Es kann natürlich Zufall sein, dass sich große Störungen augenscheinlich häufen. Es kann auch sein, dass seit dem Buch „Blackout“ solche Nachrichten eine erhöhte Aufmerksamkeit erfahren. Andererseits sieht man ja in Eifel und Ahr wie es enden kann, wenn die Menschen sich auf die Fürsorgepflichten des Staates verlassen. https://www.risknet.de/themen/risknews/ignorierte-warnhinweise/
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>Fürsorgepflichten des Staates verlassen.
Soll die Angela für dich den Strom glätten?
Wir das wieder ein Jammer-Thread?
Oplev schrieb: >>Fürsorgepflichten des Staates verlassen. > Soll die Angela für dich den Strom glätten? > Wir das wieder ein Jammer-Thread? Lesekompetenz? Dazu gehört auch den Textzusammenhang zu verstehen! Und wenn „Angela“ für Dich der Staat ist, dann hast Du wohl noch ganz andere Defizite!
Walter K. schrieb: > Es kann natürlich Zufall sein, dass sich große Störungen augenscheinlich > häufen. Was sind große Störungen? Definition? Häufen? Bitte Link mit einer Tabelle der "großen" Störungen der letzten 20 Jahre. > Es kann auch sein, dass seit dem Buch „Blackout“ solche Nachrichten eine > erhöhte Aufmerksamkeit erfahren. Bestimmt nicht. > Andererseits sieht man ja in Eifel und Ahr wie es enden kann, wenn die > Menschen sich auf die Fürsorgepflichten des Staates verlassen. Inhaltsloses Scheinargument. > https://www.risknet.de/themen/risknews/ignorierte-warnhinweise/ Welche Interessen hast Du bzw. die Inhaber dieser Webseite? Was verkaufen die? Panikmache?
Also „große Teile Europas für ’ne Stunde ohne Strom“ finde ich nun schon interessant. Gibt’s dazu was aus den etablierten Quellen? Vielleicht gar von offizieller Seite?
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Jack V. schrieb: > Gibt’s dazu was aus den etablierten Quellen? Vielleicht gar > von offizieller Seite? https://www.entsoe.eu
Hallo Gemeinde, auf der oben verlinkten Seite https://www.risknet.de/themen/risknews/ignorierte-warnhinweise/ findet sich folgender Abschnitt: [... Es fehlte nun auf der Iberischen Halbinsel eine Energiemenge von rund drei großen Kraftwerken, was kurzfristig nicht durch andere Kraftwerke ausgeglichen werden konnte. In Folge wurde ein automatisierter Lastabwurf ausgelöst, wodurch rund 2 Millionen Menschen in Frankreich, Spanien und Portugal für bis zu einer Stunde ohne Strom waren. Die Ausbreitung der Störung konnte damit gerade noch rechtzeitig gestoppt und ein Blackout auf der Iberischen Halbinsel verhindert werden. ...] Das verstehe ich nicht. Im damaligen Normalzustand importierte Spanien Strom. Nun aber machen die Kuppelleitungen aufgrund des Wasserflugzeugs zu. Spanien geht jetzt auf Unterfrequenz und wirft seine Verbraucher ab. Resteuropa hat jetzt zuviel Leistung in der Erzeugung, die Frequenz geht hoch und müsste Kraftwerke zwangstrennen. Wieso fällt denn nun der Strom in Frankreich aus? Dafür gibt es doch gar keinen Grund. Frankreich braucht doch vielmehr mehr Last um die abgefallene Last Spanien zu kompensieren?! Über eine Erklärung wäre ich dankbar.
es gab mal so eine Seite wo man sehen konnte welches Land grade wie viel Leistung exportiert und importiert weiß zufällig jemand welche das war?
Hier wurde es richtig und ausführlich erklärt: https://m.youtube.com/watch?v=Ak5DFMyDvw4 Brandbekämpfung, Wasser auf Leitung, vorsorgliche Abschaltung einer der beiden Leitungen, Überlastung der übrigen Leitung... Mfg
Jack V. schrieb: > Gibt’s dazu was aus den etablierten Quellen? Vielleicht gar von > offizieller Seite? https://www.google.com/amp/s/www.berliner-zeitung.de/news/spanien-massiver-stromausfall-in-weiten-teilen-des-landes-li.172972.amp Die Ursache ist ja ziemlich eindeutig - aber wenn das Netz so auf Messers-Schneide genäht ist, wäre es doch für jede kleine Terroristengruppe möglich mit ganz simplen Mitteln an 3 oder 4 Stellen in Europa und zeitlich synchronisiert … einen solchen blackout zu triggern ?!
viele fragen schrieb: > es gab mal so eine Seite wo man sehen konnte welches Land grade wie viel > Leistung exportiert und importiert > weiß zufällig jemand welche das war? Wide Area Monitoring von swissgrid: https://www.swissgrid.ch/de/home/operation/grid-data/current-data.html#wide-area-monitoring
Wie hhinz bereits angemerkt hat berichtet der Verband europäischer Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E) selbst sehr sachlich über solche Zwischenfälle: https://www.entsoe.eu/news/2021/07/24/a-short-outage-of-french-spanish-interconnection-on-24-july-2021/
Ein Gejammere hier... Die meisten Ausfälle hier sind eher lokal anstatt regional. Die letzten 4 größeren Ausfälle mit Dauer von mehr als 1 Stunde (mein kritisches Limit ab dem ich Systeme herunterfahren muss), waren alle lokal versursacht. Baggerfahrer die nicht auf Pläne warten wollten und schön die Kabel erwischen. Nein man lernt nach einmal auch nicht aus dem Fehler und baggert später nochmal ein zweites Kabel an. Schnelle Reparaturen führen dann nach ein paar Monaten zu "Überlast" und dem Auslösen der richtig großen Sicherungen im Trafohaus. Dann noch Unwetter... Da würde jetzt ein Ausfall des Verbundnetzes von ner Stunde auch nix mehr groß ändern. Überbrücken per Akku oder Diesel bringt wenig, da auch alle Nodes dazwischen Akkus bräuchten. Was offenbar bei Verteilern der T... hier nicht mehr der Fall ist.
Also die Stromversorgung ist hier stabil. Selbst in meinem Kaff, weit abgelegen. Wegen der häufigen Gewitter gab es öfter mal Ausfälle für ein paar Sekunden (die USV piept dann kurz, daran merk ich's). Gab es nicht 2018 im Frühsommer eine deutliche Unterfrequenz über Wochen? Bin jetzt zu faul zum googlen, aber ich weiß, dass (nicht nur meine) Netzsynchronen Uhren bis zu 8 Minuten nachgingen. Kann man irgenwo sicher nachlesen. Um mein Dorf lahmzulegen reicht schon ein Baum, welcher unter der Schneelast zusammenbricht und in die 10KV Speiseleitung fällt. Alle Jahre wieder... aber Erdkabel ist zu teuer.
viele fragen schrieb: > es gab mal so eine Seite wo man sehen konnte welches Land grade > wie viel > Leistung exportiert und importiert > weiß zufällig jemand welche das war? Bei der Entso-e, Bereich Transparency.
