Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Makita Akkuschrauber steht still


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von Kalli R. (Gast)


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Hallo Leute,
hab einen Akkuschrauber bekommen, der sich nicht mehr dreht. Bevor ich 
ihn zerlege, wollte ich wissen, ob ich richtig damit liege, wenn ich 18 
V an die beiden Kohlebürstenhalter lege, um zu erkennen, ob der Motor 
noch in Ordnung ist. Kohle sind noch gut. Lüfterrad dreht ziemlich 
schwer.
Gruß
Kalli

von Stefan M. (derwisch)


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Im Prinzip sollte das klappen.
Aber ich würde mit erheblich weniger Spannung rangehen.
Sonst geht das Ding mit voller Drehzal los.
Ohne (mechanische) Last sollte die Stromaufnahme auch nicht zu hoch 
sein.

von Dieter (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Aber ich würde mit erheblich weniger Spannung rangehen.

Das würde ich auch empfehlen. Der Motor sollte mit der Spannung von 3 
bis 4 NiMH-Akkus bereits laufen.

von Kalli R. (Gast)


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Habs jetzt probiert. Still ruht der See. Da tut sich nix,nada....
Prognose: Wicklung durch ?? oder sonstwas??

von Dieter H. (kyblord)


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Kalli R. schrieb:
> Habs jetzt probiert. Still ruht der See. Da tut sich nix,nada....
> Prognose: Wicklung durch ?? oder sonstwas??

es könnte auch das getriebe blockieren... vllt mal schauen ob an den 
bürsten spannung ankommt, dann wicklungswiderstand mal durchmessen

von Kalli R. (Gast)


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Spannung kommt an den Bürsten nicht an, deshalb ja der Versuch über die 
direkte Spannungszuführung an den Bürsten

von michael_ (Gast)


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Mindestens die untere Kohle sieht aus, wie am Ende.
Evtl. welche mit Keramikkern als Schutz.

von Kalli R. (Gast)


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Das war auch meine Hoffnung. Sind aber normale Kohlen und erst zur 
Hälfte runter.Wenn das Getriebe blockieren würde, würde man sicher den 
Motor zumindest brummen hören?!

von Andre (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> würde man sicher den
> Motor zumindest brummen hören?!

Bei Gleichspannung brummt nichts, da kokelt nur irgendwann die Wicklung.
Kannst du den Motor von Hand weiter drehen? Da kommt man doch ganz gut 
ran.

von Ralf X. (ralf0815)


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Kalli R. schrieb:
> Habs jetzt probiert. Still ruht der See. Da tut sich nix,nada....
> Prognose: Wicklung durch ?? oder sonstwas??

Zu allererst solltest Du vor einer Messung oder elektrischem Drehversuch 
mit Spannung an den Kohlen deren Verbindung zur Regelung zumindest 
einpolig trennen.
Anschliessend dann den Widerstand der Wicklungen bei langsamer Drehung 
per Hand messen oder bei (kleiner) Spanungsversorgung mit beispielsweise 
3V den Strom messen, dabei auch mal den Anker drehen, wenn er nicht 
selber anläuft.
Lässt er sich dabei in eine Richtung leichter drehen als in die andere, 
entsteht also wahrscheinlich noch ein Magnetfeld...

Wenn sich der Anker generell schwer drehen lässt, wird wohl ein 
mechanisches Problem vorliegen.
Ein blockierten Anker kann sowohl die Wicklungen, als auch die Steuerung 
beschädigen.

von Helge (Gast)


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Eines der Motorlager ist im hinteren Deckel, Berner hat auch so gebaut. 
Ist das Lager nicht zentriert, blockiert der Anker am magneten. So kann 
sich nix drehen.

von Udo S. (urschmitt)


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Die Sache mit dem Motorlager kann auf jeden Fall ein Grund sein.

Wichtig ist dass der Schalter (oder die Elektronik) den Motor 
normalerweise bei Drückerstellung 0 kurzschliesst, damit der Motor nicht 
nachläuft.
Insofern ist es auch wichtig den Motor von der Steuerung abzuklemmen 
bevor man ihn direkt mit Spannung versorgt. Sonst passiert nix oder man 
killt die Elektronik.

Ob irgendwas blockiert kann man ja wohl einfach durch drehen am 
Bohrfutter herausfinden.

von Zeno (Gast)


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Wenn der Motor schwergängig ist, ist wahrscheinlich das Lager hin. Das 
kann man im allgemeinen nicht reparieren.
Wenn der Rest der Maschine aber noch in Ordnung ist, kann man über den 
Tausch des Motors nachdenken. Ich habe vor 5 Jahren bei meiner Makita 
den Motor gewechselt und das ist gar nicht so teuer. Der Motor kostet um 
die 20€, was allemal billiger als eine neue Maschine ist. Ich habe mir 
da vorsichtshalber gleich 2 Motoren gekauft. Der Anbieter der Motoren 
kam aus Österreich, Lieferung ging ratzfatz. Bemühe mal Google Du wirst 
sicher fündig.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Helge schrieb:
> blockiert der Anker am magneten.
Hat der überhaupt Magnete? Mir erscheint es so als sehe ich ein 
lamelliertes Blechpaket. Das würde auf Feldwicklungen hindeuten.

von H. H. (Gast)


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Rainer D. schrieb:
> Helge schrieb:
>> blockiert der Anker am magneten.
> Hat der überhaupt Magnete?

Ja.

> Mir erscheint es so als sehe ich ein
> lamelliertes Blechpaket. Das würde auf Feldwicklungen hindeuten.

