Hallo Zusammen, Ich entwickle derzeit ein Projekt für ESP32. Dabei habe ich eine Zugangskrontrolle entwickelt, welche MIFARE UIDs scannt abfrägt und dann ein Relais (Türöffner) schaltet. Gerne kann ich den Schaltplan und Code auf Anfrage teilen. Stand jetzt funktioniert alles super, jedoch kann ich nur eine begrenzte Anzahl an UIDs speichern. (ODER Prüfung) Deshalb möchte ich meine ganzen ESP32 (6 Stück) an einen Rechner koppeln, der prüft ob die UID vorhanden ist oder nicht und dann ein true oder false an den ESP32 zurückgibt. Die Tabelle/Datenbank könnte in Form einer Excel oder SQL Lösung aussehen. Wie kann ich mit dem ESP Daten von einem Rechner abfragen? kann ich den ESP einfach über ein USB Kabel mit dem Rechner verbinden und so die UID in einer Tabelle suchen? Am besten möchte ich hier ohne WIFI Lösungen auskommen, sondern ein klassisches Kabel legen. Vielen Dank für hilfreiche Vorschläge!
Leonard K. schrieb: > Stand jetzt funktioniert alles super, jedoch kann ich nur eine begrenzte > Anzahl an UIDs speichern. Wie kommt das? Der ESP32 besitzt doch genug Speicher, um davon ein paar kByte für eine Liste mit UIDs abzuzweigen zu können. Um wie viele UIDs geht es überhaupt insgesamt? > Die Tabelle/Datenbank könnte in Form einer Excel oder SQL Lösung > aussehen. Wie kann ich mit dem ESP Daten von einem Rechner abfragen? Über die gleiche Schnittstelle, über die er auch programmiert wird. Du brauchst auf dem Rechner eine Software, die über eine serielle Schnittstelle (VCOM) ansprechbar ist.
Leonard K. schrieb: > Stand jetzt funktioniert alles super, jedoch kann ich nur eine begrenzte > Anzahl an UIDs speichern. Wie begrenzt ist deine Anzahl denn? Auf dem kleineren ESP8266 kann man schon 1000 Karten speichern: https://github.com/esprfid/esp-rfid "Capable of managing up to 1.000 Users (even more is possible)" Ansonsten kannst du die Karten-IDs per MQTT an einen Broker schicken, dort ein Programm laufen lassen welches die IDs mit einer Datenbank abgleicht. Statt Datenbank sollte auch ein Textfile ausreichen.
Du brauchst keine Daten auf den ESP32 speichern. Bei Zugangskontrollen ist das sogar Kontra-Produktiv. Das Funktioniert normal so. Das Leseteil wird mit den ESP verbunden. Der ESP bekommt die UID und schickt die Daten (meist per Wlan) an einen Server. Der Server prüft die UID, erkennt Fehler z.b. "schon eingebucht" o. "Nicht berechtigt". Diese Info sendet er an den ESP zurück, und der reagiert. z.b. Grüne LED, Relais zieht an, Tür geht auf., oder "Rote LED nix reinlassen" ;). Und auf den Server kannst du Mio. an UID speichern. Du solltest aber ein Reader am Server haben, um die UID in den Server einzulesen.
Wolfgang schrieb: >> Die Tabelle/Datenbank könnte in Form einer Excel oder SQL Lösung >> aussehen. Wie kann ich mit dem ESP Daten von einem Rechner abfragen? > > Über die gleiche Schnittstelle, über die er auch programmiert wird. Du > brauchst auf dem Rechner eine Software, die über eine serielle > Schnittstelle (VCOM) ansprechbar ist. Wenn die Strecken sehr kurz sind, könnte das wie vorgeschlagen funktionieren. Leonard K. schrieb: > Am besten möchte ich hier ohne > WIFI Lösungen auskommen, sondern ein klassisches Kabel legen. Dann würde ich auf Lan ausweichen, z.B. mit Wiznet W5500 https://www.ebay.de/itm/254315940314?hash=item3b366949da:g:LBYAAOSw8VhdQWoe Grüße Jan
Danke dir! Es handelt sich um eine Lösung für ca. 2000 oder mehr UIDs natürlich möglichst flexibel, dass man das auch mal updaten kann, wenn eine RFID Karte verloren geht. Insgesamt haben wir 4 solche Relais-Schaltungen, gibt es dann solche PCs mit 4 VCOM Anschlüssen, und wie kann ich hier explizit eine Excel Tabelle vom ESP aus abfragen, wenn dieser angeschlossen ist? Bzw eine Text file auslesen (Was ja im Grunde sogar einfacher wäre)
Leonard K. schrieb: > Insgesamt haben wir 4 solche Relais-Schaltungen Und die sind alle in unmittelbarer Nähe des PC?