Peter M. schrieb: > In Folge wurde ein automatisierter > Lastabwurf ausgelöst, wodurch rund 2 Millionen Menschen in Frankreich, > Spanien und Portugal für bis zu einer Stunde ohne Strom waren. > Das verstehe ich nicht. Musst du kucken, wie viel vom südlichsten Frankreich auch auf der "falschen" Seite vom Trennschalter angeklemmt ist. Und wenn es nur ein kleines Bergdorf ist, in der Aufzählung sind es 3 statt 2 Staaten, das nimmt man doch gerne mit. Übrigens haben andere Leute schon ziemlich ausführlich aufgelistet, was bei einem regionalen, aber etwas längeren Stromausfall passiert: Beitrag "Re: Stromausfall - kein Telefon?"
Solange sie rechtzeitig immer Teile vom Netz abwerfen um die Probleme zu Kompensieren ist ja eigentlich alles gut. Ein Bekannter sagte mir wenn sie das Komplette Netz herunterfahren müssen, brauchen sie 9 Tage um es wieder neu zu synchronisieren. Und wenn so lange kein Strom da ist, gibt es sicher eine Art Ausnahmezustand mit aufgebrachten Leuten usw.
DANIEL D. schrieb: > Solange sie rechtzeitig immer Teile vom Netz abwerfen um die Probleme zu > Kompensieren ist ja eigentlich alles gut. Ein Bekannter sagte mir wenn > sie das Komplette Netz herunterfahren müssen, brauchen sie 9 Tage um es > wieder neu zu synchronisieren. Und wenn so lange kein Strom da ist, gibt > es sicher eine Art Ausnahmezustand mit aufgebrachten Leuten usw. 9 Tage ohne Strom, Du hättest Mord und Totschlag in den Straßen, marodierende Banden, Lynchjustiz, direkt ab ins finsterste Mittelalter
DANIEL D. schrieb: > Solange sie rechtzeitig immer Teile vom Netz abwerfen um die Probleme zu > Kompensieren ist ja eigentlich alles gut. Ein Bekannter sagte mir wenn > sie das Komplette Netz herunterfahren müssen, brauchen sie 9 Tage um es > wieder neu zu synchronisieren. Jemand anderes hat mal erzählt, dass das Netz nie wieder hochgefahren werden kann, wenn es einmal völlig down war.. > Und wenn so lange kein Strom da ist, gibt > es sicher eine Art Ausnahmezustand mit aufgebrachten Leuten usw. Warum bitte sollte es nirgens mehr Strom geben, wenn die Synchronisierung der Netze mal völlig entkoppelt ist?
Ralf X. schrieb: > Jemand anderes hat mal erzählt, dass das Netz nie wieder hochgefahren > werden kann, wenn es einmal völlig down war.. Nein, da helfen die Pumpspeicherkraftwerke. Die sind "Schwarzstartfähig" und liefern dann Energie an Kohle- und AKWs damit die wieder hochkommen. Ins Mittelalter werden wir also nicht zurückfallen.
Ralf X. schrieb: > Warum bitte sollte es nirgens mehr Strom geben, wenn die > Synchronisierung der Netze mal völlig entkoppelt ist? Da gebe ich dir durchaus recht. Ohne Verbraucher funktioniert ja auch ein Kraftwerk nicht ohne weiteres, wo soll denn die Leistung hin. Na ja die Frau vom bekannten arbeitet bei irgendeinem Energieversorger, und da hatten die so eine Art Vortrag Schulung was auch immer was bei dem Fall gemacht werden muss ich habe keine Ahnung. Also ich weiß wie das Stromnetz funktioniert. Aber viele Dinge weiß ich auch nicht. Was passiert z.B mit einem laufenden Kraftwerk wenn die Last weg ist? Vermutlich eine Art Notabschaltung. Wenn irgendwo viel zu viel verbraucht wird dann werden vermutlich erst mal die Leitungen durchbrennen bevor es aus dem Takt kommt, und sich zwei Netze mit unterschiedlicher Frequenz bilden. Vielleicht können die auch einfach das Netz aufsplitten in unterschiedliche Frequenzbereiche. Wobei damit es dafür einen Grund gibt muss es ja in der einen Ecke zuviel und in der anderen Ecke zu wenig Strom geben. Also das meiste müsste sich damit kompensieren lassen, wenn bestimmte Ecken den Strom abgestellt bekommen. Mir fällt eigentlich kein Grund ein wird dazu führen würde dass das komplette Netz in Arsch geht. Außer vielleicht der weiter oben erwähnte Terroranschlag auf Oberleitungen oder sowas.
viele fragen schrieb: > es gab mal so eine Seite wo man sehen konnte welches Land grade wie viel > Leistung exportiert und importiert > weiß zufällig jemand welche das war? https://www.electricitymap.org/map
DANIEL D. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Warum bitte sollte es nirgens mehr Strom geben, wenn die >> Synchronisierung der Netze mal völlig entkoppelt ist? > > Da gebe ich dir durchaus recht. Ohne Verbraucher funktioniert ja auch > ein Kraftwerk nicht ohne weiteres, wo soll denn die Leistung hin. Na ja > die Frau vom bekannten arbeitet bei irgendeinem Energieversorger, und da > hatten die so eine Art Vortrag Schulung was auch immer was bei dem Fall > gemacht werden muss ich habe keine Ahnung. > > Also ich weiß wie das Stromnetz funktioniert. Aber viele Dinge weiß ich > auch nicht. > > Was passiert z.B mit einem laufenden Kraftwerk wenn die Last weg ist? > Vermutlich eine Art Notabschaltung. Wenn irgendwo viel zu viel > verbraucht wird dann werden vermutlich erst mal die Leitungen > durchbrennen bevor es aus dem Takt kommt, und sich zwei Netze mit > unterschiedlicher Frequenz bilden. Wenn (bei einem Turbinenkraftwerk) plötzlich/ungeplant die Last wegfällt, dreht es ohne weitere Massnahmen hoch. In einem Verbundnetz ist die Last aber durch die dann auftretenden Phasenverschiebung sehr schnell wieder da, wenn diese Verbindung noch besteht, innerhalb gewisser Grenzen ist es also im Verbund eigensicher. Insb. bei uns durch die n-1 Sicherheit. Ansonsten nutzt man die Trägkeit der Turbinen/Generatoren und hat etwas Zeit, die Dampf-/Wasserventile zu schliessen und bei Dampfkesseln neben der Reduzierung der Brennstoffzufuhr ggf. auch die Sicherheitsventile der Kessel zu öffnen, bevor einem die Rotoren um die Ohren fliegen.
