Hallo, soweit ich informiert bin, müssen alle Rauchmelder für den Privatbereich nach 10 Jahren ersetzt werden. Bei den Geräten mit fest verbauten Batterien leuchtet das ein, aber warum sollte man funktionierende Geräte mit wechselbaren Batterien entsorgen? Gibt es Komponenten, die einem nennenswerten Verschleiß unterliegen? Wenn ja, welche und welchem?
>Batterien leuchtet das ein, aber warum sollte man funktionierende Geräte >mit wechselbaren Batterien entsorgen? Und auf Datenhaltigkeit geprüft (Empfindlichkeit)? >Gibt es Komponenten, die einem nennenswerten Verschleiß unterliegen? Da ist ein bißchen radioaktives Material drin, was mit der Zeit eben schwächer wird. Damit sinkt über die Zeit eben auch Detektionsempfindlichkeit ...
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Jens G. schrieb: > Da ist ein bißchen radioaktives Material drin, Nö, das ist da schon lange verboten.
Mark T. schrieb: > Gibt es Komponenten, die einem nennenswerten Verschleiß unterliegen? Es wird immer wieder die LED in der Streukammer angeführt, aber das scheint mir in der Realität keinerlei Problem zu sein.
H. H. schrieb: > Nö, das ist da schon lange verboten. Nein ist es nicht! Kann man ganz legal beim WalMart kaufen. Öffnen Sie ein beliebiges Elektrogerät mit Lüftungsschlitzen in ihrem Haushalt, das zehn Jahre rumgestanden hat. Möchten Sie diesem Siff ihr Leben anvertrauen?
>> Da ist ein bißchen radioaktives Material drin, >Nö, das ist da schon lange verboten. Ohh, tatsächlich. Selbst meine inzw. 7 Jahre alten Rauchmelder haben das wohl nicht mehr, sondern das Label sagt sogar "Replace Battery in 10 years". Scheint also selbst das Batteriewechselverbot inzw. verboten zu sein ... ;-) Loddar schrieb: >Öffnen Sie ein beliebiges Elektrogerät mit Lüftungsschlitzen in ihrem >Haushalt, das zehn Jahre rumgestanden hat. >Möchten Sie diesem Siff ihr Leben anvertrauen? Muß ja nicht bei jedem so ein Siff existieren ...
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Jens G. schrieb: > Da ist ein bißchen radioaktives Material drin, was mit der Zeit eben > schwächer wird. Übrigens hat das verwendete Am-241 eine Halbwertszeit von 432 Jahren.
Mark T. schrieb: > nach 10 Jahren ersetzt werden ... wenn bis dahin keine Spinne den Weg zur Lichtschranke gefunden hat! Jedes optische System wird je nach Umgebung mit der Zeit verschmutzen.
oszi40 schrieb: > Mark T. schrieb: >> nach 10 Jahren ersetzt werden > > ... wenn bis dahin keine Spinne den Weg zur Lichtschranke gefunden hat! > Jedes optische System wird je nach Umgebung mit der Zeit verschmutzen. Die Spinne kann am ersten Tag ins Gerät krabbeln und die Verschmutzung der Optik dürfte sehr stark von der Umgebung abhängen. In manchen Wohnräumen wird gebastelt, gebügelt, gestrickt und gekocht und an anderer Stelle ist es sauber wie in einem Operationssaal. Die Verschmutzung würde bei den optisch arbeitenden Geräten dazu führen, dass sie empfindlicher werden und somit kein Risiko besteht, dass sie im Ernstfall nicht funktionieren. Ein plausibler Grund, warum man die Geräte spätestens nach 10 Jahren ersetzen muss, ist das nicht. Leistungs-LEDs verschleißen merklich, aber die LEDs in den Meldern dürften mit sehr geringer Leistung und zudem mit sehr kurzen Einschaltzeiten arbeiten. Da würde ich auch eher vermuten, dass die "ewig" halten.
