Hallo zusammen, gestern habe ich mein Multimeter "repariert" jetzt fehlt eine Kontaktfeder aus dem großen Drehschalter zur Funktionsauswahl. Es handelt sich um ein ELV VA 16 https://de.elv.com/elv-3-in-1-digital-multimeter-va-16-mit-netzwerk-telefonkabel-und-batterietester-072810 Die Feder besteht aus 0.2mm starken Kupfer und verbindet jeweils zwei Leiterbahnkreise in einem bestimmten Abstand um die Drehachse. Breite der Feder sind 3.5mm, der Schnitt in der Mitte dient zur Arretierung im richtigen Abstand von der Drehachse, ist aber sonst glaube ich nicht wichtig. Eingebaut (gespannt) ist die Feder 10mm lang. Ich habe versucht, etwas nachzubauen, aber es sieht so aus als wäre die richtige Spannung wichtig - also bräucht ich etwas aus vergleichbarem Material. Tipps aus der Kraut? (bitte falls notwendig verschieben)
ich könnte dir so ein kaputtes gelbes 3-EUR-Mutimeter EUR zuschicken - oder vielleicht ausweiden. Da es auch einen Drehschalter hat, sind da vermutlich auch solche Kontaktfedern drin.
Andreas B. schrieb: > Den Staubsaugerbeutel mal durchforsten? Der ist noch leer. Ich finde das Ding auch ohne Staubsaugen nicht mehr. Wegstaben V. schrieb: > kaputtes gelbes 3-EUR-Mutimeter sieht tatsächlich so aus, als wäre das oft die gleiche Bauart. https://youtu.be/7ad-jmNYLFw?t=328 Wenn das passt, gerne. Ansonsten gibt es das vielleicht auch als Bauteil zu bestellen? Metpooli schrieb: > Bronze Bronze it is. https://i.pinimg.com/originals/f0/50/17/f05017e648bd8eeee88f0e3c6185a36e.png
Ist schwierig ! Du kannst aus einer primitiven Heftmappe diesen gelochten Messing-Streifen herausnehmen, kann man als Kontaktfeder 'umbauen'. Das hat auch ausreichend Spannung. Aber weißt eh, diese Größe... Brauchst jedenfalls eine spitze Miniatur-Garten-/Weinschere, sonst derschnippelst das Winzding nicht Ansonsten kannst mit Moosgummi oder Türdichtungsband oder einem Plastikstreifen mit aufgeklebter Kontaktfläche noch probieren, und hoffen, daß sie nicht abgestreift wird. Am Besten wird sein, du suchst noch ein bißchen ..
Heftstreifen (Schnellhefter) heißt das. Gibts auch mit Messing-Blatt. Braucht man häufiger als man glaubt. Billig. bei Büroartikel, TEDi, MaxiKingFake-Discountern
Aber vorher den Lack runter schmirgeln. Ich glaube, diese Dinger sind beschichtet.
Metpooli schrieb: > 1. die Feder ist nicht aus Kupfer sondern aus Bronze. Und zwar Federbronze. Die gibt es in unterschiedlichen Abmessungen als Streifen zu kaufen. Alternativ ein altes Relais zerlegen. Und wenn nicht im Staubsaugerbeutel, so steckt das Ding in irgendeiner Schuhsohle (frag nicht, woher ich das weiß...) ;-) Kann aber auch sein, dass die überhaupt nicht fehlt, nicht immer sind beide Schalterseiten gleich bestückt. Old-Papa
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Rudi Ratlos schrieb: > Heftstreifen (Schnellhefter) heißt das. Gibts auch mit Messing-Blatt. > Braucht man häufiger als man glaubt. Billig. bei Büroartikel, TEDi, > MaxiKingFake-Discountern Aktenduli dürfte den Meisten geläufiger sein.
Rudi Ratlos schrieb: > Heftstreifen (Schnellhefter) heißt das. Gibts auch mit Messing-Blatt. Messing? Würde mich wundern, das Zeug sollte doch ein paar mal gebogen werden können. Die, die bei mir rumliegen sind jedenfalls aus eisenhaltigem Material - werden vom Magneten angezogen. Aber Kontaktfedern aus alten Geräten (Batterie, Relais, einfache Taster etc.) kann man schon finden, um daraus eine eigene Konstruktion machen.
ich würde mir eine Feder aus einem Kuli (Kugelschreiber mit Druckknopf) zurechtbiegen https://www.google.com/search?q=druckkugelschreiber
Joachim B. schrieb: > ich würde mir eine Feder aus einem Kuli (Kugelschreiber mit > Druckknopf) > zurechtbiegen > > https://www.google.com/search?q=druckkugelschreiber und ich eine Spiralfeder mit einer gefetteten Stahlkugel
xpler schrieb: > und ich eine Spiralfeder mit einer gefetteten Stahlkugel Was soll denn dieser Unsinn? Diese Federn stellen den Kontakt zwischen zwei Leiterbahnabschnitten auf der Hauptplatine her und zwar genau in dem Abstand des dazwischen sichtbaren Schlitzes. Die Bleche vom Aktenduli sind aus Stahl und gegenüber der Originalkontaktfeder monsterdick. Die fräsen dann schon nach ein paar Schaltvorgängen die betreffenden Leiterbahnen durch. Nein, wenn überhaupt, dann Federbronze unter 0,1mm dicke. Es ginge vielleicht auch Federbronzedraht, der passend gebogen und dann das offene Ende sparsam verlötet wird. Vielleicht auch filigran dünner Federstahldraht, wenn der lötbar ist. Löten muss man das offene Ende, sonst kippt die Konstruktion um. Hätte ich das Dingens hier, hätte ich sogar Bock drauf das zu fixen.... Material ist sicher vorhanden. Old-Papa
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Wenn das Unsinn war, dann hat der Schreiberling das besser als du hinbekommen weil er viel weniger Buchstaben für den gleichen Mist benötigte.