Serge W. schrieb: > Gab es nicht 2018 im Frühsommer eine deutliche Unterfrequenz über > Wochen? Bin jetzt zu faul zum googlen, aber ich weiß, dass (nicht nur > meine) Netzsynchronen Uhren bis zu 8 Minuten nachgingen. Irgendwo auf dem Balkan konnte man sich nicht einigen, wer für welche besetzte Stadt/Enklave/Exklave bezahlen sollte, auch Blindleistungs- regelung, so dass dass in ganz EU die Frequenz runterging. Das Bild habe ich ein paar Tage später gemacht, als man die Verzögerung der Uhren wieder aufholen musste. Gerhard
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Hallo ich dachte, nein habe es sogar eindeutig gelesen, da politische Diskussionen hier aus sehr guten Grund unerwünscht sind?! Wenn es um detaillierte Beschreibung der technischen Gründe und Vorgänge bei einen lokalen "Black out" (den ganzen Kram von Last der Lastverteilung und sich ergebenden Frequenzunterschieden kann man "überall" nachlesen aber eine Detailtiere und gleichzeitig für den interessierten Halblaien verständlich Erklärung eher nicht) gehen würde: Sehr gerne passt ins Forum - eventuell sogar Chancen von Informationen aus erster Hand bzw. von echten Experten. Aber wieder eine Mischung aus jammern, hetzen, Vorwürfen, Propafande, Weltanschauung, Häme, Politik hetze,... ? Nein Danke. Hier gibt es einige (abgesehen von den einen gestörten Dauertroll) die sich immer wieder Beschweren das die Moderatoren zu viel löschen. Das Gegenteil ist meiner Meinung nach aber der Fall, die Forenregeln (und vernünftige Umgang miteinander) welche eigentlich durch die Arbeit der Mods geschützt werden sollten werden viel zu oft eben nicht geschützt. Warum wird soviel durchgehen gelassen was so gar nichts mit den Forum zu tun hat und warum werden die Regeln durch die welche es könnten nicht geschützt? Es gibt mehr als genug Foren und "soziale" Medien wo dieser ganze Kram auf niedrigsten Niveau und voll von Hasserfüllten Emotionen "diskutiert" werden kann und jeder seinen Frust ablassen kann. Da sollte dieses Forum nicht auch noch mitspielen wollen... Forenfreund
Der OFF-Topic-Artikel füllt eine dringend benötigte Lücke. Nur deshalb kann ich jetzt das 2. dass nicht mehr löschen. Gerhard
Gerhard H. schrieb: > Das Bild habe ich ein paar Tage später gemacht, als man die Verzögerung > der Uhren wieder aufholen musste. Ich kann keine Bewertungen abgeben, aber Danke für die Info. +1 Grüße, Serge
Gerhard H. schrieb: > Irgendwo auf dem Balkan konnte man sich nicht einigen, wer für welche > besetzte Stadt/Enklave/Exklave bezahlen sollte, auch Blindleistungs- > regelung, so dass dass in ganz EU die Frequenz runterging. > Das Bild habe ich ein paar Tage später gemacht, als man die Verzögerung > der Uhren wieder aufholen musste. Eine temporäre und reginale Netzfrequenz von 50.016Hz ist im absoluten Normalbereich und hat nichts mit dem "Aufholen" zu tun. Gerade eben swissgrid für die Schweiz z.B. noch 50,034Hz gemessen (22:19.10), 80 Sekunden früher unter 50,0Hz. https://www.swissgrid.ch/de/home/operation/grid-data/current-data.html
Komisch, hier (Berlin) ist/war kein Stromausfall. Daß die Stromnetze anderer Länder - insbesondere Frankreich mit seinen 70% Atomstrom und Spanien, auch Italien nicht so besonders stabil sind wie das deutsche ist auch nichts neues. Da gibt es viele Höchstspannungsleitungen eben nur in einfacher Ausführung, wenn eine davon ausfällt ist das natürlich Pech wenn die übrigen nicht ausreichen um die Last zu übernehmen. Selbst die Schweiz hatte bis vor einigen Jahren noch ein recht schwaches Stromnetz und musste massiv ausbauen. Polen ist auch so ein Kandidat mit nur einkreisig aufgebauten Höchstspannungsleitungen, da steht auch einiges an Ausbau an.
Na ja, im Mittel sind es dann doch schon recht genau 50Hz. Hier ein Online-Mitschnitt der letzten 5 Minuten. Mein Zungenfrequenzmesser ist da nicht so genau ;) Grüße, Serge Quelle: siehe Bild
Serge W. schrieb: > Gab es nicht 2018 im Frühsommer eine deutliche Unterfrequenz über > Wochen? Bin jetzt zu faul zum googlen, aber ich weiß, dass (nicht nur > meine) Netzsynchronen Uhren bis zu 8 Minuten nachgingen. Ja, ich kann mich gut erinnern und wunderte mich, dass meine netzsynchronisierten Uhren plötzlich so deutlich nachgingen. Die Zeit habe ich natürlich an den Uhren nachgestellt. Und was passierte? Plötzlich gingen die Uhren merklich vor! Jetzt fühlte ich mich erst recht verar...t. Da versuchten die Netze offenbar die Zeit wieder einzuholen. Warum eigentlich? Weil man Bahnhofsuhren nicht verstellen kann?
Walter K. schrieb: > Andererseits sieht man ja in Eifel und Ahr wie es enden kann, wenn die > Menschen sich auf die Fürsorgepflichten des Staates verlassen. Naja, München hat den letzten Stromausfall den erklärten Staatsgegnern aus der linken Ecke zu verdanken: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-stromausfall-polizei-bekennerschreiben-brandanschlag-1.5300516 Wenn man sich auf etwas verlassen, dann das sich immer irgendwo ein Idiot findet, der sich von anderen Idioten zu einer idiotischen Tat anstiften lässt.
Serge W. schrieb: > Na ja, im Mittel sind es dann doch schon recht genau 50Hz. Hier ein > Online-Mitschnitt der letzten 5 Minuten. Mein Zungenfrequenzmesser ist > da nicht so genau ;) Ich wollte eben auch nur ausdrücken, das eine Einzelaufnahme mit so kleinen Abweichungen zum Sollwert quasi null Aussagekraft besitzt. Bei swissgrid wird auf der Seite auch die aktuelle Netzzeitabweichung angezeigt, aktuell bei rund 18,4 Sekunden, vor ner halben Stunde noch rund eine Sekunde weniger, also im Schnitt über 50Hz. Also muss das auch (wegen Verbundnetz) auch in DE so sein, da es ansonsten schon reichlich Funkenflug in diesen 30 Minuten gegeben hätte. :-) Schade ist, dass ddas "Wide Area Monitoring" unten auf der Seite für alle Nachbarn derzeit den NC-Status anzeigt, ansonsten stehen dort die aktuellen Frequenzen der anderen Messstationen und die Ausgleichsströme.
Ralf X. schrieb: > Gerhard H. schrieb: >> Das Bild habe ich ein paar Tage später gemacht, als man die Verzögerung >> der Uhren wieder aufholen musste. > > Eine temporäre und reginale Netzfrequenz von 50.016Hz ist im absoluten > Normalbereich und hat nichts mit dem "Aufholen" zu tun. > Gerade eben swissgrid für die Schweiz z.B. noch 50,034Hz gemessen > (22:19.10), 80 Sekunden früher unter 50,0Hz. > https://www.swissgrid.ch/de/home/operation/grid-data/current-data.html Der Wert war langfristig konstant. Dass der Zähler 12 Stellen in der Sekunde kann heißt nicht dass sich da mittel- und langfristig viel tut. Das war praktisch das Gleiche nach Stunden und auch am naechsten Tag. Zu schnell, aber sehr präzise. Regionale Netzfrequenz ist in einem synchronen Netz sowieso ein Unding, sonst hätte sich Resteuropa kaum an den Verhältnissen in der Balkanregion gestört gefühlt.