Jens G. schrieb: > Da ist ein bißchen radioaktives Material drin, was mit der Zeit eben > schwächer wird. Im Industriebereich gibt (gab?) es sowas, wenn man schwarzen Rauch erwartet, Installation / Wartung nur von speziell unterwiesenem Personal. Die Heim-Melder arbeiten optisch über Streulicht, im Anhang die Kammer offen. Jens G. schrieb: >>Öffnen Sie ein beliebiges Elektrogerät mit Lüftungsschlitzen in ihrem >>Haushalt, das zehn Jahre rumgestanden hat. >>Möchten Sie diesem Siff ihr Leben anvertrauen? > > Muß ja nicht bei jedem so ein Siff existieren ... Seit ich vor ein paar Tagen die Küchengardine gewaschen habe, ist es nun im Raum wieder erkennbar heller. An anderer Stelle habe ich die Gardine schon deutlich länger nicht gewaschen und sie ist trotzdem noch weiß. Was will ich damit sagen: Die Verschmutzung hängt von der Umgebung ab und lässt sich bzgl. einer Lebensdauer nicht sinnvoll zu bewerten. Ich war mal bei einem Stahlhandel im Pförtnerhaus an der Schranke, wo alle paar Minuten ein LKW anhält und auf seine Einfahranweisung wartet. Aus dem dort betriebenen PC, der wegen Übertemperatur am Spinnen war, hätte ich den Peek am liebsten per Dampfstrahler ausgewaschen, da könnte ich mir tatsächlich vorstellen, dass ein Rauchmelder nach überschaubarer Zeit blind ist. *)https://www.mundmische.de/bedeutung/1933-der_Peek
Mark T. schrieb: > Die Verschmutzung würde bei den optisch arbeitenden Geräten dazu führen, > dass sie empfindlicher werden und somit kein Risiko besteht, dass sie im > Ernstfall nicht funktionieren. Kann bei Fehlalarm halt teuer für den Besitzer werden: überalterte (Alter >10 Jahre) Rauchmelder können als 'schlecht gewartet' gelten. Siehe Gebührensatzungen der Gemeinde.
Manfred schrieb: > Im Industriebereich gibt (gab?) es sowas, wenn man schwarzen Rauch > erwartet, Installation / Wartung nur von speziell unterwiesenem > Personal. Ionisationsmelder gab es überall, nur waren Rauchmelder im privaten Bereich eher unüblich. Es gibt sie immernoch und die Nutzung ist meist nur in den Anschlußbedingungen für Brandmeldeanlagen ausgeschlossen, d.h. nur bei Anlagen die bei der Feuerwehr aufgeschaltet werden. Allerdings werden sie fast nur noch in speziellen Bereichen eingesetzt (Ex-gefärdete Bereiche, Schiffe...) Im Ausland sind sie noch verbreitet.
Also ich bin mir nicht sicher, ich meine diese Regelung ist erst in den letzten 10 Jahren aufgetaucht. Und man muss im Hinterkopf behalten, dass es viele gewerblich betreute Brandmeldeanlagen gibt. Und es gibt auch einige Firmen in Deutschland welche dieser Anlagen herstellen, Hekatron Esser und so weiter, die verdienen natürlich gut Geld wenn so eine Wartungsfirma sagt:" hier in Ihrem Gebäude müssen jetzt alle Rauchmelder gewechselt werden". Ich bin mir relativ sicher dass es diese Regelung dass sie nach einer gewissen Zeit ausgetauscht werden müssen nicht schon immer gab. Und private dürfte das eigentlich überhaupt keine Auswirkungen haben. Es sei denn es ist in dieser Heim Rauchmelderpflicht noch mal extra definiert.
Moin zusammen, ich bin Hardwareentwickler in der Umgebung. Die LED und der Sensor altern wirklich. Da die Versicherungen lange Zeit zugesehen haben was der Durchschnitt ist, hat man sich auf 10 Jahre geeinigt. Das gilt auch für große Anlagen mit Wartungsvertrag. Bei Fragen gerne PN
Marco K. schrieb: > Die LED und der Sensor altern wirklich. Die LED muesste nur mit 15% weniger Strom betrieben werden, dann waeren vier Zyklen mehr moeglich. Der Sensorbereich muesste nur nach 10J gereinigt werden. Aber das koennen nicht viele Leute nicht mehr halbwegs richtig.
