Guten Morgen Leute, ich hätte eine Frage zur Spannungsversorgung meiner Schaltung. Meine Platine wird mit einer 12V Spannung gespeist, für meinen µC und weitere Bauteile benötige ich 3.3V. Macht es Sinn diese erst auf 5V zu reduzieren und anschließend auf 3.3V um die Verlustleistung in den einzelnen Spannungsreglern zu reduzieren? Wird dadurch auch die Wärmeentwicklung reduziert oder addiert die sich am ende wieder, wenn sich die ganze elektronik in einem Gehäuse befindet?
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Walt N. schrieb: > Macht es Sinn diese erst auf 5V zu > reduzieren und anschließend auf 3.3V um die Verlustleistung in den > einzelnen Spannungsreglern zu reduzieren? Nein, das macht keinen Sinn. Am Ende hast du doch trotzdem den Voltage-Drop von 12V auf 3.3V beim selben Ausgangsstrom. Im Worst Case wird es sogar heißer weil die beiden Spannungsregler zusammen einen höheren Eigenbedarf haben als ein einzelner Spannungsregler.
Wenn wir mal nicht vom worst case ausgehen, könnte man doch trotzdem sagen dass die Schaltung im gegensatz von einer direkten reduzierung auf 3.3V Bauteilschonender ist?
Walt N. schrieb: > Macht es Sinn diese erst auf 5V zu reduzieren und anschließend auf > 3.3V um die Verlustleistung in den einzelnen Spannungsreglern zu > reduzieren? Das kommt drauf an, welchen Strom du auf der 3.3V-Schiene benötigst. Ein LDO macht jedenfalls bei der hohen Oberspannung keinen sonderlichen Sinn. Ein DC/DC-Wandler dafür dürfte als Modul etwa 80ct kosten.
M. K. schrieb: > Nein, das macht keinen Sinn. So ganz absolut würde ich das nicht sehen. Bei zwei Spanungsreglern verteilt sich die Verlustleistung auch auf zwei Bauelemente. Diese kann durch die räumliche Trennung von Vorteil sein, da die dann geringere Leistung pro Bauelement leichter abgeführt werden kann. Bei gleicher zulässiger Leistung pro Regher sollte aber die Verlustleistung dann ungefähr gleich aufgeteilt werden, also reichlich 4V auf jeden.
Wolfgang schrieb: > Ein LDO macht jedenfalls bei der hohen Oberspannung keinen sonderlichen > Sinn Wieso? Ein DC/DC Wander ist zu groß, die Lösung sollte so klein wie möglich sein..
Wieviel Strom brauchst du bei 3,3V minimal und maximal? Ein Vorwiderstand statt Vorregler funktioniert in manchen Fällen auch.
Walt N. schrieb: > Ein DC/DC Wander ist zu groß Viel kleiner wirds mit zwei Linearreglern plus Kühlung auch nicht. https://www.reichelt.de/dc-dc-wandler-3-w-3-3-v-1000-ma-to-220-lme78-03-1-0-p242852.html
Weißt Du eigentlich wie groß ein DC/DC-Wandler ist? Gibts sogar im Gehäuse ähnlich TO220.
Thomas F. schrieb: > So ganz absolut würde ich das nicht sehen. Bei zwei Spanungsreglern > verteilt sich die Verlustleistung auch auf zwei Bauelemente. Diese kann > durch die räumliche Trennung von Vorteil sein, da die dann geringere > Leistung pro Bauelement leichter abgeführt werden kann. Wenn man in einem Bereich ist, in dem so etwas relevant ist, dann sollte man sowieso einen Schaltregler einsetzen. Fangt doch nicht an so einen Pfusch zu machen, alter Schwede. Zwei Regler einzusetzen, nur um die Verlustleistung aufzuteilen, ist einfach nur Pfusch am lebenden Objekt.
Walt N. schrieb: > Ein DC/DC Wander ist zu groß, die Lösung sollte so klein wie möglich > sein.. Wo steckst du die Abwärme hin, wenn kein Platz vorhanden ist?
M. K. schrieb: > Zwei Regler einzusetzen, nur um die > Verlustleistung aufzuteilen, ist einfach nur Pfusch am lebenden Objekt. Richtiger Pfusch ist es dann, wenn man sich damit die Sache schön redet, aber die Leistung 80%:20% aufteilt ;-( Ohne die Leistung zu kennen, ist die Diskussion über Sinn und Unsinn allerdings reine Kaffeesatzleserei.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wo steckst du die Abwärme hin, wenn kein Platz vorhanden ist? Bei einem DC/DC-Wandler beträgt die gesamte Abwärmeproblem ganz grob nur 1/5 von der Linearreglerversion, d.h. insgesamt etwa so viel, wie ein 5V-3.3V-Regler alleine.