Das täuscht.

von Axel R. (axlr)


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Helge schrieb:
> Eines der Motorlager ist im hinteren Deckel, Berner hat auch so gebaut.
> Ist das Lager nicht zentriert, blockiert der Anker am magneten. So kann
> sich nix drehen.

so sehe ich das auch. Das Kugellager hängt da auf dem Foto in der Luft 
rum ..

von Harald W. (wilhelms)


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Axel R. schrieb:

>> Eines der Motorlager ist im hinteren Deckel, Berner hat auch so gebaut.
>> Ist das Lager nicht zentriert, blockiert der Anker am magneten. So kann
>> sich nix drehen.
>
> so sehe ich das auch. Das Kugellager hängt da auf dem Foto in der Luft
> rum ..

Bislang hatte ich Makita immer in die Kategorie "Besonders teuer aber
auch besonders gut" eingeordnet. Gilt sas heutzutage nicht mehr?

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Harald W. schrieb:
> Gilt sas heutzutage nicht mehr?

Woran machst du das fest? Weil einer hier ein Problem mit seinem 
Akkuschrauber hat?

rhf

von Zeno (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Bislang hatte ich Makita immer in die Kategorie "Besonders teuer aber
> auch besonders gut" eingeordnet. Gilt sas heutzutage nicht mehr?
Günstig sind sie nicht, aber ich meine das sie schon recht ordentlich 
sind. Ich habe selbst einen Akkuschrauber von Makita seit gut 10 Jahren 
und bin mit dem Teil sehr zu frieden. Da bekommt man mit einer 
Akkuladung auch mehr als "1 Schraube" rein. Meine Aukkuschrauber die ich 
zuvor hatte (Bosch, B&D, Works) haben immer schnell schlapp gemacht. Der 
Makita zieht selbst bei fast leerem Akku noch recht gut durch. Das 
mitgelieferte Ladegerät ist auch ordentlich und lädt den Akku schnell 
wieder auf.
Ich habe den Schrauber nur 1x geschafft als ich mit einer nicht mehr so 
scharfen Lochkreissäge ein 80mm Loch durch ein Eichenbrett geprügelt 
habe, da ist dann der Motor etwas warm geworden und weil ich da weiter 
gemacht habe, irgendwann verschmort. Das war eindeutig meine Schuld - da 
kann der Schrauber nichts dazu. Den Motor habe ich dann wie schon 
geschrieben getauscht.
Da ich mit Makita zufrieden bin habe ich mir jetzt noch das Multitool 
mit Akku zugelegt. Habe bisher noch nicht allzuviel damit gemacht, aber 
das Teil funktioniert auch ordentlich und ich kann bisher auch nicht 
meckern. Prima wäre allerdings gewesen, wenn man das Ladegerät hätte 
abwählen können, da es das gleiche ist wie beim Akkuschrauber.

von Uli S. (uli12us)


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Ich seh da auf dem Foto ein ganz gewöhnliches Kugellager. Falls das fest 
ist, das runter, ein neues drauf und gut ists. Ich hatte schon einige 
Makitas auf, da ist immer Standard drin verbaut.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Harald W. schrieb:
> Axel R. schrieb:
>>
>> so sehe ich das auch. Das Kugellager hängt da auf dem Foto in der Luft
>> rum ..
>
> Bislang hatte ich Makita immer in die Kategorie "Besonders teuer aber
> auch besonders gut" eingeordnet. Gilt sas heutzutage nicht mehr?

Und du meinst, das ist nicht gut, wenn das Lager in der Luft hängt?
Sowas kann schon mal passieren, wenn man die Maschine auseinander 
baut... ;-)

von Kalli R. (Gast)


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Hab jetzt mal alles auseinander. Schalter ist OK. Es kommen oben auch an 
den Bürsten die 18 V an und die LED brennt, wenn ich einen Akku 
einsetzte. Bewegen tut sich jedoch nichts. Wenn ich die Lammellen des 
Kommutators checke, hat jede Lammelle mit jeder anderen Lamelle 
Durchgang. Spricht das für einen Kurzschluss??

von Tester (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Spricht das für einen Kurzschluss??

Kommt drauf an. Die Wicklungen sind ja sehr niederohmig,
da kann man sich schon mal täuschen.

Kalli R. schrieb:
> hat jede Lammelle mit jeder anderen Lamelle Durchgang

Wieviel denn "genau"?

von Kalli R. (Gast)


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ich messe überall 0,4 Ohm

von H. H. (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> ich messe überall 0,4 Ohm

Plausibel.

von Kalli R. (Gast)


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...und warum bewegt sich nichts...??

von Schrauber1 (Gast)


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Udo S. schrieb:

> Ob irgendwas blockiert kann man ja wohl einfach durch drehen am
> Bohrfutter herausfinden.

Witzbold!
In den letzten 20 Jahren schon mal bei einem etwas besseren Schrauber am 
Bohrfutter gedreht? :-))

von Kalli R. (Gast)


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noch paar Bildchen

von Ralf X. (ralf0815)


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Kalli R. schrieb:
> noch paar Bildchen

Besitzt Du ein Labornetzgerät, wenn ja, bis wieviel Ampere?
Bis wieviel Ampere darf Dein Multimeter maximal messen?

von Kalli R. (Gast)


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Labornetzgerät habe ich nicht .
Multimeter geht bis 20A

von michael_ (Gast)


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Strom messen braucht man nicht.
Erkennt man am Spannungseinbruch.

Kalli R. schrieb:
> Es kommen oben auch an
> den Bürsten die 18 V an

Dann mess doch erst mal, ob die auch an den Lamellen ankommt.
Durchgangsprüfung sollte da auch erstmal reichen.

von Kalli R. (Gast)


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Spannung liegt auch an den Lamellen an-trotzdem tut sich nix.Der Mosfet 
Transistor am Schalter kann damit doch nichts zu tun haben.

von michael_ (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Spannung liegt auch an den Lamellen an-trotzdem tut sich nix.