Hallo roehrenvorheizer, roehrenvorheizer schrieb: > Hier wurde es richtig und ausführlich erklärt: > > https://m.youtube.com/watch?v=Ak5DFMyDvw4 > Was ich in dem von Dir verlinkten Video interessant fand, war der Hinweis darauf, dass der spanische Kraftwerkmix aufgrund fehlender rotierender Massen nicht in der Lage war, den massiven Frequenzabfall bei Abschalten der Kuppelleitung, der sich über 5 Sekunden hinzog, zu bremsen.
War das nicht auch in Tschernobyl der Fehlermechanismus, als man versucht hat, übungshalber von der gespeicherten Energie zu leben?
Gerhard H. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Gerhard H. schrieb: > >>> Das Bild habe ich ein paar Tage später gemacht, als man die Verzögerung >>> der Uhren wieder aufholen musste. >> >> Eine temporäre und reginale Netzfrequenz von 50.016Hz ist im absoluten >> Normalbereich und hat nichts mit dem "Aufholen" zu tun. >> Gerade eben swissgrid für die Schweiz z.B. noch 50,034Hz gemessen >> (22:19.10), 80 Sekunden früher unter 50,0Hz. >> https://www.swissgrid.ch/de/home/operation/grid-data/current-data.html > > Der Wert war langfristig konstant. Dass der Zähler 12 Stellen in der > Sekunde kann heißt nicht dass sich da mittel- und langfristig viel tut. > Das war > praktisch das Gleiche nach Stunden und auch am naechsten Tag. Als die ENTSO-E das Signal zum Start der Quartärregelung (Erhöhung der Netzfrequenzvorgabe auf 50,01Hz) gab, um die Zeit wieder aufzuholen, hat es bedeutend länger gebraucht, als rechnerisch für die 6 Minuten erforderlich gewesen wäre. Also lag die durchschnittliche Frequenz dabei auch deutlich unter 50,01Hz, eher um 50,007Hz. Frage ist jetzt, was Du bei 12 Stellen als "konstant" ansiehst. Selbst bei einem Frequenzähler am Netz mit nur drei Stellen (eine Nachkommastelle) sieht man alle naslang Schwankungen der Nachkommastelle von +/-1. Bei Sollwert 50Hz schwankt sogar die Einerstelle... > Zu schnell, aber sehr präzise. Ändert nichts daran, dass die Momentanaufnahme in diesem Fall nichts aussagt. > Regionale Netzfrequenz ist in einem synchronen Netz sowieso ein Unding, > sonst hätte sich Resteuropa kaum an den Verhältnissen in der > Balkanregion gestört gefühlt. Dennoch werden die regionalen Frequenzen pausenlos gemessen, unterscheiden sich adhoc und lösen die unterschiedlichen temporären Ausgleichströme aus.
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roehrenvorheizer schrieb: > Hier wurde es richtig und ausführlich erklärt: > > https://m.youtube.com/watch?v=Ak5DFMyDvw4 Was überzeugt Dich, dass es in dem YT-Video richtig und ausführlich erklärt wurde? Nur weil da sich ein Influencer und Blogger sich die schlimmsten und verlogensten Berichte aus dem Netz gezogen hat, um seine Anhänger im Schnelldurchgang und mit zig Werbeeinblendungen auf den Untergang vorzubereiten? Natürlich sind da auch wahre Inhalte verarbeitet, aber nur wie es die ganzen verlogenen Skandal- und Panilkanäle machen, um nicht sofort als verlogenes Pack erkannt zu werden. Warum führt er die 1,35% Kohlestrom an und labert etwas von fehlenden Schwungmassen, sortiert aber die zehnfache Wasserkraft unter "Rest" ohne Bewertung ein, obwohl sogar schwarzstartfähig? Eine Idee? Immerhin verlinkst Du so einen Schrott...
> War das nicht auch in Tschernobyl der Fehlermechanismus, als man > versucht hat, übungshalber von der gespeicherten Energie zu leben? Nicht wirklich. Der Test sollte zwar zeigen, daß dies möglich ist (die Energie der auslaufenden Turbinen sollte zum Weiterbetrieb der Kühlwasserpumpen genutzt werden bis die Dieselgeneratoren angelaufen sind), ist aber für die Reaktorexplosion unerheblich. Wen's interessiert: Man hatte vor dem Test begonnen, den Reaktor langsam herunterzufahren, ihn dann aber aufgrund erhöhter Stromnachfrage einige Stunden außerplanmäßig mit niedriger Leistung betrieben, was zu einer Xenonvergiftung führte. Xenon entsteht bei der Kernspaltung und vermindert durch Neutroneneinfang die Reaktivität, senkt quasi die Reaktorleistung und man mußte immer mehr Steuerstäbe ziehen, um die Reaktorleistung trotz der sich aufbauenden Xenonvergiftung konstant zu halten. Zu Beginn des Tests befanden sich deutlich weniger Steuerstäbe als erlaubt im Kern, der Test führte zu mehr Dampfblasen im Kern und dies steigerte wegen dem positiven Dampfblasenkoeffizienten die Reaktivität (und damit die Leistung) des graphitmoderierten Reaktors. Dadurch entstanden noch mehr Dampfblasen, damit noch mehr Leistung und so weiter. Zusätzlich überwindet die starke Neutronenstrahlung die Xenonvergiftung indem das Xenon abgebaut wird und dessen "bremsende" Wirkung wegfällt. Dies ist ebenfalls ein sich selbst verstärkender Prozess, beide zusammen führten zu einem schnellen unkontrollierten Leistungsanstieg. Als man das erkannte war's eigentlich schon zu spät. Das letzte Tüpfelchen waren dann noch die graphitbesetzten Spitzen der Steuerstäbe, die das Anfahrverhalten des Reaktors verbessern sollten. Durch Auslösen des Havarieschutzes wurden alle Steuerstäbe gleichzeitig eingefahren (was bei den RBMK-Reaktoren sehr lange dauert) und dabei werden zuerst ihre Spitzen im Kern wirksam bevor ihre reaktivitätssenkende Wirkung einsetzt. Alles zusammen hat den Reaktor prompt überkritisch gemacht, die folgende Leistungsexkursion erreichte in sehr kurzer Zeit etwa das Hundertfache der Nennleistung. Dadurch verdampft das komplette Wasser im Kern schlagartig und der Reaktor wurde hauptsächlich durch eine Dampfexplosion zerlegt, die den Reaktordeckel abgehoben hat. Der anschließende Graphitbrand im offenen Reaktor verteilte schließlich viel radioaktives Material aus dem Kern weitläufig in der Gegend. Für die Reaktorexplosion ist daher nicht der Test verantwortlich, sondern eine ganze Reihe grob fahrlässiger Bedienhandlungen, durch die der Reaktor in einen absolut unsicheren Betriebszustand gebracht wurde.
