Guten Abend, weiss jemand welche Prozessoren knapp sind bei Fahrzeugen? Motorsteuerung? Komfort-Steuerung? Mediabereich? Gruss an alle Hans
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Hans schrieb: > Guten Abend, > weiss jemand welche Prozessoren knapp sind bei Fahrzeugen? > Motorsteuerung? Komfort-Steuerung? Mediabereich? > Gruss an alle Hans Wieso? Hast noch welche auf Lager? Aber die nehmen den Hörer erst ab 100.000 Stück von der Gabel
Hans schrieb: > weiss jemand welche Prozessoren wie kommste drauf das Prozessoren fehlen würden, es ist doch immer von chips die Rede ?! So ein Prozessor ist in Zeiten von architectureunabhänguger Programmierung durch n+1 HAL schnell portiert und nen anderen Hersteller ersetzt. Bei Sensoren ist das nicht so easy ...
Angeregt durch das heutige Datum möchte ich bemerken, dass die, die vorgeben uns geeint zu haben, vor dreißig Jahren die Halbleiterindustrie in den ungebrauchten Ländern abgewickelt haben. Die dort beschäftigten Leute haben sich andere Jobs gesucht. So hat man das Wissen und die Kenntnisse entsorgt. Und jetzt heulen uns auch noch die dafür Verantwortlichen die Ohren wegen fehlender Halbleiter voll.
Was ich aus eigener Tätigkeit weiß ist eine Knappheit bei PMICs für im Automotive-Bereich von Applikationsprozessoren. Also keine Schaltregler, sondern sowas: https://www.nxp.com/docs/en/data-sheet/MMPF0100.pdf Desweiteren Schaltregler aller Art. Auch Microcontroller. STM32 dürfte bekannt sein, Dito auch bei Microcontrollern von TI. Teils geht das auch so weit, dass wichtige Komponenten überraschend komplett abgekündigt werden, weil gar keine Chips mehr erwartet werden. Ich weiß von Brokern, die zig Euros für einen einzelnen Schaltregler aufrufen, für PMICs werden schon mal >200€ verlangt. Mein Arbeitgeber hat auch Eigenentwicklungen, und die laufen. Stockend zwar und mit Schmerzen, aber man kann liefern. Alles was Zukauf- oder fremdentwicklelte Teile betrifft ist ist eine Katastrophe.
Feiertagskenner schrieb: > Angeregt durch das heutige Datum Du hast das maßgebliche Datum zwar um vier Tage verpasst, aber in der Sache gebe ich Dir Recht. Naja, alle paar Jahre will in den von Dir zitierten ungebrauchten Ländern wieder ein Ami investieren. Aber nur mit Milliarden-Subventionen. So wird das nie was. Meine persönliche Meinung: VW, Daimler & Co hätten sich in dieser Schlüsseltechnologie nicht abhängig machen lassen dürfen. Wer in der Weltspitze mitspielen will, muss die Schlüsseltechnologien selber beherrschen, sprich kontrollieren können - neben den Chips gehörend dazu auch die Akkus. Da stoßen wir bei den kurzsichtigen BWLer'n leider auf taube Ohren.
Feiertagskenner schrieb: > Angeregt durch das heutige Datum möchte ich bemerken, dass die, die > vorgeben uns geeint zu haben, vor dreißig Jahren die Halbleiterindustrie > in den ungebrauchten Ländern abgewickelt haben. Die dort beschäftigten > Leute haben sich andere Jobs gesucht. So hat man das Wissen und die > Kenntnisse entsorgt. Na das war aber Unwissen aus der Rubrik, wie ich mit Bastelwerkzeugen und immensem Aufwand Chips zum Zehnfachen Preis bei Viertel der Ausbeute produziere anstatt den Kram zu marktüblichen Preisen zu importieren. Da war es deutlich vernünftiger, sich das Personal neu an der Hochschule heranzuzüchten, anstatt mit den durch übermäßige Rotlichtbestrahlung vertrockneten Edel-Proleten weiter zu hampeln und den Entwicklungsrückstand um noch ein paar Jahre zu erhöhen. So ein Computerkid aus der BRD hatte dank C64, sinclair und Atari mehr Computererfahrung nach dem Abitur also so ein FDJ-ler jemals in der Ausbildung mitbekommen könnte.
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Rainer Z. schrieb: > Du hast das maßgebliche Datum zwar um vier Tage verpasst, aber in der > Sache gebe ich Dir Recht. Nein. Der 07.Oktober war der Tag der Republik, bevor das Grundgesetz in den ungebrauchten Länder zur Wirkung gekommen ist.
Rainer Z. schrieb: > So wird das nie was. Meine persönliche Meinung: VW, Daimler & Co hätten > sich in dieser Schlüsseltechnologie nicht abhängig machen lassen dürfen. > Wer in der Weltspitze mitspielen will, muss die Schlüsseltechnologien > selber beherrschen, sprich kontrollieren können Jeder PKW-Hersteller sollte seine 7nm Halbleiter Fab haben. Dir ist schon klar, dass Chip-Know-How und Halbleiterfertigung inzwischen ziemlich entkoppelt sind. Der aktuelle Engpass ist bei der Fertigung.
Danke für die zahlreichen Antworten. Habe kürzlich gelesen, dass Infineon eine neue, hypermoderne Fabrik eröffnet hat, aber ein Wechsel zu anderen Prozessoren als die, wofür die Fahrzeughersteller eine teure Entwicklung investiert haben , kommt wohl nicht in Frage.
Hans schrieb: > Danke für die zahlreichen Antworten. Habe kürzlich gelesen, dass > Infineon eine neue, hypermoderne Fabrik eröffnet hat, aber ein Wechsel > zu anderen Prozessoren als die, wofür die Fahrzeughersteller eine teure > Entwicklung investiert haben , kommt wohl nicht in Frage. Tja, die haben eben auch Software zugekauft. Die muss neu geschrieben werden. Und zertifiziert. Einmal auf Compile klicken wie daheim reicht da nicht aus, vorsichtig ausgedrückt. Und weil die das nicht selber können, müssen die das machen LASSEN. Von Lieferanten, die gerade voll ausgelastet sind. Bitte hinten anstellen ;-) Das kostet erstens eine Menge Geld und geht zweitens nicht in 3 Wochen.
Karla Kastrada - Würstchenversand schrieb: > Na das war aber Unwissen aus der Rubrik, wie ich mit Bastelwerkzeugen > und immensem Aufwand Chips zum Zehnfachen Preis bei Viertel der Ausbeute > produziere anstatt den Kram zu marktüblichen Preisen zu importieren. Darf ich daran erinnern, dass auf Grund einer Embargoliste der Import nicht möglich war! Der Import von Speicherschaltkreisen war erst dann möglich, als in Dresden diese entwickelt waren und Muster über gewisse Kanäle in den Westen gelangt waren. Das Geschäft wollte also man machen. Die "Bastlerwerkzeuge" waren so schlecht, dass diese exportiert werden mussten. Beispiel ist die Belichtungsanlage ZBA des ZEISS-Kombinates die auch nach Italien und andere westliche Länder geliefert wurde. Die Bücher von Professoren an den UNIs über Halbleitertechnologie (Schade, Möschwitzer) wurden nicht nur im Fachbuchverlag Leipzig verlegt, sondern auch vom Springer-Verlag Berlin übernommen. Und dieser Verlag hat nachweislich keine "Rotlichtbestrahlung" verbreitet. Nach dreißig Jahren sollte man die Entwicklung in den damals kleineren Teil Deutschlands objektiv beurteilen und nicht nur die Phrasen der kalten Krieger, die es auf beiden Seiten gab, dauernd wiederholen. Hier etwas Lesestoff: https://www.elektromuseum.de/
Feiertagskenner schrieb: > Nach dreißig Jahren sollte man die Entwicklung in den damals kleineren > Teil Deutschlands objektiv beurteilen Es ist doch objektiv festzustellen, das der besagte Teil Europas wegen seines grundfalschen Wirtschaftssystem vor 30 Jahren zusammenbrach?! Und ebenfalls objektiv gesehen, war die zwanghaft autarke Chipproduktion Honeckers Sargnagel, weil die letzte Großinvestition. Und nicht zuletzt der Ausgangspunkt der ersten Massenproteste wegen der mit einhergehenden Missachtung des Katastrophenschutzes: https://www.havemann-gesellschaft.de/06081989-bringt-uns-nicht-silizi-um-proteste-gegen-den-bau-eines-reinstsiliziumwerks-in-dresden-gittersee/ Wäre die Wirtschaft nicht marode gewesen, wäre sich nicht zusammengebrochen - Punkt.
