem Hochwasserfall als 
NORMALFALL rechnen und entsprechend handeln. Z.B. an der Elbe, da gibt 
es in diversen Städten Parkplätze direkt am Fluß. Die saufen halt beim 
Hochwasser ab, was aber kein Problem ist und damit Überflutungsfläche 
bzw. Querschnitt für den Fluß schafft. Ähnliches kann man außerhalb der 
Städte mit Felden machen. Der Deich muss nicht 10m neben dem Fluß 
liegen, eher 100-200m daneben, damit die natürlichen Überflutungsflächen 
genutzt werden können.

von Harald W. (wilhelms)


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Falk B. schrieb:

> Ja und? Da heißt NICHT automatisch, daß man alles bis an die Wasserkante
> zubetonieren soll oder muss.

In vielen Städten wurden die Häuser bereits im Mittelalter direkt
an den Flussufern gebaut. Die reisst man nicht einfach so weg.
Allerdings hat man ja auch meistens die Wahl, sich nicht unbedingt
eine Wohnung direkt am Flussufer zu suchen, obwohl eine solche Lage
oft recht hübsch ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Harald W. schrieb:
> In vielen Städten wurden die Häuser bereits im Mittelalter direkt
> an den Flussufern gebaut.

Und davor auch gleich rein ins Wasser:
https://cdn-a.prisma.de/cdn/img/default/2944/29438813_353693a4c087ea99b803f749bd646ede_1280re0.jpg

von (prx) A. K. (prx)


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Harald W. schrieb:
> Allerdings hat man ja auch meistens die Wahl, sich nicht unbedingt
> eine Wohnung direkt am Flussufer zu suchen, obwohl eine solche Lage
> oft recht hübsch ist.

Allerdings wussten die oft, was das bedeutet, und taten es, weil die 
Vorteile die Nachteile überwogen. In den letzten Jahrzehnten hat man 
jedoch gerne jene Areale bebaut, die eigentlich als 
Überschwemmungsgebiete bekannt waren. Weil sie schon eine Weile nicht 
mehr überschwemmt wurden.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Daniel V. schrieb:
> Zu "Dr. Sebastian Lüning" schreibt Wikipedia: ....

Das Diagramm auf Wikipedia ist ein ganz anderes Diagramm. Es ist aber 
dort schön zu sehen, wie Herr L. die Kurven staucht und schiebt der 
Zyklen, das den Bereich möglicher Plausibilität doch merklich verläßt.

Udo S. schrieb:
> Bei aller elektronischen Kompetenz, glaubst du wirklich hier mehr zu
> wissen als die ganze breite Klimaforschung der letzten 40 Jahre?

Es weiß keiner wirklich genau, wie das Klima wird im nächsten Jahrzehnt 
mit weniger oder mehr CO2. Die Klimaforschung war früher breiter und 
ging in mehrere Richtungen.
Die Wende wird erst erreicht werden, wenn der Mensch das 
Bevölkerungswachstum in den Griff bekommt.

Genau weiss man nur in wievielen Millionen von Jahren die Sonne hier das 
Leben auslöschen wird, weil diese den üblichen Kurvenverlauf aller 
Sonnen nehmen wird. Lebenszyklus der Sonne: 
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sonne
Ein weiterer Faktor ist die weitere Abbremsung der Erde durch den Mond. 
Über Gezeitenkraftwerke kann dies noch beschleunigt werden. Damit einher 
gehen würde eine zunehmende Temperaturdifferenz zwischen Tag und Nacht. 
Nachdem die Erde um die Sonne kreist, gibt es zwischen diesen auch den 
gleichen Effekt, aber mit einer viel höheren Zeitkonstante.


Passend zum Thema von Meteoriten gibt es den Film Don't Look Up.

https://www.kino.de/film/dont-look-up-2021/

Hier geht es darum, dass Astronomen einen gefährlichen großen 
Gesteinsbrocken von der Größe eines riesigen Berges auf Kollisionskurs 
mit der Erde entdecken, aber keiner will es wahrhaben und macht was 
dagegen.

Vor vielen Jahren war ich in USA. In der Nacht hatte es dort auch einmal 
geknallt. Es schlug in Freehold ein Meteorit in ein Haus ein. Verletzt 
wurde niemand, da dieser zwischen die in der Wände durchsauste. Dadurch 
konnte der Brocken genau lokalisiert werden. Es gab viele Interessenten 
für den Stein. Der Hauseigentümer entschied sich den Stein für die 
Reparatur des Hausschadens einer Universität zu geben. Für die 
Universität, die auch Kurse zum qualifizierten Handwerker durchführte, 
was es natuerlich auch ein Renomée bei der Instandsetzung auch gute 
Arbeit abzuliefern. Denke er ist damit besser dran gewesen, als Angebote 
zum doppelten bis dreifachen des Schadens von Sammlern anzunehmen und es 
von diversen self-made  Handwerkern reparieren zu lassen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb:
> In den letzten Jahrzehnten hat man
> jedoch gerne jene Areale bebaut, die eigentlich als
> Überschwemmungsgebiete bekannt waren. Weil sie schon eine Weile nicht
> mehr überschwemmt wurden.

Um hier fortzusetzen, hatte die Bebauung dieser Gebiete dazu geführt, 
dass sich davor das Wasser auch aufstaute, da die Bebauung die 
Durchfließgeschwindigkeit reduzierte und somit einen kleinen Rückstau 
verursachte. Dieser führte dazu, dass in den alten vorher vorhandenen 
Siedlungen der Wasserstand auch höher wurde. Dadurch floß das Wasser 
dann auch heftiger durch die alten Siedlungsgebiete und führte dabei 
auch zu größeren Schäden. Deshalb stürzten dort auch mehr Häuser ein. 
Man kann das wirklich als einen kleinen Teufelskreis bezeichnen.

Eine Radtourstrecke ist seit dem es in der Nähe eine Strecke von ein 
paar hundert Metern Solarfeldern begleitet wird auch nach Regenwetter 
und Gewitter fast regelmäßig leicht geflutet. Vom Wasser, das die Zellen 
herunterplätschert, versickert und bleibt einfach weniger vor Ort. Vor 
fünf Jahren hatte ich diesen negativen Effekt auch als erfundenen 
Blödsinn von Gegnern bezeichnet und niederdiskutiert. Nun musste ich mir 
eingestehen, dass ich viele Jahre falsch lag.

von Josef L. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Es weiß keiner wirklich genau, wie das Klima wird im nächsten Jahrzehnt
> mit weniger oder mehr CO2.
Genau nicht, klar, das ist wie bei den Aktien-Charts. Aber man kann 
ziemlich genau sagen: Wenn die und die Annahmen zutreffen, dann wird 
sich das Klima so und so entwickeln. Und dann kann man 
Monte-Carlo-Simulationen mit vernünftigen Annahmen von Abweichungen von 
den gesetzten Annahmen rechnen lassen und sieht die Bandbreite der 
möglichen Folgen. Natürlich kann immer irgendetwas unvorhergesehenes 
eintreten, aber pupsende Kühe und ob die sich bei 45° noch wohlfühlen, 
ebenso auftauende Tundra usw. hat man schon auf dem Schirm. Nur die 
Geil- und Dummheit der Wirtschaftsbosse, da ist man meiner Meinung nach 
zu zuversichtlich...

> Ein weiterer Faktor ist die weitere Abbremsung der Erde durch den Mond.
> Über Gezeitenkraftwerke kann dies noch beschleunigt werden.
Den Effekt gibt es sicher, aber du überschätzt ihn (zum Glück) maßlos. 
Wenn du es schaffst, vom Nord- zum Südpol (am besten ganz rum) eine 100m 
hohe Mauer zu bauen, dann dauert es vielleicht ein paar Millionen Jahre 
weniger bis die Erde sich so schnell dreht wie der Mond um die Erde, das 
werden dann etwa 60 Tage sein. Also 1 Jahr hat dann 5 Tage zu je 72 
heutiger Tage, 36 heutige Tage Nacht, dann 36 heutige Tage Tag - das 
wird heiß, mit Stürmen am Abend und Morgen vermutlich.

> Hier geht es darum, dass Astronomen einen gefährlichen großen
> Gesteinsbrocken von der Größe eines riesigen Berges auf Kollisionskurs
> mit der Erde entdecken
Das wird ja jetzt erprobt, also eine Sonde auf einem Asteroiden 
einschlagen lassen um seine Flugbahn zu verändern. Schau dir auf 
https://www.spaceweather.com/ (weiter unten auf der Seite) die Liste mit 
den kommenden Vorbeiflügen von erdnahen Asteroiden an. Vor einigen 
Jahren waren da nur Brocken ab 1 km gelistet, heute kann man bereits 
3-Meter-Bröckchen erkennen, leider nicht, wenn sie aus Richtung Sonne 
angeflogen kommen. Das heißt nicht, dass sie direkt von der Sonne 
kommen, sondern dass ihre Bahn bei der Annäherung innerhalb der Erdbahn 
verläuft und die so klein sind, dass ihre Helligkeit erst dann über die 
Erkennungsschwelle käme, wenn sie morgens erst während der Dämmerung 
aufgehen oder abends schon in der Dämmerung untergehen. Abhilfe: Ein 
eigenes Weltraumteleskop, das ständig den Himmel nach solchen UFOs 
absucht.

Sorry wollte nicht soviel schreiben, da geht halt der Astronom in mir 
durch...

von Falk B. (falk)


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Josef L. schrieb:
>> Hier geht es darum, dass Astronomen einen gefährlichen großen
>> Gesteinsbrocken von der Größe eines riesigen Berges auf Kollisionskurs
>> mit der Erde entdecken
> Das wird ja jetzt erprobt, also eine Sonde auf einem Asteroiden
> einschlagen lassen um seine Flugbahn zu verändern.

Schönes Science Fiction. Bei kleinen Brocken ist es egal ob die runter 
kommen, bei großen kann man so oder so nicht ausreichend den Kurs 
ändern. Versuch mal einen 10km Brocken wegzuschieben und vergleich das 
mit verfügbarer Raketentechnologie. Und komm mir nicht mit Sonnensegeln 
und ähnlichem Kram.

> Schau dir auf
> https://www.spaceweather.com/ (weiter unten auf der Seite) die Liste mit
> den kommenden Vorbeiflügen von erdnahen Asteroiden an. Vor einigen
> Jahren waren da nur Brocken ab 1 km gelistet, heute kann man bereits
> 3-Meter-Bröckchen erkennen,

Die sind unbedeutend. Selbst der große Knall in Russland vor ein paar 
Jahren mit geschätzten 22m Durchmesser ist das. Ok, wenn so ein Ding wie 
1097 in Tunguska auf dicht besiedeltes Gebiet runtergeht, wirds häßlich, 
aber auch da greift mein Argument. So ein Ding schiebst du mit aktueller 
Technologie nicht weg, nicht mal ein paar Grad. Aber auch so ein 
Einschlag hätte nur lokale Bedeutung.