Ben B. schrieb: > Für die Reaktorexplosion ist daher nicht der Test verantwortlich, Njein, also im geringen Maße hat dieser Abnahmetest schon einen Einfluß. Weil dieser Test eigentlich zwingend zur Inbetriebnahme des Atommeilers vorgeschrieben ist, nämlich der Nachweis den Reaktor geordnet runterfahren zu können, wenn kein Fremdstrom verfügbar ist. Der stellvertretende Chefingenieur hat daher den Test knallhart durchgepeitscht, um diesen offenen Punkt endlich vom Tisch zu bekommen. Daher er vorher auf militärischen Atom-Ubooten diente, kannte er sich mit 'Durchpeitschen' aus. Und dieses Durchpeitschen war dann die Ursache für die verschiedene 'Fehlbedienungen' https://youtu.be/mEXScKkEul0?t=190 Natürlich kann man das auch noch dramatischer darstellen: https://youtu.be/rFYbe91tPJM?t=41
Ben B. schrieb: > Für die Reaktorexplosion ist daher nicht der Test verantwortlich, > sondern eine ganze Reihe grob fahrlässiger Bedienhandlungen, durch die > der Reaktor in einen absolut unsicheren Betriebszustand gebracht wurde. Wobei man der Bedienmannschaft nicht alleine die Schuld geben sollte. Die haben zwar wie die Axt im Walde gehandelt, hatten aber andererseits weder ausreichende Informationen noch die Befähigung zur Einschätzung der Lage.
Fpgakuechle K. schrieb: > Daher er vorher auf militärischen Atom-Ubooten diente, kannte er sich > mit 'Durchpeitschen' aus. Und dieses Durchpeitschen war dann die Ursache > für die verschiedene 'Fehlbedienungen' Solche Szenarien findet man überall. Manchmal erwischt es immerhin auch Verantwortliche sehr unmittelbar: Von Nedelin sei nur der Orden übrig geblieben, heisst es.
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Naja aus meiner Sicht war der stellv. Chefingenieur einfach nur dumm und ignorant... daß der so einen Posten bekommt, kann man wohl nur mit "sowjetisch" erklären. Zumal er auch bereits vor Tschernobyl an einem Unfall mit dem Reaktor eines Atom-U-Bootes beteiligt war, wo es deutliche Hinweise gibt, daß seine Anweisungen diesen Unfall maßgeblich verursacht haben. Man hätte ihn bereits dafür in den Gulag stecken sollen, dann hätte es den Reaktorunfall in Tschernobyl wahrscheinlich nie gegeben. Man hat sich ja unter seiner Leitung auch über sämtliche Vorsichtsmaßnahmen der Konstrukteure des RBMK hinweggesetzt. Um so viele Steuerstäbe aus dem Kern ziehen zu können, mußte der Reaktorschutz abgeschaltet werden. Tschuldigung... aber geht's noch? Bis dahin hatte der Reaktor einwandfrei funktioniert, er war nur nicht für den dauerhaften Betrieb mit niedriger Leistung ausgelegt und man hätte ihn herunterfahren müssen als man gemerkt hat, daß sich die Reaktorleistung nicht länger (sicher) konstant halten lässt. Gewissermaßen ist der Reaktor zur sicheren Seite ausgefallen, hätte man den Test wegen dem vorangegangenen Betrieb mit geringer Leistung gestrichen und den Reaktor abgeschaltet, wäre nie etwas passiert. Das Problem mit der Xenonvergiftung war ja auch nicht unbekannt, das haben alle Leistungsreaktoren, die mit thermischen (moderierten) Neutronen arbeiten. Nach einer starken Leistungsreduktion oder Abschaltung des Reaktors wird durch Nachzerfallsprozesse so viel Xenon gebildet, daß ein erneutes Anfahren für 1..2 Tage unmöglich ist. Erst wenn genug Xenon zerfallen ist, daß man seine negative Reaktivität mit den posiviten Reaktivitäts-Regelgrößen überwinden kann, geht das wieder. In Tschernobyl hat man sich diese positiven "Extra-Reserven" durch das Abschalten des Reaktorschutzes verschafft und den Reaktor erst dadurch gefährlich instabil gemacht.
> Von Nedelin sei nur der Orden übrig geblieben, heisst es.
Viel mehr war es bestimmt wirklich nicht, wobei das aber meiner Meinung
nach ein echter Unfall war bzw. eine überhastete Wiederholung eines
zuvor abgebrochenen Startversuchs.
Wen's interessiert:
Es sollte eine ICBM R16 getestet werden, der erste Startversuch wurde
teilweise durchgeführt und dann wegen Elektronikproblemen abgebrochen.
Nedelin veranlasste eine Wiederholung des Startversuchs einen Tag
später, weil die mit Salpetersäure und UDMH betankte Rakete nur kurze
Zeit in diesem Zustand verbleiben darf. Danach müßte man die Rakete
enttanken und zur Revision schicken.
Als jemand einen Schalter in die Ausgangslage für den Start zurückdrehen
wollte, wurde nicht daran gedacht, daß die interne Stromversorgung und
Treibstoffventile der Rakete durch den vorangegangenen Startversuch
bereits aktiviert waren. Er passierte beim Zurückdrehen des Schalters
eine Stellung zum manuellen Zünden der zweiten Stufe - was diese
daraufhin auch tat und die Tanks der ersten Stufe darunter aufriss. Die
Folge davon war die Explosion des hypergolischen
UDMH/Salpetersäure-Gemisches der ersten Stufe.
Nedelin hatte sich demonstrativ mit einem Stuhl direkt neben die Rakete
gesetzt und befand sich damit wohl mitten im Feuerball, der innerhalb
kurzer Zeit den kompletten Treibstoffvorrat verbrannte.
Ben B. schrieb: > Naja aus meiner Sicht war der stellv. Chefingenieur einfach nur dumm und > ignorant... Bereits mehrere Jahre zuvor war in einem Reaktor gleichen Typs in Litauen der Konstruktionsfehler der Regelstäbe erkannt worden. Das hatte indes keine Konsequenzen. Es kommen zu einer Katastrophe oft mehrere Faktoren zusammen. Inkompetente Bedienmannschaft und Abhängigkeit in einer Kommandostruktur gehören dazu, waren aber nicht die einzigen Faktoren.
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Ben B. schrieb: > Viel mehr war es bestimmt wirklich nicht, wobei das aber meiner Meinung > nach ein echter Unfall war bzw. eine überhastete Wiederholung eines > zuvor abgebrochenen Startversuchs. Natürlich war es eine Art Unfall. Aber die hohe Anzahl der Opfer und die Missachtung fast aller Sicherheitsvorschriften gingen wesentlich auf das Konto von Nedelin. Versuch mal, die einzuhalten, wenn dein oberster Chef das Gegenteil von dir will und dabei zusieht. Versuch mal, dich in sicherer Distanz aufzuhalten, wenn der Chef demonstrativ neben der Rakete sitzt. Die wohl einzige beachtete Vorschrift war das Rauchverbot, was den Konstrukteur rettete.
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(prx) A. K. schrieb: > Es kommen zu einer Katastrophe oft mehrere Faktoren zusammen. > Inkompetente Bedienmannschaft und Abhängigkeit in einer Kommandostruktur > gehören dazu, waren aber nicht die einzigen Faktoren. Fakt ist trotzdem, betreibt man einen solchen Reaktor innerhalb der vorgeschriebenen Parameter dann passiert auch nichts. Und hätte man sich damals an diese Parameter und Vorschriften gehalten, wäre auch nichts passiert. Es gab keine Fehlfunktion, defekte Geräte, undichte Stellen oder sonstiges punktuelles Versagen der Technik, welche ursächlich gewesen wäre. Und das ist der größte Unterschied zu anderen ähnlichen Vorfällen, wie Three Miles Island, Forsmark oder auch Fukushima. Das war schon zum größten Teil menschliches Versagen. Aber dazu gehört natürlich immer auch eine nicht perfekte Technik. Nur ist diese praktisch nie perfekt.
