Hallo und einen guten Tag, Ich habe Kaffee über diese Tastatur laufen lassen. War keine Absicht xD. Ich kenne mich garnicht mit Platinen aus. Ich weiß nur von der Existenz eines Lötkolbens. Da ich aber seit geraumer Zeit aufgrund der Nachhaltigkeit erstmal versuche alles selber zu reparieren möchte ich sie gerne reparieren. Nach ner halbe Stunde Recherche im Netz habe ich beschlossen Profis zu Rate zu ziehen. Falls jemand die Lust und die Zeit hat mir eine Step by step Erklärung zu geben wäre ich sehr dankbar. Alles was ich für die reperatur benötige müsste ich noch Kaufen. Deshalb wäre auch da Hilfe super. Eine neue Tastatur wäre wohl billiger als die Anschaffung der reperaturwerkzeuge. Ich möchte aber auch in Zukunft noch versuchen die Dinge selber zu reparieren. Deshalb wäre eine vernünftige erstanschaffung von Arbeitsmaterial in meinem Interesse. Das ich Isopropanol und ne Zahnbürsten oder dergleichen brauche habe ich schon rausgefunden 😁 Lg David
Was ist denn genau kaputt? Funktioniert keine Taste? Nur manche nicht?
> Ich habe Kaffee über diese Tastatur laufen lassen.
Welche Kaffeemarke wars denn?
Die Tastatur mit Isopropylalkohol putzen. Kaffee enthält Leitungswasser, was leitend ist und entsprechend Kurzschlüsse verursachen kann. Es kann also mehr kaputt sein. Der erste Schritt ist die Tastatur ordentlich mit Isopropylalkohol zu säubern. Wenn es dann noch nicht geht, musst du dich mit Elektronik etwas auskennen. Um welche Tastatur handelt es sich?
Nein nur die, welche so verbrannt aussehen haben eine Art wackelkontakt.
Waschen in destilliertem Wasser kann auch helfen. So habe ich mal ein in Waschlauge gefallenes Handy wiederbelebt.
Dieter H. schrieb: > Kaffee enthält Leitungswasser, was leitend ist und entsprechend > Kurzschlüsse verursachen kann. Ist doch klar - wenn das Wasser nicht leiten würde, hieße es nicht "Leitungswasser" ;-) Problem ist, dass der Kaffee wahrscheinlich unter die Tasten gelaufen ist, wo man beim Reinigen nicht direkt ran kommt. Also heißt es, insbesondere auch die schlecht zugänglichen Ecken unter den Tasten, dort wo der eigentliche Kontakt sitzt, mit dem Isopropanol zu spülen und danach gründlich zu trocknen, bevor man wieder Strom anlegt.
Ja ist komplett reingelaufen, da die Tastatur aber schräg stand ist alles im unteren Bereich betroffe. Es ist eine Mechanische Tastatur
Wenn die Tastatur noch paar Minuten unter Strom + Wasser stand ist sie Schrott.
Sind die 0 Ohm Widerstände nur eingebaut um diese "Tunneln" zu können ? Verstehe den Sinn von denen gerade nicht
Christian M. schrieb: > Wenn die Tastatur noch paar Minuten unter Strom + Wasser stand ist sie > Schrott. Strom + Kaffe wohlgemerkt
Und was willst du dann löten? Da ist die Suppe in die Schalter gelaufen, und der Rest nach dem Trocknen verhindert Kontakt. Ich würde sie fleißig mit Isopropanol spülen, wenn möglich mit Luft durchpusten und gut trocknen lassen. Wenn dann noch was nicht geht, wieder neu nachdenken.
Dieter H. schrieb: > Der erste Schritt ist die Tastatur ordentlich mit > Isopropylalkohol zu säubern. Das ist der 2. Schritt. Der erste ist destilliertes Wasser. Und zwar auseinandernehmen, richtig eintauchen und putzen
Andreas B. schrieb: > Dieter H. schrieb: >> Der erste Schritt ist die Tastatur ordentlich mit >> Isopropylalkohol zu säubern. > > Das ist der 2. Schritt. Der erste ist destilliertes Wasser. Und zwar > auseinandernehmen, richtig eintauchen und putzen Habe sie schon komplett zerlegt. Werde das dann erstmal versuchen. die punkte die jetzt so verbrannt sind kann man die nicht "nachlöten"?