Dieter schrieb: > Der Sensorbereich muesste nur nach 10J > gereinigt werden. Aber das koennen nicht viele Leute nicht mehr halbwegs > richtig. Bei mir sind mittlerweile vier Rauchmelder unterschiedlicher Hersteller lange vor der 10-Jahres Frist ausgefallen, d.h., sie haben alarmiert, ohne dass Rauchentwicklung war. Netterweise meist in der Nacht ;-). Teilweise waren das eher billigere Geräte, es waren aber auch teuerere darunter. Klar, bei uns ist Staub in der Wohnung, aber nicht mehr als üblich, hätte ich geschätzt. Bei zwei hat Reinigen - Kammer öffnen und mit einem Pinsel säubern - (jedenfalls zunächst mal) geholfen, wobei ich bei keinem der Rauchmelder nach Öffnen Staub oder sonstige Verunreinigen erkennen konnte. Peter
Mark T. schrieb: > müssen alle Rauchmelder für den Privatbereich > nach 10 Jahren ersetzt werden. Der Hersteller von Rauchwarnmeldern nach EN 14604 muss in der Bedienungsanleitung eine Lebensdauer angeben. Bei manchen Modellen ist diese nur 5 Jahre. > ... warum sollte man funktionierende Geräte > mit wechselbaren Batterien entsorgen? Der Hersteller erklärt mit der CE Kennzeichnung das das Ding den Anforderungen nach EN 14604 genügt und hat dazu auch Beistand eines notifiziertes Organ gehabt, welches jährlich Typentests durchführt. Darüberhinaus ist ein Eigenkontrollprogramm zu führen (AVCP System 1). Rauchwarnmelder sind sicherheitstechnische Einrichtungen. Nix hält ewig. Wie lange soll man sich in Sicherheit wiegen? Irgendwo muss man ja eine Grenze setzen. Viele Hersteller setzen diese zu 10 Jahren an. > Gibt es Komponenten, die einem nennenswerten Verschleiß unterliegen? Ja. Rauchkammern können verstauben, bei optischen Detektoren kann die Lichtquelle nachlassen oder der Lichtrezeptor schwächeln, analog Isotoprezeptoren. Der akustische Warngeber kann in Tonlage und Schalldruck schwächeln. Ist das Ding direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt kann sich das Gehäuse verziehen und sich die Geometrie der Aspirationsöffungen ändern, Schwefelkorrosion etc pp. Nix hält ewig. > Wenn ja, welche und welchem? Die Dinger sind so billig, da will man nicht selber dran rumbasteln. Ein Warngeber der zu spät und unzureichend warnt, verkürzt die überlebenswichtige Reaktions- und Evakuierungszeit. Prüfeinrichtung nach EN 14604 Annex F hat man eh nicht zu Hause. Ausserdem sind die Tests zT. destruktiv. Das Inhaltsverzeichnis von EN 14604 ist frei zugänglich. Darin findest du im Abschnitt 5 die zu durchlaufenden Tests.
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Mark T. schrieb: > Gibt es Komponenten, die einem nennenswerten Verschleiß unterliegen? > Wenn ja, welche und welchem? Naja, ist halt eine Vorbeugende Massnahme. Wenn man den Verschleiss nicht sicher ermitteln kann (mach mal ne Ausfallstatistik über ein neugerät das erts seit 6 Monaten gefertigt wird!?), dann schätzt man eine Mindesthaltbarkeit ab und tauscht dann das gerad aus. Kann ja gerne nach dem Austausch getestet und 'refurbished' werden. So ähnlich macht man es auch bei Autokindersitzen und Reifen. Die tauscht man nach einer Höchstdauer zwangsweise aus (auch wenn unbenutzt), weil sich zurecht keiner zutraut, da eine Lebensdauer bei harten Umweltbedingungen zu garantieren. Und Plastik altert nun mal im Sonnenlicht und wird spröde.
Prinzipiell kann man die Rauchmelder, so sie noch in Ordnung sind, auch weiter verwenden. Allerdings weiß ich nicht, was die Versicherung im Ernstfall dazu sagt. Dann lieber in neue Melder investieren, klar ganz billig ist das nicht, ein guter Melder kostet um die 30.- Euro und bei entsprechend großer Wohnung summiert sich das. Allerdings sollte es einem das eigene Leben (und das der Mitmenschen) wert sein. PS. Lustiges zum Thema "Typisch Deutsch"...: Laut Wikipedia wird bei den radioaktiven Meldern bei uns der komplette Brandschutt nach denen abgesucht. In Nord- und Südamerika darf man die Melder im Hausmüll entsorgen.. https://de.wikipedia.org/wiki/Ionisationsrauchmelder
Jens G. schrieb: > Da ist ein bißchen radioaktives Material drin, was mit der Zeit eben > schwächer wird. Dann nenn mal Ross und Reiter. Was soll dort deiner Meinung nach drin sein und welche Halbwertszeit hat das verwendete Isotop?
