Zugegeben, alles hat er nicht erfunden und nicht alles was er 'anstieß', entwickelte sich so wie er es wünschte - aber auch an der heutigen Vorherrschafft der ARM-Architektur ist er über die 'Umwege' "Sinclair Radionics - Science of Cambridge (SoC) - ACORN - ARM Limited" nicht ganz unschuldig. Und nun ist der 'Erfinder' von Home-computer, Elektroauto, Taschenrechner und elektronischer Armbanduhr verstorben... https://www.zeit.de/wissen/2021-09/clive-sinclair-tot-heimcomputer-it-pionier-grossbritannien https://www.heise.de/news/Frag-nicht-die-Leute-was-sie-sich-wuenschen-Zum-Tode-von-Sir-Clive-Sinclair-6195255.html Wer mag, dort die Verfilmung der heldenhaften ;-) Zeiten damals: https://youtu.be/XXBxV6-zamM?t=4551 REM LEAVE MAIN LOOP 0X1092: EXIT 🪦 may you rest in peace 😇
Fortschritt in der Elektronik: Multimteter Sinclair DM1 https://www.radiomuseum.org/r/sinclair_multimeter_dm1.html Genauigkeit 1974: 0,4% +-0,2% Preis 1974 GBP 49,-, also circa DEM 200,-, circa EUR 100,- 47 Jahre später: ================ Multimeter ??? DT-830B Preis 2021 ca EUR 4,- https://lygte-info.dk/review/DMMDT-830B%20UK.html http://www.all-sun.com/manual/Dt830_en.pdf
:
Bearbeitet durch User
Fpgakuechle K. schrieb: > Home-computer, Elektroauto, > Taschenrechner und elektronischer Armbanduhr Nicht zu vergessen der Taschenfernseher: https://www.youtube.com/watch?v=BqqFY8MUWLo Der TV1B war auch bei 'Mondbasis Alpha 1' zu bewundern.
:
Bearbeitet durch User
Peter M. schrieb: > Preis 1974 GBP 49,-, also circa DEM 200,-, circa EUR 100,- Auf der verlinkten Seite ist eine Werbung für 498DM. Das Teil hatte Nixies, im Batteriebetrieb, wow! Soweit mir bekannt, war er bei vielem der Zeit voraus, d.h. er konnte zwar toll erfinden, hat aber kaum was vermarktet. Nur die Computer kamen passend, der Rest war eher eine Randerscheinung.
Jens M. schrieb: > Soweit mir bekannt, war er bei vielem der Zeit voraus, d.h. er konnte > zwar toll erfinden, hat aber kaum was vermarktet. Sinclair hat in UK in den 60er und 70er Jahren hauptsächlich durch Bausätze verdient, was bei uns weniger bekannt ist. Project 60 und Project 605 wurden damals in jedem Elektronikladen (und davon gab es viele) angeboten und gerne gekauft. Mein Brüderchen hat damals einen 605 aus den Ferien mitgebracht und dann einige Jahre genutzt.
Peter M. schrieb: > Multimteter Sinclair DM1 > > https://www.radiomuseum.org/r/sinclair_multimeter_dm1.html > Genauigkeit 1974: 0,4% +-0,2% > Preis 1974 GBP 49,-, also circa DEM 200,-, circa EUR 100,- Unsinnige Umrechnung, wenn schon dann sinnvollerweise kaufkraftbereinigt, schätze DM 200 (1974) --> 300 Euro (2021) Butzo*aussen
Hallo Klaus B., Klaus B. schrieb: > Peter M. schrieb: > >> Multimteter Sinclair DM1 >> >> https://www.radiomuseum.org/r/sinclair_multimeter_dm1.html >> Genauigkeit 1974: 0,4% +-0,2% >> Preis 1974 GBP 49,-, also circa DEM 200,-, circa EUR 100,- > Unsinnige Umrechnung, wenn schon dann sinnvollerweise > kaufkraftbereinigt, > schätze DM 200 (1974) --> 300 Euro (2021) > > > Butzo*aussen Deine Kritik ist berechtigt! Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte Stand August 1974 41,7 Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte Stand August 2021 110,1 DEM 200 *110,1/41,7/ (1,95583 DEM/EUR) = EUR 269,99 EUR 270 gegenüber EUR 4 macht den Vergleich noch beeindruckender...
