Hallo zusammen, ich habe in letzter Zeit öfters mit (defekten) roten Kondensatoren zu tun wie im Bild im Anhang. Aufgrund der aufgedruckten Polarität gehe ich davon aus, dass es sich um Elkos handelt, allerdings ist mir die Bauform und die Bezeichnung nicht geläufig. Wie auf dem Foto ersichtlich sind das zylindrische, rote Elkos. Die Aufschrift oben drauf ist 47/25, dazu noch "RDE" in der Mitte. Gehe ich richtig in der Annahme, dass es sich dann um 47µF / 25V handelt? Kennt jemand diesen Typ, den Hersteller (RDE?) und die Art Codierung/Bezeichnung (47/25)? Gibt es zu der Art der Bezeichnung eine Doku, aus der das ganze etwas eher ersichtlich ist? Das Foto ist aus einem ca. 30 Jahre alten Bosch-Steuergerät. Ich freue mich über eure Tipps. Grüße, Chris
> Kennt jemand diesen Typ, den Hersteller (RDE?) und die Art > Codierung/Bezeichnung (47/25)? Al-Elko 47 µF mit 25 V von Roederstein (ROE). Den genauen Typ kann dir Hinz sagen.
Chris G. schrieb: > Das Foto ist aus einem ca. 30 Jahre alten Bosch-Steuergerät. Die Elkos wurden September 1991 gefertigt.
Chris G. schrieb: > Gehe ich richtig in der Annahme, dass es sich dann um 47µF / 25V > handelt? Ja. Alter Schrott von Roederstein, der ist nichts besonderes, jeder moderne Elko ist als Ersatz besser, auch wenn audiophile Angebote die in den Himmel loben.
MaWin schrieb: > Alter Schrott von Roederstein, der ist nichts besonderes Oh doch: Elkos, wo die Gehäuse so schön reißen, hat kein anderer Hersteller gekonnt. Den Müll gab es auch in orangerot, die sind uns in der Firma oftmals schon bei der Erstinbetriebnahme von Leiterplatten um die Ohren geknallt. Noch nie gesehen habe ich einen Brandfleck auf der Oberseite. > jeder moderne Elko ist als Ersatz besser So ist das, selbst nicht moderne Al-Elkos sind besser :-)
Hätt ich jetzt nicht gedacht, dass diese Knallbonbons 91 noch gefertigt wurden.
Manfred schrieb: > MaWin schrieb: >> Alter Schrott von Roederstein, der ist nichts besonderes > > Oh doch: Elkos, wo die Gehäuse so schön reißen, hat kein anderer > Hersteller gekonnt. Den Müll gab es auch in orangerot, Die waren aber von Siemens.
Hallo tja wir haben 2021... 1991 ist nun schon (teilweise) 30 Jahre her auch wenn von Gefühl her die neunziger für uns mittel alten und erst recht alten Säcke doch erst einige Tage her sind...oh nein, doch nicht - was für ein Schei... ;-) Von der Logik um vom Kopf her eine ganz einfach Sache die keinerlei erwähnung bedarf, aber sag das mal den "Bauch"... Am besten man fragt mal einen Jugendlichen oder jungen Erwachsenen - für die sind die 90er Jahre gefühlt so fern und "unrealistisch" wie für uns (je nach der "alter Sack Liga" in der man spielt) die 60er, 50er oder 40er Jahre... Alles nicht neues und trotzdem... Hennes
hinz schrieb: >> Den Müll gab es auch in orangerot, > Die waren aber von Siemens. Nee, mal kurz G* nach Bildern gesucht - Anhang. Ein Blick in meine Schublade, finde ich zwei orangerote Siemens, die sind aber rechteckig. ROE-Knallbonbons gibt es nicht mehr, die habe ich vor Jahrzehnten in der Firma komplett in den Müll gekippt und auch aus meinem privaten Bastelbestand entfernt.
Manfred schrieb: > Nee, mal kurz G* nach Bildern gesucht - Anhang. Stimmt. Aber die gabs auch von Siemens.