Jens G. schrieb: > Da ist ein bißchen radioaktives Material drin, was mit der Zeit eben > schwächer wird. Damit sinkt über die Zeit eben auch > Detektionsempfindlichkeit ... Ionisationsrauchmelder wurden durch Streulichtmelder ersetzt, die kein radioaktives Element beinhalten. Rauchmelder kompensieren die Verschmutzung. Aber irgendwann ist das Ende der Kompensation erreicht.
Wolfgang schrieb: > Was soll dort deiner Meinung nach drin sein und welche Halbwertszeit hat > das verwendete Isotop? Am Beginn wurde Plutonium, später Americium-241 eingesetzt. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Americium
Sebastian L. schrieb: >> Gibt es Komponenten, die einem nennenswerten Verschleiß unterliegen? > Ja. Rauchkammern können verstauben, bei optischen Detektoren kann die > Lichtquelle nachlassen oder der Lichtrezeptor schwächeln, analog > Isotoprezeptoren. Der akustische Warngeber kann in Tonlage und > Schalldruck schwächeln. Ist das Ding direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt > kann sich das Gehäuse verziehen und sich die Geometrie der > Aspirationsöffungen ändern, Schwefelkorrosion etc pp. Nix hält ewig. Zumindest den akustischen Warngeber kann man mittels Prüftaste testen. Ob dabei auch die Funktion der LED geprüft wird, weiß ich nicht. Bei mir steht drauf, dass man den Melder einmal pro Monat mittels Staubsauger reinigen sollte. Allerdings gibt es auch die Meinung, dass man dadurch noch mehr Staub in die
Jens G. schrieb: > Muß ja nicht bei jedem so ein Siff existieren ... Mal wieder ein Ahnungsloser am Start. Habe hier im Wohnbereich ein Regal, im obersten Fach stehen Pappkartons. Der Abstand Pappdeckel bis Decke beträgt ziemlich genau 1cm. Zieh mal nach 10 Jahren so einen Karton vor, du wirst es nicht glauben, was da Staub drauf liegt. Ist mir ein absolutes Rätsel, wie der da hin kommt. Da oben hängt auch dein Rauchmelder.
Bei jeder modernen Brandmeldeanlage kann man die Verschmutzung der Melder auslesen. Und der Melder erkennt seine eigene Verschmutzung und regelt nach. Melder die nach zehn Jahren was die Anzeige der Parameter angeht komplett in Ordnung sind, hat man eigentlich fast immer. Es sei denn es ist eine Papierfabrik oder sowas, wo viel Staub entsteht dann gehen die nach wenigen Jahren auf Störung.
DANIEL D. schrieb: > modernen Brandmeldeanlage > Melder die nach zehn Jahren was die Anzeige der Parameter > angeht komplett in Ordnung sind, hat man eigentlich fast immer. Was Wunder, weil nach DIN 14675 eine solche Anlage regelmäßig (quartalsweise!) gewartet werden muß. Aber dafür will ja ein Consumer-Doofie nicht zahlen und selber warten kann oder will er nicht. Der setzt einfach voraus, das eine billigst Anlage auch dann noch funktioniert wenn er täglich darauf pisselt. Und übern TÜV und Bezirksschornsteinfeger wird auch nur wegen Abzocke krakeelt, anstatt man anfängt der Wert regelmäßiger Pflege und Kontrolle zu schätzen. https://de.wikipedia.org/wiki/DIN_14675
Gerald K. schrieb: > Am Beginn wurde Plutonium, später Americium-241 eingesetzt. > https://de.m.wikipedia.org/wiki/Americium 241-Am hat eine Halbwertszeit von 432 Jahren. In 10 Jahren nimmt die Strahlung gerade mal um 1.6% ab. Das kann wohl kein Grund sein.
Auch hier begrenzt die Verschmutzung die Lebensdauer der Melder. Eine Reinigung wirkt lebensverlängernd. Das radidoaktive Präparat ist gekapselt. Nur bei Brand kann dieses freigesetzt werden. Dann muss man sich mit Geierzähler auf die Suche machen und die radiaktive Substand aus dem Brandschutt entfernen.