:
Bearbeitet durch User
Jens M. schrieb: > Soweit mir bekannt, war er bei vielem der Zeit voraus, d.h. er konnte > zwar toll erfinden, hat aber kaum was vermarktet. IMHO hat Sinclair schon Marketing betrieben, allerdings hat sich seine Zielgruppe mit ihren Ansprüchen von Sinclairs Konzept (Elektronik für Technik-Interessierte möglichst billig) weg entwickelt. 'Benutzbarkeit' war für ihn eher zweitrangig, man erinnere sich (mit Grausen) an die 5-fach belegte 'Gummi-Tastatur des Sinclair Spectrum: https://homecomputerguy.de/2020/06/06/der-tastatur-dschungel-des-zx-spectrum/ Oder die Folientastatur des Vorgängers: https://de.wikipedia.org/wiki/Sinclair_ZX81#/media/Datei:ZX81Folientastatur.jpg Auch die Selbstbaukits unterstreichen das es dem Firmeninhaber eher um die Technik-Freaks ging, denen es vorrangig um 'will ich auch haben und ich kann mir das (auch als Kostengründen) selbst bauen'). Damals war Selberbau, -reperatur noch ne reale Option für ausgebildete Elektroniker mit Lötkolben daheim. Hinzu kam wohl noch Clive's Skepsis gegenüber Kooperationen. Deshalb entschied sich die BBC für einen anderen 'Lern/Lehr-computer' in ihrer Bildungs-Fernsehserie. https://de.wikipedia.org/wiki/BBC_Micro#Hintergrund
Fpgakuechle K. schrieb: > Und nun ist der 'Erfinder' von Home-computer, Elektroauto, Das "Elektroauto" hat er jetzt nicht erfunden, eher ein E Sitzrad: https://de.wikipedia.org/wiki/Sinclair_C5 Elektroautos gabs schon viel früher: https://presskit.porsche.de/museum/de/2019/topic/exhibitions/cars/the-porsche-museum-presents-genuine-electric-vehicles-from-1898.html
Nie von dem gehört, erstmal gockeln.
Fpgakuechle K. schrieb: > 'Benutzbarkeit' > war für ihn eher zweitrangig, man erinnere sich (mit Grausen) an die > 5-fach belegte 'Gummi-Tastatur des Sinclair Spectrum: Ich weiss nicht, was da "mit Grausen" sein soll. Ich hatte damit kein Problem, weder mit der Belegung noch der Tastatur an sich (bin aber halt auch kein Grobmotoriker). Im Gegensatz zu heute, wo man für alles abseits von Umlauten und € erstmal die Kombinationen von ctrl/cmd/alt/shift durchprobieren muss, stand da wenigstens alles auf der Tastatur.
Georg A. schrieb: >> 'Benutzbarkeit' >> war für ihn eher zweitrangig, man erinnere sich (mit Grausen) an die >> 5-fach belegte 'Gummi-Tastatur des Sinclair Spectrum: > > Ich weiss nicht, was da "mit Grausen" sein soll. Naja, wo soll man da anfangen: *für 10 Finger schreiber ungeeignet, da kein 'Gleiten über die Tasten möglich *kaum/kein Druckpunkt deshalb immer auf TV schauen ob Taste erkannt wurde *schlechte Haptik Auch wenn 8-bit Kisten sowieso kaum zum Villtippen einladen und die Zielgruppe doch oft 'Daddler' (heute sagt man 'Gamer') waren sind doch alle Homecomputerhersteller auf richtige 'Tasten' umgeschwenkt (C64, Atari 800, ... ) Und das mit der fehlenden Tastenaufdruck liess sich locker mit einem Blatt (Kopie, handgezeichnet, schablone), die zwischen Rechner und TV lag, 'umschiffen'. OK falls Platz übrig war, weil da lag schon die Mnemonic -RefCard, Cheatcode Tabllen, Tabellen mit Adressen, ... https://www.c64copyprotection.com/wp-content/uploads/2021/01/Beginners-scaled.jpg https://www.c64copyprotection.com/wp-content/uploads/2021/01/ASCII-Codes-768x496.png
Fpgakuechle K. schrieb: > kaum/kein Druckpunkt deshalb immer auf TV schauen ob Taste erkannt wurde Ganz so schlimm war es nicht: Sobald eine Taste erkannt wurde, hat der Lautsprecher einen kurzen "Klick" abgegeben - jedenfalls im ZX-Spectrum-Basic.