Gute Idee, die haben wir vorher auch schon durchgespielt, jedoch sollte das ganze auch mal online funktionieren und WLAN-Verbindung ist auch immer relativ launisch. Daher die Idee das per LAN oder VCOM an einen Zentralen Rechner anzuschließen.
Leonard K. schrieb: Daher die Idee das per LAN https://www.olimex.com/Products/IoT/ESP32/ESP32-POE/open-source-hardware
Werner P. schrieb: > Leonard K. schrieb: > Daher die Idee das per LAN > > > https://www.olimex.com/Products/IoT/ESP32/ESP32-POE/open-source-hardware Ah ok per Lan sende ich es an eine IP Adresse im Heimischen Netzwerk? Würde im Umkehrschluss heißen man braucht einen Rechner mit mehreren LAN Eingängen bzw einen Verteiler. Ich habe mal meine aktuelle Pin Konfiguration in den Anhang gepackt, wäre das von der Pin Anzahl her möglich?
Leonard K. schrieb: > wäre das von der Pin Anzahl her möglich? Da musst Du dir mal den Schaltplan des Moduls ansehen. Ist alles auf der Seite von Olimex
Werner P. schrieb: > Da musst Du dir mal den Schaltplan des Moduls ansehen. Ist alles auf der > Seite von Olimex Danke dir! Hat mich schon sehr weitergebracht. Wie genau muss ich das bewerkstelligen wenn ich mehrere LAN Stecker an einen Rechner anzapfen möchte?
Leonard K. schrieb: > Wie genau muss ich das bewerkstelligen wenn ich mehrere LAN Stecker an > einen Rechner anzapfen möchte? dafür benötigst Du einen Switch
Und warum genau nimmt man einen ESP32 wenn man dann kein Wlan benutzen will? (Ich meine ja nur, ja der ist billig....) Ansonsten speichert man die Zugangsdaten entweder im Terminal oder lässt es eben über einen Server gehen. Stromausfall berücksichtigen. (-> USV, oder im Terminal Fallback mit gecachten Daten: 2000x8 Byte sind lächerliche 16kByte) Leonard K. schrieb: > Würde im Umkehrschluss heißen man braucht einen Rechner mit mehreren LAN > Eingängen bzw einen Verteiler. Das nennt man Switch Denkt bitte daran, das Ganze so mechanisch aufzubauen dass man nicht einfach mit einem Schraubendreher die Tür öffnen kann. Der ESP, Relaisplatine, Stromzufuhr zum Öffnen dürfen nicht zugänglich sein, sonst reicht ne Büroklammer.
Leonard K. schrieb: > Wie genau muss ich das bewerkstelligen wenn ich mehrere LAN Stecker an > einen Rechner anzapfen möchte? Anzapfen tut man Bierfässer oder Stromleitungen. Ist wirklich so schwer mal ne Minute zu googln um wenigstens die richtigen Begriffe zu benutzen?