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Cyblord -. schrieb: > Das war schon zum größten Teil menschliches Versagen. Natürlich. Aber aber nicht nur seitens der Bedienmannschaft, sondern auf allen Ebenen. So liest sich beispielsweise die Inbetriebnahme von Ingalina wie eine Räuberpistole: https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Ignalina
Gerhard H. schrieb: > Lucens in der Schweiz fehlt noch. Wobei man den Schweizern immerhin zugute halten muss, dass sie ein vorzügliches Containment nutzten. Berge haben sie ja genug.
Die internationalen, asozialen Neoliberalen wollen ueberall sparen, auf Effizient trimmen, wegen Rendite. Das bedeutet die mittlere Leistung der Kraftwerke naehert sich der Spitzenleistung an. Denn 10 Mal die mittlere Leistung als Spitzenleistung zu installieren bedeutet 90% des Kapitals liegt rum und rentiert nicht. Die 90% bedeuten aber Sicherheit gegen Ueberlast. Wenn man das nicht finanzieren will .. so dann .. lass knallen.
Purzel H. schrieb: > Die internationalen, asozialen Neoliberalen wollen ueberall sparen, auf > Effizient trimmen, wegen Rendite. > > Wenn man das nicht finanzieren will .. so dann .. lass knallen. Neee, da stellt man den Besteller ne passende Bereitstellungsgrundgebühr in Rechnung. Und verkauft resp. auktioniert gegen kräftige Spitzenlastprämie auf dem Strommarkt. Und Investgüter lässt man nicht knallen, sondern verkauft sie nach China oder wenigstens nach Afrika. Irgendwie hast'e ein sehr kindliches Verständniss von Effizienz und wirtschaftlich vernünftigen Handeln. https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/strommarkt-der-zukunft.html https://www.spiegel.de/panorama/stromausfall-wie-ein-mann-deutschland-vor-dem-blackout-bewahrte-ohne-dass-es-jemand-mitbekam-a-dc3fa499-0002-0001-0000-000176138629
Zwischen Spanien und Frankreich gibt es nur 2 380kV Leitungen, die übriggebliebene Leitung könnte wohl die Leistung der anderen Leitung nicht transportieren. Wahrscheinlich eine n-1 Verletzung. Es gibt Planungen für neue Verbindungen zwischen Spanien und Frankreich: https://new-design--ee-tyndp-primary.netlify.app/tyndp2018/projects/
G. K. schrieb: > Zwischen Spanien und Frankreich gibt es nur 2 380kV Leitungen Fehlplanung, oder französisch/spanische NIMBYs?
Nö, zwischen Deutschland und Dänemark gibts auch nur eine zweikreisige 380kV Leitung plus eine zweikreisige 220kV. Zwischen Deutschland und Polen war's bis vor kurzem genauso, da sind's jetzt zwei zweikreisige Leitungen, wobei die nördliche (Vierraden - Krajnik) auf deutscher Seite nur über die oft grenzwertig belastete 220kV Uckermarkleitung angebunden ist und deswegen nicht ihr volles Leistungsvermögen bringen kann. Diese soll schon seit 15 Jahren auf 380kV umgestellt werden, aber dafür hat sich Deutschland dank seiner Bürokratie bislang zu doof angestellt.
(prx) A. K. schrieb: > G. K. schrieb: >> Zwischen Spanien und Frankreich gibt es nur 2 380kV Leitungen > > Fehlplanung, oder französisch/spanische NIMBYs? Auf jeden Fall muss man die Wünsche von Spanien verstehen, dass Frankreich noch ein paar KKW in FR baut/bezahlt und auch den Stromanschluss bis zur Grenze. Schliesslich möchte Spanien mehr EE-Strom haben, aber bei Wassermangel, Flaute und Nachts/Winter möchte man doch die Sicherheit der französischen Atomkraft nutzen können.
Ben B. schrieb: > Nö, zwischen Deutschland und Dänemark gibts auch nur eine zweikreisige > 380kV Leitung plus eine zweikreisige 220kV. Hier steht fertig seit 2020: https://www.netzausbau.de/Vorhaben/ansicht/de.html?cms_nummer=1&cms_gruppe=enlag
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Hallo Ben B., Ben B. schrieb: > Nö, zwischen Deutschland und Dänemark gibts auch nur eine zweikreisige > 380kV Leitung plus eine zweikreisige 220kV. Zwischen Deutschland und > Polen war's bis vor kurzem genauso, da sind's jetzt zwei zweikreisige > Leitungen, wobei die nördliche (Vierraden - Krajnik) auf deutscher Seite > nur über die oft grenzwertig belastete 220kV Uckermarkleitung angebunden > ist und deswegen nicht ihr volles Leistungsvermögen bringen kann. Diese > soll schon seit 15 Jahren auf 380kV umgestellt werden, aber dafür hat > sich Deutschland dank seiner Bürokratie bislang zu doof angestellt. wenn ich Deinen Beitrag so lese, klingst Du wie ein "Netzwerker". :) Aber in Lehrte arbeitest Du nicht, oder?
Nein, das ist persönliches Interesse für diese Art von Infrastruktur.
Entstanden aus dem Scheiß, den große internationale Energieriesen in
Verbindung mit überaus guter Lobbyarbeit mit der deutschen Bevölkerung
anstellen dürfen.
Ist auch kein Problem, darüber zu recherchieren. Auf entsoe.eu findet
man eine gute Netzkarte und die dort fehlende 110kV-Ebene lässt sich in
den Teilen, wo man es braucht, sehr gut über Google Earth aufklären.
> fertig seit 2020
Wäre möglich, auf der entsoe.eu Karte ist sie noch nicht fertig und das
dänische Stromnetz ist jetzt auch nicht gerade das stärkste in Europa.
Mein Beitrag sollte auch eher nur darlegen, daß schwache
grenzüberschreitende Verbindungen in Europa bis vor wenigen Jahren noch
absolut die Regel waren. Sogar die durch die DDR-Zeit getrennten ost-
und westdeutschen Netzbereiche wachsen erst in den letzten Jahren wieder
richtig zusammen. Bestes Beispiel die erst seit 2012 bestehende
Verbindungsleitung zwischen Krümmel und Görries im Norden - vorher war
die nördlichste Kuppelleitung überhaupt die Verbindung von Wolmirstedt
(bei Magdeburg) nach Helmstedt. Letztere war auch die erste
380kV-Verbindung zwischen Ost- und Westdeutschland überhaupt.
Ursprünglich war ein Energieaustausch über eine 600MW GKK in Wolmirstedt
geplant (wie später in Etzenricht mit Tschechien auch tatsächlich
erfolgte), allerdings wurde der Bau dieser Anlage im Zuge der
Wiedervereinigung abgebrochen und beide Netzbereiche miteinander
synchronisiert.