Wolfgang schrieb: > Ohne die Leistung zu kennen, ist die Diskussion über Sinn und Unsinn > allerdings reine Kaffeesatzleserei. Die Leistung muss man nicht kennen. Man steckt vorne 12 V rein und hinten kommen 3.3 V raus. Hier wird also diskutiert, wie man 8.7/12 der Leistung, die man rein steckt, am besten Verheizen soll: Über einem oder über zwei Linearregler. Und wie gesagt, wenn man hier in einem Bereich ist, in dem diese Leistung nicht von einem Linearregler verheizt werden kann dann sollte man gar keinen Linearregler einsetzen sondern einen Schaltregler an den Start bringen und nicht anfangen, den Quatsch auf zwei Linearregler zu verteilen.
Kommt immer auf den Einzelfall drauf an. Wenn man nur 5 mA bei 3,3V braucht, langt auch ein Linearregler. Da ist der Verlust gegenüber dem Eigenbedarf des Reglers zu vernachlässigen. Ein Schaltregler kann sich auch verbieten, wenn man eine sehr stabile, brummfreie Ausgangsspannung braucht, weil man z.B. einen 24 Bit AD Wandler hat. Da kann es dann z.B Sinn machen, von 12V auf 5 per Schaltregler und den Rest dann per LDO zu machen.
M. K. schrieb: > keinen Linearregler einsetzen sondern einen > Schaltregler an den Start bringen Ich hab den Schaltplan so übernommen.Vorher wurden die 5V noch benötigt, jetzt aber nicht mehr. Also ist der bessere ansatz einfach direkt mit einem Schaltregler von 12V auf 3.3V zu wandeln. Die Leistung der Schaltung kenne ich leider nicht. Wird sich im ersten prototypen zeigen, solange die Funktion erstmal gegeben ist kann man sich um die richtige Spannungsversorung auch in der zweiten Version kümmern. Ob das jetzt clever ist kannst du mein Problem lassen.
Walt N. schrieb: > Die Leistung der > Schaltung kenne ich leider nicht. Wird sich im ersten prototypen zeigen, > solange die Funktion erstmal gegeben ist kann man sich um die richtige > Spannungsversorung auch in der zweiten Version kümmern. Ob das jetzt > clever ist kannst du mein Problem lassen. Dann probier's einfach aus und melde dich wieder, wenn du die relevanten Daten hast.
Gerald B. schrieb: > Wenn man nur 5 mA bei 3,3V > braucht, langt auch ein Linearregler An meiner 3,3V Leitung hängt ein STM32F411, ein IMU, eine 2,4GHz Funkmodul und ein DAC. Den gesamt verbrauch habe ich mir leider noch nicht angeschaut
>> Wo steckst du die Abwärme hin, wenn kein Platz vorhanden ist? Wolfgang schrieb: > Bei einem DC/DC-Wandler beträgt die gesamte Abwärmeproblem ganz grob nur > 1/5 von der Linearreglerversion, d.h. insgesamt etwa so viel, wie ein > 5V-3.3V-Regler alleine. Genau das. Wenn er keinen Platz für einen Schaltwandler hat, dann hat er wahrscheinlich nicht genug Platz für die Abwärme von 1-2 linearen Spannungsreglern.
Walt N. schrieb: > An meiner 3,3V Leitung hängt ... und ein DAC Zum Glück gibt es auf dieser Welt nur einen DAC. Aber bist du sicher, dass es sich nicht um einen ADC handelt. Dann würde es einen kräftigen Unterschied machen, ob der mit 10kSa/s oder mit 100MSa/s arbeitet ;-)
Gerald B. schrieb: > Kommt immer auf den Einzelfall drauf an. Wenn man nur 5 mA bei 3,3V > braucht, langt auch ein Linearregler. Es wird wohl mehr sein, sonst wäre kein Bedarf, dass auf zwei Regler zu verteilen. Walt N. schrieb: > An meiner 3,3V Leitung hängt ein STM32F411, ein IMU, eine 2,4GHz > Funkmodul und ein DAC. Also wohl mehr als 100mA.