Feiertagskenner schrieb: > Darf ich daran erinnern, dass auf Grund einer Embargoliste der Import > nicht möglich war! Mumpitz embargo, die Computerchips und Computer konnte sich auch ein DDR-Bürger im intershop gegen Westmark kaufen oder sich über genex schicken lassen. Über die intershops soll Atari ca. 100 000 seiner 800 XE abgesetzt haben.
Feiertagskenner schrieb: > dass die, die vorgeben uns geeint zu haben, vor dreißig > Jahren die Halbleiterindustrie > in den ungebrauchten Ländern abgewickelt haben. Die dort beschäftigten > Leute haben sich andere Jobs gesucht. So hat man das Wissen und die > Kenntnisse entsorgt. Das ist gut umschrieben betrifft aber beide Seiten. Die Autohersteller haben den Zulieferern (der erste war der Manager Lopez) Knebelverträge auf das Auge gedrückt. https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/automobile-vw-sparkurs-setzt-zulieferer-unter-druck-1228982.html Eine typische Vertragsformulierung ist, dass wegen des technischen Produktionsfortschritts der Preis jedes Jahr um ein paar Prozente sinken müsse. Der Lieferant mußte immer streiten um zu belegen, dass es Umstände gab, die das verhinderten. Da kommen dann auch die Unternehmensberatungen ins Spiel. Zum Schluss kamen die Autohersteller mit dem Argument, die Liefernaten haben noch nicht alles ausgeschöpft, weil diese noch zu wenig nach China verlagert hätten. Notgedrungen machten diese das mit. Es gab nur wenige, wie zum Beispiel Prevent, die sich wehrten. Wenn der ferne Outgesourcte Zulieferer des Zulieferers den nicht beliefern will, statt dessen andere Länder bevorzugen will, dann macht er das mit dem Lieferkettengesetz, und meint wie ewig schade es wäre, aber mangels Nachweise bei diesen Chargen geht das leider nicht und er solle doch dankbar sein, wie sehr er bemüht sei, seinen ... vor solchen Problemen zu schützen. (In Klammern: Die Lieferkettenkonformen Rohstofferzeuger sind mit den Lieferungen mehr hinten dran, als die anderen, weil diese auch wenig CoViD-Schutz beachteten.) Pater Altmeiler schrieb: > Tja, die haben eben auch Software zugekauft. > Die muss neu geschrieben werden. Und zertifiziert. Das läßt sich auch verhindern diese zu verwenden durch Kinderarbeit als billige Programmierer. Karla Kastrada - Würstchenversand schrieb: > So ein Computerkid aus der BRD hatte dank C64, sinclair und Atari mehr Zum Beispiel durch fernöstliche Computerkids wäre da ein kluger Schachzug. Geiz ist geil! Ist das nicht geil, oder? https://falschzitate.blogspot.com/2017/12/die-kapitalisten-werden-uns-noch-den.html?m=1 "Die Kapitalisten werden uns noch den Strick verkaufen, mit dem wir sie aufknüpfen." Lenin (angeblich)
Naja ich kann dir als jemand, der an vorderster Front beruflich da grad am kämpfen ist, berichten, dass die Halbleiterhersteller selber auch gerne liefern würden, wenn sie nur könnten. Das Problem ist, dass so gut wie alle Halbleiter-Hersteller zumindest einige der Chips an externe Fabs ausgelagert haben (zumindest alles was krassere Digitaltechnik ist, z.B. Mikrocontroller). So Firmen wie TSMC oder Glofo kommen da auch nur stockend hinterher, da zu liefern weil grad jeder alles mögliche bei den großen Fabs bestellt und dann entsprechend priorisiert wird. Man hält sich da grad über Wasser, indem einige Tier 1's jetzt aktuell viel Redesigns machen auf Bauteile die lieferbar sind und/oder es wird grad wirklich alles zusammengekauft was noch irgendwie verfügbar ist. Also alternative Marking-Versionen von Chips, die aber das gleiche Silizium drinnen haben etc...
Karla Kastrada - Würstchenversand schrieb: > Da war es deutlich vernünftiger, sich das Personal neu an der Hochschule > heranzuzüchten, anstatt mit den durch übermäßige Rotlichtbestrahlung > vertrockneten Edel-Proleten weiter zu hampeln und den > Entwicklungsrückstand um noch ein paar Jahre zu erhöhen. > So ein Computerkid aus der BRD hatte dank C64, sinclair und Atari mehr > Computererfahrung nach dem Abitur also so ein FDJ-ler jemals in der > Ausbildung mitbekommen könnte. > > 17 FOR I IN 49 TO 90 LOOP > 210 PRINT "DER SOZIALISMUS SIECHT" > 349 NEXT I Tja, wenn man ein bisschen Ahnung hätte, würde man nicht solch Schwachsinn verbreiten. Im Gegensatz zum westdeutschen Waldorf-Schüler hat so mancher FDJler bereits in Forth programmiert!
Hans schrieb: > Habe kürzlich gelesen, dass > Infineon eine neue, hypermoderne Fabrik eröffnet hat, Ja, in Österreich. Auch recht neu ist die Siziliumkarbid-Wafer-Fertigung von STM in Schweden. Beiden gemeinsam ist, dass es um Leistungshalbleiter geht, deren Bedarf mit den Elektrokarren stark steigen dürfte. Ich glaube nicht, dass die zur Entspannung der aktuellen Lage beitragen können. blabla schrieb: > und/oder es wird > grad wirklich alles zusammengekauft was noch irgendwie verfügbar ist. > Also alternative Marking-Versionen von Chips, die aber das gleiche > Silizium drinnen haben etc... Am besten Bauteile mit Standard-Consumer-Spec, damit die Autos dann im Winter spinnen und / oder Steuergeräte etwas früher als nötig ausfallen.
Manfred schrieb: > oder Steuergeräte etwas früher als nötig ausfallen Steuergeräte sind teuer und bringen gutes Geld. Tu mal hier nicht unken!
Voll die Profis hier, mit ganz viel Ahnung welcher Aufwand eine SW-Entwicklung im Automotive-Umfeld macht. Gruss
Feiertagskenner schrieb: > Angeregt durch das heutige Datum möchte ich bemerken, dass die, > die vorgeben uns geeint zu haben, vor dreißig Jahren die > Halbleiterindustrie in den ungebrauchten Ländern abgewickelt haben. Die > dort beschäftigten Leute haben sich andere Jobs gesucht. So hat man das > Wissen und die Kenntnisse entsorgt. > Und jetzt heulen uns auch noch die dafür Verantwortlichen die Ohren > wegen fehlender Halbleiter voll. Armer Ossi. Wenn mich nicht alles täuscht, steht heute dort mit GlobalFoundries die grösste Halbleiterfabrik des Landes dank massiver Subventionen eurer ungeliebten Nachbarn. Wie viele von den ehemaligen Fachkräften dort aber arbeiten ist unklar. Fachkräfte gibt es sicher bei Carl Zeiss SMT, aber Oberkochen liegt jenseits eures Horizonts. Und Chipdesign, gib's zu, war abgekupfert, nicht erfunden. Also: weniger jammern, mehr machen. Heute kann selbst ein Einzelkämpfer fabless zur Halbleiterbude werden, man muss nur den Arsch vom Sofa kriegen.
Karla Kastrada - Würstchenversand schrieb: > https://www.havemann-gesellschaft.de/06081989-bringt-uns-nicht-silizi-um-proteste-gegen-den-bau-eines-reinstsiliziumwerks-in-dresden-gittersee/ Auch in der DDR gab es schon "Aktivisten", welche gegen jeden technischen Fortschritt waren, den sie mit ihrem eingeschränkten geistigen Horizont nicht erfassen konnten. Leute, welche sich etwas mit dem Trichlorsilan befassen, stellen schnell fest, dass das Zeug zwar durchaus brisant ist, vor allem durch die Neigung zur Selbstentzündung und der Gefahr von spontanen chemischen Reaktionen. Die Aussage, das ein Flugzeugabsturz auf das RSW einen Chemiewaffenangriff auf die Stadt Dresden gleicht, ist pure Angstmache und nicht mit Fakten zu belegen. Sollte es wirklich zu einem derartigen Ereignis mit Freisetzung größerer Mengen Trichlorsilan kommen, dürfte das meiste davon in einer exothermen Reaktion umgesetzt werden. Die Reaktionsprodukte sind auch nicht ohne, jedoch Lichtjahre vom Szenario eines Chemiewaffenangriffs entfernt. Auf jeden Fall hat man es mit dieser Argumentation geschafft, das Werk zu verhindern. Wer mal ein paar richtig brisante Chemikalien sehen will, braucht nur in eine der Halbleiter-Fabs in Dresden oder zu den Zulieferern für technische Gase zu gehen. Gerade bei den Zulieferern lagern teilweise große Mengen solcher richtig brisanten Stoffe wie Diboran oder Phosphin.