Dr. Pin schrieb: > Na dann mach mal ohne zu wissen wie der Schalter aussieht. Meinst Du mich? Dann lies doch bitte nochmal meinen Text, vor allem den vorletzten Satz. Und ja, das wäre nicht die erste Kontaktfeder, die ich nachgebaut hätte. Old-Papa
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Es geht ja nicht um die Feder, das ist ja Kinderkacke. Der Schalter muss ja anschließend noch richtig funktionieren, nicht zufällig mal so oder so...
Dr. Pin schrieb: > Es geht ja nicht um die Feder, das ist ja Kinderkacke. > > Der Schalter muss ja anschließend noch richtig funktionieren, nicht > zufällig mal so oder so... Na wenn die Feder schon "Kinderkacke" ist, dann doch wohl der Rest erst recht. Bisher haben alle meine Schalterreparaturen funktioniert, teilweise über Jahre und bis heute. "Feinmechanik" war Teil meiner Berufsausbildung, eher sogar Feinstmechanik. Old-Papa
A. S. schrieb: > der Schnitt in der Mitte dient zur > Arretierung im richtigen Abstand von der Drehachse, ist aber sonst > glaube ich nicht wichtig. ja, die Federn (siehst du ja an den noch vorhandenen) werden damit am Drehknebel an ihrer Position festgehalten. Fehlen dürfte dann also die "äußerste" Feder, also der Bereich links im Bild, der unscharf abgebildet ist.
Wegstaben V. schrieb: > A. S. schrieb: >> der Schnitt in der Mitte dient zur >> Arretierung im richtigen Abstand von der Drehachse, ist aber sonst >> glaube ich nicht wichtig. Wenn wir schon beim Glauben sind: Herr wirf Hirn! Mach ein Foto der Platine, dann sieht man das. Was soll denn so eine Kontaktfeder auch anders bewirken, wenn sie isoliert in dem Kebel befestigt ist (ja, isoliert). Selbstverständlich überbrücken die beiden Stege die Leiterbahnen. Anders ist ja kein Schaltkontakt herstellbar. > ja, die Federn (siehst du ja an den noch vorhandenen) werden damit am > Drehknebel an ihrer Position festgehalten. Unsinn, festgehalten werden sie nur durch ihre Vorspannung, in Position gehalten werden sie durch Passungen (Aussparungen) im Knebel. Das Ganze ist Milliardenfach bei fast allen Messprömpelherstellern so gebaut, ich staune, dass man das noch erklären muss. > Fehlen dürfte dann also die "äußerste" Feder, also der Bereich links im > Bild, der unscharf abgebildet ist. Kann sein, wenn überhaupt eine fehlt. Ich sehe 6 Federn, also 3 auf jeder Seite, Das könnte auch reichen. Allerdings ist die jeweilige Position im Knebel wichtig. Old-Papa
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wenn das so milliardenfach gebaut wird, warum brauchst du noch ein Foto? Sorry, ich kann nix dafür, dass morgen Montag ist. Schönen Abend.
A. S. schrieb: > wenn das so milliardenfach gebaut wird, warum brauchst du noch ein Foto? > Sorry, ich kann nix dafür, dass morgen Montag ist. Schönen Abend. Ich brauch kein Foto, habe ich schon dutzendfach gesehen. Der TO sollte sich seine Platine allerdings mal ansehen. Und wer meint, der Schlitz sei unnötig, der auch. Hier ein Foto dazu. Die Kontaktfedern überbrücken immer zwei oder auch mal drei (bei dreifacher Feder) nebeneinander liegende Leiterbahnen, je nach Schaltstellung. Und wenn man die abzählt, weiß man auch, wieviele Federn da drin waren. Old-Papa
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Dr. Pin schrieb: > Genau 6 Also werden vielleicht beim OP gar keine weiteren Kontaktfedern benötigt? Das Foto ist leider an der Stelle, wo eine 7. Feder rein kommen könnte, zu unscharf.
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ich habe alle positionen mit 6 Federn ausprobiert; Mit 6 Federn bekomme ich nur einen Teil der Funktionen des Gerätes. Ich bin ziemlich sicher dass es 7 Stück sein müssen. Meine Platine hat 13 Kozentrische Leiterbahnen, allerdings kontaktieren die inneren beiden Federn nur 3 statt 4 verschiedenen Bahnen. Eine 7. Feder muss also her.
Wegstaben V. schrieb: > ich könnte dir so ein kaputtes gelbes 3-EUR-Mutimeter EUR zuschicken Hallo zusammen, ich will nochmal für die Diskussion danken. Der Herr Verbuchsler hat mir heute eine Ersatzfeder aus seinem defekten Multimeter geschickt. Die Feder passt perfekt und meine ELV Mühle mahlt wieder mit allen Funktionen. Falls jemand vor einem vergleichbaren Problem steht: Ja, es braucht wirklich alle sieben Federkontakte. Die Leiterbahnen mit Alkohol zu reinigen und die Federspannung einzustellen macht das Ding bei Wackelkontakten am Schalter wieder flott.
danke für die Rückmeldung, und viel Spass bei der weiteren Nutzung des wiederbelebten Multimeters.
A. S. schrieb: > Die > Feder passt perfekt und meine ELV Mühle mahlt wieder mit allen > Funktionen. Na super. Jetzt wird auch die original Feder wieder auftauchen. 100%.
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