Super, danke euch allen für die Tipps! ;) Ist dann tatsächlich älter als ich :) Dann löte ich mal einen normalen Elko rein. Habe die Teile jetzt schon in einigen Steuergeräten aus der Zeit um Anfang der 90er gesehen.
Beitrag #6595851 wurde von einem Moderator gelöscht.
Chris G. schrieb: > normalen Elko Hi, achte auf 105°. Auf einigen steht 85°. Was ist das? Afaik sind die 105° low ESR. Die ROE Elkos mit 1µF/63V habe ich durch MKS ersetzt. Die Bauformen sind mittlerweile auch kleiner geworden, so dass man nicht überall auch Elkos verwenden muss. BTW: Der grüne im Bild ist wohl ein Tantal. Der nächste Kandidat ;-) ciao gustav
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Beitrag #6595894 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6595912 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hi, Bilder sagen mehr als Worte: Ich kann auf dem Kondensator nigends die Buchstabenfolge ESR entdecken. Aber SY105° ciao gustav
Karl B. schrieb: > achte auf 105°. Auf einigen steht 85°. > Was ist das? > Afaik sind die 105° low ESR. Aber auch nur "afaik", denn: https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolytkondensator#Nenntemperatur_und_Kategorietemperatur sagt Folgendes: "Die Spezifikation der Lebensdauer von Al-Elkos mit flüssigem Elektrolyten erfolgt durch die Kombination der Prüfzeit in Stunden und der Prüftemperatur, z. B. „5000 h/85 °C“, „2000 h/105 °C“ oder „1000 h/125 °C“. Diese Angabe spezifiziert die ...." Weiterlesen kannst du selbst. ;-)
Hi, Zitat: "...Die Impedanz und der ESR sind frequenz- und temperaturabhängig. Generell sinken diese Werte mit steigender Frequenz und Temperatur..." /Zitat Quelle dankenswerterweise vom Poster oben: https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolytkondensator#Nenntemperatur_und_Kategorietemperatur Umkehrschluss: Je wärmer der Elko werden darf, desto geringer der ESR. Bleibt aber immer noch die Frage im Raum stehen, ob man aus dem Aufdruck auf dem Kondensator tatsächlich "low ESR" ablesen kann. Ich finde da nichts. Bin also auf Gedeih und Verderb auf die Beschreibung im Katalog angewiesen. Oder gibt es da ganz eindeutige Aufdrucke oder Kürzel? ciao gustav
Karl B. schrieb: > Ich kann auf dem Kondensator nigends die Buchstabenfolge ESR entdecken. > Aber SY105° Teapo Serie SY eben, und die Lebensdauer ist für 105°C spezifiziert.
Danke @Hinz, OK. Im Datenblatt: SY Low Impedance & Long LifeSeries ciao gustav
Beitrag #6595987 wurde von einem Moderator gelöscht.
Karl B. schrieb: > "...Die Impedanz und der ESR sind frequenz- und temperaturabhängig. > Generell sinken diese Werte mit steigender Frequenz und Temperatur..." Generell ist die definierte Betriebstemp. eine Angabe zur Lebensdauer. Dass der ESR + Impedanz bzw. die Ripple-Belastbarkeit dabei auch besser wird, steht jedoch auf einem anderen Blatt. Es gibt folglich auch Elkos, die nur auf lange Lebensdauer (zig1000h @ 105°) "gezüchtet" sind. Trotzdem ist bei denen kein ESR oder gar low-ESR spezifiziert. ;-O > Umkehrschluss: Je wärmer der Elko werden darf, desto geringer der ESR. Nur mit aller Vorsicht, s.w.u..... > Bleibt aber immer noch die Frage im Raum stehen, ob man aus dem Aufdruck > auf dem Kondensator tatsächlich "low ESR" ablesen kann. > Ich finde da nichts. Bin also auf Gedeih und Verderb auf die > Beschreibung im Katalog angewiesen. Nein, aufgedruckt wird das meistens nicht (jedenfalls nicht Klartext). Katalog --> Tonne. Datenblatt her, DAS ist entscheidend.
Beitrag #6596044 wurde von einem Moderator gelöscht.
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