Irgendeinen Zukk muß es da aber geben!
Alle Wicklungen des Ankers können nicht unterbrochen sein.

von Kalli R. (Gast)


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Hi Michael,
da warich zu vorschnell.Also wenn ich bei gedrücktem Schalter ohne 
eingeschobenen Anker an den Bürstenhalterungen bzw den eingesteckten 
Kohlen messe, habe ich die 18 V. Sobald ich aber den Anker einschiebe 
und wieder messe, kann ich keine Spannung mehr an den 
Bürstenhalter/Kohlen bzw an den Lamellen messen. Warum nicht ?

von michael_ (Gast)


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Dann ist die Elektronik putt.

Es wurde schon paar mal gesagt, du sollst eine stabile Spannung nur an 
den Motor geben.
Die nicht zusammenbricht, sondern es eher rauchen lässt.

von Kalli R. (Gast)


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Dann war die Eektronik doch schon vorher kaputt.

von Kalli R. (Gast)


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im Übrigen: welche Elekronik sollte denn kaputt gehen, wenn ich die 
Spannung direkt an die Kohlebürstenhalter lege. Wo ist da Elektronik 
drin ?
In den Kohlen? In dem Stator? Im Anker?

von Peter R. (pnu)


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Kalli R. schrieb:
> im Übrigen: welche Elekronik sollte denn kaputt gehen, wenn ich die
> Spannung direkt an die Kohlebürstenhalter lege. Wo ist da Elektronik
> drin ?
> In den Kohlen? In dem Stator? Im Anker?

Viele Elektronik verträgt es nicht, wenn am Ausgang aktiv Spannung 
angelegt wird.
 Am Klarsten: kein Mensch kommt auf den Gedanken an die 
Lautsprecherausgänge eines Verstärkers Spannung anzulegen wenn der Ls 
noch angeschlossen ist.

Beim Motor fließt dann u.U. der Strom durch die Elektronik anstatt durch 
den Anker.

Ein Windungsschluss am Anker lässt sich höchstens mit Wechselstrom 
erkennen, meist aber nur am abweichendenen Aussehen einer oder mehrerer 
Lamellen am Kollektor.

Multimeter zeigen bei Kurzschluss an den Messpitzen meistens ca. 0,4 
Ohm. Das ist halt der Widerstand dder Messleitungen und der Kontakte.

von Martin V. (oldmax)


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Hi
Nun, Ferndiagnosen sind immer etwas schwierig, zumal nicht klar ist, 
wieviel "Fachwissen" vorhanden ist. Aber eines sollte klar sein, Strom 
messen ist keinesfalls blödsinn. Besonders dann nicht, wenn man Spannung 
messen kann, aber der Motor sich trotzdem nicht dreht. Soweit ich weiß, 
hat der Motor kein Permanentfeld, sondern auch eine Feldspule. Wenn am 
Anker eine Spannung ansteht, heißt das noch lange nicht, das auch ein 
Strom durch die Feldspule fließt. Also, erst mal Strom messen. Zur Not 
geht auch mal ein Batterieladegerät mit Stromanzeige. Da sieht man, das 
auch Strom fließt und kann danach auch mal mit 20 A Multimeter 
nachmessen.
Es ist auch möglich, das der Akku hin ist. Dann gibt es zwar eine 
Leerlaufspannung, die aber bei Belastung einbricht. Wenn vielleicht 
Widerstände zur Hand sind, dann könnte man auch mal einen Widerstand in 
Reihe schalten, um den Strom niedrig zu halten und mit dem Multimeter 
dem Strom messen, wenn man den Anker von Hand dreht. Wie hoch der zu 
erwartende Strom wäre hat ein Herr Ohm vor ein paar Jahren mal 
festgelegt und eine Formel erfunden....
Gruß oldmax

von Zeno (Gast)


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Martin V. schrieb:
> Soweit ich weiß,
> hat der Motor kein Permanentfeld, sondern auch eine Feldspule.
Nein! Die Makitamotore haben einen Permanentmagneten - gerade mal 
nachgeschaut.

von max (Gast)


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H. H. schrieb:
>> Mir erscheint es so als sehe ich ein
>> lamelliertes Blechpaket. Das würde auf Feldwicklungen hindeuten.
>
> Das täuscht.
Ja, ein Bild des Stators
https://www.freytool.com/ersatzteile/feld-makita/632J70-7.html?gclid=EAIaIQobChMI28PqoLuc8wIVk-d3Ch1XQgrdEAkYASABEgLdc_D_BwE

von Kalli R. (Gast)


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Ich bin ja euren Anweisungen gefogt und hab höchstens 12 Volt (4 NiMH) 
an die Kohlebürstenhalterung gelegt. Vorher hatte ich noch die beiden 
Kabel zum Schalter abgeklemmt. Heißt also, dass da nix durch die 
Elektronik geflossen ist. Die Lamellen sehen alle gleich aus-nirgends 
was auffälliges.
Einige schreiben von euch 0,4 Ohm (wurden gemessen bei allen) sei 
plausibel, andere, dass das ein Hinweis auf einen Kurzschluss hinweisen.
Was ist denn richtig?

von H. H. (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Einige schreiben von euch 0,4 Ohm (wurden gemessen bei allen) sei
> plausibel, andere, dass das ein Hinweis auf einen Kurzschluss hinweisen.
> Was ist denn richtig?

Um sicher zu gehen müsstest du die Induktivität messen.

von Helge (Gast)


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So ein Motor im Stillstand holt sich aus dem Akku ca. 60-100A. Das 
heißt, bei einem 20V-Schrauber ist der Innenwiderstand des stehenden 
Motors etwa 0,2-0,4Ω.