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Ben B. schrieb: > Zwischen Deutschland und > Polen war's bis vor kurzem genauso, da sind's jetzt zwei zweikreisige > Leitungen, wobei die nördliche (Vierraden - Krajnik) auf deutscher Seite > nur über die oft grenzwertig belastete 220kV Uckermarkleitung angebunden > ist und deswegen nicht ihr volles Leistungsvermögen bringen kann. Diese > soll schon seit 15 Jahren auf 380kV umgestellt werden, aber dafür hat > sich Deutschland dank seiner Bürokratie bislang zu doof angestellt. Dazu was Aktuelles dazu. Es ist wohl weniger die Verwaltung die bremst, sondern die neu-Ausweisung von Naturschutzgebieten auf der Destandsfläche der Trasse. Hinzu kommen (IMHO reflexhafte) Klagen vom Naturschutzbund: https://www.50hertz.com/de/Netz/Netzausbau/ProjekteanLand/Uckermarkleitung
Die Verwaltung könnte einfach sagen wird dringendst gebraucht weil seit 15 Jahren überfällig und ohne Lösung. Außerdem besteht die Leitungstrasse schon mit 220kV. Der Ausbau auf 380kV ist jetzt kein so riesengroßer Einschnitt in die Landschaft. Das wirds erst wenn man eine komplett neue Trasse bauen soll. Und langsam muß echt eine Lösung her, der Umbau des UW Neuenhagen hat bereits begonnen (Rückbau der 220kV Anlagen), die nördliche 220kV-Verbindung um Berlin (Neuenhagen - Wustermark mit Abzweig nach Hennigsdorf) wird derzeit bereits auf 380kV umgebaut (um die innerstädtische 380kV Transversale von Transportleistung zu befreien). Irgendwann werden sie dann auch noch das innerstädtische UW Wuhlheide mit seinen 220kV Leitungen nach Marzahn und Thyrow umbauen müssen, das gibt auch nochmal Stunk wegen den Arbeiten an der Trasse. Wobei man das UW Wuhlheide auch komplett zurückbauen und die Versorgung von außen über 110kV-Kreise bewerkstelligen könnte. Diese müsste man dann allerdings neu bauen, dafür könnte die 220kV-Leitung komplett weg.
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Die Klagen hätten geringe Chancen, wenn bei den Privatisierungen die alten Trassenplanungen des letzten Jahrtausends und damit verbundene Vereinbarungen sowie Grundstücke bewahrt hätte. Also sind das auch hausgemachte Probleme oder Begleiterscheinungen von zu viel Bevölkerung auf der Erde. Denn sonst wäre die Flächen noch frei. Aber vielleicht beheben CoViD Muhtanten dieses Naturproblem noch.
Dieter D. schrieb: > Aber vielleicht beheben CoViD Muhtanten dieses Naturproblem noch. Naja man wird sich schon ein paar Leute suchen die extrem viele Kinder in die Welt setzen welche das kompensieren werden. So hat es die Politik doch bisher getan.
Die Planungen in dem Gebiet wurden durch die Wiedervereinigung leider hinfällig. Zu der Zeit gab es auch noch keine hohe Windstromeinspeisung. Wen's interessiert: Ganz früher waren das hier um Berlin alles 220kV-Anlagen. Westberlin wurde ausgespart, daher liefen die Leitungen außen herum, nur im Osten gab es die innerstädtische 220kV Leitung von Neuenhagen über Marzahn und Wuhlheide nach Thryow. Thyrow (und Wustermark westlich von Berlin) wurde vom UW Ragow im Süden gespeist, welches sich der Nähe der großen Kraftwerke Lübbenau (1.300MW) und Vetschau (1.200MW) befand. Neuenhagen hatte eine 220kV Leitung zum UW Graustein in der Lausitz (Industriekomplex Schwarze Pumpe). Erst mit dem Bau der Kraftwerke Lubmin (Atom 1.760MW, geplant 3.520MW) bei Greifswald und Jänschwalde (Braunkohle 3.000WM) folgte soweit ich weiß eine erste 380kV-Leitung bis in den industriereichen Süden der DDR (Lubmin-Neuenhagen-Preilack) mit ihren Verstärkungs-UWs Malchow (nordöstlich von Berlin) und Eisenhüttenstadt. Das UW Preilack ist der maßgebliche Netzknoten des Kraftwerks Jänschwalde. Im Zuge der Wiedervereinigung erfolgte die Stillegung der Kraftwerke Lubmin, Lübbenau und Vetschau. Die 220kV-Leitung Neuenhagen - Graustein wurde abgebaut (bzw. ihr nördliches Ende bis Görsdorf steht noch und wird mit 110kV betrieben), die Leitung Ragow-Thyrow-Wustermark nach und nach auf 380kV ausgebaut. Die Umspannwerke Graustein und Ragow haben heute keine 220kV-Anlagen mehr. Selbst der nördliche Zweig der 380kV-Leitung nach Lubmin war ab Malchow für viele Jahre vom Netz getrennt. Glücklicherweise hat man sie stehenlassen und inzwischen wird sie für den Transport von Windstrom in den Berliner Raum wieder genutzt, sogar mit drei neuen Umspannwerken in Altentreptow Nord (nur zur Einspeisung eines Windparks), Altentreptow-Süd und Badingen. Zur Anbindung Westberlins, welches bis zur Wende als Inselnetz betrieben wurde, war noch in den letzten Jahren der DDR eine 380kV Verbindung zur damaligen BRD geplant. Diese Leitung wurde auch gebaut (Helmstedt - Wolmirstedt - UW Teufelsbruch in Westberlin) und wegen der Wende um die 380kV Berlin-Transversale nach Marzahn erweitert. Das UW Marzahn und die 220kV Leitung Marzahn - Neuenhagen wurde auf 380kV umgestellt. Diese Berlin-Transversale hat durch die Umstrukturierungen und erneuerbare Energie heute Probleme mit Transportleistung, da die Erdkabelanlagen nur für die innerstädtische Versorgung gebaut wurden und nicht als Transportleitung. Deswegen wird die nördliche 220kV-Verbindung um Berlin herum (Wustermark - Neuenhagen mit dem Stich nach Hennigsdorf) derzeit auf 380kV umgebaut und soll die innerstädtische Leitung entlasten. Die alte Uckermarkleitung bleibt als Relikt aus tiefster DDR-Zeit übrig (das UW Wuhlheide mit seinen 220kV-Verbindungen auch) und ist den Anforderungen durch Windstromeinspeisung bzw. deren Nord-Süd-Transport seit mindestens 10 Jahren schon nicht mehr gewachsen. Bei Starkwind ist sie durch Einspeisung aus der Uckermark regelmäßig überlastet, diese Region begann sehr früh mit dem Ausbau der erneuerbauen Energie und muß nun zeitweise ihre Leistung drosseln weil der Strom nicht nach Süden bzw. Berlin abtransportiert werden kann. Mal sehen ob ich noch eine schöne Karte dazu finde. Rot sind 380kV, grün 220kV und weiß 110kV Freileitungen. Die Knotenpunkte um Berlin herum sind schön zu sehen, auch die wichtigen DDR-UWs Wolmirstedt, Ragow und Preilack. Graustein liegt noch ein Stück weiter südlich. Die problematische Uckermarkleitung geht in grün gehalten nordöstlich von Neuenhagen ab, mit ihrem Stich nach Vierraden.
Naja diese Erdleitungen sind ja wohl nur bis zu einer gewissen Länge möglich. Ob man damit die ganzen Freileitung ersetzen kann?
> Ob man damit die ganzen Freileitung ersetzen kann?
Genau das geht bei Drehstrom mit Höchstspannung nicht, bzw. nur mit
hohem Aufwand.