Gerald B. schrieb: > Ein Schaltregler kann sich > auch verbieten, wenn man eine sehr stabile, brummfreie Ausgangsspannung > braucht, weil man z.B. einen 24 Bit AD Wandler hat. NEIN. Auch für solche Anwendungen gibt es inzwischen mehr als nur brauchbare DC/DC-Wandler. Sich einfach mal mit dem Thema entsprechend beschäftigen wenn es relevant sein sollte. Walt N. schrieb: > An meiner 3,3V Leitung hängt ein STM32F411, ein IMU, eine 2,4GHz > Funkmodul und ein DAC. Den gesamt verbrauch habe ich mir leider noch > nicht angeschaut Da kannst du doch locker mit einem Linearregler von den 12V runter auf 3.3V gehen. Klingt nach überschaubaren Energiebedarf der Schaltung.
Machen wir es doch mal konkret: Angenommen etwa 100mA. D.h. Verlustleistung ca. 1W. Braucht Kühlkörper ca. 50K/W, also Größenordnung kleiner TO220 Aufsteckkühlkörper. Ein 0.5W Recom R-78HB3.3-0.5 hat die Abmessung 11.5x8.5x17.5mm. Das ist kleiner als alle Aufsteckkühlkörper die ich gefunden habe.
Andreas B. schrieb: > Ein 0.5W Recom R-78HB3.3-0.5 hat die Abmessung 11.5x8.5x17.5mm. Und das ist noch groß - verglichen mit einigen anderen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Es wird wohl mehr sein, sonst wäre kein Bedarf, dass auf zwei Regler zu > verteilen. Der Bedarf ist noch gar nicht nachgewiesen. Das Konzept mit zwei verketteten Reglern ist eine Kopie von einem anderen Aufbau, wo die 5V explizit benötigt wurden. Ob die Aufteilung hier nötig ist, zeigt sich erst noch.
M. K. schrieb: > Da kannst du doch locker mit einem Linearregler von den 12V runter auf > 3.3V gehen. Klingt nach überschaubaren Energiebedarf der Schaltung. Demnach kann ich beide Spannungsregler einfach durch diesen hier ersetzen? https://www.mouser.de/ProductDetail/Microchip-Technology-Micrel/MIC5219-33YM5-TR/?qs=U6T8BxXiZAWojkIJMtSJlw%3D%3D
Walt N. schrieb: > Demnach kann ich beide Spannungsregler einfach durch diesen hier > ersetzen? Nein, weil Du ca. 1W Wärme abführen mußt.
Andreas B. schrieb: > Nein, weil Du ca. 1W Wärme abführen mußt. Und das bekomme mich mit dem hier besser hin ? https://www.mouser.de/ProductDetail/NJR/NJU7223F33/?qs=l%2FzmVEvW4Jr%252B0FpMC%252BKREA%3D%3D
Nicht nur "können" kann man das. Man "muss" es bei 1W sogar. Denn sonst wird der TO220 um gut 70°C "wärmer" als die Umgebung... ;-) Walt N. schrieb: > Den gesamt verbrauch habe ich mir leider noch nicht angeschaut Dann wäre das jetzt der richtige Zeitpunkt. Denn immmerhin weißt du nun, dass diese Werte die Bauteilauswahl offenbar stark beeinflussen. Und du solltest natürlich nicht nur den Leerlaufstrom messen, sondern auch den, wenn das Ding ordentlich zu tun hat.
Walt N. schrieb: > Ein DC/DC Wander ist zu groß, die Lösung sollte so klein wie möglich > sein.. Schau Dir mal das hier an: https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lmz12003.pdf Da ist alles drin. fchk
Stefan ⛄ F. schrieb: > Jo, denn daran kannst du einen Kühlkörper schrauben. Und dann wird er eben größer als ein DC/DC Wandler. Schrieb ich aber schon. Lothar M. schrieb: > Man "muss" es bei 1W sogar. +1 Das wird Stefan aber schon so gemeint haben. Frank K. schrieb: > Schau Dir mal das hier an: > https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lmz12003.pdf Schaut nett aus. Das notiere ich mir. So etwas braucht man immer mal. ;-)
Wie bereits zu Anfang gesagt. Wenns unbedingt ein Linearregler werden soll, Serienwiderstand vor dem Regler vorsehen. Wenn der Widerstand bei Maximallast 6V wegheizt ist doch alles paletti, auch ohne Kühlkörper.