Der dreht sich aber erst, wenn du die hintere Kappe mit dem Kugellager 
drauf hast. Vorher blockiert der lose Anker an den Magneten.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Kalli R. schrieb:
> Ich bin ja euren Anweisungen gefogt und hab höchstens 12 Volt (4 NiMH)
> an die Kohlebürstenhalterung gelegt. Vorher hatte ich noch die beiden
> Kabel zum Schalter abgeklemmt. Heißt also, dass da nix durch die
> Elektronik geflossen ist.

Ist der Schalter denn hinter der Elektonik?
Eigentlich sollte der Schalter doch direkt am Akku sein, damit im 
ausgeschalteten Zustand nichts mehr unter Spannung steht. Wenn das so 
ist, hättest du die Elektronik von hinten gespeist - nicht gut.

> Ich bin ja euren Anweisungen gefogt und hab höchstens 12 Volt (4 NiMH)
> an die Kohlebürstenhalterung gelegt.

Und was hast du dann beobachtet?

von Kalli R. (Gast)


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Welche Elektonik meint ihr nur? Am Schalter ist ein Mosfet verbaut Der 
die Drehzahlregelung übernimmt. Das scheint mir die einzige Elektronik 
zu sein. Den Schalter hatte ich aber abgebaut und nur den 
Kohlebürstenhalter incl. Kohle angesteckt. Darauf dann die 12 Volt. Kein 
Muckser. Ich gehe jetzt wirklich davon aus, dass die Wicklung einen 
Schaden hat.

von W.S. (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Einige schreiben von euch 0,4 Ohm (wurden gemessen bei allen) sei
> plausibel, andere, dass das ein Hinweis auf einen Kurzschluss hinweisen.
> Was ist denn richtig?

Idealerweise hat der Rotor eines Elektromotors einen 
Gleichstromwiderstand von NULL Ohm. Daß an den Kohlen trotzdem eine 
Spannung anstehen kann, ist nur auf die Induktion einer Gegenspannung im 
Rotor (durch die Bewegung des Rotors im Magnetfald) zurückzuführen.

Ich hatte vor einiger Zeit mal die Anlaufströme diverser (billiger) 
DC-Kleinspannungs-Motoren getestet. Bei den meisten Motoren der 
Leisungsklasse so ab 100 Watt darf man da mit 3..5 Ampere rechnen, sonst 
bewegt sich da nix.

Also mein Rat wäre ebenfalls, die Elektronik zumindest einseitig 
abzulöten, zwei ordentliche Litzen an die Kohlenanschlüsse zu löten und 
das Gehäuse zusammenzubauen. Und dann mit Netzteil so etwa 2..3 Volt 
testen, ob sich der Motor dreht und wieviel Strom er fließen läßt.

Ähem.. nochwas: Ich habe 2 Noname-Akkuschrauber, die jeweils bereits 
fast 30 Jahre alt sind und schon eine Menge Schrauberei mitgemacht 
haben. Der eine heißt "Hornbach" und der andere "Accutech" oder so 
ähnlich. Außer daß die damaligen NC-Akkus inzwischen die Ladung nicht 
mehr halten, geht bei denen noch immer alles.

Es kann - muß aber nicht - ein Makita-Schrauber sein. Dito Bosch und 
Konsorten. Allerdings ist mit einem Schrauber, der "Hornbach" heißt, 
kein Renommé zu machen.

W.S.

von Kalli R. (Gast)


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Der Schrauber gehört zu einer Zimmerei.Die haben alles von Festool und 
Makita.
Würde mir selbst nie solche Teile kaufen.

von Kalli R. (Gast)


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> Also mein Rat wäre ebenfalls, die Elektronik zumindest einseitig
> abzulöten, zwei ordentliche Litzen an die Kohlenanschlüsse zu löten und
> das Gehäuse zusammenzubauen.
>
> W.S.

Warum Elektronik ablöten, wenn man die einfach abziehen kann, fertig.

von michael_ (Gast)


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H. H. schrieb:
> Kalli R. schrieb:
>> Einige schreiben von euch 0,4 Ohm (wurden gemessen bei allen) sei
>> plausibel, andere, dass das ein Hinweis auf einen Kurzschluss hinweisen.
>> Was ist denn richtig?
>
> Um sicher zu gehen müsstest du die Induktivität messen.

Sowas kann nur ein überdrehter Theoretiker schreiben.
Braucht man am Akkuschrauber nicht.

W.S. schrieb:
> Idealerweise hat der Rotor eines Elektromotors einen
> Gleichstromwiderstand von NULL Ohm. Daß an den Kohlen trotzdem eine
> Spannung anstehen kann, ist nur auf die Induktion einer Gegenspannung im
> Rotor (durch die Bewegung des Rotors im Magnetfald) zurückzuführen.

Aber nur wenn er drehen sollte.
Wenn Spannung ansteht, dann raucht es bei Stillstand.
Und es fließen riesige Ströme.

Lieber Kalli, deine Kohlen haben keinen Kontakt zum Kollektor.

von H. H. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Sowas kann nur ein überdrehter Theoretiker schreiben.

Das glaubt nur ein ahnungsloser Möchtegern.

von michael_ (Gast)


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Gebe ich gern zurück!

An einem kaputten Akkuschrauber unbekannte Induktivitäten messen zu 
wollen, ist absurt.

von hard worker (Gast)


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michael_ schrieb:
> ist absurt.

Nö. Allerhöchstens absurd.

von michael_ (Gast)


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Das ist die gesteigerte, gehärtete Version! :-)
Soll ich das vortanzen?

von H. H. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Gebe ich gern zurück!

Du hast nichts.

von H. H. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Soll ich das vortanzen?

Wenn das das einzige ist, das du kannst...

von Kalli R. (Gast)


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michael_ schrieb:

> Lieber Kalli, deine Kohlen haben keinen Kontakt zum Kollektor.