Alles in allem sind das nur Pseudoprobleme, mit denen man sich aber 
prima ablenken kann! Die wahren Probleme liegen vor unserer Nase, sind 
aber unsexy und auch ganz und gar nicht Science Fiction. 
Wirtschaftskrise, Bevölkerungswachstum, Migrationsbewegungen etc.

von Josef L. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> bei großen kann man so oder so nicht ausreichend den Kurs
> ändern. Versuch mal einen 10km Brocken wegzuschieben

Grade weil deine Meinung überall verbreitet ist macht man doch die 
Versuche! Physikalisch ist alles abgeklärt. Der Effekt lässt sich 
berechnen, und die Zeit die man vor einem berechneten Einschlag hat geht 
wesentlich mit ein. Wie ich angedeutet habe, entdeckt man jetzt schon 
metergroße Brocken in mehr als Mondentfernung. Klar, um die geht es 
nicht, wie kommst du darauf? Es geht um die Möglichkeit, die 
gefährlichen größeren Brocken frühzeitig zu entdecken und auch längere 
Zeit optisch oder mit Radar zu verfolgen, um die Bahn möglichst genau zu 
bestimmen und die Einschlagwahrscheinlichkeit. Das zweite, nämlich das 
was man mit den Versuchen vor Ort rausbekommen will - daher auch die 
Anflüge auf Itokawa, Bennet, die Kometen Tschuri, Wild & Co. ist, 
herauszufinden, wie die Dinger aufgebaut sind. Hart? Weich? 
Styroporähnlich? Seifenschaum? Sandbank? Je nachdem würde ein Schubs 
oder eine Explosion davor wirkungslos verpuffen, oder das Ding 
tatsächlich ablenken. Im anderen Fall bräuchte man einen großen Sack, 
Brocken rein, wegtragen.

Deinen 10km-Brocken würde man heute schon kennen und über seine ganze 
Umlaufbahn verfolgen können. Der ist jetzt schon für Jahrhunderte 
ungefährlich, denn wenn einer von der Sorte der Erde in einigen 
Jahrzehnten näher käme, hätte man Zeit genug.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Josef L. schrieb:
> Sorry wollte nicht soviel schreiben, da geht halt der Astronom in mir
> durch...

Finde ich aber gut. Bringt ja nichts andere dafür zu interessieren, wenn 
der/die Astronom/in hinter dem Teleskop verschwindet und sonst nichts zu 
hören oder zu lesen gäbe.

Aber passend zur Astronomie, hast Du auch diese Artikel gelesen:

https://www.androidkosmos.de/wissenschaftler-entdecken-unbekannte-sonde-im-weltall-sie-ist-auf-die-erde-gerichtet-wer-beobachtet-uns/

https://www.karlsruhe-insider.de/news/unbekannte-sonde-im-weltall-entdeckt-sie-ist-auf-die-erde-gerichtet-89637/

Was ist davon zu halten von Seiten des Astronomen ?

Gerhard verzeiht es hoffentlich, wenn ich damit nicht einen neuen Thread 
aufmache.

von Harald W. (wilhelms)


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(prx) A. K. schrieb:

>> In vielen Städten wurden die Häuser bereits im Mittelalter direkt
>> an den Flussufern gebaut.
>
> Und davor auch gleich rein ins Wasser:
> 
https://cdn-a.prisma.de/cdn/img/default/2944/29438813_353693a4c087ea99b803f749bd646ede_1280re0.jpg

Da fehlt jetzt noch ein Bild von Venedig. :-)

von Harald W. (wilhelms)


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Josef L. schrieb:

> Sorry wollte nicht soviel schreiben, da geht halt der Astronom in mir
> durch...

Ich glaube, für solche Vorhersagungen braucht man eher Astrologen.
:-)

von Harald W. (wilhelms)


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Josef L. schrieb:

> Es geht um die Möglichkeit, die
> gefährlichen größeren Brocken frühzeitig zu entdecken

Am besten, schon einige Umlaufperioden, bevor dieser Brocken
in Erdnähe kommt.

von Josef L. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Am besten, schon einige Umlaufperioden, bevor dieser Brocken
> in Erdnähe kommt.

Mehr als 90% der Meteoriten sind Stein- oder Stein-Eisen-Meteoriten, und 
die zerlegt es in der Atmosphäre, solange sie nicht 100 Meter oder 
größer sind. Der Rest sind Eisenmeteoriten, die sind so fest, dass außen 
nur etwa 10cm abschmelzen, der Rest komt am Stück runter --> siehe 
Barringer-Krater. Wenn ursprünglich kleiner als etwa 20 Meter, werden 
sie so stark abgebremst, das sie nur auf den Erdboden plumpsen und sich 
kaum eingraben. Aber sie haben bei gleichem Gewicht nur 50% der größe 
eines Steinmeteoriten, sind daher schlechter zu entdecken.

Probleme gibt es momentan noch mit den Brocken unter einigen 100m, die 
jenseits der Marsbahn unterwegs sind und evtl. irgendwann durch Jupiter 
zufällig in Richtung Erde abgelenkt werden. Die kennt man derzeit noch 
nicht alle, da zu lichtschwach (1m in Mondentfernung = 10m in 4 
Millionen km = 100m in 40 Millionen km). Von Jupiter zu uns braucht so 
ein Brocken aber über 2 Jahre, und ein hole-in-one wäre fatal, ist aber 
unwahrscheinlich.

von Josef L. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> hast Du auch diese Artikel gelesen

Ja, das Ding gibt es tatsächlich. Viel mehr als auf wikipedia 
zusammengetragen wurde, weiß ich auch nicht. Alles andere ist 
Spekulation. Da drüber könnte man reden, wenn es anhielte, umkehrt und 
zurückkommt. Oder mit Laser "Hello World" in den Nachthimmel schreibt. 
Oder haben 2017 die Santa Clauses anders ausgesehen? Grün vielleicht? 
"Huhuhu" statt "HoHoHo" gerufen?

von Falk B. (falk)


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Josef L. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> bei großen kann man so oder so nicht ausreichend den Kurs
>> ändern. Versuch mal einen 10km Brocken wegzuschieben
>
> Grade weil deine Meinung überall verbreitet ist macht man doch die
> Versuche! Physikalisch ist alles abgeklärt.

Soso. So wie die Stromspeicherung im Netz bei Frau Baerbock?

> Der Effekt lässt sich
> berechnen, und die Zeit die man vor einem berechneten Einschlag hat geht
> wesentlich mit ein.

Apfelmus ist Mus aus Äpfeln. TOLL!

> Wie ich angedeutet habe, entdeckt man jetzt schon
> metergroße Brocken in mehr als Mondentfernung. Klar, um die geht es
> nicht, wie kommst du darauf? Es geht um die Möglichkeit, die
> gefährlichen größeren Brocken frühzeitig zu entdecken und auch längere
> Zeit optisch oder mit Radar zu verfolgen, um die Bahn möglichst genau zu
> bestimmen und die Einschlagwahrscheinlichkeit. Das zweite, nämlich das
> was man mit den Versuchen vor Ort rausbekommen will - daher auch die
> Anflüge auf Itokawa, Bennet, die Kometen Tschuri, Wild & Co. ist,
> herauszufinden, wie die Dinger aufgebaut sind. Hart? Weich?
> Styroporähnlich? Seifenschaum? Sandbank? Je nachdem würde ein Schubs
> oder eine Explosion davor wirkungslos verpuffen, oder das Ding
> tatsächlich ablenken. Im anderen Fall bräuchte man einen großen Sack,
> Brocken rein, wegtragen.

Ich sehe schon, du bist nicht nur Spezialist sondern auch Realist!

> Deinen 10km-Brocken würde man heute schon kennen und über seine ganze
> Umlaufbahn verfolgen können. Der ist jetzt schon für Jahrhunderte
> ungefährlich, denn wenn einer von der Sorte der Erde in einigen
> Jahrzehnten näher käme, hätte man Zeit genug.

Na damit sind doch alle Probleme gelöst! Weiter zum nächten!

von Gerhard O. (gerhard_)


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Apropos Meteroiten. Als 12jähriger hatte ich ein kleines Erlebnis. Ich 
war im Wald herumstreifen, ging dann aber einen Waldrand Weg entlang bis 
plötzlich fünf Meter vor mir etwas vom Himmel herunterkam. Da grub sich 
doch ein kleiner Eisenmeteorit (5cm) einen halben Meter in den Gehweg 
ein und machte einen kleinen Krater. Leider dachte ich nicht daran es 
herauszubudeln weil mir dieses Erlebnis so in die Knochen fuhr. Wenn 
mich das getroffen hätte - Brr!

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Wenn mich das getroffen hätte - Brr!

Andererseits hast du eine ausgezeichnete Chance verpasst, in die 
Geschichte einzugehen! Es kommt nicht eben häufig vor, vom Meteoriten 
erschlagen zu werden. ;-)
https://www.geo.de/mitmachen/frage-des-tages/23635-quiz-frage-des-tages-25112020-wie-viele-menschen-wurden-nachweislich

von Josef L. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Als 12jähriger

Ich nehme an das war noch nicht in Kanada, sonst könnte ich jetzt wegen 
der Nähe zum Magnetpol witzeln :-)
Aber da bist du einer der wenigen die sowas direkt mitbekommen, nahe 
genug dran um zu realisieren was das war. Das meiste was täglich 
runterkommt ist ja nur Staub. Vom berühmten herabfallenden Blumentopf 
getroffen zu werden ist wohl immer noch häufiger als von einem 
Meteoriten. Von dem hätte man wenigstens was, bei Preisen ab 10$/g, wenn 
er vom Mond oder Mars ist 10-100x mehr.

von Josef L. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> So wie die Stromspeicherung im Netz

Witzbold! So wie Lagerhaltung in LKWs!

von Gerhard O. (gerhard_)


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Das war um 1966 in Tirol, Österreich, um Kiefersfelden/Kufstein Gegend 
wo ich meine jungen Jahre verbrachte.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Gerhard O. schrieb:

> Das war um 1966 in Tirol, Österreich, um Kiefersfelden/Kufstein Gegend
> wo ich meine jungen Jahre verbrachte.

Der Meteorit war wohl "die Perle von Tirol". :-)
http://www.nthuleen.com/teach/lyrics/kufstein.html

von Gerhard O. (gerhard_)


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Harald W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>
>> Das war um 1966 in Tirol, Österreich, um Kiefersfelden/Kufstein Gegend
>> wo ich meine jungen Jahre verbrachte.
>
> Der Meteorit war wohl "die Perle von Tirol". :-)
> http://www.nthuleen.com/teach/lyrics/kufstein.html

Das Bild zeigt übrigens den Waldhügel im Hintergrund wo mir das 
Meteorabenteuer ganz rechts am Rand des Bildes passierte.

Was das Lied betrifft konnte man mich damals mit solchen Liedern 
jagen:-)

von Josef L. (Gast)


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Wald ist ganz schlecht für einen kleinen Meteoriten. Wird durch die 
Bäume abgebremst, kann sogar in einer Baumkrone liegenbleiben oder sich 
in einen Stamm bohren, verschwindet am Boden unter Laub oder Moos und 
ist vermutlich nicht mehr heiß genug um einen Waldbrand auszulösen. 
Schlechte Chancen für eine Auffindung. Reine Steinmeteoriten findet man 
auch nicht mit Metallsuchgerät. Was anderes ist, was dir passiert ist. 
Aber wenn er in den Bergen runterkommt - da liegen so viele Steine, 
welcher ist es? Kann aber schon sein, je nach Typ, dass er sich deutlich 
vom vorhandenen Fels und Geröll abhebt. Fällt er in den Inn, ist er eh 
verloren. Österreich ist ein schlechtes Pflaster für Meteoritenfunde:
https://www.heute.at/s/besonderer-meteorit-in-tirol-entdeckt-forscher-jubeln-100140818

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Das beste sind natürlich weisse Eisfelder.
In der Antarktis oder auf Grönland werden regelmässig
welche auch ohne Spezialequipment gefunden.