MaWin schrieb: > Armer Ossi. > > Wenn mich nicht alles täuscht, steht heute dort mit GlobalFoundries die > grösste Halbleiterfabrik des Landes dank massiver Subventionen eurer > ungeliebten Nachbarn. Unter anderem mit 5,5% Zuschlag auf die Einkommenssteuer bezahlt, seit 30 Jahren. Wer erinnert sich noch an die Telefongebühren der Post, die mit der Begründung "Ausbau Ost" angehoben wurden? > Wie viele von den ehemaligen Fachkräften dort aber arbeiten ist unklar. Die DDR scheint in der Schule ein gutes Bildungsniveau gehabt zu haben, die Industrie war aber technologisch in allen Bereichen 5..10 Jahre zurück. Die Jammerossis übersehen geflissentlich den Weg in die andere Richtung: Wir mussten Elektronikfertigung aus Niedersachsen an einen ehemaligen VEB-Betrieb verlagern, den die Firma dort gekauft hatte. Die Lebensmittelfirma Homann schließt den Stammsitz in Dissen (Nds.) und stellt ihre Salate in Rogätz (SA) und in Polen her. Es gab in der Tat DDR-Produkte, die ich geschätzt habe, Handschuhe, Zelte, Benzinkocher, Bautz'ner Senf, Lübzer Pils ... aber im Bereich der Hochtechnologie war da absolut nichts überlebenswürdig.
Hallo Muss den wirklich überall Politik und die typischen Geschichten aus der Gruft mit rein gedrückt werden? Die DDR ist Geschichte wann verstehen es endlich auf die letzten? Lebt einfach im heute und nicht in der Vergangenheit. Arbeitsplätze, Technologien und Produktionsstädten kommen und verschwinden - es ist halt so - heute ist vor allem China die elektronische Werkbank der Welt, gestern waren es die USA und auch Europa und morgen ist es... (Indien?). Vor 45 Jahren liefen noch die letzten Dampflokomotiven bei einigen Vollbahnen - seid dem halt nicht mehr - was soll es? Der Verbrennungsmotor zumindest beim PKW wird wahrscheinlich in 20 bis 30 Jahren ausgestorben sein (ähnlich wie die Dampfmaschine bei den Lokomotiven werden einige Museumsexemplare übrig bleiben) - Produktionsstätten und Arbeitsplätze werden sich halt ändern und teilweise auch abwandern - dafür kommt halt neues. Die Braunkohlekumpels hier aus "meiner" Region werden wohl auch die letzte Generation (zumindest in Europa - wahrscheinlich aber nicht nur) sein. Na und?! Nehmt es einfach, und zwar alle egal ob DDR Bürger, Kohlekumpel, Altingeneur bei Siemens, Bundesbahner - was auch immer- hin - lebt nicht in der Vergangenheit sondern im jetzt - und auch nicht die Belastungen und Nachteile vergessen (sowohl der Staatsform, als auch den Arbeitsbedingungen, Arbeitszeiten, gesundheitlichen Belastungen usw.) Arbeit wird es immer geben, oder warum nicht wirklich ein bedingungsloses (und zwar wirklich - keine Tricks, keinerlei Voraussetzung keine Neiddebatten...) ->Voll-<-einkommen bei gleichzeitigen sicherstellen das die Preise nicht entsprechend angehoben werden und somit nur eine Art Harz 99 entsteht... "Jehova" steinigt ihn den blöden und gefährlichen Träumer der die Faulheit propagiert...
MaWin schrieb: > Also: weniger jammern, mehr machen. Heute kann selbst ein Einzelkämpfer > fabless zur Halbleiterbude werden, man muss nur den Arsch vom Sofa > kriegen. Ja, der Ossi dem man den Kapitalismus gebracht hat, soll die Gesetze des Kapitalismus aushebeln, lautet der Teufel sche.. immer auf den größten Haufen. Der echte MaWin Poster solch niveaulose Sprüche nicht.
Karl schrieb: > Ja, der Ossi dem man den Kapitalismus gebracht hat, Wenn ich mich recht erinnere, hat der Ossi den Kapitalismus demokratisch und ehrlich ausgezählt gewählt. Genaugenommen wollten viele Wähler aber eher westlichen Wohlstand bei Ost Arbeitsleistung. Warnungen davor gab es, nicht nur bei den Genossen, sondern auch im Westen, sogar rechtzeitig: https://shop.titanic-magazin.de/media/catalog/product/cache/97912df5d9fc4a1568908ca9ce26ae96/9/0/9007-schadeumdasschpk.jpg > soll die Gesetze des > Kapitalismus aushebeln, lautet der Teufel sche.. immer auf den größten > Haufen. Dem Arbeitsscheuen ist keine Ausrede zu dumm. Einfach mal machen, statt des ewigen Gejammers. > Der echte MaWin Poster solch niveaulose Sprüche nicht. Der MaWin hat einen etwas weiteren Horizont, als die Genossen von Grenze und Stasi von ihren Wachtürmen haben. Leider ist bei manchen Genossen in 31 Jahren trotz westfinanziertem Lotterleben nichts an Horizont dazugekommen. Hätten die Genossen damals besser auf ihr Land aufgepasst, hätte der Zweitakt-PKW wohl immer noch 18 Jahre Lieferzeit, ganz ohne Chipmangel.
Den Chipmangel gibt's ja eher nur weil Deutschland Taiwan schlecht behandelt und lieber mit China in's Bett steigt weil dort das Geld liegt. Trotzdem schlecht wenn man auf Chips aus Taiwan angewiesen ist. Deutschland hat weder Anstand noch Rückgrat in der Welt. Mit ner ordentlichen Regierung würde's ganz anders aussehen in Deutschland...
Irgendjemand schrieb: > Die Braunkohlekumpels hier aus "meiner" Region werden wohl auch die > letzte Generation (zumindest in Europa - wahrscheinlich aber nicht nur) > sein. Für die Kumpel gibt's Hoffnung: https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/lithium-ueberraschender-fund-im-deutschen-bergwerk/ Okay, einschränkend gesagt, es ist kein Tagebau wie bei der Braunkohle. Feiertagskenner schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Du hast das maßgebliche Datum zwar um vier Tage verpasst, aber in der >> Sache gebe ich Dir Recht. > > Nein. Der 07.Oktober war der Tag der Republik, bevor das Grundgesetz in > den ungebrauchten Länder zur Wirkung gekommen ist. Wow!! Du bist wirklich ein Feiertagskenner. Vom 3. Oktober bin ich ausgegangen, weil Du geschrieben hast: > vor dreißig Jahren die Halbleiterindustrie > in den ungebrauchten Ländern abgewickelt haben. Das hat mich veranlasst, mich per Wiki weiterzubilden. https://de.wikipedia.org/wiki/Tag_der_Republik_(DDR) Darin heißt es u.a.: "Jährlich fanden an diesem Feiertag auch die Militärparade vor der Partei- und Staatsführung in Berlin und Demonstrationen von Angehörigen der Kampfgruppen der Arbeiterklasse, FDJ-Mitgliedern und Werktätigen in allen Bezirks- und Kreisstädten statt." Hach, bei diesen Wörtern kommen Erinnerungen auf an die "Aktuelle Kamera" und an Angelika Unterlauf. Bin zwar Wessi, lebe aber nur drei Kilometer entfernt von der Zonengrenze. So konnte ich Angelika Unterlauf rauschfrei und in SECAM-Farbe genießen.