Frank M. schrieb: > hat der Lautsprecher einen kurzen > "Klick" abgegeben Damit konnte mein ZX81 nicht dienen, aber er war eben ungeschlagen billig und da konnte man mit solchen Kleinigkeiten leben. In die 2kByte habe ich mein erstes Ballerspiel programmiert und das Handbuch war informativ und hilfreich. Auch das Aufbohren auf 8kByte durch Aufstapeln weiterer 6116 RAMs war einfach und damals mein erstes 'Pimpen' eines Computers. Nur die Nummer mit dem Speichern auf Cassette war bei allen Homecomputern dieser Zeit ein echtes Ärgernis.
Matthias S. schrieb: > Nur die Nummer mit dem Speichern auf Cassette war bei allen > Homecomputern dieser Zeit ein echtes Ärgernis. Das macht STECCY auf einem STM32 nun ganz einfach auf der SD-Karte - mit Inhaltsverzeichnis. ;-)
Klaus B. schrieb: >> Preis 1974 GBP 49,-, also circa DEM 200,-, circa EUR 100,- > Unsinnige Umrechnung, wenn schon dann sinnvollerweise > kaufkraftbereinigt, > schätze DM 200 (1974) --> 300 Euro (2021) Peter M. schrieb: > Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte Stand August > 1974 > 41,7 > Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte Stand August > 2021 > 110,1 > > DEM 200 *110,1/41,7/ (1,95583 DEM/EUR) = EUR 269,99 In welchen Träumen lebt ihr? Verbraucherpreis-Index und Inflation sind zwei verschiedene Paar Schuhe: https://www.goldsilber.org/wahre-inflation.php Nicht umsonst muss man (im Restaurant) für eine Pizza heute über zweimal mehr ausgeben, wenn man den EU/DM-Faktor einbezieht. 8-( Damals 8,-DM, heute mehr als 8 EUs _____ Matthias S. schrieb: > Nur die Nummer mit dem Speichern auf Cassette war bei allen > Homecomputern dieser Zeit ein echtes Ärgernis. Das war eher hohe Kunst :-D
Fpgakuechle K. schrieb: > Naja, wo soll man da anfangen: > *für 10 Finger schreiber ungeeignet, da kein 'Gleiten über die Tasten > möglich > *kaum/kein Druckpunkt deshalb immer auf TV schauen ob Taste erkannt > wurde Tja, wie ich meinen ZX81 bekommen habe ('82) war ich 11. Da war mir das mit dem 10-Finger-System aber sowas von wurscht *). Ditto beim Spectrum. Aber über die Tasten gleiten (eher streicheln...) war problemlos möglich. Ich fand dagegen die Tasten von VC20 oder C64 irgendwie völlig monströs und unförmig, gerade die seitlich sichtbaren Funktionstasten. *) Ich habe mich am Anfang nur gefragt, warum "PRINT 1 OR 2" immer nur 1 und nicht ab und zu auch 2 ausgibt ;) Der Herr Bool war mir damals noch unbekannt...
Georg A. schrieb: >> Der Herr Bool war mir damals noch > unbekannt... Bin ich heute noch mit auf Kriegsfuss...