In unseren Breiten Vielleicht noch wenn eine dünne Schneedecke liegt.
Dann sieht man frisch gefallene Meteoriten sofort

von Roland E. (roland0815)


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(prx) A. K. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Allerdings hat man ja auch meistens die Wahl, sich nicht unbedingt
>> eine Wohnung direkt am Flussufer zu suchen, obwohl eine solche Lage
>> oft recht hübsch ist.
>
> Allerdings wussten die oft, was das bedeutet, und taten es, weil die
> Vorteile die Nachteile überwogen. In den letzten Jahrzehnten hat man
> jedoch gerne jene Areale bebaut, die eigentlich als
> Überschwemmungsgebiete bekannt waren. Weil sie schon eine Weile nicht
> mehr überschwemmt wurden.

Speziell für die Ahr ist es bisher etwa alle 100Jahre zu so einem 
katastrophalen Hochwasser gekommen. Da gibt es Fotos von 190x, die sehen 
aus wie aus der aktuellen Berichterstattung. Und aus dem Beginn des 
19.JH gibt es gleichlautende Berichte in den Chroniken.
Der Mensch ist halt vergesslich bzw frisst auch dort die Gier Hirn.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Bei mir ist momentan nichts von Klimaerwärmung zu bemerken. Die 
Weihnachtstage sollen scheußlich kalt werden. Ab Freitag soll es -34 
Grad kalt werden. So kalt war es bei uns um diese Zeit schon lange nicht 
mehr. Meistens sind der Jänner und Februar die beiden kältesten Monate.
https://weather.gc.ca/city/pages/ab-50_metric_e.html

Die PIC uC in meiner Wetterstation werden sich alle warmhalten müssen...

Schöne Feiertage noch,

Gerhard

von Harald W. (wilhelms)


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Gerhard O. schrieb:

> Ab Freitag soll es -34 Grad kalt werden. So kalt war es bei uns
> um diese Zeit schon lange nicht mehr.

Ich glaube, derart niedrige Temperaturen hat es in Deutschland
noch nie gegeben.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Harald W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>
>> Ab Freitag soll es -34 Grad kalt werden. So kalt war es bei uns
>> um diese Zeit schon lange nicht mehr.
>
> Ich glaube, derart niedrige Temperaturen hat es in Deutschland
> noch nie gegeben.
Naja, weisse Weihnachten sind gesichert:-)

In meiner Kindheit in Tirol in den 60er Jahren gab es aber einmal -27 
Grad für kurze Zeit. Sonst immer so um 0 bis -10. Die übliche 
Aussenkleidung reichte da nicht mehr aus. In der Wohnung war es 
zeitweise ungemütlich kühl. Die Heizung schaffte es nicht mehr

Die Heissluftzentralheizung bei uns schafft auch noch -45 Grad ohne 
Probleme. Die Wärmedämmung im Haus ist da sehr gut. Der von aussen 
bedienbare Gartenschlauch Absperrhahn hat übrigens den eigentlichen 
Ventilverschluß im Inneren des Kellers und kann deshalb nicht 
einfrieren. Die Belüftung hat Luft zu Luft Wärmeaustauscher, so daß 
kalte Aussenluft von der ausströmenden Innenluft aufgewärmt wird. Auch 
die Rauchfangwärme wird ausgenutzt. Die Effizienz der Heizung st um 95%. 
Die Verbrennungsabgase sind nur lauwarm und kommen auf der Seite des 
Hauses heraus. Das Problem damit ist, dass wegen des Wasserdampfs in den 
Abgasen am Ausgangskanal leicht Eis ansetzt und wenn man versäumt es 
abzuschlagen, der uC im Ofen mit einen Fehlercode meckert. Kamin ist 
nicht mehr notwendig. Die totalen Heizungs Energiekosten (Küchenofen, 
Boiler) belaufen sich auf unter $1K/a. Jedenfalls ist ein so kaltes 
Wetter kein großes Problem. Nur dann blöd falls irgendwas ausfällt. In 
neueren Häusern hat das Badezimmer eine angenehme elektrische 
Fußbodenheizung.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Harald W. schrieb:
> Ich glaube, derart niedrige Temperaturen hat es in Deutschland
> noch nie gegeben.

"Am 12. Februar 1929 wurde in Hüll die niedrigste je in Deutschland 
gemessene Temperatur gemessen, −37,8 °C."
https://de.wikipedia.org/wiki/Hüll_(Wolnzach)

von Josef L. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Ab Freitag soll es -34 Grad kalt werden

Ich konnte es kaum glauben...
Das Kälteste was ich hier in der Gegend erlebt habe war in der Kindheit 
(Bild) und dann nochmal 1970/71, da muss ich nachsehen. Hatte zu 
Weihnachten ein Maximum-Minimum-Thermometer geschenkt bekommen, und eine 
Woche später zeigte es -27.5°C an...

Naja, die Extreme werden extremer. In Summe wird's wärmer, kann aber 
auch Ecken geben wo es sich kaum ändert oder jahrelang im Schnitt kälter 
bleibt.

von Gerhard O. (gerhard_)



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Josef L. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ab Freitag soll es -34 Grad kalt werden
>
> Ich konnte es kaum glauben...
> Das Kälteste was ich hier in der Gegend erlebt habe war in der Kindheit
> (Bild) und dann nochmal 1970/71, da muss ich nachsehen. Hatte zu
> Weihnachten ein Maximum-Minimum-Thermometer geschenkt bekommen, und eine
> Woche später zeigte es -27.5°C an...
>
> Naja, die Extreme werden extremer. In Summe wird's wärmer, kann aber
> auch Ecken geben wo es sich kaum ändert oder jahrelang im Schnitt kälter
> bleibt.

Auch D ist von diesen Extremen hier und da nie verschont gewesen. Bist 
Du das im Bild? Da scheinen wir ja sehr ähnliches Alter zu haben.

Ich kannte jemand in D der im 2WK nach Sibirien mußte und uns davon 
erzählte. Dort war es angeblich so kalt, daß beim Pinkeln das Wasser 
schon auf den Weg nach unten in der Luft gefror. Brrr!

In Deinem Screenshot soll es am WE noch kälter werden. Das ist auch bei 
uns für Weihnachten extrem. Normalerweise sind auch Temperaturen im 
Bereich von +10 bis -20 nicht unüblich.

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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Das ist die Karte für kommenden Montag - diese Verwerfungen nach Norden 
und Süden werden immer extremer. Das ist ein massiver Kältevorstoß nach 
Süden, Wärme nach Norden! Kalifornien kälter als Alaska! Und in Edmonton 
kälter als am Nordpol!

Da gibt's nur eine Erklärung: Santa Claus bringt die Kälte mit!

P.S. Ich bin natürlich der Jüngere auf dem Bild :-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Josef L. schrieb:
> Das ist die Karte für kommenden Montag - diese Verwerfungen nach
> Norden
> und Süden werden immer extremer. Das ist ein massiver Kältevorstoß nach
> Süden, Wärme nach Norden! Kalifornien kälter als Alaska! Und in Edmonton
> kälter als am Nordpol!
>
> Da gibt's nur eine Erklärung: Santa Claus bringt die Kälte mit!
>
> P.S. Ich bin natürlich der Jüngere auf dem Bild :-)
Das nahm ich an. Ich vermute, ich war derzeit ähnlich groß:-)

Hallo Josef,

Fascinating! Vielen Dank. Sogar in Grönland ist es noch wärmer. Wir 
hatten so eine Kälte vor ein paar Jahren. Da fiel das Thermometer auf 
-43 am Flugplatz. Polarexpress und Vortex sagen sie dazu.

https://www.weather.gov/safety/cold-polar-vortex
https://en.wikipedia.org/wiki/Polar_vortex
https://en.wikipedia.org/wiki/Climate_of_Edmonton

Die Kälte ist übrigens nicht so schlimm solange kein Wind geht. Man muß 
sich nur gut anziehen und warme Fußbekleidung ist selbstverständlich. 
Früher gab es filzeingelegte Winterstiefel. Da fror man den ganzen Tag 
nicht. In strahlender Sonne ist sogar -40 angenehm.

Man kann es bei uns durchaus aushalten.

Bei -20 bis -30 auf dem Land draussen bei guten Wetter spazieren zu 
gehen ist wunderschön. Da hört man den Schnee knirschen, die Sonne 
spiegelt sich an unzähligen Facetten. Der Kontrast zwischen Schnee und 
Bäumen, Zäunen und Holzhütten ist dann herrlich. Auch im Frühjahr bei 
erster Schneeschmelze spazieren zu gehen ist sehr schön.

Allerdings kann es bei Blizzardwetter schnell recht garstig werden. Der 
Winter holt sich immer wieder seine Opfer. Man sollte immer so reisen, 
daß man nicht erfrieren kann und Anderes.

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Vortex

Genau das ist der Ausdruck der mir gefehlt hat! Ja, da werden die 
Ausschläge immer heftiger, weiter nach Norden und Süden. Auf dem Saturn 
gibt es sowas auch, siehe 
https://de.wikipedia.org/wiki/Sechseck_des_Saturn ist aber zum Glück für 
die Saturnier stabil.

Das mit der trockenen Kälte kenne ich. Das wird auch in der Werbung für 
Polarlichtexpeditionen nach Nord-Nowegen immer wieder erwähnt, dass dort 
die -20°C sich lang nicht so unangenehm anfühlen wie das nasskalte 
Wetter bei uns. Hat auch ein Vereinskollege mal berichtet.

Ich hab ja schonmal geschrieben, ich habe Kanada mal Ende 
September/Anfang Oktober erlebt, CFA Shilo, Man., tags bei 25° im 
Assiniboine River rumgewatet, nächster Morgenappell bei -12°C.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Josef L. schrieb:
> Kalifornien kälter als Alaska

nur wo in Kalifornien?

bei dem Maßstab schwer zu erkennen, ob das entsprechend gefärbte
nicht auch in Hochlagen ist.

Und weiter im westl.Teil der "Lower 48"
ist man immer schnell mal auf Höhen, die wir hier in D eher selten haben

von Ste N. (steno)


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Josef L. schrieb:
> Hatte zu
> Weihnachten ein Maximum-Minimum-Thermometer geschenkt bekommen, und eine
> Woche später zeigte es -27.5°C an...

Hallo Josef,

bist Du sicher das zum Zeitpunkt des Fotos img4131.jpg -27°C waren? Die 
Kleidung von deinem Vater? sieht nicht gerade danach aus...

Gruß, Steffen

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Vielleicht noch als Korrektur:

Roland E. schrieb:
>> Allerdings wussten die oft, was das bedeutet, und taten es, weil die
>> Vorteile die Nachteile überwogen. In den letzten Jahrzehnten hat man
>> jedoch gerne jene Areale bebaut, die eigentlich als
>> Überschwemmungsgebiete bekannt waren. Weil sie schon eine Weile nicht
>> mehr überschwemmt wurden.
>
> Speziell für die Ahr ist es bisher etwa alle 100Jahre zu so einem
> katastrophalen Hochwasser gekommen. Da gibt es Fotos von 190x, die sehen
> aus wie aus der aktuellen Berichterstattung.

Das kann man nicht wirklich vergleichen. Der Pegel war 1910 deutlich 
niedriger. In Dernau, Mayschoß und Ahrweiler sind die Höchstmarken zu 
sehen.

In Mayschoß bspw. war der Pegel doppelt so hoch wie 1910.

> Der Mensch ist halt vergesslich bzw frisst auch dort die Gier Hirn.

Natürlich. Aber es gibt dort auch eine Menge Altbauten (deutlich vor 
1900), die diesmal die Flutwelle nicht überstanden haben, bei den 
Brückenbauwerken bspw. die Nepumukbrücke in Rech.