Walt N. schrieb: > Und das bekomme mich mit dem hier besser hin ? Kein Mensch kann Dir das wirklich sagen, so lange Du auch nicht weißt wie Dein Stromverbrauch aussieht. Es ist ein Unterschied ob die Stromaufnahme permanent bei 0,1A liegen würde, oder ob die Stromaufnahme bei 0.1mA läge und alle funf Minuten für eine Sekunde 0,2A wäre, oder zwei Stunden bei 0.1mA und für 20 Minuten 0,2A, dabei noch zwei Spitzen von 0,2s mit 0,5A.
Walt N. schrieb: > Demnach kann ich beide Spannungsregler einfach durch diesen hier > ersetzen? Walt N. schrieb: > Und das bekomme mich mit dem hier besser hin ? Du hast bis jetzt immer LDOs (Low-Drop-Out) ausgesucht. Die sind dafür gebaut, dass sie mit nur wenig mehr Spannung am Eingang gegenüber dem Ausgang arbeiten können. Allerdings sind sie funktionell kritischer und können leichter schwingen. Da du bei 12V am Eingang diese LDO-Fähigkeit gar nicht brauchst ist so ein Regler nicht zu empfehlen. Bei einem wahrscheinlich sinnvolleren Schaltregler gilt das oben gesagte allerdings nicht...
Wolfgang schrieb: > Ein LDO macht jedenfalls bei der hohen Oberspannung keinen sonderlichen > Sinn. bei 12V auf 5V oder 12V auf 3,3V braucht es keinen LDO In 2 Regler aufteilen kann sinnvoll sein um die Gesamtverlustleistung aufzuteilen! Walt N. schrieb: > Ein DC/DC Wander ist zu groß, die Lösung sollte so klein wie möglich > sein. es gibt kleiner DCDC Wandler als Kühlkörper für die große Verlustleistung! Walt N. schrieb: > Die Leistung der > Schaltung kenne ich leider nicht. Wird sich im ersten prototypen zeigen, > solange die Funktion erstmal gegeben ist Wie soll denn die Funktion gegeben sein ohne Bauteilewahl? Dazu braucht man die Leistung! Walt N. schrieb: > Ob das jetzt > clever ist kannst du mein Problem lassen. ist nur frech, also Hilfe unerwünscht?
Joachim B. schrieb: > In 2 Regler aufteilen kann sinnvoll sein um die Gesamtverlustleistung > aufzuteilen! Da werde ich nicht müde bei: Nein, das ist niemals sinnvoll die Gesamtverlustleistung auf zwei Regler aufzuteilen nur weil es für einen Regler zu viel wäre.
Joachim B. schrieb: > In 2 Regler aufteilen kann sinnvoll sein um die > Gesamtverlustleistung aufzuteilen! Nein, das (fast) niemals sinnvoll. Es wird potentiell größer und teurer. Die Gesamtverlustleistung wird größer. Es kann für ein Einzelstück als Bastler sinnvoll sein. Z.B. weil man mit seinem begrenzten Sortiment an Bauelementen und Kühlkörpern auskommt. Abgesehen davon: sobald die Stromaufname über 10mA liegt, wird der Profi da einen Schaltregler reindesignen.
M. K. schrieb: > Da werde ich nicht müde bei: Nein, das ist niemals sinnvoll die > Gesamtverlustleistung auf zwei Regler aufzuteilen nur weil es für einen > Regler zu viel wäre. und ich halte dagegen weil ich mit 2 Regler konstruktive Freiheiten habe die mit den Kühlkörper besser zu plazieren. Netürlich bin ich bei euch große Verlustleistung auf einem Schaltregler und kleine evtl. auf einen LDO nach da wo es gebraucht wird.
Das ist immer Pfusch, die Sache mit dem KK nur eine faule Ausrede. Den Umweg über zwei Regler macht nur, und ausschließlich, Sinn, wenn man die Zwischenspannung auch braucht, z.B. man hat 5V-Geräte und 3.3V-Geräte. Dann macht es Sinn aus 12V erst 5V zu machen und aus den 5V dann 3.3V. Aber nur wegen der Verlustleistung das ganze zweistufig aufzubauen macht absolut keinen Sinn.