Bin zwar hin und wieder  bisschen begriffsstutzig, aber sooo blöd bin 
ich jetzt wieder auch nicht, dass ich sowas nicht feststellen könnte

von Kalli R. (Gast)


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Neuer Motor gekauft und getestet. Alle Lamellen haben Durchgang 
zueinander mit einem Ohmwert von 0,4 Ohm, also genauso wie beim alten 
Motor. Bedeutet für mich, alter Motor ist noch i.O. Trotzdem bekomme ich 
da nix ans Laufen !

von Dietrich L. (dietrichl)


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Kalli R. schrieb:
> Neuer Motor gekauft und getestet. Alle Lamellen haben Durchgang
> zueinander mit einem Ohmwert von 0,4 Ohm, also genauso wie beim alten
> Motor. Bedeutet für mich, alter Motor ist noch i.O. Trotzdem bekomme ich
> da nix ans Laufen !

Es wurde ja schon vieles gesagt und getan. Ich blicke da nicht mehr ganz 
durch, wie und was alles gemacht wurde...

Daher nochmal:
- Ist das Gehäuseteil, das das Lager auf der Seite der Kohlen hält, 
montiert? So offen wie auf dem Bild 20210922_130245.jpg kann sich sehr 
wahrscheinlich nichts drehen.
- Kann man den Motor mit der Hand drehen?
- Hast du an die Kohlen (direkt ohne Schalter und Elektronik) eine 
Spannungsquelle angeschlossen und dann Strom und Spannung gemessen? Ein 
paar Ampere sollte die Quelle schon liefern können.
Was misst du dann? Rührt sich was?

: Bearbeitet durch User
von Axel R. (axlr)


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Lässt sich der Motor, so wie der auf dem Tisch liegt, von Hand drehen 
oder nicht?

von Kalli R. (Gast)


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dreht sich schwer, weil er irgendwie nicht frei läuft und Sator 
schleift. Macht der neue Mator auch.

von Schraube locker (Gast)


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Axel R. schrieb:
> Lässt sich der Motor, so wie der auf dem Tisch liegt, von Hand drehen
> oder nicht?

Wohl kaum, weil wie schon mehrfach geschrieben, im "nackten" Zustand die 
hintere Lagerschale fehlt, der Anker am Statormagneten klebt, demzufolge 
klemmt und blockiert.


Kalli R. schrieb:
> michael_ schrieb:
>
>> Lieber Kalli, deine Kohlen haben keinen Kontakt zum Kollektor.
>
> Bin zwar hin und wieder  bisschen begriffsstutzig, aber sooo blöd bin
> ich jetzt wieder auch nicht, dass ich sowas nicht feststellen könnte

Sei mal nicht sauer, aber Du hast schon ganz schöne Probleme eine klare 
Bestandsaufnahme zu machen und hier zu posten.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Kalli R. schrieb:
> dreht sich schwer, weil er irgendwie nicht frei läuft und Sator
> schleift. Macht der neue Mator auch.

Hast du denn jetzt das Gehäuse zusammengeschraubt, sodass das Lager auch 
geführt ist und nicht in der Luft hängt?

Ist das der Motor, der schleift, oder irgend was anderes in der 
Mechanik?

von Kalli R. (Gast)


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Der Motor scheint einfach am Stator zu schleifen. Ich weiß, dass die 
Teile am besten im zusammengebauten Zustand zu testen sind. Trotzdem 
muss jeder Elektromotor auch im nackten Zustand, wenn alle notwendigen 
Teile dran sind, irgendwelche Muckser machen. Macht er aber nicht.

Ich versteh nicht so richtig, wieso meine Bestandaufnahme so 
unterirdisch sein soll.

Bau den jetzt mal wieder soweit zusammen, dass er hinten und vorne im 
Lager arretiert ist und melde mich dann.

von sonnensturm (Gast)


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Kalli R. schrieb:

> Ich versteh nicht so richtig, wieso meine Bestandaufnahme so
> unterirdisch sein soll.

Also...

Kalli R. schrieb:
> Hab jetzt mal alles auseinander. Schalter ist OK. Es kommen oben auch an
> den Bürsten die 18 V an und die LED brennt
Kalli R. schrieb:
> ich messe überall 0,4 Ohm
Kalli R. schrieb:
> Spannung liegt auch an den Lamellen an-trotzdem tut sich nix.


Wenn 18V an den Lamellen liegen und diese einen Widerstand von 0,4Ohm 
haben, dann fließen da... viele... Ampere, die sich irgendwie bemerkbar 
machen müssen. Am ehesten durch das pfeifen der PWM.
Und der Motor muß sich bewegen wenn er nicht mechanisch blockiert ist.
 Im demontierten Zustand ist er blockiert!
Aber das solltest Du ja bereits selbst bemerkt haben.


Kalli R. schrieb:
> Hi Michael,
> da warich zu vorschnell.Also wenn ich bei gedrücktem Schalter ohne
> eingeschobenen Anker an den Bürstenhalterungen bzw den eingesteckten
> Kohlen messe, habe ich die 18 V. Sobald ich aber den Anker einschiebe
> und wieder messe, kann ich keine Spannung mehr an den
> Bürstenhalter/Kohlen bzw an den Lamellen messen. Warum nicht ?

Achso, also doch alles ganz anders...


Weil die Zuleitung zum Motor unterbrochen, zumindest hochohmig ist.

Entweder ist doch die Elektronik kaputt, viel wahrscheinlicher 
allerdings der Drehrichtungsumschalter, welcher sich zwischen Motor und 
PWM-Elektronik befinden sollte.
Ich würde diesen als nächstes überprüfen.

von Kalli R. (Gast)


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sonnensturm schrieb:
>
>
> Entweder ist doch die Elektronik kaputt, viel wahrscheinlicher
> allerdings der Drehrichtungsumschalter, welcher sich zwischen Motor und
> PWM-Elektronik befinden sollte.
> Ich würde diesen als nächstes überprüfen.