Wenn man sich das Ahrtal anschaut, dann gibt es dort nur sehr wenig, was 
man gegen hohe Pegel tun kann. Es ist einfach extrem eng und steil - was 
ja auch den Reiz des Tals ausmacht. Man muss das Wasser schon vorher in 
den Seitentälern abfangen bzw. die Welle auseinanderziehen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ste N. schrieb:
> Josef L. schrieb:
>> Hatte zu
>> Weihnachten ein Maximum-Minimum-Thermometer geschenkt bekommen, und eine
>> Woche später zeigte es -27.5°C an...
>
> Hallo Josef,
>
> bist Du sicher das zum Zeitpunkt des Fotos img4131.jpg -27°C waren? Die
> Kleidung von deinem Vater? sieht nicht gerade danach aus...
>
> Gruß, Steffen

wenn kein Wind weht sind kalte Temperaturen garnicht mal so schlimm.
Im Gegensatz zu +2° und Regen bei 6BFT

Ich war bei -20Grad in Norwegen hauptsächlich
in offenen Sandalen unterwegs. Mit Socken allerdings

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Josef L. schrieb:
> Naja, die Extreme werden extremer. In Summe wird's wärmer, kann aber
> auch Ecken geben wo es sich kaum ändert oder jahrelang im Schnitt kälter
> bleibt.

Gut zusammengefaßt! Insbesondere 'die Extreme werden extremer'.

Unser Planet befindet sich in einem fragilen Zustand, einem 
Gleichgewicht aus eingestrahlter plus innerer und abgestrahlter Energie. 
Und die Erdkruste, auf der wir leben, ist vergleichsweise gerade mal so 
dünn wie die Schale eines Apfels(*).



Dieses fragile Gleichgewicht sollte man sich gelegentlich in Erinnerung 
rufen und sich vergegenwärtigen, daß unser schöner blauer Planet nicht 
beliebig strapazierfähig ist, um nicht zu sagen vergewaltigbar ist.

Kleiner Exkurs:
(*) Ab etwa 12 km Tiefe versagen Bohrungen weil die Erde zäh wie Honig 
wird. Erstaunlicherweise gibt es in Südafrika Goldminen die knapp über 
4.000 m liegen, allerdings nur mit extremem Aufwand zur Kühlung. Ich 
habe mal 1.000 m 'unter Rasenkante' gearbeitet (Praktikum in den 80ern, 
als hier noch Kohleförderung alltäglich war). Dort ist es schon sehr 
warm, pro 100 m rechnet man 1 Grad, ohne Bewetterung wäre die Arbeit bei 
>30 °C nicht möglich. Bei 4.000 m beträgt die Gesteinstemperatur schon 
>50 °C! Der Aufwand lohnt sich nur, weil Gold so selten und kostbar ist. 
Tiefste Ruhrzechen etwa 1.300 m. Ende 2018 hat die letzte Kohlenzeche 
hier geschlossen. Inzwischen finde ich das richtig, es geht nicht, in 
100 Jahren die Rohstoffe zu verheizen, die sich in Jahrmillionen 
gebildet haben. Gilt natürlich auch für Erdöl. Zum Glück haben wir eine 
unerschöpfliche Energiequelle, die uns saubere Energie im Überfluss 
schenkt: die Sonne.

Hier im Ruhrpott hatten wir in der Nacht -5 °C und jetzt sieht alles aus 
wie mit Puderzucker bestäubt. Wird sich nicht bis Weihnachten halten. 
Und kein Vergleich mit Alberta.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mohandes H. schrieb:
> ier im Ruhrpott hatten wir in der Nacht -5 °C und jetzt sieht alles aus
> wie mit Puderzucker bestäubt. Wird sich nicht bis Weihnachten halten.

zu Weihnachten wirds milder.
war schon immer so.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Gerhard O. schrieb:
> Die Kälte ist übrigens nicht so schlimm solange kein Wind geht.

Und vor allem die Luftfeuchtigkeit. Dasselbe gilt für Wärme. 30 °C bei 
geringer Luftfeuchte können sehr angenehm sein. Ich habe 30 °C in den 
indischen Tropen im Monsun erlebt, bei 95% rel. Feuchte ist das wie eine 
Sauna und man kann kaum atmen.

Ein Arbeitskollege aus Sibirien erzählt mal, das er in Novosibirsk bei 
<40 °C landete und das wie eine Wand war.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> zu Weihnachten wirds milder.
> war schon immer so.

Ist aber logisch nicht erklärbar, oder? Und paar weiße Weihnachten habe 
ich in Erinnerung.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mohandes H. schrieb:
> weiße Weihnachten habe ich in Erinnerung.

wo waren die?

Hier kannst Du eher im Februar/März Schlittschuhlaufen als
dass es weisse Weihnachten gibt.

50Km nordwestlich von HH

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Logik btw...

Die Meteorologie ist doch eher der Versuch der Wissenschaft,
Logik ins Chaos zu bringen

:-]

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> 50Km nordwestlich von HH

Auf der Ecke habe ich auch mal ein paar Jahre gelebt. So ein Kuhdorf 
weil es mir in HH zu laut und unruhig wurde. Hat mich nach der Großstadt 
wieder auf Kurs gebracht.

Aber eigentlich
> wo waren die?
stammen meine Kindheitserinnerungen von der Ruhr, wo ich jetzt auch 
wieder lebe. Nagut, Kindheitserinnerungen sind trügerisch. Wüßte aber 
keinen Grund warum es nicht auch schon mal im Dezember schneien sollte.

Weiße Weihnachtslieder sind bei uns aber schon selten.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Passend zum Thread: gestern früh ging der Vollmond im Westen unter. 
Abends sah man ihn schon wieder im Osten aufgehen. Also etwa 14 Std. 
Mond momentan.

von Josef L. (Gast)


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Ste N. schrieb:
> bist Du sicher das zum Zeitpunkt des Fotos img4131.jpg -27°C waren? Die
> Kleidung von deinem Vater? sieht nicht gerade danach aus...

Das war wohl wie Gerhard schreibt trockene Luft, und die Sonne schien. 
Die -27° hat es sicher frühmorgens gehabt und vielleicht noch im 
Schatten am Waldrand. Mittags sicher einige Grad wärmer. Mein Vater war 
beim Zoll und "bewachte" die Grenze zur "Sowjetischen Besatzungszone", 
die war vom Haus nur 2km entfernt. Die Aufnahme mit der Kirche im 
Hintergrund sind von 50.3184°N, 10.5619°E, die Häuser direkt nördlich 
waren damals die Grenzpolizei- und Zollstation. An der Zollstation war 
ein Thermometer, damit die Beamten wissen wie sie sich aurüsten müssen, 
wenn sie direkt aus dem warmen Haus kamen.

von Josef L. (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> gestern früh ging der Vollmond im Westen unter.
> Abends sah man ihn schon wieder im Osten aufgehen.

Schön beobachtet! Da hilft die nördliche Position und natürlich, dass er 
sich in den 8 Stunden ein Stück weiterbewegt hat.

Schön ist auch am frühen Abend die Planetenreihe Venus-Saturn-Jupiter. 
Venus ist jetzt eine schmale Sichel, d.h. man sieht vorwiegend die von 
der Sonne unbeleuchtete Rückseite. Mit Infrrotfilter kann man durch die 
Wolken hindurch die heiße Oberfläche glühen sehen. Wollte ich gestern 
mal wieder fotografieren, habe aber Pech gehabt. Die neue Kamera hat ein 
fest eingebautes Infarot-Sperrfilter und ist daher dafür blind, die alte 
Kamera braucht eine eigene Aufnahmesoftware, die war auf dem 
mitgenommenen Laptop nicht mehr installiert. Als Ersatz habe ich 
Aufnahmen von Jupiter und Saturn gemacht, aber bei -1°C über die warmen 
Hausdächer weg gabs viele Luftturbulenzen. Mal sehen was dabei 
rauskommt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Nochwas astronomisches, wo wir grad dabei sind...

Die Venus ist derzeit recht hell, ist aktuell der "Abendstern",
steht also links von der Sonne.

in einigen Fällen soll man die Venus auch tagsüber sehen können.
Ich habs noch nie geschafft.

von Josef L. (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> und das wie eine Wand war.

Das habe ich mal in der anderen Richtung so erlebt: Nonstopflug von 
Frankfurt nach Dallas/FortWorth, dort klimatisierter Umstieg in den 
Flieger nach El Paso, dort Tür auf und raus auf die Rollbahn zur Cessna 
nach Alamogordo. Jenseits der Tür war eine Wand aus 45° heißer Luft, und 
der Platz flimmerte. Später in 2800m Höhe (siehe meinen Nick) wurden wir 
mit frisch gefallenen Hagelkörnern begrüßt - alles weiß.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Josef L. schrieb:
> Das habe ich mal in der anderen Richtung so erlebt: Nonstopflug von
> Frankfurt nach Dallas/FortWorth ...
> Flieger nach El Paso ... Jenseits der Tür war eine Wand aus 45° heißer Luft, und
> der Platz flimmerte.

Ohne das jetzt toppen zu wollen, kenne ich: als ich in den frühen 80ern 
das erste Mal nach Indien kam (ich war vorher nie südlicher als Bayern 
gewesen) und aus der Aeroflot-Maschine stieg, knallte ich auch gegen so 
eine Wand. Ich dachte, die Hitze käme von den Turbinen. Schnell weg - 
aber diese fürchterliche Hitze war schon früh morgens normal. Die 
(trockene) Hitze bis über 45 Grad in Nordindien steigt von Januar bis 
Mai/Juni kontinuierlich. Dann setzt der Monsun ein: die Temperaturen 
fallen um 10 bis 15 Grad, verbunden mit einem starken Anstieg der 
Luftfeuchtigkeit auf über 95% (= Sauna).

Solche Regenmassen wie im Monsun habe ich nie woanders erlebt. Dann weiß 
man auch, warum man Mitteleuropa als 'gemäßigte Breiten' bezeichnet.

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Die Venus ist derzeit recht hell, ist aktuell der "Abendstern" ...

Im Südwesten sind abends gerade Venus, Saturn und Jupiter sehr schön zu 
sehen (wenn mal ausnahmsweise klares Wetter ist).

Josef L. schrieb:
> ...

Du hast bestimmt die Beteigeuze in den letzten Jahren beobachtet. Eine 
Verdunklung vor 2 Jahren wurde von einigen ja als Vorbote einer 
Supernova gesehen. Inzwischen weiß man jedoch, daß da eine Staubwolke 
vorbeizog.

https://www.deutschlandfunk.de/beteigeuze-raetsel-um-verdunkelten-stern-geloest-100.html

Sehr spannende und rätselhafte Sache, unser Universum. >100 Milliarden 
Galaxien, und jede Galaxie wiederum 100 Milliarden Sonnen. Das sind 
schwindelerregende Dimensionen. Ich werde ganz ehrfürchtig und auch 
demütig wenn ich in den Sternenhimmel blicke. Wir sind alle Sternenstaub 
- wie auch immer man das sehen mag.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mohandes H. schrieb:
> Sehr spannende und rätselhafte Sache, unser Universum. >100 Milliarden
> Galaxien, und jede Galaxie wiederum 100 Milliarden Sonnen. Das sind
> schwindelerregende Dimensionen. Ich werde ganz ehrfürchtig

Zum Ehrfürchtig werden reicht schon "nur" die Milchstrasse zu 
betrachten.
Nämlich die Dimensionen zwischen Durchmesser derselben und der "Blase",
die unsere Funkwellen erreicht haben.

Bei einem Maßstab von 2m als Durchmesser derselben
hat die Funkblase gerade mal einen Durchmesser von knappen 5mm.

