Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Verständnissfrage Digitialschaltung


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von Gustav (Gast)


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Guten Morgen zusammen,

Mir sind folgende Schaltungsschnipsel untergekommen, die ich gerne 
verstehen würde. Es soll dabei um eine störungssichere 
Übertragungsstrecke gehen. Soweit ich weiß sollen in den Sender Signale 
aus einem µC (3.3V) eingespeist  und am Rceiver wieder abgenommen 
werden. Zwischen den beiden Schaltungsteilen sind ca. 5 m RJ45 
Patchkabel. Versorgt wird die Schaltung mit 5V.

Mir ist bewusst, dass der 74HC14 das Signal vom µC abgreift und 
invertiert und so auf TTL Level hoch zieht. Der zweite Inverter wandelt 
das Signal wieder zurück in die Ursprungsform. Aber wie sorgt der 
CH1_Ret Zweig für eine Störunempfindlichkeit. Oder verstehe ich gerade 
etwas völlig falsch?

Lieben Gruß ...

von Stefan F. (Gast)


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Gustav schrieb:
> Aber wie sorgt der CH1_Ret Zweig für eine Störunempfindlichkeit.

Das frage ich mich auch.

Weil entweder ist GND = GND, dann würde man den Widerstand entweder weg 
lassen oder beim Empfänger platzieren, weil er dort etwas bewirken soll 
(nämlich einen definierten Ruhepegel).

Oder GND != GND, dann würde dieser Widerstand aber überhaupt nicht gutes 
bewirken. Wenn die GND Potentiale nicht gleich sind, setzt man eher of 
symmetrische Übertragung (2-Draht).

R1 beim Sender scheint mir auch sinnfrei zu sein.

C1 beim Sender belastet den Ausgang des Mikrocontroller unnötig. Wobei 
die Kapazität so gering ist, dass sie nicht mehr bewirkt als ein paar 
Zentimeter Leiterbahn.

Beim Empfänger müsste man für längere Kabel (z.B. 2 Meter) einen 100Ω 
Widerstand am Ausgang des Senders sowie einige hundert pF am Eingang des 
Empfängers verwenden.

In der Praxis sollte man auch auf die Geschwindigkeit/Verzögerung des 
Schmitt-Triggers achten. Die sind nämlich bedeutend langsamer, als 
normale Inverter.

von Georg (Gast)


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Gustav schrieb:
> Aber wie sorgt der
> CH1_Ret Zweig für eine Störunempfindlichkeit

Garnicht. Ein Kondensator 2,2 pF bewirkt praktisch nichts, jedenfalls 
nichts definiertes, weil Leiterbahnen schon vergleichbare Kapazitäten 
haben und der HC14 auch schon eine Eingangskapazität von 3,5 pF 
aufweist.

Eine GND-Verbindung über 2 kOhm hat keinen erkennbaren Zweck.

Wer um alles in der Welt denkt sich so einen Quatsch aus?

Übrigens wäre es um zu helfen gut zu wissen, welche Frequqnzen denn zu 
übertragen sind.

Georg

von abc (Gast)


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> die Geschwindigkeit/Verzögerung des
> Schmitt-Triggers achten. Die sind nämlich bedeutend langsamer, als
> normale Inverter.

Zeig mal ein Datenblatt, dass diesen Unsinn belegt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Würde ich in die Kategorie 'Spass muss sein' einstufen. Der Sinn wird 
wahrscheinlich nur sein, eine Diskussion vom Zaun zu brechen :-P
Ausserdem ist überhaupt nicht klar, ob GND nun eine dritte Leitung ist.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Georg schrieb:
> Wer um alles in der Welt denkt sich so einen Quatsch aus?
Das frage ich mich auch. Ich würde mir den Kollegen auf jeden Fall 
merken. Der könnte noch mehr solcher Blendgranaten geworfen haben.

> welche Frequqnzen denn zu übertragen sind.
Mit einem 74HC können das nicht allzuhohe Frequenzen sein.

Gustav schrieb:
> Signale aus einem µC (3.3V) ... Versorgt wird die Schaltung mit 5V.
Dann hätte der Kollege wenigsten einen 74HCT nehmen sollen. Dessen 
Schaltschwellen passen dann auch zu den 3,3V vom µC-Ausgang. Bei 
5V-Versorgung könnte es sein, dass der 74HC ein 3,3V-High gar nicht 
erkennt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Stefan F. (Gast)


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>> die Geschwindigkeit/Verzögerung des Schmitt-Triggers achten.
>> Die sind nämlich bedeutend langsamer, als normale Inverter.

abc schrieb:
> Zeig mal ein Datenblatt, dass diesen Unsinn belegt.

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