Die 380kV Transversale in Berlin soll einen Blindleistungsbedarf von
110MVAr haben, 160A Blindstrom, der die Kabel zusätzlich belastet. Kann
man zwar an den Enden oder Zwischenstationen wegkompensieren, aber macht
die ohnehin schon teure Kabelanlage noch teurer.
Vielleicht mal noch ein Bild dazu, zeigt das heutige Umspannwerk Lubmin
in seiner heutigen Funktion, Windstrom aus der Ostsee, der mit 220kV
Drehstrom-Seekabeln angeliefert wird, für den Weitertransport auf 380kV
umzuspannen.
Fpgakuechle K. schrieb: > Dazu was Aktuelles dazu. Es ist wohl weniger die Verwaltung die bremst, > sondern die neu-Ausweisung von Naturschutzgebieten auf der > Destandsfläche der Trasse. Hinzu kommen (IMHO reflexhafte) Klagen vom > Naturschutzbund: > > https://www.50hertz.com/de/Netz/Netzausbau/ProjekteanLand/Uckermarkleitung Die Polen haben auch noch was vor sich, von dem Grenzübergang gehen 2 Trassen mit jeweils einem Kreis weiter ins polnische Landesinnere.
Hallo Ben B., Ben B. schrieb: >> Ob man damit die ganzen Freileitung ersetzen kann? > Genau das geht bei Drehstrom mit Höchstspannung nicht, bzw. nur mit > hohem Aufwand. vielen Dank für die Erläuterungen! Solltest Du mal die Schaltleitung Lehrte besuchen, dann wäre ich gerne mit dabei, obwohl ich schon einmal da war!
Ben B. schrieb: > Die Verwaltung könnte einfach sagen wird dringendst gebraucht weil seit > 15 Jahren überfällig und ohne Lösung. Außerdem besteht die > Leitungstrasse schon mit 220kV. Der Ausbau auf 380kV ist jetzt kein so > riesengroßer Einschnitt in die Landschaft. Das wirds erst wenn man eine > komplett neue Trasse bauen soll. Naja, wenn man eine bestehende 220kV-Leitung durch 380kV ersetzt läuft das auch darauf hinaus, eine komplett neue Trasse zu bauen, halt direkt neben der Alten. So hab ich das vor etlichen Jahren hier in Thüringen erlebt.
Reinhard S. schrieb: > Naja, wenn man eine bestehende 220kV-Leitung durch 380kV > ersetzt läuft das auch darauf hinaus, eine komplett neue > Trasse zu bauen, halt direkt neben der Alten. Warum eigentlich? Will (kann) man nur den Betrieb nicht unterbrechen, oder sind die alten Masten irgendwie nicht geeignet? Die paar zusätzlichen Langstabisolatoren sollten den Mast doch nicht zum Zusammenbrechen bringen... ?!
Hier ein interessanter Link über magnetische Kräfte, Felder und Auswirkungen auf den Körper usw... https://www.troisdorf.de/MediaLibrary/Content/System/Stadtplanung/downloads/S195_Begr_Anl_5.pdf Sehr interessant...
>> Naja, wenn man eine bestehende 220kV-Leitung durch 380kV >> ersetzt läuft das auch darauf hinaus, eine komplett neue >> Trasse zu bauen, halt direkt neben der Alten. > Warum eigentlich? Jain... man kann sie schon direkt über der alten Trasse bauen. Die muß dann zwar in Waldgebieten leicht verbreitert werden, aber man richtet damit immer noch weit weniger Flurschaden an, als mit einem kompletten Neubau. Kommt auch drauf an was man möchte. Man kann alle Leiterseile nebeneinander aufhängen, dann wird die Trasse flacher und ist nicht so weit zu sehen - aber dafür wird sie auch breiter. Oder die "typische" Aufhängung in zwei Ebenen (zwei Leiterseile unten und das dritte mittig darüber), dann wird die Trasse schmaler, aber auch deutlich höher und stört evtl. mehr im Landschaftsbild. Auf den 220kV-Masten kann man leider keine (zweikreisige) 380kV Leitung errichten, die sind dafür zu klein. Die Leiterseile einer kräftigen 380kV-Leitung sind schon dicker und schwerer als die einer 220kV-Leitung (mindestens 3er Bündel um die elektrische Feldstärke an den Leiterseilen zu verringern), aber vor allem muß man sie weit genug voneinander entfernt aufhängen. Eine einkreisige Leitung würde vielleicht gehen, aber die reicht nicht lange und bietet auch keine Redundanz bei Ausfällen oder Kurzunterbrechungen (z.B. durch Blitzschlag oder falls mal ein Ast hineingerät). Wenn man die alte Trasse überbaut wäre es natürlich am besten, die alte Leitung abzuschalten und komplett "aus dem Weg" zu bauen. Allerdings steht die Trasse dann so 6..12 Monate nicht zur Verfügung, was den Energietransport kompliziert macht. Die Versorgung der angeschlossenen Gebiete wäre kein Problem (das würde man vom anderen Ende aus schaffen, in dem Fall von Güstrow aus über Pasewalk), aber es besteht dann für die Bauzeit noch weniger Windstrom-Transportkapazität in den Berliner Raum - und der ist ja schließlich der Grund für den notwendigen Ausbau. Als Ergebnis davon probiert man, die neuen Masten so zu stellen, daß ein Kreis der alten Leitung in Betrieb bleiben kann. Den anderen Kreis baut man zurück, also entfernt die Leiterseite und die Traversen an den Masten. An dieser Stelle kann dann der erste Kreis der neuen 380kV Leitung gebaut werden, ebenfalls mit nur einseitig montierten Traversen an den neuen Masten. Ist der fertig, kann er in Betrieb genommen werden und die alte Leitung wird vollständig abgebaut. Damit ist dann der Platz für die Montage des zweiten Kreises der neuen Leitung frei. Wo das nicht geht (z.B. kein Standort um einen neuen Mast neben dem alten zu errichten, der alte Mast muss definitiv weg bevor an gleicher Stelle ein neuer gebaut werden kann) könnte man auch einen Abschnitt der alten Leitung vorübergehend mit Kabeln "auf den Boden" legen oder Behelfsmasten aufstellen.
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Mani W. schrieb: > Hier ein interessanter Link über magnetische Kräfte, Felder und > Auswirkungen auf den Körper usw... > > https://www.troisdorf.de/MediaLibrary/Content/System/Stadtplanung/downloads/S195_Begr_Anl_5.pdf > > Sehr interessant... Einige Aussagen darin, wie > Bei Frauen mit Langzeitexposition am Arbeitsplatz von 1.000 nT und mehr sind niederfrequente magnetische Felder ein Risikofaktor für Brustkrebs. > Es gibt starke wissenschaftliche Hinweise, dass Langzeitexpositionen durch niederfrequente Magnetfelder ein Risikofaktor für die Alzheimer-Krankheit und Amyotrophische Lateralsklerose sind. > Es gibt wissenschaftliche Hinweise dafür, dass dauerhafte Expositionen durch niederfrequente Magnetfelder das Erkrankungsrisiko für Hirntumore und maligne Melanome erhöhen. wie auch der ganze Abschnitt 5 (Physikalische Wirkungen elektrischer und magnetischer Wechselfelder im Körper) sind nicht mit Quellen belegt. Ist auch kein Wunder.
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