Bei angenommenen 120 Jahren existierender Funktechnik

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Für nächste Woche sind offiziell für uns in der Stadt echte -40 Grad 
angesagt. Die Temperaturen sollen sich ab Freitag für zwei Wochen in 
diesen Bereich bewegen. Ausserhalb der Stadt dürften die Temperaturen 
noch mindestens fünf Grad weiter fallen. Heute war es tropische -5 Grad 
"warm".

Schöne Feiertage noch,

Gerhard

von Falk B. (falk)


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Von Sibirien lernen, heißt cool bleiben lernen ;-)

https://www.youtube.com/watch?v=N5KBrzVpq80

Als Kind habe ich mal in den 1980er Jahren 1-2 Tage -30 Grad erlebt. War 
schon merklich kälter, hat man aber als Kind ausgehalten, zumal man sich 
viel bewegt hat.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,
Hier ist ein schönes illustratives Bild vom TV über unsere 
augenblickliche Kältesituation. Heute früh war es -34 hier. Die ganze 
Woche wird es noch ähnlich kühl bleiben.

Gruß,
Gerhard

von Josef L. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Die ganze Woche wird es noch ähnlich kühl bleiben.

Das kam hier auch schon auf verschiedenen TV-Sendern tagsüber, zB
https://de.euronews.com/2021/12/27/erstmals-seit-2013-temperatur-in-kanada-wieder-unter-minus-51-grad
aber auch in ARD und ZDF.

von Harald W. (wilhelms)


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Gerhard O. schrieb:

> Für nächste Woche sind offiziell für uns in der Stadt echte -40 Grad
> angesagt.

Bei uns gibts nur echte 1000m.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e8/Echte_1000m_mit_VW_Bus.jpg/1280px-Echte_1000m_mit_VW_Bus.jpg

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Harald W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>
>> Für nächste Woche sind offiziell für uns in der Stadt echte -40 Grad
>> angesagt.
>
> Bei uns gibts nur echte 1000m.
> 
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e8/Echte_1000m_mit_VW_Bus.jpg/1280px-Echte_1000m_mit_VW_Bus.jpg

Ha, Ha. Das ist "Echt" lustig.

Hmm, wie es sich mittlerweile herausgestellt hat, haben wir in der Stadt 
-40 dann doch (noch) nicht erreicht. Heute früh zeigte meine 
Wetterstation -34 an. Ausserhalb der Stadt ist es dann noch  5-6 Grad 
kälter. Am International Airport dürften sie wahrscheinlich auch -40 
gehabt haben. Naja, ist auch so kalt genug. Mit dem sogenannten 
"Windchill" fühlt es sich auf der Haut sowieso um die -42 an.

Sah heute einen richtig interessanten Filmbericht über das versunkene 
Wrack der "Endurance" zu finden. (Shackleton, 1915).

Ist richtig Bastelwetter...

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Sah heute einen richtig interessanten Filmbericht über das Wrack der
> "Endurance" zu finden. (Shackleton, 1915).

Darüber kam bei uns auch was, siehe 
https://zdf-enterprises.de/programmkatalog/d-a-ch/zdfeunscripted/history-biographies/hoellentrip-antarktis-shackletons-retter
Passen dazu hatte ich einen Shackleton Blended Malt, der allerdings nach 
der Nimrod-Expedition von 1907 benannt ist, siehe 
https://de.wikipedia.org/wiki/Nimrod-Expedition

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite



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ich schaue mir immer die "Winde" auf

earth.nullschool.net

an.

Die Strömungen lassen sich da von Oberflächenwinden
bis hin zur "Marsdichte" (10hPa) abbilden

bei letzterer sieht man dann die Ausbildung des Polarwirbels.
Der macht momentan eine schöne Delle nach Süden,
genau über den Westen Nordamerikas hinweg.

auf der Seite gibts u.A.
auch Wellenvorhersagen (also wie auf dem Wasser)
Staub-Prognosen und die Wahrscheinlichkeiten für Polarlichter zu sehen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Gerhard O. schrieb:
> Für nächste Woche sind offiziell für uns in der Stadt echte -40 Grad
> angesagt.

In Süddeutschland ist es warm und der Schnee im Tal wieder weggetaut. 
Bei Temperaturen zwischen 4 bis 10 Grad war das Wetter ideal für eine 
kleine Radtour von rund 50km. In Mittel-Westdeutschland war heute 
neblige Suppe den Tag über und kälter.

Letzte Woche ging über den Bergen sehr schön der Mond auf. Davon stammte 
das Bild.

von Gerhard O. (gerhard_)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> ich schaue mir immer die "Winde" auf

Danke für die interessanten Darstellungen.

Gruss,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Dieter D. schrieb:
> In Süddeutschland ist es warm und der Schnee im Tal wieder weggetaut.

Da geht es Euch wesentlich besser wie uns;-)
Radtouren - Davon kann man zur Zeit nur träumen. Ist ja fast tropisch 
bei Euch.

VG,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Brachen heute einen 130 Jahre alten Rekord. -42 am Flugplatz.
So sieht -36 im Stadtzentrum aus...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Gerhard O. schrieb:
> Brachen heute einen 130 Jahre alten Rekord. -42 am Flugplatz.
> So sieht -36 im Stadtzentrum aus...

Am Rande sei angemerkt, dass hierbei im Vergleich auch die 
Temperaturerhöhung durch die menschliechen Besiedlungen schön zu 
erkennen wären, sofern das wirklich gewollt wäre.

Gerhard O. schrieb:
> Radtouren - Davon kann man zur Zeit nur träumen.

Nach dem Bildern liegt dort kaum Schnee. Somit wäre das prinzipiell auch 
möglich mit passender Kleidung warm eingepackt. Allerdings müßte vom 
Stil her gemütlich gefahren werden, weil die Luft zu kalt wäre für 
Anstrengungen, wo kräftig geschnauft werden müßte.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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bei -42 muss man schon fast aufpassen,
ob der Stahl auch dafür ausgelegt ist.
z.B. die Fahrradkette.

nicht dass da etwas wie Glas zerspringt

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Wir haben, meiner Wetterstation nach, 30cm Schnee. Beherzte Radfahrer 
sieht man nur noch selten. Bei der Kälte muß man auf jeden Fall 
vorsichtig mit dem Atmen sein. Auch sind die Strassenoberflächen bei 
solcher Kälte sehr glatt und die Reifen haften nicht gut. Wer nicht 
fahren muß tut besser daran zuhause zu bleiben. Heute früh ist es bei 
mir -39. Die Kälte soll noch mindestens eine Woche andauern obwohl in 
ein paar Tagen zwei wärmere Tage mit um -7 bis -8 angesagt sind. Auch 
für uns sind solche lange Kälteperioden ungewöhnlich. -10 bis -16 wären 
normaler. Zum Glück ist es drinnen warm.

Naja, jetzt ist erstmal Frühstück und frischer Kaffee angesagt...

Gruß,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> bei -42 muss man schon fast aufpassen,
> ob der Stahl auch dafür ausgelegt ist.
> z.B. die Fahrradkette.
>
> nicht dass da etwas wie Glas zerspringt

Ich habe diesbezüglich nichts gehört. Es gibt ein paar beherzte 
Radfahrer die noch bei solcher Kälte radfahren. Aber da müssen die 
Reifen benagelt sein, weil die Strassen teilweise durch die andauernde 
Kälte sehr glatt poliert wurden.

Nachtrag:
Es st nicht -39 sondern -33. hatte mich im vorherigen Beitrag 
verschrieben.

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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-42°C sind bei uns in weiter Ferne - Grüße aus dem frühlingshaften* 
Würzburg!

*Die Temperaturanzeige ist Plus und in °Celsius!

von Josef L. (Gast)


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War dann von 14:15 bis 15:45 genau 15.0°C, kurz 15.1°C - das berühmte 
"Weihnachtstauwetter", wenn es denn was zum (ab)tauen gegeben hätte.

Nicht mal den Weihnachtskometen hat man bei uns gesehen, der macht 
inzwischen auf der Südhalbkugel Furore. Siehe
https://spaceweathergallery.com/index.php?title=leonard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Josef L. schrieb:
> -42°C sind bei uns in weiter Ferne - Grüße aus dem
> frühlingshaften*
> Würzburg!
>
> *Die Temperaturanzeige ist Plus und in °Celsius!

Moin,

Ihr Glückliche! Von solchen Temperaturen können wir zur Zeit nur 
träumen.

Die Sibirische Kälte könnte noch bis Februar anhalten von was man zum 
Teil hört. Am WE gibt es zwar einen Tag mit -4 bis -8 Wetter und dann 
geht es wieder zurück in die Kälte. Strommässig sind auch schon die 
ersten Anzeichen einer Knappheit festzustellen weil die ganze Region 
davon befallen ist und Elektrizität knapp wird. Zur Zeit dürfen keine 
Ausfälle vorkommen, was  katastrophal wäre, weil ja auch die Gasheizung 
vom Strom abhängig ist. (früher gab es Zentral-Heizungen mit 
Konvektionskreislauf die ohne Strom auskamen. Thermostat war 
Thermoelement gespeist). Das werden für die nächste Zeit hohe Gas und 
Stromrechnungen werden. Nur Benzin ist billiger weil man allgemein 
weniger fährt und die Spekulanten sich verrechnet haben.

https://weather.gc.ca/city/pages/ab-50_metric_e.html

Schnee fällt auch andauernd. Habe mir meine Weihnachtsferien eigentlich 
anders vorgestellt. Ehrlich gesagt, mir geht diese lang andauernde Kälte 
schon langsam auf die Nerven. Ist für ältere Leute auch nicht mehr so 
angenehm -30 kalte Luft einatmen zu müssen. Wegen Covid muß man ja auch 
sehr aufpassen weil Omikron extrem ansteckend ist. Jeder dritte schon 
soll angeblich angesteckt sein (was nicht unbedingt glaubhaft ist). 
Allerdings sind jetzt 90% angeblich geimpft.

Wenn solche Kälte die Norm wird, dann sollte man sich sobald wie möglich 
wirklich gut isolierte Kleidung beschaffen. Auch mit mehrfachen Lagen 
wird es mit der Zeit kalt. Auch doppelte Handschuhe helfen nur eine 
Zeitlang. Ich habe fast den Eindruck, daß die polare Vortex Situation 
häufiger wird. Vor zwei Jahren hatten wir auch eine solche, allerdings 
von kürzerer Dauer. (Ich wünschte ich hätte einen Snowmobilanzug. Die 
sind wirklich sehr gut isolierend).

Die Strassenkreuzungen werden wegen der feuchten Abgase der Fahrzeuge 
zur Eisbahn und man fährt am Besten nur ausserhalb der Stoßzeiten. Auch 
Sand hilft da nicht mehr viel.

Für die Kühe und andere Tiere ist das Wetter auch kein Honiglecken da 
außer die Milchkühe die anderen Kühe draussen bleiben müssen. Sie haben 
zwar geschützten Unterschlupf, aber trotzdem ist nicht angenehm. Auch 
Wasserversorgung ist ein Problem.

https://edmonton.ctvnews.ca/alberta-electric-grid-challenged-operator-issues-emergency-alert-during-supper-hour-1.5720906

Ja. Vielleicht solltet ihr froh sein, so etwas nicht erleben zu müssen.