Bob E. schrieb: > Sind die 0 Ohm Widerstände nur eingebaut um diese "Tunneln" zu können ? > Verstehe den Sinn von denen gerade nicht Jup, wird ne 1Layer PCB sein.
David Z. schrieb: > die Paar tasten. Du meinst die, die es sowohl auf der rechten wie auch auf der linken Seite der Tastatur gibt?
Ich meine die Tasten im unteren Bereich, dass sind auch die Einzigen die Optisch auf der Platine erkennbar beschädigt sind, da der Kaffee dort etwas länger stand. (Siehe Photo).
Klaus W. schrieb: > Und was willst du dann löten? > Da ist die Suppe in die Schalter gelaufen, und der Rest nach dem > Trocknen verhindert Kontakt. > > Ich würde sie fleißig mit Isopropanol spülen, wenn möglich mit Luft > durchpusten und gut trocknen lassen. > > Wenn dann noch was nicht geht, wieder neu nachdenken. Alles klar versuche ich danke.
David Z. schrieb: > die > punkte die jetzt so verbrannt sind kann man die nicht "nachlöten"? Wird vermutlich nicht nötig sein. Die sind nicht verbrannt, nur etwas angelaufen und nach dem Reinigen wieder blank. Erstmal entsprechend der obigen Tipps putzen. Wichtig wäre, nach dem intensiven Spülen mit Isopropanol diesen mit Druckluft wieder aus den Tasten zu blasen, damit der Schmutz auch heraus kommt. Sonst trocknet das Ganze nur wieder und der Dreck ist wieder am alten Platz.
David Z. schrieb: > Es ist eine Mechanische Tastatur Klaus W. schrieb: > Und was willst du dann löten? > Da ist die Suppe in die Schalter gelaufen, und der Rest nach dem > Trocknen verhindert Kontakt. Da es sich um eine mechanische Tastatur handelt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sowas in der Art drinsteckt. https://www.reichelt.de/ch/de/tastaturzubehoer-c8099.html?&nbc=1 4 Pins auslöten wäre eine machbare Aufgabe, vor allem, wenn man den Schalter zerstören dürfte. Einen neuen Schalter einlöten ist noch einfacher.
Korbinian G. schrieb: > 4 Pins auslöten wäre eine machbare Aufgabe, ...aber nicht unbedingt das beste Erstlingsprojekt. Sonst hat man bei der einlagigen Leiterplatte sehr schnell die Leiterbahnen am Lötkolben hängen.
HildeK schrieb: > David Z. schrieb: >> die >> punkte die jetzt so verbrannt sind kann man die nicht "nachlöten"? > > Wird vermutlich nicht nötig sein. Die sind nicht verbrannt, nur etwas > angelaufen und nach dem Reinigen wieder blank. > > Erstmal entsprechend der obigen Tipps putzen. Wichtig wäre, nach dem > intensiven Spülen mit Isopropanol diesen mit Druckluft wieder aus den > Tasten zu blasen, damit der Schmutz auch heraus kommt. Sonst trocknet > das Ganze nur wieder und der Dreck ist wieder am alten Platz. +1 Wobei ich die Tasten auch schon nach dem 1. Durchgang (mit Wasser) mit Druckluft ausblasen würde. Kräftiges Schütteln hilft oft auch wenn keine Druckluft zur Verfügung steht.
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Christian M. schrieb: > Wenn die Tastatur noch paar Minuten unter Strom + Wasser stand ist sie > Schrott. So wie die Pins aussehen, wurde die Tastatur da noch lange weiter betrieben, bis irgendwann tatsächlich nichts mehr ging. David Z. schrieb: > die punkte die jetzt so verbrannt sind kann man die nicht "nachlöten"? Mach sie sauber, dass sie nicht weiter wegfaulen. Das dürfte reichen. Aber das eigentliche Problem ist auf der anderen Seite der Leiterplatte. Korbinian G. schrieb: > 4 Pins auslöten wäre eine machbare Aufgabe Es reicht vermutlich, nur die beiden äußeren Pins abzulöten und die LED in der Mitte einfach mal drin zu lassen. Walter T. schrieb: > ...aber nicht unbedingt das beste Erstlingsprojekt. Sehe ich auch so: einen Anfänger mit so einer Platine und einem Lötkolben (am besten noch einen der "hab ich für weniger als 10€ bekommen"-Klasse) zusammen in einen Raum zu stecken bedeutet den sicheren Tod für die Platine. David Z. schrieb: > Habe sie schon komplett zerlegt. Auch die unteren Taster? Geht das überhaupt zerstörungsfrei? Kannst du da mal ein Foto der anderen Seite und den Tastern im Detail machen?