Matthias S. schrieb: > Damit konnte mein ZX81 nicht dienen, aber er war eben ungeschlagen > billig und da konnte man mit solchen Kleinigkeiten leben. ... > Nur die Nummer mit dem Speichern auf Cassette war bei allen > Homecomputern dieser Zeit ein echtes Ärgernis. Also bei Datasette schwanke ich noch zwischen 'GenialeImprovisation die dem Home-user 30% der Hardwarekosten durch Wiederverwendung vorhandener Elektronik sparte' und "ich hab besseres vor als 15 min ladezeit hinzunehmen". Floppy-Laufwerk oder gar Festplatte waren halt damals schweineteuer, nicht zuletzt weil die Laufwerkselektronik ähnlich komplex war wie der gesamte Home-PC. Der Geniale in Sachen 'Floppy preiswert' war damals Steve Wozniak von Apple der darauf kann das doch die CPU per bit-toggling die direkte Ansteuerung übernehmen könnte und so vielw Logic-IC's im Floppy-Drive unnötig macht. (siehe Textauszug im Anhang)
Michael M. schrieb: > Nicht umsonst muss man (im Restaurant) für eine Pizza heute über zweimal > mehr ausgeben, wenn man den EU/DM-Faktor einbezieht. 8-( > Damals 8,-DM, heute mehr als 8 EUs Die von Dir angegriffenen Vorposter haben nichts anderes behauptet, will mir scheinen ...
Percy N. schrieb: > Die von Dir angegriffenen Vorposter haben nichts anderes behauptet, will > mir scheinen ... Ja, du hast Recht, weil ich nicht klar genug formuliert habe, sorry. Meine Rechnung bezieht sich nur auf die Jahre ab 2000. Also fehlt die Entwicklung ab 1974; leider liegen mir momentan nur "sogenannte" Inflationsdaten = Preissteigerungs-Index vor, der von 6% (1974) auf nahezu 1% (1999) im Durchschnitt ziemlich linear fiel. Die wahre Inflation (mit M3-Wachstum) finde ich so schnell nicht; sie dürfte auch da wesentlich höher gewesen sein.
Das war ein schöner Thread, bis Michael ihn dazu benutzt hat seinen Frust an der Gesellschaft loszuwerden. Schade eigentlich.
Frank M. schrieb: > Das macht STECCY auf einem STM32 nun ganz einfach auf der SD-Karte - > mit Inhaltsverzeichnis. ;-) Das mag sein, aber ehrlich gesagt sehe ich in Emulatoren alter Rechner auf moderner Hardware wenig Sinn. Das mag eine schöne Fingerübung sein, aber es gibt weder das originale Touch and Feel wieder, noch gab es für mich Software, die so einzigartig war, das ich sie unbedingt nochmal laufen lassen will. Ich fahre ja auch keinen Tesla mit VW-Käfer Cockpit. Die einzige Ausnahme hier ist ein iBook Apfeltasche, der nach wie vor mit HyperCard meine Firmensoftware abarbeitet. Die werde ich nämlich für die letzten 10-15 Jahre nicht noch mal umtippen und HyperCard ist durch nichts zu ersetzen, was es heute so gibt. Sir Clive Sinclair wird aber bei mir immer den Ehrenplatz meines ersten Computers behalten. Verschrottet ist der ZX81 aber schon lange.
:
Bearbeitet durch User
Fpgakuechle K. schrieb: > Floppy-Laufwerk oder gar Festplatte waren halt damals schweineteuer, > nicht zuletzt weil die Laufwerkselektronik ähnlich komplex war wie der > gesamte Home-PC. Beim Apfelmännchen auf dem C64 konnte man die Floppy mitrechnen lassen. Die war glaub ich sogar einen Ticken schneller wie der Rechner. Quasi ein numerischer Koprozessor mit angeschlossenem Magnetlaufwerk. Udo S. schrieb: > Das war ein schöner Thread, bis Michael ihn dazu benutzt hat seinen > Frust an der Gesellschaft loszuwerden. Wenn man, egal in welchem Bereich, weiter als drei oder fünf Jahre zurückblickt, geschweige denn wie hier Jahrzehnte, muß man sich halt wirklich beherrschen, das nicht zu tun.
:
Bearbeitet durch User
Wollvieh W. schrieb: > Die war glaub ich sogar einen Ticken schneller wie der Rechner. Die war schneller als der Rechner. Deutsch muss deutsch bleiben!
Wollvieh W. schrieb: > Beim Apfelmännchen auf dem C64 konnte man die Floppy mitrechnen lassen. > Die war glaub ich sogar einen Ticken schneller wie der Rechner. Wimre war da der gleiche Protessor drin wie im Brotkasten, und wenn die Floppy nicht lief, hatte der eh nichts zu tun.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.