Feiertagskenner schrieb: > Angeregt durch das heutige Datum möchte ich bemerken, dass die, die > vorgeben uns geeint zu haben, vor dreißig Jahren die Halbleiterindustrie > in den ungebrauchten Ländern abgewickelt haben. Nein, das ist nicht korrekt, die Standorte der DDR - Halbleiterindustrie in Erfurt, Dresden und Frankfurt in der Öde sind mit hunderten Millionen Staatsgeldern am Leben erhalten worden. Insbesonders ZMD (Zentrum Mikroelektronik Dresden) https://oiger.de/2011/08/29/zmd-eine-turbulente-geschichte/2502 > Die dort beschäftigten > Leute haben sich andere Jobs gesucht. Meist aber nur einen anderen Arbeitgeber aber sind der Branche wenigstens als Elektroniker treu geblieben. Infineon/Quimonda hat auch gerne Fachkräfte aus diesem Bereich eingestellt, wenn es möglich war. Es kann aber gut sein, das die falschen Fremdsprachenkenntnisse (russisch statt englisch) manche Karrieretechnisch ein Bein stellten. > Darf ich daran erinnern, dass auf Grund einer Embargoliste der Import > nicht möglich war! Auch das ist nicht korrekt und da das hier schon öfters ausdiskutiert wurde und die Embargolisten genau analysiert wurden, muß man von einer bewußten Lüge reden. Auf der Embargoliste stand Hi-tech (bspw. top-end 32 bit Prozessoren) aber nicht das Sortiment der DDR-Halbleiterindustrie. Beitrag "War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?" Es ist halt eben die üblichen DDR-Propaganda, die alle Mißstände immer äußeren Umständen (die bösen Imperialisten) anlastete, statt die Ursache bei sich selbst zu suchen.
Fpgakuechle K. schrieb: > Auf der Embargoliste stand Hi-tech (bspw. top-end > 32 bit Prozessoren) aber nicht das Sortiment der > DDR-Halbleiterindustrie. Das Paket mit dem Atari ST wurde aber Anfang 1989 vom West-Zoll nicht durchgelassen und an den Absender zurückgeschickt, zusammen mit einem Merkblatt was alles nicht erlaubt ist. Ich glaube nicht, dass der 68000er ein "top-end" Prozessor war. Vier Wochen später wurde der Atari bei der PKW-Einreise vom DDR-Zoll entdeckt und nach einer kurzen Frage, was das ist, durchgelassen. Den Stapel Bravos und Klatsch-Zeitschriften haben die Grenzer aber einkassiert. Der Westzoll hatte nach Kontrolle der Ausweise glücklicherweise nur durchgewunken.
Jens P. schrieb: > ist pure Angstmache > und nicht mit Fakten zu belegen. Nun es gab nicht nur die Argumentation sondern auch Tote durch Unfälle in dem Silicon - Werk in Nünchritz bei Riesa. Und bei den Demonstrationen ging es um den Standort der Industrieanlage, weniger um die Industrie an sich. Da hieß es beispielsweise " von den sieben Reinstsiliziumwerken in der Welt stehen vier im Dschungel und drei in der Wüste, aber Honecker plant Fabrik Nummer Acht mitten in einer Grossstadt." Als Problem wurde der Antransport der Gefährlichen Ausgangsstoffe durch das Stadtzentrum gesehen. Und das nur um zwei, drei Gebäude in Dresden-Gittersee weiter benutzen. Dabei hat es genug 'Brachflächen' um bspw. Nünchritz als Zulieferer gegeben, um den Antranssport gering zu halten. Man hätte beispielsweise den Russki von seinem Flugplkatz in Grossenhain werfen können um auf dem dann ehemaligen Militärgelände die Anlage zu errichten.
Jens P. schrieb: > Fpgakuechle K. schrieb: >> Auf der Embargoliste stand Hi-tech (bspw. top-end >> 32 bit Prozessoren) aber nicht das Sortiment der >> DDR-Halbleiterindustrie. > > Das Paket mit dem Atari ST wurde aber Anfang 1989 vom West-Zoll nicht > durchgelassen und an den Absender zurückgeschickt, zusammen mit einem > Merkblatt was alles nicht erlaubt ist. Ich glaube nicht, dass der > 68000er ein "top-end" Prozessor war. In dem verlinkten thread wird erwähnt das Prozessoren wie der 68000 ausgenommen sind. Die Formulierung lautet 16 bit Datenbus aus einen 32 Prozessor ist OK, 32 bit Datenbus dagegen nicht. Da hat der Autor des Merkblattes die Vorschrift enger interpretiert als vorgesehen. Beitrag "Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?" Bei einem echten 32 bit Prozessor wie den 68020 wäre es anders, aber die DDR war damals erst in der Phase der breiten Einführung von 8 bit rechentechnik (U880 (Z80-Clone)). Da wurde bspw. die eigentlich als Konsumprodukt gedachte KC (Kleincomputer)-Produktion komplett in die Hochschule umgeleitet, damit die das dort für Ihre Ausbildungslabore haben. Da herrschte Chipmangel nicht bei der Autoproduktion, sondern in den Entwicklungsbüros. Die wollten auch endlich von Bleistift und Papier als Hauptarbeitsmittel weg ;-) .
hat die DDR nicht sogar Schwefelsäure aus Gips produziert? die waren nicht nur im Halbleiterbereich rückständig, sondern selbst in den aller niedriegsten Basics der Industrie! Dabei hätte man mit Entschwefelungsanlagen in den Kraftwerken garnicht erst (Natur)Gips gebraucht.
Fpgakuechle K. schrieb: > Es > kann aber gut sein, das die falschen Fremdsprachenkenntnisse (russisch > statt englisch) manche Karrieretechnisch ein Bein stellten. Oder sächsisch statt deutsch.
Rainer Z. schrieb: >> kann aber gut sein, das die falschen Fremdsprachenkenntnisse (russisch >> statt englisch) manche Karrieretechnisch ein Bein stellten. > > Oder sächsisch statt deutsch. Da gabst doch bundesweite Kampagnen im Rahmen der Alphabetisierung ;-) https://www.youtube.com/watch?v=_8WSAElDZ3c
Manfred schrieb: > Die Jammerossis übersehen geflissentlich den Weg in die andere Richtung: > Wir mussten Elektronikfertigung aus Niedersachsen an einen ehemaligen > VEB-Betrieb verlagern, den die Firma dort gekauft hatte. Die > Lebensmittelfirma Homann schließt den Stammsitz in Dissen (Nds.) und > stellt ihre Salate in Rogätz (SA) und in Polen her. Verwechselst du da nicht etwas? Die "Jammerossis" haben die Besser-Wessis nicht gebeten oder gar gezwungen, eine Firma im Osten aufzukaufen. Andersherum wird ein Schuh draus. Die Firmen im Westen haben die Firmen im Osten gekauft, weil es die meist für 1 DM (0,51€) gab, inklusive Grundstück, Belegschaft, Fördergelder und manchmal Altlasten. Damit hatte man einen Wettbewerber unter Kontrolle und gleichzeitig eine billige Produktionsstätte. Falls mal die eigenen Mitarbeiter im Westen zu aufmüpfig wurden und gar eine faire Bezahlung einforderten, konnte man immer auf das Werk im Osten zeigen und im Bedarfsfall einfach die Produktion dahin verlagern. Siehe Homann. Waren die Fördermittel verbraucht und die Bindefrist abgelaufen, konnte man die Firma wieder abstoßen. Im Idealfall ließ man die extra für die Firma im Osten gegründete GmbH pleite gehen und war alle Verbindlichkeiten los. Grüße vom Jammerossi
Feiertagskenner schrieb: > die Halbleiterindustrie > in den ungebrauchten Ländern abgewickelt haben Jaja, die DDR Chips waren wirklich state of the art. Muß die pure Angst vor der überlegenen Ost Technologie gewesen sein, die zur Abwicklung geführt hat. Soweit mir bekannt, ist eines der größeren Probleme, das zum einen die PKW Hersteller selbst Ihre Aufträge storniert haben als man wegen Corona die Wirtschaft erdrosselt hat, Menschen in Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit schickte und die Bereitschaft für Firmen und Private in dem Umfeld mal eben den neuen PKW zu ordern, eher unterdurchschnittlich ausgeprägt war. Die großen Hersteller haben blöd aus der Wäsche geschaut, weil die Maschinen leer liefen und haben auf viel Margenstärkere Chips umgesattelt, bei denen kein VW, BWM, Daimler den letzten halben Cent aus dem Zulieferer presst. Die Leute waren ja alle Zuhause und brauchten leistungsstarke Gaming GraKas fürs Homeoffice ;-) Zweites Problem: China liefert einen Großteil der Wafer. Die hat man aber vom Chip Markt abgeschnitten, dank Trump, Biden und der amerikanischer Version von freier Wirtschaft und fairem Handel. Ausserdem hat China zuwenig Strom, weil zuwenig Regen für die Staudämme gefallen ist, zuwenig Wind weht und man im Streit mit Australien liegt, und da keine Kohle mehr bezieht. Wafer herstellen ist aber extrem Stromintensiv und die fehlende Bereitschaft sich vom Wertewesten erst ficken zu lassen, um dann deren Chipindustrie mit Wafern zu versorgen, dürfte auch eine Rolle spielen.