Andreas M. schrieb: > Und warum genau nimmt man einen ESP32 wenn man dann kein Wlan benutzen > will? (Ich meine ja nur, ja der ist billig....) > > Ansonsten speichert man die Zugangsdaten entweder im Terminal oder lässt > es eben über einen Server gehen. Stromausfall berücksichtigen. (-> USV, > oder im Terminal Fallback mit gecachten Daten: 2000x8 Byte sind > lächerliche 16kByte) > > Leonard K. schrieb: >> Würde im Umkehrschluss heißen man braucht einen Rechner mit mehreren LAN >> Eingängen bzw einen Verteiler. > > Das nennt man Switch > > Denkt bitte daran, das Ganze so mechanisch aufzubauen dass man nicht > einfach mit einem Schraubendreher die Tür öffnen kann. Der ESP, > Relaisplatine, Stromzufuhr zum Öffnen dürfen nicht zugänglich sein, > sonst reicht ne Büroklammer. Natürlich ist das Relais nicht erreichbar, sodass da keine Überbrückung möglich ist. Dann wäre das so eigentlich schon die Lösung für die Schließanlage! Bei der ESP32 POE wird dann auch per LAN Kabel mit Strom versporgt, auch wenn man einen switch dazwischen schaltet?
Wenn das WLan so launisch ist, dann speicher doch eine Kopie deiner UID-Liste auf jedem der ESPs, Abgleich/Update bei vorhandenem Netz z.B. per HTTP und "If-Modified-Since". Selbst auf einer kleinen 1MB-SPIFS/FlashFS-Partition kriegst du doch schon zigtausende UIDs unter, und ESP32-Boards gäbs auch mit 8 oder 16 MiB.
Leonard K. schrieb: > Natürlich ist das Relais nicht erreichbar, sodass da keine Überbrückung > möglich ist. Es reicht wenn man an den ESP kommt. Normalerweise gehört in das Terminal nur der Reader und ein kleiner Mikro der die UIDs per Kabel an den ESP32 auf der anderen Seite der Tür schickt. Wenn man es ganz sicherm machen will legt kann man separate Steuerleitung für Türmagnet + Datenkabel für (Reader + Mini Mikro zum Übertragen auf der Leitung) bis zur "Zentrale". Und dort alles in einem "z.B. Raspi" auswerten. Leonard K. schrieb: > Bei der ESP32 POE wird dann auch per LAN Kabel mit Strom versporgt, auch > wenn man einen switch dazwischen schaltet? Es gibt Switchw mit eingebauten POE. Benutzt man z.B. mit IP-Tischtelefonen, die werden dann vom Switch über das eine Netzwerkabel mit Ethernet und Strom versorgt. Das reicht theoretisch sogar für PC + Monitor. (Nach Norm bis ca 100W pro Leitung)
Andreas M. schrieb: > Es reicht wenn man an den ESP kommt. Normalerweise gehört in das > Terminal nur der Reader und ein kleiner Mikro der die UIDs per Kabel an > den ESP32 auf der anderen Seite der Tür schickt. Natürlich ist nur der Reader mit dem Buzzer nach außen hin erreichbar, der Rest ist verschlossen und baulich abgeriegel. > Wenn man es ganz sicherm machen will legt kann man separate > Steuerleitung für Türmagnet + Datenkabel für (Reader + Mini Mikro zum > Übertragen auf der Leitung) bis zur "Zentrale". Und dort alles in einem > "z.B. Raspi" auswerten. Danke für die vielen Infos! Das Stimmt, es würde ein Raspi ausreichen für diese Anwendung. Ich hab das mal in eine Skizze gepackt. Würde der Raspi auch per PoE versorgt werden und die Switch dann ans Netz oder muss man für den Raspi eine extra Stromversorgung einplanen? Habe noch nie einen Raspi programmiert... Auf dem Raspi würde ich dann die ganzen UIDs abspeichern und bei einem Update würde ich den Raspi neu Uploaden.
Εrnst B. schrieb: > Wenn das WLan so launisch ist, dann speicher doch eine Kopie deiner > UID-Liste auf jedem der ESPs, Abgleich/Update bei vorhandenem Netz z.B. > per HTTP und "If-Modified-Since". > Selbst auf einer kleinen 1MB-SPIFS/FlashFS-Partition kriegst du doch > schon zigtausende UIDs unter, und ESP32-Boards gäbs auch mit 8 oder 16 > MiB. Grundsätzlich richtig, jedoch möchte ich aus Sicherheitsgründen lieber mit klassischen Kabeln arbeiten statt alles über WLAN zu verbinden.