Grüße,
Gerhard

von Josef L. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Die Strassenkreuzungen werden wegen der feuchten Abgase der Fahrzeuge
> zur Eisbahn

Das ist interessant, konnte ich noch nicht beobachten. Ist vielleicht 
bei uns zu selten so kalt und zu wenig dichter Verkehr. Was ich schon 
beobachtet habe ist "Industrieschnee", also der aus dem Smog in der 
Stadt fällt und nicht aus "normalen" Wolken. Das ist aber wohl auch nur 
bei Temperaturen knapp unter Null.

Heute nacht ging es übrigens weiter, sank nicht unter +11.1°C und hat 
mittlerweile bei wolkenlosem Himmel +13.9°C. Das Bild ist von kurz nach 
1 Uhr nachts, verwackelt da ohne Blitz.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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@Gerhard,
Ihr seid immer noch voll in der
Windrichtung der Vortex-Beule.
Der Wirbel will sich übrigens wohl wieder spalten.

von Gerhard O. (gerhard_)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> @Gerhard,
> Ihr seid immer noch voll in der
> Windrichtung der Vortex-Beule.
> Der Wirbel will sich übrigens wohl wieder spalten.

Danke für Deine immer interessanten Graphiken. Dieses W.E ist es wärmer. 
Wir sollen morgen tropische -5 Grad bekommen. Aber ab Montag geht es 
wieder in die große Kälte zurück. Und Neuschnee ist angesagt.

Hoffe ihr hattet einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Josef L. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Die Strassenkreuzungen werden wegen der feuchten Abgase der Fahrzeuge
>> zur Eisbahn
>
> Das ist interessant, konnte ich noch nicht beobachten. Ist vielleicht
> bei uns zu selten so kalt und zu wenig dichter Verkehr. Was ich schon
> beobachtet habe ist "Industrieschnee", also der aus dem Smog in der
> Stadt fällt und nicht aus "normalen" Wolken. Das ist aber wohl auch nur
> bei Temperaturen knapp unter Null.
>
> Heute nacht ging es übrigens weiter, sank nicht unter +11.1°C und hat
> mittlerweile bei wolkenlosem Himmel +13.9°C. Das Bild ist von kurz nach
> 1 Uhr nachts, verwackelt da ohne Blitz.

Ihr könnt ja schon mit kurzen Hosen spazieren gehen:-)

Wahnsinn. Naja, wir hatten vor Jahren auch +10 im Jänner. Wenn der 
Jetstream warme Luft in die Gegend pumpt ist nichts von der nördlichen 
Kälte zu bemerken und alles schwimmt dann. Zur Zeit ist die Stadt 
schneeweiß und sieht so schön sauber aus. Wenn es warm wird, wandelt 
sich das schöne Weiß in Braun um, zumindest die Strassen.

Was mich betrifft mag ich solche gravierenden Temperaturänderungen 
überhaupt nicht. Z.B. jetzt in der Kälte zieht man sich eben richtig an 
und gut ist. Es nervt aber heute den Parka und Wollhandschuhe anzuziehen 
und morgen mit kurzen Hosen dagegen rausgehen zu können. Ein pasr Wochen 
mit -10 bis -25 sind durchaus angenehm solange man sich zweckmässig 
anzieht. Man braucht immer eine Zeitlang um sich an die vorherrschenden 
Temperaturen zu gewöhnen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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aktuell 5% Wahrscheinlichkeit für Polarlichter im Bereich Edmonton

von Josef L. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Ihr könnt ja schon mit kurzen Hosen spazieren gehen:-)

Kurze Hosen habe ich noch nicht gesehen, halte ich aber bei 
Fahrradkurieren in der Stadt durchaus für möglich. Momentan hat es 
+12.9°C außen und +21.4°C innen - die Heizung war heute noch nicht an. 
In den letzten Jahren war es an Neujahr meist um 5-6°C, nur 2018 so warm 
wie heute. 1997 und 2002 dagegen waren die ersten Januarwochen fast 
durchweg unter 0°C mit Minimum -15°C.

Wir bekommen hier halt wirklich nur dann richtig kalte Luft, wenn sie 
aus Nordosten kommt, und das ist selten. West bis Nord kommt vom 
Atlantik oder über die Nordsee/Ostsee, erwärmt durch Golfstrom. Edmonton 
liegt viel kontinentaler, von West bis Ost kann viel kalte Luft kommen.

von (prx) A. K. (prx)



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Josef L. schrieb:
> Atlantik oder über die Nordsee/Ostsee, erwärmt durch Golfstrom. Edmonton
> liegt viel kontinentaler, von West bis Ost kann viel kalte Luft kommen.

Das gibts da auch. Vancouver liegt an Kanadas Westküste und ist 
beeinflusst von einer warmen Meeresströmung. Dort hat es -3°C. Edmonton 
liegt für kanadische Verhältnisse in der Nähe, aber durchs Gebirge 
getrennt. Hat -26°C.

PS: "19,4 Grad – Alaska misst Rekordwärme im Winter"
https://www.spiegel.de/panorama/alaska-misst-rekordwaerme-im-winter-und-erlebt-icemageddon-kalifornien-kaempft-mit-schnee-a-f4cf2271-7e2f-4343-bdf7-4b806469a80c

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Bis zum Ende des W.E. sind noch um -30 angesagt. Für Montag aber läßt 
der Jetstream warme Pazifikluft rein und die Tageshöchsttemperatur wird 
auf +6 Grad vorausgesagt. Das wird lustig werden. Dann schwimmen die 
Strassen und wo noch Schnee auf den Nebenstrassen liegt, wird es wie 
eine weiche Brühe. Da ist der Schnee schon viel schöner bei unseren 
Tieftemperaturen. Jetzt ist alles wunderschön sauber weiß, dann wird es 
wo gestreut wurde, dreckig braun. Mag ich eigentlich weniger.

Und jetzt muß ich bald raus zum Schneeschaufeln und es ist -27. Es 
fielen um 12cm. Brrr...


Nachtrag:

Morgen wird in dieser Link im ersten Segment ein podcast erhältlich sein 
der einen Vortrag über das Schmelzen eines großen Eisfelds in der 
Antarktika haben wird. Sehr interessant. Bitte nicht vermissen.

https://www.cbc.ca/listen/live-radio/1-63-the-current
https://en.wikipedia.org/wiki/Jeff_Goodell

https://www.theguardian.com/world/2021/dec/18/scientists-watch-giant-doomsday-glacier-in-antarctica-with-concern

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Gerhard O. schrieb:
> Und jetzt muß ich bald raus zum Schneeschaufeln und es ist -27. Es
> fielen um 12cm. Brrr...

Vorgestern noch bei 12-14 Grad, teilweise sonnig, war ich mit dem Rad 
unterwegs und im Cafe im Freien gesonnt. Aber der Schnee wird noch 
kommen und dann darf ich vermutlich mehr Schnee schaufeln als nur 12cm.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Dieter D. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Und jetzt muß ich bald raus zum Schneeschaufeln und es ist -27. Es
>> fielen um 12cm. Brrr...
>
> Vorgestern noch bei 12-14 Grad, teilweise sonnig, war ich mit dem Rad
> unterwegs und im Cafe im Freien gesonnt. Aber der Schnee wird noch
> kommen und dann darf ich vermutlich mehr Schnee schaufeln als nur 12cm.

Wohnst Du in Bayern?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Der Winter kommt nun mit Schnee zurück und auch hier nach Bayern. Von 
den weißen Bergen ist nur nichts zu sehen, weil es auch zu neblig ist.

von Falk B. (falk)


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Gerhard O. schrieb:
> Und jetzt muß ich bald raus zum Schneeschaufeln und es ist -27. Es
> fielen um 12cm. Brrr...

Du meinst wohl eher 5 Inch ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Und jetzt muß ich bald raus zum Schneeschaufeln und es ist -27. Es
>> fielen um 12cm. Brrr...
>
> Du meinst wohl eher 5 Inch ;-)

Kanada hat das metrische System.

von Falk B. (falk)


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Cyblord -. schrieb:
>> Du meinst wohl eher 5 Inch ;-)
>
> Kanada hat das metrische System.

Genauso wie Großbritannien. Was die Leute aber nicht davon abhält, im 
Alltag noch viele imperiale Größen zu nutzen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:
> Genauso wie Großbritannien. Was die Leute aber nicht davon abhält, im
> Alltag noch viele imperiale Größen zu nutzen.

Hab ich in Kanada so nicht erlebt. Da ist alles in metrisch und jeder 
nutzt metrisch.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Falk B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>>> Du meinst wohl eher 5 Inch ;-)
>>
>> Kanada hat das metrische System.
>
> Genauso wie Großbritannien. Was die Leute aber nicht davon abhält, im
> Alltag noch viele imperiale Größen zu nutzen.

Das ist in D auch nicht ganz zu vermeiden. Man denke z.B. nur an 
Autoreifen/Felgen oder Wasserrohre.

Bei uns sind z.B. die Gipsplatten Imperial in den Abmessungen, aber 
metrisch in der Dicke:-)

Alle Produkte sind bei uns in IS sowohl als auch in imperial beschriftet 
und zweisprachig.

Für internationale Kunden stellen wir in der Firma grundsätzlich in 
metrisch her und für USA Kunden gewisser Produkte in Imperial.

Halbzeug ist bei uns unproblematisch in metrisch beziehbar.
Metallplatten, Rohre, Stangen, Profile sind allerdings meist in imperial 
gehandelt. Aluplatten kriegt man aber in metrisch.

Ganz pur kann wahrscheinlich kein Land sein...

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von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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von Cyblord -. (cyblord)


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Gerhard O. schrieb:
> Das ist in D auch nicht ganz zu vermeiden. Man denke z.B. nur an
> Autoreifen/Felgen oder Wasserrohre.

Oder TV/PC Displays.

Ich denke bei Kanada wiegt die Nähe zur USA auch sehr schwer was das 
Einheitensystem angeht.

Denkst du es gibt bei der Sache unterschiede zwischen Ost- und West?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,
Cyblord -. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Das ist in D auch nicht ganz zu vermeiden. Man denke z.B. nur an
>> Autoreifen/Felgen oder Wasserrohre.
>
> Oder TV/PC Displays.
>
> Ich denke bei Kanada wiegt die Nähe zur USA auch sehr schwer was das
> Einheitensystem angeht.
Eigentlich nicht sehr. Nur Lebensmittel aus den USA sind einfach 
umgerechnet. Z.B. 1 USA Gallone wird dann als 3.8l angegeben. Kanadische 
Produkte dann 4.5 oder 5l.

Fernseher und Monitore werden in Zoll angegeben.

Hausbau Sachen sind allerdings noch in Imperial um Reparaturarbeiten 
nicht zu erschweren wenn auch Gipsplatten 12mm anstatt 12.7mm sind wie 
früher. Auch Klempnersachen sind zöllig.

In der Firma wird durchwegs SI angewendet.
>
> Denkst du es gibt bei der Sache unterschiede zwischen Ost- und West?
Keine Ahnung. Habe noch nie darüber nachgedacht.

Daheim verwende ich SI und Imperial gemischt weil ich einerseits schon 
viel solches Halbzeug habe und andrerseits arbeitet es sich in (Dezimal) 
Imperial auch nicht schlecht.

Im Leben kommt man ganz gut zurecht. Nur mit Oz. und ähnliches 
(esotärische) Maßeinheiten konnte ich mich nie anfreunden. Da gibt es 
wirklich viel Antikes. Es ist eine Sache, 25.4mm ist 1 Zoll, aber etwas 
anderes wenn die Umrechnungen sehr krumm werden.

Imperial 4-40er Schrauben haben im Vergleich zu SI etwas gröbere 
Gewindegänge und sind in halbharten Alu haltbarer als M3-0.5 Schrauben.