M. K. schrieb: > Da werde ich nicht müde bei Offenbar ermüdetest Du andere - macht es nur nicht "richtig(er)". Daß "man" unter prof. Voraussetzungen ganz anders vorgeht, ist klar. Auch, daß auch als Bastler so etwas nur im Notfall in Frage kommt. Richtig ist also in Kürze: "Man plant so keine Versorgung." ;)
Walt N. schrieb: > Ein DC/DC Wander ist zu groß, die Lösung sollte so klein wie möglich > sein.. Dann muss man halt einen kleinen DC/DC benutzen ... In 2x3mm kriegt man locker 12V nach 5V mit 1A, wenn es sein muss.
Walt N. schrieb: > Wird dadurch auch die > Wärmeentwicklung reduziert oder addiert die sich am ende wieder, wenn > sich die ganze elektronik in einem Gehäuse befindet? Wie sieht denn Dein Gehäuse überhaupt aus? Bzw. nicht nur: Wie kommt die Leiterplatte darin zu liegen? Und ist irgend etwas Empfindliches auch dabei (was ist vor dem DAC etc.)? Um eine I-Messung könntest Du höchstens herum kommen, indem Du den jew. abs. Spitzenstrom der einzelnen Schaltungen aus den Datasheets rausschreibst + simpel addierst (es sei denn, Du kannst gewisse Gleichzeitigkeiten ausschließen, und...). Beide Vorgehensweisen sind prinzipiell möglich, Rechnung wie auch Messung - vorzugsweise macht man allerdings beides. Keine von beiden und es nur überaus grob zu "überschlagen", was herauskommen "könnte", könnte auch in die Hose gehen. Außer Du planst großzügig - was aber dem offenkundigen Plan mit geringer Baugröße ziemlich entgegensteht. Fleisch, Fisch, .... also am besten Butter bei die Fische. Helge schrieb: > Wie bereits zu Anfang gesagt. (Wenns unbedingt ein Linearregler werden > soll, Serienwiderstand vor dem Regler) Leider nicht - in dieser Deutlichkeit (in Klammern). Zwar wußte der erfahrene Leser bescheid, aber ist das genug? ;)
absolutist schrieb: > Richtig ist also in Kürze: "Man plant so keine Versorgung." ;) Und ich sage nix anderes, wo ist dein Problem? Das ist nur eine andere Aussage zu "Das ist Pfusch.". Ich nehm halt kein Blatt vor dem Mund und politische Korrektheit geht mir auch am Arsch vorbei. Und das gilt auch für Bastler. Nur weil man Bastler ist heißt das nicht, dass man jetzt den Freifahrtschein zum Pfuschen hat.
Joachim B. schrieb: > In 2 Regler aufteilen kann sinnvoll sein um die Gesamtverlustleistung > aufzuteilen! Aber nicht so. Eine Leistungsaufteilung 80%:20% bringt nicht so wirklich viel.
Wolfgang schrieb: > Aber nicht so. > Eine Leistungsaufteilung 80%:20% bringt nicht so wirklich viel. definiere viel! zu 5V mit Schaltregler fix (ohne Abgleich) und zu 3,3V mit Linearregler ist einfach! Wer es besser mag nimmt einen Schaltregler zu 3,8V gibts halt nicht zu kaufen und einen LDO, ist aber unsicherer wenn der dropout vom Schaltregler nicht gehalten wird. Wer es einfach mag nimmt halt den großen Brocken mit dem Schaltregler und den kleineren Teil mit Linearregler bringt halt Baueinsparung.