Werner P. schrieb: > Leonard K. schrieb: > Daher die Idee das per LAN > > https://www.olimex.com/Products/IoT/ESP32/ESP32-POE/open-source-hardware Du weisst das diese Teile momentan nicht ganz so einfach zu bekommen sind?
Heinz R. schrieb: > Werner P. schrieb: > Du weisst das diese Teile momentan nicht ganz so einfach zu bekommen > sind? Hallo Heinz, Kein Problem, ich habe einen Hersteller der diese Liefert, da wir eine als Firma registriert sind.
Leonard K. schrieb: > Raspi auch per PoE versorgt werden und die Switch dann ans Netz oder > muss man für den Raspi eine extra Stromversorgung einplanen? Habe noch > nie einen Raspi programmiert... Es kann sein, das es schon was fertiges gibt für RaspPi und PoE. Meine mich zu erinnern da mal drüber gestolpert zu sein. Der Raspi benutzt sich genauso wie ein Linux PC. Da kannste direkt nen Monitor, Tastatus und Maus anstecken und loslegen. Zum "Üben" reicht also ein normaler PC auf dem Du (irgend)ein Linux installiert hast. Remote per SSH geht natürlich auch. Mach dich aber mal über die SD-Karte Schlau, damit die lange hält sollte man alles so konfigurieren, dass möglichst wenig auf die Karte geschrieben wird. (syslog, systemd...) Umformatieren zu f2fs lohnt sich da auch.
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Andreas M. schrieb: > Es kann sein, das es schon was fertiges gibt für RaspPi und PoE. Meine > mich zu erinnern da mal drüber gestolpert zu sein. Oh weh, ich lese "2000 oder mehr UIDs", "Firma", "einen Rechner mit mehreren LAN Eingängen" ... was soll das werden? Da stehen dann zu Arbeitsbeginn xxx Leute vor irgendwelchen Türen, weil der ESP- / RasPi-Bastelkram ausgefallen ist? Bei uns im Betrieb kam niemand auf die Idee, ein solch betriebswichtiges System selbst basteln zu wollen. Hat da mal jemand unabhängig eine Kosten- und Risiko-Abschätzung gemacht?
Manfred schrieb: > Da stehen dann zu Arbeitsbeginn xxx Leute vor irgendwelchen Türen, weil > der ESP- / RasPi-Bastelkram ausgefallen ist? Wo hast Du den Unfug her? Ich habe hier RaspPIs die seit Jahren durchlaufen Bei Gehäuseinnentemperaturen zwischen +50 und -10°C zusammen mit Kamera und LTE Modem. Das in diversen Industrieanlagen inzwischen RaspPis laufen und permanent Daten für das ERP abgreifen ist Dir bekannt? Mein ESP Radio Wecker läuft auch schon seit Monaten durch ohne einen einzigen Absturz oder nen verpassten Wecktermin. Manfred schrieb: > Bei uns im Betrieb kam niemand auf die Idee, ein solch betriebswichtiges Und? Das heißt jetzt was? Du arbeitest beim Bäcker? > System selbst basteln zu wollen. Hat da mal jemand unabhängig eine > Kosten- und Risiko-Abschätzung gemacht? Ja solche Leute kenne ich auch, nen halbes Jahr lang irgendwelche Kosten abgeschätzt dann den billigsten Anbieter genommen und hinterher in die Röhre geschaut weil der Auserwählte noch weniger gebacken bekommen hat. Während man in Deutschland lieber viel heiße Luft produziert und sich über "Bastler" lustig macht nur weil nicht Unmengen an nutzlosen Dokumenten produziert wurde, sammelt der Rest der Welt einfach praktische Erfahrung und überholt links und rechts gleichzeitig.
Manfred schrieb: > Bei uns im Betrieb kam niemand auf die Idee, ein solch betriebswichtiges > System selbst basteln zu wollen. Hat da mal jemand unabhängig eine > Kosten- und Risiko-Abschätzung gemacht? Alles im Rahmen, es geht hier nicht um vertrauenswürdige Daten. Außerdem laufen alle meine ESPs hervoragend bis jetzt!
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