Feiertagskenner schrieb: > vor dreißig Jahren die Halbleiterindustrie > in den ungebrauchten Ländern abgewickelt haben. https://www.mdr.de/zeitreise/ein-megabit-speicher-ddr-100.html
Prokrastinator schrieb: > Zweites Problem: > China liefert einen Großteil der Wafer. ...Komplett Falsch.... Die Größte Wafer-Hersteller für Halbleiter sind Japaner. Wenn du die Firmen wie TSMC meinst (d.h. verarbeitete Wafers) dann schau mal nach TSMC und GloFo. Du wirst dich überraschen wie wenig sie in China eigentlich produzieren. https://www.tsmc.com/english/aboutTSMC/TSMC_Fabs Prokrastinator schrieb: > Die hat man aber vom Chip Markt abgeschnitten, dank Trump, Biden und der > amerikanischer Version von freier Wirtschaft und fairem Handel. ...Wieder falsch..... Die Chinesen machen alles richtig und regel-konform, oder? Es ist dann komisch, dass der Superheld Biden weiter wie Trump macht, oder? Blöde böse böse böse Amerikaner. Mit China als Supermacht alles wird viel besser. Apropo, Deutschland's beste Business-Partner ist auch China. Ich kaufe nächstes Mal ein 3-Stern Auto, das China's Business weiter zu unterstützen. Prokrastinator schrieb: > Ausserdem hat China zuwenig Strom, weil zuwenig Regen für die Staudämme > gefallen ist, zuwenig Wind weht und man im Streit mit Australien liegt, > und da keine Kohle mehr bezieht. Nein die offizielle Begründung von China ist "Strom-Sparen die Klimaziele zu erreichen"... Oder glaubst du China's Regierung nicht? Wie im #2 oben gesagt, Chineser machen immer ehrliche und richtige Dinge. FAZIT: Mit China als neue Supermacht, erwartet uns eine super und bessere Zukunft... Zaijian...
H. H. schrieb: > https://www.mdr.de/zeitreise/ein-megabit-speicher-ddr-100.html "Der Chip hat zwei Millionen Bauelemente. Und diese zwei Millionen Bauelemente sind in 17 Ebenen untergebracht" Das mit den Ebenen war der Durchbruch für die modernen µC, aber es wurde halt kein Patent durchgezogen.
Justin schrieb: > Prokrastinator schrieb: >> Zweites Problem: >> China liefert einen Großteil der Wafer. > > ...Komplett Falsch.... > Die Größte Wafer-Hersteller für Halbleiter sind Japaner. Wenn man von Wafer spricht , (ja genau solche sollte oben erwähnte Honi's Reinstsilizium-Bude rausballern) dann muß man auch die hiesige Siltronic erwähnen. Diese produziert beispielsweise in Burghausen und Freiberg (800 Mitarbeiter) und gelten als drittgrösster Hersteller dieser Siliziumscheiben. Gehören seit ca. einem Jahr zu Global wafer und nicht mehr zu Wacker Chemie. Wobei bei Aktiengesellschaften mit viel Streubesitz schwer von einem alleinigen Besitzer gesprochen werden kann. https://de.wikipedia.org/wiki/Siltronic
Dieter schrieb: > "Der Chip hat zwei Millionen Bauelemente. Und diese zwei Millionen > Bauelemente sind in 17 Ebenen untergebracht" > Das mit den Ebenen war der Durchbruch für die modernen µC, aber es wurde > halt kein Patent durchgezogen. Weil es ja von TOSHIBA, dem Erfinder, geklaut war. Wobei IC-Lithographie seit der intel Gründung 1968 eigentlich Basiswissen für jeden Halbleiteringenieur ist, was will man da noch patentieren?! Und das mit den Bauelementen auf 17 Ebene hat auch so ein Semiconductor-Vollhonk geschrieben, der Layer nicht von Bauelement und Belichtungsschritt unterscheiden kann. Und wenn, dann gibt man eher die Anzahl der metall-layer an und die sollte bei DRAM aus der damligen Steinzeit eher im einstelligen Bereich gewesen sein. https://de.wikipedia.org/wiki/Dynamic_Random_Access_Memory#/media/Datei:DRAM-Zelle_(planar).svg
Justin schrieb: > Nein die offizielle Begründung von China ist "Strom-Sparen die > Klimaziele zu erreichen"... Du laberst Blödsinn und davon jede Menge. Auch als Japanisches Unternehmen kann man in China produzieren und Chinas Foundry Anteil lag weltweit 2020 bei 22%. Chinas Ernergielieferanten können für die staatlich regulierten Strompreise nicht mehr die Kohle kaufen die sie dafür brauchen. Aber das kann jeder selbst nachlesen, der des lesens mächtig ist.
Jens P. schrieb: > Die "Jammerossis" haben die Besser-Wessis nicht gebeten oder gar > gezwungen, eine Firma im Osten aufzukaufen. Die im Osten waren halt so blöd sich den Kapitalismus ins Land zu holen. Dass es außer ein paar Bananen nichts gibt für die Ossis, wussten zumindest die Cleveren im Westen.
Friedhelm schrieb: > Dass es außer ein paar Bananen nichts gibt für die Ossis, wussten > zumindest die Cleveren im Westen. Alter... Im Geschichte geschlafen oder einfach zu jung um die Scheiße mitbekommen zu haben? Du warst nie drüben auf Besuch, oder? Also da habe ich lieber schlechten Kapitalismus als den 'guten' Sozialismuss nach DDR art. Wobei Sozialismuss im Prinzip nichts schlechtes ist. Nur das was die Menschen da meist draus machen.
> Apropo, Deutschland's beste Business-Partner ist auch China.
In der Tat, mein Lieblingschinese hat mir nach Ablauf der Goldenen Woche
gerade einen guten Auftrag reingeschickt.
Jens P. schrieb: > Das Paket mit dem Atari ST wurde aber Anfang 1989 vom West-Zoll nicht > durchgelassen und an den Absender zurückgeschickt, zusammen mit einem > Merkblatt was alles nicht erlaubt ist. Ich glaube nicht, dass der > 68000er ein "top-end" Prozessor war. > > Vier Wochen später wurde der Atari bei der PKW-Einreise vom DDR-Zoll > entdeckt und nach einer kurzen Frage, was das ist, durchgelassen. Den > Stapel Bravos und Klatsch-Zeitschriften haben die Grenzer aber > einkassiert. Der Westzoll hatte nach Kontrolle der Ausweise > glücklicherweise nur durchgewunken. Ja, insbesondere die numerischen Coprozessoren standen auf der Cocom-Liste. Ich war 1989 Student in (West-)Berlin und kann mich erinnern, dass eine Gastprofessor aus Polen einen IBM-PC kaufen wollte. Den Rechner mit 286er Prozessor hat man ihm ohne Probleme verkauft, nicht jedoch den mathematischen Coprozessor 80287. Den habe ich dann für ihn einzeln im Laden erworben und er hat ihn in den dafür vorgesehenen Steckplatz eingesetzt.
Rainer Z. schrieb: > So wird das nie was. Meine persönliche Meinung: VW, Daimler & Co hätten > sich in dieser Schlüsseltechnologie nicht abhängig machen lassen dürfen. > Wer in der Weltspitze mitspielen will, muss die Schlüsseltechnologien > selber beherrschen, sprich kontrollieren können - neben den Chips > gehörend dazu auch die Akkus. Früher oder später bist du immer abhängig, weil man nicht alles von A bis Z selber machen kann/will. Spätestens bei den Maschine für die Herstellung der Chips hörts dann halt auf. Oder die Abteilung wird zwecks Effizienzsteigerung/Konzentrierung aufs Kerngeschäft verkauft.
Karla Kastrada - Würstchenversand schrieb: > Weil es ja von TOSHIBA, dem Erfinder, geklaut war. Wobei IC-Lithographie > seit der intel Gründung 1968 eigentlich Basiswissen für jeden > Halbleiteringenieur ist, was will man da noch patentieren?! Die mussten das Wissen klauen, da man es ihnen aus Embargo-Gründen nicht verkaufen wollte. Die Ausrüstung mussten sie ebenfalls einer finnischen Firma vom LKW klauen, die stand auch unter Exportkontrolle. Gut, dass der LKW durch die DDR gefahren ist -- so ein Zufall ;-) Wer Geschäfte machen kann, der macht Geschäfte. Das war schon immer so.