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[M. K. schrieb: > Nur weil man Bastler ist heißt das nicht, dass man jetzt > den Freifahrtschein zum Pfuschen hat. Sorry, solch einen "Freifahrtschein" gibt es sozusagen (leider). Kann man Bastlern "verbieten", ein wenig bis heftig zu pfuschen? Also nicht, daß ich nicht Dein Interesse teile, Pfusch allgemein zu vermindern, zu verhindern, auszuschließen, wo es nur geht. Nur hilft dagegen einzig/allein Wissen ("es" besser machen zu können bzw. worin dieses "besser" überhaupt besteht - also die Nachteile von Pfusch sowie die Vorteile richtigen Vorgehens (sowie dessen Methodik) kennenzulernen). Oder was glaubst Du, wieso z.B. MaWin eine breite, ausführliche Wissensbasis erstellte und weiterhin verbreitert bzw. pflegt (ok - er war/ist dabei nicht allein, aber m.W. Hauptakteur/dse-faq)? Statt z.B. Threaderöffnern immer zu sagen "das dürft Ihr nicht"? Du hast da nur eine (wenn auch nicht "schlechte") "Vorstellung" eines "Anti-Freifahrtscheines" oder was (den es so nicht gibt). So gut ich auch die Abneigung gegen Pfusch nachvollziehen kann.] Zum eigentlichen Punkt, den Du übersehen zu haben scheinst: M. K. schrieb: > absolutist schrieb: >> Richtig ist also in Kürze: "Man plant so keine Versorgung." ;) > > Und ich sage nix anderes, wo ist dein Problem? Das ist nur eine andere > Aussage zu "Das ist Pfusch.". Ich nehm halt kein Blatt vor dem Mund und > politische Korrektheit geht mir auch am Arsch vorbei. Thema - wie gesagt - verfehlt. Es geht darum: Thomas F. schrieb: > M. K. schrieb: >> Nein, das macht keinen Sinn. > > So ganz absolut würde ich das nicht sehen. Und bei dieser absoluten Aussage bist Du geblieben, obwohl Axel S. genau definierte, in welcher Situation es ausnahmsweise sinnvoll sein könnte (den relevanten Teil farblich hervorhebend): Axel S. schrieb: > (Joachim B. schrieb: >> In 2 Regler aufteilen kann sinnvoll sein um die >> Gesamtverlustleistung aufzuteilen! > > Nein, das (fast) niemals sinnvoll. Es wird potentiell größer und teurer. > Die Gesamtverlustleistung wird größer. >) >>>>> Es kann für ein Einzelstück als Bastler sinnvoll sein. Z.B. weil man mit >>>>> seinem begrenzten Sortiment an Bauelementen und Kühlkörpern auskommt. > > (Abgesehen davon: sobald die Stromaufname über 10mA liegt, wird der Profi > da einen Schaltregler reindesignen.) Und ich stimm(t)e ihm da eben zu. Daher scheinen wir beide nicht exakt derselben Meinung zu sein. (Außer, Du hast diesen Einzelpunkt bisher übersehen, und ... etc.) Nun?
Auch ein Bastler kann mal z.B. am WE etwas zum laufen bringen wollen oder müssen - und es ist ein gangbarer (wenn auch wohl von der Mehrheit (aus nachvollziehbaren/vernünftigen Gründen) nach Möglichkeit vermiedener) Weg, "funktioniert prinzipiell".
absolutist schrieb: > Auch ein Bastler kann mal ... gangbarer ... Weg ... Dieter D. schrieb: > so lange Du auch nicht weißt wie Dein Stromverbrauch aussieht. Ob gangbar zu prüfen, geht nur wenn man diese Frage beantworten kann. Bisheriger Stand ist Fehlanzeige.
absolutist schrieb: > Auch ein Bastler kann mal z.B. am WE etwas zum laufen bringen > wollen oder müssen - und es ist ein gangbarer (wenn auch wohl > von der Mehrheit (aus nachvollziehbaren/vernünftigen Gründen) > nach Möglichkeit vermiedener) Weg, "funktioniert prinzipiell". Das ist doch wieder ein schönes Beispiel. Weil der Bastler also am WE was zum laufen bringen will...mag jetzt ne blöde Frage sein aber: Warum genau kann er dann kein LNG dafür einsetzen? absolutist schrieb: > Und ich stimm(t)e ihm da eben zu. Genau da kann man eigentlich nicht zustimmen. 1. Begrenzte Bauelemente sprechen gegen zwei Regler denn zwei Regler brauchen mehr Platz als ein Regler und die brauchen auch mehr Bauteile. 2. Beim Thema Kühlkörper: Die abzuführende Wärmeleistung des Gesamtsystems ändert sich ja nicht nur weil ich statt einem Regler nun zwei benutze. Also welchen spezieller Fall soll hier jetzt konstruiert werden, dass ein Regler so dermaßen an der Grenze ist, dass ein Kühlkörper nicht reicht aber wenn man es auf zwei aufteilt, sodass es dann reicht aber gleichzeitig ein Schaltregler viel zu viel Platz weg nehmen würde? Sorry, aber so ein Fall will mir partout nicht einfallen. Wenn ich den Platz für zwei Regler samt Kühlkörper haben um eine entsprechend hohe Leistung abzuführen dann hab ich sicher auch den Platz für einen Schalt-Wandler. Und hier gibt es z.B. die Simple-Switcher, die nicht schwerer anzuwenden sind als z.B. ein LM78xx und Co. 3. Es bleibt also nur das Argument, weil der Bastler halt grade keine anderen Bauelemente daheim hat. Nur frag ich mich hierbei dann: Was hindert den Bastler daran, sich die entsprechenden Bauelemente zu bestellen? Wir sind nicht mehr in den 70er wo es ggf. Wochen-Monate dauerte bis man die entsprechenden Bauelemente daheim hatte. Heute geht das innerhalb weniger Tage und die Zeit hat grade ein Bastler. absolutist schrieb: > Kann man Bastlern "verbieten", ein wenig bis heftig zu pfuschen? Nein, kann man nicht. Das heißt aber auch nicht, dass man ihm dazu raten sollte. Mein Informatik-Prof sagte hier immer etwas, dass man auch gut hierauf anwenden konnte, zum Thema Compiler-Warnungen: Es gibt keinen Grund, Warnungen zu ignorieren. Das kann man auch analog auf dieses Thema hier übertragen: Es gibt keinen Grund, Pfusch zu tolerieren. Auch einem Bastler sollte man stets davon abraten so etwas zu machen.