Nochmals: Hab jetzt alles wieder soweit zusammengebaut, Ohne Elektronik, 
ohne Mosfet o.a. Der Motor lässt sich am Lüfterrad nur sehr schwer 
drehen . Beim Anlegen von 18 V am Kohlenhalter ist es ganz gaaaanz 
still. Bin jetzt irgendiwe am Ende. Viele schreiben was von Elektronik, 
doch nochmal: wenn ich die Elektronik aus und vor lasse, MUSS sich doch 
trotzdem was tun.

von W.S. (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Nochmals:...

Also du präsentierst uns eine Art umgekehrtes Perpetuum Mobile.

Du schriebest weiter oben, daß die Schleifkohlen sehr wohl am Kollektor 
anliegen, weiters schriebest du, daß auch der Rotor keine kaputten 
(durchgebrannten) Wicklungen erkennen läßt. Ebenso macht der Motor beim 
Anlegen von 18 Volt keinen Mucks, läßt sich aber sehr schwer von Hand 
drehen.

Das alles ergibt in Summe keinen Sinn. Wenn da Strom (so einige Ampere) 
fließen würde, dann würde der Motor wenigstens zucken und wenn die 
(womöglich bremsende) Ansteuerung abgezogen/abgelötet ist, dann sollte 
der Motor von Hand relativ leicht drehbar sein. Daß der Akkuschrauber 
eine magnetisch lösbare Schleifbremse hat (wie man sie bei 
netzbetriebenen Laborzentrifugen kennt), glaube ich nicht.

Also, von hier aus ist deinem Problem nicht weiter beizukommen.

W.S.

von sonnensturm (Gast)


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Kalli R. schrieb:

> Beim Anlegen von 18 V am Kohlenhalter ist es ganz gaaaanz
> still.

Fließt denn Strom in den Motor? Messgerät, 20A-Meßbereich, in die 
Zuleitung einschleifen.

von Dieter (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Bin jetzt irgendiwe am Ende.

Wie wäre es mal zur Abwechslung richtig systematisch vorzugehen?

Nimm mal einen NiMH-Akku und messe mal die Spannung direkt an der Kohle.
Das kannst Du auch ohne Anker machen. Messspitzen sind dann gegen die 
Schleifflächen zu halten.

von Kalli R. (Gast)


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12 Volt Akku dran gehangen. Motor läuft schleift aber definitiv zu stark 
am Stator, obwohl die Kugellager in der Führung sind.
Nicht normal

von Dieter (Gast)


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Vermute mal stark, dass der Schrauber einen Sturz aus größerer Höhe mit 
heißem Motor hinter sich hat. Dabei zwar hart aufschlug, aber der Boden 
so weich war, dass beim breitseitigen Aufschlag das Gehäuse keine 
Kratzer oder Sprünge bekam. Dabei kann es den Motoranker verziehen.

von max (Gast)


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Dieter schrieb:
> Dabei kann es den Motoranker verziehen.

Hab aber anscheinend auch was Neues gekauft, zumindest neuen Anker

Kalli R. schrieb:
> Neuer Motor gekauft und getestet. Alle Lamellen haben Durchgang
> zueinander mit einem Ohmwert von 0,4 Ohm, also genauso wie beim alten
> Motor. Bedeutet für mich, alter Motor ist noch i.O. Trotzdem bekomme ich
> da nix ans Laufen !

Falls jemand Interese, hier ein Montagevideo zum Zeigen der MechanikDDF 
482:

"Makita model DDF482 old model DDF456 18V li-ion drill gear assy 
replacement repair I Handyman"
https://www.youtube.com/watch?v=H4n0rZ8OIHM

von max (Gast)


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max schrieb:
> Hab aber anscheinend auch was Neues gekauft, zumindest neuen Anker
Aber vielleicht den neuen Anker noch nicht komplett montiert getestet, 
nur den alten? Ausserdem Edit: "Hat" statt "Hab"

von Kalli R. (Gast)


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Leider verhält sich der neue Motor genauso. Hab schon fast gedacht, dass 
der Stator ne Macke hat, kann ich mir aber nicht vorstellen.
Video hab ich schon ganz am Anfang mir angesehen.

von Kalli R. (Gast)


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Motor läuft jetzt wieder relativ sauber, wenn ich 12 Volt direkt an den 
Kohlenhalter gebe. Setze ich den Schalter dazwischen geht gar nichts, 
außer das die LED angeht, aber an den Abgängen am Schalter zum Motor ist 
bei gedrücktem Schaltknopf keine Spannung feststellbar. Im Schalter 
innen was defekt? Oder vielleicht ein defekter MosFet.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Kalli R. schrieb:
> Setze ich den Schalter dazwischen geht gar nichts,
> außer das die LED angeht, aber an den Abgängen am Schalter zum Motor ist
> bei gedrücktem Schaltknopf keine Spannung feststellbar. Im Schalter
> innen was defekt? Oder vielleicht ein defekter MosFet.