Reinhard S. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> So wird das nie was. Meine persönliche Meinung: VW, Daimler & Co hätten >> sich in dieser Schlüsseltechnologie nicht abhängig machen lassen dürfen. >> Wer in der Weltspitze mitspielen will, muss die Schlüsseltechnologien >> selber beherrschen, sprich kontrollieren können - neben den Chips >> gehörend dazu auch die Akkus. > > Früher oder später bist du immer abhängig, weil man nicht alles von A > bis Z selber machen kann/will. Spätestens bei den Maschine für die > Herstellung der Chips hörts dann halt auf. Oder die Abteilung wird > zwecks Effizienzsteigerung/Konzentrierung aufs Kerngeschäft verkauft. https://de.wikipedia.org/wiki/Temic
Mauerbau schafft Arbeitsplätze! schrieb: > Wenn ich mich recht erinnere, hat der Ossi den Kapitalismus demokratisch > und ehrlich ausgezählt gewählt. Wer so wenig Ahnung hat sollte bei dem Thema einfach die Kl... halten. Alternativ darfst du eine seriöse Quelle verlinkten, in der von solch einer Abstimmung verzichtet wird. Mauerbau schafft Arbeitsplätze! schrieb: > Dem Arbeitsscheuen ist keine Ausrede zu dumm. Niveaulimbo erster Güte. Mauerbau schafft Arbeitsplätze! schrieb: > bei manchen Genossen in 31 Jahren trotz westfinanziertem Lotterleben > nichts an Horizont dazugekommen Abgeschmeckt mit etwas Bild-Zeitung Bildung. Von Weitblick brauchen Typen wie du sicher nicht fabulieren. Als Wessi kann ich mich da nur fremdschemen. Tut mir Leid liebe Ossis.
Karla Kastrada - Würstchenversand schrieb: > Wenn man von Wafer spricht , (ja genau solche sollte oben erwähnte > Honi's Reinstsilizium-Bude rausballern) dann muß man auch die hiesige > Siltronic erwähnen. Diese produziert beispielsweise in Burghausen und > Freiberg (800 Mitarbeiter) und gelten als drittgrösster Hersteller > dieser Siliziumscheiben. Vielleicht bekommt die bald kommende riesige deutsche Energiekrise ausgelöst durch grünische, fanatische Einhorn-Regenbogen-Fantastereien diese Industrie auch noch kaputt, dann steht dem Massenanbau von Gänseblümchen als neue Wohlstandsquelle endlich nix mehr im Wege.
Früher Bomber-Harris, heute Lastabwurf schrieb: > Vielleicht bekommt die bald kommende riesige deutsche Energiekrise > ausgelöst durch grünische, fanatische Einhorn-Regenbogen-Fantastereien Soweit bekannt steigen die Energiepreise weltweit, ausgelöst durch steigende Nachfrage. Aber mit (wirtschaftlicher) Bildung ist hier nicht so, siehe oben.
Prokrastinator schrieb: > Justin schrieb: >>> Nein die offizielle Begründung von China ist "Strom-Sparen die >>> Klimaziele zu erreichen"... > > Du laberst Blödsinn und davon jede Menge. > > Auch als Japanisches Unternehmen kann man in China produzieren und > Chinas Foundry Anteil lag weltweit 2020 bei 22%. > Chinas Ernergielieferanten können für die staatlich regulierten > Strompreise nicht mehr die Kohle kaufen die sie dafür brauchen. > > Aber das kann jeder selbst nachlesen, der des lesens mächtig ist. Lieber Prokrastinator, der Anderen schnell schimpft, hier ist Eine von meiner Quelle... https://anysilicon.com/semiconductor-wafer-capacity-by-geographic-region-2020/ Achtung nochmal: To clarify what the data represents, each regional number is the total installed monthly capacity of fabs located in that region regardless of the headquarters location for the companies that own the fabs. Wir sprechen hier von Semiconductor-Wafer für Chips, und der Chips-Mangel.. Kann es sein, deine "Besteswissen" die Solar-Wafers inkludiert oder nur darum geht? Apropo, was ist deine Quelle für deine Zahlen?
Ingenieursansatz: konsequentes Handel statt jammern: -für alle wichtigen IC 2nd Source auftuen, IC's ohne second source werden nicht für Serien (bspw. >1k Stk,) eingesetzt. -da 2nd source leider auch footprint anpassung bedeudet, ist selbiges modular aufzubauen, also so daß ggf nur ein Teil des PCB's zu ändern ist -IC von lieferanten mit eigener FAB sind gegenüber FAB-less Herstellern bevorzugen -gegenüber Einkauf klar machen, das Lieferbarkeit und Zuverlässigkeit vor Preis und Geschenke vom FAE geht. -toolchains auf Bauteilwechsel vorbereiten, bei controllern beispielsweise ein Evalboard eines anderen Herstellers ordern und (Teile der) Software darauf umsetzen und durchtesten. Dabei lernt man meist, das es insbesonders bei den Tests mit der Automatisierung nicht weit her ist und das man endlich Continuous testing und nightly builds einführen sollte -> dann ist ein Wechsel bei Lieferproblemen kein Problem. -etablierte Hersteller (infineon, ST,TI) gegenüber Newcomern bevorzugen, Industriestandard geht vor 'Einführungspreis' -Sich nicht von Geschwätz wie "das kostet uns wegen der Lernkurve Monate" abhalten lassen. Ingenieure werden dafür bezahlt, das siezügig Bauteile eindesignen und das System in Betriebnehmen können. Andernfalls haben sie ihre "Hausaufgaben" (siehe oben: flexibel Toolchain, modulares Design, Automatisierte Tests) nicht gemacht. t.b.c.
Fpgakuechle K. schrieb: > Ingenieursansatz: konsequentes Handel statt jammern: Was hilft das, wenn die Manager und die ihnen nachlaufenden Wirtschaftingenieure im Supermarkt neben sich zwei Tüten Chips (aus dem Biomarkt oder Discounter) neben sich auf dem Beifahrersitz liegen haben, daher keien Chipmangel im PKW haben und deshalb dem unfähigen Einkauf ständig Beine machen. Nieten in Nadelstreifen: Deutschlands Manager im Zwielicht | Ogger, Günter | ISBN: 9783426771365 |
Justin schrieb: > hier ist Eine von meiner Quelle... > https://anysilicon.com/semiconductor-wafer-capacity-by-geographic-region-2020/ Da geht es nicht um die Herstellung von Wafern, sondern um deren Weiterverarbeitung.
Früher Bomber-Harris, heute Lastabwurf schrieb: > fanatische Einhorn-Regenbogen-Fantastereien > diese Industrie auch noch kaputt, Dann fehlen die Devisen auf dem Weltmarkt noch Dünger und bei steigenden Preisen durch die Missernte was noch da ist zu kaufen. Dann gibt es außer dem Chipmangel dann auch noch einen Chipsmangel. Nach obigen Beispiel wachen dann erst die Manager*innen auf. In diesem speziellen Kontext trifft die Schreibweise mit * oder : wirklich nur den Kern.
Dieter schrieb: > Dann gibt es > außer dem Chipmangel dann auch noch einen Chipsmangel. Im Kapitalismus gibt es per Definition keinen Mangel. Offensichtlich sind die Autobauer einfach nicht bereit einen Preis zu bezahlen, der hoch genug ist dass jemand ihr Bedürfnis befriedigt.
Karl schrieb: > Früher Bomber-Harris, heute Lastabwurf schrieb: > >> Vielleicht bekommt die bald kommende riesige deutsche Energiekrise >> ausgelöst durch grünische, fanatische Einhorn-Regenbogen-Fantastereien > > Soweit bekannt steigen die Energiepreise weltweit, ausgelöst durch > steigende Nachfrage. Aber mit (wirtschaftlicher) Bildung ist hier nicht > so, siehe oben. Ne, spielte auf die kommende deutsche Stromlücke an und auf die volle Abhängigkeit von Importstrom, weil sich deutsche Politiker durch von ihnen selbst geförderte grüne Verdummung ihres Wahlvolkes in ne politische und technische Ideolgiensackgasse reinmanövriert haben und wohl als einzigen Ausweg das verdummte Wahlvolk über eine Schocktherapie zur Raison bringen wollen. Schocktherapie = unleistbarer Strompreis fürs Prekariat, Lastabwürfe, lokale und temporäre Blackouts. Allerdings wird sich der Industriestandort durch diesen Schildbürgerstreich auch nach der Besinnung nicht mehr vollständig erholen bei der starken globalen Konkurrenz.