Mike schrieb: > Zumindest den akustischen Warngeber kann man mittels Prüftaste testen. > Ob dabei auch die Funktion der LED geprüft wird, weiß ich nicht. Wird! Wie die üblichen Streulichtmelder arbeiten, hat bereits vor mehreren Jahren das Institut für angewandte Ingenieur-Fortbildung im Film festhehalten: https://kinder.wdr.de/tv/die-sendung-mit-der-maus/av/video-sachgeschichte---rauchmelder-100.html Mit der Prüftaste wird die interne Verstärkung soweit erhöht, daß Alarm ausgelöst wird (kleine Staubteilchen sind immer in der Luft). Insofern wird die LED, die Messkammer und der Fototransistor mit getestet. https://www.nxp.com/docs/en/data-sheet/MC145010.pdf Weitere Info auch hier https://www.heise.de/select/make/2016/6/1482151570342003 Gruss
Blame4Lame schrieb: > Was Wunder, weil nach DIN 14675 eine solche Anlage regelmäßig > (quartalsweise!) > gewartet werden muß. Und meinst du einer macht die Melder sauber? Wenn ein Melder als verdreckt angezeigt wird wird er einfach ausgetauscht. Und das passiert nur in wirklich widrigen Umgebungen.
Wolfgang schrieb: > Dann nenn mal Ross und Reiter. Was soll dort deiner Meinung nach drin > sein und welche Halbwertszeit hat das verwendete Isotop? Wolltest Du jetzt jemanden auf die Ketten gehen? Nachdem alles geklärt ist, kommt der kleine Wolfgang, und spielt den Obermax ...
DANIEL D. schrieb: > Blame4Lame schrieb: >> Was Wunder, weil nach DIN 14675 eine solche Anlage regelmäßig >> (quartalsweise!) >> gewartet werden muß. > > Und meinst du einer macht die Melder sauber? Wenn ein Melder als > verdreckt angezeigt wird wird er einfach ausgetauscht. Naja, du vergleichst hier wirklich Steinschleuder mit Raketenwerfer. An einen Rauchmelder werden weitaus geringere Anforderungen gestellt, als an einen Brandwarnmelder, der ggf. irgendwo in Sibirien bei Wind und Regenfunktionieren und die Feuerwehr von sonstwoher alarmieren muß, während so ein Rauchmelder in der warmen Stube hängt und lediglich den betrunkenen Penner wecken muß, der mit seiner Kippe in der Hand eingeschlafen ist. Das ist dann einer von den Consumerdoofies, die die Kosten/Wartungs-KnowHow für ein 10 jahre garantiert haltbares gerät nicht aufbringen wollen. Für richtige Warnanlagen gilt DIN 14675, für die Rauchmelder die DIN 14676 https://de.wikipedia.org/wiki/DIN_14676.
Jens G. schrieb: > Wolltest Du jetzt jemanden auf die Ketten gehen? Außer warmer Luft kommt bei dir anscheinend nichts. 1.6% entscheiden nicht über geht/geht nicht. Also spar dir deine unfundierten Kommentare.
Xavier U. schrieb: > Jens G. schrieb: >> Muß ja nicht bei jedem so ein Siff existieren ... > > Mal wieder ein Ahnungsloser am Start. Habe hier im Wohnbereich ein > Regal, im obersten Fach stehen Pappkartons. Der Abstand Pappdeckel bis > Decke beträgt ziemlich genau 1cm. > > Zieh mal nach 10 Jahren so einen Karton vor, du wirst es nicht glauben, > was da Staub drauf liegt. Ist mir ein absolutes Rätsel, wie der da hin Ich glaube es Dir gerne, was bei Dir für ein Dreck da oben ist ... > kommt. Da oben hängt auch dein Rauchmelder. ... aber da oben zw. Regal und Decke haben ich ja nicht meinen Rauchmelder hängen. Und wenn der Melder einigermaßen staubgeschützt konstruiert ist, dann sieht es im Rauchmelder noch lange nicht so aus wie auf Deinen Kartons ...