So sieht es aus. Und da gibt es mehrere Möglichkeiten:

- Schalter (wohl eher nicht, da die LED leuchtet)
- Poti (oder was ähnliches), dass die Drehzahl steuert
- ein Draht abgerissen / Leiterbahn unterbrochen
- Elektronik, die den MOSFET ansteuert
- MOSFET selber: das kann man messen - wenn man es kann ;-)

von Kalli R. (Gast)


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Dietrich L. schrieb:
>
>
> - Schalter (wohl eher nicht, da die LED leuchtet)
> - Poti (oder was ähnliches), dass die Drehzahl steuert
> - ein Draht abgerissen / Leiterbahn unterbrochen
> - Elektronik, die den MOSFET ansteuert
> - MOSFET selber: das kann man messen - wenn man es kann ;-)

Mosfet steuert die Drehzahl
Poti gibt nicht im Schalter
Leiterbahn gibt es nicht im Schalter
Elektronik gibt es nicht im Schalter-Mosfet ist die einzige Elektronik
Mosfet nach youtube durchgemessen- danach kein Fehler

von Dietrich L. (dietrichl)


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Kalli R. schrieb:
> Mosfet steuert die Drehzahl
> Poti gibt nicht im Schalter

Und wer sagt dem Mosfet, wie die Drehzahl sein soll?
Da muss also im "Betätigungselement" mehr sein als nur ein Schalter 
(Ein/Aus). Das meinte ich mit "Poti (oder was ähnliches)".

> Leiterbahn gibt es nicht im Schalter
> Elektronik gibt es nicht im Schalter-Mosfet ist die einzige Elektronik

Hast du das "Betätigungselement" geöffnet und hineingeschaut? Um die 
Drehzahl zu steuern, brauchst du mindestens einen Geber (als Beispiel 
habe ich "Poti" genannt) und etwas Elektronik, die über den MOSFET den 
Motor steuert - sehr wahrscheinlich mit PWM. "Mosfet ist die einzige 
Elektronik" kann also nicht sein, und so kann auch was anderes als der 
MOSFEt kaputt sein.

> Mosfet nach youtube durchgemessen- danach kein Fehler

Wenn du das alles so genau weißt, dann ist ja nichts kaputt und das Teil 
ist also in Ordnung...

von Dietrich L. (dietrichl)


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Was mir gerade noch einfällt:
Es gibt ja auch noch den Schiebeschalter für Rechts/Linkslauf. Der muss 
ja hinter dem Schalter und dem MOSFET den Motor umpolen. Vielleicht 
ist dort ein Kontakt verbrannt/gebrochen/abgerissen...
Das würde erklären, dass die LED bei Schalterbetätigung geht.

von max (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Dietrich L. schrieb:
>>
>>
>> - Schalter (wohl eher nicht, da die LED leuchtet)
>> - Poti (oder was ähnliches), dass die Drehzahl steuert
>> - ein Draht abgerissen / Leiterbahn unterbrochen
>> - Elektronik, die den MOSFET ansteuert
>> - MOSFET selber: das kann man messen - wenn man es kann ;-)
>
> Mosfet steuert die Drehzahl
> Poti gibt nicht im Schalter
> Leiterbahn gibt es nicht im Schalter
> Elektronik gibt es nicht im Schalter-Mosfet ist die einzige Elektronik
> Mosfet nach youtube durchgemessen- danach kein Fehler

Könnte vielleicht so innen drin aussehen, mit Ausnahme der internen 
Integration des Mosfet. Das ist nur ein Beispiel:

"20V DeWalt Drill Speed Control Disassembled"
https://www.youtube.com/watch?v=j6QelCEMxkM

Was noch allgemein nützlich sein könnte, ist wenn man googelt:
DDF482-WW.pdf Technical information
Aber nichts Genaues zur inneren Gasgebe-Schaltung darin enthalten, nur 
allgemeine Verkabelung und mechanische Sachen. Ist keine 
Bedienungsanleitung

von Kalli R. (Gast)


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Erstmal danke Max, steht zwar nix genaues zum Schalter drin, trotzdem 
sehr informativ und

sorry dietrich, sollte nicht überheblich klingen. Bin wirklich um jeden 
Tipp dankbar. Der Umschalter scheint aber zu funktionieren, hab ich 
gemessen.
Werd mir wohl einfach mal einen Schalter kaufen und dann mal 
vergleichen. Öffnen des alten Schalters ist nicht möglich, müsste ich 
dann schon in einen Amboss spannen, bis er auseinander fliegt.

Noch ne Frage:
der Mosfet heißt IRFP3006, im netz finde ich häufig den IRFB3006. Kann 
man den letzten auch benutzen, weil der viel günstiger ist.

von michael_ (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Öffnen des alten Schalters ist nicht möglich, müsste ich
> dann schon in einen Amboss spannen, bis er auseinander fliegt.

Doch, geht.
Aber Vorsicht.
Sehr filigran.

Den FET kannst du aber messen, bevor du neu bestellst.

von Kalli R. (Gast)


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max schrieb:
>
> Integration des Mosfet. Das ist nur ein Beispiel:
>
> "20V DeWalt Drill Speed Control Disassembled"
> https://www.youtube.com/watch?v=j6QelCEMxkM

Mensch Max, hätte ich jetzt nie gedacht, dass es Innen so aussehen kann.
Asche auf mein Haupt !

von Kalli R. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Kalli R. schrieb:
>> Öffnen des alten Schalters ist nicht möglich, müsste ich
>> dann schon in einen Amboss spannen, bis er auseinander fliegt.
>
> Doch, geht.
> Aber Vorsicht.
> Sehr filigran.
>
Kannst du mir einen Tipp geben, wie ich das Teil aufbekomme. Mit nem 
Dremel auffräsen??

von ich³ (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Kannst du mir einen Tipp geben, wie ich das Teil aufbekomme. Mit nem
> Dremel auffräsen??

Das Ding muss ja auch mal zusammengekommen sein, also geht's auch wieder 
auseinander. Das wird in der Produktion auch nicht "im Stück" gegossen, 
geht ja auch nicht, weil bewegliche Teile dran sind. Suche also nach 
Rasten, Haken, Verschränkungen, Klemmstiften o.ä.