M. K. schrieb: > absolutist schrieb: >> Kann man Bastlern "verbieten", ein wenig bis heftig zu pfuschen? > > Nein, kann man nicht. Das heißt aber auch nicht, ... Als ob ich auch nur im Traum sowas behauptet hätte. Ganz im Gegenteil hatte ich Deine Grundeinstellung völlig unterstützt. Was ich schrieb, war einzig, daß die Vermittlung der nötigen Kenntnisse das Geheimnis ist - nicht die Leute "mit allem Nachdruck immer wieder auf Pfusch ihrerseits hinzuweisen - mit erhobenem Zeigefinger" - aber dabei nur sehr wenige Worte über das "richtig wäre so: ..." zu verlieren. Nun argumentiere doch mal logisch nachvollziehbar dagegen. Geht nicht, weil Wissen eben genau das ist, was sie brauchen. M. K. schrieb: > Das ist doch wieder ein schönes Beispiel. (etc., pp.) Also, sag mal... was ist am Begriff "Ausnahmefall" so schwer zu verstehen? Extra für Dich konstriere ich noch mal die speziellen Gründe gegen Deine vorgebrachten "Ausnahme ist doch unmöglich"-Argumente: Vielleicht hat er gar kein LNG? (Klar, soll er sich eins zulegen - ist weder schwierig noch muß es teuer sein - geht nur nicht... an diesem WE.) Oder es geht ihm just darum, an diesem WE die_Versorgung fertigzukriegen, nicht um die damit versorgte Schaltung? Darum ging es doch aber nicht. Nicht darum, ob man diesen Ausnahmefall u.U. von vorne herein vermeiden könnte, und zu verschieben sei er halt ebfs. nicht (und vertrau mir - wir könnten uns ewig mit Ideen bekriegen: Solche Ausnahmen GIBT es...). Nochmal deutlich - das hier steht dabei fest: "Man hat genau das daheim, es pressiert, und diese Lösung kommt aktuell (durch div. Zufälle, aber isso) einzig hin." Zu 1.: "Begrenzte BE" heißt nicht: "Er hat die zwei, die er dazu verwenden will, gar nicht." (Oder es würde ihn stören, zwei statt einem zu verwenden... ob nun wg. der ach so viel höheren Bauteilzahl oder deren Gesamtvolumen + die zur hier natürlich nötigen Anbindung des 2.Reglers hinzuzurechnenden paar cm Leiterbahn(en) - keine dieser wirklich nicht all zu einflußreichen Kleinigkeiten störte.) Sonst bestünde gar kein Anlaß zur Diskussion, oder? (Meine Herren, wo führt das hin?) Zu 2.: (Aha - zu einer Endlosschleife des Widerspruchs?) Mensch, der Fall steht - wurde lange beschrieben. Es ist "partout" keinsterleist Einfall Deinerseits (den Du eh um jeden Preis wegschnippen würdest, wenn er fallen würde...) nötig, denn der Fall steht, Punktum. Zu 3. Das verdammte sch... WE - wie gefühlt 100x gesagt. Und auch noch ein allerletztes Mal: - Ein Schaltregler ist nicht in der Teilekiste, aus. - P_tot(gesamt) bleibt gleich - natürlich... ...und trotzdem kann die Aufteilung thermisch relevant sein. (Auch das bezweifeltest Du immer noch - aber da ich bei Dir diesbezüglich "kein Land sehe" (eigentlich sollte reichen, was oben steht), Du also "partout" nicht verstehen kannst oder aber willst (mir egal...), belasse ich es dabei. :-) Und in Verbindung mit genau dieser Ausnahme ergibt sich... das was Axel schon schrieb, sowie meine Zustimmung hierzu. Begreif es, oder laß es - aber verlange nicht von mir, Dich zu überzeugen - das ist offensichtlich viel Arbeit. Amen und AUS - mit anderen Worten: "Mehr sog' i ned."