Blame4Lame schrieb: > Für richtige Warnanlagen gilt DIN 14675, für die Rauchmelder die DIN > 14676 > https://de.wikipedia.org/wiki/DIN_14676. Und die werden geprüft ob sie funktionieren, und reinigen tut die Dinger keiner. Und es wird auch nur geprüft ob ein Feueralarm detektiert wird, und ob die Umgebungsbedingungen noch in der Norm entsprechen, z.b. durch räumliche Veränderung. Aber keiner, niemand, überhaupt gar keiner, macht irgendwelche Melder sauber, es gibt weder ein Verfahren wie man sie reinigt, und auch Hersteller wollen weder dass man die Dinger mit Druckluft ausbläst, noch dass man sie öffnet. Und Rauchmelder Kosten im gewerblichen Bereich 100 € 200 € das Stück. Und falls doch einer irgendwo einen Rauchmelder reinigt, hat es nichts mit der DIN zu tun, sondern es ist ein Trollo und der etwas macht, was nicht vorgesehen ist.
DANIEL D. schrieb: > Und falls doch einer irgendwo einen Rauchmelder reinigt, hat es nichts > mit der DIN zu tun, sondern es ist ein Trolle und der etwas macht, was > nicht vorgesehen ist. Doch, es ist vorgesehen meldeanlagen zu warten und gegebenfalls zu reinigen, damit sie wieder funktionieren. Hast wohl auf der Grundschule "Haushaltskunde" abgewählt?! Und gehörst zu den Schnöseln, die sich, statt ihren Wagen zu betanken, gleich einen Neuen kaufen?!
Wolfgang schrieb: > Jens G. schrieb: >> Wolltest Du jetzt jemanden auf die Ketten gehen? > > Außer warmer Luft kommt bei dir anscheinend nichts. 1.6% entscheiden > nicht über geht/geht nicht. Also spar dir deine unfundierten Kommentare. Trink' erstmal Deinen Beruhigungstee ...
Sebastian L. schrieb: > Mark T. schrieb: > Der Hersteller von Rauchwarnmeldern nach EN 14604 muss in der > Bedienungsanleitung eine Lebensdauer angeben. Bei manchen Modellen ist > diese nur 5 Jahre. Gibt es auch Geräte, die 15 Jahre oder noch länger zugelassen sind, ohne dass der Privatmann Nachteile im Schadensfall befürchten muss? > Rauchwarnmelder sind sicherheitstechnische Einrichtungen. Nix hält ewig. > Wie lange soll man sich in Sicherheit wiegen? Irgendwo muss man ja eine > Grenze setzen. Viele Hersteller setzen diese zu 10 Jahren an. Wenn die Grenze technisch begründet ist, dann würde ich zustimmen, aber wenn pauschal maximal 10 Jahre festgelegt sind, erscheint es mir unsinnig. Sicherheitstechnische Einrichtungen in z.B. Autos haben auch kein Verfallsdatum, obwohl sie meistens deutlich raueren Bedingungen ausgesetzt sind. ABS, Airbag, Sicherheitsgurt, ... all das ist stark wechselnden Temperaturen, Feuchtigkeit und Erschütterungen ausgesetzt. UV-Strahlung wirkt dort partiell meist deutlich stärker als in Wohnräumen. Dennoch gibt es mWn. keine pauschal zeitlich begrenzte Nutzungsgenehmigung. >> Gibt es Komponenten, die einem nennenswerten Verschleiß unterliegen? > Ja. Rauchkammern können verstauben, bei optischen Detektoren kann die > Lichtquelle nachlassen oder der Lichtrezeptor schwächeln, analog > Isotoprezeptoren. Der akustische Warngeber kann in Tonlage und > Schalldruck schwächeln. Ist das Ding direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt > kann sich das Gehäuse verziehen und sich die Geometrie der > Aspirationsöffungen ändern, Schwefelkorrosion etc pp. Nix hält ewig. Die meisten genannten Punkte leuchten mir nicht ein. Die Belastung der LED kann man nach oben durch die mittlere Leistungsaufnahme abschätzen. Die wird nicht sehr hoch sein. Ich habe noch an keinem elektronischen Gerät eine defekte Anzeige-LED gesehen, egal, wie alt. Für den Lichtsensor gilt das analog. Dreck kann kein Argument für eine pauschale Begrenzung sein, da die Verschmutzung stark variieren dürfte. Direkte Sonneneinstrahlung ist bei Nutzung in privaten Wohnräumen praktisch unmöglich. Ich habe noch keine Bude gesehen, in der die Sonne direkt und längere Zeit unter die Decke strahlt, ungefiltert schon gar nicht. Schwefelkorrosion: Woher soll der Schwefel in privaten Wohnräumen in nennenswerter Menge kommen? >> Wenn ja, welche und welchem? > Die Dinger sind so billig, da will man nicht selber dran rumbasteln. Ein Basteln/reparieren ist nicht mein Ziel. Ich versuche herauszufinden, warum die maximale Nutzungsdauer vorgeschrieben ist. Ein plausibler technischer Grund wurde bisher nicht genannt, weshalb ich im Moment eher vermute, dass die durchaus sinnvolle Einrichtung der Rauchmelder von den Profiteuren dazu genutzt wurde, um dauerhaft mehr Umsatz/Gewinn zu machen. Da das neben dem Geldbeutel auch die Umwelt/Ressourcen belastet, würde es mich doppelt ärgern, wenn es sich bewahrheiten würde.