Ab heute ist übrigens eine Hitzewelle angesagt. Heute früh war es noch 
-17, am Nachmittag soll es aber 0 Grad werden. Bis zum Wochenende wird 
es voraussichtlich jeden Tag Plusgrade geben. Dann schwimmt alles...
So eine andauernde Kältewelle gab es schon seit 1969 nicht mehr.

Gruß,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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In dem Link ist ein Juno FlyBy Video von einem Anflug an Jupiter zu 
sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=xh3EKDghbuU

https://www.missionjuno.swri.edu/

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Hier ist eine hörenswerte mehrteilige BBC Präsentation über KI Design 
Probleme von Pr. Stuart J. Russel, University of Berkeley

https://www.bbc.co.uk/programmes/b00729d9/episodes/guide

(maschinelles Lernen; Entscheidungsfindung in Echtzeit; Algorithmen; 
probabilistisches Denken; Computerbiologie)
https://www2.eecs.berkeley.edu/Faculty/Homepages/russell.html

Eine Bitte und Mahnung:

Dieser Link ist nur ein Informationshinweis über eine interessante 
Lesung und ich bitte das Thema hier in diesen Thread nicht zu 
diskutieren.

: Bearbeitet durch User
von Roland E. (roland0815)


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Josef L. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Die Strassenkreuzungen werden wegen der feuchten Abgase der Fahrzeuge
>> zur Eisbahn
>
> Das ist interessant, konnte ich noch nicht beobachten. Ist vielleicht
> bei uns zu selten so kalt und zu wenig dichter Verkehr.

So ab -5Grad Bodentemperatur oder kälter ist es recht verbreitet. Vor 
allem, wenn der Winterdienst pennt bzw nicht durchgeführt wird und die 
Kreuzungen nicht gepökelt sind. In Wohngebieten, wo die Autos noch kalt 
sind. Da schlägt sich der Wasserdampf aus dem Auspuff direkt als Reif ab 
und wird durch das Überfahren vom Nächsten glatt gebügelt. Dazu kommen 
ggf noch die Tropfen aus dem Schalldämpfer beim Anfahren.

von Gerhard O. (gerhard_)


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: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Gerhard O. schrieb:
> An der Westküste von Vancouver Island waren die Wellenfronten auch viel
> höher wie normal.

Naja, ob das WIRKLICH der Tsunami war? Wenn man den Angaben in Wikipedia 
glauben will, hat der es ja nur verdammt knapp bis an die 
nordamerikanische Küste geschafft. Absolut kein Vergleich mit den 
Tsunamis von 2004 vor Thailand oder 2011 vor Japan. DAS waren echte, 
gigantische Katastrophen!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Tsunamis müssen nicht immer die 100k-Killer sein

von Gerhard O. (gerhard_)


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Im Anhang ein Bild von Nordlichtern in Fort McMurray

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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was ist denn mit dem Mond passiert?

:-)

von Josef L. (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> was ist denn mit dem Mond passiert?

Na der ist gewandert: https://www.youtube.com/watch?v=7yeARmsv2Eo

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Hier ist wieder ein Nordlicht aus Catalin,  Nordalberta. Das Bild ist 
vom Fernseher.

In 1978 fuhr ich in der Nacht von Edmonton nach Saskatoon. Ich stoppte 
dann in der "Middle of Nowhere" um den Nachthimmel eingehend zu 
bewundern. Es gab absolut kein künstliches Licht in der 
Sichtbarkeitszone und die Landschaft dort war absolut flach bis zum 
Horizont. Der Nachthimmel war nach Gewöhnung an die Dunkelheit eine 
absolute Pracht und die Sterne und Nebel leuchteten in der Schwärze 
dieses Nachthimmels in prägnanter Brillanz. Es war wirklich 
atemberaubend. In den Großstädten ist nan in der Hinsicht ein armer 
Schlucker obwohl die Umstellung auf LED Strassenbeleuchtung eine 
beträchtliche Verbesserung des Nachthimmels bewirkt hat.

Am Rückweg ein paar Tage später gab es dann in der selben Gegend noch 
als Zugabe starke Nordlichter in unbeschreiblicher Schönheit der 
Figuren. Man sah sie über den ganzen Nordhimmel. Man hätte es 
stundenlang bewundern können.

Gerhard

von Harald W. (wilhelms)


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●DesIntegrator ●. schrieb:

> was ist denn mit dem Mond passiert?

"Wenn Du denkst, der Mond geht unter,
der geht nicht unter, das scheint nur so"
(Sportpalastwalzer)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Gerhard O. schrieb:
> Man hätte es stundenlang bewundern können.

Das glaube ich. Vor CoViD war um die Zeit immer ein Conference-Meeting 
in Finland ein Stückchen im Norden von Helsinki. Von Kollegen die dort 
waren, erfuhr ich ein Bedauern dieser und vieler andere dort, dass die 
Veranstaltung immer an so einem kleinen langweiligen Städchen wäre. Es 
gibt dort kaum Teilnehmer die Begriffen hatten, dass Datum und Ort von 
den finnischen Organisatoren wegen der Chance auf Polarlichter so 
gewählt wurde.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Perseverance ein Jahr Jubiläum nahe:
https://mars.nasa.gov/news/9130/one-year-on-mars-celebrate-with-the-perseverance-team/

Für mich ist es das ein infames Jubiläum, weil es der Jahrestag der 
Total-Zerstörung meines geparkten Wagens durch einen LKW ist. Seufz...

von Gerhard O. (gerhard_)


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Bei uns gibt es eine ältere interessante kanadisch produzierte TV Serie 
über die Erforschung des Solar System und Weltraum die über YT 
zugänglich ist. Sie heißt "Cosmic Vistas" und finde sie sehr sehenswert. 
Die Serie berücksichtigt und zeigt viele Aufnahmen und Auswertigungen 
unserer Forschungsraumfahrzeuge einschließlich Hubble.

Hier ein paar Beispiele:
https://www.youtube.com/watch?v=rNyPtClrfHs&list=PLo1_uWd0YBJI-onDpySTChdTXzp5Te8Jp&index=4

https://www.youtube.com/watch?v=OJtiZZg25d0&list=PLo1_uWd0YBJI-onDpySTChdTXzp5Te8Jp&index=3

https://www.youtube.com/watch?v=Qt9smxiDDNk&list=PLo1_uWd0YBJI-onDpySTChdTXzp5Te8Jp&index=11


https://www.jpl.nasa.gov/news/biggest-moments-on-mars-nasas-perseverance-rover-2021-year-in-review

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Hier ist eine faszinierende "Oldies" Seite mit tollen alten Miniatur 
NF-Aufzeichnungsgeräten:

http://vintage-technics.ru/Eng-index.html#chapter5

: Bearbeitet durch User
von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Gerhard O. schrieb:
> Hier ist eine faszinierende "Oldies" Seite mit tollen alten Miniatur
> NF-Aufzeichnungsgeräten:
> http://vintage-technics.ru/Eng-index.html#chapter5

Hat zwar nichts mit 'Mondfinsternis in Edmonton' zu tun ... aber tolle 
Seite. Schöne alte Technik.

Besonders gefallen mir die Tonbandgeräte 'Tinico and Electron 52D'. Mit 
Miniaturröhren wie sie in Russland bis in die 70er üblich waren, auch 
bei Einschubkarten, z.B. in Flugzeugen.

Überhaupt erste Ansätze von modularem Aufbau. Die Miniaturröhren (3 
Stk.) sind auf einer Platine aufgelistet und können en bloc getauscht 
werden.

   

Beitrag #6990149 wurde vom Autor gelöscht.
von Gerhard O. (gerhard_)


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Vielleicht sind die verlinkten Beiträge über die Cassini Mission für 
manche von Euch noch von Interesse :
JPL and the Space Age: Triumph at Saturn (Part I)
https://www.youtube.com/watch?v=SY-hQJ5pMd4
JPL and the Space Age: Triumph at Saturn (Part II)
https://www.youtube.com/watch?v=oGsajLIALJE

Habe es mir heute gerne wieder angesehen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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: Bearbeitet durch User
Beitrag #7250685 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7253659 wurde vom Autor gelöscht.
von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

So sieht -45 bei uns aus. Das Bild zeigt stagnant schwebende 
Eiskristalle in der kalten Polarluft.

Gruß,
Gerhard

Wünsch Euch nette Feiertage!

: Bearbeitet durch User
von Xeraniad X. (xeraniad)


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Danke @Gerhard für das Bild aus Edmonton.
Ich bewundere die -45° -Resilienten.

von Vn N. (wefwef_s)


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Falk B. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Sehr vertrauenswürdig, so ein Diagramm ohne jedwede Angabe zur Herkunft
>> der Daten. Nicht der AfD und ihrem komischen EIKE-"Institut" auf den
>> Leim gehen.
>
> Und du meinst, wenn's vom ZDF, mailab und Konsorten kommt, sollte man
> dem blind vertrauen?

Nö muss man nicht. Soll man auch nicht.
Aber praktischerweise liefern die im Gegensatz zu euch üblicherweise 
nachprüfbare Quellen mit.

Daniel V. schrieb:
> Das Bild findet man auf https://kaltesonne.de. Im Impressum sind "Prof.
> Dr. Fritz Vahrenholt" und "Dr. Sebastian Lüning" aufgeführt.
>
> Zu "Dr. Sebastian Lüning" schreibt Wikipedia:
>
> "Mediale Rezeption erfuhr er durch die Veröffentlichung des
> Buches Die kalte Sonne, in dem er zusammen mit Fritz Vahrenholt
> eine Reihe grundlegender_Erkenntnisse_derKlimaforschung_bestreitet
> und u. a. behauptet, eine Veränderung der Sonnenaktivität und
> nicht die menschlichen Einflüsse seien möglicherweise die
> Hauptursache für die globale Erwärmung."

Ach wie praktisch, liefern die beiden dort denn auch eine Quellenangabe 
mit, aus welcher Studie dieses Bild stammt? Aber von Shell gesponsert 
und um Spenden bettelnd, macht schon mal guten Eindruck :)

Udo S. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Und du meinst, wenn's vom ZDF, mailab und Konsorten kommt, sollte man
>> dem blind vertrauen?
>
> Bei aller elektronischen Kompetenz, glaubst du wirklich hier mehr zu
> wissen als die ganze breite Klimaforschung der letzten 40 Jahre?

Natürlich glaubt er das, wie immer :)

von Vn N. (wefwef_s)


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Dieter D. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Bei aller elektronischen Kompetenz, glaubst du wirklich hier mehr zu
>> wissen als die ganze breite Klimaforschung der letzten 40 Jahre?
>
> Es weiß keiner wirklich genau, wie das Klima wird im nächsten Jahrzehnt
> mit weniger oder mehr CO2. Die Klimaforschung war früher breiter und
> ging in mehrere Richtungen.

Der Wissenschaftliche Konsens ist halt sehr eindutig, wenn ein Großteil 
der Studien in die gleiche Richtung deutet.

Dieter D. schrieb:
> Ein weiterer Faktor ist die weitere Abbremsung der Erde durch den Mond.
> Über Gezeitenkraftwerke kann dies noch beschleunigt werden.

Der Einfluss von Gezeitenkraftwerken auf die Erdrotation ist geringer 
als der Einfluss der Mücke auf der Windschutzscheibe auf einen 
Sattelschlepper.

Falk B. schrieb:
> Josef L. schrieb:
>> Falk B. schrieb:
>>> bei großen kann man so oder so nicht ausreichend den Kurs
>>> ändern. Versuch mal einen 10km Brocken wegzuschieben
>>
>> Grade weil deine Meinung überall verbreitet ist macht man doch die
>> Versuche! Physikalisch ist alles abgeklärt.
>
> Soso. So wie die Stromspeicherung im Netz bei Frau Baerbock?