absolutist schrieb: > Als ob ich auch nur im Traum sowas behauptet hätte. Ganz im > Gegenteil hatte ich Deine Grundeinstellung völlig unterstützt. > Was ich schrieb, war einzig, daß die Vermittlung der nötigen > Kenntnisse das Geheimnis ist - nicht die Leute "mit allem > Nachdruck immer wieder auf Pfusch ihrerseits hinzuweisen - > mit erhobenem Zeigefinger" - aber dabei nur sehr wenige > Worte über das "richtig wäre so: ..." zu verlieren. Tja, schuldig im Sinne der Anklage. Ich hab oben nur in ein/zwei Posts geschrieben wie man es richtig macht und eben nicht in jedem. Dass du den Anspruch hast, dass man dann in jedem Post reinschreiben soll war mir zum einem nicht klar und zum anderen finde ich das auch übertrieben. absolutist schrieb: > Also, sag mal... was ist am Begriff "Ausnahmefall" so > schwer zu verstehen? Extra für Dich konstriere ich noch > mal die speziellen Gründe gegen Deine vorgebrachten > "Ausnahme ist doch unmöglich"-Argumente: Ich sage nicht, dass Ausnahmen unmöglich sind. Ich sage, dass Ausnahmen keine Rechtfertigung für Pfusch sind. DAS ist ein Unterschied. Natürlich kann eine Ausnahmesituation eine Begründung für Pfusch sein, das macht die Sache aber nicht besser. absolutist schrieb: > Zu 2.: (Aha - zu einer Endlosschleife des Widerspruchs?) > Mensch, der Fall steht - wurde lange beschrieben. Es ist > "partout" keinsterleist Einfall Deinerseits (den Du eh um > jeden Preis wegschnippen würdest, wenn er fallen würde...) > nötig, denn der Fall steht, Punktum. Den konkreten Fall kennen wir gar nicht. Mich aber würde echt mal der konkrete Fall interessieren, bei dem man thermisch mit einem Linearregler nicht hin kommt aber mit zweien und der gleichzeitig den Einsatz eines Schaltreglers verbietet. DEN Fall würde ich gerne mal kennen lernen. Und da selbst du den nicht hinkonstruiert bekommst behaupte ich mal: Den Fall gibt es schlicht und ergreifend nicht. absolutist schrieb: > Zu 3. Das verdammte sch... WE - wie gefühlt 100x gesagt. Ein Bastler hat also keine Zeit noch zwei/drei Tage mehr zu investieren um die Versorgung vernünftig zu machen, ja? UND das soll jetzt die Begründung rechtfertigen, warum Pfusch OK ist? Was hindert mich daran, wenn ich merke mit den Bauteilen aus meiner Bastelschublade ist die Verlustleistung zu hoch, herzugehen, die Versorgung vernünftig zu planen und die fehlenden Bauteile zu bestellen so dass ich nächste Woche die fehlenden Bauteile daheim hab? WAS soll mich als Bastler daran hindern? Kein Bastler unterliegt hier so einem Zeitdruck, dass er dafür keine Zeit hat. absolutist schrieb: > ...und trotzdem kann die Aufteilung thermisch relevant sein. Man hat also daheim in der Bastelkiste einen Linearregler liegen, auf dem man keine 10W verheizen kann...sprich, man hat z.B. keinen LM317 im TO220-Gehäuse daheim. Achja, und man hat auch keine Zeit die Versorgung richtig zu machen, man steckt ja unter Zeitdruck im Bastelkeller...und über die Versorgung dieses zeitkritischen Projektes hat man sich nie so richtig Gedanken gemacht...sorry aber das ist Quatsch. Völliger Blödsinn. Du versuchst krampfhaft einen Fall zu konstruieren, bei dem der Pfusch die thermische Leistung auf zwei Linearregler aufzuteilen gerechtfertigt ist. Und dass dir das schon nicht gelingt spricht Bände.
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