Xavier U. schrieb: > Jens G. schrieb: >> Muß ja nicht bei jedem so ein Siff existieren ... > > Mal wieder ein Ahnungsloser am Start. Habe hier im Wohnbereich ein > Regal, im obersten Fach stehen Pappkartons. Der Abstand Pappdeckel bis > Decke beträgt ziemlich genau 1cm. > > Zieh mal nach 10 Jahren so einen Karton vor, du wirst es nicht glauben, > was da Staub drauf liegt. Ist mir ein absolutes Rätsel, wie der da hin > kommt. Da oben hängt auch dein Rauchmelder. Auf den Sachen in meinen Regalen lagert sich auch sehr schnell viel Staub ab, aber die Rauchmelder, die ich bisher geöffnet habe, waren allesamt blitzblank. Das lässt sich aber auch leicht erklären. Das Regal befindet sich an einer Stelle, wo man Rauchmelder nicht montieren sollte, denn dort strömt keine Luft vorbei. Staub bleibt dort liegen, wo die Luftströmungsgeschwindigkeit gering ist. Rauchmelder sollen einen Mindestabstand zur Wand haben, weil dort die Luft schnell strömt. Das hat zwei positive Effekte: 1. Rauch gelangt schnell zum RM 2. Dreck/Staub setzt sich nicht so schnell ab sondern wird durchgeschoben
Mark T. schrieb: > z.B. Autos haben auch kein > Verfallsdatum, obwohl sie meistens deutlich raueren Bedingungen > ausgesetzt sind. ABS, Airbag, Sicherheitsgurt, ... So ein Melder hat schon nach einem Jahr eine längere Betriebszeit als die meisten Autos.
Andi B. schrieb: > So ein Melder hat schon nach einem Jahr eine längere Betriebszeit als > die meisten Autos. Für Autos ist eine regelmässige Überprüfung vorgeschrieben, für Melder im Privateinsatz nicht.
Mark T. schrieb: > Sicherheitstechnische Einrichtungen in z.B. Autos haben auch kein > Verfallsdatum, obwohl sie meistens deutlich raueren Bedingungen > ausgesetzt sind. ABS, Airbag, Sicherheitsgurt, ... Airbags haben eine Lebensdauer von 10..15 Jahren und ein aufgedrucktes Verfallsdatum. Und in der Bedienungsanleitung steht auch irgendwo drin, dass sie regelmäßig kontrolliert und ggf ausgetauscht werden müssen. Das mit einem 10 Jahre alten Auto keiner mehr zum Vertragshändler zur Inspektion fährt steht auf einem anderen Blatt...