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Früher Bomber-Harris, heute Lastabwurf schrieb: > lokale und temporäre Blackouts. Damit sollte man vorsichtig sein, sonst wird möglicherweise aus dem lokalen ein großflächiger Blackout. Vor einigen Wochen hat ein Luftballon die 110kV-Ebene eines kleinen Umspannwerkes kurzgeschlossen, bemerkbar im benachbarten Netzsegmenten durch kurzes Flackern der Lampen. Beim Wiederanfahren dieses Umspannwerkes ein paar Minuten später kam es zu einem nicht näher beschriebenen Problem, welches große Teile des 110kV-Netzes des regionalen Versorgers schwarz machte. Es dauerte gut 2 Stunden bis das Netz schrittweise wieder hochgefahren werden konnte. Unter anderem waren mehrere Halbleiter-Fabs betroffen. Je nach Prozeßschritt schrottete das etliche Lose mit je 25 Wafern. Manchmal waren es auch nur einzelne Wafer je Los.
Jens P. schrieb: > Vor einigen Wochen hat ein Luftballon die 110kV-Ebene eines kleinen > Umspannwerkes kurzgeschlossen, bemerkbar im benachbarten Netzsegmenten > durch kurzes Flackern der Lampen. Ein Link sagt mehr als hundert Worte: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/energie-dresden-blackout-in-dresden-polizei-geht-von-verirrtem-ballon-aus-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210914-99-214200
Jens P. schrieb: > Es dauerte gut 2 > Stunden bis das Netz schrittweise wieder hochgefahren werden konnte. > Unter anderem waren mehrere Halbleiter-Fabs betroffen. Je nach > Prozeßschritt schrottete das etliche Lose mit je 25 Wafern. Manchmal > waren es auch nur einzelne Wafer je Los. Was mich dann aber schon wundert: Wenn die Schritte so empfindlich sind, warum trifft man dann keine Vorkehrungen gegen Stromausfall? USV- und Netzersatzanlagen sind seit Jahrzehnten üblich. Dass man nicht die ganze Fab an eine USV hängt, ist schon klar, aber die wichtigsten Anlagen für solche empfindlichen Prozessschritte? Sollte machbar sein. In Asien ist das Stromnetz instabiler als hierzulande, und da ist ein Großteil der Fertigung...
Pater Altmeiler schrieb: > Dass man nicht die ganze Fab an eine USV hängt, ist schon klar, aber die > wichtigsten Anlagen für solche empfindlichen Prozessschritte? Sollte > machbar sein. Alles ist machbar, es ist nur eine Frage des Aufwandes und der Kosten. Global Foundries hat ein eigenes Kraftwerk, was noch aus AMD-Zeiten stammt und das seit der Erweiterung aber nicht mehr ausreicht. Somit waren auch dort Teile der Produktion down und der Rest sowieso. Bei Infineon, Bosch und Co sah es ganz finster aus. Es sind viele Prozessschritte irgendwie empfindlich. Und sei es nur, weil sie länger im "Wasser" liegen und eine leichte Korrosion einsetzt. Das muss nicht viel sein, doch gerade für die empfindlichen Strukturen bei CPUs und RAMs kann es zu viel sein. Oder bei Ofenprozessen. Der Offen geht zwar aus, wird vielleicht (zu) schnell kalt, die Wafer können aber ohne Strom nicht entladen werden und schon geraten sie in einen undefinierten Zustand. Schon die thermischen Spannungen reichen aus, um das extrem spröde Silizium bei passenden Prozessen wie CMP einfach zerbröseln zu lassen.
Pater Altmeiler schrieb: > Dass man nicht die ganze Fab an eine USV hängt, ist schon klar, aber die > wichtigsten Anlagen für solche empfindlichen Prozessschritte? Sollte > machbar sein. Eher nicht machtbar. Die Diskussion um Schwankungen aus dem Dresdner Stromnetz kennt man schon aus den Zeiten von SIEMIC und Quimonda. Da war die Lösung ein dedizierte Umschaltwerk im Dresdner Norden nur für die Fabs: https://www.saechsische.de/plus/staedtischer-zuschuss-fuers-umspannwerk-2025915.html Und so ne Leistungsreserve kriegste nicht mit ein paar USV weggebuffert. So ein Wafer muss ja auf eine bestimmte Temperatur aufgeheizt und konstant gehalten werden, während der Fertigungsschritt läuft. Das dürfte auch einem PCB in der Vapor-phase nicht gefallen, wenn mitten im Lötbetrieb, die Temperatur wegen der fehlenden kw unter dem Schmelzpunkt sackt. Und für die neue Bosch-Chipbude wurde ein weiteres Umspannwerk fällig: https://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Neues-Umspannwerk-fuer-Dresden-Nord > In Asien ist das Stromnetz instabiler als hierzulande, und da ist ein > Großteil der Fertigung Nicht nur das Stromnetz, auch der Boden auf dem das Ganze steht. Von den Japsen (Fujitsu) kommen öfters Benachrichtigung, da sich die Lieferung etwas verzögert, weil die nach dem (monatlichen) Erdbeben wieder Stepper und Co. justieren müßen. Damit kann man gut leben, wenn man seinen Bedarf gut geplant hat. Und das Stromnetz in China ist nicht unbeingt instabil, sondern wird z.Z. willkürlich und ohne Vorankündigung großflächig abgeschaltet. Da könnte man auch mehr Sachverstand walten lassen: Abschlatungen rechtzeitig ankündigen und vornehmlich die Bereiche abschalten, wo es auf kontinuirliche Bereitstellungen nicht ankommt. In dem Ameisen-Schlafsällen kommt man auch locker mit 4h Strom am Tag aus, die Chinesen hängen doch angeblich sowieso nur am Handy mit schnellladefunktion ab. ;-)
Roland E. schrieb: > Jedes nicht produzierte Auto schützt den Planeten mehr... Nope, die schon produziereten reichen komplett für den Ruin. Um den Planeten radiakl zu schützen müssten mal alle Autos zwangsverschrotten und, noch wichtiger, alle Autofahrer samt Anhang erschiessen ... ;-)
Fpgakuechle K. schrieb: > alle Autofahrer samt Anhang Weil ohne unter 4G zu kommen, wird das nichts.
Feiertagskenner schrieb: > Und jetzt heulen uns auch noch die dafür Verantwortlichen die Ohren > wegen fehlender Halbleiter voll. So sieht es aus. Was hat man uns Mitte der 1990er für eine tolle Zukunft in der HLI vorgeschwärmt, alle wollten Chip design machen, nur hat niemand bedacht dass das auch andere können, wenn man sie hier studieren lässt und ausbildet und eine Chipfabrik in Deutschland schon wegen der Auflagen ein Problem ist. (Batteriefabriken für Tesla sind es komischerweise nicht. Die kann man im Wasserschutzgebiet bauen lassen, wenn einem das Wasser bis zum Hals steht). Erst war es Siemens, dann Infineon, dann Quimonda und wer sonst noch ist dahingeflossen? Kam da nicht kürzlich die Meldung, dass AMD in Ungarn ein neues Design-Center aufmacht? Sind die ungarischen Ingenieure fitter als die amerikanischen? Oder nur billiger?
Ja schrieb: > Sind die ungarischen Ingenieure fitter als die amerikanischen? Dort darf nicht mehr nur nach Leistung eingestellt werden, sondern es müssen die gender-, multikulturellen und multihautfarbigen Quoten erfüllt werden. Somit konnte das Leistungskriterium "fitter" im Ranking gewandert sein. > Oder nur billiger? Die Lebenshaltungskosten in den interessanteren Gegenden, wo leistungsfähige Mitarbeiter auch wohnhaft sein wollen, sind in Ungarn niedriger.
Pater Altmeiler schrieb: > Was mich dann aber schon wundert: Wenn die Schritte so empfindlich sind, > warum trifft man dann keine Vorkehrungen gegen Stromausfall? > USV- und Netzersatzanlagen sind seit Jahrzehnten üblich. In einer, mir näher bekannten, Bosch Fabrik steht eine redundante USV mit 170 kVA, um kurzfristig die ganze Halle am Leben zu halten.
