Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Leistungsstarker Step-Up Regler für Thermodrucker


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von Björn P. (mcslow)


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Hallo,


ich bastel gerade an einer Selbstbauvariante von diesem Ding hier:
https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=4382&t=amazon_smart_sticky_note_printer

TLDR: Ein Einkaufszetteldrucker der digitale Todo-/Einkaufslisten 
ausdruckt.

Allerdings ohne Alexa und ohne komisches Druckpapier. Als Drucker kommt 
so'n Wald-und-Wiesen Ebay-Chinathermodrucker (Modell CSN-A2) zum 
Einsatz. Im Prinzip funktioniert das auch schon, wie aber bei vielen 
anderen Nutzern ist das ding extrem Flaky ( abstürze beim halben druck, 
nix gescheit gedruckt, mieses Druckbild). Hab's dann auch rausgefunden 
warum ( Bild 1 & 2 ) - das Ding (Vermutlich wegen dem "Thermo" in 
"Thermodrucker" :) produziert fetzen spikes bis knapp 4A ( der 
zugehörige Ausdruck zum zeitlichen verlauf im Oszi ist in Bild 3... ). 
Das Ding hing vorher an 5V usb ( wo er noch mehr strom bräuchte), die 
Bilder sind bei 8V an einem Labornetzteil entstanden. Der Drucker wird 
per ESP32 Microcontroller bespielt, aber das funktioniert soweit 
einwandfrei.

So, genug Vorlauf, was ist nun das Problem?
Ich würde das ganze gerne an einem 1C LiPo Akku laufen lassen, die ganze 
Kiste soll samt Microcontroller und Drucker in ein kleines Gehäuse 
ähnlich dem von Amazon, allerdings batteriebetrieben. Mit 3,7V macht das 
Ding leider kein mucks, 7.2v (2C) wären ok, das laden wird dann aber 
wieder komplex ( stepup, balancer, spezielle ladeschaltung, der ESP 
braucht wieder 1C/3.7v usw.)

Ich hab schon mit den üblichen verdächtigen Stepupreglern gespielt 
(MT3608) aber die scheitern kläglich weil viel zu schwach und kommen mit 
den peaks gar nich klar. Pololu hat ein paar die aber schwer bis nicht 
zu bekommen sind, speziell seit Exp-tech keine Privatkunden mehr 
bedient.
Billo-Stepup und Kondensatoren scheitern auch wenn man mal kurz nen 
Taschenrechner bedient... der Peak von der ersten zeile sind mehr als 
100ms bei 2-4A...) - da kommt man schnell auf 1 Farad (ok, da ist wenig 
fläche drunter aber 0.1F ist auch schon unrealistisch.)

Irgendjemand ne Idee wie man das Ding sinnvoll per Akku betreiben kann? 
Anforderung sind eigentlich nur:
* Laden per USB/5V
* Keine komischen Akkupacks. Wenn's aber irgendwie ne gute 2C Lösung 
gibt, auch gut.

Oder kennt jemand noch gut erhältliche Step-Ups ( 2.5V+ -> 6...9V, 3A+)

Gruß,
Björn

von Drago S. (mratix)


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Zu der Stromversorgung kann ich nichts sagen.

Ich kenne nur den AS-289R2 Thermal printer. Wir hatten es als 
Ticketdrucker im Einsatz. Es lief problemlos auf dem Uno Shield.

http://www.nada.co.jp/as289r2/en/
https://youtu.be/SqDua1JvpPg
https://github.com/NADA-ELECTRONICS/AS-289R2

von Björn P. (mcslow)


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Der klingt interessant, gerade wegen 3.3V. Aber bekommt man das Teil 
irgendwo? Arduino lib und co alles da aber keine einzige Quelle zum 
kaufen, nicht mal in den usa...

von Bauform B. (bauformb)


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Theoretisch kann ein Thermodrucker langsam(er) drucken, das könnte die 
Stromspitzen halbieren. Bondrucker von Epson kennen dafür einen 
Steuerbefehl.

Falls der wirklich mit 2 Zellen in Reihe (das sind meist weniger als 
7.2V) ordentlich druckt, würde ich den uC per Step-Down betreiben und 
diese 2 Zellen zum Laden parallel schalten. Kostet ein Relais und 1 bis 
2 niederohmige Widerstände oder 2 Laderegler.

von Drago S. (mratix)


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Björn P. schrieb:
> Aber bekommt man das Teil
> irgendwo?
Kann ich dir nicht sagen, ein Schüler hat es mal angeschleppt.
Vielleicht ist was auf Amazon, eBay, Ali.. zu finden.

Anbei zum Shield ein paar Details.

: Bearbeitet durch User
von Björn P. (mcslow)


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Moin,


um das noch zum Abschluss zu bringen:
hab nun doch auf Ebay einen Polulu U3V50ALV gefunden. Das ist auch schon 
nicht mehr das aktuellste Modell, aber er funktioniert sehr gut. Am 
Eingangsstomkreis muss man nun aber schon ordentlich arbeiten, der 
verursacht solcherlei Stromspikes das so standard Breadboarddrähtchen 
schon für ne (sehr) miese Druckqualität sorgen (weil die so nen 
spannungsabfall produzieren das beim thermodruck die power fehlt um 
saubere schwarze punkte aufs papier zu bringen :) ). Kann nur bis 3A 
Ströme mit'm CurrentRanger messen, ab da nur noch mit nem 100A/10mV 
shunt. Der sagt 10A spikes, aber das is dann schon arg ungenau :)
Ist aber egal, das klemmt nen 18650 dran, der schafft das. Der P-Fet der 
oben quer drin hängt ( selflatch per ESP32 ) sollte das auch schaffen.

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