Und wenn dir nix zum Thema einfällt schreibst du halt irgendwas 
möglichst zusammenhangloses als Ablenkungsmanöver?

von Dieter P. (low_pow)


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Danke für die Wünsche Gerhard.Hier in DE, Bayern um Mittag + 11 Grad,
Schnee gibts in den Bergen.
Zu den schwebenden Eiskristallen auf deinem Bild liefert das Internet
die Bezeichnung "Lichtsäulen".

https://www.geo.de/natur/naturwunder-erde/15575-rtkl-naturphaenomene-mysterioese-lichtsaeulen-kanada-gefilmt

Mich frierts schon beim Anschauen solcher Bilder hier.

Der Spruch, ein schönes Fest, oder schöne Feiertage, passt hier 
irgendwie
nicht mehr.Besser, friedliche Feiertage in Wärme und ohne Angst vor 
einer
ungewissen Zukunft.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Dieter P. schrieb:
> Danke für die Wünsche Gerhard.Hier in DE, Bayern um Mittag + 11
> Grad,
> Schnee gibts in den Bergen.
> Zu den schwebenden Eiskristallen auf deinem Bild liefert das Internet
> die Bezeichnung "Lichtsäulen".
>
> 
https://www.geo.de/natur/naturwunder-erde/15575-rtkl-naturphaenomene-mysterioese-lichtsaeulen-kanada-gefilmt
>
> Mich frierts schon beim Anschauen solcher Bilder hier.
>
> Der Spruch, ein schönes Fest, oder schöne Feiertage, passt hier
> irgendwie
> nicht mehr.Besser, friedliche Feiertage in Wärme und ohne Angst vor
> einer
> ungewissen Zukunft.

Moin Dieter,

Danke für Deinen interessanten Link. Wir hatten seit über einer Woche 
bis jetzt extreme Kälte hier. Jede Nacht sanken die Temperaturen unter 
-30 Grad. Einmal sogar bis auf -39. Die kälteste Temperatur in Alberta 
irgendwo soll -48 gewesen sein. Ab jetzt sind die Temperaturen wieder 
einigermaßen normal (-8 bis -14). Schnee haben wir 30cm. Für weisse 
Weihnachten ist gesorgt:-)

Dein Wunsch nach friedlichen Feiertagen und alles andere auch von mir. 
2022 war wirklich ein infames, lausiges Jahr. Ich hoffe wir haben den 
Tiefpunkt endlich irgendwie überschritten, aber Prognosen sind leider 
töricht.

VG,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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Hallo Gerhard,
auch von mir alles Gute zu Weihnachten; aber interessehalber: Deine 
Angaben sind Grad Celsius, oder? Obwohl das in dem Temperaturbereich 
nicht viel ausmacht: -30/40/50°C = -22/40/58°F.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Josef L. schrieb:
> Hallo Gerhard,
> auch von mir alles Gute zu Weihnachten; aber interessehalber: Deine
> Angaben sind Grad Celsius, oder? Obwohl das in dem Temperaturbereich
> nicht viel ausmacht: -30/40/50°C = -22/40/58°F.

Hallo Josef,

Ja. Meine Angaben sind alle in Grad Celsius. Kanada ist schon seit Mitte 
der 1970er auf Metrisch umgestiegen. Fahrenheit sieht man nur auf USA TV 
Stationen.

Schöne Feiertage noch,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Max M. (zbmax)


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wie stehst du zu deiner Auswanderung Gerhard, würdest du es wieder tun?
finde das sehr spannend

von Gerhard O. (gerhard_)


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Max M. schrieb:
> wie stehst du zu deiner Auswanderung Gerhard, würdest du es wieder
> tun?
> finde das sehr spannend

Hallo Max,

Ich möchte jetzt nicht in private Details gehen, aber für meine 
Lebensumstände hat es sich als 100% positiv erwiesen. Ich habe keine 
Vorbehalte, ausser daß man seine Heimat doch nicht gerne vergisst und 
persönliche Bindungen davon betroffen sind. Man kann hier sehr 
Europäisch leben. Es gibt fast alles hier in den Geschäften was nan auch 
bei Euch hat. In meinen jungen Jahren konnte ich viele schöne 
(historische und kulturelle) Plätze in Europa oder DE nicht besuchen, 
jetzt ist es mir zu umständlich und zu weit. Ein gewisses latentes 
Heimweh und Erinnerungen von früher sind schon vorhanden. Beruflich 
konnte ich mich aber gut entfalten. Kanada hat natürlich auch seine 
Reize und ich konnte Vieles Schöne kennenlernen bzw. besuchen. Auch 
Fahrzeugreisen in die USA waren früher in meinen jungen Jahren hier 
immer sehr schön. Das Fazit ist auf alle Fälle Positiv.

VG,
Gerhard

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Grad ein StrömungsBild vom aktuellen Blizzard.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Vn N. schrieb:
> Der Einfluss von Gezeitenkraftwerken auf die Erdrotation ist geringer
> als der Einfluss der Mücke auf der Windschutzscheibe auf einen
> Sattelschlepper.

Gerhard möge mir verzeihen, hier noch etwas zum Nebenthema zu schreiben.

Als das GPs eingeführt wurde, wurde der sehr geringe Dämpfungsfaktor der 
Weltmeere durch das Mond-Erde System korrigiert. Der Berechnung wurde um 
den Einfluss der Gezeitenkraftwerke korrigiert. Dadurch konnten die 
Mondstände um mehrere Stunden bis Christi Geburt korrigiert werden. Auch 
die zukünftigen Mondfinsternisse konnten dadurch genauer in Zeit und Ort 
bestimmt werden.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Ich sah heute einen sehr interessanten und sehenswerten Doku Film über 
die Mission Control des Perseverance Mars Rover, präsentiert von Brian 
Cox.

Leider gibt es ihn nicht auf YT. Wer die Gelegenheit dazu hat, sollte 
sie sich nicht entgehen lassen.

https://www.bbc.co.uk/programmes/m0018cd1

VG,
Gerhard

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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"BBC iPlayer only works in the UK. Sorry, it’s due to rights issues. "
Schade eigentlich.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thomas G. schrieb:
> "BBC iPlayer only works in the UK. Sorry, it’s due to rights issues. "
> Schade eigentlich.

muss man wohl per torrent ran

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Gerhard O. schrieb:
> Kanada ist schon seit Mitte
> der 1970er auf Metrisch umgestiegen. Fahrenheit sieht man nur auf USA TV
> Stationen.

Das ist mir jedenfalls komplett entgangen. Interessant jedenfalls. 
Kanada wird hier (in Deutschland) ohnehin als das "sozialdemokratische" 
Nordamerika wahrgenommen, anders als die USA.

Wünsche Dir weiter eine schöne Zeit in Kanada und einen guten Rutsch ins 
Jahr 2023.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Thomas G. schrieb:
> "BBC iPlayer only works in the UK. Sorry, it’s due to rights
> issues. "
> Schade eigentlich.

Schade. Ich sah es auf unserem BBC-EARTH. Mit VPN könnte es vielleicht 
funktionieren. Auf YT gab es leider nur Ausschnitte. Vielleicht bringt 
der Deutsche Rundfunk diese Doku irgendwann. Wir sehen ja hier auch oft 
einige Euro Dokus von Euch die der ZDF/WDR oder ORF produziert hat.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Rainer Z. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Kanada ist schon seit Mitte
>> der 1970er auf Metrisch umgestiegen. Fahrenheit sieht man nur auf USA TV
>> Stationen.
>
> Das ist mir jedenfalls komplett entgangen. Interessant jedenfalls.
> Kanada wird hier (in Deutschland) ohnehin als das "sozialdemokratische"
> Nordamerika wahrgenommen, anders als die USA.
>
> Wünsche Dir weiter eine schöne Zeit in Kanada und einen guten Rutsch ins
> Jahr 2023.

Danke Rainer und Gleichfalls an alle Leser meines Threads:-)

Ja. Ich bin extrem froh nicht in den USA leben zu müssen. Dort sind mir 
manche Leute zu extrem. Dann sind bei uns auch Sozialprogramme wie 
staatliche Krankenversorgung viel besser. Hier lässt es sich auf jeden 
Fall Europäisch leben wer so will.

von Vn N. (wefwef_s)


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Dieter D. schrieb:
> Als das GPs eingeführt wurde, wurde der sehr geringe Dämpfungsfaktor der
> Weltmeere durch das Mond-Erde System korrigiert. Der Berechnung wurde um
> den Einfluss der Gezeitenkraftwerke korrigiert. Dadurch konnten die
> Mondstände um mehrere Stunden bis Christi Geburt korrigiert werden. Auch
> die zukünftigen Mondfinsternisse konnten dadurch genauer in Zeit und Ort
> bestimmt werden.

Dafür eine Quellenangabe dann doch ganz nett.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Vn N. schrieb:
> Dafür eine Quellenangabe dann doch ganz nett.

Die Suche mit der Suchmaschine im Internet gestaltet sich schwierig, 
weil der prägnante Artikel war vor ungefähr zwanzig Jahren erschienen.

Allerdings dieser Artikel zeigt gut, das die Energie auch Grenzen hat:
https://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/fachbereich_physik/didaktik_physik/publikationen/rotationsenergie_und_gezeitenreibung1.pdf
Wie man der Literatur entnehmen kann [2], entspricht den Gezeiten ein 
ständiger Energiestrom von 3*10^12 W. Das ist rein rechnerisch etwa das 
8 fache des Primärenergieverbrauchs der Bundesrepublik Deutschland.

https://www.deutschlandfunk.de/gezeitenreibung-und-mond-distanz-warum-die-erde-ihren-mond-100.html

Und desto mehr Energie entzogen wird, desto schneller entfernt sich der 
Mond von der Erde.

Auch interessant wäre, dass die Wirkung unserer Sonne auf die weltweiten
Wasserstandsänderungen der Gezeiten nur etwa 45 Prozent derjenigen des 
Mondes ausmacht. Es gibt noch interessante wissenschaftliche Artikel auf 
Researchgate, wie wichtig die Gezeitenenergie für das Klima im 
Meerwasser, d.h. die Meeresströmungen ist. Wenn vom dem ständigen 
Energiestrom für Gezeitenkraftwerke eine merkbare Menge an Energie 
herausgezogen wird, dann hätte das einen Einfluss auf das Gesamtklima. 
Zum Beispiel umgerechnet eine Menge von der Größe des 
Primärenergieverbrauchs von Deutschland über Gezeitenkraftwerken 
abgezogen. Die Wirkung dabei wäre, das ein Teil der Energie für die 
Meere verloren ginge, und zugleich etwas mehr Energie dem 
Mond-Erde-System entzogen würde. Vorstellen müßte man sich das so, wenn 
jetzt über Gezeitekraftwerke 0,2*10^12 W entzogen würde, verblieben 
2,9*10^12 W den Meeren und 3,1*10^12 W würden insgesamt verbraucht 
werden.

Beitrag #7418508 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7418509 wurde vom Autor gelöscht.
von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

So wie im Bild waren die letzten paar Tage bei uns hier wegen der
großflächigen Waldbrände. Die Luft stinkt gewaltig. Die Sonne sieht aus 
wie eine rötliche Scheibe. Der Luftqualitätsindex liegt bei 10+.

Das zweite Bild ist vom Nachmittag, wo sich der Rauch zeitweise etwas 
nach dem Südosten verzog.

Gerhard

: Bearbeitet durch User
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