Mark T. schrieb: > Ein plausibler technischer Grund wurde bisher nicht genannt, weshalb ich > im Moment eher vermute, dass die durchaus sinnvolle Einrichtung der > Rauchmelder von den Profiteuren dazu genutzt wurde, um dauerhaft mehr > Umsatz/Gewinn zu machen. Doch, mit Sicherheit, Kontrolle und verlässliche Funktion ohne Wartung wurden schon mehrere plausible Gründe genannt. Aber ideologisch verblendeten Fanatikern sind plausible Begründungen nicht zugänglich. Wenigstens haste danach gefragt, auch wenn Du die Antworten offensichtlich nicht hören wolltest. Als nächstes kommt sicher die Frage welche plausible Gründe es für den Zwangswechsel des Erste Hilfe Kastens gibt oder ob dass auch böse Geldbeutelschneiderei ist... https://www.pkw.de/ratgeber/autonews/verbandskasten
Mark T. schrieb: > Sebastian L. schrieb: >> Mark T. schrieb: > >> Der Hersteller von Rauchwarnmeldern nach EN 14604 muss in der >> Bedienungsanleitung eine Lebensdauer angeben. Bei manchen Modellen ist >> diese nur 5 Jahre. > > Gibt es auch Geräte, die 15 Jahre oder noch länger zugelassen sind, ich babe 2014 mal beruflich den Markt komplet abgegrast. Mir ist kein Modell bekannt. > Wenn die Grenze technisch begründet ist, dann würde ich zustimmen, aber > wenn pauschal maximal 10 Jahre festgelegt sind, erscheint es mir > unsinnig. Bei sicherheitstechnischen Einrichtungen Revisionen vorzuschreiben ist normal. Das kann eine Revisionsrichtlinie wie bei Rauchwarnmeldern bis hin zu einer Einzelprüfung sein. > Sicherheitstechnische Einrichtungen in z.B. Autos haben auch kein > Verfallsdatum, Aber eine Wartungsanweisung und wenn man damit auf öffentltliche Strassen will muss man die sogar einzeln von einem dazu akkreditiertem Organ prüfen lassen (Einzelprüfung). > ausgesetzt sind. ABS, Airbag, Sicherheitsgurt, ... all das ist stark > wechselnden Temperaturen, Feuchtigkeit und Erschütterungen > ausgesetzt. So ein ABS Steuergerät kostet ein paar Taler mehr und hat z.B einen Watchdog. Es ist noch nicht lange her, da gab Takata nur 10 Jahre Lebensdauer für deren Airbags an. Einen 10+ Jahre alten scheckheftgepflegten Kleinwagen mit Takata Airbags zu finden war quasi unmöglich. Simple mechanische Sicherheitsgurte haben Lebensdauern. die stehen in der Wartungsanweisung des Herstellers (typisch 25 Jahre). > Die Belastung der LED kann man nach oben durch die mittlere > Leistungsaufnahme abschätzen. Willst du Selbstüberwachungsmechanismen in die Dinger eingebaut haben oder Einzelprüfungen machen? Das sind Dinger die von jedem DAU zu nutzen sein sollen und die nicht jährlich Besuch haben wollen. > Schwefelkorrosion: Woher soll der Schwefel in privaten Wohnräumen in > nennenswerter Menge kommen? Wie auch sonst in der Aussenluft: Von Feuerungen von fossilen Brennstoffen. Ja, da hat sich was die letzten 30 Jahre verändert. Kupferdächer werden hier nicht mehr grün, Das Ding soll aber auch in Katowice nicht verblühen. > Basteln/reparieren ist nicht mein Ziel. Ich versuche herauszufinden, > warum die maximale Nutzungsdauer vorgeschrieben ist. Richtlinie statt Einzeltest. Bei Rauchmeldern (EN 54), die an einer GMA hängen, besteht die Plicht die GMA jährlich durch einen dafür akkreditierten vor Ort testen zu lassen. Allein die Anfahrt ist teurer als ein Rauchwarnmelder. > Ein plausibler technischer Grund wurde bisher nicht genannt, Es geht um Sicherheit. Technische Sicherheit ist Stochastik und nicht Analysis. > … eher vermute, dass die durchaus sinnvolle Einrichtung der > Rauchmelder von den Profiteuren dazu genutzt wurde, um dauerhaft mehr > Umsatz/Gewinn zu machen. Der Profiteur bist du, wenn du lebend die verrauchte Hütte verlassen hast. > Da das neben dem Geldbeutel Wir reden über ein 20 Euro Teil und 10 Jahre Abschreibungsdauer für Eigentümer von Wohnraum. Deutschland muss sehr arm sein. > auch die Umwelt/Ressourcen belastet. Das Argument habe ich bei anderen technischen Sicherungseinrichtungen noch nicht gehört. Gilt das auch für die Flammenüberwachung einer Gasfeuerung? BTW: Du darst Rauchwarnmelder gerne länger als die vom Hersteller angegebene Betriebsdauer verwenden. Das Risiko ist dann deins. Rauchwarnmelder im Wohnungsbestand verbindlich vorzuschreiben war nicht unumstritten. Die Bundesländer legten da ein unterschiedliches Tempo vor. Seit 2020 auch Sachsen. Der Drops ist jetzt gelutscht. In anderen EU Staaten macht man das nicht, fordert dafür aber z.B. HPFI in allen Bestandsinstallationen, oder Ei30 Türen im Geschosswohnungsbau oder oder oder…
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