Bestes Werkzeug dafür sind deine Fingernägel oder notfalls 
Gitarrenplektren. Nicht mit Schraubendrehern dran rumstümpern!

von Kalli R. (Gast)


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ich³ schrieb:

> Suche also nach
> Rasten, Haken, Verschränkungen, Klemmstiften o.ä.
>
> Bestes Werkzeug dafür sind deine Fingernägel oder notfalls
> Gitarrenplektren. Nicht mit Schraubendrehern dran rumstümpern!

Da hab ich schon genau geguckt. Da ist gar nichts zu sehen. Denke mal, 
dass es eher verschweißt ist. Jedenfalls ist da mit Fingernägel oder 
Gitarrenplättchen überhaupt nicht dran zu kommen. Leider

von max (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Denke mal,
> dass es eher verschweißt ist.

Auf Deinem Bild erkennt man "omron c3ha-z1a..."
Omron bietet auf jeden Fall auch "Trigger switches" an, wo US-Schweissen 
zum Einsatz kommt. Möglicherweise ist Deins auch verschweisst /aufwändig 
versiegelt

"C3AW achieves anti-dust (IEC IP6X) by mounting sealed boots and 
ultrasonic welding connection between cover cases."
https://components.omron.com/product-detail?partId=113063

von Axel R. (axlr)


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Kalli R. schrieb:
> Motor läuft jetzt wieder relativ sauber,

wie kam's? Was war "falsch"?

von sonnensturm (Gast)


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Dietrich L. schrieb:
> Was mir gerade noch einfällt:
> Es gibt ja auch noch den Schiebeschalter für Rechts/Linkslauf.

Du bist ja ein ganz schneller!

sonnensturm schrieb:
> viel wahrscheinlicher
> allerdings der Drehrichtungsumschalter,

Kalli R. schrieb:
> müsste ich
> dann schon in einen Amboss spannen

Amboss:
https://de.wikipedia.org/wiki/Amboss
Schraubstock:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schraubstock

Es scheint das sinnvollste zu sein, einen neuen Schrauber zu kaufen.

Zumindest aber einen neuen Schalter.
Wenns schon mit dem Öffnen auf dem Amboss nicht klappt, stehen die 
Chancen für erfolgreiche Reparatur und anschließenden Zusammenbau doch 
sehr schlecht.
An diesen Dingern scheitern im allgemeinen auch geübte Frickler. 
Hobbymäßig praktisch irreparabel, die Ströme sind einfach zu groß.

von ich³ (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Denke mal, dass es eher verschweißt ist.

OK, dann nächter Versuch: Übe vorsichtig Druck auf das Gehäuse aus, so 
dass die Schweißnähte belastet, aber erstmal nicht zerstört werden. 
Immer wieder versuchen, nicht mit Gewalt in einem Schritt fertig werden 
wollen! Soweit möglich, versuche das Gehäuse vorsichtig diagonal zu 
verziehen, ohne es zu zerquetschen, quasi walken.

Hintergrund: Oftmals sind die Schweißnähte nicht durchgehend in 
Materialstärke (durchgeschweißte Stumpfnaht), sondern nur oberflächlich.

Hast du Glück, springt irgendwo eine Naht auf. Hast du Pech, ist's 
kaputt - viel verloren hast du dann aber nicht ;)

von Kalli R. (Gast)


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Axel R. schrieb:
> Kalli R. schrieb:
>> Motor läuft jetzt wieder relativ sauber,
>
> wie kam's? Was war "falsch"?

Was soviele von euch vermutet haben: erst nachdem Getriebe ,Stator und 
Motor wieder fest eingebaut waren, lief der Kollektor nebst Lüfterrad 
wieder sauber rund.

von Kalli R. (Gast)


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sonnensturm schrieb:

> Es scheint das sinnvollste zu sein, einen neuen Schrauber zu kaufen.
>
> Zumindest aber einen neuen Schalter.
> Wenns schon mit dem Öffnen auf dem Amboss nicht klappt, stehen die
> Chancen für erfolgreiche Reparatur und anschließenden Zusammenbau doch
> sehr schlecht.
> An diesen Dingern scheitern im allgemeinen auch geübte Frickler.
> Hobbymäßig praktisch irreparabel, die Ströme sind einfach zu groß.

Jepp, dass mit dem neuen Schrauber ist mir schon klar. Es ist einfach 
mein Ehrgeiz an solchen Teilen. Schalter allein kostet um die 40 Euro. 
Einen  neuen Schrauber ohne Akku und Ladegerät 50 Euro. Da ist die 
Entscheidung schon klar. Die Firma wird eh nicht auf meine 
Reparaturversuche warten, sondern sich ein neues Teil zulegen.

von Kalli R. (Gast)


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Hab den Schalter jetzt auf-mit Lötspitzenkolben-Ich weiß, sieht ziemlich 
stümperhaft aus. Seh aber jetzt, wie blöd ich doch war anzunehmen, da 
wäre keine Elektronik drin. Mehr geht ja wohl garnicht !!
Sorry an alle !!!!!!!!
Weiter  mach ich jetzt definitiv nix mehr. Höchstens dass ich mir 4 
Akkus dranhäng und den Schrauber dann ohne jede Steuer weiter nutze. Hab 
schon zwei so umgefrimmelt.

von julez (Gast)


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nein weil dieses Modell kein Makita ist in meinen Augen sondern 
billigster china scheiss! keine dichtungen, lager in kunststoff, und zu 
diesem Müll Schalter muss ich hoffentlich nix sagen. da lob ich mir die 
alten modelle die sind auch nach etlichen Jahren unkaputtbar. aber ist 
doch mit allem so heute. ich mein dieses schrottteil kriegste neu für 50 
mark. sagt doch schon alles.

von Lach (Gast)


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Nicht nur, dass das deine Wutrede nach 15 monaten garantiert nichts zu 
dem Thema beiträgt, anscheinend lebst du auch noch im Letzten 
Jahrtausend:

julez schrieb:
> neu für 50
> mark.

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