Die Behandlung mit einer Munddusche auf maximalem Druck käme vielleicht besser in die Ecken. Ein Lösungsmittel kann Kunststoff anlösen, Wasser und eventuell Spülmittel sollte reichen. Vielleicht sogar längere Zeit untertauchen, die wenigsten Bestandteile sind wasserlöslich. Problematisch sind angetrocknete Kaffeereste, die müssen vor allem verschwinden.
So, Ich tippe wieder mit der alten Tastatur. Hat also Funktioniert. Ich hab Sie einfach mit destilliertem Wasser gespült und danach mit Isopropylalkohol und Zahnbürste gereinigt. Vielen dank an alle. Wünsche euch bei euren Projekten den gleichen Erfolg. LG David
Wolfgang schrieb: > Dieter H. schrieb: >> Kaffee enthält Leitungswasser, was leitend ist und entsprechend >> Kurzschlüsse verursachen kann. > > Ist doch klar - wenn das Wasser nicht leiten würde, hieße es nicht > "Leitungswasser" ;-) Das sagt sich so leicht, aber Wasser, das so rein ist, dass es fast schon als Isolator taugt, wird als Leitfähigkeitswasser bezeichnet. https://www.merckmillipore.com/DE/de/product/Conductivity-water-nominal-0-mS-cm,MDA_CHEM-101810 Solch eine Flasche sollte man nicht einmal an der normalen Umgebungsluft öffnen, denn da ist ist genug CO2 drin, dass sich sofort etwas Kohlensäure bildet, die das edle Produkt verdirbt.
Falls du Teile brauchst Schreib im Markt. Hab eine G413 rumliegen mit spanischem Layout die du relativ günstig haben könntest ohne keycaps dazu noch paar hundert Romer-G tactile. ggf. hab ich auch noch G413 PCBs von denen du den µC haben könntest. Nicht aufgeräumter Schaltplan: https://easyeda.com/Xenons/logitech-g413 Bob E. schrieb: > Sind die 0 Ohm Widerstände nur eingebaut um diese "Tunneln" zu können? Ja. Ist single layer PCB und daher auch none plated through-hole.
Hansi schrieb: > Waschen in destilliertem Wasser kann auch helfen. So habe ich mal ein in > Waschlauge gefallenes Handy wiederbelebt. Destilliertes Wasser leitet leider auch, besser nicht ausprobieren sonst wirds schlimmer.
Christian K. schrieb: > Destilliertes Wasser leitet leider auch, besser nicht ausprobieren sonst > wirds schlimmer. Leitet kaum noch. Konkretes z.B. gemäß dieser Quelle: https://www.welltec-wasser.de/de/ratgeber/lesen/leitfaehigkeit-des-wassers.html#:~:text=W%C3%A4hrend%20das%20hoch%2Dleitf%C3%A4hige%20Meerwasser,0%2C05%20%C2%B5S%2Fcm. "Während das hoch-leitfähige Meerwasser einen Messwert von 56 mS/cm aufweist, sind es bereits beim in Deutschland üblichen Leitungswasser nur noch 300 bis 800 µS/cm. Destilliertes Wasser weist nur noch einen Wert von bis zu 20 µS/cm auf und das ultragereinigte chemische Wasser nur noch 0,05 µS/cm. Damit ist es nicht mehr leitfähig." Reinigung mit Isopropanol ist für mich angenehm gewesen, weil Rückstände schneller verdunsten. Bei größeren Verschmutzungen würde ich aus Kostengründen durchaus destilliertes Wasser nehmen oder eine Kombination aus einer Vorwäsche mit destilliertem Wasser und einer abschließenden sparsamen Reinigung mit Isopropanol an denjenigen Stellen, wo sich Wasser verkrochen haben könnte. Es kommt auf den Einzelfall an.
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