Manfred schrieb: > In einer, mir näher bekannten, Bosch Fabrik steht eine redundante USV > mit 170 kVA, um kurzfristig die ganze Halle am Leben zu halten. Das war aber keine Halbleiter-Fab, denn dafür sind 170 kVA "etwas" schwach auf der Brust. Natürlich gibt es auch Nicht-Halbleiter-Prozesse, welche nicht unterbrochen werden sollten. Es ist halt immer eine Frage von Aufwand / Kosten und möglichem Schaden.
Friedhelm schrieb: > Jens P. schrieb: > >> Die "Jammerossis" haben die Besser-Wessis nicht gebeten oder gar >> gezwungen, eine Firma im Osten aufzukaufen. > > Die im Osten waren halt so blöd sich den Kapitalismus ins Land zu holen. > Dass es außer ein paar Bananen nichts gibt für die Ossis, wussten > zumindest die Cleveren im Westen. Rückblickend, wenn die DDR nur 10 Jahre durchgehalten hätte, und sich dann als verlängerte Werkbank von China dargestellt hätte? Den Westlern käme das Gruseln hoch. Chipfabrigen oder Händyfabriken in Erfurt, Genthin, Hohenwutzen ... Hätten die Firmen und Verbraucher in Hamburg, Köln, Mainz mit dem jetzigen Elektronikmüll zugeschüttet. Gut, hätte, hätte Fahrradkette.
Dieter schrieb: > Dort darf nicht mehr nur nach Leistung eingestellt werden, sondern es > müssen die gender-, multikulturellen und multihautfarbigen Quoten > erfüllt werden. Ja, ja, besonders unter der faschistischen Regierung von Viktor Orbán...
Irgendjemand schrieb: > Die DDR ist Geschichte wann verstehen es endlich auf die letzten? > Lebt einfach im heute und nicht in der Vergangenheit. Kapitalismus mit seinem Mantra vom Wachstum wird auch Geschichte werden da der Planet das nicht hergibt.
michael_ schrieb: > Rückblickend, wenn die DDR nur 10 Jahre durchgehalten hätte, und sich > dann als verlängerte Werkbank von China dargestellt hätte? > > Den Westlern käme das Gruseln hoch. > Chipfabrigen oder Händyfabriken in Erfurt, Genthin, Hohenwutzen ... > Hätten die Firmen und Verbraucher in Hamburg, Köln, Mainz mit dem > jetzigen Elektronikmüll zugeschüttet. Mit China war zu der Zeit noch nichts. Aber Japan hatte Interesse und das musste verhindert werden. Lalo schrieb: > Irgendjemand schrieb: > >> Die DDR ist Geschichte wann verstehen es endlich auf die letzten? >> Lebt einfach im heute und nicht in der Vergangenheit. > > Kapitalismus mit seinem Mantra vom Wachstum wird auch Geschichte werden > da der Planet das nicht hergibt. Schon längst findet jede Menge Wachstum nur noch digital statt und die Bits tun dem Planeten nicht weh. Wachstum beim Recycling wird dem Planeten auch nicht schaden. Mehr PV vermutlich auch nicht.
Ja schrieb: > Kam da nicht kürzlich die Meldung, dass AMD in Ungarn ein neues > Design-Center aufmacht? Lern Geographie, Rumänien , nicht Ungarn. Und heutzutage kommen viele'Mitarbeiter' von 'Ganz weit ausserhalb'. Bei AMD in Dresden damals bspw fähige Russen, heutzutage trifft man viele Spaniern, Inder, Polen in deutschen Entwicklungszentren. https://www.computerbase.de/2021-10/forschung-und-entwicklung-amd-eroeffnet-neues-cpu-design-center-in-rumaenien/
abc schrieb: > Wachstum beim Recycling wird dem Planeten auch nicht schaden. Das ist richtig. > Mehr PV vermutlich auch nicht. Das ist falsch. Jeder qm, der wärmer wird als die Oberfläche eines Waldes, d.h. lebende Blätter, ist ein negativer Einfluss auf die Umwelt und trägt einen positiven Beitrag zur Klimaerwärmung bei. Gleiches gilt, wenn dies den Lebensraum für Tiere und Insekten verändert und das tut es.
Dieter schrieb: >> Mehr PV vermutlich auch nicht. > > Das ist falsch. Jeder qm, der wärmer wird als die Oberfläche eines > Waldes, d.h. lebende Blätter, ist ein negativer Einfluss auf die Umwelt > und trägt einen positiven Beitrag zur Klimaerwärmung bei. Gleiches gilt, > wenn dies den Lebensraum für Tiere und Insekten verändert und das tut > es. Interessanter Aspekt. Wie kommt das zustande? Photosynthese hat ja eine sehr viel niedrigere Effizienz als Photovoltaik, da würde man zunächst ja erst mal vermuten, dass die PV besser sein müsste. Anders herum betrachtet werden aber PV Flächen tatsächlich sehr deutlich heißer als Waldoberflächen. Woran liegt das, wenn die Sonnenstrahlung nicht von den Pflanzen verwertet wird? Reflektion statt Absorption? Oder ist wir die Energie umgesetzt indem sie Wasser verdunstet, was die Pflanzen dem Boden entnehmen? Andere Gründe? Wo geht die Energie bei den Pflanzen hin?
Christijan schrieb: > Woran liegt das, wenn die Sonnenstrahlung nicht von den > Pflanzen verwertet wird? Reflektion statt Absorption? Die Sonne sendet eleltromagnetische Strahlung aus, die sich recht gut an die Kennlinie des schwarzen Strahlers hält. Das atmosphärische Fenster im sichtbaren Bereich verkrümmt den interessanten Teil nicht besonders. Energiereicher ist die Strahlung so bei grün aufwärts. Die Blätter erscheinen grün bis bläulich, weil in diesem Bereich das meiste Licht reflektiert wird. Die höherfrequenten Lichtanteile sind auch energiereicher. Die Blattstrukturen streuen das Licht, so dass es bis zum Boden nicht ganz dunkel wird. Es gibt noch zwei weitere energiereiche Fenster der Atmosspäre. Dort gibt es Unterschiede zwischen den Pflanzen angepaßt an schlechte Sonnenlichtverhältnisse. > Oder ist wir die Energie umgesetzt indem sie Wasser verdunstet, > was die Pflanzen dem Boden entnehmen? Es wird von den Pflanzen viel gekühlt durch Verdunstungskälte. In der Nacht Kondensiert dieses wieder als Tau, gibt so einen Teil der gespeicherten Wärme in der Nacht zurück und kommt so zurück in den Kreislauf oder über den Weg, dass hier verdunstetes Wasser woanders, oder woanders verdunstetes Wasser hier, abregnet. Das was als Biomasse letztendlich übrig bleibt ist die Differenz von tagsüber aufgenommener Energie minus der nächtlichen verbrauchten Energie. D.h. die tagsüber aufgenommene Energie ist größer. Aber Pflanzen betreiben Sättigung als Selbstschutz und drosseln bei zu viel Licht die Umwandlung. Andere Gründe? Es gibt an der Fauna aller Oberflächen der Pflanzen, Tiere & Insekten noch viel mehr Leben, wie Pilze, Bakterien. Diese verbrauchen neben dem rein chemischen Stoffwechsel auch noch etwas von der diffusen Strahlung im sichtbaren und nicht sichtbaren Spektrum. Wo geht die Energie bei den Pflanzen hin? Es ist schon etwas komplizierter, bei den Pflanzen und nicht nur die Photosynthese in Biomasse und Verdunstung. Bei Solarzellen heizen diese sich auf und werden selbst zu einem Schwarzen Strahler dessen Wärmestrahlungsfrequenzband weitestgehend im Absorbtionsbereich der Atmosphäre bleibt.
Dieter schrieb: > Das ist falsch. Jeder qm, der wärmer wird als die Oberfläche eines > Waldes, d.h. lebende Blätter, ist ein negativer Einfluss auf die Umwelt > und trägt einen positiven Beitrag zur Klimaerwärmung bei. Gleiches gilt, > wenn dies den Lebensraum für Tiere und Insekten verändert und das tut > es. Auch hier gilt leider oder zum Glück immer noch der Energieerhaltungssatz Ja, die Energie mag erst mal in den Blättern, Wurzeln gespeichert sein Aber irgendwann wird auch diese wieder frei, sei es durch Waldbrand oder durch verfaulen...
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